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19.1911 - der Landesbibliothek Oldenburg

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Die Vitalienbrü<strong>der</strong> in <strong>Oldenburg</strong> (1395—1433). 41<br />

die Angelegenheit verhandelt zu hoben.') Aber auch diese Ver-<br />

Handlungen haben, wenn sie überhaupt stattgefunden haben, zu<br />

feinem befriedigenden Resultat geführt; denn im folgenden Jahre<br />

1408, am 4. April schreibt Graf Otto an den Bürgermeister Herbord<br />

Duckel in Bremen: Die Beleidigung, die <strong>der</strong> Hochmeister und seine<br />

Städte gegen ihn erhoben hätten, gingen ihm an Leib und Ehre<br />

(bat uns geit an liess und an nnse ere), er habe, um Genugtuung<br />

zu erhalten, sich von einem Herrn zum an<strong>der</strong>n, von einer Stadt<br />

zur anbetn gewandt, er wolle seinem Freunde Herbord zu Liebe<br />

noch bis Pfingsten (3. Juni) warten, wenn <strong>der</strong> Hochmeister und<br />

die preußischen Städte bis dahin feine Sendeboten zu ihm geschickt<br />

hätten, so wolle er unvorredet (durch Vertrag nicht gebunden, unverpflichtet)<br />

sein. 2 ) Herbort) Ducket schickte dies gräfliche Schreiben<br />

an den Rat zu Danzig. worauf dieser erwi<strong>der</strong>te, die Danziger hätten<br />

vermutet, daß <strong>der</strong> Unwille durch Bremens Vermittlung schon beigelegt<br />

sei, sie bäten die Bremer, sie möchten mit Hilfe Otto Doringloos.<br />

des Vogtes zu Cloppenburg, ihres „günstigen leven üritndes",<br />

und an<strong>der</strong>er, die dazu behilflich sein könnten, die Sache doch<br />

endlich beilegen. Würde <strong>der</strong> Junker aber nicht in einer für Danzig<br />

annehmbaren Weise sich zum Frieden verstehen, so möchten sie einen<br />

vorläufigen Stillstand auf ein Jahr ober länger herbeiführen. 3 )<br />

Der Cloppenburger Vogt scheint mit seinen Vermittelungsversuchen<br />

einigen Erfolg gehabt zu haben; denn im folgenden Jahre<br />

berichtete <strong>der</strong> Danziger Bürgermeister Amt Hefet dem Rate <strong>der</strong><br />

Stadt Danzig, <strong>der</strong> Vogt von Cloppenburg hoffe mit Hilfe des<br />

Bischofs Otto von Münster die Streitigkeiten beizulegen. Auf diesen<br />

Bericht Amt Hekets hin schrieb Danzig nach dem 22. Dezember<br />

1409 an den Vogt, er möge doch sein Möglichstes zur Schlichtung<br />

des Streites tun, ihnen schreiben, was diese Friedensvermittlung<br />

kosten solle und bis zu seiner Rückantwort für Frieden sorgen. 4 )<br />

Allein zu einem dauernden Frieden fatit es auch jetzt noch nicht.<br />

Auf dem Tage zu Martenburg Januar 1410 tauchte die Angelegen­<br />

') H. R. Bd V. Nr. 491. Brem. Urkdb. IV. Nr. 440.<br />

') H. R. Bd. V. Nr. 490.<br />

=) H. R. Bd. V. Nr. 491* Brem. Urtdb. IV. Nr. 440.<br />

*) H. R. Bd. V. Nr. (>49.

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