Gemeindebrief – Februar / März 2012 - Ev.-luth. Zionskirche Dresden

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17.11.2013 Aufrufe

Liebe Gemeinde, „Alles ist erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist erlaubt, aber nicht alles baut auf. Denkt dabei nicht an euch selbst, sondern an die anderen.“ 1.Korinther 10,23-24 trägliche Haarspalterei. Christus hat uns befreit von solchen Vorschriften und außerdem: Wir haben Hunger! Der biblische Spruch für den Februar stammt aus einem Briefabschnitt, in dem der Apostel Paulus auf einen Konflikt in der Gemeinde reagiert. Es begann zwischen Reich und Arm. Die einen konnten sich Fleisch zu Mittag leisten, die anderen nicht. Ihnen kam ein Sonderangebot gerade recht bis jemand erfuhr, warum das Fleisch so preiswert war: Es war von einem Opferkult übriggeblieben. Korinth war eine Weltstadt aber was macht man da nun als Christ? Plötzlich stritt man über das Leben aus Glauben. Die einen sagten: Wer von dem Fleisch isst, beteiligt sich an jenem unchristlichen Kult. Die anderen erwiderten: Das ist nach- „Erregt keinen Anstoß!“ Der Apostel bestätigt, dass wir durch Christus befreit sind, rät dann aber zum Verzicht auf diese Freiheit. Das provoziert: Warum sollen verzichten, die sich eh kaum was leisten können? Warum schreibt Paulus nicht: Ihr frommen Reichen, kauft euren christlichen Geschwistern doch gutes Fleisch? Freiheit ist ein großes Ideal. Doch ohne Rücksichtnahme bleibt sie einsam. Es braucht der Apostel kommt anschließend selber drauf Liebe: Sie ist dort, wo man sich gegenseitig achtet. Das meint auch das Erkennen von Notlagen des Anderen. Dessen Freiheit kann nicht mit den eigenen „satten“ Maßstäben bewertet werden. Sonst wird Frömmigkeit zu einer Frage des Geldes und das gab es doch schon mal… Gottes Segen wünscht Ihnen Ihr Pfarrer Dr. Rabe. 2

Liturgie aus Malaysia Weltgebetstag 2012 Frauen aus Malaysia fordern uns auf: Aufstehen für Gerechtigkeit Für Freitag, den 2. März 2012, lädt die Auferstehungskirchgemeinde alle sehr herzlich ein: 19.00 Uhr Informationen über Malaysia 20.00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst anschließend Verkostung malaysischer Gerichte Diese Aufforderung gilt weltweit! Die Weltgebetstagsfrauen wollen „zum Himmel schreiende Ungerechtigkeiten“ anprangern und die Bibel sprechen lassen. Das Bild von der „stumm leidenden malaysischen Frau“, das nicht nur in Männerköpfen gültig ist, trauen sich die Frauen im Gebet zu widerlegen. Ermutigt werden sie durch die Zusage Jesu: Selig sind die, die hungern und dürsten nach Gerechtigkeit, denn sie werden satt werden. 3

Liebe Gemeinde,<br />

„Alles ist erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten.<br />

Alles ist erlaubt, aber nicht alles baut auf.<br />

Denkt dabei nicht an euch selbst, sondern an die anderen.“<br />

1.Korinther 10,23-24<br />

trägliche Haarspalterei.<br />

Christus hat uns befreit<br />

von solchen Vorschriften<br />

und außerdem:<br />

Wir haben Hunger!<br />

Der biblische Spruch für den <strong>Februar</strong><br />

stammt aus einem Briefabschnitt,<br />

in dem der Apostel Paulus auf einen<br />

Konflikt in der Gemeinde reagiert. Es<br />

begann zwischen Reich und Arm. Die<br />

einen konnten sich Fleisch zu Mittag<br />

leisten, die anderen nicht. Ihnen kam<br />

ein Sonderangebot gerade recht <strong>–</strong> bis<br />

jemand erfuhr, warum das Fleisch<br />

so preiswert war: Es war von einem<br />

Opferkult übriggeblieben. Korinth war<br />

eine Weltstadt <strong>–</strong> aber was macht man<br />

da nun als Christ?<br />

Plötzlich stritt man über das Leben<br />

aus Glauben. Die einen sagten: Wer<br />

von dem Fleisch isst, beteiligt sich<br />

an jenem unchristlichen Kult. Die<br />

anderen erwiderten: Das ist nach-<br />

„Erregt keinen Anstoß!“<br />

Der Apostel bestätigt,<br />

dass wir durch Christus<br />

befreit sind, rät dann<br />

aber zum Verzicht auf<br />

diese Freiheit. Das<br />

provoziert: Warum<br />

sollen verzichten, die<br />

sich eh kaum was<br />

leisten können? Warum<br />

schreibt Paulus nicht: Ihr frommen<br />

Reichen, kauft euren christlichen<br />

Geschwistern doch gutes Fleisch?<br />

Freiheit ist ein großes Ideal. Doch ohne<br />

Rücksichtnahme bleibt sie einsam.<br />

Es braucht <strong>–</strong> der Apostel kommt<br />

anschließend selber drauf <strong>–</strong> Liebe:<br />

Sie ist dort, wo man sich gegenseitig<br />

achtet.<br />

Das meint auch das Erkennen von<br />

Notlagen des Anderen. Dessen Freiheit<br />

kann nicht mit den eigenen „satten“<br />

Maßstäben bewertet werden. Sonst<br />

wird Frömmigkeit zu einer Frage des<br />

Geldes <strong>–</strong> und das gab es doch schon<br />

mal…<br />

Gottes Segen wünscht Ihnen<br />

Ihr Pfarrer Dr. Rabe.<br />

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