eine ostasiatische Heldensage

eine ostasiatische Heldensage eine ostasiatische Heldensage

17.11.2013 Aufrufe

— 202 — Sammlung von Religionsschriflen , sein Tempel mit den dreizehn Kostbarkeiten, ^^) seine schwarze Kohle ohne Sprung oder Riss, alles dieses wurde zerstört oder geraubt. Während Piogmo Goa weinend ihren Weg wandelte, rief sie einen gemeinen Menschen von Gcsser's Leuten zu sich 5 zu diesem sprach sie: „Mein Gesser hat ein schwaches Gedächtnisse er vom Kiesen zuiückgekehrt seyn, mich gerauht und alles zerstört sehen wird, wird er vermulhlich in Olinmachl fallen; dann räuchere ihn hiemit unter der Nasel" Mit diesen Worten zog sie ein Haar aus ihren Augenwimpern und ühergnl) es dem Menschen. Dann gab sie ihm noch einen Schöpllöffel voll Thränen aus ihren Augen und sprach: ,, Diess giesse ihm in den Mund!" Solches gesagt zog sie ihres AVeges. Gesser's Bars Baghatur hatte den Dscsse Schikir begleitet und w'ar bei einem Trinkgelage geblieben. Als er allein und betrunken nach Hause kam und vernahm, was geschehen war, bewaffnete er sich, A'erfolgte die Heeresmacht der drei Schiraigliolschcn Ghänc, holte sie ein und varf sich allein ins Getümmel. Nachdem er funfzigtausend Mann niedergehauen halte, sank er verschmachtet und erschöpft zu Boden. Bars Baghatur wurde getödlet und das Heer setzte seinen Marsch fort. Ueseskülengtu Mergen Kja wollte Gesser einen Hülfsdienst erweisen, tödtete fünftausend Mann des feindlichen Heeres und kam glücklich davon. iö) An andern Stellen dieses "Werkes Avird er ,.,(\vi Tempel von dreizehn Wadschras" (Diamanten) genannt. Es ist damit ein buddhaistischer Tenipol (Sanskr. Tscliaitja), über welchem sich ein pyramidaler Thurm von dreizehn Abstufungen erhcht, gemeint. Diese dreizehn Abstufungen bedeuten die dreizehn Bhuwanas oder Götterregionen der sogeuanntcn zAveiten Welt bis zur immateriellen buddhaischen Monas. Vergl. u. A. meine Abhandlung in den Memoiren der Akademie, Band I, S. 89 fF.

— 203 -^ Band schür , der Sohn dts Am bau holte allem (das feindliche Heer) ein und warf sich ins Getümmel. Er hatte bereits eben so viel Mannschaft als Bars Baghalur getödtet , als Bürküd Chara Tschissun Idektschi Tüschimmel ihm seinen Rappen unter dem Leibe erschoss- Nachdem er zu Fusse noch lausend Mann niedergehauen halte, sank er verschmachtet und erschöpft zu Boden. Ulaghan Nidün, der Sohn des Ssumu, sperrte seinen Ungeheuern Rachen auf, drehte seine tellergrossen Augen in rolhem Flusse und warf sich ins Getümmel. Er that es dem Bandschur in Allem gleich, bis Mila Guntschuk, der Sohn des Chinesischen Daibung Chaghan,^'') ihm seinen bläulichen Rothschimmel unter dem Leibe erschoss. Zu Fusse forlfechtend tödtele er noch tausend fünfhundert Mann und sank dann verschmachtet und erschöpft nieder. Nun erreichte Schumar das feindliche Heer und warf sich in den Kampf. Er halte bereits eben so viel feindliche Mannschaft getödtet als seine Vergängcr, da erschoss der Sohn des Chans von Solonggha, Namens Manlsuk Sula, ihm seinen Porcellanschimmel unter dem Leibe. Er setzte das Gefecht zu Fusse fori, tödtele noch lausend Mann und blieb dann auf dem Platze. Temur Chadi, Sohn des Ambalai, stürzte sich nun ins Gefecht. Nachdem er funfzigtauscnd Mann getödtet hatte, blieb er todt auf dem Platze. Nun folgten Jcke Taju, Bagha Taju, Jeke Kügürgetschi, Bagha Kügürgetschi, Uenülschin Taju und Rongssa. Diese Sechs erreichten das Heer, griffen an und lödteten sechstausend Mann. Der Sohn des Türgen Biroa, Namens Büke Tsaghan Manglai, griff diese Sechs im Rücken an und tödtele sie. 16) S. 200 ist er als der Sohu des Chans von Baipo (Nepal) genannt.

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Band schür , der Sohn dts Am bau holte allem (das<br />

feindliche Heer) ein und warf sich ins Getümmel. Er hatte<br />

bereits eben so viel Mannschaft als Bars Baghalur getödtet<br />

, als Bürküd Chara Tschissun Idektschi Tüschimmel<br />

ihm s<strong>eine</strong>n Rappen unter dem Leibe erschoss-<br />

Nachdem er zu Fusse noch lausend Mann niedergehauen<br />

halte, sank er verschmachtet und erschöpft zu Boden.<br />

Ulaghan Nidün, der Sohn des Ssumu, sperrte s<strong>eine</strong>n<br />

Ungeheuern Rachen auf, drehte s<strong>eine</strong> tellergrossen Augen<br />

in rolhem Flusse und warf sich ins Getümmel. Er that<br />

es dem Bandschur in Allem gleich, bis Mila Guntschuk,<br />

der Sohn des Chinesischen Daibung Chaghan,^'')<br />

ihm s<strong>eine</strong>n bläulichen Rothschimmel unter dem Leibe erschoss.<br />

Zu Fusse forlfechtend tödtele er noch tausend<br />

fünfhundert Mann und sank dann verschmachtet und erschöpft<br />

nieder.<br />

Nun erreichte Schumar das feindliche Heer und warf<br />

sich in den Kampf. Er halte bereits eben so viel feindliche<br />

Mannschaft getödtet als s<strong>eine</strong> Vergängcr, da erschoss<br />

der Sohn des Chans von Solonggha, Namens Manlsuk<br />

Sula, ihm s<strong>eine</strong>n Porcellanschimmel unter dem Leibe. Er<br />

setzte das Gefecht zu Fusse fori, tödtele noch lausend Mann<br />

und blieb dann auf dem Platze.<br />

Temur Chadi, Sohn des Ambalai, stürzte sich nun<br />

ins Gefecht. Nachdem er funfzigtauscnd Mann getödtet<br />

hatte, blieb er todt auf dem Platze.<br />

Nun folgten Jcke Taju, Bagha Taju, Jeke Kügürgetschi,<br />

Bagha Kügürgetschi, Uenülschin Taju<br />

und Rongssa. Diese Sechs erreichten das Heer, griffen<br />

an und lödteten sechstausend Mann. Der Sohn des Türgen<br />

Biroa, Namens Büke Tsaghan Manglai, griff diese<br />

Sechs im Rücken an und tödtele sie.<br />

16) S. 200 ist er als der Sohu des Chans von Baipo (Nepal)<br />

genannt.

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