Handbuch für den Kinder- und Jugendgesundheitsdienst im Land ...
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Anlagen<br />
A<br />
Reihenfolge:<br />
1. <strong>im</strong>mer GT <strong>und</strong> Möhring<br />
2. bei Bedarf WE <strong>und</strong> CMM<br />
Umschriebene<br />
Entwicklungsstörungen<br />
auffällig in<br />
GT <strong>und</strong> nicht auffällig<br />
in CMM<br />
Möhring*<br />
Artikulation<br />
(Untertest 3)<br />
GT*<br />
Grammatiktest<br />
(Untertest 4)<br />
WE<br />
Wörterergänzen<br />
(Untertest 5)<br />
CMM<br />
Allg. Intelligenz<br />
(Untertest 1)<br />
auffällig in GT<br />
<strong>und</strong> Möhring<br />
auffällig in<br />
2 der 3 Tests<br />
(CMM, WE, GT)<br />
Sprach- <strong>und</strong><br />
Sprechstörungen<br />
Intelligenzdefizite<br />
Abbildung 11: Nutzung der BUEVA-Tests <strong>für</strong> die Bef<strong>und</strong>feststellung bei Kita-<strong>Kinder</strong>n<br />
<strong>und</strong> Einschülern (Nummerierung der Untertests wie bei Esser 2002)<br />
Der Grammatiktest (GT) <strong>und</strong> der Möhringtest wer<strong>den</strong> bei allen ärztlichen<br />
Untersuchungen verwendet. CMM <strong>und</strong> „Wörterergänzen“ wer<strong>den</strong> nur verwendet,<br />
wenn <strong>im</strong> ersten Schritt bei <strong>Kinder</strong>n eine Sprach- <strong>und</strong> Sprechstörung bef<strong>und</strong>et<br />
wurde. Das heißt, diese <strong>Kinder</strong> gelten dann als Risikokinder, wobei der<br />
entschei<strong>den</strong>de Indikator die Sprachentwicklungsverzögerung ist. Eine Hörstörung<br />
muss <strong>im</strong> Vorfeld jedoch ausgeschlossen wer<strong>den</strong>.<br />
Die Tests der BUEVA benötigen wenig Zeit in der Anwendung. Im Einzelnen wird<br />
die Testdurchführung <strong>im</strong> Manual der BUEVA (Esser 2002) beschrieben.<br />
Für die Auswertung <strong>im</strong> Sinne eines Screenings an Ort <strong>und</strong> Stelle genügt die<br />
Feststellung, ob ein kritischer Grenzwert über- bzw. unterschritten wird. Hier<strong>für</strong><br />
wird jeweils ein T-Wert zwischen 40 <strong>und</strong> 45 verwendet. <strong>Kinder</strong>, die in <strong>den</strong> Tests<br />
auffällig wer<strong>den</strong>, gehören danach zu <strong>den</strong> 15 bis 30 % der leistungsschwächsten<br />
<strong>Kinder</strong>n in <strong>den</strong> einzelnen Untertests.<br />
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