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eine ostasiatische Heldensage

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-- 14 —<br />

heraus, machte sich gleich von der Mutter los, kroch fort<br />

und liess sich nicht von ihr erreichen. Unterdessen erschien<br />

von den Drachenfürsien aus der Meerestiefe, \vie in voriger<br />

Weise, ein gesattelter und gezäumter Krystallelephant,<br />

auf welchem die Drachenfürslen unter Becken- und Paukenschall<br />

und entzündetem wohlriechendem Räucherwerke<br />

ihn in die Tiefe des Oceans entführten. Nun rief es ahermals:<br />

„Schwester, gib mir Raum!" Die Mutler drückte<br />

mit beiden Händen ihren Scheitel, während sie mit dem<br />

Oberarm von beiden Seiten ihre Armhöhlen zusammenpresste,<br />

worauf die Geburt aus dem ]1 erfolgte. Dieses<br />

Kind war ungleich schöner vind reitzender als die beiden<br />

vorigen, liess sich jedoch ebenfalls von der Mutter<br />

nicht fangen. Während die Mutter dasselbe zu haschen<br />

strebte, sandten die Däkinis der zehn Gegenden <strong>eine</strong>n<br />

himmelblauen gesattelten und gezäumten Elephanten herab<br />

und entführten das Kind unler Becken- und Paukenschall<br />

und dem Dufte wohlriechender Räucherungen. „O ,<br />

o Weh, welcher Jammer!" rief die Muller w<strong>eine</strong>nd, „vv^ohin<br />

sind m<strong>eine</strong> Kinder gerathen! es waren in der That<br />

imd wie sie selbst es verkündigt hallen, Buddha-Verwandlungen<br />

! v^'ozu habe ich die vier Gruben gegraben ! hätte<br />

ich wenigstens <strong>eine</strong>s von euch vor der Trennung erkennen,<br />

herzen, küssen und umarmen können! O Weh, was habt<br />

ihr mir gethan, m<strong>eine</strong> Kinder!"<br />

Während sie also wehklagte, fragte die Stinuue des<br />

Vierten: „Schwester, auf welchem Wege soll ich ersch<strong>eine</strong>n?"<br />

Die Mutter entgegnete: „Auf dem natürlichen Wege<br />

mein Kind!" worauf das Kind auf dem natürlichen Wege<br />

zur Welt kam. Mit dem rechten Auge schielte der Knabe,<br />

mit dem linken schaute er gerade aus 5 die rechte Hand<br />

schwenkte er, die linke hielt er zusammengeballt 5 den<br />

rechten Fuss streckte er in die Höhe, den linken streckte<br />

er gerade ausj volle fünf und vierzig schnee weisse Zäline<br />

brachte er zusammengebissen mit auf die AVeit. — „O Weh,

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