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eine ostasiatische Heldensage

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- IV -<br />

Hände zu geben, aus Avelchem sie diese Sprache auch<br />

von <strong>eine</strong>r andern Seite könnten kennen lernen, als<br />

diess aus den, in dem gewöhnlichen Bücherstyl abgefassten<br />

Werken möglich ist. Es ist nämlich der<br />

G e s s e r - G h ä n nicht in der sogenannten Büchersprache*),<br />

sondern in der SjDrache des Lebens, wie<br />

sie im Munde des Volkes lautet und von allen Ständen<br />

desselben gesprochen vird, geschrieben. Sind<br />

nun gleich die grammatischen Formen in der Volkssprache<br />

nur wenig alterirt und immer kennbar, weil<br />

ja aus<br />

ihnen der Bau der Grammatik nothwendig her-<br />

*) Unter dieser Benennung versiehe ich die ganze Literatur des<br />

Buddhaisraus, d. li. sowohl die Werke Indischen und Tibetischen<br />

Ursprungs, als diejenigen, >velche Mongolen zu Verfassern haben; die<br />

Zahl der letztern ist k<strong>eine</strong>swegs ganz unbedeutend, obgleich gegen<br />

die Menge jener doch nur gering zu nennen. Diese ganze Literatur,<br />

ausschliesslieh von gelehrten Geistlichen cultivirt, zeigt, gleich<br />

nicht im Style doch in der Behandlung und dem Gebrauche der<br />

Sprache, <strong>eine</strong> solche grammatische Consequenz und Gleichförmigkeit,<br />

dass sie mit Recht als Typus der Büchersprache betrachtet >verden<br />

kann. Eine auffallende Verschiedenheit von derselben bietet die<br />

neuere profane Mongolische Literatur, die ganz unter dem Einflüsse<br />

Mandschuischer oder vielmehr Chinesischer Terminologie und Spracheigenthümlichkeit<br />

steht, dar; — Avesbalb man sich 1 hüten muss,<br />

dieses von Peking aus emanirte Mongolische zur Grundlage des Studiums<br />

der Sprache zu machen ,<br />

obgleich dessen Kenntniss für das<br />

Gesammtstudium der Mongolischen Sprache und ihrer Literatur unumgänglich<br />

nüthig ist. Mit Ausnahme des über den Chinesischen<br />

Leisten geschlagenen Styls und der Chinesischen Satzbildung, ist bei<br />

dieser neuen Literatur der Gebrauch der grammatischen Formen so<br />

ziemlich mit der Bücbersprache übeieinstimmcud; indcss finden auch<br />

einige Abweichungen davon Statt, die aber durchaus nicht zur Nachahmung<br />

zu empfehlen sind.

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