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Bauelemente der LEISTUNGSELEKTRONIK - kurcz.at

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<strong>Bauelemente</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>LEISTUNGSELEKTRONIK</strong><br />

Best Of Elektronik<br />

www.<strong>kurcz</strong>.cc<br />

© Florian Kurcz - 2010


<strong>Bauelemente</strong> <strong>der</strong> <strong>LEISTUNGSELEKTRONIK</strong><br />

Florian Kurcz<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1 Thyristor ............................................................................................................. 3<br />

1.1.1 Schaltszeichen ......................................................................................................................... 3<br />

1.2 Eingangskennlinie: .............................................................................................................................. 3<br />

1.3 Ausgangskennlinie: ............................................................................................................................. 4<br />

2 DIAC ...................................................................................................................... 5<br />

2.1.1 Dotierungsfolge ....................................................................................................................... 5<br />

2.1.2 Schaltsymbol ........................................................................................................................... 5<br />

2.1.3 Kennlinie .................................................................................................................................. 5<br />

3 TRIAC.................................................................................................................... 6<br />

3.1 Aufbau: ..................................................................................................................................................... 7<br />

3.1.1 Prinzip: ..................................................................................................................................... 7<br />

3.1.2 Schaltsymbol: .......................................................................................................................... 7<br />

3.2 Kennlinie: ................................................................................................................................................ 7<br />

3.3 Verwendung: .......................................................................................................................................... 8<br />

4 Leistungs-MOSFET ........................................................................................... 9<br />

4.1 Aufbau .................................................................................................................................................... 10<br />

5 IGBT ................................................................................................................... 10<br />

5.1 Aufbau: .................................................................................................................................................. 11<br />

5.1.1 Ers<strong>at</strong>zschaltung: ..................................................................................................................... 11<br />

5.1.2 Schaltsymbol: ........................................................................................................................ 11<br />

[2]


<strong>Bauelemente</strong> <strong>der</strong> <strong>LEISTUNGSELEKTRONIK</strong><br />

Florian Kurcz<br />

Thyristor<br />

Eingangskennlinie:<br />

1 Thyristor<br />

Der Name Thyristor setzt sich aus Thyr<strong>at</strong>ron und Transistor zusammen. Thyr<strong>at</strong>ron waren Quecksilber<br />

Dampf gefüllte Gleichrichterröhren. Im englischen Sprachraum (SCR = silicon controlled rectifier)<br />

Der Thyristor ist ein 4-Schicht Leiter Bauelement, bestehend aus einer Silizium Scheibe, die die<br />

Dotierungsfolge PNPN aufweist.<br />

A …... Anode<br />

A P N P N K K ...… K<strong>at</strong>hode<br />

G …... G<strong>at</strong>e<br />

G<br />

Dadurch entstehen im inneren 3PN Übergänge, von denen <strong>der</strong> Mittlere umgekehrte Polarität besitzt.<br />

Somit sperrt <strong>der</strong> Thyristor in beiden Richtungen. Liegt an <strong>der</strong> äußeren P-Schicht eine positive bzw. an<br />

<strong>der</strong> N-Schicht eine neg<strong>at</strong>ive Spannung, so ist <strong>der</strong> Thyristor in Vorwärtsrichtung geschaltet.<br />

Es sperrt nur <strong>der</strong> mittlere PN Übergang. Wird nun an die innere P Schicht eine positive Spannung<br />

angelegt so wird durch den fließenden Strom die Sperrschicht mit Ladungsträger überflutet. Damit<br />

verhält sich dieser Teil des Thyristors wie eine große N-Schicht d.h. <strong>der</strong> gesamte Thyristor arbeitet<br />

wie eine Diode in Durchlassrichtung.<br />

Nach dem Zünden des Thyristors kann die G<strong>at</strong>e-Spannung abgeschaltet werden, da durch den<br />

Hauptstrom die Überflutung <strong>der</strong> G<strong>at</strong>ezone mit Ladungsträger aufrechterhalten wird. Der Thyristor<br />

verlöscht erst wie<strong>der</strong>, wenn <strong>der</strong> Hauptstrom 0 wird.<br />

Bei neg<strong>at</strong>iver Polung sperren die beiden äußeren PN-Übergänge und <strong>der</strong> Thyristor verhält sich wie<br />

eine Diode in Sperrrichtung (Rückwärtsrichtung).<br />

1.1.1 Schaltszeichen<br />

P-G<strong>at</strong>e-Thyristor N-G<strong>at</strong>e-Thyristor Thyristortetrode<br />

A<br />

G<br />

K<br />

A K G1<br />

G<br />

A<br />

G2<br />

K<br />

1.2 Eingangskennlinie:<br />

I G [mA]<br />

30<br />

20<br />

10<br />

Ptot<br />

sicher Zünden<br />

wahrscheinlich Zünden<br />

sicher nicht Zünden<br />

1 2 3<br />

U GK [V]<br />

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<strong>Bauelemente</strong> <strong>der</strong> <strong>LEISTUNGSELEKTRONIK</strong><br />

Florian Kurcz<br />

Thyristor<br />

Ausgangskennlinie:<br />

Die Eingangskennlinie entspricht einer Diodenkennlinie. Die für das Zünden notwendigen Ströme<br />

liegen sehr nahe an <strong>der</strong> P Tot Grenze, daher werden zum Ansteuern nur kurze Stromimpulse<br />

verwendet die in den P Tot Bereich hineinreichen.<br />

1.3 Ausgangskennlinie:<br />

I T<br />

Durchlasskennlinie<br />

I G3 >I G2 >I G1 >0<br />

I G3<br />

I G2<br />

U I H<br />

BR<br />

I G1<br />

I G =0<br />

U B0<br />

U T<br />

Ohne G<strong>at</strong>estrom zündet <strong>der</strong> Transistor bei U B0 (äußerer PN-Übergang bricht durch.) Man bezeichnet<br />

das auch als Zünden über Kopf. Beim einspeisen eines G<strong>at</strong>estromes genügen entsprechend kleinere<br />

G<strong>at</strong>e-Spannungen zum Zünden. Nun verhält sich <strong>der</strong> Thyristor wie eine Diode in Durchlassrichtung,<br />

wird allerdings <strong>der</strong> Strom I H (Haltestrom) unterschritten, so kann die Überflutung <strong>der</strong> G<strong>at</strong>ezone nicht<br />

mehr aufrecht erhalten werden und <strong>der</strong> Thyristor verlöscht.<br />

Die Ansteuerung des Thyristors erfolgt durch Anlegen einer Zündspannung zum gewünschten<br />

Zeitpunkt.<br />

D ist eine Schutzdiode für neg<strong>at</strong>ives U GK<br />

U ~<br />

R v<br />

D<br />

U Th<br />

α .... Zündwinkel<br />

γ .... Stromflusswinkel<br />

α+γ=180°<br />

U Th<br />

α<br />

γ<br />

t<br />

i<br />

t<br />

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<strong>Bauelemente</strong> <strong>der</strong> <strong>LEISTUNGSELEKTRONIK</strong><br />

Florian Kurcz<br />

DIAC<br />

Ausgangskennlinie:<br />

Nach dem Spannungsnulldurchgang beginnt die Spannung am Spannungsnulldurchgang zu steigen,<br />

bis <strong>der</strong> Storm groß genug ist, um den Thyristor zu zünden, danach fließt durch den Thyristor Strom<br />

bis zum nächsten Spannungsnulldurchgang. Während <strong>der</strong> neg<strong>at</strong>iven Halbwelle sperrt <strong>der</strong> Thyristor,<br />

bei <strong>der</strong> nächsten positiven Halbwelle beginnt <strong>der</strong> Vorgang neuerlich. Über die Höhe des<br />

Wi<strong>der</strong>standes, kann eingestellt werden, bei welcher Spannung <strong>der</strong> Thyristor zündet. Je höher <strong>der</strong><br />

Wi<strong>der</strong>stand ist, desto später zündet <strong>der</strong> Thyristor, desto kürzer dauert <strong>der</strong> Stromfluss =><br />

Phasenanschnittssteuerung.<br />

U ~<br />

R v<br />

D<br />

U Th<br />

C<br />

Diac (Triggerdiode)<br />

Verwendet man anst<strong>at</strong>t des Vorwi<strong>der</strong>standes einen frequenzabhängigen Spannungsteiler, so erreicht<br />

man durch die Phasenverschiebung, dass <strong>der</strong> Zündwinkel über 90° verschoben werden kann. Durch<br />

den eingebauten Diac kann <strong>der</strong> Zündzeitpunkt des Thyristors stabilisiert werden.<br />

2 DIAC<br />

Diac …. diode for altern<strong>at</strong>ing current<br />

2.1.1 Dotierungsfolge<br />

P N P<br />

2.1.2 Schaltsymbol<br />

2.1.3 Kennlinie<br />

i<br />

Durchlasskennlinie<br />

Sperrkennlinie<br />

25-20V<br />

U<br />

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<strong>Bauelemente</strong> <strong>der</strong> <strong>LEISTUNGSELEKTRONIK</strong><br />

Florian Kurcz<br />

TRIAC<br />

Ausgangskennlinie:<br />

Bei Stromrichterschaltungen wird aus mehreren Gründen eine galvanische Trennung zwischen<br />

Leistungsteil und Ansteuerelektronik gefor<strong>der</strong>t.<br />

Zündübertrager:<br />

+U B<br />

Wird <strong>der</strong> Transistor angesteuert so beginnt durch die Primärwicklung ein Strom zu fließen, dadurch<br />

entsteht in <strong>der</strong> Sekundärwicklung eine Flussän<strong>der</strong>ung und somit wird ein Spannungsimpuls induziert<br />

<strong>der</strong> den Thyristor zündet: · <br />

.<br />

Beim Betrieb von Thyristoren sind auf Grund ihrer dynamischen Eigenschaften einige<br />

schaltungstechnische Maßnahmen zu beachten. Beim Zünden darf <strong>der</strong> Strom nicht zu schnell<br />

ansteigen, da es sonst zu einer lokalen Überhitzung im Halbleiter kommt. Bei induktiven Lasten wird<br />

<strong>der</strong> Stromanstieg durch den Verbraucher selbst begrenzt. Bei ohmschen Lasten muss zusätzlich eine<br />

Drossel vorgesehen werden. Da Induktivitäten hohe Selbstinduktionsspannungen erzeugen, wird<br />

zum Thyristor noch ein RC-Glied parallel geschaltet. Dieses bildet mit <strong>der</strong> Induktivität einen<br />

Schwingreis, in dem die Energie langsam abgebaut wird.<br />

R<br />

L<br />

R<br />

C<br />

· <br />

2 · <br />

2<br />

· <br />

<br />

1 · <br />

1<br />

Um den Thyristor gegen Stromüberlastung zu schützen sind flinke Sicherungen vorzusehen<br />

3 TRIAC<br />

Triac …. triode for altern<strong>at</strong>ing current<br />

Thyristoren haben den Nachteil, dass sie nur in eine Richtung leiten, für Wechselstromsteller, die<br />

beide Halbwellen schalten sollen müssen daher 2 Thyristoren antiparallel geschalten werden.<br />

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<strong>Bauelemente</strong> <strong>der</strong> <strong>LEISTUNGSELEKTRONIK</strong><br />

Florian Kurcz<br />

TRIAC<br />

Aufbau:<br />

3.1 Aufbau:<br />

A<br />

A<br />

H2<br />

H2<br />

G<br />

P<br />

N<br />

P<br />

N<br />

K<br />

+<br />

H1,2 Hauptelektroden<br />

N<br />

P<br />

N<br />

P<br />

K<br />

G<br />

=<br />

G<br />

Diese Anordnung ist bei beiden Hauptspannungsrichtungen sowohl mit positiver als auch mit<br />

neg<strong>at</strong>iver Zündspannung an steuerbar. Da <strong>der</strong> Wirkungsgrad größer ist, wenn Zünd- und<br />

Hauptspannung gleiche Richtung haben, sollte dies die bevorzugte Art <strong>der</strong> Ansteuerung sein.<br />

3.1.1 Prinzip:<br />

P<br />

N<br />

P<br />

N<br />

H1<br />

N<br />

P<br />

N<br />

P<br />

=><br />

G<br />

N<br />

N<br />

P<br />

N<br />

P<br />

H1<br />

N<br />

G<br />

H2<br />

H1<br />

R L<br />

3.1.2 Schaltsymbol:<br />

H 2<br />

G<br />

H 1<br />

3.2 Kennlinie:<br />

i T<br />

u B0<br />

u T<br />

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<strong>Bauelemente</strong> <strong>der</strong> <strong>LEISTUNGSELEKTRONIK</strong><br />

Florian Kurcz<br />

TRIAC<br />

Verwendung:<br />

3.3 Verwendung:<br />

Am häufigsten für Wechselstromsteller (Stromrichterschaltungen, die die Amplitude <strong>der</strong> Spannung<br />

än<strong>der</strong>n können).<br />

W1…einphasig<br />

W3...dreiphasig<br />

• Dimmer<br />

• Drehzahlregler für 1Phasenwechselstrommotoren<br />

• Sanftanlaufschaltung für Asynchronmotoren (W3)<br />

• Der häufigste Wechselstromsteller ist eine Phasenanschnittssteuerung:<br />

z.B. Dimmer:<br />

N<br />

Si<br />

flink<br />

L S<br />

R<br />

U ~<br />

C S<br />

C<br />

L<br />

Ls ………… Begrenzung <strong>der</strong> Stromanstiegsgeschwindigkeit<br />

Ls, Cs …… LC Tiefpass um Störungen zu filtern<br />

R, C …….. Schutzbeschaltung für Triac<br />

i<br />

α<br />

λ<br />

t<br />

Eine weitere Möglichkeit einen Wechselstromsteller zu realisieren bietet die<br />

Schwingungspaketsteuerung. Dabei werden immer nur volle Schwingungen durchgeschaltet,<br />

wodurch keine Schaltflanken auftreten.<br />

i T<br />

t ein t aus<br />

Tastverhältnis:<br />

t<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Da <strong>der</strong> Mittelungszeitraum hier höher ist, als bei <strong>der</strong> Phasenanschnittssteuerung, ist die<br />

Schwingungspaketsteuerung nur für träge System geeignet, z.B. Heizung.<br />

Neben Wechselstromsteller werden Triacs auch als Wechselstromschalter verwendet, um<br />

herkömmliche mechanische Schaltkontakte (z.B. Relais) zu ersetzen => Halbleiterrelais (Solid St<strong>at</strong>e<br />

Relais)<br />

Halbleiterrelais:<br />

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<strong>Bauelemente</strong> <strong>der</strong> <strong>LEISTUNGSELEKTRONIK</strong><br />

Florian Kurcz<br />

Leistungs-MOSFET<br />

Verwendung:<br />

R L<br />

+U B<br />

u ~<br />

Isol<strong>at</strong>ionsspannungen > 2kV<br />

Da <strong>der</strong> Phototriac nur sehr kleine Ströme schalten kann (


<strong>Bauelemente</strong> <strong>der</strong> <strong>LEISTUNGSELEKTRONIK</strong><br />

Florian Kurcz<br />

IGBT<br />

Aufbau<br />

4.1 Aufbau<br />

selbstsperren<strong>der</strong> MOSFET<br />

Siemens Leistungs MOSFET<br />

S<br />

G<br />

+ +<br />

D<br />

S<br />

G<br />

N + - - - - - N +<br />

Kanal<br />

P<br />

Elektronen<br />

Kanal N -<br />

N +<br />

D<br />

SiO 2<br />

(Isolierschicht)<br />

D<br />

P<br />

N + N +<br />

C GD<br />

N +<br />

D<br />

P<br />

SiO 2<br />

(Isolierschicht)<br />

PN Übergang<br />

G<br />

S<br />

Leistungsmosfet besitzen eine vertikale Struktur. Dadurch ist es möglich auf einem Chip viele<br />

Einzeltransistoren parallel zu schalten, und damit einen R DSon von kleiner 1Ω zu realisieren. Um den<br />

FET zu Schalten wird eine U GS von 10-15V benötigt. Die Ansteuerung soll immer über eine<br />

Gegentaktendstufe erfolgen.<br />

G<br />

C GS<br />

S<br />

....für schnelles Schalten<br />

Die Kapazitäten des MOSFET bilden zusammen mit dem Kollektorwi<strong>der</strong>stand ein RC-Glied,<br />

das den Einschaltvorgang verlangsamt und damit die Verlustleistung des Transistors erhöht. Um<br />

kurze Schaltzeiten zu erreichen, verwendet man Gegentaktansteuerung. Es können auch Ausgänge<br />

von CMOS-ICs verwendet werden z.B. 4049 (6-fach Inverter).<br />

Um den Strom zu erhöhen können mehrere MOSFETs parallel geschalten werden. Sollten parasitäre<br />

Schwingungen auftreten, so sind G<strong>at</strong>evorwi<strong>der</strong>stände (10-20Ω) vorzusehen.<br />

Die Entwicklung bei den Leistungsmosfets geht in Richtung intelligente Halbleiter (smart power<br />

devices). Derartige Bausteine enthalten TTL komp<strong>at</strong>ible Ansteuerlogik, Temper<strong>at</strong>ur und<br />

Stromüberwachung, Ladungspumpen für Highsideansteuerung, Diagnoselogik usw.<br />

5 IGBT<br />

IGBT …. Insul<strong>at</strong>ed g<strong>at</strong>e bipolar transistor<br />

Der IGBT ist spannungsgesteuert.<br />

Der Nachteil des MOSFET ist <strong>der</strong> für sehr große Ströme immer noch zu hohe R DSon was zu sehr großen<br />

Verlustleistungen führt. Dies h<strong>at</strong> zur Entwicklung des IGBT geführt. Jener besitzt im Gegens<strong>at</strong>z zum<br />

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<strong>Bauelemente</strong> <strong>der</strong> <strong>LEISTUNGSELEKTRONIK</strong><br />

Florian Kurcz<br />

IGBT<br />

Aufbau:<br />

MOSFET eine zusätzliche P-Schicht auf <strong>der</strong> Drainseite, wodurch eine Struktur eines PNP-Transistors<br />

entsteht. Der N-Kanal wirkt nun als Basis des Transistors.<br />

5.1 Aufbau:<br />

S<br />

G<br />

P<br />

N + N +<br />

P<br />

SiO 2<br />

D<br />

N-Kanal<br />

P +<br />

N<br />

5.1.1 Ers<strong>at</strong>zschaltung:<br />

D (=C)<br />

G<br />

S = (E)<br />

5.1.2 Schaltsymbol:<br />

C<br />

G<br />

E<br />

Daher wirkt die Schaltung wie ein Komplementär-Darlington-Transistor<br />

Die Ansteuerung erfolgt wie<strong>der</strong> wie beim MOSFET mit einer Gegentaktendstufe. Mit IGBT können<br />

Spannungen bis zu 1400V und Ströme bis zu 100A pro Transistor geschalten werden.<br />

C<br />

G<br />

Parasitärer Thyristor<br />

S = (E)<br />

Der IGBT muss gegenüber Stromüberlastung geschützt werden, da die Schichtfolge einen parasitären<br />

Thyristor bildet <strong>der</strong> zünden kann, wobei kein Abschalten mehr möglich ist.<br />

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