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19.1911 - der Landesbibliothek Oldenburg

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Die VitalisuDrübcv in <strong>Oldenburg</strong> (1395—1433). 29<br />

bei ben Bremern sich wegen des Ausbleibens <strong>der</strong> Kogge beklagten,<br />

i) erhielten sie zur Antwort, sie (die Bremer) hätten gehofft,<br />

daß ihre Kogge, die fchou feit längerer Zeit ausgesandt sei, bereits<br />

in Emden angekommen sei; an <strong>der</strong> Verzögerung müsse widriger<br />

Wind schuldig sei», sie böten, daß die Schiffshauptleute inzwischen<br />

einen Frieden unter den Parteien vermittelten aus Gründen, die<br />

ihr Bevollmächtigter in Emden angeben werbe. 2 ) Am 17. Mai<br />

kam endlich <strong>der</strong> Bremer Schiffshauptmann Lndger Wol<strong>der</strong>s in<br />

Emden an, aber über Land, seine Schiffe hatte er auf <strong>der</strong> Osterems<br />

zurückgelassen. 2) Da fragten sie ihn. warum er nicht mitgesegelt<br />

fei. da sie den von Bremen doch geschrieben hätten. aus<br />

seiner Antwort geht hervor, wie fest <strong>der</strong> Bremer an das Übereinkommen<br />

in Hamburg, zunächst in die Jade zu segeln, festhielt.<br />

Darauf erwi<strong>der</strong>te er. die von Bremen hätten ihm, da er noch auf<br />

<strong>der</strong> Weser gewesen, geschrieben, er solle mitsegelu, aber er selber<br />

wollte nicht an<strong>der</strong>s segeln, als man in Hamburg übereingekommen<br />

war. Nicht um tausend Mark, so sagte er zu dem Lübecker<br />

Henning von Nintelen, hätte er an<strong>der</strong>s segeln wollen, als man in<br />

Hamburg übereingekommen sei. Darauf wurde ihm zur Antwort,<br />

den Hauptleuten sei befohlen worden, so zu segeln, wie es im<br />

Interesse des gemeinsamen Besten sei. Als man ihn nun ferner<br />

fragte, was ihm <strong>der</strong> Bremer Rat sonst noch zu berichten aufgetragen<br />

habe, erwi<strong>der</strong>te er, daß die hansische Flotte, wenn sie in<br />

Ostfriesland ihre Aufgabe erfüllt habe, mit ihm segeln solle in die<br />

Made und Ede Wimmeken und seine Partei vernichten solle, „de<br />

uto de vitallyenbro<strong>der</strong>e ulhgemaked hadden to <strong>der</strong> see ward"; diese<br />

hätten viel mehr verbrochen gegen die Städte als Keno und seine<br />

Partei getan hätten. Darauf antworteten ihm die übrigen Schiffs-<br />

Hauptleute, sie könnten jetzt noch nicht bestimmen, ob sie nach Vollendung<br />

ihrer Aufgabe in Emden gegen die Vitalienbrü<strong>der</strong> in Norwegen<br />

ober gegen die Vitalienbrü<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Made segeln würden:<br />

sie würben aber so Hanbein, wie es das Wohl <strong>der</strong> Stäbte erforbere.<br />

') Friedl. Ostfr. Urtbb. II. Nr. 1726 § 31. H. R. Bd. IV. Nr. 591 § 31.<br />

*) Are»,. Urtbb. IV. Nr. 251. H. R. IV. Nr. 592.<br />

3<br />

) Vergl. Über den Streit H. R. Bd. IV. § 32 und § 33. Bericht <strong>der</strong><br />

Hans. Schisfshauptleute. Brein. llrtdb. IV. Nr. 255 § 32 und § 33.

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