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1 So geht Jungenarbeit Geschlechtsbezogene Entwicklung von ...

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TEILPROJEKTE IM IRIS-PROJEKT »JUNGENPÄDAGOGIK«<br />

DIE ARBEITSGRUPPE »JUNGEN UND ARBEIT«<br />

<strong>Entwicklung</strong>sprozess:<br />

Jungenpädagogik als fachlicher Standard in einer Einrichtung<br />

Vorgespräch mit Erziehungsleitung und Bereichsvertretungen<br />

»JUNGESEIN UND LEBENSBEWÄLTIGUNG« FACHTAG AM 2.11.98<br />

1. Planungs- und Koordinierungstreffen 16.2.99<br />

IWG JWG FE/BJW AEH Juref/JA<br />

4 Teamtreffen 3 Teamtreffen<br />

• Jungenpäd.<br />

• Ansätze <strong>von</strong><br />

Dreieck<br />

<strong>Jungenarbeit</strong><br />

• Gewalt<br />

• Lebenslagen/<br />

• Sexualität<br />

Hilfeplanung<br />

• Gewalt + •»Leitbilder« +<br />

Sexualität<br />

Fallarbeit<br />

2. Planungs- und Koordinierungstreffen 13.10.99<br />

IWG JWG FE/BJW AEH Juref/JA<br />

1 Teamtreffen 5 Teamtreffen 3 Teamtreffen<br />

• Konzeptions- • <strong>Jungenarbeit</strong> • Fallarbeit, Bagruppe:<br />

•»Weiblichkeit« lancemodell<br />

Jungenpäd. •»Normalitäts- • Jungenals<br />

Qualitäts- biografie« gruppe<br />

merkmal • Fallarbeit • Abschluss,<br />

• Praxismodelle Auswertung<br />

FACHTAG »HOMOSEXUALITÄT IN ERZIEHUNGSHILFEN«<br />

(BEREICHSÜBERGREIFEND FÜR MÄNNER) 27.7.00<br />

3. Planungs- und Koordinierungstreffen 6.10.2000<br />

FACHTAG »RÜCKBLICK, UMSETZUNG, PERSPEKTIVE« 30.11.00<br />

IWG =Innenwohngruppe, JWG = Jugendwohngruppe, FE/BJW = Flexible Erziehungshilfen/Betreutes<br />

Jugendwohnen, AEH = Ambulante Erziehungshilfen, Juref/JA = Jugendreferate/Jugendarbeit<br />

Und so wurde auch auf allen Ebenen eine zunehmende Leichtigkeit im Umgang<br />

mit Geschlechterthemen festgestellt, die bislang wenig oder als eher »schwere«,<br />

problembeladene Themen verhandelt wurden.<br />

Die konzeptionelle Implementierung, Wiedergewinnung und Verflüssigung <strong>von</strong><br />

Geschlechterpädagogik in Jugendhilfeeinrichtungen ist selbstredend nur ein Teil<br />

der Modernisierung <strong>von</strong> Jugendhilfe. Mit den Erfahrungen aus dem hier vorgestellten<br />

Teilprojekt scheint uns ein organisations- und entwicklungsbezogener<br />

Ansatz erfolgversprechender zu sein als alle »individualisierenden« Zugänge. Dabei<br />

denken wir etwa an Fortbildungen oder einzelne Fachtage, die Geschlechterthemen<br />

gleichsam neben den konzeptionellen Kontext <strong>von</strong> Institutionen stellen und<br />

die Integrationsleistung der Organisation nicht <strong>von</strong> vornherein und dezidiert mit<br />

bearbeiten können. Eine jungenpädagogische Bereichsentwicklung etwa erfordert<br />

entsprechend »tiefere« Zugänge und Interventionen in beteiligten Organisationen.<br />

Die Arbeitsgruppe »Jungen und Arbeit«<br />

Die Arbeitsgruppe »Jungen und Arbeit« war (und ist) ein ergiebiger Arbeitszusammenhang<br />

an der Schnittstelle zwischen Jugendphase, Geschlecht (männlich)<br />

und Arbeit/Beruf. Sie »ist« es, weil sich die Arbeitsgruppe auch nach dem Projektende<br />

regelmäßig weiter treffen wird. Auf Anregung eines Kollegen aus einer<br />

Kooperationseinrichtung gab es ein erstes <strong>So</strong>ndierungstreffen zu »Jungen und<br />

Arbeit« im ersten Projektjahr. Mehrere Pädagogen mit einem Schwerpunkt an<br />

dieser Schnittstelle wurden persönlich eingeladen. Dort wurde schnell der Erfahrungsschatz<br />

auf der einen, die Aktualität und das weitgehende Unbearbeitet-<br />

Sein des Themas auf der anderen Seite deutlich. Bereits mit dem ersten Treffen<br />

entstand eine Idee der Vernetzung unterschiedlicher Arbeitsfelder: Hilfen zur Erziehung<br />

(Tagesgruppe), Jugendsozialarbeit (soziale Gruppenarbeit), Allgemeiner<br />

sozialer Dienst, Jugendarbeit, Jugendberatung, Schulsozialarbeit und Projekt »Jungenpädagogik«.<br />

Sehr schnell wurde erlebt, dass sich die unterschiedlichen Erfahrungen und Kompetenzen<br />

wechselseitig anregen konnten. Damit war kein mühsam am Leben zu erhaltendes<br />

Gremium am entstehen, sondern ein Ort fachlichen Austauschs mit hoher<br />

Bedeutung für die Teilnehmer. Die Arbeitsgruppe traf sich dann in etwa<br />

zweimonatlichem Abstand. Die Gruppengröße pendelte sich auf etwa acht ständige<br />

Teilnehmer aus dem Einzugsgebiet <strong>von</strong> Tübingen ein. Die Arbeitsgruppe »Jungen<br />

und Arbeit« entwickelte sich zunehmend zu einem erfolgreichen »Kristallisationspunkt«<br />

mit vielschichtiger geschlechtsbezogener Dynamik. Der Erfolg dieser<br />

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