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Dokumentation zum Symposion - Verband Bildungsmedien eV

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Einleitung<br />

Der OECD-Bildungsbericht vom September 2004 formuliert eindeutig: Der kompetente<br />

Umgang mit Heterogenität ist die zentrale Frage für eine Verbesserung von Unterricht<br />

und Schule. Lange Zeit war Heterogenität für deutsche Schulen kein Thema, denn viele<br />

wiegten sich in dem Glauben, im gegliederten Schulsystem seien die Lerngruppen so<br />

homogen, dass leistungsbezogene Differenzierung nicht notwendig sei. Dass dies eine<br />

Fiktion ist, hat sich inzwischen herumgesprochen. Die Unterschiedlichkeit des Milieus,<br />

aus dem unsere Schulkinder kommen, hat sich verstärkt und ausdifferenziert. Das gilt<br />

insbesondere für die nationale, sprachliche, kulturelle und religiöse Herkunft. Das gilt<br />

aber auch für die Geschlechterrollen und für die Familienformen sowie für Schüler mit<br />

unterschiedlichen Handicaps im Lernen. Mit dieser Heterogenität sollen und müssen<br />

Lehrerinnen und Lehrer umgehen, obwohl sie <strong>zum</strong> Teil nicht dafür ausgebildet worden<br />

sind. Und sie sollen die Heterogenität nicht nur als Problem, sondern auch als<br />

pädagogische Chance sehen. Individualisierung, Binnendifferenzierung und Respekt vor<br />

Verschiedenheit sind die zentralen Stichworte dazu. Um im Unterricht angemessen<br />

agieren zu können, muss man zunächst über Heterogenität informiert sein. Dazu trug das<br />

Symposium „Heterogene Lerngruppen in Schule und Unterricht“ bei und entwickelte<br />

Perspektiven eines sinnvollen pädagogischen Umgangs. Es stellte aber auch die Frage, ob<br />

Lehrkräfte alles richten können bzw. unter welchen schulorganisatorischen, materiellen<br />

und personellen Voraussetzungen dies möglich ist. Sicherlich ein spannendes, vor allem<br />

aber ein bislang viel zu wenig beachtetes Thema.<br />

Das <strong>Symposion</strong> versammelte an zwei Tagen bekannte Erziehungswissenschaftler, die <strong>zum</strong><br />

Thema Stellung bezogen. Die acht Vorträge sprachen gleichermaßen Lehrer aller<br />

Fachrichtungen und Schularten, Erziehungswissenschaftler, Studierende der<br />

pädagogischen Ausbildungsgänge und Fachleute aus den Bildungsverwaltungen an.<br />

Alle Veranstaltungen begannen mit einem einführenden Statement der Referenten, an das<br />

sich eine Diskussion mit dem Publikum anschloss. Die Moderation übernahmen die<br />

Professoren Reiner Lehberger und Uwe Sandfuchs.<br />

Veranstaltet wurde das <strong>Symposion</strong> vom Institut für Schulpädagogik und Pädagogische<br />

Psychologie der Universität Hamburg, dem Institut für Schul- und Grundschulpädagogik<br />

der Technischen Universität Dresden und dem VdS <strong>Bildungsmedien</strong> e.V.

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