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Dateigröße: 4,5 MB - Kliniken im Naturpark Altmühltal

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KLINIKımpuls<br />

Zeitschrift der <strong>Kliniken</strong> <strong>im</strong> <strong>Naturpark</strong> <strong>Altmühltal</strong> II | 08<br />

Knietiefe Einblicke in den Ablauf einer OP<br />

Reportage: Kniearthroskopie<br />

Mult<strong>im</strong>odale Krebstherapie<br />

Konsiliarische Zusammenarbeit in der Klinik Eichstätt<br />

„Hier bin ich Zuhause“<br />

15 Jahre Seniorenpflegestation in der Klinik Eichstätt<br />

Neuigkeiten aus der Geburtshilfe<br />

Neue Hebammen in der Klinik Kösching


KLINIKımpuls II|2008 II/2008<br />

Klinik Eichstätt mit Seniorenpflegestation<br />

Klinik Kösching mit Gesundheitspark<br />

Seniorenhe<strong>im</strong> Anlautertal Titting<br />

Gesundheit und Wellness...<br />

... in den <strong>Kliniken</strong> <strong>im</strong> <strong>Naturpark</strong> <strong>Altmühltal</strong><br />

Kennen Sie eigentlich schon das Angebot der Physikalischen Abteilung in den <strong>Kliniken</strong> Eichstätt und Kösching? In den bestens ausgestatteten<br />

Räumen <strong>im</strong> Erdgeschoss betreuen Sie insgesamt 23 kompetente Fachkräfte. Es erwarten Sie umfassende Leistungen von der<br />

Physiotherapie, Krankengymnastik über Massagen bis hin zu attraktiven Wellnessangeboten.<br />

Unsere Leistungen <strong>im</strong> Überblick:<br />

▄ Hot Stone Anwendungen<br />

▄ Ayurvedamassagen<br />

▄ Beckenbodengymnastik<br />

▄ Fußreflexzonenmassage<br />

▄ Akupunktmassage nach Penzel<br />

▄ Wirbelsäulenmobilisation nach Dorn<br />

▄ Bobath für neurologische Patienten<br />

▄ klassische Krankengymnastik<br />

▄ Neurolymphatische Reflexpunkttherapie<br />

▄ Osteopathie/Cranio-Sacrale Ostheopatie<br />

▄ Triggerpoint (spezielle Schmerzpunkte) Behandlung<br />

▄ Krankengymnastik an Geräten zum Muskelaufbau<br />

▄ Lymphdrainage<br />

▄ Magnetfeldtherapie<br />

▄ Manuelle Therapie<br />

▄ Klassische Massagen<br />

▄ Unterwassermassage<br />

▄ PNF<br />

▄ Sportphysiotherapie<br />

▄ Stangerbad<br />

▄ Bewegungsbad<br />

▄ Brüggertherapie<br />

▄ Elektrotherapie<br />

Zusätzlich in der Klinik Eichstätt<br />

▄ Kinesio/Medicaltaping<br />

▄ Breuss-Massagen<br />

▄ Wärmekabine<br />

▄ Skoliosebehandlung nach K. Schroth<br />

▄ Nordic-Walking Kurse<br />

▄ Kräuterstempel-Massagen<br />

Zusätzlich in der Klinik Kösching<br />

▄ Orthobiomony<br />

▄ Wirbelsäulentherapie nach McKenzie<br />

Immer das passende Geschenk<br />

Gesundheit und Wohlfühlen zum Verschenken!<br />

Alle Anwendungen können Sie auf Rezept Ihres Arztes oder als<br />

Selbstzahler in Anspruch nehmen. Bei Anwendungen, die keiner<br />

ärztlichen Verordnungen bedürfen, stellen wir Ihnen gerne auch<br />

Gutscheine aus!<br />

Wir laden Sie ein, uns kennen zu lernen.<br />

Klinik Eichstätt<br />

Physikalische Therapie<br />

Ostenstr. 31 | 85072 Eichstätt<br />

Telefon (0 84 21) 601-53 27<br />

Klinik Kösching<br />

Physikalische Therapie<br />

Krankenhausstr. 19 | 85092 Kösching<br />

Telefon (0 84 56) 71-421<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.kliniken-naturpark-altmuehltal.de <br />

• Info-Telefon: (08421) 601 - 55 00


KLINIKımpuls II|2008<br />

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,<br />

der neue KLINIKımpuls der <strong>Kliniken</strong> <strong>im</strong> <strong>Naturpark</strong> <strong>Altmühltal</strong> ist<br />

da! Wie <strong>im</strong>mer möchten wir Sie einladen, mehr über aktuelle Neuerungen<br />

und Ereignisse in den <strong>Kliniken</strong> und Senioreneinrichtungen<br />

des Landkreises zu erfahren.<br />

So konnte z. B. durch eine Zusammenarbeit<br />

der Chefärzte Dr. med. Thomas Wertgen und<br />

Dr. med. Norbert Hüllebrand mit dem Konsiliararzt<br />

Dr. med. Alfred Plötzeneder der Bereich<br />

der Krebsdiagnostik und -therapie (Onkologie)<br />

weiter ausgebaut werden.<br />

Im vorliegenden Heft werden Ihnen aber auch<br />

Neuerungen aus dem Bereich der Geburtshilfe,<br />

der Physikalischen Therapie oder der Dermatologie<br />

vorgestellt. Eine Reportage über<br />

eine Kniearthroskopie bietet Ihnen die Gelegenheit,<br />

dem Chefarzt des Orthopädisch-Traumatologischen<br />

Zentrums Prof. Dr. med. Gregor<br />

Voggenreiter bei der Arbeit „über die Schulter“ zu schauen.<br />

Darüber hinaus wollen wir Sie aber auch über die schwierige<br />

finanzielle Situation der Krankenhäuser kurz vor der Einführung<br />

des Gesundheitsfonds informieren. Das Krankenhausforum der<br />

Bayerischen Krankenhausgesellschaft e. V. in Regensburg machte<br />

den Unmut der bayerischen <strong>Kliniken</strong> über die aktuelle Gesundheitspolitik<br />

deutlich. Symbolisch zeigten rund 5.000 Mitarbeiter aus über<br />

200 bayerischen <strong>Kliniken</strong> der Bundesregierung die „gelbe Karte“.<br />

In dieser Ausgabe finden Sie zudem weitere interessante Artikel über<br />

Veranstaltungen der <strong>Kliniken</strong> Kösching und Eichstätt wie beispielsweise<br />

Berichte über das letzte Eichstätter Gesundheitsgespräch<br />

oder den ersten Jugendgesundheitstag in Beilngries.<br />

Wir wünschen Ihnen eine interessante und kurzweilige Lektüre!<br />

Ihr<br />

Gunther Schlosser<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

<br />

Grußwort


KLINIKımpuls II|2008<br />

Einblicke<br />

6 | Knietiefe Einblicke in den Ablauf<br />

einer Kniearthroskopie<br />

6 | Knietiefe Einblicke<br />

Operation in der Klinik Eichstätt<br />

Onkologie<br />

10 | Mulitmodale Krebstherapie in der<br />

Klinik Eichstätt: neuer Konsiliararzt<br />

Dr. med. Alfred Plötzeneder<br />

12 | Dickdarmkrebs - eine fast<br />

vermeidbare Krebserkrankung<br />

Dermatologische<br />

Konsiliarpraxis<br />

15 | Hautarzt in der Klinik Kösching<br />

Geburtshilfe<br />

17 | Damit sich Mutter und Kind wohl<br />

fühlen: Neuigkeiten aus der<br />

Geburtshilfe<br />

21 | Natürliche Familienplanung:<br />

Seminare <strong>im</strong> Gesundheitspark<br />

Schloss Kösching<br />

10 | Tumorkonferenzen<br />

Fachübergreifende Zusammenarbeit in der Onkologie<br />

ınfo<br />

Sollten Sie medizinische<br />

Fragen haben, wenden Sie sich bitte<br />

an Ihren Hausarzt.<br />

Selbstverständlich können Sie<br />

auch gerne weitere Informationen<br />

von den <strong>Kliniken</strong> <strong>im</strong> <strong>Naturpark</strong> <strong>Altmühltal</strong><br />

erhalten. Ansprechpartner<br />

finden Sie <strong>im</strong> Kontaktverzeichnis<br />

in der Mitte dieser Publikation<br />

zum Heraustrennen.<br />

Kardiologie<br />

22 | Kolumne: Wenn das Herz stolpert...<br />

23 | Bilanz nach einem Jahr<br />

Herzkatheterlabor<br />

Krankenhausforum<br />

24 | <strong>Kliniken</strong> zeigen der Bundesregierung<br />

die „Gelbe Karte“<br />

Seniorenpflege<br />

26 | Neuer He<strong>im</strong>beirat <strong>im</strong> Seniorenhe<strong>im</strong><br />

Anlautertal<br />

26 | Neupriester in der Klinik Eichstätt<br />

<br />

Inhalt


KLINIKımpuls II|2008<br />

Seniorenpflege<br />

31 | 15 Jahre Seniorenpflegestation<br />

34 | Mai- und Sommerfest in Titting<br />

34 | Neue Pflegedienstleitung in Titting<br />

35 | Pflegereform: mehr Leistungen in der Pflege<br />

37 | Informationen zum Bestellen:<br />

ABC Gesundheitsreform<br />

Qualitätsmanagement<br />

38 | Von anderen Branchen lernen:<br />

QM-Expertentreffen<br />

39 | KTQ: erfolgreiche Rezertifizierung<br />

Rückblick<br />

40 | 9. Eichstätter Gesundheitsgespräch<br />

Thema: Krebs<br />

42 | Vernissage <strong>im</strong> Schlossgarten Kösching<br />

43 | Gesundheitstag Ingolstadt<br />

43 | „Andefju“ - Konzert in der Klinik Kösching<br />

44 | Babymesse Ingolstadt<br />

45 | G‘Schlossgarten-Event<br />

46 | Bluthochdruckwanderung<br />

47 | 1. Jugendgesundheitstag in Beilngries<br />

49 | Babyboom in der Klinik Eichstätt<br />

Wellness in den <strong>Kliniken</strong><br />

52 | Neue Angebote der Physikalischen Abteilung:<br />

Kräuterstempel, Ayurveda, Hot Stone<br />

Termine<br />

53 | Patientenschule - neue Termine<br />

54 | Das neue Veranstaltungsprogramm der<br />

Selbsthilfegruppe Bluthochdruck<br />

54 | Nachruf zum Tod Ingeborg Danningers<br />

KLINIKEN ıntern<br />

48 | Sommerfeste der <strong>Kliniken</strong><br />

49 | Mit dem Rad zur Arbeit<br />

50 | Personalia, Verabschiedungen<br />

und Ehrungen<br />

53 | Fortbildungen<br />

55 | Kontaktverzeichnis der<br />

<strong>Kliniken</strong> <strong>im</strong> <strong>Naturpark</strong> <strong>Altmühltal</strong><br />

27 | Kontaktverzeichnis der Klinik Kösching<br />

28 | Kontaktverzeichnis der Klinik Eichstätt<br />

31 | Seniorenpflege<br />

15 Jahre Seniorenpflegestation<br />

in der Klinik Eichstätt<br />

Impressum<br />

Herausgeber: <strong>Kliniken</strong> <strong>im</strong> <strong>Naturpark</strong> <strong>Altmühltal</strong><br />

Kommunalunternehmen des Landkreises Eichstätt, A. d. ö. R.,<br />

Grabmannstraße 9, 85072 Eichstätt<br />

V. i. S. d. P. : Dipl. oec. Gunther Schlosser<br />

Redaktion: Lorenz Meier, Melena Huber (MH), Bettina Büchl,<br />

Stefanie Vollnhals, Rudolf Graf, Alfred Sch<strong>im</strong>mer, Helga Feichtner,<br />

Hildegard Scheurer, Uta Ducke, Sigrid Breucha, Hannah Elenschneider<br />

Fotos: Melena Huber, Bettina Büchl, Hannah Elenschneider<br />

Satz und Gestaltung: Melena Huber, Bettina Büchl<br />

Auflage: 5.000 Exemplare<br />

<br />

Inhalt


KLINIKımpuls II|2008<br />

1<br />

Ambulante Kniearthroskopie<br />

Knietiefe Einblicke in den Ablauf einer Operation<br />

Schmerzen <strong>im</strong> Knie können eine Arthroskopie am Kniegelenk nötig machen. Ein langer Krankenhausaufenthalt<br />

ist für diesen operativen Eingriff jedoch nicht nötig, da er meist ambulant durchgeführt<br />

werden kann und die Patienten die Zeit vor und nach der Operation in vertrauter Umgebung zu<br />

Hause verbringen können. Die <strong>Kliniken</strong> Eichstätt und Kösching bieten zahlreiche Eingriffe ambulant<br />

an, <strong>im</strong>mer mit der Sicherheit <strong>im</strong> Ernstfall eine stationäre Versorgung anbieten zu können. Neben den<br />

Klinikärzten nutzen auch die Beleg- und Konsiliarärzte der Orthopädie, Urologie, der HNO- und Augenheilkunde,<br />

der Gefäß- und Handchirurgie sowie der Gynäkologie die enge Anbindung an die Klinik und<br />

die vorhandene Infrastruktur.<br />

Theresia Viehhauser aus Pollenfeld begab sich wegen Schmerzen <strong>im</strong> Knie in die Hände des Chefarztes<br />

der Chirurgischen Klinik II Prof. Dr. med. Gregor Voggenreiter in der Klinik Eichstätt. Im Vorfeld hatte<br />

sie sich bereit erklärt, dass ein Redaktionsmitglied des KLINIKımpuls sie während ihrer Operation<br />

begleiten darf.<br />

Es schießt, kracht und ballert aus<br />

dem Nebenraum. Mit müden Augen<br />

und noch etwas benommen verfolgt<br />

ein kleiner Junge das Geschehen auf<br />

dem Fernsehbildschirm. Sein Vater<br />

sitzt neben ihm, schaltet etwas lauter<br />

und schaut gebannt mit.<br />

Zwischen den gelben Vorhängen<br />

hindurch, die ihr Abteil abtrennen,<br />

blickt Theresia Viehhauser kurz zu<br />

dem Kind mit dem großen Kopfverband<br />

<strong>im</strong> Aufwachraum. Er hat seine<br />

Operation bereits hinter sich und<br />

durfte sich bei Anästhesiepfleger<br />

Alfred Meyer einen Film aussuchen.<br />

Theresia Viehhauser selbst sitzt<br />

noch <strong>im</strong> OP-Stuhl <strong>im</strong> Anästhesievorbereitungsraum.<br />

Es ist Montagmittag<br />

und ihre Arthroskopie am Kniegelenk<br />

steht kurz bevor.<br />

Die Basis:<br />

Das Prämedikationsgespräch<br />

Bereits am Donnerstag meldete sich<br />

Frau Viehhauser zum ersten Mal an<br />

der Zentralen Patientenaufnahme<br />

der Klinik Eichstätt. Knapp drei Tage<br />

vor der geplanten Arthroskopie hat<br />

sie die Möglichkeit zu einem ausführlichen<br />

Prämedikationsgespräch<br />

mit dem Anästhesisten. Chefarzt Dr.<br />

med. Martin Pesch klärt sie in einem<br />

persönlichen Gespräch über Vorund<br />

Nachteile der verschiedenen<br />

Narkoseverfahren auf. In aller Ruhe<br />

macht sich Dr. Pesch einen Überblick<br />

über den Gesundheitszustand<br />

von Frau Viehhauser und erkun-<br />

<br />

Einblicke


KLINIKımpuls II|2008<br />

digt sich nach ihren individuellen<br />

Bedürfnissen. Fragen zur Zahnprothese,<br />

möglichen gesundheitlichen<br />

Beschwerden und regelmäßig eingenommenen<br />

Medikamenten werden<br />

dabei geklärt.<br />

Schließlich fällt die Entscheidung<br />

gemeinsam auf eine Vollnarkose,<br />

bei der Frau Viehhauser während<br />

der ambulanten Operation nichts<br />

mitbekommt. Voraussetzung dafür<br />

ist, dass sie sechs Stunden vor der<br />

Operation keine Nahrung und vier<br />

Stunden vorher keine Flüssigkeit<br />

mehr zu sich n<strong>im</strong>mt. „Ja, das kenn‘<br />

ich schon“, meint Frau Viehhauser<br />

und vereinbart mit dem Chefanästhesisten<br />

einen Termin am folgenden<br />

Montag.<br />

Vor der OP:<br />

Vorbereitung in der Anästhesie<br />

Montag, 12.15 Uhr. Frau Viehhauser<br />

kommt ein paar Minuten früher und<br />

wird sofort an der Zentralen Patientenaufnahme<br />

empfangen. Ein wenig<br />

nervös sei sie, gibt sie zu. Aber erst<br />

seit gut einer Stunde. Zuvor habe<br />

sie den Vormittag wie gewöhnlich<br />

zu Hause verbracht und sogar noch<br />

ein wenig <strong>im</strong> Garten gearbeitet. Gefrühstückt<br />

hat sie vor 6 Uhr, so wie es<br />

Chefarzt Dr. Pesch empfohlen hatte.<br />

Von der Zentralen Patientenaufnahme<br />

sind es nur wenige Schritte<br />

zu den Räumen der ambulanten<br />

OP. Dort wartet Anästhesiepfleger<br />

Alfred Meyer auf die Patientin und<br />

führt sie gleich in ein mit gelben<br />

Vorhängen abgetrenntes Abteil.<br />

Auf dem OP-Stuhl liegen bereits ein<br />

Hemd sowie ein großes Handtuch<br />

bereit. In den Wintermonaten steht<br />

den Patienten vor und nach der OP<br />

außerdem eine Wärmedecke zur<br />

Verfügung, damit sie vom Eingriff<br />

geschwächt nicht frieren.<br />

Sogleich zieht sich Frau Viehhauser<br />

um. Ihre privaten Gegenstände wie<br />

Kleidung und Schmuck kann sie hier<br />

während ihrer Operation geschützt<br />

aufbewahren.<br />

Im langen weißen OP-Hemd setzt<br />

sich Frau Viehhauser in den fahrbaren<br />

Stuhl und wird von Alfred<br />

Meyer mit dem Handtuch zugedeckt.<br />

„Es kann noch ein wenig dauern<br />

bis es losgeht. Ein Kind möchte<br />

unbedingt auf die Welt und findet<br />

nicht den richtigen Weg“, informiert<br />

der Pfleger seine Patientin über den<br />

verzögerten OP-Beginn und legt<br />

zunächst einen venösen Zugang an<br />

der linken Hand. Ein kleiner Piecks<br />

und schon steckt eine Infusionsnadel<br />

in der Haut, eine Infusionslösung<br />

wird eingeleitet. „Gegen den<br />

Durst“, erklärt Herr Meyer. Schon<br />

bald merkt Frau Viehhauser, wie ihr<br />

Durst abn<strong>im</strong>mt. Auch an diesem<br />

heißen Tag ist der Anästhesieraum<br />

angenehm kühl.<br />

Anschließend bekommt Frau Viehhauser<br />

noch einen kleinen Clip an<br />

den Finger sowie eine Manschette<br />

um den Arm: Damit werden Puls,<br />

Blutdruck und die Sauerstoffsättigung<br />

<strong>im</strong> Blut gemessen. Wie ein<br />

Metronom tickt das Gerät vor sich<br />

hin, kommt kurz aus dem Takt und<br />

piepst dumpf: „170 zu 110, das ist<br />

die Aufregung, der geht dann schon<br />

wieder runter“, beruhigt Meyer seine<br />

Patientin.<br />

Die Krücken sowie Rezepte gegen<br />

Schmerzen, die sie nach der Operation<br />

benötigen wird, werden Frau<br />

Viehhauser schon jetzt gebracht,<br />

damit nach der Operation alles bereit<br />

steht und sich die Patientin um<br />

nichts mehr kümmern muss.<br />

„So, jetzt bekommen Sie Ihren Begrüßungsschnaps“<br />

scherzt der Narkosearzt<br />

und leitet die Prämedikation<br />

ein, indem er Frau Viehhauser ein<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

Das Prämedikationsgespräch<br />

Vorbereitung auf die OP<br />

Schon vor der OP werden der Patientin<br />

Krücken und Medikamente<br />

für die Zeit nach der Operation<br />

gebracht.<br />

Die Narkose wird eingeleitet<br />

2<br />

3<br />

4<br />

<br />

Einblicke


KLINIKımpuls II|2008<br />

Schwester fest - alle Daten der Operation<br />

werden sofort <strong>im</strong> Computer<br />

gespeichert.<br />

Blick ins Knie: Die Arthroskopie<br />

5<br />

6<br />

7<br />

Mittel zur Beruhigung spritzt. „Jetzt<br />

passt der Blutdruck wieder: 150 zu<br />

knappen 90“, stellt Meyer wenig später<br />

fest. Langsam wird Frau Viehhauser<br />

müder und auch das Sprechen<br />

fällt ihr zunehmend schwer. Zahnprothese<br />

und Brille werden zur Seite<br />

gelegt. Es geht los.<br />

Unmittelbar vor dem Eingriff:<br />

Einleitung in den OP-Raum<br />

Frau Viehhauser wird in den Operationssaal<br />

II der Klinik Eichstätt gebracht.<br />

Dort stehen bereits ein Anästhesist<br />

und das Operationspersonal<br />

bereit. Sie bekommt nun liegend<br />

ihre Vollnarkose. Die OP-Schwester<br />

deckt sie mit dem Handtuch zu, während<br />

sie ein Schlafmittel gespritzt<br />

bekommt und der Anästhesist die<br />

Maske auf ihr Gesicht setzt. Wie auch<br />

<strong>im</strong> Vorbereitungsraum ist Frau Viehhauser<br />

hier an Überwachungsgeräte<br />

angeschlossen, die während der gesamten<br />

Operation vom Anästhesisten<br />

<strong>im</strong> Auge behalten werden.<br />

Als Frau Viehhauser schläft, wird ihr<br />

linkes Bein für die Operation vorbereitet.<br />

Vorsichtig wird es in die richtige<br />

Position gebracht. Damit die<br />

Sicht <strong>im</strong> Kniegelenk nicht durch Blut<br />

behindert wird, legt das OP-Personal<br />

eine Blutsperre an. Der Fuß wird von<br />

den OP-Schwestern steril verpackt,<br />

lediglich das Knie bleibt frei. „Saalzeitbeginn,<br />

13.35 Uhr“, hält die OP-<br />

Gewissenhaft und vorsichtig setzt<br />

Prof. Dr. med. Voggenreiter nun zwei<br />

kleine Schnitte rechts und links vom<br />

Knie, die eher wie zwei kleine Einstiche<br />

wirken. Dieses sogenannte<br />

Schlüsselloch-Verfahren ist nahezu<br />

unblutig und sehr schonend. Das<br />

Arthroskop, d. h. die Kamera mit der<br />

angeschlossenen Saug- und Spülvorrichtung,<br />

wird nun vorsichtig in<br />

den einen, die Operationsinstrumente<br />

wenig später in den anderen<br />

Einschnitt eingeführt.<br />

Mit Hilfe dieser winzigen Spezialkamera<br />

verschafft sich der Chefarzt des<br />

Orthopädisch-Traumatologischen<br />

Zentrums einen Überblick über den<br />

Zustand des linken Knies von Frau<br />

Viehhauser.<br />

Mit der Kamera navigiert der Chirurg<br />

durch das gesamte Kniegelenk, das<br />

je nach Bedarf mal tiefer, mal höher<br />

gehalten oder zur Seite gedreht werden<br />

kann. Auch der OP-Tisch wird je<br />

nach Bedarf weiter nach oben oder<br />

unten verstellt. Er verfolgt seine Bewegungen<br />

mit der Kamera und den<br />

Instrumenten auf einem Monitor.<br />

Der Blick ins Knie liefert kreisförmige,<br />

grau-beige Bilder, auf denen man<br />

das Gewebe sowie die Instrumente<br />

gut erkennen kann. Sorgfältig wird<br />

das gesamte Kniegelenk inspiziert<br />

und beurteilt. So können eventuelle<br />

Schäden am Knie, beispielsweise<br />

am Meniskus, direkt diagnostiziert<br />

und behandelt werden. Zum Einsatz<br />

kommen Mill<strong>im</strong>eter-kleine Instrumente<br />

wie Scheren und Messer, die<br />

der Operateur durch die langen Stäbe<br />

bedient.<br />

Nach Ende der Operation erwacht<br />

<br />

Einblicke


KLINIKımpuls II|2008<br />

8 9<br />

Frau Viehhauser langsam noch <strong>im</strong><br />

OP-Saal. Ihr linkes Bein wurde mittlerweile<br />

vorsichtig verbunden. Von<br />

der Knie-Arthroskopie bleiben nur<br />

zwei Bilder, die nun aus dem Drucker<br />

am Monitor kommen und vom OP-<br />

Personal zu den Unterlagen gelegt<br />

werden. Frau Viehhauser spürt die<br />

Folgen der Operation am Knie kaum,<br />

sie ist nur müde.<br />

Die Betreuung danach:<br />

Zurück <strong>im</strong> Aufwachraum<br />

Die OP-Schwester bringt die Patientin<br />

zurück zu Alfred Meyer in den<br />

Aufwachraum. Vorsichtig setzt der<br />

Narkosearzt Frau Viehhauser wieder<br />

in ihren OP-Stuhl und fährt sie<br />

zurück in ihre kleine Kabine, wo sie<br />

erneut an die Überwachungsgeräte<br />

angeschlossen wird.<br />

Jetzt kann sich Frau Viehhauser ausruhen<br />

und so schlummert sie anfangs<br />

noch vor sich hin. Doch bald<br />

setzt Frau Viehhauser ihre Brille wieder<br />

auf, lächelt tapfer und ruht sich<br />

noch eine Weile aus. Nach ca. einer<br />

halben Stunde bietet ihr der Narkosearzt<br />

Wasser, Tee oder Kaffee, sowie<br />

etwas Zwieback oder Löffelbiskuit<br />

an. Frau Viehhauser entscheidet sich<br />

für Wasser, da ihr etwas schwindlig<br />

ist. Hunger verspürt sie trotz der<br />

langen Nüchternheit nicht. Pfleger<br />

Meyer befreit sie nach und nach<br />

von der Infusion und den Überwachungsgeräten<br />

und so kann sich<br />

Frau Viehhauser mit seiner Hilfe wieder<br />

ankleiden.<br />

Sicherheit <strong>im</strong> Hintergrund<br />

„Schauen wir mal nach der Handynummer“.<br />

Etwa anderthalb Stunden<br />

nach der Operation verständigt<br />

der Narkosearzt Herrn Viehhauser<br />

telefonisch. Als ihr Ehemann eintrifft,<br />

wird Frau Viehhauser plötzlich<br />

schwindlig und sie fühlt sich noch<br />

zu schwach, um aufzustehen. Meyer<br />

verabreicht ihr sofort eine Infusion<br />

gegen die Übelkeit.<br />

Nach einem Gespräch mit dem Narkosearzt<br />

sowie einem weiteren Anästhesisten<br />

entscheiden die Ärzte<br />

letztendlich, Frau Viehhauser stationär<br />

aufzunehmen, was nach einer<br />

ambulanten OP in der Klinik jederzeit<br />

möglich ist.<br />

Auch wenn keine medizinische<br />

Veranlassung besteht, können die<br />

Patienten jederzeit gegen einen geringen<br />

Kostenbeitrag eine Nacht in<br />

der Klinik verbringen, um sich gut<br />

versorgt zu wissen.<br />

Sofort kommt eine Schwester der<br />

Station 2 und holt Frau Viehhauser<br />

mit einem Krankenbett ab. Sie wird<br />

auf Z<strong>im</strong>mer 216 gebracht und kann<br />

dort die Nacht verbringen, um sich<br />

von der Operation zu erholen. Sicht-<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

Das Knie wird vorbereitet<br />

Die Arthroskopie<br />

Noch etwas müde nach der OP<br />

Gleich nach Hause - ...<br />

... oder die Nacht in der Klinik<br />

verbringen?<br />

Einweisung in die Technik<br />

am Klinikbett<br />

10<br />

lich beruhigt, <strong>im</strong> Notfall <strong>im</strong> Krankenhaus<br />

gut versorgt zu werden, schläft<br />

Frau Viehhauser bald ein. Bereits am<br />

nächsten Vormittag kann sie die Klinik<br />

verlassen.<br />

Hannah Elenschneider<br />

<br />

Einblicke


KLINIKımpuls II|2008<br />

Mult<strong>im</strong>odale Krebstherapie in der Klinik Eichstätt<br />

Enge Zusammenarbeit - individuelle Therapien<br />

Ein Allheilmittel gegen Krebs gibt es nicht. Doch haben moderne Therapien viele Tumorarten zu<br />

behandelbaren Krankheiten gemacht, mit denen Patienten lange leben können. Die Diagnose Krebs<br />

bedeutet heute kein Todesurteil mehr. Das liegt vor allem daran, dass Ärzte dem Krebs heute mit einem<br />

Therapie-Mix begegnen. In der so genannten mult<strong>im</strong>odalen Krebstherapie entwickeln Internisten, Chirurgen<br />

und Onkologen gemeinsam für jeden Patienten eine individuelle Therapie.<br />

Der erste Schritt ist die Tumorkonferenz,<br />

in der das Vorgehen für<br />

jeden Patienten individuell diskutiert<br />

wird. Die Chefärzte der Chirurgischen<br />

Klinik I und der Medizinischen<br />

Klinik I der Klinik Eichstätt<br />

Dr. med. Norbert Hüllebrand (l.)<br />

und Dr. med. Thomas Wertgen (r.)<br />

treffen sich aus diesem Grund regelmäßig<br />

mit dem Internisten und<br />

Onkologen Dr. med. Alfred Plötzeneder<br />

(m.), um schon vor Beginn<br />

der Therapie das jeweils ideale<br />

Therapiekonzept individuell festzulegen.<br />

Der Konsiliararzt der Klinik<br />

Eichstätt berät die Chefärzte dabei<br />

hinsichtlich der Möglichkeiten einer<br />

Chemotherapie vor und nach<br />

einer Operation.<br />

Ziel einer onkologischen Therapie<br />

ist die vollständige Entfernung aller<br />

Tumorzellen.<br />

Die wichtigsten therapeutischen<br />

Maßnahmen - Operation, Bestrahlung<br />

und Chemotherapie - werden<br />

in best<strong>im</strong>mten Kombinationen als<br />

mult<strong>im</strong>odale Therapie angewendet,<br />

um ein opt<strong>im</strong>ales Ergebnis<br />

für den Patienten zu erzielen. Das<br />

Spektrum dieser Maßnahmen wird<br />

ergänzt durch biologische Therapieformen<br />

wie Hormontherapien,<br />

Antiangiogenese, Immun- und Antikörpertherapien.<br />

Erst die enge Zusammenarbeit<br />

der verschiedenen Spezialisten ermöglicht<br />

dabei die bestmögliche<br />

Behandlung der Patienten vor,<br />

während und nach der Operation.<br />

Zwar steht die Operation bei den<br />

meisten bösartigen Tumoren <strong>im</strong>mer<br />

noch <strong>im</strong> Mittelpunkt der Behandlung,<br />

aber unterstützend - der<br />

Fachbegriff lautet adjuvant: „dazuhelfend“<br />

- kommen heute vielfach<br />

Bestrahlung und Medikamente<br />

zum Einsatz, um auch einzelne<br />

versprengte oder nach der Operation<br />

<strong>im</strong> Körper zurückgebliebene<br />

Krebszellen zu zerstören.<br />

10<br />

Mult<strong>im</strong>odale Krebstherapie


KLINIKımpuls II|2008<br />

Dr. med. Alfred Plötzeneder<br />

Facharzt für innere Medizin, Hämatologie/internistische Onkologie und Gastroenterologie<br />

Lebenslauf<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

1986 Studium der Medizin an der Universität Innsbruck/Österreich<br />

1993 Facharztausbildung Innere Medizin am Klinikum Ingolstadt,<br />

anschließend Fortsetzung der Tätigkeit als Facharzt<br />

2001 Oberarzt an der Kreisklinik Trostberg<br />

2002 Facharztweiterbildung an der Universitätsklinik Ulm (Hämatologie<br />

und internistische Onkologie)<br />

2004 Tätigkeit an der Universitätsklinik München Rechts der Isar<br />

2005 Facharzt für Gastroenterologie<br />

seit 2005 Internistische Gemeinschaftspraxis in Eichstätt mit Dr. med. Erwin Attenberger und Dr. med. Hildegard<br />

Overkamp<br />

Vorbeugen - erkennen - heilen<br />

Am Anfang der Therapie steht natürlich<br />

eine sichere Diagnose. In der<br />

Klinik Eichstätt stehen hierfür eine<br />

Vielzahl von Untersuchungsmethoden<br />

zur Verfügung, um den Tumor<br />

zu erkennen und zu lokalisieren.<br />

Der Internist und Gastroenterologe<br />

Dr. med. Thomas Wertgen sieht<br />

seine Aufgabe aber nicht erst in der<br />

Diagnose und Therapie eines Tumors,<br />

vielmehr will er das Bewusstsein<br />

der Patienten für eine Vorbeugung<br />

von Krebserkrankungen<br />

wecken. In zahlreichen Vorträgen<br />

und in enger Zusammenarbeit mit<br />

der Ernährungsberatung der Klinik<br />

Eichstätt gibt er Tipps, wie man<br />

Krebs vorbeugen kann.<br />

Vor der Operation<br />

Bei einigen Tumorarten ist es sinnvoll,<br />

schon vor der Operation eine<br />

so genannte neoadjuvante Chemotherapie<br />

durchzuführen. Sie dient<br />

dazu, den Tumor zu verkleinern,<br />

um die Erfolgsaussichten der Operation<br />

zu verbessern. Außerdem<br />

sollen durch diese Chemotherapie<br />

versprengte Tumorzellen vernichtet<br />

und Metastasen verhindert werden.<br />

Der chirurgische Eingriff<br />

Die Operation selbst findet in der<br />

Klinik Eichstätt unter der Leitung<br />

von Chefarzt Dr. med. Norbert Hüllebrand<br />

statt. Das Ziel des erfahrenen<br />

Viszeralchirurgen ist es, eine<br />

so genannte R 0<br />

-Situation zu schaffen,<br />

bei der die komplette Krebserkrankung<br />

entfernt wird. Wenn der<br />

Tumor gemeinsam mit den zugehörigen<br />

Lymphdrüsen entfernt<br />

werden kann, sind die Heilungschancen<br />

hoch, solange noch keine<br />

Tochtergeschwülste (Metastasen)<br />

vorliegen.<br />

Die Nachbehandlung<br />

In manchen Fällen kann eine zusätzliche<br />

Chemotherapie nach<br />

der chirurgischen Entfernung des<br />

Tumors das Rückfallrisiko senken<br />

(so genannte ergänzende oder adjuvante<br />

Chemotherapie). Sie dient<br />

nach der Operation zur Vernichtung<br />

versprengter Tumorzellen,<br />

Tumorresten oder nicht nachweisbarer<br />

bösartiger Absiedlungen<br />

des Krebses. Ist eine Operation<br />

nicht möglich oder bringt nicht<br />

den gewünschten Erfolg, besteht<br />

außerdem die Möglichkeit einer<br />

palliativen Chemotherapie zur Lebensverlängerung<br />

und zur Minderung<br />

der Tumorsymptome.<br />

Die Chemotherapie kann ambulant<br />

in der Praxis von Dr. Plötzeneder<br />

in Eichstätt durchgeführt werden,<br />

so dass der Patient möglichst<br />

schnell in seine vertraute Umgebung<br />

zurückkehren kann. Entgegen<br />

allgemeiner Vorurteile sind<br />

moderne Chemotherapien heute<br />

auch in der Lage, eine hohe Lebensqualität<br />

zu ermöglichen und<br />

gleichzeitig die Heilungschancen<br />

deutlich zu verbessern.<br />

MH<br />

kontakt<br />

Zentrum für Innere Medizin<br />

Medizinische Klinik I<br />

Chefarzt Dr. med. Thomas Wertgen<br />

Telefon (08421) 601-53 32<br />

Onkologie<br />

Dr. med. Alfred Plötzeneder<br />

Telefon (08421) 30 99<br />

Zentrum für Chirurgie<br />

Chirurgische Klinik I<br />

Chefarzt<br />

Dr. med. Norbert Hüllebrand<br />

Telefon (08421) 601-53 01<br />

11<br />

Mult<strong>im</strong>odale Krebstherapie


KLINIKımpuls II|2008<br />

Krebsvorsorge<br />

Dickdarmkrebs:<br />

eine fast verhinderbare Krebserkrankung<br />

Zurzeit erkranken etwa 73 000 Patientinnen und Patienten pro Jahr an Dickdarmkrebs.<br />

Damit stellt der Dickdarmkrebs die häufigste Krebserkrankung bei Männern und Frauen dar. Trotz verbesserter<br />

Therapie sterben jährlich noch etwa 27 000 Menschen an dieser Krebsart, damit ist er die<br />

zweithäufigste Todesursache unter den Krebserkrankungen. Doch <strong>im</strong> Gegensatz zu vielen anderen<br />

Krebsarten gibt es be<strong>im</strong> Dickdarmkrebs eine effektive Möglichkeit der Krebsvorsorge - man muss sie<br />

nur nutzen.<br />

Oft kommt der Krebs ganz überraschend,<br />

zuvor sind kaum Beschwerden<br />

zu bemerken. Leichte Stuhlunregelmäßigkeiten<br />

in Form eines<br />

Wechsels zwischen Verstopfung und<br />

Durchfall, verbunden mit einem gelegentlichen<br />

leichten Druckgefühl<br />

<strong>im</strong> Unterbauch. Erst spät bemerkt<br />

man Blutspuren auf dem Stuhlgang.<br />

Wird der Krebs dann bei einer Darmspiegelung<br />

festgestellt, ist eine Operation<br />

unumgänglich.<br />

12<br />

Dickdarmkrebsvorsorge


KLINIKımpuls II|2008<br />

Kann man Darmkrebs<br />

verhindern?<br />

Seit 2002 gibt es in Deutschland ein<br />

einmaliges Vorsorgeprogramm zur<br />

Früherkennung und Verhinderung<br />

des Darmkrebses. Neben einer Beratung<br />

zur Darmkrebsfrüherkennung<br />

haben alle Versicherten zwischen<br />

dem 50. und 55. Lebensjahr<br />

einen Anspruch auf eine jährliche<br />

Untersuchung ihres Stuhlganges<br />

auf nicht sichtbares Blut (occultes<br />

Blut). Mit 55 hat jeder Versicherte<br />

die Möglichkeit eine Vorsorgedarmspiegelung<br />

in Anspruch zu<br />

nehmen, die nach weiteren 10 Jahren<br />

wiederholt werden kann. Das<br />

Ziel dieser Untersuchungen ist es,<br />

den Dickdarmkrebs in einem frühen<br />

Stadium zu entdecken, und<br />

damit eine wesentlich bessere<br />

Heilungschance zu ermöglichen.<br />

Darüber hinaus ist mit der Früherkennungskoloskopie<br />

auch die<br />

Entdeckung von Polypen möglich.<br />

Polypen sind gutartige Dickdarmgeschwülste,<br />

die wachsen und<br />

schließlich auch in ein Dickdarmkarzinom<br />

entarten können. Da 90<br />

bis 92 Prozent aller Dickdarmkarzinome<br />

über Polypen entstehen,<br />

bedeutet die Entdeckung und Entfernung<br />

eines Dickdarmpolypen<br />

<strong>im</strong> Rahmen der Früherkennungskoloskopie<br />

die Möglichkeit, den<br />

Dickdarmkrebs zu verhindern.<br />

Dickdarmkrebs entsteht<br />

nicht aus heiterem H<strong>im</strong>mel<br />

In über 90 Prozent der Fälle ist der<br />

Ausgangspunkt ein eigentlich gutartiger<br />

Polyp, der sich erst nach 10<br />

bis 15 Jahren in einen Krebs verwandelt.<br />

Wir haben also einerseits<br />

be<strong>im</strong> Dickdarmkrebs den großen<br />

Vorteil, dass wir eine mögliche<br />

Krebsvorstufe in Form der Polypen<br />

kennen und andererseits mit der<br />

langen Entwicklungszeit von Polypen<br />

zum Dickdarmkrebs auch die<br />

Zeit haben, durch eine Vorsorgekoloskopie<br />

die Polypen rechtzeitig zu<br />

finden und zu entfernen, bevor sie<br />

in ein Krebswachstum übergehen.<br />

Diese Chance, die die Vorsorgeoder<br />

Früherkennungskoloskopie<br />

bietet, wird leider von nur wenigen<br />

Männern und Frauen genutzt.<br />

Zwischen 2003 und 2005 haben<br />

nur 8,8 Prozent der Männer und<br />

10,3 Prozent der Frauen diese Vorsorgeuntersuchung<br />

in Anspruch<br />

genommen. Dabei wurden bei jedem<br />

dritten Teilnehmer Polypen<br />

<strong>im</strong> Darm entdeckt und beseitigt,<br />

bei 0,9 Prozent der Teilnehmern<br />

fand sich ein Dick- oder Enddarmkarzinom.<br />

Bei regelmäßiger<br />

Wahrnehmung an der Vorsorgekoloskopie<br />

könnte sich die Anzahl<br />

der neu entdeckten Dickdarmkrebse<br />

drastisch verringern und<br />

die entdeckten Dickdarmkrebse<br />

würden sich zunehmend in frühen,<br />

d. h. heilungsfähigen Stadien<br />

befinden. Mit der Entfernung von<br />

Dickdarmpolypen würde darüber<br />

hinaus wirkungsvoll eine künftige<br />

Krebsentstehung aus einem Polypen<br />

verhindert werden.<br />

Vorsorge ist besser als<br />

Nachsorge<br />

Auch wenn bisher noch keine<br />

Beschwerden aufgetreten sind,<br />

sollte sich jeder nach seinem 50.<br />

Geburtstag bei seinem Hausarzt<br />

wegen der Vorsorgekoloskopie<br />

informieren. Die Angst vor der Untersuchung<br />

ist nicht begründet.<br />

Auch wenn nach wie vor Vorurteile<br />

gegenüber einer Darmspiegelung<br />

verbreitet sind.<br />

13<br />

Dickdarmkrebsvorsorge


KLINIKımpuls II|2008<br />

Zunächst überweist der Hausarzt<br />

den Patienten zu einem Facharzt<br />

für Magen- und Darmerkrankungen<br />

(Gastroenterologe), der<br />

tagtäglich Dickdarmspiegelungen<br />

durchführt. In einem ausführlichen<br />

Gespräch und an Hand von Schemazeichnungen<br />

erklärt dieser<br />

Facharzt das weitere Vorgehen. Zunächst<br />

muss der Darm sauber sein,<br />

damit man bei der Darmspiegelung<br />

gute Sicht hat und einen evtl.<br />

vorhandenen Polypen auch ohne<br />

Gefahr mit der Schlinge abtragen<br />

kann. Bei der Darmreinigung wird<br />

der gesamte Magendarmtrakt von<br />

oben nach unten mit einer Reinigungslösung<br />

durchgespült. Hierzu<br />

benötigt man 2 bis 4 Liter einer<br />

Trinklösung, die zwar nicht besonders<br />

gut schmeckt, aber durch den<br />

Zusatz von Vitamin-C mittlerweile<br />

auch <strong>im</strong> Geschmack verbessert<br />

werden konnte.<br />

Die Darmspiegelung<br />

Die Untersuchung selbst kann<br />

durch eine Beruhigungsspritze<br />

weitgehend schmerzfrei vorgenommen<br />

werden. Mit einem biegsamen,<br />

kleinfingerdicken Untersuchungsschlauch,<br />

an dessen Spitze<br />

eine Mikrofernsehkamera (Mikrochip)<br />

die Bilder vom Darminneren<br />

auf einen Fernsehmonitor<br />

überträgt, kann der Untersucher<br />

in einer Art Lupenvergrößerung<br />

auch feinere Veränderungen in<br />

der Schle<strong>im</strong>haut des Dick- und<br />

Enddarmes erkennen. Be<strong>im</strong> Vorspiegeln<br />

versucht er auch durch<br />

äußere Schienung des Darmes<br />

das Ziel, nämlich den Anfangsteil<br />

des Dickdarmes <strong>im</strong> rechten<br />

Unterbauch, zügig zu erreichen.<br />

Be<strong>im</strong> Zurückspiegeln erfolgt dann<br />

die eigentliche Untersuchung.<br />

Durch drehende kreisrunde Bewegungen<br />

wird die Schle<strong>im</strong>haut<br />

systematisch nach Veränderungen<br />

abgesucht, wie z. B. Polypen, Divertikel<br />

(Ausstülpung der Darmwand)<br />

oder Entzündungszeichen. Bei den<br />

Dickdarmpolypen unterscheidet<br />

man gestielte Polypen („Kirsche<br />

am Stiel“) von breitbasigen Polypen,<br />

die direkt aus der Darmwand<br />

herauswachsen. Da man nur bei<br />

Entfernung des gesamten Polypen<br />

mit systematischer Aufarbeitung<br />

des Präparates und anschließender<br />

mikroskopischer Untersuchung sicher<br />

sein kann, dass wirklich keine<br />

Krebsgefahr von diesem Polypen<br />

mehr ausgeht, wird der Untersucher<br />

die Polypen mittels einer<br />

Drahtschlinge vorsichtig abtragen,<br />

wobei während der Abtragung<br />

die <strong>im</strong> Stiel verlaufenden Gefäße<br />

gleich verschweißt werden, so dass<br />

es in der Regel auch keine Blutung<br />

gibt. Der Patient kann direkt nach<br />

dem Aufwachen in Begleitung von<br />

Familienangehörigen wieder nach<br />

Hause gefahren werden.<br />

Auch wenn die Therapie eines<br />

fortgeschrittenen Dickdarmkarzinomes<br />

heute eine bessere Überlebenschance<br />

bietet als noch vor<br />

einigen Jahren, so ist doch die Verhinderung<br />

eines Dickdarmkrebses<br />

viel einfacher. Die Vorsorgekoloskopie<br />

bietet bei allen gesetzlichen<br />

Krankenkassen ab 55 Jahren<br />

die Riesenchance, dass mögliche<br />

Vorstufen eines Dickdarmkrebses,<br />

nämlich die Dickdarmpolypen<br />

rechtzeitig erkannt und beseitigt<br />

werden. Wie durch keine andere<br />

Maßnahme kann der Ausbruch<br />

eines Dickdarmkrebses verhindert<br />

werden.<br />

Dickdarmkrebs bietet meistens<br />

keine Warnsymptome. Wirksamste<br />

Möglichkeit zur Verhinderung<br />

oder Früherkennung eines Dickdarmkrebses<br />

stellt die Vorsorgekoloskopie<br />

dar. Ich möchte keinen<br />

Dickdarmkrebs bekommen. Wie<br />

steht es bei Ihnen?<br />

Dr. med. Hans-Joach<strong>im</strong> Froböse<br />

kontakt<br />

Zentrum für Innere Medizin<br />

Medizinische Klinik I<br />

Klinik Kösching<br />

Chefarzt<br />

Dr. med. Hans-Joach<strong>im</strong> Froböse<br />

Sekretariat<br />

Telefon (08456) 71-431<br />

Klinik Eichstätt<br />

Chefarzt Dr. med. Thomas Wertgen<br />

Sekretariat<br />

Telefon (08421) 601-53 32<br />

14<br />

Dickdarmkrebsvorsorge


KLINIKımpuls II|2008<br />

Konsiliarische Hautarztpraxis in der Klinik Kösching<br />

Kurze Wege als Pluspunkt für die Patienten<br />

„Wenn der Patient nicht zu uns kommen kann, dann kommen wir eben zum Patienten“, erklärt<br />

Dr. med. Michael Gfesser die Idee der konsiliarischen Hautarztpraxis in der Klinik Kösching. Seit Anfang<br />

2008 bieten er und seine Kollegin Dr. med. Sabine Dickhaus den Patienten der Klinik Kösching eine dermatologische<br />

Versorgung in der Klinik an. Hier werden in erster Linie stationäre Patienten, die u. a. an<br />

Hauterkrankungen leiden, versorgt. Zwe<strong>im</strong>al wöchentlich steht das dermatologische Konsiliarteam,<br />

bestehend aus den beiden Hautärzten und der Arzthelferin Silke Bohatsch, einen Vormittag lang für<br />

die Patienten der Klinik zur Verfügung. Aber auch außerhalb dieser festen Sprechzeiten sind die Konsiliarärzte<br />

täglich zu erreichen. Meist ist es der behandelnde Arzt, der die Dermatologen zu Rate zieht,<br />

wenn neben der Hauptdiagnose zusätzlich eine Hauterkrankung oder Allergie auftritt. Kann der Patient<br />

nicht selbst in das Behandlungsz<strong>im</strong>mer <strong>im</strong> Erdgeschoss der Klinik Kösching kommen, besuchen die<br />

Dermatologen bettlägerige Patienten auch auf ihren Z<strong>im</strong>mern.<br />

Da bei Hauterkrankungen meist<br />

keine stationäre Betreuung notwendig<br />

ist, haben sich die Klinik<br />

und die beiden Dermatologen gegen<br />

das Prinzip der Belegbetten<br />

entschieden. Vielmehr werden Dr.<br />

Gfesser und Dr. Dickhaus von den<br />

behandelnden Ärzten konsiliarisch<br />

hinzugezogen. Der behandelnde<br />

Arzt klärt zunächst ob eine dermatologische<br />

Erkrankung vorliegt,<br />

bevor Dr. Gfesser oder Dr. Dickhaus<br />

als Berater fungieren. „Wenn zu<br />

einer chirurgischen oder internistischen<br />

Hauptdiagnose eine dermatologische<br />

Erkrankung kommt,<br />

stehen wir mit Rat und Tat zur Seite“,<br />

ergänzt Dr. Gfesser. Hierfür ist<br />

eine enge Zusammenarbeit zwischen<br />

den verschiedenen Fachbereichen<br />

nötig. Für Dr. Gfesser sind<br />

Konsiliarpraxen das Modell der Zukunft.<br />

Die enge fachübergreifende<br />

Zusammenarbeit zwischen den<br />

Abteilungen gewährleistet eine<br />

bestmögliche Versorgung der Patienten.<br />

Die Klinik Kösching konnte<br />

15<br />

Dermatologie in der Klinik Kösching


KLINIKımpuls II|2008<br />

Dr. med. Michael Gfesser<br />

Facharzt für Dermatologie, Allergologie und Naturheilverfahren<br />

geboren 1964 in Schönaich (Baden-Württemberg)<br />

Lebenslauf<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Studium der Medizin in Tübingen und München<br />

1993 bis 1998 Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie der Technischen<br />

Universität München<br />

Medizinischer Berater <strong>im</strong> Rat der Sachverständigen für Umweltfragen<br />

1998 Eröffnung der eigenen Hautarztpraxis <strong>im</strong> „Blauen Ärztehaus“ in Ingolstadt,<br />

Gemeinschaftspraxis mit Dr. med. Sabine Dickhaus und Ivan Burg<br />

Privat<br />

verheiratet mit Dr. Elke Gfesser (Allgemeinärztin in Ingolstadt), zwei Kinder (Matthias, 10 Jahre, und Marlene, 6 Jahre)<br />

Motto<br />

„Dinge leiten ihre Natur und ihr Sein von gegenseitiger Abhängigkeit her und sind nichts durch sich selbst.“ Nagarjuna<br />

auf diesem Wege gleichzeitig ihr<br />

Leistungsspektrum ausbauen und<br />

bietet ihren Patienten eine umfassende<br />

Versorgung auf kurzen Wegen.<br />

Auch die Hausärzte in Kösching<br />

nehmen das neue Angebot der<br />

Klinik bereits gerne an. In dringenden<br />

Fällen können sie ihre Patienten<br />

direkt in die Sprechstunde<br />

der Zweigpraxis in der Klinik schicken.<br />

Der Patient muss nicht mehr<br />

extra nach Ingolstadt fahren. Gerade<br />

für ältere Patienten ist dies<br />

eine erhebliche Erleichterung. Für<br />

die poststationäre und weiterführende<br />

Behandlung steht den Patienten<br />

die vollausgestattete Hautarztpraxis<br />

in Ingolstadt zusätzlich<br />

zur Verfügung.<br />

Ein weiterer Pluspunkt ist für Dr.<br />

Gfesser die enge Anbindung an<br />

die Infrastruktur der Klinik. Schwierigere<br />

Fälle, für die keine ambulante<br />

OP möglich ist, kann er nun<br />

in der Klinik Kösching versorgen<br />

und muss sie nicht mehr zwangsläufig<br />

in eine große Uni-Klinik, die<br />

auf Hautkrankheiten spezialisiert<br />

ist, überweisen. Gerade älteren Patienten<br />

kann man eine ambulante<br />

OP oft nicht zumuten. Dann ist es<br />

wichtig einen stationären Bereich<br />

<strong>im</strong> Hintergrund zu haben, der diese<br />

Patienten aufnehmen und nach<br />

der Operation versorgen kann.<br />

MH<br />

kontakt<br />

Dermatologische<br />

Konsiliarpraxis<br />

an der Klinik Kösching<br />

Dr. med. Michael Gfesser<br />

Dr. med. Sabine Dickhaus<br />

Anmeldung unter:<br />

Telefon (08456) 71-281<br />

www.hautnatur.de<br />

Sprechzeiten<br />

Mittwoch 8.00 - 12.00 Uhr<br />

Freitag 8.00 - 12.00 Uhr<br />

Dr. med. Sabine Dickhaus<br />

Fachärztin für Dermatologie und Allergologie<br />

geboren 1965 in Backnang (Baden-Württemberg)<br />

Lebenslauf<br />

• Studium der Medizin an der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen<br />

• 1995 bis 1998 Dermatologische Universitätsklinik Erlangen<br />

• Auslandsaufenthalt Dermatologische Klinik Universitätsspital Zürich<br />

• Institut für Pathologie am Klinikum Nürnberg<br />

• 2000 bis 2006 Hautarztpraxis Landshut<br />

• seit April 2007 in der Hautarztpraxis <strong>im</strong> „Blauen Ärztehaus“ in Ingolstadt<br />

Privat<br />

verheiratet mit Dr. Ing. Carl Hans Dickhaus, Zwillinge (2 Jahre alt)<br />

Motto<br />

„Zufriedenheit ist der Stein der Weisen, der alles in Gold verwandelt, das er<br />

berührt.“ Benjamin Franklin<br />

16<br />

Dermatologie in der Klinik Kösching


KLINIKımpuls II|2008<br />

Neuigkeiten aus der Geburtshilfe der Klinik Kösching<br />

Damit sich Mutter und Kind wohl fühlen<br />

In den vergangenen Monaten hat sich in der Geburtshilfe der Klinik Kösching einiges getan.<br />

Neben zwei neuen Hebammen, die seit Juni das Team der Klinik Kösching verstärken, sorgen auch Neuerungen<br />

in den Räumen der Station A1 für eine gemütliche Atmosphäre. Denn schließlich sollen sich<br />

Mutter und Kind während und in den Tagen nach der Geburt rundum wohl fühlen.<br />

Individuelle Betreuung<br />

bei der Geburt<br />

Mit zwei neuen Hebammen ist<br />

das Geburtshilfeteam der Klinik<br />

Kösching auf weiter steigende<br />

Geburtenzahlen gut vorbereitet.<br />

Im Jahr 2007 kamen in der Klinik<br />

Kösching über 600 Babys zur<br />

Welt, das sind deutlich mehr als<br />

<strong>im</strong> Jahr zuvor. Und auch 2008<br />

verspricht ein geburtenstarkes<br />

Jahr zu werden. Die beiden neu in<br />

das Team der Klinik Kösching aufgenommenen<br />

Hebammen Ulrike<br />

Weiß-Lindner und Antje Sand haben<br />

jahrelange Erfahrung in der<br />

Betreuung werdender und junger<br />

Mütter. Sie bieten wie die anderen<br />

Hebammen der Klinik den<br />

Müttern zahlreiche Kurse zur Geburtsvorbereitung<br />

und -nachsorge<br />

an. Alle Hebammen der Klinik<br />

garantieren ihren Patientinnen<br />

eine individuelle Betreuung vor,<br />

während und nach der Geburt,<br />

auch die tägliche Nachsorge <strong>im</strong><br />

Krankenhaus und zu Hause gehören<br />

dabei zum Angebot. Weitere<br />

Informationen zu den beiden<br />

neuen Hebammen finden Sie <strong>im</strong><br />

Infokasten auf der folgenden Seite.<br />

Ins rechte Licht gerückt<br />

Die positive Wirkung von Licht<br />

und Farbe auf den menschlichen<br />

Körper kommt nun speziell den<br />

Müttern und ihren Neugeborenen<br />

in den Stillz<strong>im</strong>mern der <strong>Kliniken</strong><br />

Kösching und Eichstätt zu<br />

Gute.<br />

Basierend auf den Grundsätzen<br />

der Farblicht-Therapie unterstüt-<br />

17<br />

Neues aus der Geburtshilfe


KLINIKımpuls II|2008<br />

Antje Sand<br />

Zwischen 1986 und 1989 absolvierte<br />

sie die Ausbildung zur Hebamme<br />

an der Berufsfachschule für<br />

Hebammen in Ingolstadt mit Zusatzqualifikation<br />

zur Stillberaterin.<br />

Seit Juni 2008 ist sie auch ausgebildete<br />

Familienhebamme.<br />

Sie bietet werdenden und jungen<br />

Müttern individuelle Betreuung<br />

rund ums Baby. Dazu gehören neben<br />

der Geburtsvorbereitung in<br />

Zusammenarbeit mit Ulrike Weiß-<br />

Lindner auch die Schwangerenvorsorge,<br />

Hilfe bei Schwangerschaftsbeschwerden<br />

und Hausbesuche.<br />

Antje Sand bietet den Müttern in<br />

der Klinik Kösching die Möglichkeit<br />

einer Wassergeburt. Sie ist<br />

aber auch bei einer Hausgeburt<br />

für die Mütter da. Für die Zeit nach<br />

der Geburt bietet sie die Nachsorge<br />

<strong>im</strong> Wochenbett, Still- und Ernährungsberatung,<br />

Anleitung zur<br />

Babypflege sowie Rückbildungsgymnastik<br />

an.<br />

Ulrike Weiß-Lindner<br />

Sie erwarb ihr Hebammenexamen<br />

1997 in Erlangen und ist seit November<br />

2007 auch ausgebildete<br />

Familienhebamme. Sie führt Beleggeburten<br />

durch und kümmert<br />

sich auch nach der Geburt um<br />

Mütter und Babys.<br />

Außerdem bietet sie Homöopathie,<br />

Bachblüten- und Aromatherapie<br />

an. Zu ihren Kursangeboten<br />

zählen neben der Geburtsvorbereitung<br />

und Rückbildung auch die<br />

Babymassage. Ihr Schwerpunkt<br />

liegt in der Wasserarbeit. Sie bietet<br />

beispielsweise Wassergymnastik<br />

für Schwangere an. Für Mehrlingsgebärende<br />

gibt es außerdem<br />

Geburtsvorbereitungs- und Rückbildungskurse<br />

<strong>im</strong> Wasser. Aquagymnastik<br />

nutzt den natürlichen<br />

Widerstand und den Auftrieb des<br />

Wassers und ist daher besonders<br />

schonend für die Gelenke der<br />

Schwangeren. Die Kurse finden<br />

<strong>im</strong> Bewegungsbad der Klinik Kösching<br />

statt.<br />

zen kugelförmige Speziallampen<br />

gezielt die Entspannung und<br />

regen unterbewusst alle Sinne<br />

an. Die sanft wechselnden Lichtfarben<br />

beeinflussen den gesamten<br />

menschlichen Organismus<br />

positiv und erzeugen eine angenehme,<br />

freundliche Atmosphäre.<br />

Somit bietet das Stillz<strong>im</strong>mer ein<br />

opt<strong>im</strong>ales Ambiente für die stillenden<br />

Mütter. Auf diese Weise<br />

wird ein Beitrag zu einem erfolgreichen<br />

Stillen geleistet, was gerade<br />

in den ersten Lebenstagen<br />

eines Säuglings von besonderer<br />

Bedeutung ist.<br />

Das Licht hat zudem eine heilende<br />

Wirkung. Es regt die Produktion<br />

des Hormons Melatonin<br />

<strong>im</strong> Körper an, das für das seelische<br />

Gleichgewicht verantwortlich ist.<br />

Farben rufen St<strong>im</strong>mungen hervor<br />

und unterstützen Entspannung,<br />

Ausgeglichenheit, Sicherheit und<br />

Wohlgefühl. Jede dieser Lichtkugeln<br />

in den <strong>Kliniken</strong> Kösching<br />

und Eichstätt verleihen den Stillz<strong>im</strong>mern<br />

eine behagliche Atmosphäre.<br />

Gute Nacht und süße Träume<br />

Neue Babybettchen in der Klinik<br />

Kösching ermöglichen es den<br />

frischgebackenen Müttern ihre<br />

Babys ganz nah bei sich am Bett<br />

zu haben, denn die Bettchen lassen<br />

sich direkt ans Bett der Mutter<br />

schieben und dort befestigen.<br />

Das störende Gitter kann ganz<br />

nach unten geschoben werden,<br />

so dass das Baby direkt neben<br />

der Mutter schlafen kann, ohne<br />

ihr den Platz <strong>im</strong> eigenen Bett<br />

streitig zu machen. So sorgen die<br />

neuen Babybetten bei Mama und<br />

Baby gleichermaßen für einen erholsamen<br />

Schlaf. Auch das nächtliche<br />

Stillen wird auf diese Weise<br />

erleichtert. Mutter und Kind müssen<br />

ihr Bett nicht mehr verlassen.<br />

Das Baby bleibt warm und<br />

wird nicht so schnell munter. Für<br />

Mütter, die mit Kaiserschnitt entbunden<br />

haben, ist das nächtliche<br />

Aufstehen nicht nur anstrengend,<br />

sondern kann in den ersten Wochen<br />

auch schmerzhaft sein. Gerade<br />

für sie ist es also angenehm,<br />

<strong>im</strong> Bett bleiben zu können.<br />

Die Begrenztheit des Bettes, das<br />

wie ein Nest wirkt, tut dem Neugeborenen<br />

zudem gut, denn es<br />

erleichtert seine Anpassung an<br />

das neue Leben. Die enge Bindung<br />

zur Mutter wird in dieser<br />

wichtigen ersten Lebensphase<br />

nicht gestört.<br />

18<br />

Neues aus der Geburtshilfe


KLINIKımpuls II|2008<br />

Die Geburtshilfe kennen lernen<br />

Werdende Eltern können die Neuerungen<br />

auf der Geburtshilfestation<br />

und die Hebammen schon vor<br />

der Geburt kennen lernen. Und<br />

auch für alle anderen Fragen, die<br />

vor der Wahl einer Geburtsklinik<br />

oder einer Hebamme auftauchen,<br />

die die Ausstattung der Klinik, der<br />

Kreißsäle und den Ablauf der Geburt<br />

betreffen, steht das Team der<br />

Geburtshilfe gerne bereit. Natürlich<br />

ist es auch wichtig die Hebammen,<br />

Ärzte, Krankenschwestern<br />

und Stillberaterinnen schon vor<br />

der Geburt zu treffen. Schließlich<br />

sollen die werdenden Eltern das<br />

Gefühl haben: „In dieser Klinik sind<br />

wir gut aufgehoben!“<br />

An jedem letzten Freitag <strong>im</strong> Monat<br />

findet daher um 18.00 Uhr ein<br />

Informationsabend für werdende<br />

Eltern in der Klinik Kösching statt.<br />

Dieser bietet Gelegenheit, Hebammen<br />

und Frauenärzte der Klinik<br />

Kösching kennen zu lernen.<br />

Zudem besteht die Möglichkeit,<br />

Fragen rund um Schwangerschaft<br />

und Geburt zu stellen und die<br />

Räumlichkeiten der Geburtshilfe<br />

zu besichtigen. Gerne nehmen die<br />

werdenden Eltern dieses Angebot<br />

an, wie die Besucherzahlen von<br />

<strong>im</strong> Durchschnitt 60 bis 80 Teilnehmern<br />

zeigen.<br />

Die Belegärzte Friedrich Schütz<br />

und Mathias Wilde informieren <strong>im</strong><br />

Tagungszentrum Schloss Kösching<br />

über die Leistungen der Klinik. So<br />

haben die Eltern beispielsweise<br />

die Möglichkeit, das Nabelschnurblut<br />

direkt nach der Geburt entnehmen<br />

zu lassen und in einer<br />

speziellen Nabelschnurblutbank<br />

aufbewahren zu lassen. Die Hoffnung<br />

ist, dass es durch die Stammzellenmedizin<br />

in einigen Jahren<br />

möglich sein wird, Erkrankungen<br />

wie Diabetes, Querschnittslähmungen,<br />

Parkinson oder Krebserkrankungen<br />

zu behandeln. Über<br />

die Möglichkeiten und Kosten<br />

dieser Behandlung informieren<br />

die Frauenärzte ihre Patientinnen<br />

gerne. Auch die mittlerweile acht<br />

Hebammen, die in der Klinik tätig<br />

sind, werden bei den Infoabenden<br />

vorgestellt.<br />

Sowohl Ärzte als auch Hebammen<br />

der Klinik Kösching sind 24 Stunden<br />

für ihre Patienten erreichbar. Eine<br />

Entbindung ist auch dann möglich,<br />

wenn der Frauenarzt oder die<br />

Hebamme der werdenden Mutter<br />

nicht an der Klinik Kösching tätig<br />

sind.<br />

Im Anschluss an die Vorstellung<br />

<strong>im</strong> Tagungszentrum werden den<br />

Besuchern in kleinen Gruppen die<br />

Entbindungssäle (Kreißsäle, alter-<br />

19<br />

Neues aus der Geburtshilfe


KLINIKımpuls II|2008<br />

Im Anschluss an den Info-Abend<br />

stehen Hebammen und Ärzte<br />

gerne für Fragen und persönliche<br />

Gespräche bereit. Die Anmeldung<br />

zur intensiven Vorbereitung auf<br />

die Geburt und für die Entbindung<br />

kann bei der Wunschhebamme<br />

ebenfalls bereits hier erfolgen.<br />

nativer Kreißsaal und Geburtswanne),<br />

das Kinderz<strong>im</strong>mer und<br />

ein Familienz<strong>im</strong>mer gezeigt. Bei<br />

dieser Gelegenheit lernen sie auch<br />

die Mitarbeiter der Station und die<br />

Stillberaterinnen kennen. Die beiden<br />

Stillberaterinnen Sybille Roth<br />

und Marianne Hurzlmeier stehen<br />

jeden Montag zwischen 10.00 und<br />

12.00 Uhr in der Stillstube für die<br />

Fragen der jungen Mütter zur Verfügung.<br />

Außerdem betreuen sie<br />

die Mütter während ihres Aufenthaltes<br />

auf der Geburtshilfestation<br />

und bieten eine Beratung rund<br />

ums Thema Stillen an.<br />

So können sich die werdenden<br />

Mütter von der angenehmen Atmosphäre<br />

auf der Station überzeugen.<br />

Die Hebammen berichten in den<br />

unterschiedlichen Entbindungssälen<br />

über ihr eigenes Leistungsangebot<br />

(Homöopathie, Bachblütentherapie,<br />

Akupunktur, Geburtsvorbereitungskurse,<br />

Begleitung<br />

bei der Geburt u. v. m.).<br />

Die Klinik Eichstätt bietet ebenfalls<br />

regelmäßige Infoabende für werdende<br />

Eltern an. Nährere Informationen<br />

erhalten Interessierte auf<br />

der Homepage der <strong>Kliniken</strong> <strong>im</strong> <strong>Naturpark</strong><br />

<strong>Altmühltal</strong> (www.klinikennaturpark-altmuehltal.de).<br />

Hannah Elenschneider, MH<br />

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Die positive Wirkung von<br />

Licht und Farbe<br />

Das Wechselspiel von Licht und<br />

Farbe fördert unser Wohlbefinden<br />

und unsere Gesundheit.<br />

Einige Lichtfarben tragen zu<br />

Entspannung, Ruhe und auch<br />

Ausgeglichenheit bei. Best<strong>im</strong>mte<br />

Wellenlängen aktivieren<br />

oder beruhigen Körperfunktionen.<br />

Sogar heilend wirkt das<br />

Licht, weshalb es in Therapien<br />

gerne eingesetzt wird.<br />

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20<br />

Neues aus der Geburtshilfe


KLINIKımpuls II|2008<br />

Unerfüllter Kinderwunsch - Familienberatung<br />

„Natürliche Familienplanung“ (NFP)<br />

Neben der hormonellen<br />

Kinderwunschberatung,<br />

die zwe<strong>im</strong>al <strong>im</strong> Monat von<br />

Prof. Dr. Dr. med. habil. Wolfgang<br />

Würfel aus München<br />

<strong>im</strong> Gesundheitspark Schloss<br />

Kösching durchgeführt wird,<br />

gibt es seit März 2008 ein alternatives<br />

Beratungsangebot.<br />

In Zusammenarbeit mit der<br />

Frauenarztpraxis von Friedrich<br />

Schütz, Mathias Wilde<br />

und Dr. med. Stefanie Borris<br />

<strong>im</strong> Gesundheitspark Schloss<br />

Kösching bietet die ausgebildete<br />

NFP-Beraterin Katharina<br />

Klein regelmässig Seminare<br />

<strong>im</strong> Bereich der Kinderwunschberatung<br />

an. Das zweiteilige<br />

Kursangebot ist in dieser Form<br />

einzigartig in der Region.<br />

Paare bzw. Frauen, die sich ein<br />

Kind wünschen, werden individuell<br />

mit der Methode der Zyklusbeobachtung<br />

vertraut gemacht.<br />

Dahinter steht das Prinzip, dass<br />

durch sorgfältige Selbstwahrnehmung<br />

jede Frau die Signale ihres<br />

Körpers deuten und auf natürliche<br />

und sichere Weise den opt<strong>im</strong>alen<br />

Zeitpunkt für eine Empfängnis best<strong>im</strong>men<br />

kann.<br />

In kleinen Gruppen von zwei bis<br />

drei Paaren, auf Wunsch auch in<br />

Einzelberatung, lernen die Teilnehmerinnen,<br />

wie sie ihren Fruchtbarkeitsrhythmus<br />

erkennen und<br />

ohne ärztliche Hilfe bewusst eine<br />

Schwangerschaft planen können.<br />

Neben einem grundlegenden biologischen<br />

Wissen zum Ablauf<br />

eines Zyklus, werden Methoden<br />

zur Aufzeichnung und Auswertung<br />

von spürbaren körperlichen<br />

Veränderungen an den einzelnen<br />

Zyklustagen vermittelt. Auch Zyklusstörungen<br />

und -besonderheiten<br />

können somit von den betroffenen<br />

Frauen besser erkannt<br />

werden und die Grundlage für<br />

eine weitere ärztliche Behandlung<br />

bilden.<br />

Das Erkennen einer Schwangerschaft,<br />

die Best<strong>im</strong>mung des<br />

Geburtstermins oder aber eine<br />

gezielte Schwangerschaftsverhütung<br />

können mit dieser Methode<br />

ebenfalls erlernt werden.<br />

Die Seminare finden <strong>im</strong>mer dienstags<br />

von 19.00 bis 21.30 Uhr in den<br />

Räumen des Gesundheitsparks<br />

Schloss Kösching statt.<br />

Der Kursbeginn mit Teil I wird alle<br />

zwei Wochen angeboten, Teil II<br />

folgt jeweils einen Monat später.<br />

Die Kursgebühr beträgt für das<br />

gesamte Seminar 28,00 € pro Paar<br />

bzw. pro Frau.<br />

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Weitere Informationen zu<br />

aktuellen Kurszeiten und Anmeldung<br />

erhalten Sie bei:<br />

Katharina Klein<br />

Telefon (08466) 90 12 95<br />

kumklein@gmx.de<br />

21<br />

Natürliche Familienplanung


KLINIKımpuls II|2008<br />

Wenn das Herz stolpert<br />

35 bis 40 Millionen Herzschläge <strong>im</strong> Jahr, 2,8 Milliarden Herzschläge<br />

in einem Menschenleben. Wer hat es dabei nicht selbst<br />

schon einmal erlebt: ein Stolpern, ein schnelles Pochen, gar ein Aussetzen...<br />

Kam es bei Ihnen auch zu Symptomen<br />

wie Schwindel, Stürzen oder<br />

gar kurzer Bewusstlosigkeit? Bestehen<br />

noch weitere Beschwerden am<br />

Herzen, wie z. B. ein Engegefühl in<br />

der Brust, vor allem unter Belastungssituationen<br />

oder Schmerzen<br />

<strong>im</strong> Hals oder <strong>im</strong> linken Arm? Ist bei<br />

Ihnen eine Erkrankung des Herzens<br />

bereits bekannt? Sollten Sie<br />

hier eine der Fragen mit ja beantworten,<br />

kommen Sie um einen<br />

Besuch bei Ihrem Arzt nicht mehr<br />

herum.<br />

Zumeist sind Herzrhythmusstörungen<br />

harmloser Natur, insbesondere<br />

bei jüngeren Menschen.<br />

Gerade bei älteren Menschen können<br />

sie jedoch eine ernsthaftere<br />

Erkrankung des Herzens oder des<br />

Stoffwechsels anzeigen. Ihr Hausarzt<br />

wird entscheiden, ob Sie eine<br />

weitergehende Untersuchung<br />

be<strong>im</strong> Herzspezialisten benötigen.<br />

Für den Kardiologen sind Herzrhythmusstörungen<br />

nicht gleich<br />

Herzrhythmusstörungen. Ganz vereinfacht<br />

unterscheidet er Störungen<br />

der Vorkammern des Herzens,<br />

die zwar sehr lästig, aber meist<br />

nicht bedrohlich sind, von Rhythmusstörungen<br />

der Herzhauptkammern,<br />

die <strong>im</strong> schl<strong>im</strong>msten Fall auch<br />

tödlich enden können. Durch ein<br />

EKG, oft aber erst durch ein Langzeit-EKG<br />

versucht man, hier eine<br />

genaue Diagnose zu stellen. Immer<br />

wird bei dem Patienten nach einer<br />

organischen Herzerkrankung, zumeist<br />

nach einer Verengung der<br />

Herzkranzgefäße gefahndet. Aber<br />

auch andere Erkrankungen wie<br />

ein erhöhter Blutdruck, eine Funktionsstörung<br />

der Schilddrüse oder<br />

anderer hormonbildender Organe<br />

können Rhythmusstörungen auslösen<br />

und müssen untersucht<br />

werden. Steht die genaue Diagnose<br />

einer Rhythmusstörung fest,<br />

wird entschieden: Ist eine Therapie<br />

notwendig und wenn ja, welche?<br />

Häufig kommen hier rhythmusstabilisierende<br />

Medikamente, so<br />

genannte „Antiarrhythmika“ ins<br />

Spiel, die die Beschwerden des<br />

Patienten lindern können. In manchen<br />

Fällen helfen Medikamente<br />

nicht ausreichend, insbesondere<br />

bei zu langsamem Herzschlag<br />

oder Rhythmusstörungen der<br />

Herzhauptkammern. In diesen<br />

Fällen muss der Patient in eine<br />

Klinik eingewiesen werden. Hier<br />

ist gelegentlich die Implantation<br />

eines Herzschrittmachers<br />

oder auch eines Defibrillators notwendig,<br />

die heutzutage in einer<br />

kleinen Operation ohne Vollnarkose<br />

eingesetzt werden und den<br />

Patienten über viele Jahre und Jahrzehnte<br />

quasi als „Notarzt“ begleiten<br />

können.<br />

Sie sehen, „Herzstolpern” ist bisweilen<br />

sehr komplex. Ihr Hausarzt oder<br />

gegebenenfalls Ihr Kardiologe<br />

kann Sie über Risiko und Therapie<br />

beraten.<br />

Dr. med. Martin Ziegler<br />

Oberarzt <strong>im</strong> Zentrum für Innere Medizin<br />

Internist und Kardiologe<br />

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22<br />

Kardiologie


KLINIKımpuls II|2008<br />

Bilanz nach einem Jahr Herzkathetermessplatz<br />

„Wir sind Tag und Nacht für Sie da!“<br />

Ende Juni konnte das Herzkatheterlabor in der Klinik Eichstätt seinen ersten Geburtstag feiern.<br />

Und das Team hatte allen Grund, sich über die positive Bilanz der ersten zwölf Monate zu freuen.<br />

Bereits <strong>im</strong> April verzeichnete das neue Herzkatheterlabor den 1000. Herzkatheterfall. Mittlerweile<br />

wurden über 1.300 Patienten mittels Herzkatheter untersucht und 35 bis 40 Prozent Interventionen<br />

(Koronargefäßerweiterungen) durchgeführt. Eine gute Auslastung und die überdurchschnittliche Interventionsrate<br />

zeigen, dass der neue Herzkathetermessplatz eine lohnende Investition für Bürger<br />

und Landkreis war. Dies zeigt besonders auch die 24-Stunden Notfallversorgung, durch die in akuten<br />

Notfällen die Patienten schnell und ohne lange Anfahrtswege versorgt werden können. Gerade bei<br />

Herzinfarktpatienten konnte diese schnelle Hilfe bereits viele Leben retten.<br />

Nicht nur die technische Ausstattung<br />

versetzt die <strong>Kliniken</strong> <strong>im</strong> <strong>Naturpark</strong><br />

<strong>Altmühltal</strong> heute in die Lage,<br />

beinahe alle Herzerkrankungen<br />

zu behandeln. Vor allem auch die<br />

hochqualifizierten Ärzte garantieren<br />

den Patienten eine medizinische<br />

Versorgung auf höchstem<br />

Niveau. Neben dem renomierten<br />

Kardiologen Prof. Dr. med. Helmut<br />

Kücherer, der als Chefarzt der Medizinischen<br />

Klinik II das Herzkatheterlabor<br />

und die Fachbereiche<br />

der Kardiologie, Angiologie und<br />

Pneumologie leitet, ergänzen vier<br />

weitere Fachärzte für Kardiologie<br />

das Team des Zentrums für Innere<br />

Medizin der <strong>Kliniken</strong> <strong>im</strong> <strong>Naturpark</strong><br />

<strong>Altmühltal</strong>: Priv.-Doz. Dr. med. Alexander<br />

Hansen, Dr. med. Rolf Miller,<br />

Dr. med. Werner Oel und Dr. med.<br />

Martin Ziegler. So können heute<br />

viele Patienten, die früher noch<br />

mit dem Helikopter in Uni-<strong>Kliniken</strong><br />

geflogen werden mussten, vor Ort<br />

behandelt werden.<br />

Neben dem Herzkatheterlabor<br />

gehört das so genannte „Schluckecho“<br />

zur Feinbeurteilung von<br />

Veränderungen an den Herzklappen<br />

ebenso zum Programm wie<br />

Diagnostiken von Herzfehlern<br />

und die Diagnostik und Behandlung<br />

von peripheren Arterienverschlusserkrankungen.<br />

Auch<br />

Herzschrittmacher- und Defibrillator-Implantationen<br />

werden in<br />

den <strong>Kliniken</strong> durchgeführt. Darüber<br />

hinaus bekommen Patienten<br />

mit Herzinsuffizienz das volle Behandlungsspektrum<br />

angeboten.<br />

Außerdem wurden in den <strong>Kliniken</strong><br />

Kösching und Eichstätt neue Herzultraschallgeräte<br />

angeschafft. Damit<br />

können nun Stressechos mit<br />

Kontrast durchgeführt und mittels<br />

Gewebedoppler die Eigenschaften<br />

des Herzmuskelgewebes auf dem<br />

neuesten Stand der Technik untersucht<br />

werden. In der Klinik Kösching<br />

wurde zudem der Bereich<br />

der Angiologie ausgebaut. Hier<br />

steht seit Ende 2007 ein modernes<br />

Angiographielabor zur Verfügung.<br />

Lediglich wenn ein chirurgischer<br />

Eingriff am Herzen nötig wird,<br />

müssen die Patienten direkt in ein<br />

umliegendes herzchirurgisches<br />

Zentrum geflogen werden.<br />

MH<br />

23<br />

Kardiologie


KLINIKımpuls II|2008<br />

Die <strong>Kliniken</strong> beziehen auf dem Krankenhausforum Stellung<br />

<strong>Kliniken</strong> zeigen der Bundesregierung die „Gelbe Karte“<br />

Bei einer Protestveranstaltung der Bayerischen Krankenhausgesellschaft (BKG) in Regensburg<br />

unter dem Motto „Für gesunde Krankenhäuser“ forderten rund 5.000 Mitarbeiter aus über 200<br />

bayerischen <strong>Kliniken</strong> ein Ende der jahrelangen Politik der finanziellen Kürzungen. Auch viele Mitarbeiter<br />

der <strong>Kliniken</strong> Eichstätt und Kösching waren mit einem Bus nach Regensburg gereist, um die Forderungen<br />

der <strong>Kliniken</strong> zu unterstützen.<br />

„Seit 15 Jahren deckelt die Bundesregierung<br />

das Budget der Krankenhäuser,<br />

seit 15 Jahren versuchen wir<br />

alle Wirtschaftlichkeitsreserven zu<br />

erschließen“, klagt auch Gunther<br />

Schlosser der Vorstandsvorsitzende<br />

der <strong>Kliniken</strong> <strong>im</strong> <strong>Naturpark</strong> <strong>Altmühltal</strong>.<br />

„Aber nun kann der Kessel<br />

den Druck nicht mehr aushalten.<br />

Die Rationalisierungsmaßnahmen<br />

sind vollkommen ausgeschöpft.“<br />

„Weiterer Personalabbau und Einsparungen<br />

sind für uns und unsere<br />

Patienten nicht mehr zumutbar“,<br />

lautete daher auch eine der Botschaften<br />

aus dem gemeinsam verabschiedeten<br />

Appell an die Bundesregierung.<br />

Der Appell war auf<br />

eine „Gelbe Karte“ gedruckt, die<br />

die Klinikmitarbeiter symbolisch<br />

der Bundesregierung zeigten. Insgesamt<br />

16 verschiedene Verbände<br />

unterstützen die Forderungen der<br />

Krankenhausmitarbeiter. Gewerkschaften,<br />

Arbeitgeber, Kommunale<br />

Spitzenverbände, Kirchen, Ärzteund<br />

Pflegeverbände sorgen damit<br />

für eine bislang einmalige Allianz<br />

<strong>im</strong> bayerischen Gesundheitswesen.<br />

In den vergangenen Jahren sind<br />

die Kosten für die Krankenhäuser<br />

durch die Tarifabschlüsse und steigende<br />

Energiekosten massiv gestiegen.<br />

Der BKG-Vorsitzende Franz<br />

Stumpf sprach von einer Kostenlawine<br />

von insgesamt 7 Mrd. Euro in<br />

den deutschen Krankenhäusern,<br />

für die den Krankenhäusern keine<br />

finanziellen Mittel zugestanden<br />

werden. Allein auf die bayerischen<br />

Krankenhäuser kämen in diesem<br />

und nächsten Jahr fast eine Milliarde<br />

ungedeckte Kosten zu.<br />

Die bayerischen Krankenhäuser<br />

wiesen bei ihrem Aktionstag auch<br />

auf den besonderen Wert der<br />

Krankenhäuser über die medizinische<br />

Versorgung hinaus hin. So<br />

seien die bayerischen <strong>Kliniken</strong> mit<br />

über 150.000 Beschäftigten einer<br />

der größten Arbeitgeber des Freistaates.<br />

In ihrem Appell an Bundeskanzlerin<br />

Angela Merkel und Bundesgesundheitsministerin<br />

Ulla Schmidt<br />

bringen sie zum Ausdruck: „Wir<br />

nehmen nicht länger hin, dass unsere<br />

Arbeit nur als Kostenfaktor<br />

beklagt wird. Wir brauchen gesunde<br />

Krankenhäuser, die ihre herausragende<br />

soziale, ethische und<br />

wirtschaftliche Verantwortung für<br />

unsere Gesellschaft erfüllen können.“<br />

Quelle:<br />

Bayerische Krankenhausgesellschaft e. V.<br />

24<br />

Krankenhausforum


sich WOHLFÜHLEN <strong>im</strong> ALTER<br />

sich WOHLFÜHLEN <strong>im</strong> ALTER<br />

KLINIKımpuls II|2008<br />

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28/08 x<br />

sich WOHLFÜHLEN <strong>im</strong> ALTER<br />

Geriatrische Fachklinik<br />

Zu Hause selbständig bleiben<br />

„Bloß kein Pflegefall werden!“„Bloß keinem zur Last fallen!“ „Bloß nicht <strong>im</strong> Alter auf Hilfe angewiesen sein!“ – Das sind häufig geäußerte<br />

Wünsche vieler älterer Menschen. Die Vorstellung, einmal die einfachsten Dinge, wie z.B. den Gang zur Toilette, nicht mehr allein bewältigen<br />

zu können, ist für die meisten Menschen ein Schreckgespenst. Leider aber kann die Fähigkeit, sich selbst zu versorgen, <strong>im</strong> Alter<br />

schnell verloren gehen: z.B. durch einen Schlaganfall, einen Schenkelhalsbruch oder einfach durch langes Liegen <strong>im</strong> Krankenhaus. Hier<br />

hilft eine geriatrische Rehabilitationsbehandlung wieder selbständig zu werden.<br />

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„Bloß nicht <strong>im</strong> Alter<br />

<strong>im</strong>mer auf schwächer Hilfe angewiesen und verlernt sein!“ – Das das sind Laufen! häufig geäußerte Unter ärztlicher<br />

„Bloß Kontrolle Menschen. kein Pflegefall sitzen Die Vorstellung, sie werden!“„Bloß deshalb einmal tagsüber keinem die einfachsten zur der Last Geriatrie Dinge, fallen!“ wie „Bloß z.B. Aufenthalt nicht den <strong>im</strong> Gang Alter zur <strong>im</strong> Akutkrankenhaus in einer Geriatrischen<br />

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und sich dort möglichst selb-<br />

die Bäder<br />

an die Krankenkasse gestellt<br />

einfachsten gelindert und Dinge, beseitigt<br />

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werden. Wenn nötig, gehen: wird z.B. durch einen Schlaganfall, einen Schenkelhalsbruch<br />

oder einfach durch langes Liegen <strong>im</strong> Krankenhaus. Hier hilft eine geriatrische <br />

Rehabilitationsbehandlung<br />

wieder selbständig zu werden:<br />

und Selbständigkeit zu Hause ge-<br />

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schen Rehabilitationskliniken<br />

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08431/580-0.<br />

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des Bettes zuzubringen.<br />

25 Anzeige<br />

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<br />

Ein ganzes Team von Spezia-


KLINIKımpuls II|2008<br />

Seniorenhe<strong>im</strong> Anlautertal in Titting<br />

Neuer He<strong>im</strong>beirat<br />

Im Juli fand <strong>im</strong> Seniorenhe<strong>im</strong> Anlautertal<br />

in Titting die Neuwahl des He<strong>im</strong>beirates statt. Entsprechend<br />

den gesetzlichen Best<strong>im</strong>mungen wurden<br />

<strong>im</strong> Seniorenhe<strong>im</strong> drei He<strong>im</strong>beiräte gewählt.<br />

Die Bewohner des He<strong>im</strong>es beteiligten sich rege an<br />

der Wahl und ernannten Viktoria B<strong>im</strong>mer (Mitte) zur<br />

Vorsitzenden des He<strong>im</strong>beirates und Katharina Beiler<br />

(links) zu deren Stellvertretung. Der Beirat wird<br />

von Waltraud Dorn (rechts) als drittes Mitglied ergänzt.<br />

Kathrin Strigl, Pflegedienstleitung des Seniorenhe<strong>im</strong>es,<br />

beglückwünschte den neu gewählten<br />

He<strong>im</strong>beirat und freut sich auf eine gute Zusammenarbeit.<br />

Sie bedankte sich, dass die drei Damen - auch<br />

<strong>im</strong> hohen Alter - bereit sind, eine Aufgabe für die Gemeinschaft<br />

zu übernehmen.<br />

Entsprechend den Vorschriften des He<strong>im</strong>gesetzes<br />

wählen die Bewohner von Seniorenpflegehe<strong>im</strong>en<br />

eine Vertretung. Dieser He<strong>im</strong>beirat ist das Bindeglied<br />

zwischen den He<strong>im</strong>bewohnern und dem He<strong>im</strong>träger.<br />

Bei einer Reihe wichtiger Entscheidungen, z. B.<br />

bei der Planung oder Durchführung von Veranstaltungen,<br />

hat der He<strong>im</strong>beirat ein Vorschlags- und Mitwirkungsrecht.<br />

Neupriester besuchen die Klinik Eichstätt<br />

„Macht Euch keine Sorgen“<br />

Die vier Neupriester Martin<br />

Seefried, Mateusz Szeliga, Ulrich<br />

Schnalzger und Marco Benini (v. l.)<br />

besuchten kurz nach ihrer Pr<strong>im</strong>iz die<br />

Patienten der Klinik Eichstätt und<br />

die Bewohner der Pflegestation.<br />

In einer kurzen Andacht erläuterte<br />

Marco Benini seinen Pr<strong>im</strong>izspruch<br />

aus dem Buch Nehemia: „Macht<br />

Euch keine Sorgen, die Freude<br />

am Herrn ist eure Stärke!“ Im Anschluss<br />

erteilten sie den Patienten<br />

und Senioren der Pflegestation<br />

den Pr<strong>im</strong>izsegen und bereiteten<br />

durch den bereits traditionellen<br />

Klinikbesuch viel Freude.<br />

26<br />

Rückblick


Fortsetzung: Kontaktverzeichnis der Klinik Kösching<br />

KLINIKımpuls II|2008<br />

Ihre Ansprechpartner Telefon Telefax<br />

DERMATOLOGIE 08421/71-281 08421/71-211<br />

Dr. med. Michael Gfesser Konsiliararzt 0841/493 69-36 0841/493 69-37<br />

Dr. med. Sabine Dickhaus Konsiliarärztin 0841/493 69-36 0841/493 69-37<br />

PFLEGEDIENST<br />

Uta Ducke Pflegedirektorin 08456/71-300 08456/71-211<br />

STATIONSLEITUNGEN<br />

Gynäkologie und Geburtshilfe / A1<br />

Christa Hammermüller Stationsleitung 08456/71-310 08456/71-211<br />

Chirurgische Pflege / A2 / A4<br />

Rose Rau Stationsleitung 08456/71-340 08456/71-344<br />

Innere Medizin Pflege / B1 / B2<br />

Martina Riembauer Stationsleitung 08456/71-360 08456/71-361<br />

Ebene 3<br />

Alexandra Gaul Stationsleitung 08456/71-330 08456/71-334<br />

Anästhesie und Intensivabteilung/IMC<br />

Nancy Schulze Stationsleitung 08456/71-382 08456/71-383<br />

FUNKTIONSBEREICHE<br />

Anästhesie/Aufwachraum Nancy Schulze 08456/71-418 08456/71-481<br />

OP-Bereich Eva Pawelczyk 08456/71-416 08456/71-454<br />

Endoskopie Annerose Weber 08456/71-435 08456/71-422<br />

Röntgen Barbara Sieber 08456/71-441 08456/71-211<br />

Labor Michaela Botz 08456/71-444 08456/71-447<br />

PHYSIKALISCHE THERAPIE<br />

Anmeldung 08456/71-421 08456/71-211<br />

Michael Krusche Leitung<br />

DIABETES- und ERNÄHRUNGSBERATUNG<br />

Zuckerschule 08456/71-234 08456/71-422<br />

Dr. med. Florian Lacher ärztl. Leitung 08456/71-434 08456/71-422<br />

BETRIEBSDIREKTION<br />

Alfred Sch<strong>im</strong>mer Betriebsdirektor 08456/71-200 08456/71-211<br />

Sigrun Scherübl, Elfriede Sitzmann 08456/71-201 08456/71-211<br />

Sekretariat<br />

Ihre Ansprechpartner Telefon Telefax<br />

KRANKENHAUSSEELSORGE<br />

Johann Kauschinger Kath. Pfarrer 09446/364 09446/364<br />

Bernd Feldner Evang. Pfarrer 0841/5 85 85 0841/2 60 64<br />

Stefanie Schmitt Evang. Pfarrerin 08456/96 43 44 08456/96 43 32<br />

KÜCHE<br />

Ulrich Pallmann Küchenleitung 08456/71-230 08456/71-233<br />

ZENTRALE REINIGUNG<br />

Rosina Binder Leitung 08456/71-224 08456/71-211<br />

HAUSTECHNIK<br />

Johann Köppel Technischer Leiter 08456/71-82 40 08456/71-211<br />

Kontaktverzeichnis<br />

Seniorenhe<strong>im</strong> Anlautertal<br />

Titting<br />

Am Galgenberg 1<br />

85135 Titting<br />

Telefon (08423) 614<br />

Telefax (08423) 538<br />

info@sh-titting.de<br />

www.sh-titting.de<br />

Ihre Ansprechpartner:<br />

Lorenz Meier 08421/601-55 17 08421/601-55 33<br />

Bereichsleitung Altenpflege<br />

Kathrin Strigl 08423/614 08423/538<br />

Pflegedienstleitung<br />

Anna Regler Verwaltung<br />

KLINISCHER SOZIALDIENST<br />

Barbara Vocht 08456/71-290 08456/71-291<br />

HYGIENE<br />

Monika Haid 08456/71-8304 08456/71-211<br />

27<br />

Kontaktverzeichnis (zum Heraustrennen)


KLINIKımpuls II|2008<br />

ACHTUNG: Neue Telefonnummern in der Klinik Eichstätt mit Seniorenpflegestation<br />

sowie in der Zentralen Verwaltung<br />

Ihre Ansprechpartner Telefon Telefax<br />

Kontaktverzeichnis<br />

Klinik Eichstätt<br />

Ostenstraße 31<br />

85072 Eichstätt<br />

Telefon (08421) 601-0<br />

Telefax (08421) 601-5556<br />

info@klinik-eichstaett.de<br />

www.klinik-eichstaett.de<br />

LUNGEN- und BRONCHIALHEILKUNDE<br />

Dr. med. Stefan Englmeier Belegarzt 08421/93 47 40 08421/93 47 41<br />

Schlaflabor 08421/601-54 31 08421/601-54 32<br />

ZENTRUM für CHIRURGIE<br />

CHIRURGISCHE KLINIK I Allgemein- und Visceralchirurgie<br />

Dr. med. Norbert Hüllebrand Chefarzt 08421/601-53 01 08421/601-53 02<br />

CHIRURGISCHE KLINIK II Orthopädisch-Traumatologisches Zentrum<br />

Prof. Dr. med. Gregor Voggenreiter Chefarzt 08421/601-53 01 08421/601-53 02<br />

OBERÄRZTE<br />

Dr. med. Matthias Karch Itd. Oberarzt 08421/601-53 26 08421/601-53 02<br />

Dr. med. Alexander Griebl Oberarzt 08421/601-53 26 08421/601-53 02<br />

Dr. med. Christian Flaczek Oberarzt 08421/601-54 41 08421/601-53 02<br />

Dr. med. Stefan Peitz Oberarzt 08421/601-53 09 08421/601-53 02<br />

NEUROCHIRURGIE<br />

Dr. med. Armin Stangl Konsiliararzt 0841/88 17 88 74 0841/88 17 88 76<br />

Dr. med. Armin Helmbrecht Konsiliararzt 0841/88 17 88 74 0841/88 17 88 76<br />

INSTITUT für ANÄSTHESIE und INTENSIVMEDIZIN<br />

Dr. med. Martin Pesch Chefarzt 08421/601-53 70 08421/601-53 80<br />

Dr. med. Josef Schmidramsl Itd. Oberarzt 08421/601-53 71 08421/601-53 80<br />

Dr. med. Uwe Haberzettel Oberarzt 08421/601-54 33 08421/601-53 80<br />

Dr. med. Wolfgang Horak Oberarzt 08421/601-54 33 08421/601-53 80<br />

Dr. med. Robert Ringeisen Oberarzt 08421/601-53 72 08421/601-53 80<br />

GYNÄKOLOGIE/GEBURTSHILFE 08421/601-54 10 08421/601-53 67<br />

Ihre Ansprechpartner Telefon Telefax<br />

ZENTRALER PATIENTENSERVICE<br />

Lisa Schneidt 08421/601-55 55 08421/601-53 02<br />

NOTAUFNAHME/A<strong>MB</strong>ULANZ<br />

Manuela Grosser 08421/601-53 07 08421/601-53 08<br />

ZENTRUM für INNERE MEDIZIN<br />

MEDIZINISCHE KLINIK I<br />

Gastroenterologie, Endokrinologie, Onkologie, Diabetologie<br />

Dr. med. Thomas Wertgen Chefarzt 08421/601-53 32 08421/601-52 05<br />

MEDIZINISCHE KLINIK II Kardiologie, Angiologie, Pneumologie<br />

Prof. Dr. med. Helmut Kücherer Chefarzt 08421/601-53 31 08421/601-52 05<br />

OBERÄRZTE<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Alexander Hansen 08456/71-84 37 08456/71-42 2<br />

ltd. Oberarzt<br />

Dr. med. Rolf Miller Oberarzt 08421/601-53 36 08421/601-52 05<br />

Dr. med. Martin Ziegler Oberarzt 08421/601-53 36 08421/601-52 05<br />

Joach<strong>im</strong> Christ Oberarzt 08421/601-53 92 08421/601-52 05<br />

ONKOLOGIE<br />

Dr. med. Alfred Plötzeneder Konsiliararzt 08421/30 99 08421/37 46<br />

Dr. med. Gerhard Strobel Belegarzt 08421/44 95 08421/8 06 68<br />

Dr. med. Georg Eschler Belegarzt 08421/44 95 08421/8 06 68<br />

Dr. med. Manfred Kynast Belegarzt 08421/44 95 08421/8 06 68<br />

Dr. med. Caren Zahner Belegärztin 08421/90 35 15 08421/90 35 16<br />

HEBAMMEN 08421/601-54 10 08421/601-53 67<br />

Annerose Hiemer-Schneider 08426/18 55 0172/9 53 29 05<br />

Anni Mödl 08422/382 0172/8 60 71 98<br />

Birgit Schmidmeier 08421/90 50 99 0172/8 61 89 17<br />

Kerstin Kerner 08422/9 81 93 0174/9 02 76 68<br />

Ulla Kadi 08421/8 03 89 0172/8 39 27 49<br />

Viktoria Bauer 08421/8 98 56 0172/8 40 79 41<br />

Kinderz<strong>im</strong>mer 08421/601-54 13 08421/601-54 12<br />

ORTHOPÄDIE 08421/601-54 40 08421/601-53 67<br />

Dr. med. Stephan Grunert Belegarzt 08421/90 99 88 08421/90 99 89<br />

Dr. med. Mario Zwingenberg Belegarzt 08421/90 06 80 08421/90 06 81<br />

UROLOGIE 08421/601-55 55 08421/601-5556<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Thomas Filbeck Belegarzt 08421/33 93 08421/90 22 30<br />

Dr. med. Patrick Schmoll Belegarzt 08456/91 31 02 08456/91 47 02<br />

HNO-HEILKUNDE 08421/601-54 40 08421/601-54 42<br />

Dr. med. Joach<strong>im</strong> Kraus Belegarzt 08421/25 54 08421/10 16<br />

Dr. med. Gerhard Waitz Belegarzt 08421/25 54 08421/10 16<br />

28<br />

Kontaktverzeichnis (zum Heraustrennen)


KLINIKımpuls II|2008<br />

Ihre Ansprechpartner Telefon Telefax Ihre Ansprechpartner Telefon Telefax<br />

AUGENHEILKUNDE 08421/601-54 10 08421/601-53 67<br />

Dr. med. Wilfried Schindler Belegarzt 08421/9 70 30 08421/97 03 50<br />

Dr. med. Dirk Klaessen Belegarzt 08421/9 70 30 08421/97 03 50<br />

NEUROLOGIE<br />

Dr.med.Thomas Madler Konsliararzt 08421/28 38 08421/90 63 25<br />

PFLEGEDIENST<br />

Hildegard Scheurer Pflegedirektorin 08421/601-54 00 08421/601-52 10<br />

STATIONSLEITUNGEN<br />

Station 1 Walburga Strehler 08421/601-54 10 08421/601-54 12<br />

Station2 Walburga Schneider 08421/601-54 20 08421/601-54 22<br />

Intensivabteilung/IMC Sonja Wohl 08421/601-54 30 08421/601-54 35<br />

Station 5 Birgit Wenzl 08421/601-54 50 08421/601-54 52<br />

Station 6 Birgit Wenzl 08421/601-54 60 08421/601-54 62<br />

FUNKTIONSBEREICHE<br />

Anästhesie/Aufwachstation<br />

Günther Eberle 08421/601-53 18 08421/601-53 02<br />

OP-Bereich Monika Puchtler 08421/601-52 54 08421/601-52 54<br />

Endoskopie Brigitta Stelzig 08421/602-53 55 08421/601-52 05<br />

Röntgen Angela Pöttmesser 08421/601-53 40 08421/601-52 05<br />

Labor Hilda Stolz 08421/601-53 50 08421/601-53 52<br />

Herzkatheterlabor Denise Baumann 08421/601-53 90 08421/601-53 94<br />

PHYSIKALISCHE THERAPIE<br />

Anmeldung 08421/601-53 27 08421/601-53 23<br />

Hans Koch Leitung 08421/601-53 23 08421/601-53 23<br />

DIABETES- und ERNÄHRUNGSBERATUNG<br />

Susanne Seifert 08421/601-54 01 08421/601-55 56<br />

Sylvia Hartmann 08421/601-54 01 08421/601-55 56<br />

BETRIEBSDIREKTION<br />

Rudolf Graf Betriebsdirektor 08421/601-52 00 08421/601-52 10<br />

Christina Pfaller Sekretariat 08421/601-52 01 08421/601-52 10<br />

KLINISCHER SOZIALDIENST<br />

Richard Nikol 08421/601-54 02 08421/601-52 88<br />

Sandra Fröschl 08421/601-54 03 08421/601-52 88<br />

HYGIENE<br />

Monika Haid 08421/601-52 01 08421/601-52 10<br />

KRANKENHAUSSEELSORGE<br />

Pater Edwin Kath. Seelsorge 08421/93 48 82 99<br />

Evelyn Rohne Evang. Pfarrerin 08421/25 92<br />

Reinhard Höfer Evang. Pfarrer 08421/44 16<br />

KÜCHE<br />

Sieglinde Steib Küchenleiterin 08421/601-52 20 08421/601-55 56<br />

ZENTRALE REINIGUNG<br />

Johanna Müller Leitung 08421/601-52 50 08421/ 601-55 56<br />

HAUSTECHNIK<br />

Johann Köppel Technischer Leiter 08421/601-52 21 08421/601-55 56<br />

KOOPERATIONSPARTNER in der KLINIK EICHSTÄTT<br />

Praxis für radiologische Diagnostik<br />

Dr. med. Michael Decker 08421/90 99 0 0 08421/90 99 1<br />

Praxis für Dialyse<br />

Dr. med. Robert Waitzinger 08421/9 00 37 53 08421/9 00 37 54<br />

In Kooperation:<br />

Kontaktverzeichnis<br />

Seniorenpflegestation<br />

in der Klinik Eichstätt<br />

Ostenstraße 31<br />

85072 Eichstätt<br />

Telefon (08421) 601-54 73<br />

Telefax (08421) 601-54 77<br />

pflegestation@klinik-eichstaett.de<br />

www.altenpflege-eichstaett.de<br />

Ihre Ansprechpartner:<br />

Lorenz Meier 08421/601-55 17 08421/601-55 33<br />

Bereichsleitung Altenpflege<br />

Richard Nikol He<strong>im</strong>leitung 08421/601-54 73 08421/601-54 77<br />

Emma Tyroller Pflegedienstleitung 08421/601-54 73 08421/601-54 77<br />

Maria Braun-Schmidt Verwaltung 08421/601-54 73 08421/601-54 77<br />

SENIORENZENTRUM BEILNGRIES<br />

Kelhe<strong>im</strong>er Straße 1<br />

92339 Beilngries 08461/706-0 08461/706-406<br />

Rosi Meier He<strong>im</strong>- und Pflegedienstleitung<br />

SENIORENHEIM ST. JOSEF<br />

Am Gries 8<br />

85104 Pförring 08403/92 89-0 08403/92 89-333<br />

Dieter Regensburger He<strong>im</strong>leitung<br />

Peter Ropertz Pflegedienstleitung<br />

29<br />

Kontaktverzeichnis (zum Heraustrennen)


KLINIKımpuls II|2008<br />

Ihre Ansprechpartner Telefon Telefax<br />

Kontaktverzeichnis<br />

Klinik Kösching<br />

Krankenhausstraße 19<br />

85092 Kösching<br />

Telefon (08456) 71-0<br />

Telefax (08456) 71-211<br />

info@klinik-koesching.de<br />

www.klinik-koesching.de<br />

ZENTRUM für CHIRURGIE<br />

CHIRURGISCHE KLINIK I Allgemein- und Visceralchirurgie<br />

Dr. med. Norbert Hüllebrand Chefarzt 08456/71-484 08456/71-403<br />

CHIRURGISCHE KLINIK II Orthopädisch-Traumatologisches Zentrum<br />

Prof. Dr. med. Gregor Voggenreiter Chefarzt 08456/71-400 08456/71-403<br />

OBERÄRZTE<br />

Dr. med. Rainer Rager ltd. Oberarzt 08456/71-219 08456/71-403<br />

Dr. med. Alfred Koller Oberarzt 08456/71-333 08456/71-403<br />

UNFALL- UND HANDCHIRURGIE<br />

Dr. med. Christian Schuster Belegarzt 08456/91 88 99-0 08456/91 88 99-88<br />

GEFÄSSCHIRURGIE 08456/71-330 08456/71-334<br />

Dr. med. (R) Florin Liebich Belegarzt 08459/32 64 33 08456/33 29 650<br />

Dr. med. Henryk Krawczynski Belegarzt 08456/91 89 60 08456/91 76 40<br />

INSTITUT für ANÄSTHESIE und INTENSIVMEDIZIN<br />

Dr. med. Martin Pesch Chefarzt 08456/71-461 08456/71-412<br />

Dr. med. Johann Lang ltd. Oberarzt 08456/71-460 08456/71-412<br />

Georg Dietrich Oberarzt 08456/71-462 08456/71-481<br />

Dr. med. Marcus Kettemann Oberarzt 08456/71-463 08456/71-481<br />

Dr. med. Margot Mayer-Hojnacki Oberärztin 08456/71-464 08456/71-481<br />

Ulrich Riesinger Oberarzt 08456/71-465 08456/71-481<br />

Dr. med. Joach<strong>im</strong> Munk Oberarzt 08456/71-466 08456/71-481<br />

Antje Böhm Oberärztin 08456/71-8467 08456/71-481<br />

GYNÄKOLOGIE/GEBURTSHILFE 08456/71-310 08456/71-211<br />

Ihre Ansprechpartner Telefon Telefax<br />

ZENTRALER PATIENTENSERVICE<br />

Brigitta Erb 08456/71-704 08456/71-403<br />

NOTAUFNAHME/A<strong>MB</strong>ULANZ<br />

Brigitta Erb 08456/71-405 08456/71-403<br />

ZENTRUM für INNERE MEDIZIN<br />

MEDIZINISCHE KLINIK I<br />

Gastroenterologie, Endokrinologie, Onkologie, Diabetologie<br />

Dr. med. Hans-Joach<strong>im</strong> Froböse Chefarzt 08456/71-430 08456/71-422<br />

MEDIZINISCHE KLINIK II Kardiologie, Angiologie, Pneumologie<br />

Prof. Dr. med. Helmut Kücherer Chefarzt 08456/71-437 08456/71-422<br />

OBERÄRZTE<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Matthias Breidert 08456/71-8777 08456/71-422<br />

ltd. Oberarzt<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Alexander Hansen 08456/71-8437 08456/71-422<br />

ltd. Oberarzt<br />

Dr. med. Florian Lacher Oberarzt 08456/71-434 08456/71-422<br />

Dr. med. Werner Oel Oberarzt 08456/71-323 08456/71-422<br />

Dr. med. Susanne Modabberi Oberärztin 08456/71-8301 08456/71-422<br />

Dr. med. Michael Werner Oberarzt 08456/71-433 08456/71-422<br />

Friedrich Schütz Belegarzt 08456/9 16 10 08456/91 61 11<br />

Mathias Wilde Belegarzt 08456/9 16 10 08456/91 61 11<br />

Dr. med. Stefanie Borris Belegärztin 08456/9 16 10 08456/91 61 11<br />

Dr. med. (RO) Vlad<strong>im</strong>ir Scurtu Belegarzt 0841/9 31 24 68 0841/9 31 24 66<br />

HEBAMMEN 08456/71-313 08456/71-211<br />

Anna Blitz 0171/7 37 83 28<br />

Barbara Friedl 0173/ 3 68 92 19<br />

Birgit Katschke 0172/7 74 94 68<br />

Getraud Mittermaier 0175/2 83 86 00<br />

Sabine Prell 0171/3 02 34 22<br />

Antje Sand 08456/96 75 48<br />

Ulrike Weiß-Lindner 0841/9 31 96 10<br />

Silke Wilde 0173/2 09 52 03<br />

Kinderz<strong>im</strong>mer 08456/71-315 08456/71-367<br />

ORTHOPÄDIE 08456/71-330 08456/71-334<br />

Dr. med. Dirk Hedrich Belegarzt 08459/33 08 04 08459/3 32 99 99<br />

Dr. med. Stefan Schneider Belegarzt 08459/33 08 04 08459/3 32 99 99<br />

UROLOGIE<br />

Dr. med. Patrick Schmoll Konsiliararzt 08456/91 31 02 08456/91 47 02<br />

Dr. med. Marco Elfeber Konsiliararzt 08456/91 31 02 08456/91 47 02<br />

AUGENHEILKUNDE<br />

Dr. med. Manfred Westhoff Konsiliararzt 08456/96 44 40 08456/96 44 41<br />

30<br />

Kontaktverzeichnis (zum Heraustrennen)


KLINIKımpuls II|2008<br />

15 Jahre Seniorenpflegestation in der Klinik Eichstätt<br />

„Hier bin ich Zuhause“<br />

Als Barbara Meyer vor knapp vier Jahren in der Klinik Eichstätt das erste Mal am Darm operiert<br />

wurde, war schnell klar, dass sie ohne fremde Hilfe nicht nach Hause zurückkehren konnte. Die 66-jährige<br />

Beilngrieserin war anfangs gar nicht begeistert, nicht gleich wieder <strong>im</strong> eigenen Haus leben zu können.<br />

„Aber mittlerweile bin ich hier richtig zu Hause und fühle mich gut aufgehoben“, sagt sie heute.<br />

Seit mittlerweile 15 Jahren können auf der Pflegestation in der Klinik Eichstätt kurzzeitig oder dauerhaft<br />

auf Hilfe angewiesene Menschen, wie Frau Meyer, aufgenommen werden. Am 1. April 1993 wurde<br />

die Modell-Pflegestation <strong>im</strong> Vorhaltegeschoss der Klinik mit 24 Betten für Kurzzeitpflege und 10 Tagespflegeplätzen<br />

eröffnet.<br />

Gerade nach einer schweren Operation<br />

können viele Patienten<br />

nicht direkt nach Hause entlassen<br />

werden. Einige müssen außerdem<br />

zunächst auf einen Platz in einer<br />

Reha-Klinik warten. Um diese Zeit<br />

zu überbrücken und den Pflegegast<br />

wieder auf das selbstständige<br />

Leben zu Hause vorzubereiten,<br />

wird er bei seinem Aufenthalt auf<br />

der Pflegestation gezielt aktiviert<br />

und gefördert.<br />

Bei der Tagespflege verbringen<br />

die Pflegegäste lediglich die Tagesstunden<br />

in der Pflegestation.<br />

Abends werden sie von ihren Angehörigen<br />

gepflegt. Dies kann<br />

vor allem berufstätige Angehörige<br />

entlasten, die ihre Verwandten<br />

aber dennoch zu Hause pflegen<br />

möchten. Momentan nutzen vier<br />

Tagespflegegäste diesen Vorteil,<br />

teilweise waren es bis zu sieben<br />

Pflegegäste, die morgens in die Klinik<br />

kamen und die Nächte in ihren<br />

eigenen vier Wänden verbrachten.<br />

Auch Barbara Meyer war zunächst<br />

zur Kurzzeitpflege auf der Pflegestation.<br />

Immer wieder ist sie nach<br />

verschiedenen Operationen in<br />

ihr eigenes Haus zurückgekehrt.<br />

Durch die vielen Medikamente, die<br />

Frau Meyer wegen ihrer Stomaoperation<br />

nehmen musste, sind<br />

ihre Nieren dauerhaft geschädigt<br />

und sie ist mittlerweile auf die Dialyse<br />

und dauerhafte Pflege angewiesen.<br />

Im linken Arm mussten<br />

künstliche Venen eingesetzt werden,<br />

weil diese durch die Dialyse<br />

zerstört waren. Mittlerweile muss<br />

die Dialyse durch einen Katheter<br />

in der Brust vorgenommen werden,<br />

da die Venen am linken Arm<br />

zu stark beschädigt sind.<br />

Dennoch konnte Frau Meyer nach<br />

der Kurzzeitpflege wieder nach<br />

Hause zurückkehren. Erst seit auch<br />

noch epileptische Anfälle hinzukamen,<br />

ist sie dauerhaft auf Pflege<br />

angewiesen. „Meine Töchter leben<br />

zu weit entfernt, um sich den<br />

ganzen Tag um mich zu kümmern.<br />

Deswegen musste ich wieder in die<br />

Pflegestation zurückkehren.“ Hier<br />

kann Frau Meyer nach einem epileptischen<br />

Anfall schnell geholfen<br />

werden. Die Nähe zur Klinik und zu<br />

den <strong>im</strong>mer anwesenden Ärzten ist<br />

31<br />

15 Jahre „Station 7“


KLINIKımpuls II|2008<br />

hier ein großer Vorteil. „Außerdem<br />

kann ich mich hier richtig verwöhnen<br />

lassen“, schmunzelt Frau<br />

Meyer, „Zuhause musste ich mich<br />

selbst um die Reinigung des Stomas<br />

kümmern. Und auch die Nähe<br />

zur Dialyse ist ein großer Vorteil.“<br />

Das Ziel ist <strong>im</strong>mer die Rückkehr<br />

nach Hause<br />

Nach Hause will Frau Meyer natürlich<br />

trotzdem bald wieder und das<br />

Team der Pflegestation und Herr<br />

Nikol unterstützen diesen Wunsch.<br />

Sobald sie eine passende Haushälterin<br />

gefunden hat, will sie in ihr<br />

Eigenhe<strong>im</strong> zurückkehren.<br />

Richard Nikol, der Leiter der Pflegestation<br />

und des Klinischen Sozialdienstes,<br />

betont wie wichtig<br />

dieser Wunsch für die Pflegegäste<br />

ist. „Unser Ziel ist in jedem Fall,<br />

dass die Pflegegäste wieder in ihr<br />

gewohntes Umfeld zurückkehren<br />

können. Vielen gibt gerade diese<br />

Hoffnung Kraft.“ Die besondere<br />

Nähe der Pflegestation zur Klinik<br />

unterstützt diese Hoffnung. „Für<br />

die Bewohner fühlt es sich an, als<br />

seien sie noch <strong>im</strong> Krankenhaus“,<br />

erklärt Nikol, „das ist nicht so endgültig,<br />

wie die Unterbringung in<br />

einem Seniorenhe<strong>im</strong>.“<br />

Wenn die Bewohner und ihre Angehörigen<br />

die Betreuung Zuhause<br />

vorbereitet haben, vergewissert<br />

sich das Team der Pflegestation,<br />

dass die Pflegegäste dort gut versorgt<br />

werden können. „Wir besuchen<br />

die Wohnung, um uns selbst<br />

davon zu überzeugen, dass die Betreuung<br />

geregelt ist“, erklärt Nikol.<br />

Dieser Aufwand lohnt sich, denn<br />

schließlich steht das Wohl der Pflegebedürftigen<br />

<strong>im</strong> Mittelpunkt.<br />

Erweiterung des<br />

Pflegeangebotes<br />

Wenn dies trotz aller Bemühungen<br />

nicht möglich ist, oder die in der<br />

Kurzzeitpflege vorgesehenen vier<br />

Wochen nicht ausreichen, können<br />

die Pflegegäste auch dauerhaft<br />

aufgenommen werden.<br />

Seit 1995 können Pflegegäste zur<br />

Nachtpflege aufgenommen werden.<br />

Sie werden tagsüber von ihren<br />

Familien zu Hause versorgt und<br />

übernachten auf der Pflegestation,<br />

wo sie von qualifiziertem Pflegepersonal<br />

betreut werden. Die pflegenden<br />

Angehörigen werden so<br />

entlastet und für die Pflegegäste<br />

ist eine opt<strong>im</strong>ale pflegerische und<br />

medizinische Versorgung garantiert.<br />

Bis zu vier Pflegegäste gleichzeitig<br />

nutzten zeitweise dieses Angebot.<br />

Seit 1996 können die Pflegegäste<br />

auch dauerhaft in die Pflegestation<br />

ziehen, wenn eine Versorgung<br />

zu Hause nicht möglich ist und<br />

sie dort nicht mehr alleine für sich<br />

sorgen können. 2006 wurde die<br />

Pflegestation schließlich auf insgesamt<br />

51 Plätze erweitert, indem<br />

weitere Z<strong>im</strong>mer in die Pflegestation<br />

integriert wurden.<br />

Gezielte Förderung<br />

Die Tage in der Pflegestation werden<br />

effektiv genutzt, um die Pfle-<br />

32<br />

15 Jahre „Station 7“


KLINIKımpuls II|2008<br />

gegäste zu aktivieren und so weit<br />

wie möglich zu mobilisieren.<br />

Im Moment ist Barbara Meyer nach<br />

einer weiteren Darm-OP noch<br />

nicht wieder ganz auf den Beinen<br />

und bleibt lieber <strong>im</strong> Bett. Aber normalerweise<br />

n<strong>im</strong>mt sie regelmäßig<br />

an den zwe<strong>im</strong>al täglich stattfindenden<br />

Aktivierungen teil. Drei<br />

Pflegerinnen wechseln sich dabei<br />

ab, mit den Pflegegästen ihre Beweglichkeit<br />

und Geschicklichkeit<br />

zu trainieren.<br />

Es dauert einige Zeit bis Eva Maria<br />

Kirschner, Beschäftigungstherapeutin<br />

der Pflegestation, alle Teilnehmer<br />

<strong>im</strong> Stuhlkreis versammelt<br />

hat. Die Rüstigeren warten schon,<br />

dass es endlich losgeht. Viele andere<br />

müssen aus ihren Z<strong>im</strong>mern<br />

geholt und in den Gruppenraum<br />

begleitet werden. Aber es lohnt<br />

sich für alle Pflegegäste, die noch<br />

fit genug sind, an den Übungen<br />

teilzunehmen. Deswegen bleibt<br />

Frau Kirschner hartnäckig, bis sich<br />

schließlich 15 der momentan 46<br />

Dauer- und Kurzzeitpflegegäste<br />

und vier Tagespflegegäste eingefunden<br />

haben. „Gestern waren es<br />

sogar 25“, erzählt Frau Kirschner,<br />

„denn oft werden die Bewohner<br />

von Angehörigen, die gerade zu<br />

Besuch sind, begleitet.“ Zu Beginn<br />

der Aktivierung wird gemeinsam<br />

der Kalender „gestellt“, denn auch<br />

das Gedächtnis soll trainiert werden.<br />

Gemeinsames Singen in der<br />

Gruppe und die Unterhaltung<br />

untereinander ist dabei genauso<br />

wichtig wie die Übungen selbst.<br />

Danach wird mit bunten Tüchern<br />

geübt. Sie werden gefaltet, ausgeschüttelt<br />

und auseinander gezogen.<br />

So werden die steifen Gelenke<br />

gelockert und wieder beweglich.<br />

Die Senioren, die zum Teil <strong>im</strong> Rollstuhl<br />

sitzen, strecken die Arme<br />

nach oben, die Beine nach vorne.<br />

So wird auch <strong>im</strong> Sitzen der ganze<br />

Körper aktiviert. Darüber hinaus<br />

werden die Bewohner auch einzeln<br />

in der Ergotherapie behandelt, um<br />

jedem individuell die bestmögliche<br />

Förderung zu ermöglichen.<br />

Willkommene Abwechslung<br />

Neben dem täglichen Übungsprogramm<br />

machen die Bewohner der<br />

Pflegestation zahlreiche Ausflüge<br />

in und um Eichstätt. Für die rüstigeren<br />

Pflegegäste ist dies eine<br />

willkommene Abwechslung. He<strong>im</strong>leiter<br />

Nikol freut sich vor allem über<br />

die Freundschaften, die die Pflegestation<br />

über die Jahre mit dem Bischof,<br />

Theatergruppen, dem THW<br />

und vielen weiteren Freiwilligen<br />

geschlossen hat. Regelmäßig besucht<br />

eine Gruppe Gottesdienste<br />

<strong>im</strong> Dom. Bischof Dr. Gregor Maria<br />

Hanke, wie bereits sein Vorgänger<br />

Dr. Walter Mixa, lässt es sich nicht<br />

nehmen, die Bewohner der Pflegestation<br />

am Heiligen Abend persönlich<br />

zu besuchen.<br />

Auch auf dem Eichstätter Volksfest<br />

und bei Prozessionen auf den Frauenberg<br />

und nach Buchenhüll sind<br />

die Senioren regelmäßig zu Gast.<br />

Die Theatergruppe in Nassenfels<br />

lädt die Bewohner darüber hinaus<br />

jedes Jahr zu ihren Vorstellungen<br />

ein. „Das alles und die Feste auf der<br />

Station sind nur möglich, weil zahlreiche<br />

freiwillige Helfer <strong>im</strong>mer wieder<br />

gerne bereit sind, die Pflegegäste<br />

zu begleiten“, betont Nikol. Die<br />

Ausflüge und Feste werden auf<br />

der Station, von Angehörigen und<br />

Freiwilligen gerne angenommen.<br />

MH<br />

kontakt<br />

Seniorenpflegestation<br />

der Klinik Eichstätt<br />

Richard Nikol He<strong>im</strong>leiter<br />

Telefon (08421) 601-5402<br />

Emma Tyroller<br />

Pflegedienstleitung<br />

Telefon (08421) 601-5473<br />

33<br />

15 Jahre „Station 7“


KLINIKımpuls II|2008<br />

Mai- und Sommerfest <strong>im</strong> Seniorenhe<strong>im</strong> Anlautertal<br />

Sommerliche Unterhaltung<br />

Für gute St<strong>im</strong>mung bei den<br />

traditionellen Festen des Seniorenhe<strong>im</strong>s<br />

Anlautertal in Titting sorgten<br />

in diesem Jahr nicht nur das Wetter,<br />

sondern vor allem die Mitarbeiter<br />

und Freunde des Seniorenhe<strong>im</strong>s. Sie<br />

hatten sich wieder zahlreiche Überraschungen<br />

für die Bewohner und<br />

Gäste überlegt. Die Kindergartenkinder<br />

des Tittinger St. Michael Kindergarten<br />

und die Kindergruppe<br />

des TSV Weißenburg erfreuten die<br />

Senioren mit fröhlichen Gesangseinlagen,<br />

Tänzen, Gedichten und<br />

Geschichten. Die ehemalige Stationsleiterin<br />

Eva Hasselbacher hatte<br />

die Lacher stets auf ihrer Seite. Egal<br />

ob sie als „Egon“ und „Leonora“<br />

tanzte, als „Mireille Mathieu“ sang<br />

oder als „Modistin Lolita“ aus „Italia“<br />

Hüte an die Bewohner und Gäste<br />

verteilte. Die „erfahrene“ Tittinger<br />

Gymnastikgruppe unter der Leitung<br />

von Angela Pickl demonstrierte<br />

in ihrem Sketch zum Thema<br />

„Sport in jedem Alter“, wie man<br />

seinen Wohlstandsspeck einfach<br />

„wegwälzen“ kann. Gerhard Winter<br />

und Gisela Hubner erinnerten in<br />

ihrer Einlage an die kürzlich in den<br />

Ruhestand verabschiedete Christa<br />

Kerl. Als streitendes Ehepaar nahmen<br />

sie die Bewohner und Mitarbeiter<br />

des Seniorenhe<strong>im</strong>s auf die<br />

Schippe.<br />

MH<br />

Neue Pflegedienstleitung<br />

Kathrin Strigl (Mitte) übernahm<br />

<strong>im</strong> April die Leitung des Pflegedienstes<br />

<strong>im</strong> Seniorenhe<strong>im</strong> Anlautertal<br />

in Titting. Die Nachfolgerin<br />

von Günther Schneider absolvierte<br />

ihre Ausbildung zur Altenpflegerin<br />

bereits zwischen 2001 und 2004 <strong>im</strong><br />

Seniorenhe<strong>im</strong> Titting und arbeitet<br />

seither als Fachkraft in der Pflege<br />

und Betreuung der bis zu 50 Senioren<br />

des He<strong>im</strong>es. Von Juni 2006<br />

bis Juli 2007 absolvierte Frau Strigl<br />

in ihrer Freizeit die Weiterbildung<br />

zur Verantwortlichen Pflegefachkraft<br />

(Pflegedienstleitung) am Seminar<br />

für Fort- und Weiterbildung<br />

in der Pflege der Berufsfachschule<br />

für Altenpflege in Ingolstadt mit<br />

einem sehr guten Abschluss. Seit<br />

April 2008 ist Kathrin Strigl, gemeinsam<br />

mit dem Stationsleiter<br />

und ihrem Stellvertreter Gerhard<br />

Winter (links), erste Ansprechpartnerin<br />

für alle He<strong>im</strong>bewohner und<br />

Angehörigen und vertritt auch<br />

den Leiter der Seniorenhe<strong>im</strong>e des<br />

Landkreises Eichstätt Lorenz Meier<br />

(rechts) vor Ort.<br />

Kathrin Strigl steht Ihnen unter der<br />

Telefonnummer (08423)614 gerne<br />

für alle Auskünfte rund um einen<br />

He<strong>im</strong>aufenthalt in Tages-, Kurzzeitoder<br />

Dauerpflege <strong>im</strong> Seniorenhe<strong>im</strong><br />

Anlautertal Titting zur Verfügung.<br />

34<br />

Seniorenhe<strong>im</strong> Anlautertal


KLINIKımpuls II|2008<br />

Verbesserte Leistungen für die voll- und teilstationäre Pflege<br />

Aktuelle Informationen zur Pflegereform<br />

Mit der zum 1. Juli in Kraft getretenen Pflegereform – dem sog. Pflege-Weiterentwicklungsgesetz<br />

– steigt nicht nur der Beitrag zur Pflegeversicherung um 0,25 Prozent, es erhöhen sich auch<br />

die Leistungen <strong>im</strong> ambulanten und teilweise auch <strong>im</strong> stationären Bereich. Während die erhöhten<br />

Leistungen für die häusliche Pflege (Pflegegeld, Pflegesachleistungen) in den Medien bereits ausführlich<br />

beschrieben wurden, gibt es einzelne Verbesserungen in den Leistungen, die bislang weniger publiziert<br />

wurden. Auf diese soll <strong>im</strong> Folgenden kurz eingegangen werden.<br />

Erhöhter Zuschuss für<br />

Kurzzeitpflege<br />

Wenn die häusliche Pflege vorübergehend<br />

aufgrund von Urlaub<br />

oder Krankheit der Pflegeperson<br />

oder aus anderen Gründen nicht,<br />

noch nicht (z. B. nach einem Krankenhausaufenthalt)<br />

oder nicht<br />

mehr <strong>im</strong> erforderlichen Umfang<br />

möglich ist, sieht der Gesetzgeber<br />

einen Anspruch auf Kurzzeitpflege<br />

vor. Der Anspruch kann bis zu<br />

vier Wochen pro Kalenderjahr und<br />

einem Betrag von bis zu 1.470 €<br />

(bisher: 1.432 €) ausgeschöpft werden.<br />

Verkürzte Wartezeit für Verhinderungspflege<br />

Im Einzelfall kann es auch wichtig<br />

sein, dass die Vorpflegezeit für<br />

Verhinderungspflege von bisher<br />

zwölf auf sechs Monate verkürzt<br />

wurde. Dies bedeutet, dass bereits<br />

nach einer sechsmonatigen<br />

häuslichen Pflege die Entlastung<br />

durch die Verhinderungspflege<br />

bis zu vier Wochen je Kalenderjahr<br />

und einem Betrag von nun ebenfalls<br />

bis zu 1.470 € (vorher 1.432 €)<br />

z. B. in einer unserer stationären<br />

Einrichtungen möglich ist.<br />

Nach Vorliegen der gesetzlichen<br />

Voraussetzungen hat der Pflegebedürftige<br />

Anspruch auf bis zu<br />

vier Wochen Kurzzeitpflege und<br />

ebenfalls noch bis zu vier Wochen<br />

Verhinderungspflege pro Kalenderjahr.<br />

35 Pflegereform


KLINIKımpuls II|2008<br />

Erhöhte Leistungen bei Tagesund<br />

Nachtpflege<br />

Anzeige<br />

In Ergänzung zur häuslichen Pflege<br />

haben Pflegebedürftige Ansprüche<br />

auf teilstationäre Tages- und<br />

Nachtpflege. Die Tagespflege kann<br />

z. B. eine Berufstätigkeit der Pflegeperson<br />

ermöglichen oder auch<br />

die Wahrnehmung von Arztbesuchen<br />

oder sonstigen terminlichen<br />

Verpflichtungen. Die Nachtpflege<br />

lässt eine erholsame Nachtruhe zu,<br />

während der pflegebedürftige Angehörige<br />

von abends bis morgens<br />

in einer Einrichtung kompetent<br />

versorgt und begleitet wird. Pro<br />

Monat stehen nun für die teilstationäre<br />

Pflege bis zu 420 € (vorher<br />

384 €) in der Pflegestufe 1, bis zu<br />

980 € (vorher 921 €) in der Pflegestufe<br />

2 und bis zu 1.470 € (vorher<br />

1.432 €) in der Pflegestufe 3 zur<br />

Verfügung. Die Leistungen des<br />

Pflegegeldes, der Pflegesachleistung<br />

(Hilfe durch eine ambulante<br />

Sozialstation) und der Leistungen<br />

für Tages- und Nachtpflege können<br />

kombiniert werden. Bei der<br />

Kombination von Pflegesachleistung/Pflegegeld<br />

und teilstationärer<br />

Pflege erhöhen sich die Beträge<br />

auf das 1,5fache (aber jeder<br />

Leistungsbereich max. 100 %).<br />

Verbesserungen in der<br />

vollstationären Pflege<br />

Während <strong>im</strong> stationären Bereich<br />

die Zuschüsse zu den Pflegestufen<br />

1 und 2 unverändert bleiben,<br />

werden die Leistungen der Pflegekasse<br />

bei Pflegestufe 3 von bisher<br />

1.432 € auf 1.470 € ab 1. Juli 2008<br />

angehoben. Dies gilt auch für Personen,<br />

die als so genannte Härtefälle<br />

anerkannt sind. Ihre Zuschüsse<br />

steigen von bisher 1.688 € auf<br />

1.750 €.<br />

Für Personen mit einem „erheblichen<br />

Bedarf an allgemeiner Beaufsichtigung<br />

und Betreuung“<br />

kann das He<strong>im</strong> künftig zusätzliches<br />

Betreuungspersonal beschäftigen.<br />

Der Gesetzgeber geht von einem<br />

Richtwert von einer zusätzlichen<br />

Betreuungskraft für 25 altersverwirrte<br />

(in der Regel an Demenz<br />

erkrankte) Personen aus. Die Vergütung<br />

für die so genannte Betreuungsassistenten<br />

übern<strong>im</strong>mt<br />

allein die Pflegekasse, die He<strong>im</strong>bewohner<br />

bzw. die Sozialhilfe werden<br />

damit nicht belastet.<br />

Die Pflegereform umfasst viele<br />

weitere Regelungen, die hier nicht<br />

umfassend dargestellt werden<br />

können. Ihre Pflegekasse gibt Ihnen<br />

dazu gerne Auskunft. Von unserer<br />

Seite stehen Ihnen unsere<br />

Fachleute für Auskünfte und Beratungen<br />

gerne zur Verfügung.<br />

Lorenz Meier<br />

kontakt<br />

Sozialdienst der Klinik Eichstätt<br />

Sandra Fröschl<br />

Telefon (08421) 601-5402<br />

Seniorenpflegestation<br />

in der Klinik Eichstätt<br />

Richard Nikol<br />

Telefon (08421) 601-5473<br />

Maria Braun-Schmidt<br />

Telefon (08421) 601-5471<br />

Sozialdienst der Klinik Kösching<br />

Bärbel Vocht<br />

Telefon (08456) 71-290<br />

Seniorenhe<strong>im</strong> Anlautertal<br />

Titting<br />

Kathrin Strigl, Anna Regler<br />

Telefon (08423) 614<br />

Seniorenzentrum Beilngries<br />

Rosi Meier<br />

Telefon (08461) 706-0<br />

Seniorenhe<strong>im</strong> St. Josef<br />

Pförring<br />

Dieter Regensburger<br />

Telefon (08403) 92 89-0<br />

36<br />

Pflegereform


KLINIKımpuls II|2008<br />

Kostenlose Ratgeber-Broschüre<br />

ABC Gesundheitsreform 2007<br />

Auch ein Jahr nach Inkrafttreten<br />

der neuen Gesundheitsreform<br />

gibt es bei Patienten, Ärzten<br />

und Apothekern noch <strong>im</strong>mer viele<br />

Fragen und Unsicherheiten. Einen<br />

benutzerfreundlichen Überblick<br />

verschafft die kostenlose Broschüre<br />

„ABC Gesundheitsreform 2007“<br />

des Bundesverbandes Selbsthilfe<br />

Körperbehinderter (BSK). Die Autorin,<br />

Irmgard Winkler, ist stellvertretende<br />

Bundesvorsitzende be<strong>im</strong><br />

BSK und selbst von einer Körperbehinderung<br />

betroffen. Zahlreiche<br />

Tipps und Ratschläge zu den Neuregelungen<br />

in der Gesundheitsreform<br />

hat Irmgard Winkler in akribischer<br />

Recherchearbeit für die<br />

zusammen-<br />

Beratungsbroschüre<br />

getragen.<br />

Auf 200 Seiten erhält der Leser<br />

ausführliche Informationen über<br />

Zeitpunkte des Inkrafttretens der<br />

Gesetzesänderungen, den Gesundheitsfonds<br />

und die neue Rolle<br />

privater Krankenversicherungen.<br />

In alphabetischer Form werden <strong>im</strong><br />

Teil 2 der Broschüre die Begriffe erläutert.<br />

Der Ratgeber ist für einen<br />

Porto- und Versandkostenanteil in<br />

Höhe von 2,50 € (in Briefmarken)<br />

be<strong>im</strong> BSK erhältlich: BSK e.V. „ABC<br />

Gesundheitsreform“, Postfach 20,<br />

74238 Krauthe<strong>im</strong><br />

(www.bsk-ev.org)<br />

Anzeige<br />

...<strong>im</strong>mer die richtige Wahl.<br />

SEIT 1728<br />

Gabrielistraße 8 . 85072 Eichstätt<br />

Telefon: (0 84 21) 9 79 30 . Telefax: (0 84 21) 97 93 17<br />

MARIEN - APOTHEKE<br />

Marktplatz 15 . 85072 Eichstätt<br />

Telefon: (0 84 21) 9 72 40<br />

Telefax: (0 84 21) 97 24 19<br />

Mar tin Regensburger e. K. . regensburger@pharma-online.de . www.gabrieli-apotheke.de<br />

37<br />

Gesundheitsreform


KLINIKımpuls II|2008<br />

Qualitätsmanagement-Expertentreffen in der Klinik Eichstätt<br />

Von anderen Branchen lernen<br />

Einen Blick über den Tellerrand der eigenen Branche wagten die Qualitätsmanagement(QM)-Beauftragten<br />

aus mehreren südbayerischen <strong>Kliniken</strong>, die be<strong>im</strong> 16. Qualitätsmanagement-Expertentreffen<br />

<strong>im</strong> Speth’schen Hof der Klinik Eichstätt zusammen kamen. Qualitätsmanagement sei ein branchenübergreifendes<br />

Thema, daher mache es Sinn, auch mit QM-Beauftragten aus anderen Berufszweigen<br />

Erfahrungen auszutauschen und aus den Erfolgen in anderen Bereichen zu lernen, erklärte der Betriebsdirektor<br />

und QM-Verantwortliche der <strong>Kliniken</strong> <strong>im</strong> <strong>Naturpark</strong> <strong>Altmühltal</strong> Rudolf Graf zu Beginn<br />

des Seminars.<br />

Referenten aus unterschiedlichen Branchen, von der Innenarchitektur, über die Hotelbranche und die<br />

Hochschule bis hin zum Lebensmittelbereich berichteten daher, wie Qualitätssicherung in ihrem Bereich<br />

aussieht und vorangetrieben wird.<br />

Den Anfang machten Norbert Häßlein,<br />

der seit vielen Jahren für das<br />

moderne Klinikambiente der <strong>Kliniken</strong><br />

Eichstätt und Kösching verantwortlich<br />

ist, und Richard Hampo,<br />

Hotelbetriebswirt aus Ellhofen. Der<br />

Innenarchitekt aus Ansbach und<br />

der Hotelfachmann betonten, dass<br />

der Hotelgedanke in der Klinik <strong>im</strong>mer<br />

wichtiger werde. Den gesteigerten<br />

Ansprüchen der Patienten<br />

müsse Rechnung getragen werden.<br />

<strong>Kliniken</strong> stehen heute <strong>im</strong> Wettbewerb<br />

untereinander und versuchen,<br />

die Patienten mit besonderen Angeboten<br />

anzusprechen. Dazu gehören<br />

neben dem medizinischen<br />

Leistungsspektrum auch ein ansprechendes<br />

Ambiente und herausragender<br />

Service, mit dem sich die<br />

Klinik als „Marke“ von den anderen<br />

Anbietern abhebt.<br />

Prof. Dr. Ulrich Bartosch von der<br />

Fakultät für Soziale Arbeit an der<br />

katholischen Universität Eichstätt-<br />

Ingolstadt richtete sein Augenmerk<br />

vor allem auf die Auswahl neuer<br />

Mitarbeiter. Soziale Kompetenz ist<br />

ein elementares Merkmal bei der<br />

Personalauswahl in sozialen Einrichtungen.<br />

Doch stellt sich die Frage,<br />

wie die Sozialkompetenz <strong>im</strong> Bewerbungsverfahren<br />

gemessen werden<br />

kann. In einem Assessment-Center<br />

werden dabei beispielsweise Teamfähigkeit<br />

und Führungsqualitäten<br />

getestet. Dies soll sicherstellen, dass<br />

die neuen Mitarbeiter dem Anforderungsprofil<br />

des Unternehmens<br />

entsprechen und die Qualität der<br />

Mitarbeiter garantiert werden kann.<br />

38<br />

Qualitätsmanagement


KLINIKımpuls II|2008<br />

Chefarzt Dr. med. Thomas Wertgen,<br />

Leiter der Medizinischen Klinik I<br />

und Ärztlicher Direktor an der Klinik<br />

Eichstätt, sowie Priv. Doz. Dr.<br />

med. Rene Handschu vom Universitätsklinikum<br />

Erlangen stellten<br />

dagegen neue Konzepte der Qualitätssicherung<br />

und -verbesserung in<br />

<strong>Kliniken</strong> vor. Dr. Wertgen ging dabei<br />

in erster Linie auf die zertifizierte<br />

Ernährungsmedizin der Klinik Eichstätt<br />

ein. Dr. Handschu, Oberarzt in<br />

der Neurologischen Klinik der Universitätsklinik<br />

Erlangen, stellte dar,<br />

wie durch die Nutzung der so genannten<br />

Telemedizin die Kommunikation<br />

in großen <strong>Kliniken</strong> oder in<br />

der Zusammenarbeit mit anderen<br />

<strong>Kliniken</strong> verbessert werden kann.<br />

Im Zuge der aktuellen Diskussion<br />

um steigende Energiekosten und<br />

Ressourceneinsparungen ging Peter<br />

Fischer, Umweltgutachter aus<br />

Schwanstetten, auf die Elemente<br />

zur Einführung von Umweltmanagementsystemen<br />

nach DIN EN<br />

ISO 14001 ein. Zum Abschluss der<br />

Veranstaltung stellten Andreas Carl,<br />

der in der Beratung und Planung<br />

für Hauswirtschaft und Reinigung<br />

tätig ist, und Mike Bohlmann, Leiter<br />

des Qualitätsmanagements bei<br />

Edeka Südbayern, das Qualitätsmanagement<br />

in ihren Branchen vor.<br />

MH<br />

„Kooperation für Transparenz und Qualität <strong>im</strong> Gesundheitswesen“<br />

Erfolgreiche Rezertifizierung nach KTQ<br />

Qualität wird in den <strong>Kliniken</strong><br />

<strong>im</strong> <strong>Naturpark</strong> <strong>Altmühltal</strong><br />

seit vielen Jahren groß geschrieben.<br />

Die Klinik Eichstätt hat jetzt<br />

erneut das Zertifikat nach KTQ<br />

für ihr erfolgreiches Qualitätsmanagement<br />

erhalten.<br />

2002 wurde die Klinik Eichstätt<br />

als dritte von über 2000 <strong>Kliniken</strong><br />

in Deutschland erfolgreich nach<br />

KTQ zertifiziert. 2008 fand nach<br />

2005 bereits die zweite Rezertifizierung<br />

statt. Die umfassende<br />

3-tägige Inspektion wurde von<br />

vier externen Prüfern der Zertfizierungsstelle<br />

LGA Intercert aus<br />

Nürnberg durchgeführt. Sie prüften<br />

die Klinik nach den Kriterien<br />

Patienten- und Mitarbeiterorientierung,<br />

Sicherheit, Informationsweitergabe,<br />

Krankenhausführung<br />

und Qualitätsmanagement.<br />

Die umfangreiche Erweiterung<br />

des Leistungsspektrums, der Einsatz<br />

modernster Medizintechnik,<br />

das Arbeiten hochqualifizierter<br />

Mitarbeiter wurden ebenso hervorragend<br />

bewertet wie die Realisierung<br />

der Qualitäts- und<br />

Umweltpolitik, die positive Umsetzung<br />

des Klinikleitbildes zum<br />

Wohle der Patienten, die Verbesserung<br />

der Klinikatmosphäre, der<br />

Umgang mit Patienten, Medikamenten<br />

und Materialien sowie<br />

die Weitergabe der notwendigen<br />

Informationen an niedergelassene<br />

Ärzte und nachsorgende<br />

Einrichtungen.<br />

Das Expertenteam bestätigte die<br />

hohe Patientenzufriedenheit und<br />

die stetige Weiterentwicklung der<br />

Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität<br />

sowie die umweltfreundlichen<br />

Verfahrensweisen der Klinik<br />

Eichstätt. Dies zeigten auch das<br />

zusätzliche Überwachungsaudit<br />

nach DIN EN ISO 9001 (Qualitätsmanagement)<br />

und ISO 14001<br />

(Umweltmanagement).<br />

Vorstandsvorsitzender Gunther<br />

Schlosser bedankte sich nach<br />

dem positiven Ergebnis bei allen<br />

Mitarbeitern, insbesondere be<strong>im</strong><br />

Team des Qualitätsmanagements<br />

für das besondere Engagement.<br />

Rudolf Graf, Helga Feichtner<br />

39<br />

Qualitätsmanagement


KLINIKımpuls II|2008<br />

9. Eichstätter Gesundheitsgespräch<br />

Krebserkrankungen vorbeugen - erkennen - heilen<br />

Das 9. Eichstätter Gesundheitsgespräch stellte sich mit dem Thema „Krebs“ einer Erkrankung,<br />

die bei vielen Angst und Verzweiflung auslöst. Die Referenten erläuterten daher vor allem die ständig<br />

verbesserten Behandlungs- und Diagnosemöglichkeiten und machten klar, dass die Diagnose „Krebs“<br />

heute kein Todesurteil mehr bedeuten muss.<br />

In der Begrüßung hoben Landrat<br />

Anton Knapp und der Vorsitzende<br />

des Kassenärztlichen Kreisverbandes<br />

Dr. med. Sigurd Eisenkeil,<br />

die Bedeutung der engen Zusammenarbeit<br />

zwischen der Klinik<br />

und den niedergelassenen Ärzten<br />

des Landkreises hervor. Gerade<br />

bei einer Krebserkrankung ist die<br />

enge Vernetzung zwischen verschiedenen<br />

Fachbereichen besonders<br />

wichtig. Erst diese Verkettung<br />

macht eine individuelle und effektive<br />

Behandlung des Krebspatienten<br />

möglich.<br />

Darmkrebs aus internistischer, onkologischer,<br />

chirurgischer Sicht<br />

Am Beispiel Darmkrebs zeigten die<br />

ersten drei Referenten des Gesundheitsgesprächs<br />

dann auch, wie sich<br />

die verschiedenen Fachbereiche in<br />

der Krebsbehandlung ergänzen.<br />

Dr. med. Thomas Wertgen, der Chefarzt<br />

der Medizinischen Klinik I und<br />

Initiator der Gesundheitsgespräche,<br />

stellte <strong>im</strong> Eröffnungsvortrag vor<br />

allem die Möglichkeiten der Diagnose<br />

und Vorbeugung dar. Die<br />

wichtigste Untersuchungsmethode<br />

ist nach wie vor die Coloskopie<br />

(Dickdarmendoskopie; siehe Seite<br />

12). Dabei können auch kleinste<br />

Schle<strong>im</strong>hautveränderungen sicher<br />

erkannt werden. Gleichzeitig ist<br />

bereits während der Untersuchung<br />

eine Entnahme von Gewebeproben<br />

zur genaueren Best<strong>im</strong>mung<br />

möglich. Um dem Darmkrebs vorzubeugen<br />

empfiehlt der Ärztliche<br />

Direktor der Klinik Eichstätt vor<br />

allem eine gesunde Ernährung,<br />

täglich ausreichend trinken und<br />

ausreichend Bewegung, um die<br />

körperliche Fitness zu verbessern,<br />

das Immunsystem zu stärken und<br />

Übergewicht abzubauen.<br />

Nach der Diagnose „Darmkrebs“ ist<br />

es das Ziel, den Tumor möglichst<br />

vollständig operativ zu entfernen.<br />

Dr. med. Norbert Hüllebrand,<br />

Chefarzt der Chirurgischen Klinik<br />

I, beschrieb in seinem Vortrag den<br />

Ablauf des chirurgischen Eingriffs.<br />

Kann der Tumor gemeinsam mit<br />

den zugehörigen Lymphdrüsen<br />

vollständig entfernt werden, sind<br />

die Heilungschancen sehr hoch,<br />

solange noch keine Tochtergeschwülste<br />

(Metastasen) vorliegen.<br />

Nach der Operation kann eine<br />

Chemotherapie oder eine Radio-<br />

Chemotherapie den Erfolg der<br />

40<br />

Eichstätter Gesundheitsgespräch


KLINIKımpuls II|2008<br />

Operation sichern und die Langzeitprognose<br />

verbessern. Bei Mastdarmkrebs<br />

ist teilweise schon vor<br />

der Operation eine kurzfristige<br />

Strahlen- oder Radio-Chemotherapie<br />

sinnvoll, um den Tumor zu verkleinern<br />

und die Erfolgschancen<br />

der Operation zu erhöhen. Dr. med.<br />

Alfred Plötzeneder, Konsiliararzt<br />

der Klinik Eichstätt, erläuterte die<br />

verschiedenen Formen der Chemotherapie<br />

näher. Der Internist,<br />

Hämatologe, Onkologe und Hämatologe<br />

wollte den Zuhörern vor<br />

allem die Angst vor den Nebenwirkungen<br />

einer Chemotherapie nehmen.<br />

Längst fallen dem Patienten<br />

nicht mehr zwangsläufig die Haare<br />

aus, vielmehr sind moderne Therapien<br />

meist in der Lage, die Lebensqualität<br />

der Patienten zu steigern<br />

und die Heilungschancen enorm<br />

zu verbessern (siehe Seite 10).<br />

Ernährungsratschläge<br />

Nach der Mittagspause, in der die<br />

Klinik-Küche der Klinik Eichstätt<br />

die Ernährungsempfehlungen Dr.<br />

Wertgens schmackhaft umsetzte,<br />

widmete sich der Oberarzt der<br />

Klinik Eichstätt Joach<strong>im</strong> Christ der<br />

richtigen Ernährung von Tumorpatienten.<br />

Krebspatienten leiden<br />

an einer Stoffwechselstörung, die<br />

durch das „chaotische“ Wachstum<br />

des Tumorgewebes bedingt wird.<br />

Um der Mangelernährung des Tumorpatienten<br />

entgegen zu wirken,<br />

sollte dieser sich eiweiß- und fettreich,<br />

aber relativ kohlenhydratarm<br />

ernähren. Um eine ausreichende<br />

Versorgung mit Vitaminen, Spurenelementen,<br />

Phosphaten und<br />

Mineralien sicher zu stellen, sind<br />

Gemüse, Obst, Mineralwasser und<br />

Milchprodukte wichtige Elemente<br />

des Speiseplans. Da sich bei vielen<br />

Patienten schnell ein Sättigungsgefühl<br />

einstellt, rät der Internist und<br />

Ernährungsmediziner zu kleineren,<br />

dafür regelmäßigen Mahlzeiten.<br />

Flecklein auf der Haut<br />

Der Eichstätter Hautarzt Dipl. med.<br />

Alexander Klotz informierte die Besucher<br />

des Gesundheitsgespräches<br />

rechtzeitig vor dem Sommer über<br />

Hautkrebs und gutartige Veränderungen<br />

der Haut. Der Dermatologe<br />

machte an zahlreichen Beispielen<br />

deutlich, dass nicht alles, was wie<br />

Hautkrebs aussieht, auch tatsächlich<br />

eine bösartige Veränderung<br />

der Haut sein muss. Wichtig ist,<br />

dass der Patient so früh wie möglich<br />

fragliche Hautstellen untersuchen<br />

lässt. Denn Hautkrebs ist wie<br />

kaum eine andere Krebsart früh<br />

erkennbar und je früher der Tumor<br />

erkannt und behandelt wird, desto<br />

größer sind die Heilungschancen.<br />

Gemeinsam geht es leichter<br />

Zum Abschluss des 9. Gesundheitsgespräches<br />

stellte die Krebsselbsthilfegruppe<br />

Beilngries ihre<br />

Arbeit vor. Ingrid Tittes zeigte in ihrem<br />

Vortrag, wie die gemeinsamen<br />

Treffen und Gespräche den Betroffenen<br />

und ihren Angehörigen helfen.<br />

Unter dem Motto „gemeinsam<br />

geht es leichter“ finden an jedem<br />

letzten Mittwoch <strong>im</strong> Monat ab<br />

14 Uhr Gruppennachmittage der<br />

Selbsthilfegruppe statt, zu denen<br />

alle Interessierten herzlich eingeladen<br />

sind. Veranstaltungsort und<br />

-thema werden in der Presse angekündigt.<br />

Dr. med. Thomas Wertgen, MH<br />

ınfo<br />

Das 10. Eichstätter Gesundheitsgespräch<br />

findet am<br />

Samstag, den 25. Oktober<br />

2008, zum Thema „Schwindel“<br />

statt. Alle Interessierten<br />

sind herzlich eingeladen!<br />

Weitere Informationen und Anmeldung<br />

<strong>im</strong> Sekretariat der Inneren<br />

Medizin<br />

Telefon (08421) 601-5332<br />

41<br />

Eichstätter Gesundheitsgespräch


KLINIKımpuls II|2008<br />

Vernissage <strong>im</strong> Schlosshof des Gesundheitsparks<br />

„Aufregende und aufrüttelnde Arbeiten“ laden<br />

Patienten und Gäste zum Verweilen ein<br />

Bereits zum achten Mal wird <strong>im</strong> Schlosshof an der Klinik Kösching zeitgenössische Kunst aus der<br />

Region präsentiert. „Der Freundeskreis möchte einen Rahmen geben, in dem sich die Patienten wohl<br />

fühlen können“, erklärte der Ärztliche Direktor der Klinik Kösching Dr. med. Hans Joach<strong>im</strong> Froböse,<br />

der zugleich zweiter Vorsitzender des Freundeskreises ist, bei der Eröffnung der Ausstellung. Gunther<br />

Schlosser ergänzte, „hier gibt es nur Gewinner.“ Der Vorstandsvorsitzende der <strong>Kliniken</strong> <strong>im</strong> <strong>Naturpark</strong><br />

<strong>Altmühltal</strong> fügte hinzu, dass Patienten, Gäste und Mitarbeiter der Klinik einen Raum zum Innehalten,<br />

die Künstler einen Ausstellungsraum und der Schlosshof an Charme gewinnen.<br />

Viktor Scheck, Geschäftsführer des<br />

Berufsverbandes Bildender Künstler<br />

Oberbayern Nord und Ingolstadt,<br />

dankte dem Freundeskreis<br />

für sein Engagement. Hier werde<br />

etwas getan, das äußerst selten sei:<br />

„Erstens wird etwas für die Kunst<br />

gemacht, zweitens werden Künstler<br />

unterstützt und drittens wird etwas<br />

für das Allgemeinwohl getan.“<br />

„Aufregende und aufrüttelnde Arbeiten“<br />

kündigte Wolfgang Brauner<br />

vom Freundeskreis an, bevor er<br />

die Exponate <strong>im</strong> Interview mit den<br />

Künstlern vorstellte.<br />

Die ehemaligen Schießscharten<br />

und nunmehr verglasten und beleuchteten<br />

Nischen der Schlossmauer<br />

bieten Raum für kleine<br />

Holzskulpturen des Eichstätter<br />

Bildhauers Konrad Risch, die die<br />

Keramik-Objekte von Bernhard-<br />

Josef Kugler ablösen.<br />

In den beiden nischenlosen, beleuchteten<br />

Türmchen der Schlossmauer<br />

stellen die aus Peru stammende<br />

und in Ingolstadt lebende<br />

Künstlerin Hanni Goldhardt und<br />

der Ingolstädter Maler Werner Kapfer<br />

ihre Gemälde aus.<br />

Eine Premiere ist die diesjährige<br />

Ausstellung <strong>im</strong> Foyer des Tagungszentrums<br />

Schloss Kösching, <strong>im</strong><br />

Nebengebäude des ehemaligen<br />

Schlosses. Die Gestaltung des Entrees<br />

übernahm die Malerin Dagmar<br />

Hummel aus Hepberg.<br />

Die zwei großen Steinskulpturen<br />

des Bildhauers Michael Nauderer<br />

mit den Titeln „Gestrandet“ und<br />

„Fantasie“ laden <strong>im</strong> Schlosshof<br />

noch ein weiteres Jahr als Blickfang<br />

zur Betrachtung ein.<br />

Für die musikalische Umrahmung<br />

der Ausstellungseröffnung sorgte<br />

das Klassik Trio aus Kösching.<br />

MH<br />

42<br />

Kunst in der Klinik


KLINIKımpuls II|2008<br />

Gesundheitstag <strong>im</strong> Zentrum Ingolstadts<br />

Wissenswertes rund um die Gesundheit<br />

Bei strahlendem Sonnenschein war der<br />

diesjährige Gesundheitstag <strong>im</strong> Zentrum Ingolstadts<br />

gut besucht. Bereits zum vierten Mal<br />

waren die <strong>Kliniken</strong> <strong>im</strong> <strong>Naturpark</strong> <strong>Altmühltal</strong><br />

vertreten, um Passanten und Besucher über<br />

die Leistungen der <strong>Kliniken</strong> Eichstätt und Kösching<br />

zu informieren.<br />

Alexander Götz, Maria Scheringer, Hedwig<br />

Schmidt, Claudia Bielmeier, Elfriede Meier und<br />

Annerose Weber boten den Passanten außerdem<br />

Blutdruckmessungen an. Die Besucher<br />

des Informationsstandes erhielten einen „kleinen<br />

Gesundheitspass“ der <strong>Kliniken</strong> und konnten<br />

direkt die ersten Puls- und Blutdruckwerte<br />

eintragen. Für die Kleinsten waren vor allem<br />

die mit Helium gefüllten Ballons der Renner.<br />

Klinikkonzert<br />

„Andefju“ sorgt für musikalische Unterhaltung<br />

Für einen musikalischen<br />

Nachmittag in der Klinik Kösching<br />

sorgten am 21. Juni die<br />

begeisterten Hobby-Gitarristen<br />

Julia Mackle, Denis Becker, Annika<br />

Bünhove und Finnja Bünhove. Die<br />

Kinder <strong>im</strong> Alter zwischen neun<br />

und elf, die in der Musikschule Etting<br />

das Gitarrenspielen erlernen,<br />

boten ein buntes Repertoire aus<br />

bekannten und beliebten Musikstücken.<br />

Im Anschluss bot die<br />

Küche der Klinik Kösching den<br />

Patienten, Mitarbeitern und Besuchern<br />

Kaffee und Kuchen an.<br />

43<br />

Veranstaltungen


KLINIKımpuls II|2008<br />

Babymesse <strong>im</strong> Stadttheater Ingolstadt<br />

Die Kleinsten <strong>im</strong> Rampenlicht<br />

Unter dem Motto „Für einen guten Start ins Leben“ präsentierten sich die <strong>Kliniken</strong> <strong>im</strong> <strong>Naturpark</strong><br />

<strong>Altmühltal</strong> auch dieses Jahr auf der mittlerweile fünften Ingolstädter Babymesse. Mit einem attraktiven<br />

Stand, engagierten Ansprechpartnern und zahlreichen Aktionen sorgten die <strong>Kliniken</strong> Kösching<br />

und Eichstätt für reges Interesse bei den Besuchern.<br />

Tipps und Infos aus erster Hand<br />

Auf der gut besuchten Babymesse<br />

<strong>im</strong> Stadttheater Ingolstadt galt <strong>im</strong><br />

März alle Aufmerksamkeit und Trubel<br />

den Kleinsten. Zahlreiche junge<br />

Familien und solche, die es bald<br />

werden, waren gekommen, um<br />

sich über die Themen Schwangerschaft<br />

und Geburt zu informieren.<br />

Wertvolle Tipps und nützliche Broschüren<br />

erhielten die werdenden<br />

bzw. frischgebackenen Eltern <strong>im</strong><br />

direkten Gespräch mit erfahrenen<br />

Hebammen und Kinderkrankenschwestern<br />

der <strong>Kliniken</strong>: Infos zu<br />

Babypflege, Babymassage sowie<br />

zum Stillen kamen somit aus erster<br />

Hand.<br />

Fototherapie bei<br />

Neugeborenen-Gelbsucht<br />

In beiden <strong>Kliniken</strong> steht eine mobile<br />

Fototherapie zur Verfügung. Das<br />

UV-Licht hilft gegen die Gelbsucht<br />

bei Neugeborenen. Wie die Fototherapie<br />

<strong>im</strong> Detail funktioniert,<br />

erfuhren die Besucher am Messe-<br />

Stand. Dabei bot sich zugleich die<br />

Möglichkeit, die Ärzte der Geburtshilfe<br />

persönlich kennen zu lernen.<br />

Gemeinsamkeit genießen <strong>im</strong><br />

Familienz<strong>im</strong>mer<br />

Über großzügig gestaltete Familienz<strong>im</strong>mer<br />

verfügt sowohl die<br />

Klinik Kösching als auch die Klinik<br />

Eichstätt. In freundlicher Atmosphäre<br />

können frisch gebackene<br />

Eltern von Beginn an ihr junges Familienglück<br />

gemeinsam genießen.<br />

Gibt es doch die Möglichkeit, in<br />

diesen Z<strong>im</strong>mern den Klinikaufenthalt<br />

zusammen mit einer Begleitperson<br />

zu verbringen.<br />

Hannah Elenschneider<br />

44<br />

Babymesse


KLINIKımpuls II|2008<br />

G‘Schlossgart‘n-Event <strong>im</strong> Tagungszentrum Schloss Kösching<br />

Lachen ist die beste Medizin<br />

Obwohl die kalten Temperaturen das diesjährige Schlossgarten-Event kurzerhand zu einem<br />

reinen Schloss-Event machten, ging es mit Max-und-Moritz-Streichen hoch her. Musikalisch umrahmt<br />

von den Cheskinga Dradewixpfeiferln und den Schülerinnen und Schülern der Hauptschule Kösching<br />

trugen die Mitglieder des Freundeskreises die Lausbubengeschichten von Wilhelm Busch in Mundart<br />

von bairisch bis sächsisch vor.<br />

„Wo passt lachen als Medizin<br />

besser hin als in die Klinik Kösching?“,<br />

fragte Richard Lacher,<br />

Vorsitzender des Freundeskreises<br />

der Klinik Kösching, zu Beginn des<br />

„G‘Schloßgart‘n-Events“. Er leitete<br />

damit einen kurzweiligen Abend<br />

ein, der unter dem Motto „Saubuam<br />

varreckte, Nr. II“ an die erste<br />

Veranstaltung dieser Art 2005 anknüpfte.<br />

„Max und Moritz“ von Wilhelm<br />

Busch, der vor genau 100 Jahren<br />

verstarb, standen <strong>im</strong> Mittelpunkt<br />

des Programms. Doch die Streiche,<br />

die von Wilhelm Busch hochdeutsch<br />

geschrieben wurden,<br />

wurden von den Mitgliedern des<br />

Freundeskreises jeder in eine andere<br />

Mundart übertragen.<br />

So gab Brigitte Brauner die „erste<br />

Lumperei“ vom Schicksal der Hühner<br />

der Witwe Bolte auf mittelbairisch<br />

wieder. Ilse Mayer re<strong>im</strong>te <strong>im</strong><br />

„zwoatn Schtickl“ auf südbairisch,<br />

bevor Franz Schießl <strong>im</strong> „dritts<br />

Schtickl“ auf ostbairisch wiedergab,<br />

was dem Schneider Bock widerfahren<br />

war. Auf nordbairisch berichtete<br />

Wolfgang Brauner von der<br />

„vierten Lumperei“, die bekanntermaßen<br />

vom Lehrer Lämpel handelt.<br />

Es folgte der „finfda Schdreich“ mit<br />

Onkel Fritz und den Maikäfern, vorgetragen<br />

von Eva Hettich auf fränkisch,<br />

bevor Wolfgang Brauner <strong>im</strong><br />

„sexten Schteckla“ <strong>im</strong> Dialekt des<br />

Sudetenlandes daran erinnerte,<br />

wie Max und Moritz, umhüllt von<br />

Brotteig gebacken worden waren.<br />

„Siemder Schreisch“ hieß es, bevor<br />

Franz Schießl auf sächsisch mit<br />

„Müllers Gänse, wie besessen haben<br />

se beede ofgefressen“ endete.<br />

Zünftige Dudelsackmusik, begleitet<br />

von Kontrabass, Gitarre, Akkordeon,<br />

Flöte, Geige, Klarinette,<br />

Trommel und Gesang der „Dradewixpfeiferl“<br />

bildeten jeweils das<br />

Zwischenspiel.<br />

Vor- und Nachwort zu „Max und<br />

Moritz“ entstammten dem gleichnamigen<br />

Singspiel und wurden gestaltet<br />

von Schülerinnen und Schülern<br />

der Hauptschule Kösching<br />

unter Leitung von Brigitte Brauner.<br />

Die Zuhörer <strong>im</strong> voll besetzten Tagungszentrum<br />

Schloss Kösching<br />

konnten die Streiche anhand von<br />

Illustrationen, die an die Wand projiziert<br />

wurden, mitverfolgen. Das<br />

mitreißende Repertoire, das die<br />

„Cheskinga Dradewixpfeiferl“ sangen<br />

und spielten, fügte sich so gut<br />

zwischen die Streiche ein, dass das<br />

„G‘Schloßgart‘n-Event“ erst nach<br />

einer Zugabe der acht Musiker<br />

ausklang.<br />

MH<br />

45<br />

Schlossgartenevent


KLINIKımpuls II|2008<br />

Wanderung zum Welthypertonietag<br />

630 Kilometer für die Gesundheit<br />

Bereits zum dritten Mal trafen sich Mitte Mai zahlreiche gesundheitsbewusste Wanderer in der<br />

Klinik Eichstätt, um anlässlich des Welthypertonietages 2008 dem Bluthochdruck sportlich den Kampf<br />

anzusagen. Im Foyer der Klinik Eichstätt standen bereits die Mitarbeiter der Eichstätter Apotheken bereit,<br />

um bei den Teilnehmern Blutdruck und Blutzucker zu messen. Denn schließlich sollte vor allem der<br />

positive Effekt der Wanderung auf den Bluthochdruck gezeigt werden. Unter medizinischer Begleitung<br />

des Ärztlichen Direktors der Klinik Eichstätt Dr. med. Thomas Wertgen, Hypertensiologe (Bluthochdruckspezialist)<br />

und Regionalbeauftragter der Deutschen Hochdruckliga e. V., starteten schließlich 70<br />

Wanderfreunde nach Landershofen. Wie in jedem Jahr wurde die Wanderung von den Mitgliedern der<br />

Aktion „Gesund leben <strong>im</strong> Landkreis Eichstätt“ unterstützt.<br />

Am Rastplatz in Landershofen warteten<br />

bereits Mitarbeiter der Klinik<br />

und der Apotheken mit frischem<br />

Obst und Getränken als Pausensnack<br />

und um erneut den Blutdruck<br />

der Teilnehmer zu überprüfen. Gerade<br />

bei Hypertoniepatienten ist<br />

diese regelmäßige Blutdruckkontrolle<br />

besonders wichtig, um sicher<br />

zu gehen, dass der positive Effekt<br />

der Wanderung nicht in eine Überanstrengung<br />

umschlägt. Einige der<br />

älteren Mitwanderer nutzen daher<br />

den bereitgestellten Shuttleservice<br />

zurück in die Klinik. Der<br />

Großteil machte sich aber zu Fuß<br />

auf den Weg zurück nach Eichstätt,<br />

wo bereits alles für einen gemütlichen<br />

Ausklang des Tages vorbereitet<br />

war.<br />

Nach einer offiziellen Begrüßung<br />

durch Landrat Anton Knapp, der<br />

von seiner Stellvertreterin Tanja<br />

Schorer-Dremel begleitet wurde,<br />

bereitete Dr. Wertgen unter der<br />

Anleitung von Küchenchefin Sieglinde<br />

Steib eine spanische Kartoffelpfanne<br />

mit Grünkernbratlingen<br />

und Ayvar-Dip zu. Alle Teilnehmer<br />

durften das gesunde mediterrane<br />

Menü probieren und sich nach der<br />

anstrengenden Wanderung stärken.<br />

Begleitet von den „Eichinger<br />

Buam“ und dem Ehepaar Pesold<br />

klang der Tag musikalisch aus.<br />

Zum Abschluss der gelungenen<br />

Bluthochdruckaktion freute sich<br />

Dr. Wertgen über die positive Resonanz<br />

der Teilnehmer und rechnete<br />

ihnen den Erfolg der Wanderung<br />

vor: „70 mal 9 Kilometer, das sind<br />

630 Kilometer für die Gesundheit.“<br />

Viele Wanderer freuten sich aber<br />

vor allem über den sichtbaren<br />

Erfolg, denn die Blutdruck- und<br />

Blutzuckerwerte konnten durch<br />

die Bewegung an der frischen Luft<br />

deutlich gesenkt werden.<br />

MH<br />

46 Welthypertonietag


KLINIKımpuls II|2008<br />

1. Jugendgesundheitstag in Beilngries<br />

„Lachend lernt‘s sich leichter“<br />

Nach mehreren erfolgreichen Jugendgesundheitstagen in<br />

Eichstätt fand in diesem Juli der erste Jugendgesundheitstag <strong>im</strong><br />

Gymnasium Beilngries statt. 900 Schülerinnen und Schüler erkundeten<br />

bei strahlendem Sonnenschein die Mitmach- und Infostände<br />

auf dem Schulgelände. So bleiben die Infos über Gesundheit, Ernährung<br />

und Bewegung sicher alle in bester Erinnerung, denn wie<br />

Dr. med. Thomas Wertgen schon bei seiner Begrüßung erklärte: „Lachend<br />

lernt‘s sich leichter.“<br />

Zur Eröffnung begrüßte Schuldirektor<br />

Dr. Josef Schmid neben den<br />

Schirmherren Kultusminister Siegfried<br />

Schneider und Landrat Anton<br />

Knapp auch den Direktor der AOK-<br />

Direktion Ingolstadt Erich Koch,<br />

Manfred Thoma, den 2. Bürgermeister<br />

der Stadt Beilngries sowie den<br />

stellv. Vorstandsvorsitzenden der<br />

<strong>Kliniken</strong> <strong>im</strong> <strong>Naturpark</strong> <strong>Altmühltal</strong><br />

Lorenz Meier.<br />

An 15 Info- und Aktionsständen<br />

hatten die Schülerinnen und Schüler<br />

Gelegenheit, viel Wissenswertes<br />

über die Themen Gesundheit, Ernährung<br />

und Sport zu erfahren<br />

und auszuprobieren. Zahlreiche<br />

Workshops, z. B. zum Thema Sucht,<br />

und Schnupperkurse luden zum<br />

Mitmachen ein. Er findet <strong>im</strong> Rahmen<br />

der Aktion „Gesund leben in<br />

der Region Eichstätt“ statt. Zum<br />

Gelingen der Aktion trugen die<br />

Gesundheitsabteilung des Landratsamtes<br />

Eichstätt und weitere<br />

Kooperationspartner bei. Unterstützt<br />

wurde diese Veranstaltung<br />

vom Kreisjugendring, der AOK,<br />

der Polizeiinspektion Beilngries,<br />

der Jugendbeauftragten der Stadt<br />

Beilngries, örtlichen Hörakustikern,<br />

Apotheken und vielen weiteren<br />

Vereinen und Organisationen der<br />

Region.<br />

MH<br />

47<br />

Jugendgesundheitstag


KLINIKımpuls II|2008<br />

Sommerfeste der <strong>Kliniken</strong><br />

Fröhliche<br />

St<strong>im</strong>mung<br />

Das diesjährige Steinbruchfest<br />

am 20. Juni 2008 war wieder ein<br />

voller Erfolg! Bei heißen Temperaturen<br />

feierten die Mitarbeiter/innen<br />

der Klinik Kösching gemeinsam mit<br />

vielen ehemaligen Mitarbeiter/innen.<br />

Auch die Beleg- und niedergelassenen<br />

Ärzte mit ihren Familien feierten<br />

gerne mit. Ein herzlicher Dank<br />

geht an die Organisatoren der gelungenen<br />

Feste.<br />

In froher Runde trafen sich<br />

die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

der Klinik Eichstätt und der Seniorenpflegestation<br />

am 15. Juli 2008 zum<br />

Kapuzinerfest. Bei Spezialitäten vom<br />

Grill, einer Salatauswahl und kühlen<br />

Getränken wurde angeregt geplaudert.<br />

Die jährliche Festivität wird vom<br />

Personalrat initiiert, um auch über<br />

das Arbeitsverhältnis hinaus Gemeinschaft<br />

mit den Kollegen zu erleben.<br />

48<br />

Rückblick


KLINIKımpuls II|2008<br />

Mit dem Rad zur Arbeit<br />

Bereits zum achten Mal haben die<br />

AOK und der Allgemeine Deutsche Fahrrad<br />

Club (ADFC) gemeinsam zum Fahrradfahren<br />

aufgerufen. Über 40 Mitarbeiter der Klinik Kösching<br />

haben sich der Aktion „Mit dem Rad<br />

zur Arbeit“ angeschlossen und radeln nun<br />

zwischen Juni und August an 20 Arbeitstagen<br />

in die Klinik. Auch dieses Jahr gibt es wieder<br />

attraktive Preise zu gewinnen. Doch das<br />

Wichtigste: Es macht großen Spaß und sicher<br />

werden viele auch nach Ende der Aktion gerne<br />

weiter radeln.<br />

„Babyboom“ in der Klinik Eichstätt<br />

Stagnierende Geburtenzahlen,<br />

zu wenig Neugeborene in<br />

Deutschlands <strong>Kliniken</strong>? Entgegen<br />

aller Statistiken und Trends erlebt<br />

die Klinik Eichstätt derzeit einen<br />

wahren Babyboom: Zwischen<br />

dem 25. Mai und dem 2. Juni 2008<br />

erblickten bei strahlendem Sonnenschein<br />

16 Babys das Licht der<br />

Welt. Im Durchschnitt kommen in<br />

der Bischofstadt sonst nur etwa<br />

halb so viele Neugeborene pro<br />

Woche zur Welt. Die Babystation<br />

der Klinik Eichstätt wurde erst vor<br />

gut einem Jahr komplett modernisiert<br />

und bietet seither zu dem<br />

gewohnt hohen Standard in der<br />

Stationsversorgung auch großzügig<br />

gestaltete Familienz<strong>im</strong>mer<br />

und exklusive Komfortz<strong>im</strong>mer an.<br />

Junge Mütter fühlen sich wie in<br />

einem komfortablen Hotel untergebracht<br />

und versorgt. Die Belegärzte<br />

Dr. med. Gerhard Strobel, Dr.<br />

med. Georg Eschler und Dr. med.<br />

Manfred Kynast sowie das Team<br />

der Babystation aus sechs Hebammen<br />

und den Kinderkrankenschwestern<br />

der Station kümmern<br />

sich intensiv und kompetent um<br />

die jungen Eltern und ihre Neugeborenen.<br />

49<br />

Rückblick


KLINIKımpuls II|2008<br />

Ehrungen in der Klinik Eichstätt<br />

Ein 25-jähriges Dienstjubiläum<br />

und zahlreiche Fort- und Weiterbildungen<br />

waren in der Klinik<br />

Eichstätt der Anlass für eine kleine<br />

Feier. Vorstandsvorsitzender Gunther<br />

Schlosser (h. m.) überreichte<br />

gemeinsam mit Betriebsdirektor<br />

Rudolf Graf (h. l.), Pflegedirektorin<br />

Hildegard Scheurer (hi., 3. v. l.) und<br />

Personalratsvorsitzenden Werner<br />

Glossner (h. r.) einen Blumenstrauß<br />

als Zeichen der Anerkennung.<br />

Geehrt wurden für ihre erfolgreiche<br />

Weiterbildung zur „Painnurse“<br />

Eva-Maria Gebel (hi., 3. v.<br />

r.), Walburga Schneider (hi., 2. v. l.),<br />

Christine Blob und Katharina Thoma<br />

(beide nicht <strong>im</strong> Bild). Johanna<br />

Krieglmeier (v., 2. v. l.) und Anja<br />

Kerschenlohr (v., 2. v. r.) bildeten<br />

sich erfolgreich <strong>im</strong> Bereich der<br />

„Sturzprophylaxe“ weiter. Jürgen<br />

Kast (v. m.) absolvierte eine Weiterbildung<br />

zum Osteopathen.<br />

Lore Blob (hi., 2. v. r.) feiert in diesem<br />

Jahr ihr 25-jähriges Dienstjubiläum.<br />

Ulrike Schmidl (v. l.) kann<br />

sich seit kurzem „Fachkraft für Personalrecht“<br />

nennen. Anni Olenik<br />

(v. r.) und Angelika Daum (nicht <strong>im</strong><br />

Bild) bildeten sich <strong>im</strong> Bereich Gerontopsychiatrie<br />

weiter.<br />

Verabschiedungen in der Klinik Kösching<br />

Renate Striegler (links), Berta<br />

Gebhard (Mitte) und Christine<br />

Lechner (rechts) wurden nach jahrzehntelanger<br />

Tätigkeit für die Reinigung<br />

der Klinik Kösching in den<br />

verdienten Ruhestand entlassen.<br />

Gunther Schlosser, Vorstandsvorsitzender<br />

der <strong>Kliniken</strong> <strong>im</strong> <strong>Naturpark</strong><br />

<strong>Altmühltal</strong>, und Alfred Sch<strong>im</strong>mer,<br />

Betriebsdirektor der Klinik Kösching,<br />

bedankten sich bei ihnen<br />

für ihr Engagement.<br />

Betriebsdirektor Alfred<br />

Sch<strong>im</strong>mer verabschiedete Elisabeth<br />

Heinrich, die ehemalige Leiterin<br />

der Physikalischen Therapie<br />

der Klinik Kösching, in den Ruhestand.<br />

50<br />

Personalia


KLINIKımpuls II|2008<br />

Verabschiedung in den Ruhestand<br />

Nach 16 Jahren als Altenpflegerin <strong>im</strong> Seniorenhe<strong>im</strong><br />

Anlautertal Titting wurde Christa Kerl (Mitte)<br />

in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.<br />

Lorenz Meier, Vorstandsmitglied der <strong>Kliniken</strong> <strong>im</strong> <strong>Naturpark</strong><br />

<strong>Altmühltal</strong> (2. v. rechts), überreichte <strong>im</strong> Rahmen<br />

einer kleinen Feierstunde gemeinsam mit der<br />

neuen Pflegedienstleitung des He<strong>im</strong>es Kathrin Strigl<br />

(2. v. links) und ihrem Stellvertreter Gerhard Winter<br />

(links) einen Blumenstrauß als Zeichen des Dankes<br />

und der Anerkennung.<br />

Zwischen 1990 und 1992 besuchte Christa Kerl die<br />

Altenpflegeschule. Bereits während ihrer Ausbildung<br />

absolvierte sie ihr Berufspraktikum <strong>im</strong> damals<br />

neu eröffneten<br />

S e n i o renhe<strong>im</strong><br />

Anlautertal, erinnerte<br />

Meier bei<br />

seiner Ansprache.<br />

Seit dieser<br />

Zeit pflegte Frau<br />

Kerl viele Senioren mit großem persönlichen Engagement<br />

und menschlicher Wärme und begleitete<br />

sie auf ihrem letzten Lebensabschnitt. Der Personalratsvorsitzende<br />

Werner Glossner (rechts) unterstrich,<br />

dass Frau Kerl auch bei den Kolleginnen und Kollegen<br />

sehr beliebt war.<br />

Erfolgreicher Abschluss<br />

In der Klinik Kösching<br />

konnten <strong>im</strong> Sommer 2008 zwei<br />

Auszubildende der Verwaltung<br />

ihre Lehrjahre erfolgreich abschließen.<br />

Theresa Plank, die in der Klinik<br />

Kösching den Beruf der Bürokauffrau<br />

erlernte, wurde für ihre<br />

herausragende Leistung mit dem<br />

Landkreispreis ausgezeichnet.<br />

Zentraler Personalservice<br />

Erfolgreiche Fortbildung<br />

Bereits Anfang 2005 absolvierte<br />

die ausgebildete Bürokauffrau<br />

Ulrike Schmidl ihre Weiterbildung<br />

zur geprüften Ausbilderin<br />

gemäß der Ausbildereignungsverordnung<br />

(AEVO) der Industrieund<br />

Handelskammer (IHK). Damit<br />

war die Voraussetzung für die<br />

Fachweiterbildung zur geprüften<br />

Personalfachkauffrau (IHK)<br />

geschaffen. Anfang 2008 konnte<br />

Frau Schmidl nach zwei Jahren<br />

die Fortbildung erfolgreich abschließen.<br />

Wir gratulieren herzlich!<br />

David Sander absolvierte erfolgreich<br />

eine Ausbildung zum Informatikkaufmann.<br />

Beide ergänzen auch in Zukunft<br />

das Team der Verwaltung.<br />

Betriebsdirektor Alfred Sch<strong>im</strong>mer<br />

gratulierte beiden herzlich <strong>im</strong> Namen<br />

der <strong>Kliniken</strong> <strong>im</strong> <strong>Naturpark</strong><br />

<strong>Altmühltal</strong>.<br />

51<br />

Personalia


KLINIKımpuls II|2008<br />

Neue Massageangebote in den <strong>Kliniken</strong> <strong>im</strong> <strong>Naturpark</strong> <strong>Altmühltal</strong><br />

Wellnessgenuss durch Kräuterstempel, Ayurveda<br />

und heiße Steine<br />

Die Technik der Kräuterstempelmassage<br />

stammt aus<br />

Ostasien. Sie spendet der Haut<br />

Entspannung und füllt gleichzeitig<br />

deren Feuchtigkeitsdepots auf.<br />

Zudem schenkt diese Wellness-Behandlung<br />

der Seele Harmonie und<br />

Wohlbefinden.<br />

Ein speziell hergestellter Kräuterstempel<br />

wird mit ausgesuchten<br />

asiatischen Kräutern gefüllt und<br />

in Öl oder Wasser erhitzt. Anschließend<br />

wird damit der gesamte<br />

Körper massiert. Je nach Wahl der<br />

Kräuter hat die Massage eine stärkende<br />

Wirkung auf das Immunsystem<br />

und die Leistungskraft, körperliche<br />

Verspannungen werden<br />

abgebaut und neue Energien freigesetzt.<br />

Diese Wellness-Massage<br />

findet derzeit ausschließlich in der<br />

Klinik Eichstätt Anwendung.<br />

Ayurveda bedeutet „Wissen<br />

um ein langes Leben“ und ist<br />

eine traditionelle indische Heilkunst.<br />

Sie beschäftigt sich vor allem<br />

mit der Vorbeugung, aber auch mit<br />

der Heilung von Krankheiten und<br />

bezieht sich dabei stets auf den gesamten<br />

menschlichen Organismus.<br />

Ayurvedische Massagen sind ein<br />

Die Massage mit erhitzten<br />

Steinen (Hot Stone) lockert Muskeln<br />

und Verspannungen, sie fördert<br />

die Durchblutung sowie den<br />

Wärmeumsatz des Körpers. Bereits<br />

vor der Massage entfalten die 50°C<br />

heißen Basaltsteine eine wohltuende<br />

Wirkung. Durch ausreichend<br />

Wärmeabgabe an den Körper tragen<br />

sie zur Tiefenentspannung aller<br />

Körperregionen bei. Etwa 40 dieser<br />

speziellen vulkanischen Steine<br />

werden entlang der Energielinien<br />

an der Wirbelsäule bis zu den Füßen<br />

aufgelegt. Der Lymphfluss wird<br />

wichtiger Bestandteil dieses Konzepts.<br />

Ätherische Öle spielen dabei<br />

eine zentrale Rolle. Zahlreiche verschiedene<br />

Massagen von Mukabhyanga<br />

(Kopf- und Gesicht) über<br />

Padahyanga (Fuß) bis hin zu Abhyanga<br />

(Ganzkörperölmassage) dienen<br />

dabei der tiefen Entspannung<br />

und erzeugen ein vollkommenes<br />

angeregt, die Selbstheilungskräfte<br />

des Körpers werden st<strong>im</strong>uliert und<br />

die verhärtete Muskulatur wird gelockert.<br />

Die Wärme beschleunigt zudem<br />

die Blutzirkulation und sorgt damit<br />

für eine verstärkte Versorgung<br />

der Zellen mit Sauerstoff.<br />

Mit kreisenden und streichelnden<br />

Bewegungen werden die Steine<br />

abschließend wieder von den Energielinien<br />

abgenommen. Die Massage<br />

ist besonders für gestresste und<br />

überarbeitete Menschen und bei<br />

Rückenverspannungen geeignet.<br />

Wohlbefinden. Massiert wird meist<br />

durch Streichbewegungen, die mit<br />

leichtem Druck ausgeübt werden.<br />

Dadurch werden Verspannungen<br />

und vor allem auch innerliche Blockaden<br />

gelöst, Sorgen und Stress<br />

werden gelindert und der Energiefluss<br />

<strong>im</strong> gesamten Körper angeregt.<br />

ınfo<br />

Sie möchten sich selbst verwöhnen<br />

lassen oder eine Wellnessbehandlung<br />

verschenken?<br />

Weitere Informationen und Anmeldung<br />

unter:<br />

Physikalische Therapie<br />

in der Klinik Eichstätt<br />

Telefon (08421) 601-5327<br />

in der Klinik Kösching<br />

Telefon (08456) 71-421<br />

52 Wellness in den <strong>Kliniken</strong>


KLINIKımpuls II|2008<br />

Patientenschule Herbst-Winter 2008/2009<br />

Chefarzt informiert<br />

Im September 2008 wird<br />

die Patientenschule von Prof. Dr.<br />

med. Gregor Voggenreiter, Chefarzt<br />

des Orthopädisch-Traumatologischen<br />

Zentrums der <strong>Kliniken</strong><br />

<strong>im</strong> <strong>Naturpark</strong> <strong>Altmühltal</strong>, fortgesetzt.<br />

Jeden zweiten Mittwoch um 18<br />

Uhr <strong>im</strong> Klinik Café der Klinik Eichstätt<br />

und jeden zweiten Donnerstag<br />

um 18 Uhr <strong>im</strong> Tagungszentrum<br />

Schloss Kösching neben der Klinik<br />

Kösching spricht Prof. Voggenreiter<br />

über verschiedene Themen<br />

aus dem Bereich der Orthopädie<br />

sowie der Unfall- und Wiederherstellungschirurgie.<br />

termine Eichstätt Kösching<br />

Knieendoprothetik 10. September 18. September<br />

Erkrankungen der<br />

Wirbelsäule<br />

24. September 2. Oktober<br />

Hüftendoprothetik 22. Oktober 30. Oktober<br />

Erkrankungen des Fußes 19. November 20. November<br />

Osteoporose 3. Dezember 11. Dezember<br />

Wechselendoprothetik 7. Januar 15. Januar<br />

Erkrankungen des<br />

Schultergelenks<br />

21. Januar<br />

Alle Interessierten sind herzlich<br />

eingeladen!<br />

Die Teilnahme ist kostenlos, eine<br />

Anmeldung nicht erforderlich.<br />

Fortbildungen für das Pflegepersonal<br />

in der Klinik Eichstätt<br />

Unterweisung Gefahrstoffe<br />

Termin: 11. September<br />

Zeit: 14.15 bis 16.00 Uhr<br />

Ort: Speth’scher Hof<br />

Referent: Herr Sellmair,<br />

Sicherheitsfachkraft<br />

Basale St<strong>im</strong>ulation<br />

2. Refreshertag<br />

Termin: 16. September<br />

Zeit: 9.00 bis 16.00 Uhr<br />

Ort: Speth’scher Hof<br />

Referentin: Mechtild Tewinkel<br />

Kinästhetik in der Pflege<br />

Aufbaukurs, 3. Vertiefungstag<br />

Termin: 24. September<br />

Zeit: 9.30 bis 16.30 Uhr<br />

Ort: Speth’scher Hof<br />

Referentin: Elfriede Götz-M.Ahmed<br />

Kinästhetik in der Pflege<br />

Aufbaukurs, 4. Vertiefungstag<br />

Termin: 8. Oktober<br />

Zeit: 9.30 bis 16.30 Uhr<br />

Ort: Speth’scher Hof<br />

Referentin: Elfriede Götz-M.Ahmed<br />

Aromapflege in der Klinik<br />

2. Refreshertag<br />

Termin:14. Oktober<br />

Zeit: 9.00 bis 16.00 Uhr<br />

Ort: Speth’scher Hof<br />

Referentin: Barbara Höfner<br />

Notfallsituation<br />

Rean<strong>im</strong>ationsübung<br />

Termin: 28. und 30. Oktober<br />

Zeit: 14.15 bis 16.00 Uhr<br />

Ort: BRK-Lehrsaal<br />

Referent: Arzt der Anästhesie<br />

Kinästhetik in der Pflege<br />

Grundkurs, 3. Trainingstag<br />

Termin: 11. November<br />

Zeit: 9.30 bis 16.30 Uhr<br />

Ort: Speth’scher Hof<br />

Referentin: Elfriede Götz-M.Ahmed<br />

Kinästhetik in der Pflege<br />

Aufbaukurs, 5. Vertiefungstag<br />

Termin: 2. Dezember<br />

Zeit: 14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Ort: Speth’scher Hof<br />

Referentin: Elfriede Götz-M.Ahmed<br />

53<br />

Termine


KLINIKımpuls II|2008<br />

Termine der Selbsthilfegruppe Bluthochdruck<br />

Veranstaltungsprogramm 2008-2009<br />

Die Selbsthilfegruppe Bluthochdruck trifft sich an jedem ersten Montag <strong>im</strong> Monat. Treffpunkt<br />

ist jeweils um 17 Uhr das Klinik Café der Klinik Eichstätt. Für medizinische Fragen während der Treffen<br />

steht Chefarzt Dr. med. Thomas Wertgen, Ärztlicher Direktor der Klinik Eichstätt, zur Verfügung.<br />

6. Oktober 2008<br />

Vortrag:<br />

Blutdruck-Messen und Ernährung<br />

bei hohem Blutdruck<br />

Oberarzt Joach<strong>im</strong> Christ, Internist<br />

und Ernährungsmediziner<br />

3. November 2008<br />

Vortrag:<br />

Bluthochdruck vorbeugen und<br />

behandeln ohne Medikamente<br />

Chefarzt Dr. med. Thomas Wertgen,<br />

Internist und Gastroenterologe<br />

1. und 8. Dezember 2008<br />

ANMELDUNG ERFORDERLICH!!!<br />

Kochkurs: Weihnachtsbäckerei<br />

Sieglinde Steib, Küchenchefin der<br />

Klinik Eichstätt<br />

5. Januar 2009<br />

Vortrag: Rückenschmerzen<br />

2. Februar 2009<br />

Vortrag:<br />

Rücken stärken – Gleichgewichtsstörungen<br />

– Osteoporose<br />

2. März 2009<br />

ANMELDUNG ERFORDERLICH!!!<br />

Kochkurs: Mittelmeerküche<br />

Sieglinde Steib, Küchenchefin der<br />

Klinik Eichstätt<br />

6. April 2009<br />

Schnupperkurs: Tanzen<br />

Mai 2009<br />

Wanderung: Welthypertonietag<br />

1. Juni 2009<br />

Radtour: Pfünz<br />

6. Juli 2009<br />

Sommerfest: Abschlusswanderung<br />

zum Gasthaus „Schönblick“<br />

ınfo<br />

Nähere Informationen zu den<br />

Treffen und etwaige Terminänderungen<br />

finden Interessierte<br />

auf der Homepage der<br />

<strong>Kliniken</strong> <strong>im</strong> <strong>Naturpark</strong> <strong>Altmühltal</strong><br />

(www.kliniken-naturpark-altmuehltal.de)<br />

oder<br />

in der Tagespresse.<br />

Anmeldung <strong>im</strong> Sekretariat der<br />

Inneren Medizin<br />

Telefon (08421) 601-5332<br />

Nachruf<br />

Nach langer schwerer Krankheit verstarb Frau Ingeborg Danninger am 20. Juli 2008. Wir alle behalten sie<br />

in dankbarer Erinnerung als engagierten und selbstbewussten Menschen, der seine Erfahrung und sein<br />

Wissen geteilt hat mit anderen rheumakranken Patienten. Viele Initiativen von Selbsthilfegruppen für<br />

Rheumakranke in unserer Region sind auf Frau Danninger zurückzuführen. Auch in unserem Hause haben<br />

Frau Danninger und wir gemeinsam eine Gruppe für Rheumaerkrankte, die Funktionssportgruppe der<br />

Rheumaliga Eichstätt, gegründet.<br />

Ich schließe mich den Worten ihres Mannes an, der <strong>im</strong> Nachruf schreibt: Mit ihrer Stärke gab sie denen, die<br />

ihr Schicksal teilten, und vielen anderen Kraft und Hoffnung.<br />

Wir werden ihr ein ehrendes Gedenken bewahren.<br />

Im Namen der <strong>Kliniken</strong> <strong>im</strong> <strong>Naturpark</strong> <strong>Altmühltal</strong><br />

Dr. med. Thomas Wertgen, Ärztlicher Direktor<br />

54<br />

Nachruf


KLINIKımpuls II|2008<br />

Ihre Ansprechpartner Telefon Telefax<br />

VORSTAND<br />

<strong>Kliniken</strong> <strong>im</strong> <strong>Naturpark</strong> <strong>Altmühltal</strong><br />

Grabmannstraße 9<br />

85072 Eichstätt<br />

Telefon (08421) 601-5500<br />

Telefax (08421) 601-5533<br />

info@kliniken-naturpark-altmuehltal.de<br />

www.kliniken-naturpark-altmuehltal.de<br />

Gunther Schlosser 08421/601-5516 08421/601-5533<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Lorenz Meier 08421/601-5517 08421/601-5533<br />

Vorstandsmitglied<br />

Stefanie Vollnhals 08421/601-5500 08421/601-5533<br />

Sekretariat<br />

ZENTRALE DIENSTE<br />

Zentraler Finanzbereich / Controlling<br />

Manfred Funk Bereichsleiter 08421/601-5525 08421/601-5533<br />

Zentraler Personalservice<br />

Helmut Lohr Bereichsleiter 08421/601-5524 08421/601-5533<br />

Zentraleinkauf / Logistik<br />

Rudolf Graf Bereichsleiter 08421/601-5200 08421/601-5210<br />

Elektronische Datenverarbeitung (EDV)<br />

Alfred Sch<strong>im</strong>mer Bereichsleiter 08456/71-200 08456/71-211<br />

Altenpflege<br />

Lorenz Meier Bereichsleiter 08421/601-5517 08421/601-5533<br />

QUALITÄTSMANAGEMENT (QM)<br />

Rudolf Graf QM-Leitung 08421/601-5200 08421/601-5210<br />

Helga Feichtner QM-Beaufrtagte 08421/601-5405 08421/601-5210<br />

Bettina Büchl QM-Beauftragte 08456/71-212 08456/71-218<br />

PRESSE- und ÖFFENTLICHKEITSARBEIT<br />

Lorenz Meier Bereichsleiter 08421/601-5517 08421/601-5533<br />

Melena Huber 08421/601-5505 08421/601-5533<br />

MEDIZINCONTROLLING<br />

Klinik Kösching<br />

Georg Dietrich Arzt 08456/71-462 08456/71-481<br />

Dr. med. Erich Mörtl 08456/71-485 08456/71-211<br />

Das vollständige Kontaktverzeichnis der <strong>Kliniken</strong><br />

Eichstätt und Kösching finden Sie in<br />

der Mitte dieses Heftes zum Heraustrennen.<br />

Sollte Ihr Gesprächspartner nicht direkt erreichbar<br />

sein, wenden Sie sich bitte an die<br />

Klinikrezeption.<br />

Klinik Eichstätt<br />

Silke Koch Ärztin 08421/601-5334 08421/601-5332<br />

Dr.med.Stefanie Schenkel 08421/602-5334 08421/601-5332<br />

PERSONALVERTRETUNG<br />

Werner Gloßner 08421/601-5329 08421/601-5302<br />

Personalratsvorsitzender<br />

Sigrid Breucha 08456/71-84 18 08456/71-211<br />

stellv. Personalratsvorsitzende<br />

Elvir Smajic 08456/71-360 08456/71-211<br />

Betriebsratsvorsitzender (DLG)<br />

ACHTUNG:<br />

Neue Telefonnummern in der Klinik Eichstätt mit Seniorenpflegestation sowie in der Zentralen Verwaltung.<br />

55<br />

Kontaktverzeichnis


KLINIKımpuls II|2008<br />

»Komfort und Service<br />

in den <strong>Kliniken</strong> <strong>im</strong> <strong>Naturpark</strong> <strong>Altmühltal</strong>!«<br />

Auch während der klinischen Behandlung müssen Patienten in den <strong>Kliniken</strong> Eichstätt und Kösching nicht auf Komfort<br />

und Service verzichten. Die Zeit in den Häusern soll von Ruhe, Erholung und angenehmer Atmosphäre geprägt sein.<br />

Neu gestaltete Komfortz<strong>im</strong>mer bieten eine besonders hochwertige Unterbringung vergleichbar mit einem gehobenen<br />

Hotel. Die stilvolle exklusive Eleganz unserer Z<strong>im</strong>mer mit Wandvertäfelungen aus Holz, weinrotem Ledersofa, Schreibtisch<br />

und Flachbildschirm lassen fast keine Wünsche offen. Jedes Z<strong>im</strong>mer ist mit einem komfortablen Duschbad ausgestattet.<br />

Angenehme Farben, hohe Qualität und der weitläufige Blick über den Klinikgarten und das alte Schloss in<br />

Kösching oder den Dom und die Willibaldsburg in Eichstätt tragen zum Wohlbefinden der Patienten bei.<br />

Als Gast in unseren Komfortz<strong>im</strong>mern stehen<br />

den Patienten zur freien Verfügung:<br />

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•<br />

Menüwahl à la carte<br />

täglich frisches Obst und Kuchen<br />

Kaffee, Tee,Tafelwasser und Säfte<br />

kostenlose Tageszeitung<br />

freie Faxnutzung (Inland) auf der Station<br />

Stereoanlage, Minibar und Safe<br />

Körperpflegeprodukte, Bademantel und Fön<br />

Die medizinische Behandlung bei einer<br />

individuellen Betreuung steht <strong>im</strong> Mittelpunkt<br />

unserer Bemühungen. Die gesamten<br />

Anmeldeformalitäten können<br />

bequem <strong>im</strong> Z<strong>im</strong>mer erledigt werden.<br />

Täglich werden die Handtücher und bei<br />

Bedarf auch die Bettwäsche gewechselt.<br />

Unser freundliches Personal steht für die<br />

Anliegen der Patienten rund um die Uhr<br />

zur Verfügung.<br />

Wir<br />

beraten<br />

Sie<br />

gerne!<br />

www.kliniken-naturpark-altmuehltal.de<br />

56<br />

Zentraler Patientenservice<br />

Klinik Eichstätt Klinik Kösching<br />

Telefon (084 21) 6 01-0 Telefon (084 56) 71-7 04

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