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eine ostasiatische Heldensage

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— 212 —<br />

sprach:<br />

,, M<strong>eine</strong>m Bogda habe ich von Allem Nacbricht<br />

zugesendet!*' und hielt inne.<br />

Gesser Chaghan war auf" die Gallerie s<strong>eine</strong>s Schlosses<br />

gestiegen und eingeschlafen. Als er um die Mittagszeit<br />

umherschautc , erblickte er oben Schlosse herab <strong>eine</strong><br />

Kuh, welche von <strong>eine</strong>m allen Weibe geführt wurde. Er<br />

rief der Alten zu und fragte sie: „Mütterchen, d<strong>eine</strong> Kuh<br />

ist wohl schon alt? wie kommt es, dass ihre Hörner ganz<br />

verwittert sind?-' Die Alte erwiederte: ,. Mein Bogda, diese<br />

m<strong>eine</strong> Kuh ist nicht blos alt, sie ist ganz abgestumpft. Als<br />

Gesser Chaghan hier ankam, war sie ein Kalb-, seit Gesser<br />

Chaghan hier ist. sind schon neun Jahre verflossen^<br />

sie ist demnach nicht ohne Grund gealtert." Gesser dachte:<br />

„\ ie ist das! wie sonderbar I wie konnte ich das vergessen!<br />

%vas bedeutet es, dass schon neun Jahre verflossen sind!"<br />

Der Herrscher in den zehn Gegenden Gesser Chaghan<br />

begab sich in s<strong>eine</strong> Wohnung; Tümen Dschirghalang<br />

kam ihm entgegen mit den Worten: „Mein furchtbarer<br />

Bogda, hungert dich?" und gab ihm den vorerwähnten<br />

Trank, wodurch er aufs iVeue Alles vergass.<br />

Als Gesser C li a g h a n am folgenden Tage abermals<br />

auf der Gallerie s<strong>eine</strong>s Schlosses sass, näherte sich um die<br />

jMittagszeit <strong>eine</strong> Krähe von der Seile rechts. Der Herrscher<br />

in den zehn Gegenden Gesser Chaghan ging ihr entgegen<br />

und sprach: „Siehe, diese arme Krähe kommt gewiss<br />

so eilig her, um auf den Lagerplätzen den Koth und Mist<br />

und an den durchgeriebenen Pvückenstellen der Kameele<br />

den Eiter als Nahrung aufzu.

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