Motivation und Selbstmotivation - Dr. Charlie Adler Erfolgstraining
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<strong>Dr</strong>. <strong>Charlie</strong> <strong>Adler</strong><br />
<strong>Erfolgstraining</strong><br />
Erfolgreich durch Eigenmotivation <strong>und</strong> mentale Stärke<br />
www.adler-erfolgstraining.at<br />
<strong>Motivation</strong> <strong>und</strong> <strong>Selbstmotivation</strong><br />
<strong>Motivation</strong> ist in aller erster Linie ein Holschuld <strong>und</strong> nur im geringen Maße<br />
auch eine Bringschuld. Jeder Mensch ist für sich, seinen Erfolg <strong>und</strong> dafür,<br />
wie er sein Leben (aus-)gestaltet, selbst verantwortlich.<br />
Nur sek<strong>und</strong>är <strong>und</strong> in speziellen Situationen (z.B.: Krankheit, Schicksalsschlag,<br />
temporäre Durchhänger) darf auf Fremdmotivation gebaut werden.<br />
1. Allgemeine Erläuterungen<br />
2. Begriffsbestimmung<br />
3. <strong>Motivation</strong>stheorien<br />
4. <strong>Motivation</strong>sfaktor<br />
5. Abschließende Gedankensplitter zum Thema <strong>Motivation</strong>
<strong>Dr</strong>. <strong>Charlie</strong> <strong>Adler</strong> <strong>Erfolgstraining</strong> Seite 2<br />
Erfolgreich durch Eigenmotivation <strong>und</strong> mentale Stärke<br />
<strong>Motivation</strong> <strong>und</strong> <strong>Selbstmotivation</strong><br />
1. Allgemeine Erläuterungen<br />
Über kaum ein anderes Thema wird in der Erfolgspsychologie mehr geschrieben <strong>und</strong> diskutiert<br />
als zum Themenbereich der <strong>Motivation</strong>. Über Jahrh<strong>und</strong>erte war die Frage der <strong>Motivation</strong><br />
eine Frage der Philosophie. Erst seit dem Freud die wissenschaftliche Erforschung<br />
der menschlichen Seele begonnen hat, ist <strong>Motivation</strong> auch ein Thema der Psychologie.<br />
Zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen wurde seitdem zum Themenbereich <strong>Motivation</strong><br />
durchgeführt <strong>und</strong> bilden die Basis für die unterschiedlichsten Theorien zum Thema<br />
<strong>Motivation</strong>. Dazu mehr etwas später.<br />
Angesichts des hohen Bildungs- <strong>und</strong> Ausbildungsstandes in den Industrieländern bewegen<br />
sich die Menschen auf einem vergleichbaren Niveau bezüglich ihrer Leistungsfähigkeit.<br />
Im Sport haben immer feinere <strong>und</strong> wissenschaftlichere Trainingsmethoden zu einem<br />
kaum mehr zu überbietendem Leistungslevel der Sportler geführt. Wie kann man trotzdem<br />
besser sein als die Konkurrenz?<br />
Manager, Künstler, Politiker, Sportler, Otto Normalverbraucher, sie alle bewegen sich an<br />
der Grenze ihrer intellektuellen <strong>und</strong> / oder körperlichen Leistungsfähigkeit. Vielfach geht<br />
es nicht mehr um die Leistungsfähigkeit - die ist in vielen Bereich schon ausgereizt. Vielmehr<br />
geht es um die Frage der Leistungsbereitschaft (Leistungsabgabe): Wie kann man<br />
in einer wettbewerbsorientierten Leistungsgesellschaft das, was zu leisten der Mensch im<br />
Stande ist, im täglichen Leben umsetzen? Wie kann man bei gleicher Leistungsfähigkeit<br />
besser sein als die Konkurrenz?<br />
„Wir müssen unsere Leistungen abrufen!“ Ein oft zitierter Standardsatz, wenn es darum<br />
geht, besondere Leistungen zu erbringen.<br />
Wie viel Leistung ein Manager, Künstler, Politiker, Sportler, Otto Normalverbraucher abzurufen<br />
vermag, hängt entscheidend von seiner <strong>Motivation</strong> ab. Nicht nur von der augenblicklichen,<br />
sondern vor allem von seiner globalen <strong>Motivation</strong>, die seinem Leben, seinem Beruf,<br />
seinen Aktivitäten zu Gr<strong>und</strong>e liegt. Erfolgreich sein <strong>und</strong> gewinnen wollen sie alle: Der Manager<br />
weil er kreativ sein will <strong>und</strong> an den Bonus am Jahresende denkt, der Popmusiker<br />
sieht sein Gesicht auf Postern in Jugendzimmern, der Politiker fühlt sich in seinem Machtbedürfnis<br />
befriedigt, der Sportler denkt an seinen ersten Ferrari, Otto Normalverbraucher<br />
an den Grillabend mit Fre<strong>und</strong>en im eigenen Garten.
<strong>Dr</strong>. <strong>Charlie</strong> <strong>Adler</strong> <strong>Erfolgstraining</strong> Seite 3<br />
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<strong>Motivation</strong> <strong>und</strong> <strong>Selbstmotivation</strong><br />
2. Begriffsbestimmung<br />
<strong>Motivation</strong>: eine aktivierende Ausrichtung des momentanen Lebensvollzuges auf einen<br />
positiv bewerteten Zielzustand.<br />
Motive:<br />
Zeitstabile Personenmerkmale, die eine Neigung darstellen, bestimmte<br />
Themen oder Gegenstände positiv oder negativ zu bewerten.<br />
Diese, in der einschlägigen Literatur <strong>und</strong> im Rahmen der unterschiedlichen <strong>Motivation</strong>stheorien,<br />
formulierten Begriffsbestimmungen erscheinen mir zu theoretisch <strong>und</strong> ersetze sie<br />
daher gerne durch nachfolgende Definitionen:<br />
<strong>Motivation</strong> = der emotionale Antrieb, ein als erstrebenswert erkanntes Ziel<br />
zu verwirklichen.<br />
Motiv<br />
= der Beweggr<strong>und</strong>, warum ein Mensch etwas tut.<br />
(aus Liebe, aus Hass, aus Neid, aus Gier, aus Machtstreben,<br />
aus Zwang, aus Angst usw.)<br />
=> Menschen haben Gründe für ihr Tun, die darauf zurückzuführen sind, Bedürfnisse zu<br />
befriedigen.<br />
Der Begriff <strong>Motivation</strong> leitet sich vom Lateinischen „MOVERE“ = BEWEGEN her.<br />
Auch das Wort Motive = Beweggründe hat seinen Ursprung im Lateinischen.<br />
Und tatsächlich geht es bei <strong>Motivation</strong> immer darum, etwas zu bewegen, aktiv zu werden.<br />
Was bewegt den Menschen etwas zu tun oder etwas nicht zu tun? Was bewegt den Menschen<br />
etwas anzustreben oder sein zu lassen? Was bewegt einen Menschen nach immer<br />
mehr Besitz, Erfolg, Macht, Geld <strong>und</strong> Liebe zu streben? Was bewegt Menschen blindlings<br />
autoritären Ideologien zu folgen <strong>und</strong> für diese zu morden, Kriege zu führen <strong>und</strong> sich als<br />
Selbstmordattentäter in die Luft zu jagen? Was bewegt Menschen ihr Leben, ihre Arbeit,<br />
ihre Energie <strong>und</strong> Fähigkeiten in altruistischer Weise für ihre Mitmenschen einzusetzten?<br />
(z.B.: Mutter Theresa) Was bewegt einen Menschen sein Leben für das eines anderen zu<br />
geben? (z.B.: Pater Maximilian Kolbe, der im KZ Auschwitz freiwillig in den Tod ging, um<br />
das Leben eines Mithäftlings zu retten) Was bewegt einen Menschen auf alles Materielle<br />
in der Welt zu verzichten <strong>und</strong> sich selbst zu genügen?<br />
Was sind die <strong>Dr</strong>ivers, die Antreiber <strong>und</strong> was sind die Preventers, die Verhinderer etwas zu<br />
tun oder nicht zu tun?
<strong>Dr</strong>. <strong>Charlie</strong> <strong>Adler</strong> <strong>Erfolgstraining</strong> Seite 4<br />
Erfolgreich durch Eigenmotivation <strong>und</strong> mentale Stärke<br />
<strong>Motivation</strong> <strong>und</strong> <strong>Selbstmotivation</strong><br />
3. <strong>Motivation</strong>stheorien<br />
Zahlreiche Theorien beschäftigen sich mit der Fragestellungen „Was bewegt Menschen<br />
etwas zu tun oder etwas nicht zu tun?“ Beispielshaft seien erwähnt:<br />
die Maslow’sche <strong>Motivation</strong>stheorie, die ERG-Theorie nach Alderfer, die Theorie der 16<br />
Lebensmotive nach Reiss, die Zwei-Faktoren-Theorie nach Herzberg.<br />
Es würde den Rahmen sprengen, hier im Detail auf alle genannten Theorien einzugehen.<br />
Daher sollen sie im folgenden nur überblicksmäßig abgehandelt werden.<br />
=> Maslow’sche <strong>Motivation</strong>stheorie – Die Hierarchie der Bedürfnisse<br />
Nach Maslow gibt es fünf, aufeinander aufbauende, Kategorien von menschlichen Bedürfnissen,<br />
die zu entsprechenden Verhaltens- <strong>und</strong> Handlungsweisen führen.<br />
=> unterste Ebene: physiologische Bedürfnisse<br />
(Essen, Trinken, Schlafen, Wohnraum, Sexualität)<br />
=> zweite Ebene: Sicherheitsbedürfnisse<br />
(Schutz vor Gefahren, gesichertes Einkommen,<br />
positive Zukunftsperspektiven)<br />
=> dritte Ebene: Soziale Bedürfnisse<br />
( Gruppenzugehörigkeit, Familie, Fre<strong>und</strong>schaft)<br />
=> vierte Ebene: Ich-Bedürfnisse<br />
(Status, Macht, Wertschätzung)<br />
=> fünfte (oberste) Ebene: Selbstverwirklichung<br />
(Entwicklung der eigenen Persönlichkeit, Selbstfindung)<br />
Maslow postuliert, dass wenn ein Bedürfnis erfüllt ist, das nächsthöhere Bedürfnis die treibende<br />
Rolle im Handeln des Menschen einnimmt. Gemäß der Maslow‘schen <strong>Motivation</strong>stheorie<br />
versuchen die Menschen zunächst immer die Bedürfnisse der niedrigeren Stufen<br />
zu befriedigen, bevor die Bedürfnisse der höheren Stufe zu Motivatoren werden.
<strong>Dr</strong>. <strong>Charlie</strong> <strong>Adler</strong> <strong>Erfolgstraining</strong> Seite 5<br />
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<strong>Motivation</strong> <strong>und</strong> <strong>Selbstmotivation</strong><br />
=> ERG-Theorie nach Alderfer<br />
Alderfer reduziert die fünf Maslow’schen Bedürfnishierarchien<br />
auf drei sich überlappende Ebenen:<br />
Existence needs:<br />
Existenzbedürfnisse<br />
=> physiologische <strong>und</strong> materielle Sicherheitsbedürfnisse:<br />
Nahrung, geregeltes Einkommen, nationales Sicherheitsgefühl<br />
Relatedness needs: Beziehungsbedürfnisse<br />
=> Bedürfnis nach sozialer Zugehörigkeit,<br />
Achtung <strong>und</strong> Wertschätzung<br />
Growth Needs:<br />
Wachstumsbedürfnisse<br />
=> Streben des Menschen nach Selbstverwirklichung,<br />
Selbstständigkeit, Selbstfindung<br />
In ihrem Kern besagt die ERG Theorie, dass das Gewicht eines Bedürfnisses mit dessen<br />
zunehmender Befriedigung wächst <strong>und</strong> Bedürfnisse der nächsthöheren Bedürfniskategorie<br />
auslöst. Umgekehrt fällt das Gewicht eines Bedürfnisses mit abnehmender Befriedigung<br />
<strong>und</strong> löst dann Bedürfnisse der nächsttieferen Bedürfnisschicht aus.<br />
=> Reiss Profil <strong>und</strong> die Theorie der 16 Lebensmotive<br />
Aus zahlreichen empirischen Studien filterte der amerikanische Psychologe Professor Steven<br />
Reiss 16 f<strong>und</strong>amentale Lebensmotive (basic desires) aus.<br />
Diese sind: Macht - Unabhängigkeit - Neugier - Anerkennung - Ordnung - Sammeln/Sparen<br />
- Ehre - Idealismus - Beziehungen - Familie - Status - Wettkampf/Rache - Eros - Essen<br />
- Körperliche Aktivität - Emotionale Ruhe<br />
Reiss behauptet, dass sich an Hand dieser 16 Lebensmotive das Verhalten von Menschen<br />
sowohl erklären als auch voraussagen lässt. Für jeden Menschen könne man ein individuelles<br />
Profil erstellen, welche der 16 Motive auf ihn zutreffen. Dann käme es nur noch darauf<br />
an, das eigene Leben mit diesen Motiven in Übereinstimmung zu bringen.
<strong>Dr</strong>. <strong>Charlie</strong> <strong>Adler</strong> <strong>Erfolgstraining</strong> Seite 6<br />
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<strong>Motivation</strong> <strong>und</strong> <strong>Selbstmotivation</strong><br />
=> Die Zwei Faktoren Theorie nach Herzberg<br />
Prof. Frederick Herzberg erforschte in den 1960er Jahren Fragen der Mitarbeitermotivation<br />
in amerikanischen Unternehmen. Laut Herzberg entscheiden zwei Faktoren => Motivatoren<br />
=> Hygienefaktoren über die <strong>Motivation</strong> von Menschen.<br />
Motivatoren:<br />
Das sind jene Faktoren, die die ganz individuellen Bedürfnisse des<br />
einzelnen Mitarbeiters befriedigen <strong>und</strong> dadurch motivierend wirken.<br />
Erst sie bringen Mitarbeiter dazu, mehr zu leisten als bisher.<br />
=> Arbeit, Arbeitserfolg, Lob <strong>und</strong> Anerkennung, Selbstverwirklichung<br />
Hygienefaktoren: Hygienefaktoren schaffen keinen oder nur einen unzureichenden Leistungsanreiz,<br />
ihr Fehlen führt allerdings zu Unzufriedenheit.<br />
=> Arbeitsbedingungen, Unternehmenspolitik, Entgelt<br />
Herzbergs Theorie beeinflusst wesentlich das sogenannte Job Enrichment: Das ist die<br />
Schaffung <strong>und</strong> Ausgestaltung von Arbeitsplätzen mit der Zielsetzung, ein Höchstmass an<br />
intrinsischer <strong>Motivation</strong> <strong>und</strong> Arbeitszufriedenheit zu erreichen.<br />
=> ZAG Theorie<br />
Die ZAG Theorie hat ihr F<strong>und</strong>ament im natürlichem Erfolgstrieb, der jedem Mensch innewohnt.<br />
Gleich dem Sexualtrieb oder Essenstrieb ist der Erfolgstrieb ein menschlicher Urtrieb:<br />
„Im Gr<strong>und</strong>e seines Herzens will jeder Mensch ein Gewinner sein. Er will erfolgreich<br />
sein, um sein Ego befriedigen zu können. Dieser Erfolgstrieb impliziert zugleich: Der<br />
Mensch ist von Natur aus motiviert, sich Ziele zu setzen <strong>und</strong> diese zu realisieren.<br />
Aus unterschiedlichen Gründen erlahmt dieser Erfolgstrieb jedoch in vielen Menschen im<br />
Laufe der Zeit. Solche Gründe sind u.a.: destruktive Erziehung von Seiten der Eltern <strong>und</strong><br />
Lehrer, erlebte Misserfolge <strong>und</strong> wiederholtes Scheitern, negatives Selbstbild <strong>und</strong> mangelndes<br />
Selbstwertgefühl.<br />
Die ZAG Theorie kennt drei Werkzeuge, um den stotternden Erfolgsmotor wieder zum<br />
Laufen zu bringen:<br />
Zielemanagement: Nur wer seine ganz persönlichen Ziele kennt <strong>und</strong> der S.M.A.R.T-<br />
Regel entsprechend definiert hat, kann motiviert sein. D.h.: Ich muss<br />
zuerst wissen was ich will, <strong>und</strong> auch wollen was ich will!<br />
Angstmanagement: Angst (die Angst etwas falsch zu machen, die Angst vor Veränderung,<br />
die vor dem Scheitern) ist der größte Demotivator:<br />
=> Ich muss mich bewusst meinen Ängsten stellen <strong>und</strong> mir auch<br />
erlauben zu scheitern. Erfolgreiche Menschen haben vor allem<br />
aus ihren Misserfolgen gelernt <strong>und</strong> sich nicht durch ihre Ängste<br />
hindern lassen
<strong>Dr</strong>. <strong>Charlie</strong> <strong>Adler</strong> <strong>Erfolgstraining</strong> Seite 7<br />
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<strong>Motivation</strong> <strong>und</strong> <strong>Selbstmotivation</strong><br />
Gedankenmanagement: Der Mensch findet sofort 1000 Gründe, warum etwas nicht geht<br />
<strong>und</strong> vermasselt sich dadurch selbst seine Ziele. GM heißt, die<br />
1000 Gründe beiseite zu lassen <strong>und</strong> sich nur mit jenen Gründen<br />
zu beschäftigen, warum etwas sehr wohl funktionieren kann.<br />
Es gibt nur die Grenzen, die ich mir selbst setze. Das Leben wird<br />
zum größeren Teil durch unsere Gedanken <strong>und</strong> nur zu einem<br />
kleinen Teil von den äußeren Umständen geformt<br />
Ein weiterer, zentraler Punkt in der ZAG Theorie ist die These, dass der Mensch, egal ob<br />
im Privat- oder Berufsleben, einen Sinn in seinem Tun <strong>und</strong> seinen Aufgaben erkennen<br />
muss. Sinn stiften ist eine äußerst herausfordernde Anstrengung. Niemand, außer der<br />
Mensch selbst, kann seinem Tun, seinen Aufgaben, seinem Leben einen Sinn geben. Nur<br />
wer aus eigenem, inneren Antrieb heraus handelt, fühlt sich für sein Handeln verantwortlich.<br />
Er wird mit Begeisterung seinen Aktivitäten nachgehen.<br />
<strong>Motivation</strong> ist eng verb<strong>und</strong>en mit Sinnstiftung, mit Begeisterungsfähigkeit <strong>und</strong> Zielen, die<br />
aus dem Menschen selbst heraus kommen. (vgl. intrinsische <strong>Motivation</strong>)<br />
„Wer ein Warum kennt, der leistet <strong>und</strong> erträgt jedes Darum!“<br />
(F. Nietsche)<br />
mehr lesen >> Zielemanagement – Angstmanagement – Gedankenmanagement<br />
=> Intrinsische <strong>und</strong> extrinsische <strong>Motivation</strong><br />
Intrinsische <strong>Motivation</strong>: Eine Person ist intrinsisch motiviert, wenn der Handlungsanreiz<br />
aus dem Inneren der Person selbst kommt. Die Person handelt<br />
aus eigenem Antrieb heraus.<br />
Neben dem Handeln aus eigenem Antrieb, lassen sich noch folgende<br />
Merkmale intrinsischer <strong>Motivation</strong> auflisten: Die Tätigkeit muss<br />
1.) herausfordernd sein, d.h. sie darf nicht überfordernd aber auch<br />
nicht unterfordernd sein.<br />
2.) dem Handelnden Freude bereiten, sodass es zu einem selbstvergessenden<br />
Aufgehen in der Tätigkeit kommt<br />
3.) das Gefühl der Selbstbestimmung vermitteln, d.h. der Handelnde<br />
ist in seiner Kreativität nicht eingeschränkt <strong>und</strong> erfährt<br />
ein Gefühl der Selbstverwirklichung<br />
Extrinsische <strong>Motivation</strong>: Eine Person ist extrinsisch motiviert, wenn sie nicht aus eigenem<br />
Antrieb heraus handelt; d.h. nicht in der Tätigkeit selbst liegende<br />
Anreize stehen im Vordergr<strong>und</strong> des Handelns.<br />
(z.B.: Entlohnung, Prämie, Anerkennung, Zwang, etc.)<br />
Freizeitaktivitäten sind primär intrinsisch motiviert, während Berufsaktivitäten oftmals eher<br />
extrinsisch motiviert sind.
<strong>Dr</strong>. <strong>Charlie</strong> <strong>Adler</strong> <strong>Erfolgstraining</strong> Seite 8<br />
Erfolgreich durch Eigenmotivation <strong>und</strong> mentale Stärke<br />
<strong>Motivation</strong> <strong>und</strong> <strong>Selbstmotivation</strong><br />
4. <strong>Motivation</strong>sfaktor Geld<br />
Geld kann nur bedingt <strong>und</strong> bestenfalls kurzfristig <strong>Motivation</strong>sfaktor sein. Der Mensch gewöhnt<br />
sich sehr rasch an sein Einkommen. Der Gewöhnungseffekt nimmt dem Geld seine<br />
<strong>Motivation</strong>skraft. Monetäre Anreizsystheme wie Bonuszahlungen <strong>und</strong> Prämien werden in<br />
ihrer Wirkung als <strong>Motivation</strong>sfaktor weit überschätzt.<br />
Eine leistungsbezogene Entlohnung, Dienstautos,, Blackberrys <strong>und</strong> Notebooks, Aktienoptionen<br />
<strong>und</strong> Prämien sind „nette goodies“. Sie genügen aber nicht, um dauerhaft zu motivieren.<br />
Dauerhafte <strong>Motivation</strong> kommt von innen.<br />
Nach der Herzberg’schen 2 Faktoren Theorie ist Geld kein Motivator, sondern lediglich ein<br />
Hygienefaktor: Hygienefaktoren sind alle Faktoren, die, wenn sie dem Mitarbeiter nicht im<br />
befriedigendem Maße gegeben werden, Unzufriedenheit auslösen. Dies sind u.a.: Krisensicherheit<br />
des Arbeitsplatzes, Beziehung zu Kollegen <strong>und</strong> Vorgesetzten, Entlohnung <strong>und</strong><br />
Sozialleistungen, Firmenpolitik <strong>und</strong> Administration.<br />
Für eine dauerhafte <strong>Motivation</strong> sind immaterielle Faktoren (= Motivatoren) weit wichtiger.<br />
Das sind u.a.: Lob <strong>und</strong> Anerkennung, Eigenverantwortlichkeit, Möglichkeit der Selbstverwirklichung,<br />
die Arbeit an sich, die Möglichkeit etwas zu leisten.<br />
5. Abschließende Gedankensplitter zum Thema <strong>Motivation</strong><br />
<strong>Motivation</strong> ist ein abgedroschener <strong>und</strong> verbrauchter Begriff. Begeisterung ist der vielsagendere<br />
Ausdruck. Wer für eine Sache <strong>und</strong> von einer Sache begeistert ist, wird alle<br />
Hebel in Bewegung setzen, um erfolgreich zu sein. Bei <strong>Motivation</strong> geht es zu aller erst um<br />
Begeisterungsfähigkeit.<br />
Niemand kann einen anderen Menschen motivieren, der sich nicht selbst motivieren kann.<br />
Sehr wohl kann aber jeder Mensch andere Menschen demotivieren.<br />
Angesichts der zahlreichen <strong>Motivation</strong>stheorien <strong>und</strong> der möglichen <strong>Motivation</strong>sfaktoren<br />
(Zuckerbrot <strong>und</strong> Peitsche, Gewalt <strong>und</strong> Zwang, Liebe, Hass, Neid Gier, Altruismus ...)<br />
ist der Wunsch nach einem einfachen <strong>Motivation</strong>srezept verständlich, aber unerfüllbar.<br />
Wer sich selbst <strong>und</strong> andere motivieren will, dem bleibt viel Arbeit nicht erspart.<br />
Wer sich diese nicht antun will, begibt sich automatisch auf die Verliererstraße.<br />
Diese Abhandlung zum Thema <strong>Motivation</strong> <strong>und</strong> <strong>Selbstmotivation</strong> ist keinesfalls erschöpfend<br />
<strong>und</strong> soll nur eine erste Idee zu diesem weitläufigen Thema vermitteln.