Graskarpfen (weißer Amur) - integra-fishing
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<strong>Graskarpfen</strong><br />
(<strong>weißer</strong> <strong>Amur</strong>)<br />
Die mittleren Größen dieses Fisches betragen 50 bis 70 cm, unter<br />
guten Lebensbedingungen kann er aber bis über 100 cm und an<br />
die 30 kg schwer werden.<br />
Die Nahrung besteht überwiegend aus Wasserpflanzen, wobei<br />
Jungpflanzen bevorzugt werden. Dabei werden anderen<br />
Fischen wichtige Lebensgrundlagen genommen. Wichtige<br />
Fischnährtiere siedeln auf den Unterwasserpflanzen. Werden<br />
diese vom Grasfisch dezimiert, verringern sich<br />
Nahrungsangebot, Laichplätze und Unterstandsmöglichkeiten<br />
für die einheimischen Fischarten und deren Jungfische.<br />
Die intensive Fresslust setzt bei Wassertemperaturen von etwa<br />
20° Celsius ein.<br />
wegen des kühlen Klimas kommt es in Mitteleuropa zu keiner<br />
Vermehrung (ab 18°C), Besatz aus ökolog. Gründen abzulehnen,<br />
schmackhafter Speisefisch
Junger <strong>Graskarpfen</strong><br />
dicken, kurzen Kopf beachten<br />
Foto Zech
<strong>Graskarpfen</strong> – Zucht Burgau
<strong>Graskarpfen</strong> – Zucht Burgau
<strong>Graskarpfen</strong><br />
im Teich
<strong>Graskarpfen</strong><br />
Foto Zech
<strong>Graskarpfen</strong> sind starke Kämpfer
Zwei <strong>Graskarpfen</strong> (ca. 6 und 3sömmrig)
Silberkarpfen – tiefliegende Augen<br />
Foto Zech
Silberkarpfen frisst an den Wurzeln der Pflanzen<br />
Feinere<br />
Schuppen<br />
Foto Zech
Weißer <strong>Amur</strong> (<strong>Graskarpfen</strong>)<br />
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Anfang der Siebzigerjahre bei uns aus dem fernen Osten eingeführt.<br />
Der Körper ist lang gestreckt, eher rundlich, das Maul geringfügig unterständig.<br />
Lebensräume: Die Lebensräume dieses Fisches sind wärmere Seen und Teiche wie auch<br />
das Stromgebiet der Donau, sofern ausreichend Pflanzenbewuchs vorhanden ist. Die<br />
mittleren Größen dieses Fisches betragen 50 bis 70 cm, unter guten Lebensbedingungen<br />
kann er aber bis über 100 cm und an die 30 kg schwer werden. Schmackhafter Speisefisch<br />
Nahrung: Die Nahrung besteht überwiegend aus Wasserpflanzen, wobei Jungpflanzen<br />
bevorzugt werden. Die intensive Fresslust setzt bei Wassertemperaturen von etwa 20°<br />
Celsius ein.<br />
Bedeutung für die Fischerei: Sein Kot ist Nahrungsgrundlage für Algen. Durch seine<br />
Einführung hat man sich 20 Parasiten eingehandelt, davon 10 Arten von Bandwürmern.<br />
Schonzeit: keine natürliche Fortpflanzung, weder Schonzeit noch Mindestmaß.
Gezüchteter <strong>Amur</strong> als günstiger<br />
Fisch in Italien<br />
Foto Zech, Fischmarkt in Rom 2010
Nicht ausgenommen, lebendig, bleiben die Fische am längsten frisch –<br />
so viel zum Tierschutz in Italien 2010 auf einem asiatischen Fischmarkt,<br />
Nähe Hauptbahnhof Termini<br />
Weißer <strong>Amur</strong> –verkauft in Rom<br />
Foto Zech, Fischmarkt in Rom 2010
<strong>Graskarpfen</strong><br />
http://baliksevdasi.com/balik/showthread.php?p=44646 - – Anglerseite aus Istanbul
<strong>Graskarpfen</strong> in Amerika<br />
Der Oberste Gerichtshof, das Weiße Haus und die Armee – sie beschäftigen sich<br />
mit einem Fisch, der die USA in Schrecken versetzt: der asiatische Karpfen.<br />
Süddeutsche Zeitung – 6. April 2010 - Von Moritz Koch – (gekürzt Zech)<br />
Chicago<br />
O'Hara ist auf Patrouille auf dem Illinois River südlich von Chicago. Er macht sich<br />
auf die Suche nach unerwünschten Eindringlingen. Sie haben Glotzaugen, fahle<br />
Haut, hängende Mundwinkel. „Sie sind Bio-Terroristen", sagt Mike Cox, der<br />
Generalstaatsanwalt von Michigan.<br />
Die Furcht vor den Fremden ist ebenso groß wie bizarr. Denn es handelt sich um<br />
Fische, genauer gesagt um Karpfen. Sie stammen aus Asien und vermehren sich<br />
seit Jahrzehnten in den Gewässern der Vereinigten Staaten. Nun, da sie kurz<br />
davorstehen, die Großen Seen zu besiedeln, ist die Verbreitung der Tiere zu einer<br />
Staatsaffäre geworden. Im Namen Michigans hat Mike Cox den Bundesstaat<br />
Illinois vor dem Obersten Gerichtshof der USA verklagt. Er will erreichen, dass ein<br />
Kanal, der den Illinois River mit dem Lake Michigan verbindet, geschlossen wird.<br />
Foto:baliksevdasi.com/balik/showthread.php?p=44646 – Anglerseite aus Istanbul
Doch Überschwemmungen spülten sie in den<br />
Mississippi. Von dort aus begann ihr Zug nach Norden.
<strong>Graskarpfen</strong><br />
Die Karpfen fressen so viel und vermehren sich so<br />
schnell, dass sie fast alle einheimischen Arten<br />
verdrängen. Hechten, Stören und Lachsen in den<br />
Großen Seen droht die Ausrottung.<br />
Am Anfang ihrer langen Reise waren die Eindringlinge<br />
willkommene Gäste. Anfang der 1970er Jahre führte<br />
man sie ein, um Fischteiche in Arkansas zu entalgen.<br />
Doch Überschwemmungen spülten sie in den<br />
Mississippi. Von dort aus begann ihr Zug nach<br />
Norden. Den Illinois River eroberten die Invasoren vor<br />
zehn Jahren.
Die Gegend, die Matthew O'Hara mit seinem Boot erkundet, ist heute eine<br />
zoologische Monokultur - und eine Gefahrenzone. Werden die Karpfen durch<br />
Schiffsschrauben aufgeschreckt, springen sie aus dem Wasser. Hunderte<br />
Körper, bis zu 50 Kilo schwer, vereint in Panik<br />
Tatsächlich gibt es zwei elektrische Barrieren, die eigens dafür gebaut wurden,<br />
wandernde Fische aufzuhalten. Sie bauen ein elektrisches Feld unter der<br />
Wasseroberfläche auf, das Fische am Weiterschwimmen hindert. Jedenfalls<br />
dachte man das. - Wahrscheinlich seien die Karpfen von den Strudeln, die die<br />
Barkassen mit ihren schweren Motoren verursachen, erfasst und so durch die<br />
elektrische Sperre gespült worden.<br />
„Das Fleisch ist nicht schlecht. Aber bei uns will die Viecher keiner essen." In<br />
China dagegen gelten die Karpfen als Delikatesse.<br />
„Wir sollten die Fische zum Exportschlager machen. Liest man nicht immer, dass<br />
uns das Handelsdefizit mit China plagt? Jetzt haben wir hier endlich etwas, was<br />
die Chinesen kaufen wollen. Und wir haben es im Überfluss."<br />
41°50‘ ca., auf der Höhe der Breitenlinie<br />
Lissabon, Madrid, Barcelona, Korsika, Rom