Winterseiten 2007 - Tagesmütter Steiermark
Winterseiten 2007 - Tagesmütter Steiermark
Winterseiten 2007 - Tagesmütter Steiermark
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Die <strong>Tagesmütter</strong><br />
W I N T E R S E I T E N<br />
In Zusammenarbeit mit dem Bildungsressort und dem Sozialressort des Landes <strong>Steiermark</strong><br />
Winter <strong>2007</strong><br />
Judith Orlitsch, 5 Jahre<br />
• <strong>Tagesmütter</strong> in Betrieben • MIKADO-Lehrgang V • KNEWLEDGE-Staatspreis <strong>2007</strong>
E D I T O R I A L<br />
2<br />
Ausbau der Betreuungsplätze<br />
ohne <strong>Tagesmütter</strong> nicht möglich<br />
Wir haben ihn!<br />
Nach monatelangem Warten haben wir<br />
endlich die Einladung zur Staatspreisverleihung<br />
in Händen gehalten! Nachdem die<br />
„Kleiderfrage“ gelöst war, machten wir uns in<br />
Vertretung des Unternehmens nach Wien<br />
auf. Die Spannung blieb bis zur letzten<br />
Minute aufrecht. Bei der Präsentation unserer<br />
Kategorie erreichte sie den Höhepunkt –<br />
nur ein Unternehmen österreichweit konnte<br />
die strengen Auswahlkriterien erfüllen.<br />
Oskarreif wurden wir von einem Tusch<br />
begleitet als Staatspreisträger ausgerufen!<br />
Im Anschluss stellten wir uns dem Blitzlichtgewitter<br />
und den Fernsehkameras. Beim<br />
anschließenden Bankett haben wir uns in<br />
angenehmer Gesprächsatmosphäre mit<br />
Nominierten, anderen Staatspreisträgern,<br />
Jurymitgliedern und Sponsoren ausgetauscht.<br />
Bereits auf der Heimreise haben wir<br />
über unseren Fernsehauftritt in „<strong>Steiermark</strong><br />
heute“ erfahren.<br />
Wir haben uns sehr gefreut, diesen Staatspreis<br />
im Namen des Unternehmens entgegenzunehmen<br />
– es war für uns alle ein<br />
bewegendes Ereignis!<br />
Elisabeth Machacsek, Bettina Kaspar,<br />
Susanne Auner, Birgitte Freidl, Veronika Kos<br />
Eine Welle des Protestes ging bundesweit<br />
durch alle <strong>Tagesmütter</strong>organisationen, als es<br />
Meldungen gab, die <strong>Tagesmütter</strong> sollen bei<br />
dieser Förderungsmaßnahme nicht berücksichtigt<br />
werden. Als Geschäftsführerin habe<br />
ich mich sowohl auf Landes- als auch auf<br />
Bundesebene für die Förderung des<br />
Ausbaus der <strong>Tagesmütter</strong>plätze stark<br />
gemacht. Ebenso bin ich für arbeits- und<br />
sozialrechtlich abgesicherte Rahmenbedingungen<br />
und einheitliche Standards in<br />
der Qualität dieses Berufes eingetreten. In<br />
diesen Debatten hat sich gezeigt, wir hier in<br />
der <strong>Steiermark</strong> sind Vorzeigemodell in der<br />
Ausbildung und verpflichtenden Weiterbildung<br />
sowie mit der regelmäßigen Supervision<br />
für <strong>Tagesmütter</strong>.<br />
Es konnte eine Förderung der Ausbildung<br />
zur Tagesmutter erreicht werden. Weiters<br />
wurde im Familienministerium eine Arbeitsgruppe<br />
zur Erarbeitung von bundesweit<br />
einheitlichen Qualitätsstandards im Beruf<br />
Tagesmutter eingerichtet. Zufrieden sind wir<br />
damit aber noch nicht. Wir fordern: Die<br />
Wahlfreiheit für Eltern für diese Betreuungsform<br />
durch zusätzlich geförderte Plätze und<br />
Politisch liegt ein heißer Herbst hinter uns: Viele von<br />
Ihnen werden die öffentliche Debatte um den Ausbau<br />
an Kinderbetreuungsplätzen für 0 bis 3-Jährige mitverfolgt<br />
haben. Zusätzliche Mittel des Bundes sollen dafür<br />
zur Verfügung gestellt werden. Blieb die Frage, welche<br />
Kinderbetreuungseinrichtungen Förderungen erhalten<br />
sollen.<br />
die finanzielle Absicherung der <strong>Tagesmütter</strong><br />
durch ein Existenz sicherndes Einkommen.<br />
Dafür werden wir uns weiterhin einsetzen,<br />
auch auf Österreichebene im Bundesverband<br />
der <strong>Tagesmütter</strong>organisationen.<br />
Die Qualität der Aus- und Fortbildung bei<br />
TAGESMÜTTER STEIERMARK kann sich<br />
österreichweit sehen lassen. Wir sind vom<br />
Wirtschaftsministerium mit dem Knewledge-<br />
Staatspreis <strong>2007</strong> für unsere Personalentwicklung<br />
ausgezeichnet worden. Ich<br />
danke allen MitarbeiterInnen für ihr großes<br />
Engagement, sich fachlich und persönlich<br />
laufend weiterzubilden.<br />
Zum Abschluss dieses Jahres möchte ich<br />
mich bei all jenen bedanken, die sich<br />
solidarisch für die Anliegen der <strong>Tagesmütter</strong><br />
einsetzen!<br />
Wir wünschen Ihnen eine schöne Zeit mit<br />
Ihrer Familie zu Weihnachten und viel Glück<br />
und Erfolg im neuen Jahr!<br />
Für <strong>Tagesmütter</strong> Graz-<strong>Steiermark</strong><br />
Mag a Heidi Kinast, Geschäftsführerin
EIN NEUES ANGEBOT FÜR ELTERN 3<br />
<strong>Tagesmütter</strong> kommen in Betriebe<br />
Die <strong>Steiermark</strong> macht – als erstes<br />
Bundesland in Österreich – einen<br />
großen Schritt in Richtung<br />
Vereinbarkeit von Familie und<br />
Beruf: Eine Novelle des Steiermärkischen<br />
Kinderbetreuungsgesetzes<br />
macht es seit September <strong>2007</strong><br />
möglich, dass <strong>Tagesmütter</strong> Kinder in<br />
Räumen von Betrieben betreuen.<br />
Seit Oktober betreut unsere erste Betriebstagesmutter<br />
Elisabeth Riegler in den eigens<br />
dafür adaptierten Räumen der Steuerberatungskanzlei<br />
Möstl & Pfeiffer vier<br />
Kinder: Kristina (1 1 /2 Jahre), Anja (1 Jahr),<br />
Moritz (5 Monate) und Gregor (5 Monate).<br />
Anfangs hatte Elisabeth Riegler Bedenken,<br />
ob sie den Anforderungen der Gruppe<br />
gewachsen sein würde, da ja alle Kinder<br />
noch relativ klein sind. Mittlerweile hat sich<br />
der Betreuungsablauf und -alltag eingependelt.<br />
Sie unterstützt die Kinder bei ihren<br />
Erfahrungen bestmöglich und geht auf die<br />
individuellen Bedürfnisse jedes einzelnen<br />
Kindes ein. Ihr macht es Freude, mit den<br />
Kindern kreativ zu sein, Geschichten zu<br />
erzählen, zu singen und zu musizieren und<br />
die Kinder in ihrer Entwicklung zu fördern.<br />
Weiters ist für Elisabeth Riegler die gute<br />
Zusammenarbeit mit den Eltern wichtig.<br />
Die Räume für die Kinderbetreuung wurden<br />
von der Steuerberatungskanzlei Möstl &<br />
Pfeiffer adaptiert und durch Mithilfe und<br />
Unterstützung der Eltern sehr liebevoll,<br />
gemütlich und kindgerecht eingerichtet.<br />
Kristina, Anja, Moritz, Gregor und ihre<br />
Tagesmutter haben so eine Umgebung, in<br />
der sie sich sehr wohl fühlen und das<br />
gemeinsame Spielen und Lernen genießen.<br />
Viele Vorteile für Eltern, Kinder<br />
und Betriebe<br />
Für Eltern und Kinder bietet die Betreuung<br />
bei einer Betriebstagesmutter individuelle,<br />
qualitätsvolle Betreuung in der kleinen<br />
Gruppe. Die Eltern wissen ihre Kinder in<br />
der Nähe und können somit schnell<br />
reagieren, wenn es nötig sein sollte. Den<br />
Umstand, dass keine zusätzlichen<br />
Wegkosten in Kauf genommen werden<br />
müssen und die Betreuungszeiten an ihre<br />
zeitlichen Erfordernisse angepasst werden<br />
können, sehen sie als Erleichterung. Da die<br />
Eltern sich untereinander bereits gut<br />
kennen, fällt die Kommunikation leichter<br />
und ein gemeinsamer Erfahrungsaustausch<br />
kann so regelmäßig erfolgen.<br />
Auch für eine geringere Anzahl an Mitarbeitern<br />
mit Betreuungsbedarf können<br />
Firmen nun eine betriebliche Kinderbetreuung<br />
anbieten. Gut betreute Kinder<br />
und zufriedene Eltern bedeuten gleichzeitig<br />
motivierte, leistungsfähige Mitarbeiter,<br />
davon profitieren auch Arbeitgeber.<br />
Betriebstagesmütter sind eine innovative<br />
Möglichkeit, als Betrieb Familienfreundlichkeit<br />
und Vereinbarkeit von Familie und<br />
Beruf zu unterstützen, dies macht einen<br />
Arbeitgeber für die Mitarbeiter zusätzlich<br />
attraktiv.<br />
TAGESMÜTTER STEIERMARK berät die<br />
Betriebe, stellt ausgebildetes Personal an<br />
und wickelt die gesamte Organisation<br />
hinsichtlich Verrechnung und Förderung für<br />
die Betriebe ab.<br />
Der Folder „Betriebstagesmütter/-väter“ ist<br />
beim Referat Frau-Familie-Gesellschaft des<br />
Landes <strong>Steiermark</strong> erhältlich.<br />
Mag. Petra Ruß, Regionalstelle Graz
MIKADO-LEHRGANG V<br />
4<br />
<strong>Tagesmütter</strong> arbeiten im Netzwerk<br />
Im Rahmen des zweijährigen<br />
MIKADO-Lehrgangs besuchen alle<br />
Teilnehmerinnen je eine Institution,<br />
mit der wir im Netzwerk zusammenarbeiten<br />
könnten. Bei ihrem Besuch<br />
stellen sie TAGESMÜTTER<br />
STEIERMARK und MIKADO vor.<br />
Zwei <strong>Tagesmütter</strong> präsentieren ihre<br />
Einblicke in die Aufgaben und<br />
Arbeitsweise zweier Einrichtungen.<br />
Ein Besuch im Caritas<br />
Schlupfhaus<br />
Die Idee des Schlupfhauses ist es, die<br />
Jugend nicht auf der Straße übernachten<br />
zu lassen bzw. die gestrandeten Jugendlichen<br />
aufzufangen.<br />
Das Haus ist 365 Tage im Jahr geöffnet,<br />
jeweils von 18.00 Uhr abends bis 9.00 Uhr<br />
früh. Für die Jugendlichen ist der Aufenthalt<br />
im Schlupfhaus kostenlos und unverbindlich.<br />
Jugendliche kommen aus folgenden<br />
Gründen ins Schlupfhaus:<br />
• Sie haben den Bus oder Zug verpasst<br />
und brauchen eine Übernachtungsmöglichkeit.<br />
• Sie haben Probleme mit ihren Eltern,<br />
sie befinden sich in der Pubertät oder die<br />
Eltern lassen sich scheiden. Meistens<br />
können oder wollen sie nicht nach Hause<br />
zurück, doch oft hilft ihnen ein Gespräch<br />
weiter.<br />
• Sie sind von Kindesalter an in schwierigen<br />
sozialen Familienverhältnissen aufgewachsen<br />
oder wurden von der Jugendwohlfahrt<br />
betreut. Je älter sie werden,<br />
umso größer sind ihre Probleme, z.B.<br />
Alkohol, Drogen, Gewalt, Schulabbruch<br />
oder Jugendarbeitslosigkeit.<br />
Das Alter der betroffenen Jugendlichen liegt<br />
zwischen 16 und 18 Jahren.<br />
Ein Großteil der Jugendlichen kommt aus<br />
Graz selbst, ein weiterer erheblicher Teil<br />
stammt aus steirischen Bezirken, wobei<br />
fast alle Bezirke vertreten sind.<br />
Ein geringer Anteil stammt aus anderen<br />
Bundesländern.<br />
Der Ausländeranteil besteht sowohl aus gut<br />
integrierten Kindern von Arbeitsmigranten<br />
als auch aus unbegleiteten Asylwerbern.<br />
Diese werden in die entsprechenden<br />
Angebote weitervermittelt.<br />
Führung durch das Schlupfhaus<br />
Der Eingang ist aus „Sicherheitsgründen“<br />
immer versperrt. Die Jugendlichen, die im<br />
Schlupfhaus Aufnahme suchen, müssen als<br />
erstes ihre Taschen „entleeren“. Drogen,<br />
Waffen und andere gefährliche Gegenstände<br />
werden ihnen abgenommen und in versperrbaren<br />
Kästchen im Eingangsbereich<br />
verwahrt, bis sie das Haus wieder verlassen.<br />
Im Schlupfhaus gibt es eigene Hausregeln,<br />
denen die Jugendlichen mit ihrer<br />
Unterschrift zustimmen müssen. Werden<br />
diese „Regeln" nicht eingehalten, droht den<br />
Jugendlichen ein Hausverbot für ein paar<br />
Tage oder in schlimmeren Fällen für immer.<br />
Vom Eingangsbereich kommt man in einen<br />
gemütlichen, durch hohe Glasfenster<br />
erhellten Gemeinschaftsraum. Hier treffen<br />
sich auch Jugendliche, die nicht im<br />
Schlupfhaus schlafen. Eine kleine Küche<br />
steht den Jugendlichen zur eigenen<br />
Verpflegung zur Verfügung. Neben der<br />
Küche befindet sich eine Waschmaschine –<br />
viele Jugendliche kommen im Schlupfhaus<br />
vorbei, um hier einfach nur ihre Wäsche zu<br />
waschen oder zu duschen. Im ersten Stock<br />
befinden sich die Schlafräume mit insgesamt<br />
zwölf Betten.<br />
Betreuung der Jugendlichen<br />
Neben der Notschlafstelle werden auch<br />
Einzelbetreuungen angeboten, da vielen<br />
Jugendlichen keine anderen Begleitungsbzw.<br />
Betreuungsinstanzen mehr zur<br />
Verfügung stehen. Die Betreuer begleiten<br />
die Jugendlichen zu Ämtern und Behörden<br />
und unterstützen sie bei Gerichtsverfahren,<br />
der Arbeits- oder Wohnungssuche.<br />
Diese Einzelbetreuung kommt entweder auf<br />
aktive Nachfrage der Jugendlichen nach<br />
einer Bezugsperson oder den Vorschlag<br />
einzelner Mitarbeiter zustande. Dazu bedarf<br />
es eines ausführlichen Gespräches, in dem<br />
die Betreuer versuchen die Bedürfnisse,<br />
aber auch die Ressourcen der Jugendlichen<br />
zu erheben.<br />
Für mich war dieser Besuch zusätzlich zu<br />
meiner Fortbildung eine große Bereicherung:<br />
Vor allem im Rahmen der GRISU-
MIKADO-LEHRGANG V<br />
5<br />
<strong>Tagesmütter</strong> arbeiten im Netzwerk<br />
Betreuung hoffe ich in Zukunft einiges<br />
bewirken zu können, um Jugendlichen<br />
mehr Stütze und Begleitung auf ihrem Weg<br />
ins Erwachsenenleben geben zu können.<br />
Maria Ulrich, Tagesmutter<br />
Ein Tag im Therapieambulatorium<br />
Strebersdorf<br />
Das Ambulatorium bietet Entwicklungsdiagnostik,<br />
Frühförderung, Behandlung und<br />
Betreuung behinderter Kinder. Im Mai<br />
konnte ich hier einen interessanten Tag<br />
verbringen – insbesondere im Bereich<br />
Ergotherapie nach den Grundlagen von<br />
Emmi Pikler und Elfriede Hengstenberg.<br />
Eine Therapiestunde<br />
Die Therapeutin hatte den Therapieraum für<br />
das erwartete Kind individuell vorbereitet –<br />
Bewegungsmaterial und Spielsachen, die<br />
ihm entsprachen, z.B. Heidelbergertreppe,<br />
Tischchen mit Knetmasse, große Kissen,<br />
Montessorimaterial.<br />
Das Kind wird an der Tür von der<br />
Therapeutin begrüßt und soll die Schuhe<br />
ausziehen. Es dauert sehr lange, bis es<br />
dieser Aufforderung nachkommt. Die<br />
Mutter wird etwas nervös, doch die<br />
Therapeutin bleibt ruhig, aber konsequent.<br />
Endlich geschafft, nun darf das Kind sich<br />
aussuchen, womit es spielen will.<br />
Das Kind ist vier Jahre alt und hat einen<br />
Gehörfehler, der erst sehr spät diagnostiziert<br />
worden war und hatte dadurch Verzögerungen.<br />
Das Kind ist motorisch sehr<br />
unsicher und krabbelt meist. Die Therapeutin<br />
begleitet das Kind mit beschreibenden<br />
Worten bei seinem Spiel. Das Kind<br />
spielt aufmerksam, wechselt dann aber<br />
abrupt seine Tätigkeit – es soll lernen, seine<br />
Handlungen abzuschließen, z.B. die<br />
Knetmasse wieder zurück in die Dose<br />
geben. Das Kind spielt sehr lange und konzentriert<br />
mit den Maiskörnern, die es in eine<br />
Flasche füllt.<br />
Die Mutter beobachtet das Kind nur, sie<br />
soll mit der Therapeutin neben dem Kind<br />
nur wenig sprechen.<br />
Das Kind will am Ende der Stunde nicht<br />
gehen, die Therapeutin bleibt konsequent<br />
bei der Verabschiedung und es gelingt ihr,<br />
das Kind aus seinem „Ich will jetzt nicht“<br />
herauszuholen, indem sie die Situation<br />
beschreibt und sehr sachlich reagiert.<br />
Hengstenberg Bewegungsgruppe<br />
Eine Rhythmiklehrerin und zwei Ergotherapeutinnen<br />
begleiten die Gruppe. Sie<br />
bereiten den Rhythmikraum vor und bauen<br />
verschiedenste Bewegungsgeräte auf.<br />
Die Gruppe von fünf Kindern kommt und<br />
setzt sich zu einer kleinen Vorstellungsrunde.<br />
Jedes Kind erzählt, womit es das<br />
letzte Mal viel Freude und Erfolg gehabt hat<br />
und womit Probleme.<br />
Die Kinder dürfen selbst ihre Möglichkeiten<br />
mit den Materialien ausprobieren. Die<br />
Therapeutinnen beobachten und begleiten<br />
das Geschehen aufmerksam. Wenn ein<br />
Kind Kontakt will, gehen sie sehr situationsbezogen<br />
darauf ein. Die Kinder „arbeiten“<br />
konzentriert und diszipliniert.<br />
Dann gemeinsames Aufräumen – jetzt<br />
sucht sich jeder einen freien Platz auf dem<br />
Boden und legt sich hin.<br />
Die Therapeutinnen legen mit Reis befüllte<br />
Säcke auf die Kinder.<br />
Die Kinder genießen die Schwere und<br />
gleichzeitige Beweglichkeit durch den Reis<br />
in den Säcken. Sie liegen fünf Minuten und<br />
rasten. Danach gibt es noch eine gemeinsame<br />
Besprechung: Was hat jeder<br />
gemacht, wie ist es ihm gegangen? Die<br />
Therapeutinnen erläutern, was ihnen<br />
aufgefallen ist.<br />
Im Anschluss an die Stunde geben die<br />
Therapeutinnen noch ein Feedback an die<br />
Eltern, treffen dann wieder im Rhythmikraum<br />
zusammen, besprechen die Situation<br />
der Kinder und protokollieren das<br />
Geschehene.<br />
Meine Gedanken und Eindrücke<br />
Die Einzelstunden waren für mich durch die<br />
klare, konsequente und wertfreie Haltung<br />
der Therapeuten sehr beeindruckend. Ich<br />
konnte miterleben, wie gut Kinder auf die<br />
Situationen eingingen und selbsttätig<br />
Erfahrungen machten. Die beschreibende<br />
Begleitung durch die Therapeuten hilft das<br />
Erfahrene zu erkennen und besser abzuspeichern.<br />
Ich wünsche mir, dass die wertvollen<br />
Einsichten, die Emmi Pikler und Elfriede<br />
Hengstenberg erlangt haben, noch mehr<br />
aufgegriffen werden.<br />
Elisabeth Schiffner, Tagesmutter
KNEWLEDGE-Staatspreis <strong>2007</strong><br />
6<br />
TAGESMÜTTER STEIERMARK erhält Staatspreis<br />
Seit 1999 gibt es den KNEWLEDGE-<br />
Staatspreis des Bundesministeriums<br />
für Wirtschaft und Arbeit – ein Preis<br />
zur Förderung und Entwicklung des<br />
Lebensbegleitenden Lernens, für<br />
welchen sich Wirtschaftsunternehmen,<br />
Institutionen öffentlichen<br />
Rechts und NPO's bewerben können.<br />
Die Auszeichnung prämiert<br />
Personalentwicklungsmaßnahmen,<br />
die lebensbegleitendes Lernen im<br />
beruflichen Kontext unterstützen.<br />
Wir haben uns im Jänner <strong>2007</strong> mit dem<br />
von uns entwickelten und im Unternehmen<br />
bereits umgesetzten Personalentwicklungskonzept<br />
beworben und kamen in die<br />
engere Auswahl.<br />
Mag. Monika Strasser, Geschäftsführerin<br />
von KNEWLEDGE, hat von der Umsetzung<br />
unseres Konzeptes im Unternehmen bei<br />
einem Besuch einen persönlichen Eindruck<br />
gewonnen. Dieses persönliche Gespräch<br />
war neben der Bewertung unserer<br />
Bewerbung durch die Jurymitglieder<br />
ausschlaggebend für die Nominierung.<br />
Die Jury besteht aus Universitätsprofessoren,<br />
Vertretern des Ministeriums und<br />
einiger Forschungseinrichtungen sowie<br />
Führungskräften von Wirtschaftsunternehmen.<br />
Entscheidend für unsere Auszeichnung war<br />
das gut durchdachte, strategische<br />
Personalentwicklungskonzept für unterschiedliche<br />
Mitarbeitergruppen, einerseits<br />
<strong>Tagesmütter</strong> und -väter und andererseits<br />
Organisationsmitarbeiter.<br />
Die Anforderungen an Kinderbetreuungseinrichtungen<br />
werden seitens des Marktes<br />
und seitens der gesetzlichen Rahmenbedingungen<br />
immer höher. Voraussetzungen<br />
für ein erfolgreiches Bestehen am<br />
Markt sind daher nicht nur abgestimmte<br />
und bereichsübergreifende Prozesse, verbindliche<br />
Aufgabenverteilungen, organisierte<br />
Informations- und Kommunikationsstrukturen,<br />
sondern vor allem qualifizierte<br />
MitarbeiterInnen.<br />
Laut der Beurteilung durch die Jury bietet<br />
unser Konzept „alles, was Personalentwicklerherzen<br />
höher schlagen lässt“,<br />
z.B. Strategieklausuren, Fachtagungen,<br />
Mitarbeitergespräche, fachspezifische und<br />
persönlichkeitsbildende Weiterbildungen,<br />
Wissensmanagement, Evaluierung von<br />
Bildungsmaßnahmen, Coachings und<br />
Supervisionen etc. Die Personalentwicklung<br />
inkludiert für beide Mitarbeitergruppen auch<br />
Schwerpunktsetzungen im Behindertenund<br />
Jugendwohlfahrtsbereich.<br />
Besonders erwähnt wurden von der Jury<br />
weiters unsere angestrebte ISO-Zertifizierung<br />
sowie die Kooperation mit nationalen<br />
und internationalen Netzwerken.<br />
TAGESMÜTTER STEIERMARK wurde im<br />
Rahmen einer feierlichen Urkundenverleihung<br />
im Marmorsaal des Wirtschaftsministeriums<br />
in Wien von Staatssekretärin<br />
Christine Marek und der Präsidentin der<br />
Niederösterreichischen Wirtschaftskammer<br />
Sonja Zwazl der Staatspreis verliehen.<br />
Wir sind stolz, den Namen TAGESMÜTTER<br />
STEIERMARK neben namhaften Unternehmen<br />
wie Stmk. Krankenanstaltenges.m.b.H,<br />
fischer Edelstahlrohre Austria,<br />
Österreichisches Rotes Kreuz und<br />
Saubermacher Dienstleistungs AG auf der<br />
Liste der Preisträger zu lesen.<br />
Dr. Bettina Kaspar<br />
und Mag. Elisabeth Machacsek
6<br />
NEWS • NEWS • NEWS 7<br />
News aus den Regionalstellen<br />
Verstärkung im Ausseerland<br />
Bad Aussee<br />
In Kooperation mit TAGESMÜTTER<br />
STEIERMARK startete das BFI Liezen im<br />
März eine Ausbildung zur Tagesmutter.<br />
13 Frauen beendeten den Lehrgang im<br />
September mit ausgezeichneten<br />
Abschluss-Präsentationen. Vier der neu<br />
ausgebildeten <strong>Tagesmütter</strong> haben sich<br />
entschlossen für unser Unternehmen zu<br />
arbeiten. Karin Leitner betreut in Bad<br />
Mitterndorf bereits einige Kinder. Wir<br />
wünschen ihr einen guten Start.<br />
1, 2, 3 juchhe,<br />
wir sind das Kindercafé!<br />
Fürstenfeld<br />
Wir haben gebastelt, vorgelesen, ein<br />
Gedicht gelernt und gemeinsam ein Quiz<br />
gespielt. Nicht nur die Mamas waren aufgeregt,<br />
sondern auch die Kinder. Torte,<br />
Kuchen, Saft und Kaffee – die Auswahl war<br />
groß und wir haben es genossen, ein<br />
schönes Fest zu feiern. Unser Kindercafé<br />
war ein Hit!<br />
Erni Brodtrager, Tagesmutter<br />
Wichtel gibt´s wirklich!<br />
Gleisdorf<br />
In der Gegend um Eggersdorf sind Wichtel<br />
in den Wäldern unterwegs. Diese werden<br />
von <strong>Tagesmütter</strong>n und Kindern um die<br />
Weihnachtszeit im Wald besucht. Immer<br />
wieder finden die Kinder Hinweise und<br />
kleine Geschenke. Hoffentlich können sich<br />
auch diesen Winter viele Kinder auf die<br />
Suche machen und die Existenz der<br />
Wichtel bestätigen.<br />
Rike Frewein und Anna Rath, <strong>Tagesmütter</strong><br />
Laternenfest<br />
Graz<br />
Bereits zum zweiten Mal haben wir uns zu<br />
einem Laternenfest am Hanns-Koren-Ring<br />
getroffen. Die Augen der Kinder strahlten<br />
mit denen ihrer Eltern um die Wette! Wir<br />
zogen mit unseren Laternen durch die<br />
Siedlung, begleitet von Liedern, und bekamen<br />
die Geschichten vom heiligen Martin<br />
erzählt. Danach wärmten wir uns bei<br />
Lebkuchen und Tee.<br />
Birgit Knapp, Tagesmutter<br />
56 Kinder in 20 Jahren<br />
Graz<br />
Im Oktober feierte Anna Manger ihr 20-jähriges<br />
Jubiläum als Tagesmutter. Bei der<br />
Jubiläumsfeier waren unter den Gratulanten<br />
Heidi Kinast und das Team der Regionalstelle<br />
Graz. Anna Manger berichtete von<br />
den nicht immer leichten Situationen am<br />
Anfang ihrer Tätigkeit als Tagesmutter<br />
und von vielen Veränderungen in der<br />
Organisation im Laufe der vergangenen
NEWS • NEWS • NEWS 8<br />
News aus den Regionalstellen<br />
Jahre. Sie ließ uns<br />
aber auch an vielen<br />
lustigen Erlebnissen<br />
und schönen<br />
Erinnerungen aus<br />
20 Jahren teilhaben.<br />
Wir gratulieren noch<br />
einmal ganz herzlich.<br />
Adventfeier<br />
Kalsdorf<br />
Zur Einstimmung auf Weihnachten lud ich<br />
Eltern und Kinder zur Adventfeier ein. Die<br />
Kinder haben für ihre Eltern ein Geschenk<br />
gebastelt, aber auch für sie gab´s eine kleine<br />
Überraschung. Bei Weihnachtsbäckerei,<br />
Punsch und Kaffee konnten wir einander<br />
näher kennen lernen. Wir haben<br />
Weihnachtslieder gesungen, von meinem<br />
Mann am Klavier begleitet, und die Kinder<br />
haben ein Singspiel vorgeführt. Die<br />
Rührung bei den Eltern und die Freude der<br />
Kinder waren groß.<br />
Frederike Trojan, Tagesmutter<br />
Laternenfest<br />
Leibnitz<br />
Am Abend trafen sich die Tageskinder mit<br />
ihren Eltern und Geschwistern, um mit<br />
ihren selbst gebastelten Laternen eine kleine<br />
Runde durch Stocking zu ziehen und<br />
Laternenlieder zu singen. Zurück bei der<br />
Tagesmutter spielten Manuel und Susanna<br />
die Geschichte vom heiligen Martin. Zum<br />
Abschluss haben dann alle gemeinsam<br />
einen Lichtertanz getanzt.<br />
Monika Schabernag, Tagesmutter<br />
Vorankündigung<br />
Weiz<br />
Alle Kleinen und Großen sind am Freitag,<br />
den 7. März 2008 herzlich zum Mitmachtheater<br />
„Die kleine Hexe und der kleine<br />
Rabe“, aufgeführt vom quasi-quasartheater<br />
eingeladen. Beginn um 16.00 Uhr<br />
im Jazzkeller Weiz.<br />
„Rauf und runter, hin und her“<br />
Unter diesem Motto haben Kinder an den<br />
unterschiedlichsten Stationen unserer<br />
Herbstfeste Anregungen zu Bewegung und<br />
Ernährung bekommen. Die Seminarbäuerin<br />
Maria bereitete mit den Kindern Aufstriche<br />
zu, Lisa studierte mit ihnen Hip-Hop-Tänze<br />
ein, und bei verschiedenen Spielen erprobten<br />
sie ihre Geschicklichkeit und Beweglichkeit.<br />
Mini, das steirische Früchtchen verteilte<br />
an alle Kinder Jausenäpfel. Im Theaterstück<br />
„Paul, die Zuckermaus“ halfen die<br />
Zuschauer der übergewichtigen Maus bei<br />
der Gestaltung eines gesunden Lebens.<br />
„Die Tini ist da, die Tini ist da!“<br />
Freudig wird meine Tochter Valentina von<br />
Pauli, dem Jüngsten von unserer<br />
Tagesmutter, begrüßt. Und auch sie zeigt<br />
ihre Freude und strampelt ungeduldig in<br />
meinen Armen. Sophia, ebenfalls ein<br />
Tageskind, erzählt immer, was meine<br />
Tochter schon kann. „Weißt du“, sagt sie<br />
aufgeregt, „wenn man ihr hilft, kann sie<br />
schon alleine gehen. Und weißt du, sie
NEWS • NEWS • NEWS 9<br />
News aus den Regionalstellen<br />
kann jetzt schon Eis sagen. Und weißt du,<br />
....“ Für mich ist es immer wieder schön zu<br />
sehen, wie gut hier Integration gelingt.<br />
Begonnen hat alles vor ca. drei Jahren. Ich<br />
wollte wieder ein paar Stunden arbeiten,<br />
und machte mich auf die Suche nach einer<br />
geeigneten Betreuung. Da meine Tochter<br />
Epilepsie sowie eine Entwicklungsverzögerung<br />
hat, war klar, dass wir einen<br />
„besonderen“ Platz brauchen. Ich erfuhr<br />
von den MIKADO-<strong>Tagesmütter</strong>n und lernte<br />
Christa Suanjak samt Familie kennen. Es<br />
passte von Anfang an. Valentina fügte sich<br />
gut ein und hat bis heute schon viele<br />
Freundschaften geschlossen. Von unserer<br />
Tagesmutter „fordern“ wir immer wieder<br />
vollen Einsatz. Mal hatte Valentina verstärkt<br />
Anfälle und musste entsprechend versorgt<br />
werden. Dann wieder musste sie eine<br />
strenge Diät halten und alles, was sie<br />
essen durfte, musste gewogen und<br />
gemessen werden. Wir haben für Valentina<br />
einen Platz gefunden, wo sie Kind sein<br />
darf, sie so akzeptiert wird wie sie ist. Sie<br />
mag die Gemeinschaft und ist selbst ein<br />
wichtiger Teil davon.<br />
Wir sind sehr dankbar, dass es solche<br />
Betreuungsplätze gibt!<br />
Erika Wilfling-Weberhofer, Mutter<br />
Neues vom Verein<br />
„Köstliches für jeden Tag“<br />
Das neue Kochbuch ist da! <strong>Tagesmütter</strong>,<br />
Eltern und Mitarbeiterinnen sowie<br />
Freundinnen von TAGESMÜTTER STEIER-<br />
MARK haben<br />
uns für das neue<br />
Kochbuch ihre<br />
bewährten und<br />
bei den Kindern<br />
beliebten<br />
Rezepte zur<br />
Verfügung<br />
gestellt. Rezepte<br />
für die rasche<br />
Zubereitung von<br />
gesunden<br />
Hauptspeisen, mit und ohne Fleisch, zahlreiche<br />
Tipps für eine abwechslungsreiche<br />
Jause und noch vieles mehr verlocken zum<br />
Nachkochen.<br />
Das Kochbuch ist in allen Regionalstellen<br />
und in der Landesgeschäftsstelle um € 9,–<br />
erhältlich.<br />
Vom Betriebsrat<br />
Mit Riesenschritten neigt sich ein erfolgreiches<br />
Jahr dem Ende zu – Zeit, Rückschau<br />
zu halten.<br />
Unsere Regionalstellen wachsen beharrlich<br />
– besonders unser „jüngstes Kind“<br />
Voitsberg. Auch die Auslastung bei den<br />
<strong>Tagesmütter</strong>n/-vätern war heuer gut. Wir<br />
möchten ganz besonders unsere neuen<br />
MitarbeiterInnen herzlich begrüßen.<br />
Die Regionalstellenausflüge und der<br />
Firmenausflug zum Thema Gesundheit<br />
wurden heuer wieder vom Betriebsrat<br />
finanziell unterstützt. Ebenso wurden einzelne<br />
Härtefälle durch Zuschüsse abgefedert.<br />
Das Betriebsratsteam war sehr<br />
bemüht, die Fragen und Unklarheiten zum<br />
Thema Arbeitsrecht, Gehaltszettel etc. zu<br />
beantworten und Hilfestellung in verschiedenen<br />
Belangen zu geben.<br />
Wir möchten die <strong>Tagesmütter</strong>/-väter<br />
erinnern, bei einem starken Gehaltsabfall<br />
vom „Gehaltsauffangschema“ Gebrauch zu<br />
machen und ihre Regionalstelle zu kontaktieren.<br />
Im festlichen Rahmen haben wir verschiedene<br />
Jubiläen und eine Pensionierung<br />
gefeiert.<br />
Auch heuer werden wir die Weihnachtsfeiern<br />
finanziell unterstützen und ein kleines<br />
Weihnachtspräsent verschenken.<br />
Der Betriebsrat wird sich im kommenden<br />
Jahr weiter bemühen, die MitarbeiterInnen<br />
bestmöglich in ihren Belangen zu unterstützen.<br />
Wir wünschen frohe Weihnachten und ein<br />
gesegnetes neues Jahr!<br />
Karin Fechter, Betriebsratsvorsitzende<br />
Tel. 0650 / 388 28 91<br />
Wir gratulieren!<br />
Elke Almer<br />
zum Sohn<br />
Thomas<br />
Wolfgang,<br />
geboren am<br />
1. November<br />
<strong>2007</strong>
TIPPS • TIPPS • TIPPS Buchtipps • Rezepte • Basteltipps 10<br />
Lesen, Kochen und Basteln<br />
Unsere Buchtipps<br />
„Du dicke, dusslige Riesenkartoffel!“, sagt<br />
das Kaninchen zum Elefanten und hilft ihm<br />
damit, sein Selbstvertrauen wieder zu finden.<br />
Das Nashorn und der Löwe wollen ein<br />
Picknick machen,<br />
was sich als<br />
schwierig herausstellt.<br />
Der<br />
Marienkäfer hat<br />
null Punkte, ein<br />
Igelpups löst eine<br />
Kettenreaktion<br />
aus, der Bison<br />
wäscht sich so<br />
gründlich, bis von<br />
ihm nur noch ein<br />
Hamster übrig bleibt, und der kleine Affe<br />
denkt, er wohne im Bart eines Riesen …<br />
14 3/3 Geschichten voll Charme und<br />
Zauber, von allerhand Tieren und ihren seltsamen<br />
Erlebnissen. Die Figuren wandern<br />
durchs Buch und verbinden so die einzelnen<br />
Geschichten zu einem Geflecht aus<br />
skurrilen Einfällen und phantastischen<br />
Begebenheiten.<br />
Der karierte Käfer<br />
Autor: Jens Rassmus<br />
Verlag Residenz / € 12,90<br />
Ab 5 Jahren<br />
Da steht er nun, der Stoffpinguin Pingu,<br />
mitten im Zoo und ist allein. Denn er ist von<br />
zu Hause weggelaufen. Aber die anderen<br />
Pinguine können<br />
schwimmen,<br />
mögen die Kälte<br />
und essen Fisch –<br />
ganz anders als<br />
Pingu. Von<br />
Gefühlen wie<br />
Verlassenheit und<br />
Einsamkeit, aber<br />
auch davon, wie<br />
wichtig es ist, seinen<br />
Platz im Leben zu finden erzählt diese<br />
Geschichte. Das nachdenklich-poetische<br />
Bilderbuch mit wunderschön gezeichneten<br />
Aquarellbildern und kurzen, kindgerechten<br />
Texten macht Lust auf das gemeinsame<br />
Betrachten und Lesen.<br />
Wo Pingu hingehört<br />
Autorin: Satomi Ichikawa<br />
Verlag Moritz / € 12,20<br />
Ab 3 Jahren<br />
Jasper hat viele Freunde. Kein Wunder,<br />
denn er hat immer eine Menge Ideen, was<br />
man alles machen könnte. Zum Beispiel<br />
aus Klopapierrollen. Die findet er einfach zu<br />
schade zum Wegschmeißen. Als er ganz<br />
viele Klopapierrollen gesammelt hat, lernt<br />
Jasper, dass man manchmal Freunde<br />
braucht, damit aus Ideen wirklich etwas<br />
werden kann. Mit seinen Ideen steckt<br />
Jasper nicht nur seine Freunde im Buch an,<br />
sondern auch Leser, Vorleser und Zuhörer.<br />
Vielfältige Anregungen und handfeste Tipps<br />
machen Lust auf das Basteln mit<br />
Klopapierrollen.<br />
Jasper schafft Platz<br />
Autoren: Martin Bertelsen, Hartmut Kozok<br />
Verlag Lappan / € 13,40<br />
Ab 4 Jahren<br />
Bewegungszeit<br />
ist niemals verlorene<br />
Zeit. Schon<br />
geringe körperliche<br />
Betätigungen<br />
regen die geistige<br />
Leistungsfähigkeit<br />
an und steigern<br />
zudem die<br />
Lerngeschwindigkeit.<br />
Mit den<br />
Vorschlägen der<br />
erfahrenen Autorin in diesem Buch lassen<br />
sich vielfältige, kindgemäße Lernprozesse<br />
anregen.<br />
Lernen mit Bewegungsspielen<br />
Neue Angebote für Vorschulkinder<br />
Autorin: Andrea Erkert<br />
Verlag Herder / € 13,90
TIPPS • TIPPS • TIPPS Buchtipps • Rezepte • Basteltipps 11<br />
Lesen, Kochen und Basteln<br />
Rezepte-Allerlei<br />
Apfelplätzchen<br />
Zutaten:<br />
250 g Weizen, fein gemahlen, 1 Prise Salz,<br />
3 Eier, 1 /4 l Milch, 3 Äpfel, geschält, geviertelt,<br />
in kleine Scheiben geschnitten<br />
Zubereitung:<br />
Eier trennen. Alle Zutaten (außer Eiweiß) zu<br />
einem Teig verrühren, eine halbe Stunde<br />
quellen lassen. Eiweiß steif schlagen und<br />
unter den Teig heben. Kleine Plätzchen (ca.<br />
2 El Teig) in die Pfanne geben und goldgelb<br />
brutzeln. Mit kleinen Apfelstückchen, die in<br />
Ahornsirup eingelegt wurden, garnieren.<br />
Zwiebackschmarrn<br />
Zutaten:<br />
200 g Zwieback (ungesüßt), 1 /2 l Milch,<br />
4 Eier, 1 Prise Salz, 1 1 /2 El Zucker, 100 g<br />
Butter zum Ausbacken, Zimt und Zucker<br />
zum Bestreuen<br />
Zubereitung:<br />
Den Zwieback in grobe Stücke brechen<br />
und in eine Schüssel geben. Die warme<br />
Milch darüber gießen und einweichen<br />
lassen. Eier mit Salz und Zucker in einer<br />
anderen Schüssel mit einer Gabel aufschlagen,<br />
über die Zwiebackmasse schütten<br />
und alles mit einem Teigschaber vermengen.<br />
Die Butter in einer Pfanne erhitzen und<br />
die Masse hinein geben. Goldbraun braten,<br />
wenden und alles zerrupfen. Mit Zimt und<br />
Zucker bestreuen und mit Apfelmus servieren.<br />
Basteltipps<br />
Anhänger Nikolaus<br />
Material:<br />
roter Filz, Holzperle 2 cm Durchmesser,<br />
4 kleine Holzperlen in Natur, Pfeifenputzer,<br />
Uhu, schwarzer und roter Filzstift, Nadel<br />
und Faden<br />
So wird´s gemacht:<br />
Aus rotem Filz einen<br />
Kreis von 7 cm<br />
Durchmesser für den<br />
Mantel und einen<br />
Viertelkreis von 10 cm<br />
Durchmesser für die<br />
Mütze schneiden. Aus dem Pfeifenputzer<br />
ein 9 cm langes Stück für die Arme und ein<br />
15 cm langes Stück für Körper und Beine<br />
schneiden. Pfeifenputzer nach der Skizze<br />
montieren. In die Mitte des Mantels ein kleines<br />
Loch schneiden, auf das Gestell setzen<br />
und etwas festkleben. Alle Holzperlen wie<br />
unten gezeigt aufkleben. Gesicht aufmalen.<br />
Aus dem Viertelkreis eine Tüte drehen und<br />
zusammenkleben. Am Kopf befestigen.<br />
Aus Pfeifenputzer ein passendes Stück als<br />
Bart aufkleben. Mit Nadel und Faden noch<br />
einen Aufhänger an der Zipfelmütze anbringen.<br />
Anhänger Engel<br />
Material:<br />
Krepppapier in<br />
2 Farben (weiß und gold), Holzperle 2 cm<br />
Durchmesser, dünner Messingdraht, Wolle,<br />
schwarzer und roter Filzstift, Stückchen<br />
Band, Uhu, Nadel und Faden<br />
So wird´s gemacht:<br />
Für das Röckchen<br />
einen Krepppapierstreifen<br />
in Größe von<br />
22 x 10 cm von der<br />
kurzen Seite her im<br />
Zickzack falten. Die<br />
Flügel aus einem<br />
Krepppapierstreifen von 15 x 9 cm ebenso<br />
arbeiten. Engel wie in der Skizze dargestellt<br />
montieren. Haare nach eigenem<br />
Geschmack aus Wolle schneiden und aufkleben.<br />
Gesicht aufmalen. Aus dem Band<br />
eine kleine Schleife binden und am Hals<br />
aufkleben.
Allgemeine Informationen über die<br />
<strong>Tagesmütter</strong> Graz-<strong>Steiermark</strong> gemeinnützige Betriebs GmbH<br />
erhalten Sie unter<br />
MIKADO und GRISU<br />
Keesgasse 10/I, 8010 Graz<br />
Tel.: 0316 / 671 460-13<br />
TAGESMÜTTER STEIERMARK<br />
Geschäftsführung: Mag a Heidi Kinast<br />
Keesgasse 10/I, 8010 Graz<br />
Tel.: 0316 / 671 460, E-Mail: office@tagesmuetter.co.at<br />
Aus- und Weiterbildungsinstitut – AWI<br />
Keesgasse 10/I, 8010 Graz, Susanne Auner<br />
Tel.: 0316 / 671 460 oder 0650 / 388 2887<br />
E-Mail: awi.office@tagesmuetter.co.at<br />
Detaillierte Informationen über die Betreuung erhalten Sie direkt in den Regionalstellen<br />
BAD AUSSEE<br />
Bahnhofstraße 132, 8990 Bad Aussee<br />
Tel.: 03622 / 531 75<br />
FELDBACH<br />
Schillerstraße 3, 8330 Feldbach<br />
Tel.: 03152 / 58 09<br />
FROHNLEITEN<br />
Hauptplatz 17a, 8130 Frohnleiten<br />
Tel.: 03126 / 24 66<br />
FÜRSTENFELD<br />
Ungarstraße 2, 8280 Fürstenfeld<br />
Tel.: 03382 / 519 80<br />
GLEISDORF<br />
Business Park 2, 8200 Gleisdorf<br />
Tel.: 03112 / 64 68<br />
GRAZ<br />
Keesgasse 10/I, 8010 Graz<br />
Tel.: 0316 / 825 582<br />
KALSDORF<br />
Hauptplatz 2, 8401 Kalsdorf<br />
Tel.: 03135 / 554 84<br />
LEIBNITZ<br />
Hauptplatz 12, 8430 Leibnitz<br />
Tel.: 03452 / 715 27<br />
LEOBEN<br />
Erzherzog-Johann-Straße 4, 8700 Leoben<br />
Tel.: 0650 / 388 28 90<br />
MARIAZELL<br />
Erlaufseestraße 3, 8630 St. Sebastian<br />
Tel.: 03882 / 35 96<br />
VOITSBERG<br />
Hauptplatz 48, 8570 Voitsberg<br />
Tel.: 03142 / 982 82<br />
WEIZ<br />
Birkfelder Straße 10, 8160 Weiz<br />
Tel.: 03172 / 387 30<br />
www.tagesmuetter.co.at<br />
P.b.b. 02Z33692 M; Verlagspostamt: 8010 Graz<br />
Mitglied im Bundesverband<br />
Impressum:<br />
Medieneigentümer, Herausgeber, Verleger:<br />
<strong>Tagesmütter</strong> Graz-<strong>Steiermark</strong> gemeinnützige Betriebs GmbH.,<br />
Keesgasse 10/I, 8010 Graz. Tel.: 0316 / 671 460, Fax: 0316 / 671 460-4.<br />
E-Mail: office@tagesmuetter.co.at.<br />
Für den Inhalt verantwortlich: Mag a Heidi Kinast. Redaktion: Mag. Veronika Kos.<br />
Druck: Medienfabrik Graz. Produktion: Think Print<br />
In Zusammenarbeit mit dem Bildungsressort und dem Sozialressort<br />
des Landes <strong>Steiermark</strong>.<br />
Erscheinungsort: Graz, Nummer: 6/XII/<strong>2007</strong>