Junior Wasserretter (PDF-Broschüre) - Wasserwacht Bad Wiessee
Junior Wasserretter (PDF-Broschüre) - Wasserwacht Bad Wiessee
Junior Wasserretter (PDF-Broschüre) - Wasserwacht Bad Wiessee
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W a s s e r w a c h t<br />
Ausbildungskonzept<br />
<strong>Junior</strong> <strong>Wasserretter</strong><br />
Erstellt durch AG <strong>Junior</strong> <strong>Wasserretter</strong><br />
Beschluss der Landesleitung vom 15.11.2002
Ausbildungskonzept <strong>Junior</strong> <strong>Wasserretter</strong><br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Übersicht der Ausbildungen in der <strong>Wasserwacht</strong> .............................................. 3<br />
Vorwort .............................................................................................................. 4<br />
AUSBILDUNG JUNIORWASSERRETTER ............................................... 4<br />
Ziel und Zweck .................................................................................................. 4<br />
Verantwortlichkeit für die Ausbildung ............................................................ 5<br />
Lehrkräfte ........................................................................................................... 5<br />
Rahmenplan für die Ausbildung ...................................................................... 6<br />
Ausbildung Stufe I ............................................................................................ 6<br />
Ausbildung Stufe II ........................................................................................... 9<br />
Ausbildung Stufe III .......................................................................................... 12<br />
Theoretische Grundlagen<br />
Praktische Übungseinheiten<br />
Ausbildungsempfehlung ab 16 Jahren ........................................................... 15<br />
AUSBILDUNG WASSERRETTER .................................................................... 16<br />
Ziel und Zweck<br />
Ausbildungsinhalte<br />
2<br />
Stand 21.10.2002
Ausbildungskonzept <strong>Junior</strong> <strong>Wasserretter</strong><br />
Übersicht der Ausbildungen in der <strong>Wasserwacht</strong><br />
Leitungskraft Ausbildertätigkeit Wasserrettungsdienst<br />
Ausbilder<br />
N / S / San-WW / M / R / T<br />
Einsatzleiter<br />
SEG und WRD<br />
Wachleiter<br />
SEG<br />
Seminar<br />
Gemeinschaftsleiter<br />
Methodik / Didaktik<br />
Seminar für Einsatzkräfte<br />
Ausbildung zum<br />
<strong>Wasserretter</strong><br />
Grundausbildung<br />
Leitungskräfte<br />
Sanitätsausbildung C-WW<br />
Jährliche Wiederholung<br />
DRSA Silber / HLW<br />
Rettungsschwimmer im Wasserrettungsdienst<br />
<strong>Junior</strong>-<strong>Wasserretter</strong> Stufe III<br />
ab 14 Jahren<br />
Sanitätsausbildung A / B<br />
<strong>Junior</strong>-<strong>Wasserretter</strong> Stufe II<br />
ab 11 Jahren<br />
DRSA Silber<br />
EH - Ausbildung<br />
<strong>Junior</strong>-<strong>Wasserretter</strong> Stufe I<br />
ab 8 Jahren<br />
RK - Einführungsseminar<br />
Eintrittsalter ab 6. Lebensjahr<br />
Eintrittsalter ab 16. Lebensjahr<br />
Im Zweifelsfall gelten die Ausführungen der DV<br />
3<br />
Stand 21.10.2002
Ausbildungskonzept <strong>Junior</strong> <strong>Wasserretter</strong><br />
Hallo Kinder, liebe <strong>Wasserwacht</strong>ler,<br />
Nach einem langen und steinigem Weg der Entwicklung des <strong>Junior</strong> Wasser Retters, ist<br />
er nun am Ziel angekommen und wir präsentieren Ihn mit Stolz.<br />
Das Ergebnis vieler Stunden und Sitzungen kann sich sehr wohl sehen lassen.<br />
Dank an all diejenige, die an der Ausarbeitung der Ausbildung mitgewirkt haben, den<br />
Landesausbildern der Fachdienste, wie auch der AG <strong>Junior</strong> Wasser Retter.<br />
Wir wüschen allen Kindern sowie den Jugendlichen viel Spaß bei der Ausbildung<br />
und alles Gute.<br />
Die Ausbildung wird Euch sicherlich helfen und motivieren, die Aufgaben in der<br />
<strong>Wasserwacht</strong> sorgfältig zu erledigen.<br />
Möge aber auch die Kameradschaft und das Helfen im Mittelpunkt stehen.<br />
Ilse Aigner Ludwig Bielmeier Sascha Meinhardt<br />
Vorsitzende Jugendleiter stv. Jugendleiter<br />
WW – Bayern WW – Bayern WW – Bayern<br />
AUSBILDUNG JUNIORWASSERRETTER<br />
Ziel und Zweck:<br />
Kinder- und Jugendarbeit wird von jungen Menschen selbst organisiert,<br />
gemeinschaftlich gestaltet und mitverantwortet.<br />
Die <strong>Wasserwacht</strong>jugend stellt ein Lernfeld mit bewusstem pädagogischen Anspruch<br />
dar, und will<br />
• die Entwicklung junger Menschen zu selbstverantwortlichen Persönlichkeiten<br />
fördern,<br />
• jungen Menschen eine positive Lebenseinstellung vermitteln,<br />
• sie zur gesellschaftlichen Mitverantwortung ermutigen,<br />
• junge Menschen zu sozialem Handeln anregen,<br />
• junge Menschen an die Aufgaben der <strong>Wasserwacht</strong> heranführen, getragen von<br />
den Grundsätzen des Roten Kreuzes: Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität,<br />
Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit und Universalität.<br />
Unsere jungen <strong>Wasserwacht</strong>ler sollen, abgestimmt auf das jeweilige Alter, eine<br />
möglichst umfassende Ausbildung erhalten. Dabei werden Ausbildungsinhalte aus<br />
allen (Fach-) Bereichen unserer Organisation altersgemäß vermittelt. Nach dem<br />
Abschluss der dritten Stufe soll der Jugendliche in der Lage sein, als fachkundiger<br />
Helfer (verantwortlich erst ab 18 Jahre) im Wasserrettungsdienst mitzuwirken. Mit der<br />
Ausbildung zum <strong>Junior</strong>-<strong>Wasserretter</strong> der Stufen I bis III werden die Grundlagen<br />
geschaffen, damit der aktive Jugendliche mit Vollendung des 18. Lebensjahres eine so<br />
umfassende Ausbildung durchlaufen hat, dass er als qualifizierte Einsatzkraft im<br />
Wasserrettungsdienst tätig sein kann. In Zukunft sollte jeder aktive Jugendliche diese<br />
Ausbildung absolvieren.<br />
4<br />
Stand 21.10.2002
Ausbildungskonzept <strong>Junior</strong> <strong>Wasserretter</strong><br />
Verantwortlichkeit für die Ausbildung:<br />
Lehrkräfte:<br />
Durchführungsverantwortlich ist die ausbildende Ortsgruppe mit<br />
fachlicher Begleitung, bei Bedarf auch Unterstützung durch die<br />
Kreis-<strong>Wasserwacht</strong>.<br />
Zeichnungsberechtigt für die Ausstellung der Urkunden und<br />
Nachweisheft ist der Jugendleiter der KWW.<br />
Die Ausbildungskarten (Prüfungskarten) werden zentral gelagert.<br />
Lehrkräfte sind Ausbilder mit gültiger Lehrberechtigung für den<br />
jeweiligen Ausbildungsbereich - oder fachlich geeignete Personen.<br />
Stufe I :<br />
- <strong>Junior</strong>helfer Gruppenleiter (mit. Einweisung)<br />
- RK-Einführungsseminar Gruppenleiter (mit Einweisung)<br />
- DJSA Gold Ausbilder S oder R<br />
- Rettungsmittel Ausbilder R<br />
- Wachstation Gruppenleiter mit TL<br />
- Knotenkunde Bootsführer<br />
- Naturschutz Streifenführer<br />
- Schnorchelschwimmen Ausbilder R und T<br />
- Grundlagen Rettungsschwimmen GL und Ausbilder R<br />
- Grundfertigkeiten Schwimmen Ausbilder S<br />
Stufe II :<br />
- Erste Hilfe EH - Ausbilder<br />
- DRSA Bronze Ausbilder R<br />
- Rettungsmittel Ausbilder R<br />
- Dienstfunk TL / geeignete Person mit Funkausbildung<br />
- Verhalten im Wachdienst Vors. der OG<br />
- Knotenkunde Bootsführer<br />
- Naturschutz Streifenführer<br />
- erweiterte Schnorchelausbildung Ausbilder T<br />
- Rettungsschwimmen Ausbilder R in Zusammenarbeit mit TL und GL<br />
- Schwimmen Ausbilder S<br />
Stufe III :<br />
- DRSA Silber Ausbilder R<br />
- Rettungsmittel Ausbilder R<br />
- Funkeinweisung mit Belehrung Beauftragter KV oder geeignete Person<br />
- Rechte, Pflichten, Versicherung TL oder Ausbilder R<br />
- Knotenkunde Bootsführer<br />
- Vorbereitung zum Tauchschein Ausbilder T<br />
- Rettungsschwimmen Ausbilder R in Zusammenarbeit mit TL und GL<br />
- Gestaltung einer Gruppenstunde Gruppenleiter<br />
- Schwimmen Ausbilder S<br />
5<br />
Stand 21.10.2002
Ausbildungskonzept <strong>Junior</strong> <strong>Wasserretter</strong><br />
Rahmenplan für die Ausbildung:<br />
Grundlage für alle Ausbildungen sind die neuesten Ausbildungsunterlagen (Leitfaden)<br />
Bei sogenannten Quereinsteigern sind die fehlenden Grundlagen<br />
während der regulären Ausbildung nachzuholen. Grundlagen sind<br />
mit (*) gekennzeichnet .<br />
Die angegebenen Unterrichtseinheiten (UE = 45 Minuten) sind<br />
Mindestangaben und dürfen nicht unterschritten werden.<br />
Ausbildungsinhalte<br />
<strong>Junior</strong>-<strong>Wasserretter</strong> Stufe I<br />
( 8 - 10 Jahre)<br />
<strong>Junior</strong>helfer-Kurs Teil 1<br />
‣ Pflasterverband<br />
‣ Notruf<br />
‣ Knochenbruch<br />
‣ Kopfverletzung<br />
(4 UE)<br />
<strong>Junior</strong>helfer-Kurs Teil 2<br />
‣ Bewusstlosigkeit<br />
‣ Verbrennungen<br />
‣ Starke Blutungen<br />
‣ Bauchschmerzen<br />
(4 UE)<br />
Deutsches Jugendschwimmabzeichen Gold (ab 9 Jahre) (3 UE)<br />
‣ 600 m Schwimmen in höchstens 24 Minuten<br />
‣ 50 m Brustschwimmen in höchstens 70 Sekunden<br />
‣ 25 m Kraulschwimmen<br />
‣ 50 m Rückenschwimmen (Grätschschwung oder Rückenkraul)<br />
‣ 15 m Streckentauchen<br />
‣ 2 m Tieftauchen mit Heraufholen von 3 Tauchringen innerhalb von<br />
3 Minuten und höchstens 3 Tauchversuchen<br />
‣ Sprung aus 3 m Höhe<br />
‣ 50 m Transportschwimmen Schieben (oder Ziehen)<br />
‣ Kenntnisse der <strong>Bad</strong>eregeln<br />
‣ Kenntnisse: Hilfe bei <strong>Bad</strong>e-, Boots- u. Eisunfällen (Selbst- u. einfache<br />
Fremdrettung)<br />
6<br />
Stand 21.10.2002
Ausbildungskonzept <strong>Junior</strong> <strong>Wasserretter</strong><br />
Rettungsgeräte (*)<br />
‣ Rettungsball<br />
‣ Rettungsring<br />
‣ Rettungswurfsack<br />
‣ Rettungsboje<br />
‣ Rettungsgurt<br />
‣ Rettungsbrett<br />
( 3 UE)<br />
Oben aufgeführte Rettungsgeräte sind den Kindern vorzustellen, sowie<br />
die Einsatzmöglichkeiten aufzuzeigen und praktisch vorzuführen.<br />
(Noch keine Übungen)<br />
Die Wachstation (*)<br />
‣ Gerätschaften in der Station<br />
‣ örtliche Gegebenheiten<br />
‣ Sauberkeit<br />
( 1 UE)<br />
Naturschutz<br />
(2 UE)<br />
‣ Tiere und Pflanzen im heimischen Raum (insbesondere Wasser)<br />
Knotenkunde<br />
‣ Achtknoten<br />
‣ Kreuzknoten<br />
( 1UE)<br />
DRK Schnorchelabzeichen (8 Jahre) (*)<br />
(10 UE)<br />
‣ Mit Vollendung des 10. Lebensjahres soll das DRK<br />
Schnorchelabzeichen erworben sein. Voraussetzung und<br />
Durchführung sind dem Teil D, Leitfaden Rettungsschwimmen zu<br />
entnehmen.<br />
7<br />
Stand 21.10.2002
Ausbildungskonzept <strong>Junior</strong> <strong>Wasserretter</strong><br />
RK-Einführungsseminar (*)<br />
(8 UE)<br />
Praktische Grundlagen des Rettungsschwimmens<br />
‣ Rettungsschwimm-Wettbewerb der <strong>Wasserwacht</strong><br />
‣ 6 Disziplinen ( Wettbewerbsbestimmungen Jugend)<br />
(2 UE)<br />
Schwimmfertigkeiten<br />
(ständiges Überprüfen)<br />
‣ Korrekte Brustschwimmtechnik ( 50 – 100 m)<br />
‣ Korrekte Rückenbrustschwimmtechnik ( 50 – 100 m)<br />
‣ Durchführung von Bruststart (Grab- oder Armkreisstart)<br />
‣ Kraulschwimmen (Grobform der Arm- und Beinbewegung 25 m)<br />
8<br />
Stand 21.10.2002
Ausbildungskonzept <strong>Junior</strong> <strong>Wasserretter</strong><br />
Ausbildungsinhalte<br />
<strong>Junior</strong>-<strong>Wasserretter</strong> Stufe II<br />
(ab 11 Jahre)<br />
- Stufe I erfolgreich abgeschlossen -<br />
Erste-Hilfe-Kurs (*)<br />
(16 UE)<br />
Deutsches Rettungsschwimmabzeichen Bronze (ab 12 Jahre)<br />
(12 UE)<br />
‣ 200 m Schwimmen in höchstens 10 Minuten (100 m Bauch, 100 m<br />
Rückengrätsche)<br />
‣ 100 m Schwimmen in Kleidung in max. 4 Minuten, im Wasser<br />
entkleiden<br />
‣ 3 verschiedene Sprünge aus 1 m Höhe<br />
‣ 15 m Streckentauchen<br />
‣ 2x Tieftauchen 2,5 m (kopf und fußwärts) innerhalb 3 Minuten mit<br />
Heraufholen eines 5-kg-Tauchrings<br />
‣ 50 m Transportschwimmen Schieben oder Ziehen<br />
‣ Befreiung aus: Halsumklammerung und Halswürgegriff<br />
‣ Kombinierte Übung: (ohne Pause durchzuführen)<br />
20 m Anschwimmen in Bauchlage, auf halber Strecke heraufholen<br />
eines<br />
5-kg-Tauchrings aus 2,5 m, 20 m Schleppen, Anlandbringen<br />
‣ Kenntnisse: Atmung, Blutkreislauf, Durchführung Wiederbelebung<br />
‣ Kenntnisse: Gefahren am und im Wasser<br />
‣ Kenntnisse: Hilfe bei <strong>Bad</strong>e-, Boots- u. Eisunfällen (Selbst- u.<br />
Fremdrettung)<br />
‣ Kenntnisse: Aufgaben des DRK, insbesondere der <strong>Wasserwacht</strong><br />
Rettungsgeräte (*)<br />
‣ Rettungsball<br />
‣ Rettungsring<br />
‣ Rettungswurfsack<br />
‣ Rettungsboje<br />
‣ Rettungsgurt<br />
‣ Rettungsstange<br />
‣ Rettungsbrett<br />
(5 UE)<br />
Nun erfolgt die tiefergehende Einweisung in diese Rettungsgeräte mit<br />
anschließenden Übungen im Umgang.<br />
9<br />
Stand 21.10.2002
Ausbildungskonzept <strong>Junior</strong> <strong>Wasserretter</strong><br />
Kenntnis der Regeln des Dienstfunks des BRK (*)<br />
(einschließlich Bedienung Handfunkgerät)<br />
(3 UE)<br />
Richtiges Verhalten von <strong>Wasserwacht</strong>lern im Wachdienst (*)<br />
(2 UE)<br />
Naturschutz<br />
‣ Biotope in der Umgebung und deren Schutz und Pflege<br />
(3 UE)<br />
Knotenkunde<br />
‣ Achtknoten<br />
‣ Kreuzknoten<br />
‣ Webeleinstek geworfen<br />
‣ Palstek - einfach<br />
‣ Schotstek (einfach und doppelt)<br />
‣ Leinenpflege (Lagerung, Aufschießen)<br />
(3 UE)<br />
Schnorchelausbildung Stufe 2 (*)<br />
(10 UE)<br />
‣ 200 m Flossenschwimmen (ohne Maske u. Schnorchel), ohne<br />
Zeitbegrenzung und ohne Pausen (Armbewegung zulässig)<br />
‣ 200 m Schnorchelschwimmen ohne Startsprung (mit ABC-<br />
Ausrüstung), dabei sechsmaliges richtiges Abtauchen u. Heraufholen<br />
je eines kl. Tauchringes. Wassertiefe bis 3 m, dabei jeweils<br />
Schnorchel ausblasen<br />
‣ 100 m Abschleppen im Achselgriff; (Retter mit Flossen, Geretteter<br />
ohne Flossen)<br />
‣ 15 m Streckentauchen ohne Startsprung und ohne ABC-Ausrüstung<br />
‣ 30 sec Zeittauchen mit geringer örtlicher Veränderung<br />
‣ 3 – 5 m Tieftauchen und Heraufholen eines Gegenstandes (kleiner<br />
Tauchring)<br />
‣ dreimaliges Tieftauchen mit ABC-Ausrüstung (3 – 5 m) mit Ausblasen<br />
des Schnorchels<br />
‣ 20 m Anschwimmen mit ABC-Ausrüstung, Abtauchen auf mind. 3m,<br />
dabei Bergen eines Gegenstandes und diesen an Land<br />
zurückbringen<br />
‣ 450 m Schnorchelschwimmen, davon jeweils 150 m in Bauch-,<br />
Rücken- und Seitenlage<br />
‣ Sprung vom Beckenrand mit ABC-Ausrüstung (ähnlich Paketsprung,<br />
Schritt nach vorne)<br />
‣ Theorie der Stufe I vertiefen<br />
10<br />
Stand 21.10.2002
Ausbildungskonzept <strong>Junior</strong> <strong>Wasserretter</strong><br />
Praktische Grundlagen des Rettungsschwimmens<br />
‣ Rettungsschwimm-Wettbewerb der <strong>Wasserwacht</strong><br />
‣ 6 Disziplinen ( Wettbewerbsbestimmungen Jugend)<br />
(2 UE)<br />
Schwimmen<br />
(ständiges Überprüfen)<br />
‣ Korrekte Durchführung Kraulschwimmtechnik ( 50 – 100 m)<br />
‣ Korrekte Durchführung von Start (Brust und Kraul)<br />
‣ Korrekte Durchführung der „hohen Wende“<br />
‣ Rückenkraulschwimmen – Grobform (25 m)<br />
‣ Beherrschen von 2 Schwimmtechniken<br />
Organisation eines Spieles für die Gruppe<br />
(1 UE)<br />
11<br />
Stand 21.10.2002
Ausbildungskonzept <strong>Junior</strong> <strong>Wasserretter</strong><br />
Ausbildungsinhalte<br />
<strong>Junior</strong>-<strong>Wasserretter</strong> Stufe III<br />
(ab 14 Jahre)<br />
- Stufe II erfolgreich abgeschlossen -<br />
Deutsches Rettungsschwimmabzeichen Silber<br />
(12 UE)<br />
Mindestalter: 15 Jahre<br />
Der Besitz des DRSA –Bronze- wird dringend empfohlen!<br />
Gute Schwimmkenntnisse werden vorausgesetzt, ebenso körperliche und geistige Eignung.<br />
Nachweis der Teilnahme an einem EH Kurs innerhalb der letzten drei Jahre ist notwendig.<br />
‣ 400 m Schwimmen in max. 15Minuten (50 m Kraul, 150 m Brust, 200<br />
m Rückengrätsche)<br />
‣ 300 m Schwimmen in Kleidung in max. 12 Minuten, im Wasser<br />
entkleiden<br />
‣ Sprung aus 3 m Höhe<br />
‣ 25 m Streckentauchen<br />
‣ 3-mal Tieftauchen 3-5 m (2x kopfwärts,1x fußwärts) innerhalb 3<br />
Minuten, dabei jeweils 5-kg-Tauchring heraufholen<br />
‣ 50 m Transportschwimmen (Schieben) max. 1:30 Minuten<br />
‣ Befreiungsgriffe: Halswürgegriff u. Halsumklammerung von hinten<br />
‣ 50 m Schleppen in max. 4 Minuten, beide in Kleidung, Achsel- und<br />
Fesselschleppgriff<br />
‣ Kenntnisse: Atmung, Blutkreislauf, Durchführung der<br />
Wiederbelebung<br />
‣ Kombinierte Übung: (ohne Pause durchzuführen)<br />
20 m Anschwimmen, Abtauchen auf 3-5 m, Heraufholen eines 5-kg-<br />
Tauchringes, Lösen aus einer Umklammerung, 25 m Schleppen,<br />
Anlandbringen, 3 Minuten HLW<br />
‣ Kenntnisse: Gefahren am und im Wasser<br />
‣ Kenntnisse: Hilfe bei <strong>Bad</strong>e-, Boots- und Eisunfällen (Selbst- und<br />
Fremdrettung)<br />
‣ Kenntnisse: Rechte und Pflichten bei Hilfeleistung<br />
‣ Kenntnisse: Aufgaben und Tätigkeiten des DRK, insbesondere<br />
Wasserrettung<br />
‣ Teilnahme an einem Erste-Hilfe-Kurs innerhalb der letzten drei Jahre<br />
12<br />
Stand 21.10.2002
Ausbildungskonzept <strong>Junior</strong> <strong>Wasserretter</strong><br />
Rettungsgeräte<br />
‣ Rettungsball<br />
‣ Rettungsring<br />
‣ Rettungswurfsack<br />
‣ Rettungsboje<br />
‣ Rettungsgurt<br />
‣ Rettungsstange<br />
‣ Rettungsbrett<br />
( 5 UE)<br />
Funk<br />
Nun gilt es den sicheren Umgang mit den Rettungsmitteln zu erlernen<br />
und zu vertiefen.<br />
(1 UE)<br />
‣ Annehmen und Absetzen von Funksprüchen<br />
(inklusive Belehrung „Funkeinweisung“ – mit 16 Jahren )<br />
Recht, Pflichten, Versicherungen in der <strong>Wasserwacht</strong><br />
(3 UE)<br />
Knotenkunde<br />
‣ Achtknoten<br />
‣ Kreuzknoten<br />
‣ Palstek<br />
‣ Webeleinstek (gesteckt und geworfen)<br />
‣ Schotstek (einfach und doppelt)<br />
‣ Stopperstek<br />
‣ Rundtörn<br />
‣ Roring<br />
‣ Belegen einer Klampe mit Kopfschlag<br />
(4 UE)<br />
Schnorchelausbildung Stufe 3<br />
(10 UE)<br />
(vertiefende Ausbildung, mit Ziel die Anforderungen zum Rettungstaucher zu erfüllen)<br />
‣ 500 m Flossenschwimmen (ohne Maske und Schnorchel) ohne Zeit-<br />
Begrenzung, Armbewegungen zulässig<br />
‣ 30 m Streckentauchen mit ABC-Ausrüstung ohne Sprung<br />
‣ 800 m Schnorchelschwimmen, davon 500 m in Bauchlage und jeweils<br />
150 m in Rücken-, und Seitenlage<br />
‣ Sprung aus 1 m Höhe mit ABC-Ausrüstung<br />
‣ 5m Tieftauchen mit ABC-Ausrüstung und Heraufholen von zwei 5 kg<br />
Tauchringen, anschließend die Ringe 15 Sekunden über Wasser<br />
halten<br />
‣ Auf 5 m mit Flossen abtauchen, am Boden liegende Brille und<br />
Schnorchel aufsetzen, ausblasen und zur Wasseroberfläche<br />
zurückkehren, wenn möglich, Schnorchel ausblasen.<br />
13<br />
Stand 21.10.2002
Ausbildungskonzept <strong>Junior</strong> <strong>Wasserretter</strong><br />
‣ 60 Sekunden Zeittauchen unter Zurücklegung einer Strecke von 10 m<br />
‣ Stecken eines Palstek um einen Tauchring in 5m Tiefe mit ABC-<br />
Ausrüstung<br />
Theorie Schnorchelschwimmen<br />
(5 UE)<br />
‣ Barotrauma der Lunge durch verlängerten Schnorchel<br />
‣ Barotrauma der Lunge durch Apnoe-Tieftauchen (d.h. ohne<br />
Tauchgerät)<br />
‣ Bewusstlosigkeit (Black-out) beim Apnoe-Tieftauchen<br />
‣ Pressatmung<br />
‣ Eigenschaften des Wassers und die Konsequenz für das Tauchen mit<br />
der ABC-Ausrüstung<br />
‣ Sowie Lehrbuch Taucher im RD:<br />
2.1.91, 2.1.92, 2.9 und 2.10 – Ursache – Symptome und<br />
Sofortmaßnahmen<br />
Praktische Grundlage des Rettungsschwimmens<br />
‣ Rettungsschwimm-Wettbewerb der <strong>Wasserwacht</strong><br />
‣ 6 Disziplinen ( Wettbewerbsbestimmungen Jugend)<br />
(2 UE)<br />
Gestaltung einer Gruppenstunde<br />
(1 UE)<br />
Schwimmen<br />
(ständiges Überprüfen)<br />
‣ Korrekte Durchführung Rückenkraulschwimmtechnik (50 – 100m)<br />
‣ Planung und Durchführung einer Schwimmunterrichtseinheit<br />
‣ Beherrschen von 3 Schwimmtechniken<br />
‣ Beherrschen von Starts und Wenden der jeweiligen Schwimmlagen<br />
14<br />
Stand 21.10.2002
Ausbildungskonzept <strong>Junior</strong> <strong>Wasserretter</strong><br />
Wünschenswerte Zusatzausbildung ab 16 Jahren<br />
‣ Bootsmann<br />
‣ Streifenführer<br />
‣ Gruppenleiterlehrgänge<br />
‣ San A/B<br />
Ausbildungsempfehlung ab 16 Jahren<br />
- nach Abschluß des <strong>Junior</strong>-<strong>Wasserretter</strong>s in allen drei Stufen oder<br />
- nach vollendeter Ausbildung zum Rettungsschwimmer im WRD<br />
(RK-Einführungsseminar, EH-Ausbildung, Sanitätsausbildung A/B und<br />
C (<strong>Wasserwacht</strong>), DRSA Silber)<br />
Jährliche Wiederholung:<br />
‣ DRSA Silber (empfohlen DRSA Gold)<br />
‣ Herz-Lungen-Wiederbelebung<br />
‣ Einweisung in das „Medizin Produkte Gesetz (MPG)<br />
‣ Funkeinweisung- und Verpflichtungserklärung (Funklehrgang)<br />
‣ Sanitätsausbildung (Teil C <strong>Wasserwacht</strong>)<br />
‣ Der <strong>Wasserretter</strong> der <strong>Wasserwacht</strong>: Rechte, Pflichten,<br />
Versicherungen (für den Einsatz als <strong>Wasserretter</strong> der <strong>Wasserwacht</strong>)<br />
‣ Ausbildung zum Streifenführer (Naturschutz)<br />
‣ Ausbildung zum Bootsmann auf Rettungsbooten<br />
‣ Praktische Übungen im Rettungsschwimmen<br />
(Rettungsschwimm-Wettbewerbe Erwachsene)<br />
15<br />
Stand 21.10.2002
Ausbildungskonzept <strong>Junior</strong> <strong>Wasserretter</strong><br />
Ausbildung <strong>Wasserretter</strong><br />
Ziel und Zweck<br />
Die besonderen Anforderungen in bestimmten Notfallsituationen am und im<br />
Gewässer machen es notwendig, dass die Teilnehmer von<br />
<strong>Wasserretter</strong>ausbildungen zusätzliche Kenntnisse und Fertigkeiten erwerben,<br />
um die fachliche Qualität im Wasserrettungs-Dienst sicherzustellen.<br />
Voraussetzung:<br />
• vollendetes 16. Lebensjahr<br />
• aktives Mitglied der <strong>Wasserwacht</strong><br />
• RK – Einführungsseminar<br />
• DRSA Silber, nicht älter als 1 Jahr<br />
• Erfolgreich abgeschlossene Sanitätsdienstausbildung<br />
Theoretische Grundlagen<br />
‣ Funkunterweisung<br />
‣ Einweisung Medizinproduktegesetz (MPG)<br />
‣ Einsatztaktik<br />
‣ Thermische Schäden<br />
‣ Tauch- und Ertrinkungsunfälle<br />
‣ Retten mit dem Motorboot<br />
‣ Notfalltraining HLW<br />
1 UE<br />
1 UE<br />
1 UE<br />
2 UE<br />
2 UE<br />
2 UE<br />
3 UE<br />
16<br />
Stand 21.10.2002
Ausbildungskonzept <strong>Junior</strong> <strong>Wasserretter</strong><br />
Praktische Übungseinheiten (Grundmodul)<br />
‣ HLW (Erwachsener, Kleinkind, Säugling)<br />
‣ Herauftauchen eines Beinaheertrunkenen mit anschl.<br />
Reanimation<br />
‣ Durchführung einer kombinierten Rettung mit dem Motorboot<br />
(Betroffener im Wasser)<br />
‣ Rettung und Versorgung an Land mit anschließendem Transport<br />
über den Wasserweg<br />
‣ Retten und Versorgen eines Sporttauchers (mit vorangehendem<br />
Fallbeispiel)<br />
‣ Knotenkunde und Übungen mit dem Rettungswurfsack (nach<br />
Unterweisung)<br />
‣ Übung mit gebräuchlichen Rettungsgeräten (z.B. Spineboard)<br />
(erweitertes Modul)<br />
‣ Schwimmbad<br />
- Kombinierte Übung: Zeitschwimmen, anschließend<br />
Anlandbringen und Reanimation eines Erwachsenen,<br />
Kleinkindes und Säuglings.<br />
- Retten und Versorgen eines Schwimmers<br />
‣ fließendes Gewässer<br />
- Sicherheitseinweisung: Verhalten am fließenden Gewässer<br />
- Grundausrüstung des <strong>Wasserretter</strong>s am fließenden Gewässer<br />
- Knotenkunde<br />
- Wurfsacktraining<br />
- Schwimmen (aktiv und passiv) im fließenden Gewässer<br />
- Versorgen eines Erkrankten/Verletzten und Transport über<br />
das Gewässer mit dem Boot<br />
17<br />
Stand 21.10.2002