1 So geht Jungenarbeit Geschlechtsbezogene Entwicklung von ...

ANHANG
ANHANG
lässe, geplante Aktivitäten, themenbezogene Arbeit, Einzelarbeit, Gruppenarbeit,
Projekte, Freizeiten, Feiern, Rituale...
• Welche Erfahrungen gelingender Jungenarbeit haben wir? (Beispiele!) Wo sehen
wir Grenzen unseres Auftrags und unserer Möglichkeiten? (z.B. Sexismus und
das Patriarchat ein für allemal zu unterbinden)
Statut, Ziele und Aufgaben einer Facharbeitsgemeinschaft »Jungen/Jungenarbeit«
Die Gründung von Facharbeitsgemeinschaften ist eine Möglichkeit, um jungenpädagogischen
Interessen auf der jugendpolitischen Bühne und insbesondere auch
bei Entscheidungen über öffentliche Förderung Gehör zu verschaffen.
Team-, Träger- und Einrichtungsebene
• Wie sieht die geschlechterpädagogische Arbeit im Team aus? (Männer - Frauen,
Aufträge und Delegationen?) Einbindung der homopädagogischen Teile in ein
umfassendes Konzept geschlechterpädagogisch reflektierter und qualifizierter Koedukation:
mit heteropädagogischen (alle zusammen) und Überkreuz-Elementen
(Kolleginnen und die Jungen), heterosozialer Bezug (Jungen und Mädchen)
• Rahmenbedingungen: Wie stehen Leitung und Träger zur Jungenarbeit? Wie
sieht’s aus mit der Professionalisierung (fachliches Profil, Vernetzung, Qualifizierung)?
Haben wir Jungenpolitik im Blick? Gibt’s eine strukturelle Unterstützung
und Absischerung von Jungenarbeit (Raum-, Zeit-, Geld-, Personalressourcen,
Freistellung)? Ist Jungenarbeit Teil der Qualitätsdiskussion? Evaluation
• Rechtliche und fachliche Grundlagen (KJHG § 9.3, LKJHG Ba-Wü § 8.7, GG §
3.2f), Trägerrichtlinien, Verbindlichkeit dieser Konzeption
Grundlagen
§78 KJHG: Arbeitsgemeinschaften
»Die Träger der öffentlichen Jugendhilfe sollen die Bildung von Arbeitsgemeinschaften
anstreben, in denen neben ihnen die anerkannten Träger der freien Jugendhilfe
sowie die Träger geförderter Maßnahmen vertreten sind. In den Arbeitsgemeinschaften
soll darauf hingewirkt werden, dass die geplanten Maßnahmen
aufeinander abgestimmt werden und sich gegenseitig ergänzen.«
§9 KJHG: Grundrichtung der Erziehung, Gleichberechtigung v. Mädchen u. Jungen
»Bei der Ausgestaltung der Leistungen und der Erfüllung der Aufgaben sind (...)
3. die unterschiedlichen Lebenslagen von Mädchen und Jungen zu berücksichtigen,
Benachteiligungen abzubauen und die Gleichberechtigung von Mädchen und
Jungen zu fördern.«
Mitglieder der Facharbeitsgemeinschaft
In der Facharbeitsgemeinschaft »Jungen« sind i.d.R. männliche Mitarbeiter vertreten.
• ein Vertreter des zuständigen Jugendamts
• ein Vertreter der Abteilung »Jugend«
• ein Vertreter des ASD
• Vertreter der freien Träger, die konzeptionell abgesichert jungenpädagogisch arbeiten
• besondere (homopädagogisch orientierte) Träger, Projekte oder Einrichtungen
für Jungen
Die Mitglieder der Facharbeitsgemeinschaft werden von ihrem jeweiligen Arbeitgeber
für diese Tätigkeit freigestellt und delegiert (Teil des Arbeitsauftrags).
Aufgaben und Ziele einer Arbeitsgemeinschaft »Jungen/Jungenarbeit«
• Fachliche und fachpolitische Vertretung von Jungen, Jungenthemen und von
Männern, die mit Jungen pädagogisch arbeiten. Thematischer Bezugspunkte sind
dabei »Jungen« und »Geschlecht (von der Jungenseite her«).
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