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Dokumentation zum Symposion - Verband Bildungsmedien eV

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<strong>Symposion</strong> 2005 - Vortrag Sandfuchs<br />

Das Konzept interkulturellen Lernens wird verstanden als eine<br />

gemeinsame Erziehung von Menschen aus verschiedenen Kulturen<br />

und mit verschiedenen Sprachen und Religionen. Dabei stellt sich<br />

<strong>zum</strong> einen die Frage, welche Lernprozesse Migranten sinnvollerweise<br />

zugemutet werden müssen oder zugemutet werden können. Dazu ist es<br />

nötig, die Frage nach ihren Lernvoraussetzungen zu beantworten<br />

sowie besondere Fördermaßnahmen zu entwickeln. Zum anderen<br />

werden auch den Mitgliedern der dominanten Mehrheitskultur und -<br />

gesellschaft Lernprozesse zugemutet.<br />

Basis des Konzeptes sind die Postulate, dass Kulturen und die<br />

Menschen die in ihnen leben, als grundsätzlich gleichwertig und<br />

gleichberechtigt anzusehen sind, dass Kulturen und Menschen<br />

voneinander lernen und sich in diesem Lernen auch gegenseitig<br />

bereichern können. Die eigene Kultur bildet die Basis der<br />

Persönlichkeitsentwicklung eines jeden Menschen, sie ist Quelle<br />

seines Selbstbewusstseins und seines Selbstverständnisses.<br />

Interkulturelles Lernen kann daher auch in der Schule nur gelingen,<br />

wenn die Schüler anderer Kultur und Muttersprache wesentliche<br />

Elemente ihrer Herkunftskultur für sich erhalten und frei leben können<br />

- das gilt vor allem für ihre Religion bzw. Weltanschauung und ihre<br />

Muttersprache.

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