Schlepppiloten Info
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Schleppen mit Ecolight-Flugzeug<br />
Remos G-3<br />
Wichtige <strong>Info</strong>s für die<br />
<strong>Schlepppiloten</strong><br />
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Allgemeines<br />
Es hat sich gezeigt, dass die Ecolight-Schlepper fliegerisch<br />
anspruchsvoller sind als zum Beispiel ein Robin DR-400.<br />
• Verlangt mehr Feingefühl für die Steuerung.<br />
• Hat einen Verstellpropeller.<br />
• Ist ein Hochdecker und verlangt andere Taktik zur Luftraumbeobachtung.<br />
Das Ecolight bietet dem <strong>Schlepppiloten</strong> mehr Sicherheit als ein<br />
schwereres und schnelleres Flugzeug!<br />
• Bessere Steuerreaktion beim Langsamflug vor allem in turbulenter Luft<br />
• Wesentlich tiefere Stallgeschwindigkeit viel mehr Sicherheitsreserven bei<br />
Schleppgeschwindigkeit.<br />
• Langsamere Aufsetzgeschwindigkeit.<br />
• Hat einen Rettungsschirm!<br />
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Bereitstellen des Flugzeuges<br />
• Aussencheck gemäss Checkliste / Flughandbuch.<br />
• Achtung vor der Oelkontrolle Propeller (nur in Drehrichtung)<br />
durchdrehen bis das Gurgeln im Oelausgleichsgefäss hörbar ist.<br />
• Idealer Oelstand ist: Minimum Markierung bis ¼. Deziliterweise<br />
nachfüllen!<br />
• Flugzeug zum Schleppen nicht voll tanken ca. ½.voll.<br />
• Bei Winterbetrieb, sobald die Temperaturen am Boden tiefer als<br />
+2°C sind, sollte der Motor vorgewärmt werden. Der Wasserkühler<br />
sollte abgeklebt bleiben bis ca. +10°C.<br />
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Starten und Warmlaufen lassen des<br />
Motors!<br />
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Kalter Motor<br />
• Chocke ziehen und ohne Gas starten.<br />
• Warmlaufen lassen mit ca. 2200 U/min. (ev. mit gezogener<br />
Vergaservorwärmung) Chocke so weit stossen bis der Motor rund läuft, nach<br />
ca. 2 bis 3 Minuten ganz stossen.<br />
• Oelkühlerklappe schliessen bis zum erreichen der Betriebstemperatur von<br />
50° (Engine ready) dann Klappe wieder öffnen.<br />
Warmer Motor<br />
• Choke gestossen mit ca. 1cm Gas starten.<br />
• Warmlaufen lassen mit ca. 2200 U/min.<br />
• Oelkühlerklappe schliessen bis zum erreichen der Betriebstemperatur von<br />
50° (Engine ready) dann Klappe wieder öffnen.<br />
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Spezieller Schlepp-Check nachdem die<br />
Checkliste durchgegangen wurde!<br />
Der Schleppcheck muss vor jedem Start<br />
gemacht werden!<br />
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Diverse Start und Reiseleistungen<br />
Touristikflug<br />
Startleistung: Drehzahl setzen auf ca. 5200 U/min<br />
Reiseleistung: Manifold ca. 24 Inch/Hg Drehzahl ca. 4600 U/min<br />
Schleppen<br />
Doppelsitzer: Drehzahl setzen auf 5600U/min, reduzieren auf 5400U/min<br />
Einsitzer: Drehzahl setzen auf 5400U/min, reduzieren nicht mehr nötig!<br />
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Check vor jedem Schlepp<br />
1. Benzinstand ok.<br />
2. Klappenstellung (Normal 0°)<br />
3. Startdrehzahl (Prop-Con auf Auto und Startleistung setzen)<br />
4. Oelkühlerklappe offen.<br />
5. Vergaservorwärmung gestossen.<br />
6. Betriebstemperatur ( min. 50°)<br />
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Seil anziehen
Seil anziehen<br />
• Check gemacht und Schleppauftrag bekannt.<br />
• Piste und Anflug frei!<br />
• Seil vorsichtig anziehen, damit der Segler das Seil nicht überrollt!<br />
Beim überrollen des Seils wird es verletzt und kann beim Start reissen!<br />
Seil muss repariert werden!! Ersatzseil verwenden!<br />
• Ersatzseil immer im Hangar, über der Werkbank verfügbar!<br />
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Starten und abheben
Start<br />
• Sobald das Seil gespannt ist, Vollgas geben. Gashebel arretieren! (Bei<br />
kaltem und sehr feuchtem Wetter mit gezogener Vergaservorwärmung<br />
starten)<br />
• Drehzahl und Manifold-Pressure überprüfen. Ca. 5500 U/min. (max. 5800<br />
U/min) für 5min. Manifold-Pressure ca. 27.5 Inch/Hg<br />
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Überprüfen der Startleistung<br />
1. Manifold-Pressure überprüfen ca. 27.5 Inch/Hg auf Platzhöhe<br />
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Überprüfen der Startleistung<br />
2.Drehzahl überprüfen am Flydat ca. 5500 U/min<br />
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Start<br />
• Bugrad entlasten und auf dem Hauptfahrwerk rollen bis das<br />
Schleppflugzeug abhebt! Das Flugzeug hebt ca. mit 80km/h, gleichzeitig mit<br />
dem Segelflugzeug ab!<br />
• Das Flugzeug nicht am Boden halten bis die Schleppgeschwindigkeit<br />
erreicht ist! (Viel längere Startstrecke) (Ueberbeanspruchung von Fahrwerk<br />
und Reifen)<br />
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Startabbruch<br />
• Muss der Start während dem Rollen abgebrochen werden, muss als<br />
erstes sofort das Seil ausgeklinkt werden.<br />
• Wenn möglich mit dem Schleppflugzeug weiter und auf die eine<br />
Pistenhälfte rollen, so dass keine Auffahrkollision durch das<br />
Segelflugzeug entsteht.<br />
(Zum Beispiel bei einem Leistungsabfall)<br />
• Muss der Start nach dem Abheben abgebrochen werden, auch hier<br />
als erstes klinken.<br />
• Wenn möglich mit dem Schleppflugzeug wegsteigen, oder sonst am<br />
Pistenende landen, so dass das Segelflugzeug hinter dem<br />
Schlepper landen und bremsen kann.<br />
(Zum Beispiel, beim Segler sind die Bremsklappen ausgefahren)<br />
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Beim Abheben mit ca. 80km/h praktisch<br />
gleichzeitig mit dem Segelflugzeug<br />
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Im leichten Steigflug auf 110 bis 120 km/h<br />
beschleunigen!<br />
(Je nach Segelflugzeug)<br />
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Steigflug
Steigflug<br />
• Nach dem Abheben im leichten Steigflug auf die Schleppgeschwindigkeit<br />
von 110 bis 120 km/h beschleunigen. (Nicht horizontal beschleunigen)<br />
• Nicht schneller als 120km/h fliegen, das beste Steigen des Ecolights liegt<br />
bei 100km/h. Aus Sicherheitsgründen fliegen wir aber ein bisschen<br />
schneller! Der Fahrtmesser im Segelflugzeug zeigt erfahrungsgemäss<br />
10 km/h weniger an! Bei zu schnellem fliegen nimmt der Luftwiderstand des<br />
Segelflugzeuges enorm zu! Im Quadrat zur Geschwindigkeit!<br />
• Nach ca. 2 Minuten die Motorendrehzahl auf max. Dauerleistung reduzieren.<br />
Max Dauerleistung ist 5500 U/min. Wir setzen den Drehzahlregler auf<br />
5400 U/min. Die Drehzahl schwankt dann zwischen + - 60 U/min.<br />
• Dauernd überwacht werden muss: die Schleppgeschwindigkeit, die<br />
Drehzahl, die Zylinderkopf / Wassertemperatur max. 120°, die<br />
Oeltemperatur max. 130°<br />
• Routenwahl je nach Wind! Nicht zu nahe an den Hängen fliegen! Seile usw.<br />
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Sinkflug
Sink und Rückflug zum Flugplatz<br />
• Nach dem Klinken sofort absinken und beschleunigen, Leistung<br />
(Manifoldpressure) reduzieren.<br />
• Muss viel Höhe abgebaut werden, muss der Propeller nicht verstellt werden,<br />
da er bei stark reduzierter Leistung so oder so auf die kleinste Steigung<br />
zurück fährt, vorausgesetzt wir haben das Prop-Con auf (auto) eingestellt,<br />
was normal der Fall ist!<br />
• Die Fluggeschwindigkeit beim Sink und Rückflug soll ca. 190 bis 200 km/h<br />
sein. Die Geschwindigkeit erst in der Base reduzieren und Klappen setzen.<br />
Bei starker Turbulenz maximal 180 km/h. Bei sehr starken Turbulenzen<br />
würde ich nicht über 160 Km/h gehen.<br />
• Wenn der Winkel zum Flugplatz zurück flach ist, sollte der Propeller auf<br />
Reiseflug 4650U/min eingestellt werden. Muss aber vor der Landung wieder<br />
auf „High RPM“ zurückgestellt werden.<br />
• Oeltemperatur beobachten! Bei kaltem Wetter oder bei langen Sinkflügen<br />
kann die Oeltemperatur unter 90° sinken, dann muss die Oelkühlerklappe<br />
angemessen geschlossen werden.<br />
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Landung
Anflug und Landung<br />
• Anfluggeschwindigkeit im Endanflug 100 km/h<br />
• Klappen ausgefahren<br />
• Keine Dreipunklandung! Immer auf Hauptfahrwerk landen!<br />
• Nach der Landung so Rollen, dass die Reifen und Bremsen geschont<br />
werden. Wenn möglich ab und zu die Drehrichtung beim Umkehren<br />
wechseln.<br />
• Am Wochenende ist der eingeteilte Schlepppilot für die Reinigung des<br />
Flugzeuges verantwortlich! Unter der Woche sind es die Segelflugpiloten!<br />
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Funktion des<br />
Verstellstellpropellers mit dem<br />
Konstantspeed-Regler Filser<br />
Propcon.
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Propellerverstellung manuell oder auto<br />
• Automatische Drehzahlregelung, Funktion, Vorteile, Nachteile.<br />
• Manuelle Drehzahlregelung, Funktion, Vorteile, Nachteile.<br />
• Einstellung der Steigleistung: Drehzahl setzen max. 5500 U/min für<br />
Dauerleistung, Vollgas max. 27.5 Inch/Hg Manifold- Pressure.<br />
• Einstellung der Reiseleistung: Gas reduzieren auf ca. 24 Inch/Hg<br />
Manifold-Pressure, Drehzahl reduzieren auf ca. 4600 U/min.<br />
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Betriebsgrenzen für Remos G3<br />
• Maximale Anhängelast gemäss Flughandbuch ist 650kg<br />
( Zum Beispiel: Leergewicht Doppelsitzer DG-500/22 ca. 445kg)<br />
• Zulässige Windstärke beim Start 25kn (45km/h)<br />
• Zulässiger Seitenwind bei Start und Landung 15kn (27kmh)<br />
• Föhnschlepp nur mit Föhneinweisung!<br />
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Last Schlepp-Piloten muss<br />
Bitte achtet darauf, dass ihr genügend<br />
Flugtraining habt, mit dem Handbuch<br />
vertraut seid und mit der Checkliste<br />
arbeitet!<br />
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