eine ostasiatische Heldensage

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— 118 — unterhalte, und das* von Seilen der Höhle des Fluches drei Kübel voll schlechter Sachen gegen ihn ausgeschüttet seyen. „Sollte der Eine nicht vermögen, was der Andere vermag?" sprach er und füllte drei hölzerne Kübel mit den nämlichen dreierlei Sachen; sodann stellte er dem Gesser Chaghan ein böses Zeichen und schüttete die Kübel aus. Gesser Chaghan erkrankte und unter dem ganzen Volke entstanden Krankheiten und Seuchen. Rognio Goa und Tschotong begaben sich zu den Zeichendeutern Gesser 's, Namens Moa Guschi und Dangpo und zeigten es an mit den Worten: „Seht doch sorgfältig nach, woher es kömmt, dass Gesser erkrankt ist und dass alles Volk an Krankheilen und Seuchen leidet!" Die Zeichendeuter prüften die Sache und erklärten Folgendes; „Unser Gesser Chaghan unterhält in einer abgesonderten Gegend eine schöne, rei- Izende Gemahlinn. Nun hat ein gegen Gesser feindseliger und ihn hassender Verwandter desselben sich bei der Höhle der Verwünschung bösen Rath geholt, bei (der Dienerschaft) der Tümen Dschirghalang ein Zaubergemische bereiten lassen und diess gegen den Riesen ausgeschüttet. Da der Riese davon erkrankte, so prüfte er seinen wahrsagenden rothen Faden und erfuhr die Ursache. Alsbald machte er dasselbe unheilbringende Getränke zurecht und schüttete es herwärts aus. Daher ist Gesser 's Unwohlseyn, daher sind sodann die Krankheiten und Seuchen unter dem Volke entstanden." Sie (Rogmo und Tschotong) fragten: .,Wie ist dem nun abzuhelfen?" Die Zeichendeuter erwiederten: „Rogmo muss heimlich List anwenden 5 denn wenn diese Gemahlinn vertrieben wird, so wird es besser werden, in anderer Weise kanh es nicht besser werden; das Uebel (der Bezauberung) ist zu schlimm." Rogmo Goa und Tschotong kehrten Beide zurück und schickten einen Boten an Tümen Dschirghalang mit folgendem Befehl: „Die Krankheil Gesser 's, so wie die Krankheilen und Seuchen UDter dem Volke eolien von dir herrülirenj daher befiehlt

_ 119 - man dir, wohin beliebig clich zu entfernen. Wenn du dich entfernst, so wird es mit Gesser's Krankheit besser werden, wenn aber nicht, so wird es schlimmer werden." Sie erwiederLe: ,,Tch, Tümen Dschirghalang, verstehe, o Bote, deine Worte! Ist es Gesser, der mich A'ertreibt oder sind Rogmo undTschotong deine Herren?" Der Bote antwortete: „Gesser vertreibt dich!" Tümen Dschirghalang entgegnete: „Diese Schandthat rührt von Tschotong her-, mein Gesser würd(' mich nie vertreiben; die Beiden, Rogmo und Tschotong, sind es. die mich vertreiben. Ich werde mich eulfernen! möge mrin Herr Gesser Chaghan, der Sohn der machtvollkomuicnen ewigen Gottlieit, von seiner Krankheit genesen! Durch m

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man dir, wohin beliebig clich zu entfernen. Wenn du dich<br />

entfernst, so wird es mit Gesser's Krankheit besser werden,<br />

wenn aber nicht, so wird es schlimmer werden." Sie erwiederLe:<br />

,,Tch, Tümen Dschirghalang, verstehe, o Bote,<br />

d<strong>eine</strong> Worte! Ist es Gesser, der mich A'ertreibt oder sind<br />

Rogmo undTschotong d<strong>eine</strong> Herren?" Der Bote antwortete:<br />

„Gesser vertreibt dich!" Tümen Dschirghalang<br />

entgegnete: „Diese Schandthat rührt von Tschotong her-,<br />

mein Gesser würd(' mich nie vertreiben; die Beiden, Rogmo<br />

und Tschotong, sind es. die mich vertreiben. Ich werde<br />

mich eulfernen! möge mrin Herr Gesser Chaghan, der<br />

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