Dokumentation zum Symposion - Verband Bildungsmedien eV
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<strong>Symposion</strong> 2005 - Vortrag Sandfuchs<br />
Mitteilungen 1997) einrechnen und <strong>zum</strong> anderen ausgehen von<br />
den bereits bestehenden interkulturellen Kompetenzen der<br />
Migrantenkinder - insbesondere von ihrer Zwei- oder<br />
Mehrsprachigkeit.<br />
− Nach wie vor fehlt die systematische Aufarbeitung des inhaltlichen<br />
Beitrages der einzelnen Fächer <strong>zum</strong> interkulturellen Lernen in den<br />
Lehrplänen und Richtlinien sowie in den Schulbüchern.<br />
− Nach wie vor mangelt es vielen Lehrkräften an interkultureller<br />
Sensibilität und Kompetenz. Auernheimer u. a. (1998, S. 609f.)<br />
stellen fest, Lehrerinnen und Lehrer seien sensibel für<br />
Ausländerfeindlichkeit und gesellschaftliche Benachteiligung<br />
außerhalb der Schule, die Konfrontation mit kulturellen<br />
Differenzen allerdings lasse sie kalt. Die Mängel in der<br />
interkulturellen Kompetenz von Lehrkräften sind auf eine<br />
unzureichende Lehrerbildung zurückzuführen. Nur wenige<br />
Universitäten verfügen über die nötige personelle Ausstattung, in<br />
der zweiten und dritten Phase sind einschlägige Inhalte ebenfalls<br />
randständig So hat sich nach den Notmaßnahmen um 1980 die<br />
interkulturelle Kompetenz von Lehrkräften eher verringert. Erst die<br />
bestürzenden Befunde der internationalen Vergleichsuntersuchung<br />
PISA (2001) zur Lesekompetenz von Migrantenschülern haben<br />
gelegentliches Umdenken bewirkt.