Begabtenförderung – (k)ein Thema in der Grundschule
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Heureka <strong>–</strong> Problem r. 3<br />
E<strong>in</strong> Würfel ist zur Hälfte <strong>in</strong> T<strong>in</strong>te <strong>e<strong>in</strong></strong>getaucht (siehe Bild). In den untenstehenden Netzen siehst du jeweils <strong>e<strong>in</strong></strong><br />
schwarzes Quadrat, es war jeweils ganz <strong>e<strong>in</strong></strong>getaucht.<br />
Zeichne die Netze ab und trage die restlichen gefärbten Flächenanteile <strong>e<strong>in</strong></strong>.<br />
3. Resümee<br />
Zusammenfassend möchte ich feststellen, dass begabte K<strong>in</strong><strong>der</strong> nicht selektiert werden müssen, stattdessen<br />
brauchen sie <strong>e<strong>in</strong></strong>en <strong>in</strong>teressanten Unterricht mit Lernangeboten, die ihrem <strong>in</strong>dividuellen Entwicklungsstand angepasst<br />
s<strong>in</strong>d. Dadurch erreichen wir bei diesen K<strong>in</strong><strong>der</strong>n Motivation und Freude am problemlösenden Denken<br />
und wirken <strong>e<strong>in</strong></strong>er Stagnation <strong>in</strong> ihrer Entwicklung bzw. <strong>e<strong>in</strong></strong>er Fehlentwicklung <strong>in</strong> ihrem Verhalten entgegen.<br />
Wenn <strong>der</strong> Lehrer das vorhandene Vorwissen s<strong>e<strong>in</strong></strong>er Schüler genau kennt, beachtet und respektiert, wird sich <strong>der</strong><br />
Schüler angespornt fühlen zur Lösung neuer Aufgaben auf höherem Niveau.<br />
„Man kann an<strong>der</strong>en s<strong>e<strong>in</strong></strong>e Ideen als Kugeln o<strong>der</strong> als Samenkörner anbieten. Man kann sie auf die Menschen abschießen<br />
o<strong>der</strong> sie säen; die Leute mit ihnen am Kopf treffen o<strong>der</strong> sie <strong>in</strong> ihre Herzen pflanzen. Ideen, die als Kugeln<br />
verwendet werden, werden die Inspiration töten und die Motivation neutralisieren. Als Samenkörner vorgebracht,<br />
werden sie Wurzeln ziehen, wachsen und im Leben <strong>der</strong>er, <strong>in</strong> die sie h<strong>in</strong><strong>e<strong>in</strong></strong>gepflanzt wurden, Realität<br />
werden. Das <strong>e<strong>in</strong></strong>zige Risiko bei dem Samenkorn-Ansatz ist: Wenn die Idee erst <strong>e<strong>in</strong></strong>mal wächst und Teil des<br />
Menschen wird, <strong>in</strong> den sie h<strong>in</strong><strong>e<strong>in</strong></strong>gepflanzt wurde, wird möglicherweise vergessen werden, von wem die Idee<br />
eigentlich stammt. Aber wenn man bereit ist, ohne den Dank auszukommen, dann wird man reiche Ernte machen.“<br />
RICHARD C. HALVERSON (ehemaliger Kaplan des Senats <strong>der</strong> Ver<strong>e<strong>in</strong></strong>igten Staaten)<br />
Literatur<br />
Freistaat Sachsen, Staatsm<strong>in</strong>isterium<br />
für Kultus [1]:<br />
Käpnick, F. [2]<br />
Lehrplan <strong>Grundschule</strong>, Vorwort „Ziele und Aufgaben <strong>der</strong> <strong>Grundschule</strong>“ S.VI<br />
Die För<strong>der</strong>ung hochbegabter K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>–</strong> <strong>e<strong>in</strong></strong>e Herausfor<strong>der</strong>ung an unsere <strong>Grundschule</strong>.<br />
In: „Grundschulunterricht“ 7+8/2002, Seite 5<br />
Anschrift des Autors:<br />
Marita Motl<br />
Arthur-Strobel-Str. 80<br />
09127 Chemnitz<br />
marita.motl@t-onl<strong>in</strong>e.de