4. Übungsblatt
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PD Dr. M. Buballa<br />
Pascal Büscher<br />
Institut für Kernphysik<br />
Quantentheorie und Statistische Physik<br />
für LaG<br />
Präsenzübung<br />
P8<br />
<strong>4.</strong> <strong>Übungsblatt</strong><br />
Hermitezität, Kommutatoren und Eigenbasen<br />
Zeigen Sie, dass<br />
P9<br />
a) Â, ˆB hermitesch ⇒ i[ Â, ˆB] hermitesch.<br />
5. Juni 2013<br />
b) Â, ˆB haben eine gemeinsame Eigenbasis genau dann, wenn [Â, ˆB] = 0. Vernachlässigen<br />
Sie dabei Entartung.<br />
Reflexion und Transmission<br />
Ein Strom von Teilchen mit Masse m und Energie E > V 0 trifft, von links einlaufend, auf<br />
eine Potentialstufe V (x) = V 0 Θ(x).<br />
a) Lösen Sie die zeitunabhängige Schrödinger-Gleichung für obiges Potential.<br />
b) Die Wahrscheinlichkeitsstromdichte (Teilchenfluss) ist gegeben durch<br />
j =<br />
(<br />
ψ ∗ ∂<br />
2 i m ∂x ψ − ψ ∂<br />
∂x ψ∗) .<br />
(P9.1)<br />
Zeigen Sie mit (P9.1), dass Stromerhaltung gilt, d.h. dass der Strom des reflektierten<br />
und des transmittierten Anteils der Wellenfunktion zusammen den Strom<br />
des einfallenden Anteils ergeben.<br />
Hausübung<br />
(Abgabe Di, 18. Juni 2013, in der Vorlesung)<br />
H11 Kommutator in Orts- und Impulsraum (1 Punkt)<br />
Leiten Sie die Kommutatorrelationen für die Komponenten der dreidimensionalen Ortsund<br />
Impulsoperatoren ˆr i und ˆp j ([ ˆr i , ˆp j ], [ ˆr i , ˆr j ] und [ ˆp i , ˆp j ]) sowohl im Orts- als auch im<br />
Impulsraum her.<br />
1
H12 Endlich hoher Potentialtopf (1 Punkt)<br />
Ein endlich hoher Potentialtopf sei definiert durch das Potential<br />
⎧<br />
⎪⎨ 0 für x < −a<br />
V (x) = −V 0 für − a ≤ x ≤ a . (H12.1)<br />
⎪⎩<br />
0 für x > a<br />
Welche Form nimmt die Lösung der zeitunabhängigen Schrödingergleichung in den verschiedenen<br />
Abschnitten an? Betrachten Sie dabei sowohl den Fall E > 0 als auch<br />
−V 0 < E < 0. Bestimmen Sie die Lösung bis auf die Normierungskonstanten. Welche<br />
Anschlussbedingungen müssen für die Wellenfunktion an den Abschnittsgrenzen gelten?<br />
(Sie müssen diese nicht lösen! Drücken Sie nur die bei x = a in Normierungskonstanten<br />
aus.)<br />
H13 Linearer Potentialanstieg (1,5 Punkte)<br />
In der Vorlesung werden meist unstetige Potentialstufen betrachtet. Hier wollen wir nun<br />
eine Potentialstufe mit linearem Anstieg betrachten, die durch<br />
⎧<br />
⎨ 0 x < 0<br />
V a (x) = ax 0 ≤ x ≤ V 0<br />
⎩<br />
a<br />
(H13.1)<br />
V 0 x > V 0<br />
a<br />
gegeben sei.<br />
a) Skizzieren Sie den Potentialverlauf von V a (x) und lösen Sie die stationäre Schrödingergleichung<br />
für alle drei Bereiche. Nehmen Sie dabei an, dass V 0 > E ist.<br />
b) Welche Anschlussbedingungen müssen gelten? Bestimmen Sie an den Abschnittsgrenzen<br />
die Funktionen des Abschnitts rechts der Grenze in Abhängigkeit der Lösung<br />
des Abschnitts links der Grenze.<br />
c) Wie verhält sich die Lösung und deren Ableitung für den linearen Abschnitt an den<br />
beiden Abschnittsgrenzen im Grenzfall einer unstetigen Potentialstufe, d.h. wenn<br />
a → ∞?<br />
Hinweis: Die DGL d2 y<br />
dx 2 (x) − αxy(x) = 0 wird durch die Airy-Funktionen Ai( 3√ α x) und<br />
Bi( 3√ α x) gelöst. Ai( 3√ α x) und Bi( 3√ α x) sind dabei linear unabhängige Lösungen der<br />
DGL. Die Airy-Funktionen haben die Eigenschaft, dass Ai(x)Bi ′ (x) − Bi(x)Ai ′ (x) =<br />
const. ≠ 0. Außerdem kann man die Airy-Funktionen um 0 entwickeln:<br />
Ai(x) ≈Ai(0) + Ai ′ (0)x + 1 6 Ai′′′ (0)x 3 + . . .<br />
Bi(x) ≈Bi(0) + Bi ′ (0)x + 1 6 Bi′′′ (0)x 3 + . . . ,<br />
(H13.2)<br />
wobei die Koeffizienten Ai(0), Ai ′ (0), Ai ′′′ (0), Bi(0), Bi ′ (0) und Bi ′′′ (0) alle ungleich 0<br />
sind. Um diese Aufgabe lösen zu können, müssen Sie nicht das genaue Aussehen der<br />
Airy-Funktionen kennen.<br />
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