17.11.2013 Aufrufe

19.1911 - der Landesbibliothek Oldenburg

19.1911 - der Landesbibliothek Oldenburg

19.1911 - der Landesbibliothek Oldenburg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

40 Dr. Josef Wanke.<br />

möge sich deswegen nicht an seinen (des Hochmeisters) Untertanen<br />

rächen, falls diese auf <strong>der</strong> Reise auch Delmenhorst berühren würden.')<br />

Desgleichen schrieb <strong>der</strong> Hochmeister auch einen Brief an Bremen,<br />

mit <strong>der</strong> Bitte, zur gütlichen Ausgleichung <strong>der</strong> Sache beizutragen. 2 )<br />

Es kam dann zu Verhandlungen zwischen dem Grafen und<br />

dem deutschen Ordenskomtur in Bremen, bei denen, wie es scheint,<br />

Graf Otto Geld als Entschädigung für die ihm zu Unrecht gemachten<br />

Beschuldigungen verlangte Der Ordenskomtur berichtete<br />

über seine Vermittlungsversuche an Konrad von Jungingen, woraus<br />

dieser aus Grebin unter dem 24. August 1406 erwi<strong>der</strong>te, <strong>der</strong><br />

Komtur solle begütigend auf den Grafen einreden, damit dieser sich<br />

mit dem Entschnldignngsschreiben begnüge, „suiidir fehlt gelb gebe<br />

wir im nicht." 8 ) In <strong>der</strong> Tat scheint <strong>der</strong> Graf vorläufig zufrieden<br />

gewesen zu sein, wie <strong>der</strong> Bürgermeister von Thortt, Albert Rode,<br />

<strong>der</strong> auf einer Reise durch Ottos Gebiet gekommen war. dem Hochmeister<br />

berichtete. 4 ) Aber »och im selben Jahre brach <strong>der</strong> Unmut<br />

bes Grafen wieber von neuein aus, als Senbeboten von Danzig<br />

in Bremen waren. 6 ) Im Jahre 1407, ant 15. Mai, anf <strong>der</strong> Versamntlung<br />

zu Lübeck scheinen dann die Danziger Sendeboten mit<br />

den Bremer Sendeboten und dem Rate <strong>der</strong> Stadt Bremen über<br />

') H. R. Bd. v. Nr. 305. Brem. Urkdb. Bd. IV. Nr. 343.<br />

*) Der Blies an Bremen ist nicht erhalten. Das; auch an Bremen geschrieben<br />

worden ist, geht aus <strong>der</strong> Überschrift <strong>der</strong> im Staatsarchive zu Königsberg<br />

(Hochmeisterliches Missivbuch II. sol. 116 b) erhaltenen Urkunde hervor: Derglichen<br />

ist ouch geschrieben <strong>der</strong> stat Bremen. Den wart gefönt eyne copie van<br />

<strong>der</strong> statt briss Danczk, und synt sundirlich gebeten, den Herren gresen vort ezu<br />

bitten und sleiselich aufzulegen, das her des nicht ezn fache noch ezu arge lere ?c.,<br />

ut supra. und das sie das beste i>n den fachen werben >c. Vgl. H. R. Bd. V.<br />

Anmerkung.<br />

•) H. R. Bd. V. Nr. 306. Aus diesem Schreiben geht hervor, da»<br />

<strong>der</strong> Hochmeister auch im Jahre 1400, als er die Anklage gegen den Grafen erhoben<br />

hatte, die Vermittlung Bremens angesprochen hatte: Ouch boten wir czu<br />

<strong>der</strong> cziet <strong>der</strong> stat Bremen, dag sie legen im (den Grafen) das beste do czu<br />

redten und das sie den unsren behnlsen werett, das in ir gut wedir geantwort<br />

worde, wenn wir mit dem vorgenanten Heren nicht an<strong>der</strong>s denn libe und ftuntschast<br />

wosten. Vergl. Brem. Urkdb. IV. Nr. 343. Huhnote 1.<br />

4<br />

) H. R. Bd. V. Nr. 491. Brem. Urkdb. IV. Nr. 440.<br />

®) Ebenda.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!