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Wenn Sie auch mal was loswerden wollen - Dokumentation - BSR

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<strong>Wenn</strong> <strong>Sie</strong> <strong>auch</strong> <strong>mal</strong> <strong>was</strong><br />

<strong>loswerden</strong> <strong>wollen</strong>.<br />

Die neue Kampagne der Berliner Stadtreinigungsbetriebe.<br />

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Ich steh auf Berlin. Das meinen nicht nur die fast vier<br />

Millionen Menschen, die hier leben, sondern <strong>auch</strong><br />

hunderttausende Touristen, die unsere Metropole jährlich<br />

besuchen. Berlin, Regierungssitz und Partystadt,<br />

24 Stunden geöffnet und offen für alles. Berlin, die<br />

Stadt, in der viele Menschen <strong>auch</strong> <strong>mal</strong> <strong>was</strong> <strong>loswerden</strong><br />

<strong>wollen</strong>: wenn sie umziehen oder renovieren,<br />

spazieren gehen oder Sport treiben, in die Bahn steigen<br />

oder mit Waldi Gassi gehen. Und es gibt dafür so viele<br />

Möglichkeiten. Einfach hinstellen, einfach wegwerfen,<br />

einfach liegen lassen. Auf der Straße. Auf dem Gehweg.<br />

Im Sandkasten. Im Park.<br />

Hundert Möglichkeiten, eine richtige: die Angebote der<br />

<strong>BSR</strong>, allen voran die 20.356 Papierkörbe. Müll gehört in<br />

die Tonne – eigentlich keine besondere Neuigkeit. Und<br />

doch, so schwer für das Gewohnheitstier Mensch, sich<br />

danach zu richten. Immer noch scheuen viele Bürger<br />

den Papierkorb wie der Teufel das Weih<strong>was</strong>ser, verlassen<br />

sich alleine auf die Reinigungskraft der <strong>BSR</strong>. Doch<br />

alleine kämpfen die <strong>BSR</strong> auf verlorenem Posten; liegen<br />

für jede aufgesammelte Kippe am nächsten Tag wieder<br />

zwei auf der Straße. Deshalb startete im Frühjahr<br />

die neue, auf Bewusstseins- und Verhaltensänderung<br />

ausgerichtete Reinigungskampagne. Unter dem Slogan<br />

„<strong>Wenn</strong> <strong>Sie</strong> <strong>auch</strong> <strong>mal</strong> <strong>was</strong> <strong>loswerden</strong> <strong>wollen</strong>“<br />

offerieren die <strong>BSR</strong> dem Bürger und Berlinbesucher die<br />

simpelste Art, Müll loszuwerden: den Papierkorb.<br />

Neben der klassischen Kommunikation, die sich<br />

hauptsächlich auf Plakate stützt, wird dieser Ansatz<br />

massiv durch auf spezielle Zielgruppen ausgerichtete<br />

Aktionen und Veranstaltungen unterstützt. Damit<br />

gehen die <strong>BSR</strong> direkter und offensiver denn je auf die<br />

Menschen zu, beziehen sie aktiv ein und leisten wertvolle<br />

Überzeugungsarbeit. Schließlich <strong>wollen</strong> wir doch<br />

alle dasselbe: in einer sauberen, angenehmen Stadt<br />

leben.


den Papierkorb wie der Teufel das Weih<strong>was</strong>ser, verlassen<br />

sich alleine auf die Reinigungskraft der <strong>BSR</strong>. Doch<br />

alleine kämpfen die <strong>BSR</strong> auf verlorenem Posten; liegen<br />

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Wegsehen gilt nicht.<br />

Und Aktion. Zahllose Maßnahmen direkt am Point of Müll.<br />

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b<br />

au<br />

Ran an die Berliner.<br />

Je direkter, desto besser. Das gilt nicht nur für die<br />

sprichwörtliche Berliner Schnauze, sondern <strong>auch</strong><br />

für die Ansprache der <strong>BSR</strong>. Die Chance auf eine<br />

Verhaltensänderung wächst mit dem Involvement der<br />

Zielperson – <strong>was</strong> man am eigenen Leib erfährt bzw.<br />

erlebt, hinterlässt den größten Eindruck.<br />

Für Anfänger.<br />

Großer Auftritt, große Wirkung: An ausgesuchten<br />

Plätzen präsentiert sich seit ein paar Monaten<br />

der Riesenpapierkorb. Auf charmante Art und Weise<br />

macht er klar, wie einfach es – <strong>auch</strong> für Anfänger – ist,<br />

den Papierkorb zu benutzen.<br />

Für unsere Kleinen.<br />

Neben den großen haben <strong>auch</strong> die kleinen Anfänger<br />

ihre eigene Aktion: Eine Treppe hilft auf die Sprünge<br />

– und an den Papierkorb.<br />

Easy-to-use.<br />

Und <strong>auch</strong> der Papierkorb selbst offeriert seine Vorteile<br />

offensiv: Wer sonst hat schließlich „20.356 Filialen“ oder<br />

„24 Stunden geöffnet“? Da muss man einfach zugreifen<br />

bzw. reinwerfen.<br />

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Augen und Ohren auf.<br />

Berliner ist nicht gleich Berliner.<br />

Ein Kerngedanke bei der Entwicklung der neuen<br />

Kampagne war und ist <strong>auch</strong> die zielgruppenspezifische<br />

Ansprache. Menschen sind nun <strong>mal</strong> verschieden.<br />

Eine Zwölfjährige hört nicht nur andere Musik als ein<br />

Vierundfünfzigjähriger; sie lebt <strong>auch</strong> ein komplett anderes<br />

Leben. Deshalb sind viele der Kommuni-kationsmaßnahmen<br />

auf die einzelnen Zielgruppen abgestimmt<br />

bzw. ausschließlich für diese entwickelt worden – so<br />

<strong>auch</strong> unsere Auftritte in Funk und Fernsehen:<br />

Film ab.<br />

Auch im heimatlichen Wohnzimmer kommt man an<br />

der Botschaft der <strong>BSR</strong> nicht vorbei. Auf TV.B treibt’s<br />

vorwitziger Müll allzu bunt mit Berliner Bürgerinnen<br />

und Bürgern. Eine mannshohe Kippe und eine ebenso<br />

große Dose ärgern Passanten derart, dass diese<br />

nur noch von dem einen Wunsch beseelt sind: ab in<br />

die Tonne mit den beiden. Daneben standen die <strong>BSR</strong><br />

in der Ratgebersendung „Gut beraten Berlin“ den<br />

Bürgern mit Rat, Tat und der Botschaft „<strong>Wenn</strong> <strong>Sie</strong><br />

<strong>auch</strong> <strong>mal</strong> <strong>was</strong> <strong>loswerden</strong> <strong>wollen</strong>“ zur Seite.<br />

Und <strong>auch</strong> im Kino gibt’s <strong>was</strong> zu lachen: Ein eigentümlicher<br />

Mann redet und redet. Und redet. Von allwissenden<br />

Geiern, fliegenden Häusern und anderen<br />

skurrilen Dingen. Bis ihn unsere Botschaft: „<strong>Wenn</strong><br />

<strong>Sie</strong> <strong>auch</strong> <strong>mal</strong> <strong>was</strong> <strong>loswerden</strong> <strong>wollen</strong>. In Berlin gibt’s<br />

20.356 Papierkörbe.“ zum Schweigen bringt.<br />

<strong>Wenn</strong> <strong>Sie</strong> <strong>auch</strong><br />

<strong>mal</strong> <strong>was</strong> <strong>loswerden</strong><br />

<strong>wollen</strong>.<br />

In Berlin gibt’s<br />

20.356 Papierkörbe.<br />

Die größten Trash-Hits aller Zeiten.<br />

Fernsehen? Kino? Fehlt noch Radio: Auf Energy<br />

103,4 wählt die Berliner Radiogemeinde „Die größten<br />

Trash-Hits aller Zeiten“. Von Vader Abraham bis<br />

Frank Zander ist alles am Start, <strong>was</strong> Ohren betäubt<br />

und schleunigst entsorgt werden muss. Natürlich<br />

powered by <strong>BSR</strong>.


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Früh übt sich...<br />

Eine wichtige Zielgruppe: die Jugend.<br />

J<br />

T<br />

Die <strong>BSR</strong> macht Schule.<br />

Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.<br />

Deshalb gingen und gehen die <strong>BSR</strong> mit ihrem Anliegen<br />

<strong>auch</strong> die Kleinen an. Die Basketballkörbe an den<br />

Schulen wurden in Papierkörbe „verwandelt“, um den<br />

Kleinen so schon früh das richtige Gefühl fürs Treffen<br />

zu vermitteln. Und <strong>auch</strong> nach der Schule wird weiter<br />

geübt. An öffentlichen Basketball-Courts hängen die<br />

Papierkörbe auf Korbhöhe und fordern Ehrgeiz und<br />

Sprungkraft der Kids. Und <strong>auch</strong> die Großen unter den<br />

Kleinen kommen zu ihrem Recht. Mithilfe von Schul-<br />

Postkarten, die überall ausliegen: Statt Schiffe versenken,<br />

ist Abfallversenken angesagt.<br />

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tri<br />

im<br />

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La<br />

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Jeder Schuss ein<br />

Treffer.<br />

Die <strong>BSR</strong> und der 1. FC Union Berlin.<br />

Fußball, die wichtigste Nebensache der Welt. Wichtig<br />

genug, um als Berliner Unternehmen mit auf dem Platz<br />

zu stehen. Und wie sich’s für einen echten Fußballbegeisterten<br />

gehört, ist nach 90 Minuten noch lange<br />

nicht Schluss: Neben dem Auftritt auf den Spielertrikots<br />

geben die <strong>BSR</strong> auf Eintrittskarten und Banden,<br />

im Stadionheft, auf der Torwand und sogar auf gelben<br />

und roten Karten (natürlich nur auf der Fan-Edition)<br />

Laut. Damit dürfte künftig jeder Berliner Fußballfan den<br />

Weg zum Papierkorb finden.<br />

Die <strong>BSR</strong> auf dem Hinterhof.<br />

Zielt die Kooperation mit dem 1. FC Union eher auf den<br />

klassischen Fußballfan ab, erreichten die <strong>BSR</strong> mit dem<br />

Hinterhofcup „CAN ’n’ BALL“ <strong>auch</strong> den et<strong>was</strong> anderen<br />

– und vor allem jüngeren – Fußballcrack. Back to the<br />

roots: keine Kreidelinien, kein Kältespray. Gekickt wurde<br />

mit einer Dose. Papierkörbe bildeten die Tore. Vier<br />

gegen vier. Sechs Minuten. Volle Pulle. Ein schnelles,<br />

authentisches Spiel – eine ebensolche Kommunikation.<br />

Der Erfolg gibt den <strong>BSR</strong> Recht: 38 Teams kämpften um<br />

den CAN ’n’ BALL Cup 2002, zahlreiche Fans und Eltern<br />

fieberten mit und jede Menge Pressevertreter berichteten<br />

begeistert von dem Event.


Zusammen geht alles<br />

besser.<br />

Quartiersmanagement und <strong>BSR</strong>.<br />

N<br />

N<br />

Auf dem Helmholtzplatz.<br />

Pfui Deibel. Tretminen, wohin die Sohle reicht. Damit<br />

sich das ändert, haben die <strong>BSR</strong> gemeinsam mit dem<br />

Quartiersmanagement Helmholtzplatz zum Angriff auf<br />

uneinsichtige Herrchen und Fr<strong>auch</strong>en geblasen. Eingeläutet<br />

wurde die groß angelegte Aktion „Sauberer<br />

Helmholtzplatz“ mit orangefarbenen Luftballons, die<br />

Hundis Hinterlassenschaften anprangerten: „Shit happened.<br />

Nächstes Mal in den Papierkorb und Belohnung<br />

kassieren.“ Wer zukünftig beim Entsorgen erwischt<br />

wird, darf sich über Geschenkgutscheine der ansässigen<br />

Geschäftsleute und Gastwirte freuen. Zusätzlich<br />

wurden am Helmholtzplatz und in den anliegenden<br />

Geschäften und Restaurants die „ertappten Hunde“<br />

plakatiert.<br />

Eine Initiative von <strong>BSR</strong>, Quartiersmanagement Helmholtzplatz und Soziale Stadt.<br />

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Im Schöneberger Norden.<br />

Heldentag in Schöneberg – initiiert vom Quartiersmanagement<br />

und den <strong>BSR</strong>. Zusammen mit ihren<br />

Betreuerinnen und Betreuern waren hunderte<br />

Kinder im Namen der Sauberkeit unterwegs: <strong>Sie</strong><br />

markierten Müll mit Kreidestrichen, fütterten den<br />

Riesenpapierkorb mit Abfall, beklebten die Papierkörbe<br />

und hatten jede Menge Spaß. Ein Schuft, wer<br />

das nicht anerkennt und Müll immer noch auf die<br />

Straße wirft.


Noch ein Gedicht.<br />

Noch mehr Rummel. Noch mehr Sauberkeit.<br />

Einer geht noch. Zum Beispiel die Schreibtafeln<br />

auf den Toiletten von Restaurants und Bars – für<br />

alle, die et<strong>was</strong> Lyrisches <strong>loswerden</strong> <strong>wollen</strong>. Oder<br />

die Erweckung der Plakatmotive zum Leben. Realer<br />

Müll wurde mit einem stilisierten Papierkorb markiert.<br />

Oder unser freundlicher Hinweis „<strong>Wenn</strong> <strong>Sie</strong><br />

<strong>auch</strong> <strong>mal</strong> <strong>was</strong> <strong>loswerden</strong> <strong>wollen</strong>“ auf den K...tüten<br />

von Aero Lloyd. Oder ... jede Menge kleinerer und<br />

größerer Aktionen, die den Berlinern vor Augen führen,<br />

wie einfach es doch eigentlich ist. Also: <strong>Wenn</strong><br />

<strong>Sie</strong> <strong>auch</strong> <strong>mal</strong> <strong>was</strong> <strong>loswerden</strong> <strong>wollen</strong>. In Berlin gibt’s<br />

20.356 Papierkörbe.


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da<br />

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Dranbleiben.<br />

W<br />

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Der Lohn.<br />

Die vom Marktforschungsunternehmen Info GmbH im<br />

Juli 2002 durchgeführte Untersuchung wusste Erfreuliches<br />

zu berichten. Zum Beispiel stieg die Gesamtzufriedenheit<br />

mit den <strong>BSR</strong> bei der Bevölkerung auf<br />

83%. Nahezu drei Viertel aller Befragten bewerteten die<br />

neue Kampagne mit gut oder sehr gut.<br />

zukünftig verstärkt auf die Sauberkeit der Stadt achten<br />

zu <strong>wollen</strong>. So waren 83% der Befragten der Meinung,<br />

dass jeder für die Sauberkeit der Stadt mitverantwortlich<br />

ist. Im Juni 2001 unterstützten diese Aussage nur<br />

80%. Ein erster Schritt ist gemacht.<br />

Wobei die Einschätzung derjenigen, die sich neben den<br />

Plakaten <strong>auch</strong> an die Aktionen wie zum Beispiel den<br />

Riesenpapierkorb erinnerten, sogar noch deutlich höher<br />

liegt (86% „gut“ oder „sehr gut“). Und das Wichtigste:<br />

Die Befragten schätzten ihr eigenes Verhalten kritischer<br />

als in früheren Untersuchungen ein und gaben an,<br />

Die aktuellen Plakate.<br />

Damit endet das Engagement der <strong>BSR</strong> natürlich nicht.<br />

Schließlich gibt es noch viel zu tun. Vieles zu verbessern,<br />

zu verändern, zu initiieren. Mit direkten Maßnahmen,<br />

mit außergewöhnlichen Aktionen, mit überraschenden<br />

Plakaten. Apropos. Die nächste Plakatstaffel<br />

ist da. Natürlich wieder mit dem nun schon bekannten<br />

Claim „<strong>Wenn</strong> <strong>Sie</strong> <strong>auch</strong> <strong>mal</strong> <strong>was</strong> <strong>loswerden</strong> <strong>wollen</strong>“.<br />

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Eine wichtige Zielgruppe: die Jugend.<br />

Jeder Schuss ein<br />

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Dranbleiben.<br />

<strong>Wenn</strong> <strong>Sie</strong> <strong>auch</strong> <strong>mal</strong> <strong>was</strong><br />

<strong>loswerden</strong> <strong>wollen</strong>.<br />

Die neue Kampagne der Berliner Stadtreinigungsbetriebe.<br />

Die <strong>BSR</strong> macht Schule.<br />

Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.<br />

Deshalb gingen und gehen die <strong>BSR</strong> mit ihrem Anliegen<br />

<strong>auch</strong> die Kleinen an. Die Basketballkörbe an den<br />

Schulen wurden in Papierkörbe „verwandelt“, um den<br />

Kleinen so schon früh das richtige Gefühl fürs Treffen<br />

zu vermitteln. Und <strong>auch</strong> nach der Schule wird weiter<br />

geübt. An öffentlichen Basketball-Courts hängen die<br />

Papierkörbe auf Korbhöhe und fordern Ehrgeiz und<br />

Sprungkraft der Kids. Und <strong>auch</strong> die Großen unter den<br />

Kleinen kommen zu ihrem Recht. Mithilfe von Schul-<br />

Postkarten, die überall ausliegen: Statt Schiffe versenken,<br />

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Die <strong>BSR</strong> und der 1. FC Union Berlin.<br />

Fußball, die wichtigste Nebensache der Welt. Wichtig<br />

genug, um als Berliner Unternehmen mit auf dem Platz<br />

zu stehen. Und wie sich’s für einen echten Fußballbegeisterten<br />

gehört, ist nach 90 Minuten noch lange<br />

nicht Schluss: Neben dem Auftritt auf den Spielertrikots<br />

geben die <strong>BSR</strong> auf Eintrittskarten und Banden,<br />

im Stadionheft, auf der Torwand und sogar auf gelben<br />

und roten Karten (natürlich nur auf der Fan-Edition)<br />

Laut. Damit dürfte künftig jeder Berliner Fußballfan den<br />

Weg zum Papierkorb finden.<br />

Der Lohn.<br />

Die vom Marktforschungsunternehmen Info GmbH im<br />

Juli 2002 durchgeführte Untersuchung wusste Erfreuliches<br />

zu berichten. Zum Beispiel stieg die Gesamtzufriedenheit<br />

mit den <strong>BSR</strong> bei der Bevölkerung auf<br />

83%. Nahezu drei Viertel aller Befragten bewerteten die<br />

neue Kampagne mit gut oder sehr gut.<br />

Wobei die Einschätzung derjenigen, die sich neben den<br />

Plakaten <strong>auch</strong> an die Aktionen wie zum Beispiel den<br />

Riesenpapierkorb erinnerten, sogar noch deutlich höher<br />

liegt (86% „gut“ oder „sehr gut“). Und das Wichtigste:<br />

Die Befragten schätzten ihr eigenes Verhalten kritischer<br />

als in früheren Untersuchungen ein und gaben an,<br />

zukünftig verstärkt auf die Sauberkeit der Stadt achten<br />

zu <strong>wollen</strong>. So waren 83% der Befragten der Meinung,<br />

dass jeder für die Sauberkeit der Stadt mitverantwortlich<br />

ist. Im Juni 2001 unterstützten diese Aussage nur<br />

80%. Ein erster Schritt ist gemacht.<br />

Die aktuellen Plakate.<br />

Die <strong>BSR</strong> auf dem Hinterhof.<br />

Zielt die Kooperation mit dem 1. FC Union eher auf den<br />

klassischen Fußballfan ab, erreichten die <strong>BSR</strong> mit dem<br />

Hinterhofcup „CAN ’n’ BALL“ <strong>auch</strong> den et<strong>was</strong> anderen<br />

– und vor allem jüngeren – Fußballcrack. Back to the<br />

roots: keine Kreidelinien, kein Kältespray. Gekickt wurde<br />

mit einer Dose. Papierkörbe bildeten die Tore. Vier<br />

gegen vier. Sechs Minuten. Volle Pulle. Ein schnelles,<br />

authentisches Spiel – eine ebensolche Kommunikation.<br />

Der Erfolg gibt den <strong>BSR</strong> Recht: 38 Teams kämpften um<br />

den CAN ’n’ BALL Cup 2002, zahlreiche Fans und Eltern<br />

fieberten mit und jede Menge Pressevertreter berichteten<br />

begeistert von dem Event.<br />

Damit endet das Engagement der <strong>BSR</strong> natürlich nicht.<br />

Schließlich gibt es noch viel zu tun. Vieles zu verbessern,<br />

zu verändern, zu initiieren. Mit direkten Maßnahmen,<br />

mit außergewöhnlichen Aktionen, mit überraschenden<br />

Plakaten. Apropos. Die nächste Plakatstaffel<br />

ist da. Natürlich wieder mit dem nun schon bekannten<br />

Claim „<strong>Wenn</strong> <strong>Sie</strong> <strong>auch</strong> <strong>mal</strong> <strong>was</strong> <strong>loswerden</strong> <strong>wollen</strong>“.<br />

Ich steh auf Berlin. Das meinen nicht nur die fast vier<br />

Millionen Menschen, die hier leben, sondern <strong>auch</strong><br />

hunderttausende Touristen, die unsere Metropole jährlich<br />

besuchen. Berlin, Regierungssitz und Partystadt,<br />

24 Stunden geöffnet und offen für alles. Berlin, die<br />

Stadt, in der viele Menschen <strong>auch</strong> <strong>mal</strong> <strong>was</strong> <strong>loswerden</strong><br />

<strong>wollen</strong>: wenn sie umziehen oder renovieren,<br />

spazieren gehen oder Sport treiben, in die Bahn steigen<br />

oder mit Waldi Gassi gehen. Und es gibt dafür so viele<br />

Möglichkeiten. Einfach hinstellen, einfach wegwerfen,<br />

einfach liegen lassen. Auf der Straße. Auf dem Gehweg.<br />

Im Sandkasten. Im Park.<br />

Hundert Möglichkeiten, eine richtige: die Angebote der<br />

<strong>BSR</strong>, allen voran die 20.356 Papierkörbe. Müll gehört in<br />

die Tonne – eigentlich keine besondere Neuigkeit. Und<br />

doch, so schwer für das Gewohnheitstier Mensch, sich<br />

danach zu richten. Immer noch scheuen viele Bürger<br />

den Papierkorb wie der Teufel das Weih<strong>was</strong>ser, verlassen<br />

sich alleine auf die Reinigungskraft der <strong>BSR</strong>. Doch<br />

alleine kämpfen die <strong>BSR</strong> auf verlorenem Posten; liegen<br />

für jede aufgesammelte Kippe am nächsten Tag wieder<br />

zwei auf der Straße. Deshalb startete im Frühjahr<br />

die neue, auf Bewusstseins- und Verhaltensänderung<br />

ausgerichtete Reinigungskampagne. Unter dem Slogan<br />

„<strong>Wenn</strong> <strong>Sie</strong> <strong>auch</strong> <strong>mal</strong> <strong>was</strong> <strong>loswerden</strong> <strong>wollen</strong>“<br />

offerieren die <strong>BSR</strong> dem Bürger und Berlinbesucher die<br />

simpelste Art, Müll loszuwerden: den Papierkorb.<br />

Neben der klassischen Kommunikation, die sich<br />

hauptsächlich auf Plakate stützt, wird dieser Ansatz<br />

massiv durch auf spezielle Zielgruppen ausgerichtete<br />

Aktionen und Veranstaltungen unterstützt. Damit<br />

gehen die <strong>BSR</strong> direkter und offensiver denn je auf die<br />

Menschen zu, beziehen sie aktiv ein und leisten wertvolle<br />

Überzeugungsarbeit. Schließlich <strong>wollen</strong> wir doch<br />

alle dasselbe: in einer sauberen, angenehmen Stadt<br />

leben.<br />

Zusammen geht alles<br />

besser.<br />

Quartiersmanagement und <strong>BSR</strong>.<br />

Noch ein Gedicht.<br />

Noch mehr Rummel. Noch mehr Sauberkeit.<br />

Fernsehen? Kino? Fehlt noch Radio: Auf Energy<br />

103,4 wählt die Berliner Radiogemeinde „Die größten<br />

Trash-Hits aller Zeiten“. Von Vader Abraham bis<br />

Frank Zander ist alles am Start, <strong>was</strong> Ohren betäubt<br />

und schleunigst entsorgt werden muss. Natürlich<br />

powered by <strong>BSR</strong>.<br />

Die größten Trash-Hits aller Zeiten.<br />

Auf dem Helmholtzplatz.<br />

Pfui Deibel. Tretminen, wohin die Sohle reicht. Damit<br />

sich das ändert, haben die <strong>BSR</strong> gemeinsam mit dem<br />

Quartiersmanagement Helmholtzplatz zum Angriff auf<br />

uneinsichtige Herrchen und Fr<strong>auch</strong>en geblasen. Eingeläutet<br />

wurde die groß angelegte Aktion „Sauberer<br />

Helmholtzplatz“ mit orangefarbenen Luftballons, die<br />

Hundis Hinterlassenschaften anprangerten: „Shit happened.<br />

Nächstes Mal in den Papierkorb und Belohnung<br />

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wird, darf sich über Geschenkgutscheine der ansässigen<br />

Geschäftsleute und Gastwirte freuen. Zusätzlich<br />

wurden am Helmholtzplatz und in den anliegenden<br />

Geschäften und Restaurants die „ertappten Hunde“<br />

plakatiert.<br />

Im Schöneberger Norden.<br />

Heldentag in Schöneberg – initiiert vom Quartiersmanagement<br />

und den <strong>BSR</strong>. Zusammen mit ihren<br />

Betreuerinnen und Betreuern waren hunderte<br />

Kinder im Namen der Sauberkeit unterwegs: <strong>Sie</strong><br />

markierten Müll mit Kreidestrichen, fütterten den<br />

Riesenpapierkorb mit Abfall, beklebten die Papierkörbe<br />

und hatten jede Menge Spaß. Ein Schuft, wer<br />

das nicht anerkennt und Müll immer noch auf die<br />

Straße wirft.<br />

Eine Initiative von <strong>BSR</strong>, Quartiersmanagement Helmholtzplatz und Soziale Stadt.<br />

Einer geht noch. Zum Beispiel die Schreibtafeln<br />

auf den Toiletten von Restaurants und Bars – für<br />

alle, die et<strong>was</strong> Lyrisches <strong>loswerden</strong> <strong>wollen</strong>. Oder<br />

die Erweckung der Plakatmotive zum Leben. Realer<br />

Müll wurde mit einem stilisierten Papierkorb markiert.<br />

Oder unser freundlicher Hinweis „<strong>Wenn</strong> <strong>Sie</strong><br />

<strong>auch</strong> <strong>mal</strong> <strong>was</strong> <strong>loswerden</strong> <strong>wollen</strong>“ auf den K...tüten<br />

von Aero Lloyd. Oder ... jede Menge kleinerer und<br />

größerer Aktionen, die den Berlinern vor Augen führen,<br />

wie einfach es doch eigentlich ist. Also: <strong>Wenn</strong><br />

<strong>Sie</strong> <strong>auch</strong> <strong>mal</strong> <strong>was</strong> <strong>loswerden</strong> <strong>wollen</strong>. In Berlin gibt’s<br />

20.356 Papierkörbe.<br />

In Berlin gibt’s<br />

20.356 Papierkörbe.<br />

<strong>Wenn</strong> <strong>Sie</strong> <strong>auch</strong><br />

<strong>mal</strong> <strong>was</strong> <strong>loswerden</strong><br />

<strong>wollen</strong>.<br />

Augen und Ohren auf.<br />

Und <strong>auch</strong> im Kino gibt’s <strong>was</strong> zu lachen: Ein eigentümlicher<br />

Mann redet und redet. Und redet. Von allwissenden<br />

Geiern, fliegenden Häusern und anderen<br />

skurrilen Dingen. Bis ihn unsere Botschaft: „<strong>Wenn</strong><br />

<strong>Sie</strong> <strong>auch</strong> <strong>mal</strong> <strong>was</strong> <strong>loswerden</strong> <strong>wollen</strong>. In Berlin gibt’s<br />

20.356 Papierkörbe.“ zum Schweigen bringt.<br />

Auch im heimatlichen Wohnzimmer kommt man an<br />

der Botschaft der <strong>BSR</strong> nicht vorbei. Auf TV.B treibt’s<br />

vorwitziger Müll allzu bunt mit Berliner Bürgerinnen<br />

und Bürgern. Eine mannshohe Kippe und eine ebenso<br />

große Dose ärgern Passanten derart, dass diese<br />

nur noch von dem einen Wunsch beseelt sind: ab in<br />

die Tonne mit den beiden. Daneben standen die <strong>BSR</strong><br />

in der Ratgebersendung „Gut beraten Berlin“ den<br />

Bürgern mit Rat, Tat und der Botschaft „<strong>Wenn</strong> <strong>Sie</strong><br />

<strong>auch</strong> <strong>mal</strong> <strong>was</strong> <strong>loswerden</strong> <strong>wollen</strong>“ zur Seite.<br />

Film ab.<br />

Berliner ist nicht gleich Berliner.<br />

Ein Kerngedanke bei der Entwicklung der neuen<br />

Kampagne war und ist <strong>auch</strong> die zielgruppenspezifische<br />

Ansprache. Menschen sind nun <strong>mal</strong> verschieden.<br />

Eine Zwölfjährige hört nicht nur andere Musik als ein<br />

Vierundfünfzigjähriger; sie lebt <strong>auch</strong> ein komplett anderes<br />

Leben. Deshalb sind viele der Kommuni-kationsmaßnahmen<br />

auf die einzelnen Zielgruppen abgestimmt<br />

bzw. ausschließlich für diese entwickelt worden – so<br />

<strong>auch</strong> unsere Auftritte in Funk und Fernsehen:<br />

Und Aktion. Zahllose Maßnahmen direkt am Point of Müll.<br />

Wegsehen gilt nicht.<br />

Und <strong>auch</strong> der Papierkorb selbst offeriert seine Vorteile<br />

offensiv: Wer sonst hat schließlich „20.356 Filialen“ oder<br />

„24 Stunden geöffnet“? Da muss man einfach zugreifen<br />

bzw. reinwerfen.<br />

Easy-to-use.<br />

Neben den großen haben <strong>auch</strong> die kleinen Anfänger<br />

ihre eigene Aktion: Eine Treppe hilft auf die Sprünge<br />

– und an den Papierkorb.<br />

Für unsere Kleinen.<br />

Großer Auftritt, große Wirkung: An ausgesuchten<br />

Plätzen präsentiert sich seit ein paar Monaten<br />

der Riesenpapierkorb. Auf charmante Art und Weise<br />

macht er klar, wie einfach es – <strong>auch</strong> für Anfänger – ist,<br />

den Papierkorb zu benutzen.<br />

Für Anfänger.<br />

Je direkter, desto besser. Das gilt nicht nur für die<br />

sprichwörtliche Berliner Schnauze, sondern <strong>auch</strong><br />

für die Ansprache der <strong>BSR</strong>. Die Chance auf eine<br />

Verhaltensänderung wächst mit dem Involvement der<br />

Zielperson – <strong>was</strong> man am eigenen Leib erfährt bzw.<br />

erlebt, hinterlässt den größten Eindruck.<br />

Ran an die Berliner.

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