Produkt des Monats - Markant Handels und Service Gmbh
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<strong>Markant</strong>es<br />
Einblicke ins<br />
K<strong>und</strong>enleben<br />
Kongress<br />
Denkanstöße<br />
in St. Gallen<br />
Bio<br />
Dellen im<br />
Positiv-Trend<br />
ISM<br />
Süßwaren<br />
im Blickpunkt<br />
FOOD NONFOOD DROGERIE<br />
Getränke<br />
Mehr Power<br />
mit Premium<br />
03/2010<br />
Seite 23 – 26
Franz-Friedrich Müller Markus Tkotz<br />
Editorial<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
Leidenschaftlich verkaufen,<br />
effi zient handeln<br />
Den frostigen Wochen zum Jahresbeginn sollen jetzt heiße Monate folgen. Wir<br />
hoffen natürlich alle im Handel auf ein Konsumhoch im Sommer. Trotz <strong>des</strong> zähen<br />
Jahresauftaktes über alle Branchen im Handel hinweg haben wir uns in der Gruppe<br />
gut <strong>und</strong> erfolgreich geschlagen. Und auch die Rahmenbedingungen gestalten sich<br />
künftig besser als vielfach erwartet. Der Konsumeinbruch wird ausbleiben,<br />
sagen führende Marktforschungsinstitute voraus. Zudem<br />
plant einer <strong>Handels</strong>blatt-Umfrage zufolge jeder vierte größere Betrieb in<br />
Deutschland, noch in diesem Jahr neue Jobs zu schaffen.<br />
Eine weitere generelle Entwicklung stellt die Gesellschaft für Konsumforschung<br />
(GfK) im deutschen Handel fest. Immer mehr<br />
Mittelschicht-Haushalte wandern weg von diskontierenden<br />
Vertriebsformaten hin zu den Vollsortimentern. Sortimentsvielfalt<br />
<strong>und</strong> kompetente Beratung scheinen die Verbraucher nachhaltiger<br />
zu überzeugen als einfache Sortimente in auf<br />
Effi zienz getrimmten Vertriebsformaten.<br />
Es zeigt sich einmal mehr, dass das Einkaufen eben doch ein mehrdimensionales<br />
Erlebnis bleiben soll. Aktualität im Sortiment <strong>und</strong><br />
Qualität im <strong>Produkt</strong>angebot sind dabei Pfl icht, zwischenmenschliche<br />
Kommunikation ist dabei ein zunehmend bedeutend werdender<br />
Faktor. Diese Entwicklung wird sich mit der zunehmenden Alterung der<br />
Gesellschaft fortsetzen, so die GfK.<br />
Die Herausforderung ist es, den Mehrwert der Sortimentsleistungen<br />
verlässlich <strong>und</strong> nachvollziehbar erlebbar zu machen – <strong>und</strong> entlang <strong>des</strong><br />
gesamten Wertschöpfungsprozesses Effi zienz <strong>und</strong> Schlagkraft konsequent walten<br />
zu lassen. Wer dies als Chance versteht <strong>und</strong> den Mut hat, regelmäßig die Abläufe<br />
auf den Prüfstand zu stellen, kann Kosten senken <strong>und</strong> die gewonnenen Reserven<br />
in die Märkte investieren. Wir unterstützen Sie dabei mit unseren Warendienstleistungen,<br />
damit auch Sie Kostenführer <strong>und</strong> damit schlagkräftiger im Verkauf werden.<br />
3
Inhaltsverzeichnis<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
10 | <strong>Markant</strong>es<br />
Wo sie wohnen, wie sie leben, wie<br />
sie einkaufen: Eine Untersuchung<br />
teilt Verbraucher in Gruppen ein.<br />
16 | Konsumtrend<br />
Warum der Bio-Markt 2009 kaum<br />
Zuwachs zeigte <strong>und</strong> Bio-<strong>Produkt</strong>e<br />
dennoch längst nicht „out“ sind.<br />
38 | Frühstücksprodukte<br />
Warum Marmeladen <strong>und</strong> Konfi türen<br />
dem Handel im fruchtigen Premium-<br />
Segment Umsatzchancen eröffnen.<br />
HERAUSGEBER<br />
MARKANT <strong>Handels</strong> <strong>und</strong> <strong>Service</strong> GmbH<br />
Marketing <strong>und</strong> Consulting<br />
Internet: www.<strong>Markant</strong>.com<br />
KONZEPTION UND INHALT<br />
Bernhard Delakowitz, Tel. 0781 616-183<br />
Mario D’Aquila, Tel. 0781 616-182<br />
REDAKTIONSBEIRAT<br />
Michael Gerling, Geschäftsführer <strong>des</strong><br />
Euro<strong>Handels</strong>instituts (EHI), Köln<br />
REDAKTION<br />
Klaus Mehler (Chefredakteur),<br />
Tel. 07225 916-250<br />
René Seebacher, Tel. 07225 916-259<br />
Bernd Liening (frei)<br />
MITARBEITER DIESER AUSGABE<br />
Mario D’Aquila, Bernhard Delakowitz,<br />
Klaus Manz, Brigitte Oltmanns,<br />
Ulrike Ostrop-Peters<br />
GRAFIK<br />
Alexandra Zimmer<br />
Stefanie Brückner (Fotoredaktion)<br />
ANZEIGEN<br />
medialog GmbH & Co. KG<br />
GESAMT-ANZEIGENLEITUNG<br />
Alexandra Koch, Tel. 07225 916-270<br />
ANZEIGENVERKAUF<br />
Arabella Pitts,<br />
Tel. 07225 916-273<br />
ANZEIGENDISPOSITION<br />
Tel. 07225 916-281<br />
ANZEIGENSCHLUSS<br />
Vier Wochen vor Erscheinen.<br />
Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 10,<br />
gültig ab 1.1.2010<br />
Einzelverkaufspreis € 5,40<br />
item GmbH, Brunckstraße 20<br />
67346 Speyer<br />
Tel. 06232 643255<br />
Fax 06232 643260<br />
E-Mail: medialog@item.net<br />
DRUCK<br />
pva GmbH, Landau/Pfalz<br />
REPRO<br />
w&co Media<strong>Service</strong>s, München<br />
VERLAG<br />
medialog GmbH & Co. KG<br />
Medienplatz 1<br />
76571 Gaggenau<br />
Tel. 07225 916-230<br />
Fax 07225 916-290<br />
Internet: www.medialog.de<br />
E-Mail: medialog@medialog.de<br />
ISSN 0948-0463<br />
STRATEGIE & MANAGEMENT<br />
MARKANTES: Mosaic-Planung<br />
Wo <strong>und</strong> wie welche K<strong>und</strong>en leben. 10<br />
MANAGEMENT: St. Galler <strong>Handels</strong>tag<br />
Welche Strategien den Konsum ankurbeln. 14<br />
KONSUMTREND: Bio<br />
Warum der Markt 2009 stagnierte. 16<br />
MANAGEMENT: Logistik<br />
Wie Softwareprogramme Kosten senken. 18<br />
SERIE: K<strong>und</strong>ennähe<br />
Wie Vertrauen K<strong>und</strong>en bindet. 19<br />
SORTIMENTE<br />
Getränke: Jahres-Trend<br />
Wie AfG, Bier <strong>und</strong> Wein Umsätze schaffen. 28<br />
Chips <strong>und</strong> Snacks: Shopper-Studie<br />
Wo Sie Snacks optimal platzieren. 34<br />
Süßwaren: Messe-Bericht<br />
Warum an der ISM kein Weg vorbei führt. 36<br />
Frühstück: Konfi türen-Genuss<br />
Warum Frucht <strong>und</strong> Premium punkten. 38<br />
RUBRIKEN<br />
Editorial 3<br />
Branchennachrichten 6<br />
Nonfood Barometer 20<br />
Marktforschung 22<br />
Aktionstimer 23<br />
Industrienachrichten 27<br />
Neue <strong>Produkt</strong>e mit „<strong>Produkt</strong> <strong>des</strong> <strong>Monats</strong>“ 40<br />
Aktionen mit „Aktion <strong>des</strong> <strong>Monats</strong>“ 44<br />
Interview <strong>des</strong> <strong>Monats</strong> 46<br />
Impressum MARKANT <strong>Handels</strong>Magazin 55. Jahrgang Titelbild: Stockfood<br />
Erscheint einmal im Monat für Mitglieder <strong>und</strong> Partner der MARKANT Deutschland<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />
wird keine Haftung übernommen. Die<br />
Zeitschrift wird zum <strong>Monats</strong>anfang<br />
ausgeliefert.<br />
Reklamationen über nicht erhaltene Hefte<br />
können beim Verlag nur innerhalb von drei<br />
Monaten nach der zuletzt fälligen Zustellung<br />
gestellt werden. Bei Nichtbelieferung ohne<br />
Verschulden <strong>des</strong> Verlages oder im Falle<br />
höherer Gewalt (z. B. Streik etc.) besteht<br />
kein Entschädigungsanspruch.<br />
Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier.<br />
©medialog GmbH & Co. KG, Gaggenau,<br />
Germany.
Branchennachrichten<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
6<br />
GfK sieht Vollsortimenter im Vorteil<br />
Immer mehr Mittelschicht-Haushalte<br />
wandern von den Discountern hin zu<br />
den Vollsortimentern. Das stellt die<br />
Gesellschaft für Konsumforschung<br />
fest <strong>und</strong> spricht dabei von einem anhaltenden<br />
Trend. Bestehende Discount-Konzepte<br />
werden zudem der<br />
fortschreitenden Alterung der Gesellschaft<br />
nicht gerecht, so GfK-Chef<br />
Thomas Bachl. Im laufenden Jahr<br />
rechnet die GfK mit einer stabilen<br />
Umsatzlage im deutschen Handel.<br />
tegut bietet Saisongärten an<br />
Mit der Initiative Saisongarten stellt<br />
tegut Selbstanbauern Gartenparzellen<br />
zur Verfügung. Von Mitte Mai bis Ende<br />
Oktober bietet tegut Anbaufl ächen für<br />
Möhren, Kohlrabi <strong>und</strong> Co. an min<strong>des</strong>tens<br />
acht Standorten im Verbreitungsgebiet<br />
seiner Märkte zur Pacht an.<br />
Unterstützt wird der hessische Lebensmittelhändler<br />
von Bio-Anbauverbänden<br />
wie Demeter oder Naturland.<br />
Bünting steigert Umsatz<br />
Das <strong>Handels</strong>unternehmen Bünting,<br />
Leer, konnte seinen Umsatz im vergangenen<br />
Jahr um drei Prozent gegenüber<br />
2008 auf mehr als 1,6 Milliarden Euro<br />
steigern. Bünting hat davon r<strong>und</strong> 50<br />
Millionen Euro investiert. Neben der<br />
Erschließung neuer Standorte wurden<br />
auch Märkte modernisiert.<br />
Konsum Dresden verkauft faire Rosen<br />
Konsum Dresden bietet in seinen<br />
Filialen frische, farbenfrohe Rosen aus<br />
fairem Handel an. Die Käufer können<br />
sich so ganz direkt für faire Arbeits-<br />
<strong>und</strong> Lebensbedingungen, Schulbildung<br />
<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsvorsorge in den<br />
Anbauländern engagieren.<br />
Kaufl and eröffnet in Berlin-Britz<br />
Kaufl and hat Mitte Februar einen<br />
weiteren neuen Markt in Berlin-Britz<br />
eröffnet: Dadurch hat das Unternehmen<br />
mehr als 120 Arbeitsplätze<br />
geschaffen. Die Mitarbeiter kommen<br />
aus Berlin <strong>und</strong> Umgebung.<br />
Einzelhandel setzt weniger um<br />
Der Einzelhandelsumsatz ist laut<br />
Statistischem Bun<strong>des</strong>amt im vergangenen<br />
Jahr nominal um 2,4 Prozent<br />
gesunken. Real ging der Umsatz um<br />
1,8 Prozent zurück. Der Food-Einzelhandel<br />
hatte nominal 1,1 Prozent <strong>und</strong><br />
real 0,5 Prozent eingebüßt.<br />
EMD<br />
Neue Mitglieder stärken Präsenz<br />
Die European Marketing Distribution<br />
(EMD), größte Verb<strong>und</strong>gruppe<br />
<strong>des</strong> unabhängigen <strong>Handels</strong><br />
in Europa, hat ihren Wirkungsbereich<br />
um die Schweiz <strong>und</strong> Portugal<br />
erweitert. Die Aufnahme von<br />
zwei neuen Mitglieds-Unternehmen,<br />
die zugleich auch Aktionäre<br />
der EMD werden, bringt die EMD<br />
ihrem Ziel näher, in ganz Europa<br />
fl ächendeckend vertreten zu sein.<br />
In der Schweiz hatte die EMD bisher<br />
ihren Sitz, seit Jahresbeginn ist<br />
WASGAU<br />
Weinabteilung<br />
ausgezeichnet<br />
Beim Wettbewerb „Deutschlands<br />
Bester Getränkehändler“ <strong>des</strong><br />
Fachmagazins R<strong>und</strong>schau für den<br />
Lebensmittelhandel hat das Wasgau<br />
Center Annweiler den zweiten<br />
Platz in der Kategorie „Beste Weinabteilung“<br />
belegt. In Annweiler an<br />
der südlichen Weinstraße hat Wasgau<br />
eine Art Weinkeller in seinen<br />
2.600 Quadratmeter großen Markt<br />
integriert. Auf r<strong>und</strong> 200 Quadratmetern<br />
überzeugt ein reichhaltiges<br />
Weinangebot mit allein 50<br />
hier auch ein EMD-Mitglied aktiv:<br />
Die MARKANT SYNTRADE ist<br />
eine Verb<strong>und</strong>gruppe von derzeit 19<br />
selbstständigen Händlern. Der kumulierte<br />
Umsatz der Mitglieder erreichte<br />
2008 knapp zehn Milliarden<br />
Euro <strong>und</strong> somit einen Marktanteil<br />
von zehn Prozent. Das Unternehmen<br />
ist seit Dezember 2008 Teil der<br />
MARKANT. In Portugal war die<br />
EMD bisher durch Euromadi Ibérica<br />
SA in Spanien vertreten. Seit<br />
Jahresbeginn ist die Euromadiport<br />
nun eigenständiger Aktionär<br />
<strong>und</strong> Mitglied der EMD mit allen<br />
Rechten <strong>und</strong> Pfl ichten einer Mitgliedschaft.<br />
Euromadiport umfasst<br />
derzeit 20 Mitglieder mit einem gemeinsamen<br />
Umsatz von r<strong>und</strong> 1,2<br />
Milliarden Euro. Durch die Erweiterung<br />
ihres Wirkungsbereichs ist<br />
EMD mittlerweile in 20 Ländern<br />
Europas mit starken selbstständigen<br />
<strong>Handels</strong>unternehmen präsent.<br />
Prämierte Weinabteilung: Das Wasgau Center<br />
Annweiler hat die Fachjury überzeugt.<br />
verschiedenen Bio-Weinen aus der<br />
Region. Das 550 Weine umfassende<br />
Sortiment hat laut Jury- Urteil<br />
Fachhandelscharakter. Den Titel<br />
„Beste Weinabteilung“ sicherte sich<br />
ein Konsum Leipzig-Supermarkt.<br />
Fotos: Fotolia/P. Louise, T. Schindel, Unternehemn, Nürnberg Messe
Branchennachrichten<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU /GARTEN /TECHNIK CASH UND CARRY<br />
DM<br />
Öko-Saatgut im Sortiment<br />
Für Gartenfre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Kräuterfans<br />
bietet die Drogeriemarktkette<br />
dm ab sofort wieder Saatgut von<br />
Alnatura an. Das Besondere an den<br />
angebotenen Sorten ist ihre Entstehung:<br />
Sie wurden ohne Gentechnik<br />
gezüchtet <strong>und</strong> stammen aus<br />
biologisch-dynamischer Landwirtschaft.<br />
Erhältlich sind die Sorten<br />
Kresse, Basilikum, Ringelblume,<br />
Salatrauke <strong>und</strong> Sonnenblume. Mit<br />
der Aktion will dm einen Beitrag<br />
zur ökologischen Saatgutzüchtung<br />
<strong>und</strong> zum Erhalt von bestehenden<br />
Sorten leisten. Bereits im vergangenen<br />
Jahr haben die K<strong>und</strong>en von<br />
dm <strong>und</strong> Alnatura fast 100.000 Saat-<br />
KRISENVERHALTEN<br />
Sparen beim Essen<br />
Die deutschen Verbraucher sparen<br />
in der Wirtschaftskrise laut GfK vor<br />
allem an Lebensmitteln <strong>und</strong> Restaurantbesuchen.<br />
Dagegen kommt<br />
es nur für wenige infrage, die Heizung<br />
zurückzudrehen oder öfter<br />
mal auf das Auto zu verzichten.<br />
VERSANDHANDEL<br />
Klicken zum Kaufen<br />
Der meistgenutzte Bestellweg im<br />
Versandhandel ist das Internet.<br />
2009 orderten die Deutschen dort<br />
Waren im Wert von 15,5 Milliarden<br />
Euro. Der Online-Umsatz stieg<br />
gegenüber 2008 um 16 Prozent.<br />
Über die Hälfte <strong>des</strong> Versandhandelsumsatzes<br />
von 29,1 Milliarden<br />
Euro wird über das Web generiert.<br />
gutzüchtungen gekauft. Der Reinerlös<br />
in Höhe von 35.000 Euro kam<br />
dem Saatgutfonds der Zukunftsstiftung<br />
Landwirtschaft zugute. Die<br />
Alnatura Saatgutaktion geht 2010<br />
bereits in ihr siebtes Jahr.<br />
BIOFACH<br />
Feinkost im Trend<br />
Der Trend bei Bio geht gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
zu Feinkost <strong>und</strong> Convenience.<br />
Das zeigte sich auch auf der Biofach,<br />
der Weltleitmesse für Bio-<strong>Produkt</strong>e<br />
in Nürnberg. Zudem setzen<br />
die Hersteller auf Regionalität <strong>und</strong><br />
Herkunft, wie etwa die Andechser<br />
Molkerei Scheitz, die einen Joghurt<br />
mit Hol<strong>und</strong>erblüten präsentierte.<br />
Das Fazit zur Messe fi el durchweg<br />
positiv aus; die Bio-Hersteller äußerten<br />
sich über die viertägige Veranstaltung<br />
zufrieden.<br />
Drogerieketten immer präsenter<br />
Seit die großen Drogerieketten ihr<br />
Sortiment nicht mehr auf Körperpfl<br />
egeartikel beschränken, sondern<br />
über Haushalts- <strong>und</strong> Spielwaren immer<br />
neue Segmente erschließen, fi ndet<br />
eine Flächenverschiebung im<br />
deutschen Einzelhandel statt. Der Immobilienberater<br />
Kemper‘s Jones Lang<br />
LaSalle zählt inzwischen in den 375<br />
Einkaufsstraßen der 200 wichtigsten<br />
deutschen Städte r<strong>und</strong> 500 Drogeriemärkte.<br />
Damit bewegen sie sich auf<br />
dem Niveau <strong>des</strong> Buchhandels <strong>und</strong> der<br />
Systemgastronomie. Auch Rossmann<br />
will im laufenden Jahr 120 neue Drogeriemärkte<br />
eröffnen.<br />
Kritik an Verbot von Pick-Up-Stellen<br />
Kartellamtschef Andreas M<strong>und</strong>t hat-<br />
Pläne der Regierungskoalition kritisiert,<br />
künftig den Handel mit freiverkäufl<br />
ichen Medikamenten über<br />
Pick-Up-Stellen zu verbieten. Im Ausland<br />
gebe es diese Restriktionen nicht,<br />
<strong>und</strong> es funktioniere gut, so M<strong>und</strong>t weiter.<br />
Derzeit haben Drogeriemärkte wie<br />
dm <strong>und</strong> Schlecker, aber auch Lebensmittelhändler<br />
solche <strong>Service</strong>punkte für<br />
ihre K<strong>und</strong>en eingerichtet.<br />
Naturkosmetik in der Krise beliebt<br />
Naturkosmetik verkauft sich trotz Krise<br />
gut. „Gerade in schwierigen Zeiten<br />
sind Werte wie Authentizität, Verlässlichkeit,<br />
Nachhaltigkeit <strong>und</strong> Qualität<br />
enorm wichtig“, so Elfriede Dambacher,<br />
Herausgeberin <strong>des</strong> „Naturkosmetik-Branchenreports“.Naturkosmetik<br />
sei mit solchen Werten eng<br />
verknüpft. Eine Stichprobenanalyse<br />
<strong>des</strong> Marktforschungsinstituts IRI<br />
ergab, dass Naturkosmetik im deutschen<br />
LEH <strong>und</strong> in Drogeriemärkten<br />
nach Zuwächsen in 2008 auch im<br />
ersten Halbjahr 2009 einen Umsatzzuwachs<br />
von 7,6 Prozent erzielte.<br />
DocMorris eröffnet in Bautzen<br />
Die Doc-Morris-Gruppe hat eine Apotheke<br />
mit r<strong>und</strong> 225 Quadtratmetern<br />
Gesamtfl äche in der Bautzener 1a-<br />
Lage Reichenstraße eröffnet. Apotheke<br />
DocMorris ist nach eigener<br />
Auskunft die bekannteste Apothekenmarke<br />
in Deutschland <strong>und</strong> zugleich<br />
Europas größte Versandapotheke.<br />
Seit 2007 kooperiert die Doc-Morris-<br />
Gruppe bun<strong>des</strong>weit mit Vor-Ort-Apotheken.<br />
Apotheke DocMorris ist ein<br />
Tochterunternehmen der Celesio AG.<br />
7
Branchennachrichten<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
8<br />
Globus gliedert Alpha-Tecc aus<br />
Die Globus-Gruppe gliedert das Elektronikmarktunternehmen<br />
Alpha-Tecc<br />
aus seinem Fachmarktbereich aus <strong>und</strong><br />
verselbstständigt es. Globus bleibt<br />
jedoch mit 65 Prozent Hauptgesellschafter<br />
<strong>des</strong> Unternehmens, das mit<br />
neun Elektrofachmärkten einen Umsatz<br />
von r<strong>und</strong> 100 Millionen Euro erwirtschaftet.<br />
Durch die strukturelle<br />
Veränderung soll Alpha-Tecc neu ausgerichtet<br />
<strong>und</strong> erfolgreich im Markt<br />
positioniert werden.<br />
BayWa erweitert Franchisegeschäft<br />
Der BayWa-Konzern hat mit dem bosnischen<br />
Unternehmen Stanic Invest<br />
einen Joint-Venture-Vertrag über die<br />
Gründung einer gemeinsamen Franchise-Lan<strong>des</strong>gesellschaft<br />
mit Sitz in<br />
Sarajevo geschlossen. Die Lan<strong>des</strong>gesellschaft<br />
soll als Franchise-Systemzentrale<br />
fungieren <strong>und</strong> das Franchisegeschäft<br />
in Südosteuropa aufbauen.<br />
Im Fokus stehen vorerst die Länder<br />
Bosnien <strong>und</strong> Herzegowina sowie in<br />
einem nächsten Schritt Kroatien.<br />
EMV-Profi steigert Umsatz<br />
Positiver Trend bei EMV-Profi : Das<br />
Unternehmen konnte auch im elften<br />
Jahr nach seiner Gründung Umsatz<br />
<strong>und</strong> Ertrag überdurchschnittlich steigern.<br />
Der Außenumsatz wuchs von<br />
689 Millionen Euro im Jahr 2008 im<br />
vergangenen Jahr um r<strong>und</strong> sechs Prozent<br />
auf 729 Millionen Euro. Mit fünfzehn<br />
Neuzugängen zählt die Kooperation<br />
jetzt 297 Mitgliedsfi rmen.<br />
Bauhauptgewerbe legt leicht zu<br />
Wie das Statistische Bun<strong>des</strong>amt mitteilt,<br />
sind im November 2009 die Auftragseingänge<br />
im Bauhauptgewerbe<br />
(Betriebe von Unternehmen mit 20<br />
<strong>und</strong> mehr tätigen Personen) im Vergleich<br />
zum November 2008 preisbereinigt<br />
um 0,5 Prozent gestiegen.<br />
Während die Baunachfrage im Hochbau<br />
um 0,4 Prozent abnahm, erhöhte<br />
sie sich im Tiefbau um 1,3 Prozent.<br />
ELEKTROGERÄTE<br />
Erfreuliches Wachstum<br />
Der Markt für technische Gebrauchsgüter<br />
ist im Jahr 2009 gewachsen.<br />
Laut GfK lag das Marktvolumen<br />
im letzten Quartal 2009<br />
bei 12,5 Milliarden Euro <strong>und</strong> sorgte<br />
mit einem Umsatzwachstum von<br />
TOPFPFLANZEN<br />
Orchideen beliebt<br />
Die meistgekaufte blühende Topfpfl<br />
anze war 2009 laut Bun<strong>des</strong>verband<br />
Zierpfl anzen die Orchidee mit<br />
einem Marktanteil von mehr als<br />
20 Prozent. Mit weniger als zehn<br />
Prozent folgen Alpenveilchen <strong>und</strong><br />
Weihnachtsstern. Zugelegt haben<br />
Topfrosen <strong>und</strong> Hortensien.<br />
vier Prozent dafür, dass das Gesamtjahr<br />
mit 1,1 Prozent Wachstum<br />
abschloss. Insbesondere die<br />
Informationstechnologie, Elektrogroß-<br />
<strong>und</strong> Elektrokleingeräte<br />
sowie die Unterhaltungselektronik<br />
konnten zum Jahresende Umsatzgewinne<br />
verzeichnen. Einen<br />
außergewöhnlichen Zuwachs verzeichnete<br />
der IT-Sektor: Das letzte<br />
Quartal 2009 zeigte ein Wachstum<br />
von 16,5 Prozent im Vergleich zum<br />
Vorjahreszeitraum. 2010 wird laut<br />
GfK spannend: Entlastungen für<br />
Steuerzahler stehen einer höheren<br />
erwarteten Infl ation sowie angekündigten<br />
höheren Abgaben gegenüber.<br />
Daher könnten Verbraucher<br />
zurückhaltend konsumieren.<br />
Erste Anzeichen deuteten bereits<br />
auf eine Stagnation der Verbraucherausgaben<br />
hin.<br />
HEIMWERKER-BEDARF<br />
Nur nominal im Plus<br />
Wie in einigen Vormonaten konnte<br />
der Einzelhandel mit Metallwaren,<br />
Anstrichmitteln <strong>und</strong> Bau- <strong>und</strong><br />
Heimwerkerbedarf im November<br />
zwar nominal Zuwächse verzeichnen<br />
(0,3 Prozent). Das Statistische<br />
Bun<strong>des</strong>amt verweist jedoch auf<br />
Rückgänge in realen Preisen.<br />
Fotos: Fotolia/juko, medialog
Branchennachrichten<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
GROSSHANDEL<br />
Niedrigpreise<br />
kosten Umsatz<br />
Erstmals seit 2002 musste der deutsche<br />
Großhandel im vergangenen<br />
Jahr wieder einen nominalen <strong>und</strong><br />
realen Umsatzrückgang gegen über<br />
dem Vorjahr hinnehmen. Die Unternehmen<br />
verbuchten laut Index<br />
<strong>des</strong> Statistischen Bun<strong>des</strong>amtes<br />
knapp 15 Prozent weniger in ihren<br />
Kassen. Darin spiegelt sich auch<br />
der starke Preisverfall einiger <strong>Produkt</strong>e<br />
wider, denn zu unveränderten<br />
Preisen (real) ist der Umsatz<br />
im Großhandel nur um 8,2 Prozent<br />
gefallen. Besonders hart getroffen<br />
wurde der Großhandel mit Rohstoffen,<br />
Halbwaren <strong>und</strong> Maschinen<br />
mit einem nominalen Rückgang<br />
um 22,3 Prozent, während<br />
der Großhandel mit Konsumgütern<br />
nur um fünf Prozent zurückging.<br />
Die Entwicklung zum Jahresende<br />
2009 deutet laut Statistischem<br />
Bun<strong>des</strong>amt jedoch auf einen Stopp<br />
<strong>des</strong> Abwärtstrends hin.<br />
Lekkerland löst Gutscheine ein<br />
Die Paysafecard Group, Europas führender<br />
Anbieter alternativer Online-<br />
Zahlungsmittel, kooperiert mit dem<br />
Convenience-Großhändler Lekkerland<br />
<strong>und</strong> stellt ab sofort Esso-Tankstellen<br />
eine neue White-Label-Lösung<br />
zur Verfügung. Mehr als 600 Esso-<br />
Tankstellen bieten nun ihren K<strong>und</strong>en<br />
über das Lekkerland eigene Prepaid-<br />
Termin al „e-va“ (electronic value) Geschenkgutscheine<br />
in Höhe von 30, 50<br />
<strong>und</strong> 100 Euro an, die zum Tanken oder<br />
auch zum Einkaufen im angeb<strong>und</strong>enen<br />
Shop verwendet werden können.<br />
Metro liefert Getränke<br />
Zusätzliche Anteile im Getränkehandel<br />
will sich Metro Cash+Carry sichern<br />
<strong>und</strong> beginnt daher mit dem Zustellgeschäft.<br />
Bislang hatte die Metro<br />
nur über die Tochter Schaper einen<br />
Zustellhandel auch mit Getränken betrieben.<br />
Nun sollen sich die 55 großen<br />
Outlets damit befassen, ohne dass die<br />
Ware über die Outlets läuft. Dienstleister<br />
ist Getränkelogistiker Trinks.
<strong>Markant</strong>es<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
10<br />
ZIELGRUPPENFORSCHUNG<br />
So lebt der K<strong>und</strong>e<br />
Wo wohnen die Wohlhabenden <strong>und</strong> Konsumfreudigen? Eine neue Konsumentensegmentation<br />
zeigt exakt auf, wo welche Zielgruppen leben. Der Handel kann von dem System profi tieren.<br />
Reich, mittelreich, arm, Hartz<br />
IV – bei der Erschließung<br />
neuer Standorte ist das Wissen<br />
um die Kaufkraft der potenziellen<br />
K<strong>und</strong>en entscheidend für<br />
die Ausrichtung der Sortimente.<br />
Der weltweit führende Anbieter<br />
von Konsumentensegmentationssystemen<br />
Experian hat auch den<br />
deutschen Markt darauf hin analysiert.<br />
„Experian Mosaic nutzt<br />
die Daten <strong>und</strong> analytischen Fähigkeiten<br />
unseres Unternehmens,<br />
um die 68 Millionen deutschen Erwachsenen<br />
in zehn Experian-Mosaic-Gruppen<br />
<strong>und</strong> 41 Typologien zu<br />
klassifi zieren“, so Michael Lausenmeyer,<br />
Operations Director Marketing<br />
Information <strong>Service</strong>s von Experian<br />
Deutschland.<br />
K<strong>und</strong>en besser kennenlernen<br />
Die Klassifi zierung beruht auf einer<br />
Reihe qualifi zierter Datenquellen.<br />
„Dabei werden die deutschen<br />
Konsumenten- <strong>und</strong> Datenschutzgesetze<br />
besonders berücksichtigt“, betont<br />
Lausenmeyer. Auf Karten der<br />
untersuchten Städte <strong>und</strong> Regionen<br />
sind die K<strong>und</strong>engruppen jeweils<br />
farblich markiert, so dass der Unternehmer<br />
exakt sehen kann, wo<br />
die Mitglieder welcher Zielgruppe<br />
leben. Dem Handel bietet die Experian-Klassifi<br />
zierung laut Lausenmeyer<br />
den entscheidenden Vorteil,<br />
seine K<strong>und</strong>en besser kennenzulernen:<br />
„Das ist eine der wichtigsten<br />
Gr<strong>und</strong>lagen für ein erfolgreich am<br />
Markt agieren<strong>des</strong> Unternehmen.“<br />
AUF EINEN BLICK<br />
Experian Mosaic<br />
68 Millionen Erwachsene, zehn Experian-Mosaic-Gruppen: Der Spezialist für<br />
Konsumentensegmentation hat die deutschen Konsumenten klassifi ziert.<br />
■ Alpha Establishment:<br />
Die wohlhabendste Gruppe Deutschlands,<br />
die sich eines hohen sozialen<br />
Standards erfreut <strong>und</strong> in den besten<br />
Wohngegenden zu Hause ist. Ihre Kaufkraft<br />
ist ausgeprochen hoch, sie kaufen<br />
mit hoher Wahrscheinlichkeit unter anderem<br />
teure Schmuckmarken, Autos,<br />
Kücheneinrichtungen <strong>und</strong> Möbel.<br />
■ Wohlständler im Grüngürtel:<br />
Paare mittleren oder höheren Alters mit<br />
hohem Lebensstandard. Die vergleichsweise<br />
hohen Einkommen dieser Vorstädter<br />
erlauben es, einen erheblichen<br />
Teil ihres Einkommens für nicht lebensnotwendige<br />
Dinge oder sogar Luxusprodukte<br />
auszugeben.<br />
■ Facetten der Stadtmenschen:<br />
Studenten mit verschiedenen ethnischen<br />
Hintergründen <strong>und</strong> Paare mittleren Alters<br />
mit durchschnittlichem Verdienst, die<br />
in städtischen Gebieten wohnen. Sie genießen<br />
den urbanen Lebensstil, leben lieber<br />
in zentral gelegenen Wohngegenden<br />
<strong>und</strong> mieten in den meisten Fällen Appartements<br />
in bezahlbarer Größe.<br />
■ Arbeit <strong>und</strong> Vielfalt:<br />
In der Stadt in Wohnblocks lebende<br />
Menschen der Arbeiterklasse. Sie verfügen<br />
über genug Kaufkraft, um den Alltag<br />
zu bewältigen. Diese Gruppe umfasst<br />
eine große Zahl an mehrköpfi gen Immigrantenfamilien.<br />
Ihr sozialer Status ist<br />
verhältnismäßig niedrig, mit nur geringen<br />
Aussichten auf einen sozialen Aufstieg.<br />
■ Strukturwandel in der Kleinstadt:<br />
Eine der Gruppen Deutschlands, die sich<br />
in ihrem Leben den größten Herausforderungen<br />
stellen müssen, die entweder<br />
von Sozialhilfe oder gerade noch über<br />
dem Existenzminimum leben.<br />
■ Älterwerden in Deutschland:<br />
Menschen in Einfamilienhäusern außerhalb<br />
der Großstädte, die von einer soliden<br />
Rente leben. Sie sind die Vertreter<br />
einer stabilen, hart arbeitenden Schicht<br />
der deutschen Gesellschaft <strong>und</strong> leben<br />
außerhalb großer Städte. In den meisten<br />
Fällen leben diese Menschen noch mit<br />
ihrem Ehepartner zusammen.<br />
■ Komfortabel in der Kleinstadt:<br />
Menschen, die kurz vor der Rente stehen<br />
oder bereits Rentner sind <strong>und</strong> ein erfolgreiches<br />
Berufsleben geführt haben. Sie<br />
bilden eine der neuen Säulen der deutschen<br />
Gesellschaft. Sie verfügen über<br />
ein anständiges Einkommen oder ausreichende<br />
Pensionen.<br />
■ Die jungen Familien:<br />
Eltern junger Kinder, die gerade das<br />
erste Eigenheim erworben haben. Aufgr<strong>und</strong><br />
der Kredittilgung für ihr Haus <strong>und</strong><br />
der Aufwendung eines großen Teils ihres<br />
Einkommens für die steigenden Bedürfnisse<br />
ihrer Kinder – einschließlich Kinderbetreuung,<br />
falls nötig – bleibt wenig Geld<br />
für Extraausgaben übrig.<br />
■ Etabliertes Kleinstadtglück:<br />
Die Mehrheit der Deutschen, die in<br />
Kleinstädten oder Gemeinden wohnt <strong>und</strong><br />
durchschnittlich bezahlter Arbeit nachgeht.<br />
Die Einkommen bewegen sich im<br />
normalen Durchschnitt. Viele Menschen<br />
dieser Gruppe sind in einem Alter kurz<br />
vor dem Ruhestand.<br />
■ Landbevölkerung<br />
mit Herausforderungen:<br />
Menschen in abgelegenen, ländlichen<br />
Gebieten mit geringen Chancen auf<br />
Arbeit. Der Konsum ist auf ein Minimum<br />
geschrumpft <strong>und</strong> beschränkt sich hauptsächlich<br />
auf die Gr<strong>und</strong>bedürfnisse.
■ Arbeit <strong>und</strong> Vielfalt<br />
■ Etabliertes Kleinstadtglück<br />
■ Älterwerden in Deutschland<br />
■ Facetten der Stadtmenschen<br />
Aufschlussreiche Landkarte<br />
für den Handel: Am Beispiel<br />
der hessischen Stadt Kassel<br />
<strong>und</strong> der umliegenden Region<br />
zeigt Mosaic auf, wo welche<br />
Konsumenten leben.<br />
■ Strukturwandel<br />
in der Kleinstadt<br />
■ Alpha Establishment ■ Wohlständler im Grüngürtel<br />
■ Die jungen Familien<br />
■ Landbevölkerung<br />
mit Herausforderungen<br />
■ Komfortabel in der Kleinstadt<br />
11
<strong>Markant</strong>es<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
12<br />
Die Gruppen <strong>und</strong> Typen der<br />
Experian-Mosaic-Klassifi zierung<br />
spiegeln einige der bedeutendsten<br />
Veränderungen in der deutschen<br />
Gesellschaft im Laufe der vergangenen<br />
zehn Jahre wider. „Es wird<br />
deutlich, dass in Deutschland auch<br />
20 Jahre nach dem Mauerfall<br />
noch immer ein Ost-West-Gefälle<br />
herrscht“, so Lausenmeyer. Dies sei<br />
auf den Mangel an Arbeitsplätzen<br />
in Ostdeutschland zurückzuführen.<br />
Zudem verlagerten Unternehmen<br />
ihre Standorte von Ost nach<br />
West, da sie sonst nur schwer qualifi<br />
zierte Mitarbeiter fänden.<br />
Trends frühzeitig erkennen<br />
Unter Berücksichtigung dieser<br />
<strong>und</strong> weiterer Faktoren klassifi<br />
ziert Experian Mosaic die Konsumenten.<br />
Besonders die Gruppen<br />
mit älteren Haushalten sowie die<br />
Haushalte mit ethnischem Hintergr<strong>und</strong><br />
werden laut Michael Lausenmeyer<br />
immer stärker. Gruppen in<br />
ländlichen Regionen beispielsweise<br />
im Osten <strong>und</strong> die großen Familien<br />
würden eher abnehmen. Insbesondere<br />
für Händler ist es wichtig, auf<br />
bekannte Trends wie das Älterwerden<br />
der Gesellschaft zu reagieren.<br />
Darüber hinaus kommt es darauf<br />
AUF EINEN BLICK<br />
FootFall<br />
INTERVIEW<br />
an, einzelne Zielgruppen zum Beispiel<br />
nach Herkunft anzusprechen.<br />
Außerdem sei es wichtig, die richtige<br />
Balance der Werbung in den<br />
elektronischen (Online) <strong>und</strong> stationären<br />
(Offl ine) Geschäften zu<br />
fi nden. Hierzu kann Mosaic dem<br />
Handel die notwendigen Informationen<br />
bereitstellen. Laut Expe-<br />
Neben Experian Mosaic bietet Experian dem Handel mit FootFall ein System<br />
zur Erfassung <strong>und</strong> Analyse von K<strong>und</strong>enlaufbewegungen.<br />
Ziel von Experian FootFall ist es, im Handel<br />
Rentabilität, Verkaufseffi zienz, Personalplanung<br />
sowie K<strong>und</strong>enservice<br />
zu verbessern. Fragen wie „War die Marketingmaßnahme<br />
erfolgreich?” oder „Welchen<br />
Einfl uss haben extreme Wetterbedingungen<br />
oder bestimmte Ereignisse auf den<br />
Umsatz?“ werden oft ausschließlich anhand<br />
von Absatzzahlen beantwortet. FootFall<br />
zeigt jedoch, wie sich solche Ereignisse auf<br />
die Besucherzahlen am Standort auswirken.<br />
FootFall setzt branchenführende<br />
<strong>und</strong> standortoptimierte Messtechnologie<br />
Experian<br />
„Detaillierter Einblick“<br />
Michael Lausenmeyer, Operations Director von Experian<br />
Deutschland, zum Nutzen von Experian Mosaic für den Handel.<br />
Wie kann der Handel von Experian<br />
Mosaic profi tieren?<br />
Experian Mosaic bietet die Gr<strong>und</strong>lage für<br />
effektives <strong>und</strong> effi zientes Zielgruppenmarketing<br />
im Handel. Zusätzlich wird Experian<br />
bei der Analyse <strong>und</strong> Ermittlung von<br />
K<strong>und</strong>enpotenzialen im Umfeld von Geschäften,<br />
bei Neueröffnung <strong>und</strong> Optimierung eingesetzt.<br />
Wir bieten Erkenntnisse über Konsumenten,<br />
national, aber auch international<br />
in mehr als 30 Ländern.<br />
Welche Möglichkeiten eröffnet die<br />
Einteilung in Mosaic-Gruppen?<br />
Sie bietet den <strong>Handels</strong>k<strong>und</strong>en einen sehr<br />
detaillierten Einblick in die in Deutschland<br />
lebende Gesellschaft. Durch das Identifi zieren<br />
der jeweils relevanten Zielgruppe wird<br />
ein optimaler Investmenteinsatz erzielt. Innovative<br />
<strong>Handels</strong>unternehmen nutzen derartige<br />
Informationen zum Beispiel zur ge-<br />
ein, die in die Einzelhandelsumgebung<br />
integriert <strong>und</strong> mit vorhandenen POS-Systemen<br />
verb<strong>und</strong>en werden kann. Ziel ist es,<br />
die Käuferquote zu ermitteln. Sie steht für<br />
die Verkaufseffi zienz <strong>und</strong> gibt Aufschluss<br />
darüber, wie viele Besucher letztlich in der<br />
Filiale einkaufen oder Dienstleistungen in<br />
Anspruch nehmen. Die Idee hinter Foot-<br />
Fall: Erst wenn es den Händlern möglich ist<br />
festzustellen, wie die K<strong>und</strong>en auf ihre Aktivitäten<br />
ansprechen, können die Unternehmer<br />
das Leistungspotenzial ihres<br />
Geschäfts vollständig erfassen.<br />
zielten Ansprache Ihrer Zielgruppe, zur<br />
Optimierung ihrer Handzettelstreuung, bei<br />
der Einführung von neuen <strong>Produkt</strong>en, aber<br />
auch zur Ermittlung <strong>des</strong> K<strong>und</strong>enpotenzials.<br />
Der deutsche Handel nutzt K<strong>und</strong>enuntersuchungen<br />
nur zögerlich. Ist das<br />
Ausland da weniger konservativ?<br />
In anderen Ländern werden K<strong>und</strong>enuntersuchungen<br />
regelmäßig durchgeführt,<br />
um sowohl den K<strong>und</strong>en besser zu verstehen<br />
<strong>und</strong> anzusprechen als auch die fi nanziellen<br />
Potenziale zu heben. In Deutschland<br />
steht man zum großen Teil am Beginn vom<br />
reinen „Sammeln“ zum Herausarbeiten <strong>des</strong><br />
sogenannten Mehrwerts aus K<strong>und</strong>endaten.<br />
Hierbei gibt es noch großen Nachholbedarf<br />
an Schulungen <strong>und</strong> Trainings bei den eigenen<br />
Mitarbeitern, aber auch bei der richtigen<br />
Positionierung <strong>des</strong> Themas K<strong>und</strong>en<br />
im eigenen Unternehmen.<br />
rian ermöglicht das System, Bestandsk<strong>und</strong>en<br />
zu beschreiben <strong>und</strong><br />
zu analysieren. Das Potenzial an<br />
neuen K<strong>und</strong>en in der Umgebung<br />
werde schneller identifi ziert, K<strong>und</strong>enverluste<br />
durch rechtzeitiges Erkennen<br />
von gefährdeten Zielgruppen<br />
gemindert.<br />
Information stetig erweitern<br />
Dem Handel will Experian immer<br />
weitere Informationen über<br />
seine K<strong>und</strong>en bieten. Hierzu werden<br />
Städte <strong>und</strong> Regionen untersucht,<br />
jeweils projektbezogen <strong>und</strong><br />
unter Berücksichtigung der Fragestellungen<br />
<strong>des</strong> jeweiligen <strong>Handels</strong>unternehmens.<br />
Lausenmeyer: „Das<br />
Ergebnis ist ein außergewöhnliches,<br />
anschauliches <strong>und</strong> präzises<br />
Bild von Konsumenten, deren<br />
Haushalten <strong>und</strong> Nachbarschaften<br />
im heutigen Deutschland.“<br />
� Weitere Informationen im Internet<br />
unter www.experian.de/mosaic<br />
Fotos: Experian, Privat
Strategie & Management<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT<br />
14<br />
4. ST. GALLER HANDELSTAG<br />
Die Kraft<br />
der Innovation<br />
Warum bisherige Innovationsmodelle in die Sackgasse führen<br />
<strong>und</strong> welche Strategien den Konsum ankurbeln – dazu gab der<br />
St. Galler <strong>Handels</strong>tag aktuelle Antworten <strong>und</strong> neue Impulse.<br />
Auf Gr<strong>und</strong> der schwierigen<br />
Konjunktur müssen sich<br />
Handel <strong>und</strong> Industrie gemeinsam<br />
Gedanken machen, wie<br />
sie das K<strong>und</strong>eninteresse neu aktivieren<br />
<strong>und</strong> Nachfrageimpulse<br />
schaffen. Dies ist die zentrale Erkenntnis,<br />
die Prof. Dr. Thomas Rudolph<br />
aus aktuellen Forschungsprojekten<br />
gewonnen hat.<br />
MARKANT Syntrade vor Ort<br />
Der Direktor <strong>des</strong> Forschungszentrums<br />
für <strong>Handels</strong>management<br />
der Universität St. Gallen unterstrich<br />
auf der Tagung die Notwendigkeit,<br />
eine nachhaltige Nachfrage<br />
über Innovationen zu erzeugen. „Es<br />
muss Handel <strong>und</strong> Herstellern aber<br />
auch gelingen, mit Kooperationen<br />
Info-Börse: Fachleute von MARKANT Syntrade<br />
informieren umfassend über alle Leistungen.<br />
<strong>und</strong> anderen Aktivitäten diese Innovationen<br />
in Netzwerken zusammenzutragen“,<br />
sagte Rudolph.<br />
Die MARKANT Syntrade AG,<br />
Pfäffi kon, war auf der begleitenden<br />
Messe zum ersten Mal mit einem<br />
Stand vertreten <strong>und</strong> bot den Tagungsteilnehmern<br />
einen Überblick<br />
über ihre Leistungsfähigkeit.<br />
Zentrale Themen am Messestand<br />
waren Dienstleistungen <strong>und</strong> E-<br />
<strong>Service</strong>s wie ZAS (Zentraler Artikel-Stamm)<br />
<strong>und</strong> Mediendatenbank.<br />
Inzwischen haben bereits<br />
viele Schweizer Hersteller ihre Daten<br />
in das System der MARKANT<br />
einpfl egen lassen. So hat der Syntrade-Partner<br />
Volg AG, die in der<br />
Schweiz r<strong>und</strong> 600 eigene Märkte<br />
betreibt, ein Pilotprojekt mit ZAS<br />
<strong>und</strong> der Mediendatenbank gestartet.<br />
Darüber hinaus arbeitet die<br />
MARKANT-Tochter Zentrale <strong>Handels</strong>gesellschaft<br />
mbH (ZHG) mit<br />
dem Mietglied Manor im Bereich<br />
der Eigenmarken eng zusammen<br />
<strong>und</strong> beliefert dieses bedeutende<br />
Schweizer Unternehmen.<br />
Handel <strong>und</strong> Industrie gefordert<br />
„Gerade in der Krise spielen Innovationen<br />
eine Schlüsselrolle“, so<br />
Prof. Rudolph. „Sie müssen aber<br />
mit Leistungsverbesserungen für<br />
den Konsumenten einhergehen.“<br />
Innovationen seien nicht mehr nur<br />
in den Sortimenten erforderlich,<br />
sondern auch auf Feldern wie Logistik,<br />
Verkauf <strong>und</strong> Beratungskompetenz<br />
unverzichtbar. „Handel <strong>und</strong><br />
Industrie müssen das Innovationsmanagement<br />
als Prozess begreifen“,<br />
unterstrich Rudolph.<br />
Marketing läuft in Sackgasse<br />
Simonetta Carbonaro, Professorin<br />
<strong>und</strong> Expertin für Konsumpsychologie,<br />
kritisierte die technokratische<br />
Überentwicklung<br />
<strong>des</strong> Marketings <strong>und</strong> forderte, den<br />
K<strong>und</strong>en als Menschen wieder in<br />
den Vordergr<strong>und</strong> zu stellen. Laut<br />
Carbonaro ist einer der stärksten<br />
Trends derzeit das Verlangen der<br />
Menschen nach Authentizität, was<br />
unter anderem den Boom der regionalen<br />
<strong>Produkt</strong>e erklärt. Für die<br />
Markenführung bedeute das vor<br />
allem „die Befreiung von Blend-<br />
IN KÜRZE<br />
<strong>Handels</strong>tag<br />
Der St. Galler <strong>Handels</strong>tag befasst sich<br />
mit aktuellen <strong>und</strong> relevanten Aspekten aus<br />
Handel <strong>und</strong> Industrie. Die ganztägige Veranstaltung<br />
will mit Vorträgen <strong>und</strong> Diskussionsarenen<br />
zum <strong>Handels</strong>management<br />
Entscheidungsträgern aus Wirtschaft, Gesellschaft<br />
<strong>und</strong> Wissenschaft Impulse verleihen.<br />
Der <strong>Handels</strong>tag richtet sich in erster<br />
Linie an das Management aus der Schweiz,<br />
Deutschland <strong>und</strong> Österreich.<br />
Fotos: P. Weber
werk“. Das „Lifestyle-Marketing“<br />
dagegen gerate mit immer kürzeren<br />
<strong>Produkt</strong>zyklen <strong>und</strong> explodierenden<br />
Kosten in eine Sackgasse.<br />
Warum mittelständische <strong>Handels</strong>unternehmen<br />
gerade in der<br />
Krise oft agiler wachsen als Konzerne<br />
– dieses Phänomen diskutierten<br />
MARKANT-Geschäftsführer<br />
Markus Tkotz <strong>und</strong> <strong>Handels</strong>manager<br />
aus der Schweiz <strong>und</strong> Deutschland.<br />
Ein Konzern müsse seine<br />
Inno vationen förmlich orchestrieren,<br />
so Tkotz, während der Mittelstand<br />
mit seiner Nähe zu Markt<br />
<strong>und</strong> K<strong>und</strong>en Ideen viel schneller<br />
umsetzen könne. Wie eine solche<br />
Innovationskraft in der Praxis umgesetzt<br />
wird, erläuterte Dr. Markus<br />
Schweizer, Leiter K<strong>und</strong>enmanage-<br />
Praxis-Talk: MARKANT-Geschäftsführer Markus<br />
Tkotz (M.) über die Stärke <strong>des</strong> Mittelstands.<br />
BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
INTERVIEW<br />
Universität St. Gallen<br />
„Mittelstand hat Vorteile“<br />
Prof. Dr. Thomas Rudolph, Direktor Forschungszentrum für<br />
<strong>Handels</strong>management St. Gallen, zu <strong>Handels</strong>-Perspektiven 2010.<br />
Welche generellen Erkenntnisse<br />
konnte der Handel auf Ihrer Veranstaltung<br />
in St. Gallen gewinnen?<br />
Er muss sich auf eine insgesamt gedrückte<br />
Konsumneigung einstellen. Handel <strong>und</strong> Industrie<br />
müssen sich <strong>des</strong>halb gemeinsam<br />
Gedanken machen, wie sie neues K<strong>und</strong>eninteresse<br />
schaffen. Dabei ist es ganz wichtig,<br />
eine nachhaltige Nachfrage auch über<br />
Innovationen zu erzeugen. Es muss ihnen<br />
auch gelingen, mit Kooperationen <strong>und</strong> anderen<br />
Aktivitäten diese Innovationen in<br />
Netzwerken zusammenzutragen.<br />
Wen sehen Sie aktuell besser aufgestellt,<br />
die Konzerne oder den mittelständisch<br />
geprägten Handel?<br />
Der Mittelstand hat aus meiner Sicht aktuell<br />
leichte Vorteile, weil er Innovationen schneller<br />
<strong>und</strong> unbürokratischer umsetzen kann. Es<br />
gibt im Mittelstand derzeit viele Projekte,<br />
die schnell realisiert werden. Ein Problem<br />
ment bei tegut. „Sie brauchen dabei<br />
einen roten Faden, der sich durch<br />
alle Prozesse zieht <strong>und</strong> letztendlich<br />
das <strong>Handels</strong>unternehmen zum Gesamtkunstwerk<br />
macht.“<br />
Mit zentralen Diensten fördern<br />
Bei all ihren Innovationskonzepten<br />
unterstützt MARKANT die inhabergeführtenMitgliedsunter-<br />
Denkanstöße: Prof. Dr. Simonetta Carbonaro<br />
plädiert für Marketing ohne Blendwerk.<br />
könnten allerdings die begrenzten fi nanziellen<br />
Ressourcen sein, etwa wegen Basel II.<br />
Auch sehe ich die Gefahr, dass in Krisenzeiten<br />
Innovationen <strong>und</strong> Mehrwertstrategien<br />
etwas in den Hintergr<strong>und</strong> rücken.<br />
Welche Rolle kann die MARKANT in<br />
diesem Umfeld spielen?<br />
Zunächst kann MARKANT die gesamten<br />
Backoffi ce-Prozesse entlasten <strong>und</strong> dem<br />
Mittelstand den Rücken frei halten. Damit<br />
kann dieser sich auf den Konsumenten<br />
konzentrieren <strong>und</strong> Innovationen vorantreiben.<br />
Auch bei der Finanzierung sehe ich<br />
wirksame Hilfestellungen. Darüber hinaus<br />
kann die MARKANT den Mitgliedern wertvolle<br />
Informationen über die Märkte <strong>und</strong><br />
das Wettbewerbsumfeld liefern <strong>und</strong> so die<br />
Marktorientierung erleichtern. Nicht zuletzt<br />
öffnet sie den Zugang zu neuen Technologien,<br />
bringt die Globalisierung in die Köpfe<br />
der Mitglieder <strong>und</strong> lässt sie daran teilhaben.<br />
nehmen mit wichtigen zentralen<br />
Hintergr<strong>und</strong>leistungen wie zum<br />
Beispiel Einkauf, rückwärtige Prozesse<br />
<strong>und</strong> Dienstleistungen. Beispielhaft<br />
nannte Tkotz die innovativen<br />
Instrumente ZAS <strong>und</strong><br />
Mediendatenbank. Markus Tkotz:<br />
„Die MARKANT arbeitet unternehmergetrieben<br />
– <strong>und</strong> das über<br />
die Grenzen hinweg.“<br />
Diskussionen: Über Mangel an Gesprächsstoff<br />
konnte sich in St. Gallen niemand beklagen.<br />
15
Strategie & Management<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
16<br />
BIO-PRODUKTE<br />
Delle im Positiv-Trend<br />
Die Dynamik ist (vorerst) raus: Der Bio-Markt hat im vergangenen Jahr nahezu stagniert.<br />
An der langfristig positiven Umsatzentwicklung von Bio-<strong>Produkt</strong>en ändert dies aber nichts.<br />
Bio ist plötzlich out, meldete<br />
Deutschlands größtes Boulevard-Blatt<br />
Ende Januar<br />
<strong>und</strong> bezog sich auf Schätzungen<br />
der Agrarmarkt-Informationsgesellschaft<br />
(AMI). Die Experten der<br />
AMI gehen davon aus, dass der<br />
Biomarkt im Jahr 2009 mit einem<br />
Umsatzvolumen von 5,9 Milliarden<br />
Euro nahezu stagnierte. Auch die<br />
Marktforscher von Nielsen registrieren<br />
die Delle: Im ersten Halbjahr<br />
2009 ermittelten sie ein Umsatzwachstum<br />
<strong>des</strong> Bio-Marktes von<br />
nur 0,9 Prozent (siehe Chart).<br />
Bio für das gute Gewissen<br />
Out ist Bio <strong>des</strong>halb aber mitnichten<br />
– die Zahlen bedürfen der<br />
Interpretation. Zwar haben Bio-<br />
Gelegenheitskonsumenten aus den<br />
unteren Einkommensschichten<br />
ihre Bio-Käufe eingeschränkt.<br />
„Bio-Konsum hat auch die Funktion<br />
eines Ablasshandels, mit dem<br />
man sich das gute ökologische Gewissen<br />
erkauft – wenn sich jedoch<br />
ZAHLEN UND TRENDS<br />
in Folge der Krise die eigene fi nanzielle<br />
Situation anspannt, entscheidet<br />
man sich doch lieber für die billigeren<br />
<strong>Produkt</strong>e“, erklärt Stephan<br />
Grünewald, Geschäftsführer <strong>des</strong><br />
Kölner Rheingold-Instituts.<br />
Discounter büßen besonders<br />
Deutlich wird dieser Effekt bei<br />
den Discountern: Sie haben laut<br />
Nielsen im ersten Halbjahr 2009<br />
fast zehn Prozent ihres Bio-Umsatzes<br />
eingebüßt. „Ihre Rechnung,<br />
angesichts einer erwarteten Kaufzurückhaltung<br />
die Preise zu senken,<br />
um mehr Menge abzusetzen,<br />
ist nicht aufgegangen – eine aggressive<br />
Preispolitik <strong>und</strong> kleine Sortimente<br />
passen eben nur schlecht<br />
zu Bio“, konstatiert Dr. Alexander<br />
Gerber, Geschäftsführer <strong>des</strong><br />
Bun<strong>des</strong> Ökologische Lebensmittelwirtschaft<br />
(BOELW) in Berlin. Die<br />
Discounter sind die Verlierer<br />
Der Bio-Anteil am gesamten Food-Umsatz liegt bei 2,5 Prozent. Gewinner sind<br />
Verbrauchermärkte <strong>und</strong> Drogeriemärkte, während die Discounter stark verlieren.<br />
Umsatzwachstum in Prozent<br />
1. Halbjahr 2009:2008<br />
Vertrieb Food<br />
Gesamt 0,1 0,9<br />
VM groß 1,1 5,4<br />
VM klein 5,3 9,4<br />
Supermarkt –2,9 –0,5<br />
Discounter –1,0 –9,8<br />
Drogeriemärkte 4,0 14,1<br />
VM = Verbrauchermärkte<br />
Anteil Bio in Prozent am Food-<br />
Umsatz im LEH+DM*<br />
1. Halbjahr 1. Halbjahr 1. Halbjahr<br />
2007 2008 2009<br />
* teilweise GAM + Cash+Carry + Impuls Quelle: The Nielsen Company<br />
2,0<br />
2,4<br />
2,5<br />
Fotos: StockFood, Privat
überzeugten Bio-Käufer dagegen,<br />
die ihre Ökoware nicht beim Discounter<br />
erwerben, zeigen sich unbeirrt<br />
<strong>und</strong> krisenresistent. Klares<br />
Indiz dafür: Der Naturkost-Fachhandel<br />
konnte in 2009 seinen Umsatz<br />
um vier Prozent steigern.<br />
Relativiert wird der auf den ersten<br />
Blick bescheidene Biomarkt-<br />
Umsatz auch durch Preiseffekte.<br />
2007 <strong>und</strong> 2008 waren die Ernten<br />
bei einigen Bio-Rohstoffen eher<br />
schlecht, so dass die Preise deutlich<br />
anzogen. 2009 dagegen war<br />
ein normales Erntejahr – die Preise<br />
gaben wieder nach. Von Januar bis<br />
November 2009 kosteten Bioprodukte<br />
im Schnitt über drei Prozent<br />
weniger als im Vorjahreszeitraum.<br />
Heißt unter dem Strich: Im Gegensatz<br />
zum Umsatz ist der Absatz<br />
von Bio-<strong>Produkt</strong>en deutlicher gestiegen.<br />
„Das Interesse ist ungebrochen“,<br />
folgert Diana Schaack, Ökolandbau-Expertin<br />
bei der AMI.<br />
Glaubwürdigkeit punktet<br />
Stichproben unter MARKANT-<br />
Mitgliedern bestätigen diese Einschätzung.<br />
„Bei uns wächst Bio<br />
weiter, denn in der Krise sparen<br />
die K<strong>und</strong>en bei Dingen, die sie<br />
nicht brauchen, <strong>und</strong> suchen Qualität,<br />
die sich lohnt“, so tegut-Vorstandsvorsitzender<br />
Thomas Gutberlet.<br />
„Der Bio-Bereich hat sich<br />
in unseren Märkten auch in 2009<br />
mit einem deutlich zweistelligen<br />
Wachstum sehr positiv entwickelt“,<br />
freut sich Claas Ravn, verantwortlich<br />
für den Food-Vertrieb bei<br />
CITTI. Damit schält sich ein klarer<br />
Trend heraus: In der Krise erleidet<br />
Einbußen, wer sein Bio-Sortiment<br />
halbherzig führt <strong>und</strong> vorwiegend<br />
Bio-Gelegenheitskäufer anspricht.<br />
Dagegen erweisen sich glaubwürdige,<br />
nachhaltig angelegte Konzepte<br />
als krisenresistent.<br />
INTERVIEW<br />
Konsum Dresden<br />
„Sehe noch sehr viel Potenzial“<br />
Roger Ulke, Vorstandssprecher von Konsum Dresden, berichtet<br />
über die aktuelle Situation im Markt der Bio-<strong>Produkt</strong>e.<br />
Wie entwickelt sich der Bio-Markt?<br />
Jeder Profi weiß, dass in den zunehmend<br />
fernen <strong>Produkt</strong>ionsstätten <strong>und</strong> in der langen<br />
Logistikkette große Gefahrenpotenziale<br />
liegen. Vielleicht sollte hier die Region noch<br />
stärker zum Zuge kommen. Kürzere Wege<br />
sind sicherer, nachvollziehbarer. Wir dürfen<br />
keine Augenwischerei betreiben. Eine Kiwi,<br />
egal ob Bio oder konventionell, erzielt durch<br />
den langen Weg zu uns das Fünffache ihres<br />
Gewichts an CO ² . Hier müssen Kriterien<br />
verändert werden, damit der Konsument<br />
versteht <strong>und</strong> glaubt.<br />
Welche Auswirkungen hat die Krise?<br />
Wer bislang Wert auf gutes Essen gelegt<br />
hat, der wird das auch angesichts negativer<br />
Prognosen tun. Ich denke, es ist viel mehr<br />
die Einstellung zu Bio, die sich zunehmend<br />
ändert. Der K<strong>und</strong>e möchte echtes Bio –<br />
möglichst regional, gute CO ² -Bilanz, heimischer<br />
Geschmack, gutes Gewissen.<br />
Stellen Sie in Ihren Märkten geringere<br />
Umsatzzuwächse bei Bio fest?<br />
Wir hatten 2009 Zuwächse von etwa 16<br />
Prozent im Bio-Segment. Ich kann bei uns<br />
keine Dynamikverluste feststellen. Im Gegenteil:<br />
In bestimmten Warengruppen sehe<br />
ich noch sehr viel Potenzial.<br />
Mit welchem Bio-Umsatz rechnen Sie?<br />
Die Konsum Dresden eG. hat sich 2009<br />
komplett Bio-zertifi zieren lassen. Das macht<br />
man nicht ohne Gr<strong>und</strong>. Ich rechne nach wie<br />
vor mit positiven Entwicklungen.
Strategie & Management<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
18<br />
LOGISTIK<br />
Tourenplan<br />
als Kostenkiller<br />
Mit speziellen Softwareprogrammen für die Tourenplanung<br />
können <strong>Handels</strong>unternehmen ihre Logistik-Kosten effektiv<br />
senken. Erfahrungen aus dem Praxiseinsatz.<br />
Der allgemeine Zwang zur<br />
Rationalisierung sowie zunehmende<br />
gesetzliche Restriktionen<br />
wie Lenkzeitverordnung,<br />
Umweltzonen <strong>und</strong> Durchfahrverbote<br />
in Innenstädten stellen die<br />
Tourenplaner in der Lebensmittel-<br />
Logistik vor immer größere Probleme.<br />
Die Praxis hat gezeigt, dass<br />
IT-gestützte Planungssysteme nicht<br />
nur die Mitarbeiter entlasten, sondern<br />
auch nennenswerte Einsparungen<br />
bringen.<br />
Komplexe Planung<br />
„Bestehende Rahmentourplanungen<br />
sind oft über Jahre gewachsen<br />
<strong>und</strong> können lange Gültigkeit<br />
haben, aber eine Lösung fürs<br />
Leben sind sie nicht“, sagte Dr. Joachim<br />
Schmidt, Vorstand der Karls-<br />
ruher PTV AG <strong>und</strong> Spezialist für<br />
Logistik-Software, auf dem Lebensmittel-Forum<br />
Logistik im November<br />
2009 in Düsseldorf. Lieferkonzepte<br />
müssen immer neu geplant<br />
werden, weil sich die Randbedingungen<br />
ständig ändern. Neue Filialen<br />
müssen in den Tourenplan<br />
aufgenommen werden, bei bestehenden<br />
Lieferpunkten ändern sich<br />
die Anlieferzeiten, für Umweltzonen<br />
kommen nur Euro-5-Fahrzeuge<br />
in Frage, einzelne Touren<br />
müssen wegen der gesetzlichen<br />
Lenkzeiten gekürzt werden.<br />
Um eine solche komplexe ständige<br />
Nachjustierung der Tourenpläne<br />
am PC zu ermöglichen, haben<br />
verschiedene Softwarehäuser<br />
spezielle Programme entwickelt.<br />
Diese berücksichtigen typische<br />
Branchengegebenheiten wie zum<br />
Beispiel Anlieferdetails, Öffnungszeiten,<br />
Zeitfenster, Fahrzeuggröße,<br />
Kammerverteilung oder <strong>Produkt</strong>kompatibilität.<br />
Gezielt auf den<br />
Bedarf der Nahversorgung abgestimmt<br />
wurde ein Planungsprogramm<br />
von PTV, das in Kooperation<br />
mit der Universität Karlsruhe<br />
entstanden ist. Damit können Unternehmen<br />
bei komplexen Anforderungen<br />
wie der Innenstadtbelieferung<br />
oder bei der kombinierten<br />
Auslieferung von Trockensortimenten,<br />
Frische <strong>und</strong> TK-Ware in<br />
Mehrkammerfahrzeugen zusätzlich<br />
Kilometer <strong>und</strong> Zeit sparen.<br />
Deutliche Einsparungen<br />
Zu welchen Ergebnissen eine<br />
optimierte Tourenplanung führt,<br />
erläuterte Dr. Schmidt am Beispiel<br />
eines Großverbraucherservice-Unternehmens,<br />
das seine K<strong>und</strong>en mit<br />
fünf Fahrzeugen beliefert. Nach der<br />
Umstellung <strong>des</strong> Tourenplans wurde<br />
die Zahl der Touren um zwölf Prozent<br />
<strong>und</strong> die Strecke um fast acht<br />
Prozent reduziert, ohne die Lieferqualität<br />
zu beeinträchtigen. Unter<br />
dem Strich führte das zu einer Kostensenkung<br />
um sieben Prozent. Bei<br />
einem Frischdienst-Streckenlieferanten<br />
mit 15 Lkw konnten die<br />
Strecke um 24 Prozent verkürzt<br />
<strong>und</strong> die Kosten um fast neun Prozent<br />
gesenkt werden. Hinzu kommt<br />
die Entlastung <strong>des</strong> Planers.<br />
INFO<br />
Tourenplanung<br />
Das Kernziel einer effektiven Tourenplanung<br />
ist die effektive Senkung der<br />
Transportkosten durch reduzierte Kilometerleistung,<br />
Fahrzeiten <strong>und</strong> Fahrzeugeinsätze.<br />
Hinzu kommen schnellere Reaktion<br />
auf Veränderungen <strong>und</strong> Erhöhung <strong>des</strong><br />
Lieferservice sowie eine langfristige strategische<br />
Planung. Der Einsatz spezieller<br />
Software für die Tourenplanung verspricht<br />
zudem eine Entlastung <strong>des</strong> Disponenten.<br />
Foto: Unternehmen
Foto: medialog<br />
Strategie & Management<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU /GARTEN /TECHNIK CASH UND CARRY<br />
SERIE: ERFOLGSFAKTOR KUNDENNÄHE<br />
Vertrauen ist alles<br />
Je mehr Vertrauen ein Händler bei seinen K<strong>und</strong>en aufgebaut hat, <strong>des</strong>to nachhaltiger ist die<br />
K<strong>und</strong>enbindung. Warum Vertrauen wichtiger ist als Zufriedenheit: Ergebnisse einer Studie.<br />
Das Vertrauen <strong>des</strong> K<strong>und</strong>en<br />
zu seinem Händler gilt als<br />
besonders wichtige, wenn<br />
nicht sogar wichtigste Basis für<br />
eine feste <strong>und</strong> dauerhafte K<strong>und</strong>enbindung.<br />
Gerade in der Krise wird<br />
Vertrauen immer bedeutender. Worauf<br />
aber bezieht sich das Vertrauen<br />
der Verbraucher, <strong>und</strong> was muss der<br />
Handel tun, um es zu fördern? Diesen<br />
Fragen ist die Gruppe Nymphenburg<br />
im vergangenen Jahr in<br />
Zusammenarbeit mit dem internationalen<br />
Beraternetzwerk Ebeltoft<br />
nachgegangen <strong>und</strong> hat das Konsumentenvertrauen<br />
in <strong>Handels</strong>unternehmen<br />
weltweit analysiert.<br />
Rossmann ganz vorne<br />
Dazu wurden in acht Ländern<br />
11.000 Konsumenten befragt.<br />
Die Studie „Vertrauen in Retail<br />
Brands“ geht vor allem diesen Fragen<br />
nach: Was macht das Vertrauen<br />
aus, wie kann es beeinfl usst werden,<br />
<strong>und</strong> welche Händler gehören<br />
zu den „Best Practice“-Unternehmen?<br />
In Deutschland zählen neben<br />
dem MARKANT-Mitglied Ross-<br />
INFO<br />
Die Studie<br />
Die international angelegte Studie „Vertrauen<br />
in Retail Brands“ von der Gruppe<br />
Nymphenburg <strong>und</strong> Ebeltoft ist ein zukunftsgerichtetes<br />
Modell speziell für den Handel.<br />
Sie ist eine vertiefte Betrachtung <strong>des</strong> psychologischen<br />
Markenwerts der „Retail<br />
Brands“, aber auch ein Frühwarnsystem<br />
für kritische Faktoren. Dank <strong>des</strong> wiederholbaren<br />
Trackingverfahrens lassen sich beliebige<br />
periodische Benchmarks erstellen.<br />
mann Unternehmen wie Douglas<br />
<strong>und</strong> Ikea, aber auch der Discounter<br />
Aldi zu den Gewinnern in Sachen<br />
K<strong>und</strong>envertrauen. Die Fachleute<br />
von Nymphenburg stellten<br />
zu Beginn <strong>des</strong> Projektes fest, dass<br />
viele Händler zwar die „K<strong>und</strong>enzufriedenheit“<br />
in irgendeiner Form –<br />
etwa mit Hilfe ihrer K<strong>und</strong>enkarte<br />
– erfassen, damit aber zu kurz greifen:<br />
„Zufriedenheit wirkt kurzfristig,<br />
ein Gr<strong>und</strong>vertrauen in ein Unternehmen<br />
aber langfristig.“<br />
Wie gewonnen, so zerronnen<br />
„Es ist ein zuverlässiges Geschäft,<br />
<strong>und</strong> ich bin ganz selten enttäuscht“<br />
oder „Es hat gute Preise,<br />
man bekommt etwas für sein Geld“<br />
sind typische K<strong>und</strong>enaussagen, die<br />
Vertrauen signalisieren. Fazit der<br />
Gruppe Nymphenburg: Vertrauen<br />
TEIL 10<br />
muss langfristig erworben werden,<br />
bringt dem Händler dann aber einen<br />
nachhaltigen Vorschuss, wovon<br />
er gerade in der Krise pro fi tiert.<br />
Vertrauen ist jedoch auch schnell<br />
wieder zerstört, etwa durch Lebensmittel-<br />
<strong>und</strong> andere Skandale.<br />
19
Nonfood<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
20<br />
CASH+CARRY<br />
Neue Wege<br />
zum K<strong>und</strong>en<br />
Der C+C-Markt sucht Wege aus der Krise. Der Umsatz ist<br />
nach Nielsen-Zahlen seit 2006 von 13,1 Milliarden Euro um<br />
8,3 Prozent auf zwölf Milliarden Euro 2008 zurückgegangen.<br />
Daher sind neue Konzepte,<br />
Differenzierungsstrategien<br />
<strong>und</strong> eine neue strategische<br />
Ausrichtung gefragt. Viele der insgesamt<br />
387 Cash+Carry-Märkte<br />
defi nieren <strong>des</strong>halb ihre Zielgruppen<br />
neu, bauen ihre Sortimente<br />
um <strong>und</strong> erschließen neue Vertriebswege<br />
wie zum Beispiel Lieferservices.<br />
Vom 12. bis 23. April<br />
fi ndet in Worms eine – in ihren<br />
Sortimenten stark konzentrierte<br />
– C+C-Nonfood-Musterung statt,<br />
die ausschließlich auf den gewerblichen<br />
Bedarf ausgerichtet ist. Zielsetzung<br />
ist, Mitgliedsunternehmen<br />
mit frischen Impulsen für den pro-<br />
fessionellen Nonfood-Bedarf zu<br />
unterstützen. Neue Sortimente,<br />
Alternativen zu bestehenden Sortimenten,<br />
die Präsentation neuer<br />
Lieferanten <strong>und</strong> Vertriebskonzepte<br />
bekannter Lieferanten sollen hier<br />
umfassend präsentiert werden.<br />
Musterung mit scharfem Profil<br />
Mit dieser Musterung versucht<br />
MARKANT den notwendigen Veränderungen<br />
im Markt Rechnung<br />
zu tragen. Handlungsbedarf besteht<br />
für die Cash+Carry-Betreiber auch<br />
<strong>des</strong>halb, weil die klassischen Bürobedarfs-Versender<br />
wie Otto Offi ce<br />
oder Viking ihre Sortimente in den<br />
vergangenen Jahren erheblich ausgebaut<br />
haben. Einfach, schnell <strong>und</strong><br />
bequem können vom Arbeitsplatz<br />
aus kleine gewerbliche <strong>und</strong> mittelständische<br />
Unternehmen <strong>Produkt</strong>e<br />
<strong>des</strong> täglichen geschäftlichen Bedarfs<br />
mit einer Liefergarantie von<br />
24 St<strong>und</strong>en bestellen. Die Versender<br />
locken die K<strong>und</strong>en mit preisaggressiver<br />
Werbung <strong>und</strong> Nettoauszeichnungen<br />
in Angeboten <strong>und</strong><br />
Katalogen. Für die Verbraucher bedeutet<br />
dieser <strong>Service</strong> eine nicht unerhebliche<br />
Zeiteinsparung.<br />
Zunehmender Wettbewerbsdruck<br />
<strong>und</strong> die konjunkturbedingt<br />
rückläufi ge gewerbliche Nachfrage<br />
erhöhen den Kampf um die potenziellen<br />
K<strong>und</strong>en. Die bereits in einigen<br />
Märkten umgesetzten neuen<br />
Konzepte der C+C-Unternehmen<br />
legen mit branchentypischen Sortimentsbausteinen<br />
den Fokus wieder<br />
auf den gewerblichen Verbrauch.<br />
Viele Lieferanten haben innerhalb<br />
<strong>des</strong> C+C-Marktes eine sehr<br />
breite Distribution. <strong>Produkt</strong>e <strong>und</strong><br />
Sortimente unterscheiden sich<br />
also kaum. Um sich aber gegenüber<br />
dem Wettbewerb abzugrenzen,<br />
sollte eine Differenzierung<br />
mit neuen Lieferanten <strong>und</strong> Marken<br />
vorgenommen werden. Wirksame<br />
Ansätze sind auf der MARKANT-<br />
Musterung in verschiedenen Warengruppen<br />
wie PBS, Haushaltwaren<br />
oder auch GPK zu fi nden.<br />
INFO<br />
Nonfood-Musterung<br />
Cash+Carry (12. – 23. April 2010)<br />
Mit einer für den gewerblichen Bedarf konzipierten<br />
Musterung unterstützt MARKANT<br />
Nonfood gezielt die C+C-Unternehmen bei<br />
der Profi lierung im Wettbewerb.<br />
Die Schwerpunkte liegen in den Warengruppen<br />
Haushaltswaren, PBS <strong>und</strong> GPK.<br />
Hinzu kommen Technik, Textil (u.a. Arbeitskleidung),<br />
Objektmöbel <strong>und</strong> Büromöbel. Im<br />
Fokus stehen neue, alternative Sortimente<br />
<strong>und</strong> Lieferanten für C+C-Kernzielgruppen.<br />
Foto: medialog
Foto: Panthermedia<br />
Nonfood<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
HAUSHALTSWAREN/GPK<br />
Starke Impulse für SB<br />
Bei Haushaltswaren <strong>und</strong> GPK zeichnet sich eine Verschiebung der Markendistribution in die<br />
SB-Kanäle ab. MARKANT will diesen Trend mit Marken- <strong>und</strong> Aktionskonzepten unterstützen.<br />
Die krisenbedingten Schließungen<br />
im Kaufhaus- <strong>und</strong><br />
Fachhandelsbereich zwingen<br />
viele Verbraucher, sich nach alternativen<br />
Bezugsquellen umzusehen.<br />
Damit eröffnen sich vor allem<br />
für SB-Großfl ächen, die über ausreichende<br />
Verkaufsfl ächen für eine<br />
ansprechende <strong>und</strong> kompetente<br />
Warenpräsentation verfügen, neue<br />
Chancen <strong>und</strong> Umsatzpotenziale.<br />
Höhere Preise sind SB-fähig<br />
Unterstützung fi ndet diese neue<br />
Sortimentspolitik der SB-Märkte<br />
bei führenden Markenherstellern,<br />
die ihrerseits dringend auf neue<br />
Vertriebskanäle angewiesen sind.<br />
Führende Marken haben speziell<br />
für SB-Flächen eigene Shop-Konzepte<br />
entwickelt <strong>und</strong> bieten dem<br />
Konsumenten damit Alternativen<br />
zum Beispiel zur Fachabteilung <strong>des</strong><br />
Kaufhauses. Neben der Ausweitung<br />
der Distribution hat eine mehrgleisige<br />
Innovationspolitik für die 2009<br />
leicht positive Entwicklung dieser<br />
Warengruppen gesorgt. Zum einen<br />
INFO<br />
Nonfood-Musterung<br />
Haushaltswaren/GPK<br />
MARKANT Nonfood präsentiert vom 12.<br />
bis 23. April in Worms die Zentralmusterung<br />
Haushaltswaren/GPK.<br />
Schwerpunktthemen sind Neuheiten mit<br />
dem Fokus auf Marken, Aktionskonzepte<br />
mit verkaufsfertigen Displays <strong>und</strong> neue<br />
Shop-Lösungen für SB-Flächen.<br />
Darüber hinaus sollen auch Verkaufsförderungsmaßnahmen<br />
am POS (z.B. Videounterstützung)<br />
„live“ demonstriert werden.<br />
stoßen nachhaltige <strong>Produkt</strong>konzepte<br />
wie zum Beispiel neuartige<br />
Teflon- <strong>und</strong> Keramik-Beschichtungen,<br />
Frischhaltedosen aus Glas<br />
oder ganz allgemein „natürliche“<br />
<strong>Produkt</strong>ionsverfahren auf das Interesse<br />
der Verbraucher. Zum anderen<br />
ist das Qualitätsversprechen<br />
„Made in Germany“ ein Trend quer<br />
durch alle Sortimente, der dem SB-<br />
Handel die Positionierung solcher<br />
Markenfabrikate auch im gehobenen<br />
Preissegment erlaubt.<br />
Verbraucher folgen den Trends<br />
Bei Geschenk- <strong>und</strong> Dekoartikeln<br />
setzen sich ganzheitliche <strong>Produkt</strong>-<br />
<strong>und</strong> Präsentationskonzepte<br />
„aus einer Hand“ durch. Im Zuge<br />
von Homing beziehungsweise Cocooning<br />
folgen die Konsumenten<br />
gern auch schnellen Wechseln der<br />
Trendfarben <strong>und</strong> -dekore. Neben<br />
diesen Themen mit der Marke im<br />
Mittelpunkt spielen auf der Musterung<br />
„Haushaltswaren / GPK“ der<br />
MARKANT im April die Aktionsschwerpunkte<br />
eine wichtige Rolle.<br />
Denn bei verkaufsfertigen Aktionsdisplays<br />
meldet der Handel immer<br />
noch offene Wünsche bei den<br />
Herstellern an. Nach dem Vorbild<br />
der Discounter bietet eine Steigerung<br />
der Aktionen-Frequenz unter<br />
Beachtung kleinster saisonaler<br />
Anlässe großes Potenzial für<br />
viele <strong>Handels</strong>partner. Auch wächst<br />
bei Aktionsgeschäften die Bereitschaft<br />
der Hersteller zur Rücknahme<br />
von Restanten. Mit dieser<br />
Musterung will MARKANT ihren<br />
Mitgliedsunternehmen gezielt neue<br />
Vermarktungsimpulse für die se<br />
schlummernden Potenziale geben.<br />
21
Marktforschung<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
22<br />
WERBEMARKT<br />
Handel macht<br />
mehr Druck<br />
Entgegen dem allgemeinen Trend hat der Handel 2009<br />
erneut deutlich mehr in Medienwerbung investiert. Vor allem<br />
die führenden Discounter haben ihren Werbedruck erhöht.<br />
Der Handel hat 2009<br />
seine Werbeetats um 170<br />
Millionen Euro auf 2,2 Milliarden<br />
Euro aufgestockt.<br />
Insgesamt verlangte die Krise<br />
2009 auch im Werbemarkt ihren<br />
Tribut: Der Markt war geprägt<br />
von Kürzungen, Preisdruck, Fusionen<br />
<strong>und</strong> Formatveränderungen<br />
<strong>und</strong> verfehlte mit 20,8 Milliarden<br />
Euro knapp das Vorjahresniveau<br />
(–0,2%). Nicht so jedoch im Handel:<br />
Hier gab es 2009 einen kräftigen<br />
Zuschlag bei den Werbeetats.<br />
Damit konnten sich die <strong>Handels</strong>unternehmen<br />
in der Krise gut behaupten,<br />
obwohl der Kampf um<br />
den Verbraucher sehr preisaggressiv<br />
geführt wurde. Die von Nielsen<br />
Media in Hamburg defi nierten<br />
<strong>Handels</strong>organisationen steigerten<br />
ihre Werbeausgaben um 170 Millionen<br />
Euro (+8,5%) auf ein Volumen<br />
von 2,2 Milliarden Euro.<br />
Damit haben sie nicht nur den Spitzenplatz<br />
im Branchenranking besetzt,<br />
sondern bauten ihren Werbedruck<br />
auch absolut am stärksten<br />
aus. Zuwächse im zweistelligen<br />
Prozentbereich gab es bei den Me-<br />
dien Fernsehen, Plakat <strong>und</strong> Publikumszeitschriften<br />
(jeweils 20%)<br />
sowie Radio (15%). Auch das Internet<br />
profi tierte bereits beträchtlich<br />
vom Werbedruck der <strong>Handels</strong>unternehmen.<br />
Getragen wurde<br />
das Wachstum in der <strong>Handels</strong>werbung<br />
wiederholt von den Discountern<br />
mit 946 Millionen Euro (+185<br />
Mio). Auch die Technikkaufhäuser<br />
steigerten ihren Werbedruck, während<br />
die Drogeriemärkte ihre Etats<br />
stark reduzierten. Mit ihrer erneut<br />
kräftigen Aufstockung <strong>des</strong> Werbevolumens<br />
feilen die Discounter weiter<br />
an Markenprofi l <strong>und</strong> Preis-Leistungsversprechen.<br />
Dabei werden<br />
neue hauseigene Premium-Dachmarken<br />
in direkter Konkurrenz zu<br />
Markenartikeln positioniert <strong>und</strong><br />
entsprechend beworben.<br />
Angriff auf Discount rollt an<br />
Insgesamt hat sich der Preiskampf<br />
im Handel bisher optisch<br />
sehr stark auf die Discounter fokussiert.<br />
Derzeit mehren sich aber die<br />
Anzeichen dafür, dass der Wettbewerb<br />
in der <strong>Handels</strong>branche im<br />
laufenden Jahr eine neue Dimension<br />
annehmen <strong>und</strong> der Werbedruck<br />
damit 2010 weiter steigen<br />
wird. Aktuell greift auch der klassische<br />
Lebensmittelhandel mit einer<br />
stärkeren Bewerbung der Preiseinstiegslinien<br />
in den Preiskampf<br />
mit den Discountern ein <strong>und</strong> fordert<br />
die Verbraucher zum direkten<br />
täglichen Preisvergleich mit den<br />
Mitbewerbern auf.<br />
Der Autor:<br />
Markus Hinzen, Betreuer<br />
MARKANT <strong>Handels</strong>gruppe<br />
bei The Nielsen Company,<br />
in Zusammenarbeit mit<br />
Nielsen Media<br />
Fotos: S.Brückner, Privat
Mai 2010<br />
Termine<br />
AKTIONS-TIMER<br />
Marketing-Ideen für den POS<br />
MESSEN<br />
13. – 16. Mai<br />
� Interzoo<br />
Fachmesse für den Heimtier-Bedarf<br />
(Nürnberg)<br />
08. – 13. Mai<br />
� IFFA<br />
Internationale Leitmesse der Fleischwirtschaft<br />
(Frankfurt)<br />
1. GRILL-AKTION<br />
Start frei für die Grillsaison<br />
Mit den ersten Sonnenstrahlen läuten die Deutschen die heiß geliebte<br />
Grillsaison wieder ein. Jetzt kommt es darauf an, dass sich Ihr Markt<br />
von Anfang an als die Top-Adresse für die ganze Saison empfi ehlt.<br />
2. MUTTERTAG-AKTION<br />
Ideen mit Herz gefragt<br />
Am 9. Mai ist Muttertag. Jeder ist dankbar für anspruchsvolle, hochwertige<br />
Geschenkideen, geht es doch darum, die eigene Mutter zu<br />
beschenken. Jetzt sollten Sie als Vollsortimenter alle Register ziehen.<br />
3. NONFOOD-AKTION<br />
Garten-Aktion – die grünen Umsatzbringer<br />
Frühjahrszeit ist Gartenzeit. Da wird der Rasen auf Vordermann gebracht,<br />
Beete <strong>und</strong> Balkonkästen neu bepfl anzt. Überlassen Sie diesen<br />
Anlass nicht den Discountern, starten Sie eine eigene Garten-Aktion.<br />
MARKANT<br />
Zentralmusterungen<br />
03. – 21. Mai<br />
� Baumarkt, Elektrowerkzeuge<br />
(Worms)<br />
ZHG-Importbörsen<br />
03. – 21. Mai<br />
� Papier-/Büro-/Schreibwaren<br />
Mai 2010<br />
1 Sa 1. Maifeiertag<br />
2 So<br />
3 Mo KW 18<br />
4 Di<br />
5 Mi<br />
6 Do<br />
7 Fr<br />
8 Sa<br />
9 So Muttertag<br />
10 Mo KW 19<br />
11 Di<br />
12 Mi<br />
13 Do Christi Himmelfahrt<br />
14 Fr<br />
15 Sa<br />
16 So<br />
17 Mo KW 20<br />
18 Di<br />
19 Mi<br />
20 Do<br />
21 Fr<br />
22 Sa<br />
23 So Pfi ngstsonntag<br />
24 Mo Pfi ngstsonntag KW 21<br />
25 Di<br />
26 Mi<br />
27 Do<br />
28 Fr<br />
29 Sa<br />
30 So<br />
31 Mo KW 22
�<br />
�<br />
�<br />
Sortimente<br />
Grill-Spezialitäten<br />
� Bauchscheiben<br />
� Springbock- <strong>und</strong> Straußenfi lets<br />
� Bratwürste (große Auswahl)<br />
� Grillsteaks (Rind, Kalb, Schwein)<br />
� Grillpakete (mehrere verschiedene<br />
Fleisch-/Wurstspezialitäten)<br />
� Hackfl eisch-Zubereitungen<br />
(auch Burger)<br />
� Lammkoteletts, Lammfi lets<br />
� Spareribs<br />
� Gefl ügelsteaks <strong>und</strong> -teile<br />
(Hähnchen <strong>und</strong> Pute)<br />
� Spieße (in mehreren Varianten,<br />
auch als Gemüse/Fisch-Spieße)<br />
� Frischfi sch (Lachs, Garnelen,<br />
Pangasius, Dorade, Makrele etc.)<br />
Gemüse<br />
� Champignons (auch Riesen)<br />
� Grill-Kartoffeln (festkochend)<br />
� Paprika (verschiedene Farben)<br />
� Salate der Saison<br />
� Tomaten<br />
� Gurken<br />
� Auberginen<br />
� Zucchini<br />
� Zwiebeln<br />
� frische Kräuter (z.B. Rosmarin)<br />
� Mais<br />
� Spargel<br />
Feinkost/Salate<br />
� Kartoffel-, Nudel-, Krautsalate<br />
(Theke <strong>und</strong> SB)<br />
� Baguettes mit Kräuterbutter<br />
� Kräuterbutter<br />
� Sour Cream, Kräuterquark<br />
� verschiedene Sorten Brot,<br />
Baguette, Brötchen<br />
GRILL-AKTION<br />
Start frei fürs Grillen<br />
Sonne, Garten, Grillen – dieser Dreiklang bezeichnet eine der beliebtesten<br />
Freizeitaktivitäten vieler Deutscher. Zeigen Sie gleich zu Beginn der Saison<br />
mit einer Aktion, dass Ihr Markt die erste Adresse r<strong>und</strong> ums Grillen ist.<br />
� Ketchup, Senf<br />
� Grillsaucen, Grillmarinaden<br />
� Gewürzmischungen<br />
�<br />
Getränke<br />
� Biere (verschiedene Sorten,<br />
Biermischgetränke <strong>und</strong> gekühlte<br />
Partyfässchen)<br />
� Wein/Weinschorlen<br />
� Bowlen, Cola, Limonade<br />
� Wasser/Wasser mit Geschmack<br />
� Fruchtsäfte/Fruchtschorlen<br />
�<br />
Nonfood-Verb<strong>und</strong>artikel<br />
� Holzkohle, Anzünder<br />
� Grillbesteck<br />
� Kugelgrills, Holzkohlegrills<br />
� Pappteller <strong>und</strong> -becher<br />
� Plastikbesteck, Servietten<br />
� Papiertischdecken<br />
� Salatschüsseln<br />
� Windlichter, Kerzen, Fackeln<br />
� Anti-Mücken-Kerzen<br />
� Alufolie, Alu-Grillpfannen<br />
� Müllsäcke<br />
Step-by-Step<br />
1. Fußball-WM einplanen.<br />
In Südafrika ist das Grillen, das<br />
„Braai“, höchst beliebt. Bieten Sie<br />
Ihren K<strong>und</strong>en <strong>des</strong>halb zur Fußball-<br />
Weltmeisterschaft auch lan<strong>des</strong>typische<br />
Grillspezialitäten an.<br />
2. Theke <strong>und</strong> SB abstimmen.<br />
Setzen Sie auf die Bedientheke,<br />
<strong>und</strong> präsentieren Sie die Spezialitäten<br />
attraktiv dekoriert. Führen<br />
Sie aber gleichzeitig ein repräsen-<br />
tatives Sortiment in Selbstbedienung.<br />
Viele K<strong>und</strong>en haben nur<br />
wenig Zeit <strong>und</strong> freuen sich, wenn<br />
sie mit SB-Artikeln Zeit sparen.<br />
3. Frische garantieren.<br />
Achten Sie vor allem beim sensiblen<br />
Frischesortiment auf kontrollierte<br />
Qualität. Schaffen Sie<br />
außerdem schon jetzt die Voraussetzungen,<br />
dass bei heißen Temperaturen<br />
alle HACCP-Kriterien<br />
eingehalten werden.<br />
4. Werbung planen.<br />
Führen Sie die nicht kühlpfl ichtigen<br />
Sortimente auf einer zentralen<br />
Aktionsfl äche zusammen. Dekorieren<br />
Sie diese, zum Beispiel<br />
mit einem Grill. Platzieren Sie im<br />
Eingangsbereich Palettenware mit<br />
Nonfood-Grill-Artikeln.<br />
MARKANT-Tipps<br />
➜ Denken Sie an die wachsende<br />
Zahl von kleinen Haushalten <strong>und</strong><br />
Konsumenten mit wenig Zeit. Bieten<br />
Sie dieser in der Regel kaufkräftigen<br />
Zielgruppe für das<br />
schnelle Grillvergnügen fertig gewürzte<br />
<strong>und</strong> marinierte hochwertige<br />
Grillspezialitäten an.<br />
➜ Erhöhen Sie die Wertschöpfung,<br />
indem Sie neben dem Standardangebot<br />
veredelte, grillfertige <strong>Produkt</strong>e<br />
mit hohem Conveniencegrad<br />
aus eigener Zubereitung anbieten.<br />
R<strong>und</strong>en Sie das Angebot mit wertigen<br />
Ergänzungsprodukten ab.<br />
geplanter Termin: KW
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
Sortimente<br />
Süßwaren<br />
� Edelschokolade (Premium, dunkle<br />
Sorten <strong>und</strong> exotische neue<br />
Geschmacksrichtungen)<br />
� Konfekt<br />
� Pralinen (Auslese, Spezialitäten)<br />
Körperpfl ege, OTC<br />
� Ba<strong>des</strong>chaum, Badekugeln<br />
� hochwertige Bodylotions<br />
� Deodorants<br />
� Fußpfl egemittel<br />
� Kosmetik (Lippenstifte, Wimperntusche,<br />
Kajalstifte, Mascara)<br />
� Maniküre-/Pediküre-Sets<br />
� Parfum (in Geschenkverpackung<br />
bereits vorverpackt)<br />
Getränke<br />
� Sekt<br />
� Prosecco, Cava<br />
� Champagner<br />
� Liköre (auch Kräuterliköre)<br />
� Weine (Riesling, Spätburg<strong>und</strong>er,<br />
Burg<strong>und</strong>er, Rivaner <strong>und</strong> andere<br />
Sorten aus Deutschland, Europa<br />
<strong>und</strong> der „neuen Welt“)<br />
� Kaffee, Kaffeespezialitäten<br />
Blumen<br />
� Bubikopf<br />
� Gestecke (in mehreren Varianten)<br />
� gemischte Sträuße<br />
� Narzissen<br />
� Rosen<br />
� Tulpen<br />
� Blumendünger <strong>und</strong> Frischehalter<br />
� Blumen-Einwickelpapier/-folie<br />
� Trockensträuße<br />
MUTTERTAG-AKTION<br />
Ideen mit Herz gefragt<br />
Muttertag fällt in diesem Jahr auf den 9. Mai. Neben Geschenken „mit Herz“<br />
verwöhnen Kinder ihre Mütter auch gern mit Blumen <strong>und</strong> Bastelarbeiten.<br />
Erleichtern Sie ihnen die Auswahl mit einer stimmungsvollen Aktion.<br />
�<br />
Nonfood-Verb<strong>und</strong>artikel<br />
� Dekorschleifen<br />
� Dekogläser <strong>und</strong> -fi guren<br />
� Bastelsets (Bilderrahmen, Grußkarten,<br />
Herzschachteln etc.)<br />
� fertig verpackte Geschenke<br />
(z.B. Wein, Badezusätze)<br />
� Glückwunschkarten <strong>und</strong><br />
-anhänger<br />
� Geschenkpapier <strong>und</strong> -folie<br />
� Porzellanservices<br />
� Ringelband<br />
� Sektkühler, Sekt-, Weingläser<br />
� Tischdecken<br />
� Vasen<br />
Step-by-Step<br />
1. Aktion vorbereiten.<br />
Bestimmen Sie einen engagierten<br />
Mit arbeiter, der für die Umsetzung<br />
der Aktion im Markt verantwortlich<br />
ist. Übertragen Sie diesem die<br />
Gesamtverantwortung für das<br />
Projekt. Geben Sie ihm dabei<br />
ausreichend Spielraum, eigene<br />
kreative Ideen umzusetzen.<br />
2. Sortiment zusammenstellen.<br />
Richten Sie bei der Planung der<br />
Sortimente ein Haupt augenmerk<br />
auf Blumen. Gerade die kommen<br />
bei Müttern immer gut an. Besonders<br />
wichtig: eine bunte Farben-<br />
<strong>und</strong> Sortenvielfalt.<br />
3. Werbung planen.<br />
Viele Menschen vergessen den<br />
Muttertag – unbeabsichtigt.<br />
Weisen Sie <strong>des</strong>halb ganz explizit in<br />
Ihrer Werbung darauf hin. Wecken<br />
Sie Emotionen – beispielsweise<br />
indem Sie originelle Blumengestecke<br />
einlisten <strong>und</strong> abbilden.<br />
4. K<strong>und</strong>enservice organisieren.<br />
Bieten Sie Dienstleistungen an,<br />
etwa einen Geschenk-Einpack-<br />
<strong>Service</strong>. Arbeiten Sie dabei mit<br />
geeigneten Dekomitteln. Falls<br />
nicht über die gesamte Aktionsdauer<br />
realisierbar, bieten Sie den<br />
<strong>Service</strong> für einen Tag.<br />
5. Plattenservice anbieten.<br />
Entlasten Sie die Familien am<br />
Muttertag von den Küchenpfl<br />
ichten. Weisen Sie Ihre K<strong>und</strong>en<br />
in der Werbung darauf hin, dass<br />
Sie zum Muttertag kalte <strong>und</strong> – soweit<br />
möglich – warme Platten auf<br />
Vorbestellung anfertigen <strong>und</strong>, falls<br />
möglich, nach Hause liefern.<br />
MARKANT-Tipps<br />
➜ Setzen Sie bei den beworbenen<br />
<strong>Produkt</strong>en klar auf Premium-<br />
Qualitäten. Das gilt durchweg für<br />
alle betreffenden Sortimente, insbesondere<br />
aber für Süßwaren, Lebensmittel,<br />
Blumen <strong>und</strong> Pfl anzen.<br />
➜ Nutzen Sie die Muttertag-Aktion,<br />
um die typischerweise jüngere Zielgruppe<br />
an Ihr Geschäft zu binden.<br />
Neben einem anspruchsvollen<br />
Sortiment mit ausgefallenen Geschenkideen<br />
bleiben auch persönliche<br />
<strong>Service</strong>leistungen wie<br />
Beratung oder kostenloser Einpackservice<br />
in guter Erinnerung.<br />
geplanter Termin: KW
�<br />
Sortimente Step-by-Step<br />
Gartenpfl ege<br />
� Gartenpfl egewerkzeug (z.B.<br />
Handschaufeln, Unkrautstecher,<br />
Gießkanne, Blumenkralle)<br />
� Arbeitshandschuhe<br />
� Besen, Handschaufel/-feger<br />
� Scheren (z.B. Rosen-, Ast- <strong>und</strong><br />
Heckenschere)<br />
� Mittel zur Schädlingsabwehr<br />
� Blumenerde (versch. Sorten)<br />
� Dünger (verschiedene Sorten)<br />
� Übertöpfe, Balkonkästen<br />
� Bücher zum Thema Garten<br />
�<br />
Gartentechnik <strong>und</strong> -möbel<br />
� Rasenmäher, Kantenschneider<br />
� Hochdruckreiniger<br />
� Wassertechnik<br />
� Gartensessel, -tische, -bänke<br />
� Sitzkissen, Polsteraufl agen<br />
� Sonnenschirme <strong>und</strong> -segel<br />
Technik- <strong>und</strong> Praxis-Tipps<br />
� MHD-Manager: Nicht nur bei<br />
Obst <strong>und</strong> Gemüse ist Frische Ihr<br />
Aushängeschild par excellence.<br />
Beauftragen Sie eine zuverlässige<br />
Aushilfskraft mit dem MHD-Check<br />
sämtlicher Food-Artikel.<br />
� Energiekosten: Überprüfen Sie<br />
Ihren Markt auf Einsparpotenziale<br />
bei der Stromversorgung. Tauen<br />
die Kühltruhen korrekt ab, sind alle<br />
Beleuchtungen (außer Notbeleuchtung)<br />
nachts vom Strom getrennt,<br />
wird Heizenergie vergeudet?<br />
NONFOOD-AKTION<br />
Garten-Saison eröffnet<br />
Nach diesem längsten Winter der vergangenen Jahrzehnte können es die<br />
Deutschen kaum erwarten, endlich im Garten aktiv zu werden. Nutzen Sie<br />
die Chance <strong>und</strong> starten Sie eine Garten-Aktion mit grünen Umsatzbringern.<br />
1. Sortiment bestellen.<br />
Bestellen Sie die genannten<br />
Artikel. Prüfen Sie, ob Sie noch<br />
Restanten der Vorjahre auf Lager<br />
haben, <strong>und</strong> verkaufen Sie diese<br />
mit erster Priorität.<br />
2. Warenplatzierung festlegen.<br />
Die Sortimente eignen sich ideal,<br />
um sie direkt vor Ihrem Markteingang<br />
zu platzieren. Hier können<br />
Sie Masse zeigen – ein wesentlicher<br />
Erfolgsfaktor für eine Aktion<br />
mit hoher K<strong>und</strong>enfrequenz <strong>und</strong><br />
großem Absatzvolumen.<br />
3. Warenk<strong>und</strong>e auslegen.<br />
Informieren Sie Ihre K<strong>und</strong>en,<br />
welche Pfl anzen winterfest sind<br />
<strong>und</strong> welche wie oft gegossen werden<br />
müssen. Die Informationen<br />
erhalten Sie bei den Lieferanten.<br />
� Leergut: Einweg boomt. Sofern<br />
Sie Leergut noch immer manuell<br />
zurücknehmen, holen Sie sich jetzt<br />
Angebote von Automatenherstellern<br />
ein. Die Vorteile: zuverlässige <strong>und</strong><br />
sichere Abrechnung, K<strong>und</strong>en-Nutzen<br />
<strong>und</strong> langfristige Amortisation.<br />
� Soll/Ist-Vergleich: Vergleichen<br />
Sie die Umsätze <strong>des</strong> abgelaufenen<br />
<strong>Monats</strong> April mit denen <strong>des</strong><br />
Vorjahres. Stellen Sie die Abweichungen<br />
fest, <strong>und</strong> leiten Sie daraus<br />
notwendige Maßnahmen ab.<br />
4. Kostenlos werben.<br />
Die Einkaufswagenbox sieht jeder,<br />
den Kassenzettel bekommt jeder.<br />
Machen Sie hier im Vorfeld auf<br />
Ihre Garten-Aktion aufmerksam!<br />
5. Ware preisauszeichnen.<br />
Zeichnen Sie die Artikel mit dem<br />
jeweiligen Preis aus. Benutzen<br />
Sie bei sperrigen Artikeln PLU-<br />
Nummern, informieren Sie darüber<br />
Ihre Kassierkräfte.<br />
MARKANT-Tipps<br />
➜ Bestellen Sie verschiedene<br />
Sorten an Blumenerde. Neben der<br />
niedrigpreisigen Ware sollten Sie<br />
auch Spezialerde – etwa Anzucht-<br />
oder Aussaaterde – gelistet haben.<br />
Diese steht nicht im Preisfokus.<br />
geplanter Termin: KW<br />
� Beschilderung: Überprüfen Sie<br />
aus K<strong>und</strong>ensicht die Orientierungssysteme<br />
in Ihrem Markt. Stimmen<br />
noch alle Warengruppen-Ausschilderungen,<br />
oder gab es zwischenzeitlich<br />
Umbauten?<br />
� Handzettel: Kontrollieren Sie<br />
stichprobenartig, ob die Verteilung<br />
Ihrer Flugblätter auch tatsächlich<br />
vollständig in allen Stadt- <strong>und</strong> Ortsteilen<br />
stattfi ndet. Reklamieren Sie<br />
eventuelle Abweichungen bei dem<br />
beauftragten Zustellservice.<br />
Fotos: StockFood
Fotos: Fotolia/contrastwerkstatt, medialog<br />
Industrienachrichten<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
BIER<br />
Konsum weiterhin rückläufi g<br />
Verbraucher verzichten zunehmend<br />
auf gekühlten Gerstensaft:<br />
Der Bierkonsum in Deutschland<br />
ist weiter rückläufi g. Im vergangenen<br />
Jahr dürfte der Verbrauch<br />
ÄPFEL<br />
Erzeuger-Kampagne<br />
Genau ein Jahr nach dem Ende der<br />
CMA nehmen die deutschen Apfelerzeuger<br />
die Förderung ihrer <strong>Produkt</strong>e<br />
selbst in die Hand: Auf der<br />
Fruit Logistica stellten 17 Erzeugerorganisationen<br />
eine Kampagne für<br />
Äpfel aus Deutschland vor. „Genau<br />
Dein Obst“ heißt der Slogan.<br />
MSC<br />
Studien-Sieger<br />
Der Marine Stewardship Council<br />
(MSC) hat im Rahmen einer unabhängigen<br />
Bewertung von sieben<br />
ökologischen Zertifi zierungs- <strong>und</strong><br />
Kennzeichnungsprogrammen für<br />
Fisch <strong>und</strong> Meeresfrüchte aus Wildfang<br />
am besten abgeschnitten. Die<br />
Studie wurde von der Umweltorganisation<br />
World Wide F<strong>und</strong> For Nature<br />
(WWF) in Auftrag gegeben.<br />
pro Kopf von 111,1 auf etwa 110<br />
Liter gesunken sein, so der Deutsche<br />
Brauer-B<strong>und</strong>. Das Statistische<br />
Bun<strong>des</strong>amt erklärt, der Bierabsatz<br />
der deutschen Brauereien sei 2009<br />
um 2,8 Prozent auf 100 Millionen<br />
Hektoliter gesunken. R<strong>und</strong> 14 Prozent<br />
gingen davon in den Export,<br />
importiert wurde laut Brauerb<strong>und</strong><br />
deutlich weniger. Als eine Ursache<br />
<strong>des</strong> rückläufi gen Bierkonsums<br />
wird die alternde Gesellschaft angeführt.<br />
In jüngster Zeit hätte zudem<br />
das Rauchverbot in Gaststätten<br />
den Konsum gedrückt.<br />
FLEISCH<br />
Schlacht-Zunahme<br />
Im vergangenen Jahr wurden in<br />
Deutschland gut 7,7 Millionen<br />
Tonnen Fleisch aus gewerblichen<br />
Schlachtungen erzeugt. Das waren<br />
2,5 Prozent mehr als 2008, so<br />
das Statistische Bun<strong>des</strong>amt. An der<br />
Fleischerzeugung insgesamt hat<br />
Schweinefl eisch mit 67,9 Prozent<br />
den höchsten Anteil. Danach folgen<br />
Geflügelfleisch <strong>und</strong> Rindfleisch.<br />
Die Zunahme der Schlachtungen<br />
von Tieren aus dem Ausland hat<br />
sich aber deutlich verlangsamt. Der<br />
Anstieg gegenüber dem Vorjahr betrug<br />
nur noch 0,8 Prozent.<br />
Mars reduziert Fettsäuregehalt<br />
Nach intensiver Forschung setzt Mars<br />
Chocolate einen neuen Impuls: Der<br />
Anteil gesättigter Fettsäuren wird ab<br />
Sommer bei den Schokoriegeln Mars,<br />
Snickers <strong>und</strong> Milky Way um 15 Prozent<br />
reduziert. Dabei bleiben laut<br />
Hersteller trotz neuer Rezeptur Geschmack<br />
<strong>und</strong> Qualität unverändert.<br />
Wrigley stärkt 5Gum-Marke<br />
Mit neuen Varianten will das Wrigley-<br />
Management seine Premium-Marke<br />
5Gum weiter stärken. Die Marke habe<br />
in kürzester Zeit einen wertmäßigen<br />
Marktanteil von zehn Prozent im deutschen<br />
Kaugummimarkt erreicht, so<br />
der zur Mars-Gruppe gehörende Süßwarenhersteller<br />
Wrigley. Überdurchschnittlich<br />
entwickelten sich zudem<br />
die Balance-Varianten unter der Marke<br />
Orbit, die Wrigley-Dosen <strong>und</strong> die<br />
stärkste Kaugummi-Marke in Deutschland,<br />
Wrigley‘s Extra.<br />
Lambertz forciert Premium-Geschäft<br />
Der Süßgebäckhersteller Lambertz<br />
will stärker Akzente im Premium-<br />
Segment setzen. Dazu hat Inhaber<br />
Dr. Hermann Bühlbecker neue Rezepturen<br />
<strong>und</strong> ein neues schwarzes Verpackungs<strong>des</strong>ign<br />
entwickeln lassen. „Wir<br />
müssen uns von dem Mengenwachstumsraten-Denken<br />
verabschieden <strong>und</strong><br />
neue Wege einschlagen“, so Bühlbecker.<br />
Zuletzt habe das Saisongeschäft<br />
stagniert, das Markengeschäft hingegen<br />
kräftig angezogen.<br />
Mederer benennt Trolli-Arena<br />
Der Fruchtgummi- <strong>und</strong> Lakritzhersteller<br />
Mederer will Kosten- <strong>und</strong> Innovationsführer<br />
in der Zuckerwarenwelt<br />
werden <strong>und</strong> investiert daher in seine<br />
Marke Trolli. Zurzeit wird eine neue<br />
<strong>Produkt</strong>ionsanlage am Stammsitz in<br />
Fürth bei Nürnberg errichtet. Im Sommer<br />
soll zudem das Fußball-Stadion<br />
<strong>des</strong> Zweitligisten Greuther Fürth in<br />
Trolli-Arena umbenannt werden.<br />
Ritter steigert Marktanteil<br />
Die Alfred Ritter GmbH vermeldet für<br />
den deutschen Tafelschokolademarkt<br />
eine Steigerung <strong>des</strong> Marktanteils auf<br />
17,3 Prozent (2008: 16,7 %). Der Gesamtumsatz<br />
ging im gleichen Zeitraum<br />
um zirka sieben Prozent auf r<strong>und</strong> 274<br />
Millionen Euro zurück. Die Ertragslage<br />
bezeichnet das schwäbische Familienunternehmen<br />
als „schwarze Null“.<br />
27
Sortimente<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
28<br />
GETRÄNKE<br />
Die Trends <strong>des</strong> Jahres<br />
Angesichts der Krise setzen die Hersteller lieber auf Bewährtes statt auf Experimente.<br />
Welche Neuheiten <strong>und</strong> Konzepte 2010 im Getränkehandel Wachstumsimpulse generieren.<br />
Der Countdown läuft: Im<br />
Zeitraum Mitte bis Ende<br />
März öffnen Internorga<br />
<strong>und</strong> ProWein als wichtige Frühjahrs-Branchen-Fachmessen<br />
von<br />
Getränkeindustrie <strong>und</strong> -handel<br />
wieder ihre Pforten <strong>und</strong> zeigen,<br />
auf welche Neuheiten <strong>und</strong> Trends<br />
im Getränkesortiment Sie sich einstellen<br />
sollten. So viel sei allerdings<br />
schon gesagt: Spektakuläre Neuentwicklungen<br />
dürften auf den Mes-<br />
sen nicht unbedingt anzutreffen<br />
sein: „Bekanntes <strong>und</strong> Bewährtes<br />
ist in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit<br />
gefragt“, hieß es im Vorfeld<br />
der Internorga aus Hamburg.<br />
Bekanntes modern aufgepeppt<br />
So arbeiten die Hersteller eher<br />
an der Weiterentwicklung ihrer Erfolgsprodukte<br />
<strong>und</strong> -konzepte, als<br />
gänzlich Neues zu präsentieren.<br />
Sie inszenieren es neu <strong>und</strong> peppen<br />
INFO<br />
Internorga<br />
Special<br />
R<strong>und</strong> 1.000 Aussteller<br />
bieten auf der 84. InternationalenBranchenfachmesse<br />
Internorga in<br />
Hamburg einen Überblick<br />
über Trends <strong>und</strong><br />
Neuheiten im Außer-Haus-Konsum.<br />
Termin: 12. – 17.03.2010<br />
Ausstellungsort: Hamburg Messe<br />
Messegelände: 11 Hallen<br />
Öffnungszeiten: 10.00 bis 18.00 Uhr<br />
Tageskarte für Fachmesse: 26,00 Euro<br />
Foto: Getty Images
es modern auf. Qualität wird dabei<br />
zunehmend thematisiert. Der Generalschlüssel<br />
zu weiterem Wachstum<br />
ist der Trend zu ges<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />
natürlichen <strong>Produkt</strong>en, der sich<br />
wie ein roter Faden quer durch alle<br />
Getränkesegmente zieht. Weniger<br />
ist hier oft mehr: So mehren sich<br />
gerade in den alkoholhaltigen Kategorien<br />
Bier, Wein/Sekt sowie Spirituosen<br />
Angebot <strong>und</strong> Nachfrage<br />
nach alkoholärmeren oder sogar<br />
alkoholfreien Alternativen. Fruchtige<br />
Bier- <strong>und</strong> Spirituosen-Mixgetränke,<br />
Schorlenkonzepte auf<br />
Weinbasis, 0,0 Prozent alkoholfrei<br />
beim Bier, Ready-to-serve-Cocktais:<br />
Dies sind neue <strong>Produkt</strong> ideen,<br />
mit denen sich die Ausssteller auf<br />
ihren Messeständen profi lieren –<br />
<strong>und</strong> mit denen sie neue Wachstumssignale<br />
aussenden wollen.<br />
Convenience clever verpackt<br />
Auf Erfolgreiches <strong>und</strong> Gelerntes<br />
setzen die Hersteller auch im AfG-<br />
Bereich. Die volumenstarken „traditionellen“<br />
Marktsegmente Mineralwasser<br />
<strong>und</strong> Limonaden werden<br />
unverändert den harten Kern <strong>des</strong><br />
AfG-Geschäfts im Handel bilden,<br />
heißt es bei der Duisburger Getränkegruppe<br />
Hövelmann. So liegt<br />
es nahe, Bekanntes mit neuen natürlichen<br />
Konzepten aufzupeppen,<br />
die dem aktuellen Konsum-<br />
Zeitgeist entsprechen – etwa über<br />
kalorienarme/-freie Süßungskonzepte<br />
oder ges<strong>und</strong>e Zusatzstoffe.<br />
Neue vielversprechende Konzepte<br />
stehen auch für Energy Drinks in<br />
den Startlöchern. Ein zweites übergeordnetes<br />
Leitmotiv, das alle <strong>Produkt</strong>e<br />
<strong>und</strong> Konzepte in den vielfältigen<br />
Getränkemarkt-Segmenten<br />
verbindet, ist zudem das Thema<br />
Convenience. Dieses betrifft nicht<br />
nur die Getränke selbst, sondern<br />
auch die Verpackungen.<br />
ZAHLEN UND TRENDS<br />
Alkoholfreie Getränke<br />
Getränke<br />
Trends von heute gelten auch morgen: Messeneuheiten setzen auf Bewährtes.<br />
Wachstum versprechen <strong>Produkt</strong>e mit Geschmack, Ges<strong>und</strong>heit, Natürlichkeit.<br />
Bier<br />
Der Biermarkt erhält Impulse durch die wachsende Zahl alkoholfreier <strong>Produkt</strong>e.<br />
Biermixgetränke <strong>und</strong> Weizenbiere haben ihr Potenzial auch noch nicht ausgeschöpft.<br />
Vertrieb Umsatz 2009:2008* Absatz 2009:2008*<br />
Tsd. € Veränderung Tsd. Pack. Veränderung<br />
Gesamt 6.859.222 +1,9% 3.162.911 –1,1%<br />
Verbrauchermärkte 2.169.263 +2,9% 975.282 +1,7%<br />
Supermärkte 716.383 –3,5% 484.560 –4,0%<br />
Discounter 750.480 +2,0% 743.578 +1,6%<br />
Drogeriemärkte 4.487 +187,9% 3.973 +172,2%<br />
Sonstige 3.219.395 +2,4% 966.571 –3,4%<br />
Gesamt 10.763.793 –2,1% 11.169.045 –3,2%<br />
Verbrauchermärkte 3.065.868 +0,9% ➜ 2.225.797 –6,7%<br />
Supermärkte 1.001.498 –4,2% 871.661 –6,2%<br />
Discounter 3.541.602 –7,4% 6.475.374 –0,3%<br />
Drogeriemärkte 137.393 +6,4% 126.033 +1,6%<br />
Sonstige 3.019.111 +2,3% 1.472.661 –8,1%<br />
Gesamt 4.048.202 +1,8% 1.588.583 +0,7% ➜<br />
Verbrauchermärkte 1.403.590 +2,2% 486.916 +1,4%<br />
Supermärkte 595.931 +0,5% ➜ 215.175 –1,5%<br />
Discounter 1.650.606 +1,9% 771.992 +0,7% ➜<br />
Drogeriemärkte 66.604 +2,3% 27.392 +1,3%<br />
Sonstige 331.854 +1,8% 87.346 +1,4%<br />
Gesamt 4.009.224 +0,6% ➜ 782.106 –0,7% ➜<br />
Verbrauchermärkte 1.507.033 +3,0% 240.879 +2,1%<br />
Supermärkte 590.513 –2,5% 212.003 –3,8%<br />
Discounter 1.214.688 +0,5% ➜ 271.797 +0,1% ➜<br />
Drogeriemärkte 17.791 –2,4% 4.029 –1,0%<br />
Sonstige 679.255 –1,4% 144.432 –3,9%<br />
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Cola/Limonaden <strong>und</strong> Energy Drinks haben ihre Popularitätsverluste überw<strong>und</strong>en.<br />
Neue Konzepte bieten ges<strong>und</strong>en Mehrwert <strong>und</strong> erschließen neue Verbraucherschichten.<br />
Vertrieb Umsatz 2009:2008* Absatz 2009:2008*<br />
Tsd. € Veränderung Tsd. Pack. Veränderung<br />
Wein<br />
Deutsche <strong>und</strong> südafrikanische Weine genießen hohe Sympathie <strong>und</strong> versprechen<br />
2010 weiteres Wachstum. Im WM-Jahr stehen sie im Fokus zahlreicher Aktionen.<br />
Vertrieb Umsatz 2009:2008* Absatz 2009:2008*<br />
Tsd. € Veränderung Tsd. Pack. Veränderung<br />
Spirituosen<br />
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Der Spirituosenabsatz profi tiert vom Rückzug der Verbraucher ins Private. Wodka, Rum,<br />
Liköre <strong>und</strong> Spirituosen-Mixgetränke werden auch 2010 ihren Siegeszug fortsetzen.<br />
Vertrieb Umsatz 2009:2008* Absatz 2009:2008*<br />
Tsd. € Veränderung Tsd. Pack. Veränderung<br />
* Zeitraum: Januar bis November Quelle: The Nielsen Company<br />
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30<br />
Sortimente<br />
ALKOHOLFREIE GETRÄNKE<br />
NEUHEITEN<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT CASH UND CARRY<br />
Neue Energie<br />
Der AfG-Markt wächst über neue Konzepte, die Ges<strong>und</strong>heit<br />
<strong>und</strong> Natürlichkeit versprechen. Davon profi tieren – man<br />
staune! – neben Colagetränken vor allem die Energy Drinks.<br />
Mehr oder weniger lautet<br />
derzeit das Branchen-<br />
Motto, wenn es um neue<br />
Wachstumsmöglichkeiten bei Alkoholfreien<br />
geht. AfG-Innovationen<br />
punkten bei Verbrauchern sowohl<br />
mit dem „Weniger“(Kalorien, Zu-<br />
Alkoholfreie Getränke<br />
ECKES-GRANINI<br />
Die neue Subrange Hohes C<br />
„Heimische Früchte“ bietet ab<br />
sofort drei neue Fruchtsaft-Kombinationen<br />
mit Früchten aus<br />
Deutschland <strong>und</strong> Österreich. Die<br />
Einführung wird durch POS-Aktionen<br />
<strong>und</strong> TV-Spots unterstützt.<br />
SINALCO<br />
Das neue Sinalco IsoSport mit frischem<br />
Citrus-Grapefruit-Geschmack enthält<br />
laut Hersteller viel Frucht (10%), Calcium,<br />
Magnesium, Traubenzucker sowie<br />
cker, künstliche Aromen <strong>und</strong> Farbstoffe)<br />
als auch mit dem „Mehr“,<br />
nämlich Zusätzen, die einen ges<strong>und</strong>en<br />
Mehrwert versprechen (Vitamine,<br />
Mineralstoffe). So profi tieren<br />
etwa klassische Softdrinks mit<br />
neuen Süßungskonzepten von die-<br />
sechs Vitamine <strong>und</strong> soll beim Sport den<br />
Flüssigkeitsbedarf decken sowie den Energie-Stoffwechsel<br />
unterstützen.<br />
SISI-WERKE<br />
Zum Verkaufsstart der neuen<br />
großen Capri-Sonne-Variante<br />
starten die SiSi-Werke<br />
im März eine Probieraktion<br />
im Lebensmittelhandel. Konsumenten<br />
können bereits<br />
am Point of Sale mit einzeln<br />
verpackten Taste Strips die neue Geschmacksrichtung<br />
Apple testen.<br />
sem Trend. Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Natürlichkeit<br />
<strong>und</strong> damit Mehrumsatz<br />
verheißen ebenso kalorienarme<br />
mineralwasser- oder teebasierte<br />
Getränke mit natürlichen Inhaltsstoffen.<br />
<strong>Produkt</strong>e auf Basis hochwertiger<br />
Tee-Aufgüsse könnten<br />
darüber hinaus dem Eistee-Segment<br />
neue Impulse geben. Verbraucher<br />
suchen zudem verstärkt auch<br />
im AfG-Markt Orientierung bei regionalen<br />
<strong>Produkt</strong>en <strong>und</strong> Zutaten.<br />
Energy mit Zuwachsraten<br />
Top-Zuwachsraten von über 20<br />
Prozent erzielen Energy Drinks,<br />
weil die neue Generation dieser Fitmacher<br />
den <strong>Produkt</strong>vorteil Natürlichkeit<br />
voll ausspielen kann. „Natürliche<br />
Energy Drinks gewinnen<br />
den Energie-Kick aus Pflanzenextrakten<br />
mit natürlichem Koffein<br />
aus grünen Kaffeebohnen oder Guarana“,<br />
erläutert Jochen Kistner,<br />
Product Manager Beverage bei der<br />
Wild-Gruppe. Die klassischen oder<br />
synthetischen Ingredients Taurin,<br />
Glucuronolacton <strong>und</strong> Inosit<br />
werden dagegen gestrichen. Auch<br />
Fruchtsaft ist ein starkes Thema für<br />
Energy Drinks <strong>und</strong> führt zu natürlichen<br />
Konzepten, die neue Zielgruppen<br />
der Generation 30+ erfolgreich<br />
ansprechen.<br />
DANONE WATERS<br />
Ab März bringt Volvic kurzzeitig<br />
zwei Sommer-Editionen in neuen<br />
Fruchtsorten auf den Markt:<br />
Volvic Cocos-Limette <strong>und</strong> Volvic<br />
Erdbeere. Die ebenfalls neue<br />
Sorte Tee/Waldfrucht enthält zusätzlich<br />
Auszüge aus Tee.<br />
PEPSICO<br />
Die Softdrinkmarke Pepsi präsentiert sich<br />
den Verbrauchern ab sofort in neuem Design.<br />
Herzstück <strong>des</strong> modernen Markenauftritts<br />
ist das überarbeitete Pepsi-Logo.<br />
Fotos: StockFood, Hersteller
Fotos: Fotolia/D. Betak, Hersteller<br />
NEUHEITEN<br />
Sortimente<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT CASH UND CARRY<br />
BIER<br />
Positive Signale<br />
Der Bierkonsum hat einen neuen Tiefstwert von 110 Litern<br />
pro Kopf erreicht. Innovative <strong>Produkt</strong>e, die modernen Verbraucherwünschen<br />
folgen, sorgen dennoch für Wachstum.<br />
Der Biermarkt steht vor<br />
neuen Herausforderungen:<br />
Für immer mehr Biertrinker<br />
ist alkoholfreies Bier inzwischen<br />
eine gern getrunkene Alternative<br />
zum klassischen Bier.<br />
Nicht nur Autofahrer, die die Promillegrenze<br />
zum Anlass nehmen,<br />
genießen öfter mal alkoholfrei.<br />
Insgesamt sorgt der Trend zur gesünderen<br />
Lebensweise <strong>und</strong> Ernährung<br />
für deutlichen Rückenwind<br />
in diesem Segment. Alkoholfreie<br />
Biere sind isotonisch, vitamin- <strong>und</strong><br />
mineralhaltig, natürlich <strong>und</strong> kalorienreduziert<br />
– <strong>und</strong> werden auch<br />
daher von fi tness- <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>heitsbewussten<br />
Verbrauchern als Erfrischungsgetränk<br />
zunehmend geschätzt.<br />
Die Brauereien haben ihre<br />
Alkoholfrei-Kompetenz in den vergangenen<br />
Jahren deutlich ausgebaut:<br />
Die Angebotspalette ist inzwi-<br />
Bier <strong>und</strong> Biermixes<br />
WARSTEINER<br />
Ab März startet Warsteiner mit<br />
der ersten von drei geplanten<br />
WM-Zugabeaktionen im Handel.<br />
Beim Kauf eines 24 x 0,33 Liter<br />
Kastens gibt es einen WMF-Design-Flaschenöffner<br />
mit Trikotabbildung<br />
„12ter Mann“ gratis dazu.<br />
PAULANER<br />
Nach dem Paulaner Hefe-Weißbier Alkoholfrei<br />
ist zur Fachmesse Intergastra 2010<br />
nun auch das Paulaner Original Münchner<br />
Hell Alkoholfrei einem umfassenden Pro-<br />
schen groß, <strong>und</strong> die alkoholfreien<br />
Biere haben regelrechte Quantensprünge<br />
in puncto Qualität absolviert.<br />
Das honorieren die Verbraucher.<br />
Zusätzlich beleben die noch<br />
recht neuen 0,0 Prozent Alkoholfrei-Varianten<br />
(ohne Restalkoholgehalt)<br />
das Segmentwachstum.<br />
Natürlich <strong>und</strong> ges<strong>und</strong><br />
Auch Weizenbiere haben ihr<br />
Potenzial noch nicht ausgeschöpft,<br />
wobei auch hier insbesondere die<br />
alkoholfreien Varianten zulegen.<br />
Selbst die Biermixgetränke sollen<br />
auf Weizenbier- <strong>und</strong> Alkoholfrei-<br />
Basis neue Impulse liefern. Bei den<br />
Geschmacksprofi len geben heute<br />
neue <strong>Produkt</strong>zusätze wie Lemon,<br />
Grapefruit, Kaktusfeige oder traditionelle<br />
Früchte wie Apfel <strong>und</strong><br />
Hol<strong>und</strong>er die Marschrichtung vor.<br />
Selbst das beliebte klassische Rad-<br />
dukt-Relaunch unterzogen worden: Rezeptur<br />
<strong>und</strong> Ausstattung wurden laut Hersteller<br />
überarbeitet <strong>und</strong> verbessert.<br />
INBEV<br />
Im Fußball-WM-Jahr<br />
zieht die Premium-<br />
Pilsmarke Hasseröder<br />
mit Aktionen, attraktiven<br />
Kastenzugaben,<br />
FIFA-WM-Gewinnspielen, Sonderpacks,<br />
Events <strong>und</strong> Ticketverlosungen in Handel<br />
<strong>und</strong> Gastronomie alle Register moderner<br />
Absatzförderung.<br />
ler hat noch Innovationspotenzial:<br />
Eine neue Rezeptur <strong>des</strong> Herstellers<br />
Warsteiner mit 100 Prozent<br />
natürlichem Zitronensaft im Limonadeanteil<br />
zielt wiederum auf<br />
Konsumenten, die Wert auf eine<br />
natürliche Ernährung legen.<br />
VELTINS<br />
Veltins erweitert seine Biermix-<br />
Range „V+“ um die neue Sorte<br />
„V+Grapefruit“ aus Veltins plus<br />
32% Grapefruit-Erfrischungsgetränk.<br />
Die Brauerei setzt damit auf<br />
einen in Deutschland zunehmend<br />
beliebten Fruchtgeschmack.<br />
BITBURGER<br />
Ab Mitte März erhält jeder Fußball-Fan<br />
beim Kauf von sechs Kisten Bitburger ein<br />
individuelles Fan-Shirt mit den gedruckten<br />
Unterschriften der Nationalmannschaft.<br />
31
32<br />
Sortimente<br />
Die Überseeweine insgesamt<br />
haben nach hohen<br />
Wachstumsraten im deutschen<br />
Handel zwar insgesamt erst<br />
mal eine Pause eingelegt. Sie beanspruchen<br />
aber bereits beachtliche<br />
Marktanteile <strong>und</strong> entsprechende<br />
Regalfl äche am Point of Sale. Mit<br />
zweistelligen Wachstumsraten treiben<br />
derzeit vor allem die südafrikanischen<br />
Qualitäten das Wachstum<br />
voran. Das Land am Kap ist mittlerweile<br />
der wichtigste Weinlieferant<br />
aus Übersee in Deutschland,<br />
betonen die Hersteller.<br />
Wachstum über den Preis<br />
Nicht zufällig: Dies ist zum Teil<br />
den erheblich günstigeren Preisen<br />
im Vergleich zu anderen Neue-<br />
Welt-Herkunftsländern geschuldet<br />
– redet man hier doch über<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT CASH UND CARRY<br />
WEIN<br />
Südafrikas<br />
Weine boomen<br />
Im WM-Jahr stehen Kap-Weine ganz besonders im Fokus:<br />
Zahlreiche POS-Aktivitäten sollen den Absatz forcieren. Die<br />
deutschen Weine genießen im Markt Heimspielvorteil.<br />
Durchschnittspreise von gut zwei<br />
Euro pro Flasche. Wie im gesamten<br />
Überseeangebot haben die Discounter<br />
auch in diesem Segment<br />
hohe Marktanteile errungen. Einen<br />
weiteren Punktsieg, so erwarten<br />
es die Importeure, werden die<br />
Kap-Weine im deutschen Markt<br />
in diesem Jahr als Ausrichter der<br />
Fußball-Weltmeisterschaft davontragen.<br />
Sie stehen ganz besonders<br />
im Fokus, werden mit zahlreichen<br />
Aktivitäten werblich unterstützt,<br />
<strong>und</strong> so dürften 2010 erneut zweistellige<br />
Zuwächse drin sein.<br />
Das schmälert allerdings keineswegs<br />
den Erfolg der deutschen<br />
Weine. Die eigenen Gewächse genießen<br />
bei den Verbrauchern hierzulande<br />
ein hohes Ansehen. Fast<br />
jede zweite im LEH <strong>und</strong> in Drogeriemärkten<br />
verkaufte Flasche<br />
stammt inzwischen aus deutscher<br />
<strong>Produkt</strong>ion – Tendenz steigend. Authentische<br />
Herkunft, verlässliche<br />
Qualität, umweltbewusster Anbau:<br />
Auch im Weinmarkt spiegelt sich<br />
der Trend zum Konsum regionaler<br />
<strong>Produkt</strong>e wider. Zudem bieten<br />
deutsche Weine aus Verbrauchersicht<br />
ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis,<br />
meint Jürgen C. Grallath,<br />
Vorstand der Genossenschaft<br />
Deutsches Weintor. Und nicht zuletzt<br />
haben die deutschen Weiner-<br />
zeuger in den vergangenen Jahren<br />
viel für die Vermarktung geleistet<br />
– von der modernen hochwertigen<br />
Flaschenausstattung über klare Bezeichnungen<br />
<strong>und</strong> durchdachte Verkaufsförderung<br />
bis hin zu nachhaltigen<br />
Imagekampagnen.<br />
Rosé weiter im Kommen<br />
Alles spricht also dafür, dass<br />
auch 2010 „sehr gute Wachstumspotenziale<br />
für deutsche Weine bietet“,<br />
so Michael Willkomm von der<br />
Weinkellerei Mertes. Rotwein aus<br />
Deutschland wird dabei nach Branchenerwartungen<br />
der Wachstumsträger<br />
für deutschen Wein bleiben,<br />
<strong>und</strong> hier stehen vor allem halbtrockene<br />
Varianten im Fokus. Schon<br />
länger sind Roséweine die absoluten<br />
Spitzenreiter im Wachstum:<br />
Laut Nielsen verbuchten diese 2009<br />
INFO<br />
ProWein<br />
Zur ProWein 2010 kommen<br />
über 3.000 Aussteller<br />
aus 40 Nationen nach<br />
Düsseldorf. Neben über<br />
700 deutschen Ausstellern<br />
sind diesmal auch<br />
r<strong>und</strong> 200 Neue-Welt-Vertreter dabei.<br />
Termin: 21. – 23.03.2010<br />
Ausstellungsort: Düsseldorf<br />
Messegelände: Hallen 3-7<br />
Öffnungszeiten: 9.00 bis 18.00 Uhr<br />
Tageskarte für Fachmesse: 35,00 Euro<br />
Fotos: Fotolia/D. Zidar, Hersteller
NEUHEITEN<br />
Schwerpunkt Südafrika<br />
Pünktlich zur Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika<br />
präsentieren die Hersteller passende Weine für das<br />
Großereignis. Hier eine Auswahl an Neuheiten.<br />
REH KENDERMANN<br />
Pures, die neue Traubencuvée der Markenkellerei<br />
Reh Kendermann, spricht gezielt Verbraucher<br />
an, die alkoholfrei genießen wollen. Das neue <strong>Produkt</strong><br />
soll die Natürlichkeit <strong>und</strong> die Ges<strong>und</strong>heit von<br />
Fruchtsaft mit dem Erscheinungsbild eines edlen<br />
Sekts verbinden.<br />
MACK & SCHÜHLE<br />
Auch die südafrikanische Marke Nederburg<br />
wird anlässlich der WM mit Displays,<br />
Fußball-Flaschenhalsetiketten, Zweitplatzierungen<br />
<strong>und</strong> Gewinnspielen unterstützt.<br />
Mack & Schühle holte sich dafür prominente<br />
Unterstützung: Testimonial für<br />
Nederburg ist der Torwarttrainer der<br />
Nationalelf Andreas Köpke.<br />
LANGGUTH ERBEN<br />
Zur Fußball-WM 2010 erweitert Langguth<br />
Erben die südafrikanische Kaya-Range um die<br />
Sorte „Early Harvest“, einen 2010er Pinotage<br />
Rosé. Die Neueinführung wird von März bis<br />
August mit einer Südafrika-Promotion am POS<br />
<strong>und</strong> Gewinnspiel unterstützt.<br />
DRINKS & FOOD<br />
Seit Januar befi ndet sich die Südafrikanische<br />
Assegai-Range im Portfolio der<br />
Drinks & Food Vertriebs-GmbH. Die neue<br />
Range im deutschen Handel (Sauvignon<br />
Blanc, Shiraz, Cabernet Sauvignon Shiraz)<br />
stammt aus nachhaltiger Erzeugung.<br />
erneut ein zweistelliges Wachstum nach Umsatz<br />
<strong>und</strong> Absatz. Kein Hersteller, der nicht auf diesen<br />
Trend im Wein-, Sekt- <strong>und</strong> Champagnermarkt<br />
setzen würde! Zahlreiche Aktivitäten mit Roséwein<br />
aus bekannten deutschen Rebsorten wie<br />
Spätburg<strong>und</strong>er, Dornfelder, Portugieser sollen<br />
die positive Entwicklung 2010 weiter forcieren.<br />
Das mengenmäßig attraktivste <strong>und</strong> bedeutendste<br />
Preissegment bewegt sich im Weinmarkt<br />
noch deutlich unter drei Euro. In letzter Zeit<br />
sind hier allerdings Trading-up-Tendenzen zu<br />
erkennen. Vor allem die absatzstarken Discounter<br />
haben ihre Angebote in den oberen Preissegmenten<br />
ausgeweitet. Und so rechnet das Wein-<br />
<strong>und</strong> Spirituosenhaus Langguth-Erben denn<br />
auch bei den hochwertigeren Weinen um die<br />
fünf Euro in diesem Jahr mit Wachstum.
Sortimente<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
34<br />
Knabberartikel sind mit einem<br />
Umsatzplus von sieben Prozent<br />
derzeit ein echter Kassenschlager<br />
für den Handel. Chips<br />
& Co. profi tieren vom Trend, sich in<br />
der Krise zuhause einzuigeln, sagt<br />
der Bun<strong>des</strong>verband der Deutschen<br />
Süßwarenindustrie. Die Branche<br />
rechnet auch im laufenden Jahr<br />
mit anhaltendem Wachstum – <strong>und</strong><br />
hat ihre Hausaufgaben schon gemacht,<br />
um den Snackkonsum anzuregen:<br />
In den nächsten Monaten<br />
werden zahlreiche neue <strong>Produkt</strong>e<br />
im Handel eingeführt <strong>und</strong> mit speziellen<br />
Promotions zur Fußball-<br />
WM in Südafrika unterstützt. Um<br />
so interessanter für den Handel ist<br />
die Frage, wie er diese Artikel platzieren<br />
muss, um die Umsatzpotenziale<br />
optimal auszuschöpfen.<br />
Salzig besser bei Süß<br />
Antworten auf diese Frage liefert<br />
jetzt eine aktuelle „Shopper<br />
Studie Salzige Snacks“ <strong>des</strong> Hamburger<br />
Markforschungsinstituts<br />
g/d/p im Auftrag von Marktführer<br />
Intersnack. Sie weist in einer<br />
umfangreichen Untersuchung in<br />
den Großfl ächen <strong>des</strong> Lebensmittelhandels<br />
nach, dass verbraucherorientierte<br />
Platzierungen Wachstumspotenziale<br />
von zehn bis zu 28<br />
Prozent bergen können. Laut Shop-<br />
CHIPS UND SNACKS<br />
So platzieren Sie<br />
Snacks optimal<br />
Wo greifen Verbraucher am häufi gsten zu Knabberartikeln?<br />
Eine neue Shopper-Studie zeigt, wie Sie Ihre Umsatzchancen<br />
durch eine veränderte Platzierung noch erhöhen können.<br />
per Studie steigt der Absatz salziger<br />
Snacks nämlich am stärksten,<br />
wenn die Stammplatzierung<br />
nicht bei den Getränken, sondern<br />
im Umfeld der Süßwaren erfolgt.<br />
Beide Warengruppen sind Impulsartikel;<br />
mehr als jeder zweite Käufer<br />
greift nach eigenen Angaben bei<br />
Snacks ungeplant zu. Chips sind<br />
übrigens die impulsstärkste Snack-<br />
Kategorie, hat die Intersnack-Studie<br />
ergeben – <strong>und</strong> optimale Sichtbarkeit<br />
<strong>und</strong> hohe K<strong>und</strong>enfrequenz<br />
am Standort sind der Schlüssel zum<br />
Umsatzwachstum.<br />
Auch der optimale Standort<br />
für Zweitplatzierungen wurde von<br />
den Marktforschern untersucht.<br />
PRODUKTE<br />
Chips <strong>und</strong> Snacks<br />
Laut Studie ist die Verkaufsfl äche<br />
im Eingangsbereich ein echter Hotspot<br />
für den Snackverkauf: Sensationelle<br />
25 Prozent Mehrumsatz erreichten<br />
Zweitplatzierungen, die<br />
am Anfang anstelle am Ende <strong>des</strong><br />
K<strong>und</strong>enlaufs platziert wurden.<br />
Saisonale Ausnahmen<br />
Lorenz Snackworld hält überdies<br />
Impulsplatzierungen bei Getränken<br />
für sinnvoll, wenn Snackbzw.<br />
saisonale Feierhöhepunkte<br />
bevorstehen. Zu diesen Anlässen<br />
suche der Verbraucher die Snacks<br />
auch bei Getränken <strong>und</strong> lasse sich<br />
für die Party, die er ausrichte, inspirieren,<br />
heißt es bei Lorenz.<br />
Die Fußball-WM in Südafrika liefert den Herstellern wieder eine Steilvorlage für<br />
besondere Promotionaktivitäten im Handel. Hier eine kleine Auswahl.<br />
LORENZ<br />
Mit Sonderartikeln (Crunchips<br />
African Style, Saltletts<br />
Taler, Snack-Hits,<br />
Mannschaftsbeutel für<br />
NicNac’s <strong>und</strong> Crunchips),<br />
Deko-Promotions <strong>und</strong> Gewinnspiel<br />
liefert Lorenz ab KW 13 bis KW<br />
27 immer neue Impulse für den Abverkauf.<br />
INTERSNACK<br />
Extragroße funny-frisch Big Flippies, Chio<br />
Tortilla Rolls <strong>und</strong> der höllisch-scharfe Chio<br />
Dip! African Style sind der Auftakt zur WM-<br />
Offensive von Intersnack. Mit im Boot sind<br />
auch die funny-frisch Chipsfrisch Chakalaka<br />
– die Würze Afrikas.<br />
ÜLTJE<br />
Ültje promotet die Erdnuss-Klassiker<br />
mit einer<br />
Fußballsammelaktion.<br />
Zu gewinnen gibt es u.a.<br />
eine Erlebnisreise nach<br />
Südafrika. Einen Hauch<br />
Südafrika bringen ab<br />
Mai auch die ültje Crispers<br />
Chakalaka.<br />
Fotos: Masterfi le, Hersteller
Sortimente<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
36<br />
SÜSSWAREN<br />
Zucker für die Welt<br />
Die Besucherzahlen der Internationalen Süßwarenmesse bleiben stabil, trotzdem üben einige<br />
Hersteller Kritik an der Veranstaltung. Trends <strong>und</strong> Meinungen zur süßesten Messe der Welt.<br />
Die Internationale Süßwarenmesse<br />
(ISM) in Köln hat<br />
zum 40-jährigen Jubiläum<br />
gezeigt, dass sie die internationale<br />
Spitzenveranstaltung der globalen<br />
Süßwarenwirtschaft ist. Auch<br />
wenn einige Hersteller über mangelnde<br />
Präsenz einheimischer Besucher<br />
klagen: Das vielfältige Angebot<br />
ausländischer <strong>Produkt</strong>e bietet<br />
dem Handel eine große Auswahl<br />
an Ideen <strong>und</strong> <strong>Produkt</strong>en.<br />
Laut Hasso G. Nauck, Geschäftsführer<br />
der Bremer Schokoladenspezialisten<br />
von Hachez, ist der deutsche<br />
Süßwarenmarkt allerdings<br />
vom Preisdumping durch <strong>Handels</strong>marken<br />
gezeichnet. Das bestätigt<br />
Oliver Schindler, Managing Director<br />
von Ragolds Süßwaren, die auf<br />
Hartkaramellen, Kaubonbons <strong>und</strong><br />
Toffees setzen: „Den Preiskampf auf<br />
dem Schokoladenmarkt haben wir<br />
gespürt, weil die Verbraucher noch<br />
mehr Schokolade gekauft haben.“<br />
Premium bevorzugt<br />
Dass Premium-<strong>Produkt</strong>e immer<br />
noch hoch in der Gunst der Verbraucher<br />
stehen, betont Uta Wes-<br />
ZAHLEN UND TRENDS<br />
terholt von Inter Cookies Gebäck-<br />
<strong>und</strong> Kuchenspezialitäten. Gerade<br />
während der Krise gönnten sich<br />
Verbraucher lieber die eine oder<br />
andere zusätzliche Süßigkeit, wenn<br />
sie schon auf größere Investitionen<br />
<strong>und</strong> Urlaube verzichten müssen.<br />
Eine Verbraucher-Umfrage <strong>des</strong><br />
Keks-Spezialisten Griesson-de Beukelaer<br />
ergab, dass den Deutschen<br />
Qualität <strong>und</strong> Geschmack wichtiger<br />
sind als der Preis.<br />
Lizenzen begehrt<br />
Zu den Trends der ISM gehörten<br />
neben alkoholisch gefüllten Pralinen<br />
<strong>und</strong> neuen Verpackungskonzepten<br />
auch die Lizenzprodukte<br />
(siehe Neue <strong>Produkt</strong>e Seite 40 f.).<br />
Hello Kitty, Spongebob <strong>und</strong> Co. zieren<br />
immer mehr Verpackungen,<br />
Kinderthemen sind zunehmend gefragt.<br />
Zahlreiche Aussteller griffen<br />
zudem das Thema Fußball-Weltmeisterschaft<br />
in Südafrika auf. Der<br />
Schoko-Hersteller Riegelein prä-<br />
Süßwaren<br />
Der Süßwaren-Umsatz ist 2009 im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen, der<br />
Absatz hat dagegen abgenommen, insbesondere in Supermärkten.<br />
Vertrieb Umsatz 2009:2008* Absatz 2009:2008*<br />
Tsd. € Veränderung Tsd. Pack. Veränderung<br />
Gesamt 10.854.748 +0,2% ➜ 9.489.781 –2,7%<br />
Verbrauchermärkte 3.051.374 +1,4% 2.377.694 –1,3%<br />
Supermärkte 1.480.205 –2,3% 1.177.606 –7,2%<br />
Discounter 4.793.659 +0,3% ➜ 4.369.942 –1,9%<br />
Drogeriemärkte 450.554 +0,6% ➜ 399.874 –1,1%<br />
Sonstige 1.079.094 –0,4% ➜ 1.165.363 –5,9%<br />
* Zeitraum: Januar bis November Quelle: The Nielsen Company<br />
➜<br />
➜<br />
➜ ➜<br />
➜ ➜ ➜➜<br />
Fotos: Kölnmesse
sentierte WM-Artikel, unter denen<br />
den Besuchern vor allem die WM-<br />
Trophäe aus Schokolade besonders<br />
ins Auge gestochen sein dürfte.<br />
Mit der Resonanz der Einkäufer<br />
<strong>des</strong> <strong>Handels</strong> zeigt sich Uta Westerholt<br />
von Inter Cookies zufrieden:<br />
„Die wichtigen K<strong>und</strong>en waren<br />
da.“ Insgesamt kamen r<strong>und</strong> 32.000<br />
Fachbesucher aus 140 Ländern zur<br />
ISM nach Köln. Damit blieb die<br />
Zahl im Vergleich zum Vorjahr ungefähr<br />
stabil. „Die ISM ist <strong>und</strong> bleibt<br />
die weltweit wichtigste Drehscheibe<br />
für den Handel mit Süßwaren <strong>und</strong><br />
Knabberartikeln“, sagte Koelnmesse-Chef<br />
Gerald Böse zum Abschluss<br />
der viertägigen Veranstaltung.<br />
Matthias Dickmann, Mitglied<br />
der Geschäftsleitung von Grabower<br />
Süßwaren, berichtet hingegen von<br />
einer nur mäßigen Besucher-Resonanz:<br />
„Wir konnten nur wenige<br />
Neuk<strong>und</strong>en gewinnen.“<br />
Genauso enttäuscht ist Hachez-<br />
Geschäftsführer Hasso G. Nauck:<br />
Für internationale Einkäufer sei die<br />
ISM „noch halbwegs interessant“,<br />
aber für den deutschen Markt weniger.<br />
Der Veranstalter müsse umdenken:<br />
Immer höhere Preise <strong>und</strong><br />
Konditionen könnten dazu führen,<br />
dass immer weniger Hersteller einen<br />
Messestand buchen.<br />
Mittelstand begeistert<br />
Insgesamt konnte die Messe sowohl<br />
der Wirtschaftskrise als auch<br />
den winterlichen Witterungsbedingungen<br />
trotzen. Die Stimmung war<br />
gut, einige Aussteller zeigten sich<br />
sogar begeistert. Vor allem mittelständische<br />
Unternehmer berichteten<br />
von zusätzlichen Lieferaufträgen<br />
aus dem Ausland. Und der<br />
Handel erwartet 2010 zusätzliche<br />
Impulse von der Fußball-WM.
Sortimente<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
38<br />
FRÜHSTÜCKSPRODUKTE: KONFITÜREN<br />
Fruchtiger Aufstrich<br />
Marmeladen <strong>und</strong> Konfi türen bieten Umsatzchancen, weil Verbraucher beim Genießen nicht<br />
aufs Portemonnaie schauen. Zunehmend beliebt sind fruchtige Premium-<strong>Produkt</strong>e.<br />
Fruchtig-süß starten die Deutschen<br />
am liebsten in den Tag.<br />
Deshalb gehören Konfi türe<br />
<strong>und</strong> Co. für hiesige Verbraucher<br />
zu einem gelungenen Frühstück<br />
einfach dazu. Besonders gefragt<br />
sind <strong>Produkt</strong>e mit einem hohen<br />
Fruchtgehalt von 75 Prozent, die<br />
laut Konfi türenverordnung zu den<br />
Fruchtaufstrichen zählen. Diese<br />
Kategorie hat sich laut Nielsen-<br />
Marktforschung in der Zeit von Januar<br />
bis November 2009 im Vergleich<br />
zum Vorjahreszeitraum mit<br />
zweistelligen Wachstumsraten<br />
von über zehn Prozent auffallend<br />
gut entwickelt. Insgesamt ist unter<br />
den fruchtigen Brotaufstrichen<br />
wie Konfitüre, Fruchtaufstrich,<br />
Gelee, Pflaumenmus <strong>und</strong> Marmelade<br />
die Konfi türe mit einem<br />
Umsatzanteil von knapp einem<br />
Drittel am beliebtesten. Zuwächse<br />
beim Umsatz verzeichneten neben<br />
den Fruchtaufstrichen auch Gelee<br />
<strong>und</strong> Pfl aumenmus. Konfi türe <strong>und</strong><br />
Marmelade hingegen haben an<br />
Umsatz eingebüßt.<br />
Qualität wird bezahlt<br />
Verbraucher lassen sich bei ihrer<br />
Kaufentscheidung vor allem durch<br />
Qualität <strong>und</strong> Mehrwert beeinfl ussen.<br />
Genuss <strong>und</strong> Premium sind<br />
wichtig, der Preis spielt dann nur<br />
eine zweitrangige Rolle. Die Entwicklung<br />
hin zu qualitativ hochwertigen<br />
<strong>Produkt</strong>en bestätigen<br />
Branchenexperten wie Till Alvermann,<br />
Geschäftsführer von Odenwald-Früchte.<br />
„Unverfälschter<br />
Geschmack <strong>und</strong> authentische <strong>Produkt</strong>zutaten<br />
rücken in den Fokus“,<br />
sagt Zentis-<strong>Produkt</strong>managerin Ka-<br />
ren Zarenko. Besonders hoch in<br />
der Gunst der deutschen Verbraucher<br />
liegen neben Brotaufstrichen<br />
mit einem Fruchtanteil von 75 Prozent<br />
weiterhin gekühlte Fruchtaufstriche<br />
sowie solche mit einer cremigen<br />
Konsistenz.<br />
Variationen machen neugierig<br />
Bei Marmelade, Konfi türe <strong>und</strong><br />
Co. ist zudem Abwechslung gefragt:<br />
Exotische Geschmackserlebnisse<br />
<strong>und</strong> Fruchtkombinationen sind<br />
genauso beliebt wie besondere Variationen<br />
zur Sommer- oder Wintersaison.<br />
Die Schwartauer Werke<br />
haben diesen Trend erkannt <strong>und</strong><br />
setzen Akzente mit besonderen<br />
Jahreskreationen wie Schwartau<br />
Extra Konfi türe <strong>des</strong> Jahres 2010<br />
ZAHLEN<br />
Brotaufstriche<br />
Fruchtaufstriche statt Marmelade<br />
<strong>und</strong> Konfi türe: Die Grafi k zeigt Marktvolumen<br />
(<strong>und</strong> Umsatzentwicklung).<br />
Umsatz 2009:2008*<br />
Marmelade<br />
4% (–6,20)<br />
Konfi türe<br />
66%(–5,5)<br />
Fruchtaufstrich<br />
23% (+11,20)<br />
Gelee<br />
6%<br />
(+1,2)<br />
Brotaufstrich<br />
1% (–12,00)<br />
* Jan. bis Okt. Quelle: The Nielsen Company<br />
Fotos: StockFood, Hersteller
Kirsch-Heidelbeere <strong>und</strong> Mövenpick<br />
Gourmet Frühstück <strong>des</strong> Jahres<br />
2010 Erdbeer-Hol<strong>und</strong>erblüte.<br />
Auch Diät- <strong>und</strong> Bio-Konfi türen haben<br />
bereits ihren festen Platz in den<br />
Sortimenten <strong>des</strong> Lebensmittelhandels.<br />
Immer mehr Anbieter setzen<br />
auf <strong>Produkt</strong>e für bestimmte Zielgruppen.<br />
Die Schwartauer Werke<br />
werden zudem im Sommer individuelle<br />
Sorten für drei klassische<br />
Frühstückstypen einführen. Auf<br />
dieser Basis geht das Unternehmen<br />
künftig mit dem cremig-feinen<br />
Fruchtaufstrich Samt in die Offensive.<br />
Speziell für Kinder erweitert<br />
der Hersteller das Sortiment Samt<br />
um zwei neue Sorten.<br />
Marken bleiben beliebt<br />
Absatzpotenzial versprechen<br />
nach Ansicht der Hersteller vor<br />
allem Marken mit nachvollziehbaren<br />
<strong>und</strong> erlebbaren Mehrwerten.<br />
„In Zeiten, in denen Preiseinstiegsprodukte<br />
ihre Preise ständig nach<br />
unten ziehen, bietet die Marke<br />
Preisstabilität <strong>und</strong> hohe Margen“,<br />
betont Josef Goller. Der Marketingleiter<br />
von D’Arbo verweist auf<br />
die hohe Drehgeschwindigkeit seiner<br />
<strong>Produkt</strong>e bei den Vollsortimentern.<br />
Die Schwartauer Werke sehen<br />
in der Kategorie gekühlte Frucht<br />
noch viel Potenzial <strong>und</strong> unterstüt-<br />
ZAHLEN UND TRENDS<br />
NEUHEITEN<br />
zen Schwartau Extra Fruttissima<br />
weiter durch TV-Werbung <strong>und</strong> Sortimentsentwicklungen.<br />
Der Hersteller<br />
Zentis ergänzt das Sortiment<br />
Frühstücksprodukte<br />
➜ ➜➜➜<br />
➜<br />
➜<br />
Frühstücksprodukte<br />
Ob Brotaufstriche, Zwieback oder Getränke: Für den Frühstückstisch bieten die<br />
Hersteller dem Verbraucher eine bunte Auswahl. Hier einige <strong>Produkt</strong>neuheiten.<br />
BRANDT<br />
Im Zebra-Look<br />
präsentiert der<br />
Hersteller Brandt<br />
einen Zwieback-Hit<br />
für Kids. Zwiebra<br />
sind neue Mini-Zwiebäcke in den Sorten<br />
Milch-Erdbeer <strong>und</strong> Milch-Schoko. Das Kinderprodukt<br />
soll für zusätzliche Umsätze innerhalb<br />
<strong>des</strong> Mini-Sortiments sorgen.<br />
D’ARBO<br />
Die Sorte Himbeerkonfi türe<br />
fein passiert mit 50 Prozent<br />
Fruchtgehalt bietet der<br />
Hersteller D’Arbo im 450-<br />
Gramm-Glas an. Verwendet<br />
werden ausschließlich<br />
ausgesuchte Himbeeren, die schonend püriert<br />
werden, so dass der typische Fruchtgeschmack<br />
erhalten bleibt.<br />
SCHWARTAU<br />
Mit Südafrika, Brasilien <strong>und</strong><br />
Italien bringt die Schwartau<br />
Extra Range von Schwartauer<br />
Werke die „Kostbarkeiten<br />
der Welt“ auf den<br />
Frühstückstisch. Die exotischen<br />
Sorten Südafrika, Brasilien <strong>und</strong><br />
Italien sollen beim ersten Extra <strong>des</strong> Tages<br />
für leckere Abwechslung sorgen.<br />
Außer in Drogeriemärkten sind Umsatz <strong>und</strong> Absatz von Frühstücksprodukten<br />
rückläufi g. Der Negativ-Trend wirkt sich am stärksten auf die Supermärkte aus.<br />
Vertrieb Umsatz 2009:2008* Absatz 2009:2008*<br />
Tsd. € Veränderung Tsd. Pack. Veränderung<br />
Gesamt 511.106 –1,7% 383.085 –3,3%<br />
Verbrauchermärkte 193.436 –1,3% 123.630 –1,3%<br />
Supermärkte 97.668 –4,0% 63.147 –4,4%<br />
Discounter 194.428 –1,1% 185.164 –4,4%<br />
Drogeriemärkte 4.919 +7,4% 2.734 +8,5%<br />
Cash+Carry 20.661 –2,6% 8.435 –3,2%<br />
➜ ➜➜➜<br />
* Zeitraum: Januar bis September Quelle: The Nielsen Company<br />
➜<br />
➜<br />
SCHWARTAU<br />
Fruit2day Frühstück<br />
von Schwartau ist ein<br />
Obst-Frühstück für unterwegs.<br />
Die Kombination<br />
von der täglichen<br />
Portion fruchtigem Obst mit wertvollen Cerealien<br />
<strong>und</strong> Ballaststoffen ist laut Hersteller<br />
eine ideale Alternative, falls für ein Frühstück<br />
mal keine Zeit bleibt.<br />
FRIESLAND CAMPINA<br />
Das Landliebe Müsli<br />
liefert laut Friesland<br />
Campina mit seinen<br />
wertvollen Zutaten<br />
alles Gute für einen<br />
ges<strong>und</strong>en Start in den Tag. Die fünf Sorten<br />
dieser Range sind sowohl als Frühstück<br />
als auch als Zwischenmahlzeit geeignet <strong>und</strong><br />
enthalten Getreide, Früchte <strong>und</strong> Joghurt.<br />
KÖLLN<br />
Das <strong>Produkt</strong> Kölln-Hafer gibt<br />
es nun auch zum Trinken.<br />
Kölln Smelk hat laut Hersteller<br />
den hafertypischen,<br />
nussig-aromatischen Geschmack<br />
<strong>und</strong> soll somit eine<br />
wohlschmeckende Alternative<br />
zu Sojadrinks <strong>und</strong> laktosefreier<br />
Kuhmilch sein.<br />
„75% Frucht“ um zwei Winter-Variationen,<br />
für den Sommer kommt<br />
im Mai eine neue Sorte in einem<br />
Editions-Design hinzu.<br />
Premium kann punkten<br />
Indem sie ihre Premium-<strong>Produkt</strong>e<br />
forcieren, wollen sich die<br />
Konfi türen-Hersteller noch eindeutiger<br />
von den Discount-<strong>Produkt</strong>en<br />
differenzieren. Neue <strong>Produkt</strong>e <strong>und</strong><br />
Qualitäten sollen den Geschmack<br />
der K<strong>und</strong>en noch besser als bislang<br />
treffen. Vollsortimenter können<br />
von dieser Entwicklung profi -<br />
tieren, indem sie den Wunsch der<br />
Deutschen nach Premium-Genuss<br />
am Frühstückstisch bedienen.<br />
39
Neue <strong>Produkt</strong>e<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
40<br />
Neue Ertragsbringer<br />
für Ihr Sortiment<br />
Die ISM hat im Februar wieder zahlreiche Innovationen im<br />
Süßwaren- <strong>und</strong> Snack-Segment präsentiert. Zudem rückt die<br />
Fußball-WM in Südafrika jetzt ins Blickfeld der Verbraucher.<br />
Das MARKANT <strong>Handels</strong>Magazin stellt Ihnen eine Auswahl von<br />
<strong>Produkt</strong>en vor, die Ihnen neue Umsatzpotenziale eröffnen.<br />
<strong>Produkt</strong> <strong>des</strong> <strong>Monats</strong><br />
Wagner vermarktet Familien-Piccolinis in<br />
einer Kooperation mit Bild am Sonntag<br />
DAS BESONDERE: Pizza-Spezialist Wagner startet im<br />
März eine reichweitenstarke Verkaufsoffensive für seine<br />
Piccolinis. Denn laut Hersteller zeigen die Feiertage<br />
(Ostern, Maifeiertage, Pfi ngsten) einen besonders hohen<br />
Konsum an Piccolinis. Die Original Piccolinis Salami sind<br />
nach Herstellerangaben das umsatzstärkste Tiefkühlpizza-<br />
Einzelprodukt im deutschen Einzelhandel. Im Mittelpunkt der<br />
Aktion steht eine Kooperation mit der Bild am Sonntag, in<br />
der Wagner die Familien-Piccolinis präsentiert. Sie werden<br />
exklusiv von März bis Mai erhältlich sein. In einer 18er-Faltschachtel<br />
befi nden sich jeweils neun Stück Original Piccolinis<br />
Salami sowie neun der neuen Kinder Piccolinis Chicken.<br />
Die Kinder Piccolinis sind fett- <strong>und</strong> salzreduziert, kindgerecht<br />
portionierbar <strong>und</strong> enthalten wie alle Wagner-<strong>Produkt</strong>e<br />
weder künstliche Aromen noch geschmacksverstärkende<br />
Zusatzstoffe. Die Preis-Leistungs-Aktion der Familien-<br />
Piccolinis wird zudem mit einem Gewinnspiel ausgestattet.<br />
Wer teilnimmt, hat die Chance, einen von zehn dreitägigen<br />
Familienurlauben im Europa-Park Rust zu gewinnen.<br />
WERBUNG: Kooperation mit Bild am Sonntag (Anzeigen<br />
in Bild am Sonntag, Bild der Frau, Bild Deutschland <strong>und</strong> auf<br />
Bild.de) inclusive On-Pack-Gewinnspiel <strong>und</strong> Werbemittel für<br />
den POS. Das reguläre Piccolinis-Sortiment wird mit TV-<br />
<strong>und</strong> Funkwerbung sowie Großfl ächenplakaten begleitet.<br />
VERPACKUNGSEINHEIT: Karton mit 5 Faltschachteln<br />
(à 540 g) à 2x9 Piccolinis Chicken <strong>und</strong> Salami.<br />
IM HANDEL AB: sofort<br />
INTERNET: www.piccolinis.de, www.wagner-pizza.de
Süßwaren<br />
Kult-Kekse<br />
Das Besondere: Die animierte TV-Serie<br />
„Shaun das Schaf“, bei Groß <strong>und</strong> Klein<br />
schon seit längerem Kult, stand Pate für<br />
die neuen Mini-Butterkekse, die Griesson-de<br />
Beukelaer unter der Marke Griesson<br />
einführt. Die knusprigen Kekse ohne<br />
Schokolade gibt es in den Formen der<br />
zwölf Hauptcharaktere der TV-Serie.<br />
Werbung: POS-Maßnahmen<br />
Verpackungseinheit: Karton mit<br />
12 Packungen à 125 g<br />
Im Handel ab: April<br />
Internet: www.griesson-debeukelaer.de<br />
Süßwaren<br />
Knusper-Waffeln<br />
Das Besondere: Die Flämischen Waffeln<br />
von Grabower sind hauchdünn <strong>und</strong><br />
knusprig <strong>und</strong> mit Zimt (Foto) oder mit<br />
Vanille bestreut. Die Waffelcrisps passen<br />
zu Kaffee <strong>und</strong> Tee genauso wie zu<br />
Glühwein <strong>und</strong> heißer Schokolade oder<br />
schmecken als Snack zwischendurch.<br />
Werbung: Verkostungen, Internet,<br />
Printmaßnahmen<br />
Verpackungseinheit: Karton mit 10 bzw.<br />
Mischkarton mit 20 Packungen à 130 g<br />
Im Handel ab: sofort<br />
Internet: www.grabower.de<br />
Süßwaren<br />
Schoko-Snack<br />
Das Besondere: Der Berliner Hersteller<br />
Scho-Ka-Kola bringt seine bekannte<br />
Energieschokolade Scho-Ka-Kola jetzt<br />
auch als Snack in einem Mix mit Nüssen<br />
<strong>und</strong> getrockneten Früchten auf den<br />
Markt. Vertrieben werden die drei Sorten<br />
Studentenfutter, Exotic Mix <strong>und</strong> Luxury<br />
Nuts durch Genuport.<br />
Werbung: Pressearbeit<br />
Verpackungseinheit: 10 Packungen<br />
à 150 g (Studentenfutter: 175 g)<br />
Im Handel ab: sofort<br />
Internet: www.scho-ka-kola.de<br />
Süßwaren<br />
Oster-Überraschung<br />
Das Besondere: Als eine originelle<br />
Ge schenkidee für kleine Naschkatzen<br />
bringt Kraft Foods Deutschland rechtzeitig<br />
zum Ostergeschäft die Milka Osterwiese<br />
in den Handel. In der bunten<br />
Verpackung mit 3D-Pop-up-Effekt verstecken<br />
sich 15 kleine Ostereier aus<br />
Milka Alpenmilch Schokolade.<br />
Werbung: TV-Spot<br />
Verpackungseinheit: Karton mit<br />
10 Packungen à 125 g<br />
Im Handel ab: sofort<br />
Internet: www.kraftfoods.de<br />
Süßwaren<br />
Apfel-Verführung<br />
Das Besondere: Das Katjes Premium-<br />
Sortiment ergänzt Hersteller Katjes Fassin<br />
jetzt mit der sauren Fruchtgummi-Mischung<br />
Apple & Eve. Mit Apfelsaft sowie<br />
natürlichen Farben <strong>und</strong> Aromen versprechen<br />
Fruchtgummis in Apfel- sowie in<br />
Schlangenform Genuss unter dem Motto<br />
„Who needs Adam?“.<br />
Werbung: Zweitplatzierungen, Internet<br />
Verpackungseinheit: Karton mit<br />
20 Beuteln à 150 g<br />
Im Handel ab: sofort<br />
Internet: www.katjes.de<br />
Süßwaren<br />
Schoko-Früchte<br />
Das Besondere: Nur bis Juli gibt es<br />
von Manner die Schoko-Mangos der<br />
Marke Casali als trendig-exotische Geschmacksrichtung<br />
<strong>des</strong> Sommers. Die<br />
Schoko-Mangos in der hochwertig gestalteten<br />
Verpackung haben eine fruchtig-zarte<br />
Füllung aus echten Mangos <strong>und</strong><br />
sind von dunkler Schokolade umhüllt.<br />
Werbung: POS-Maßnahmen<br />
Verpackungseinheit: Karton mit<br />
10 Packungen à 150 g<br />
Im Handel ab: April<br />
Internet: www.manner.at<br />
41
Neue <strong>Produkt</strong>e<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
42<br />
Süßwaren<br />
Schoko-Pokal<br />
Das Besondere: Rechtzeitig zur Fußball-WM<br />
2010 präsentiert die Confi serie<br />
Riegelein ein umfangreiches Fußball-<br />
Schokoladen-Sortiment. Highlight ist ein<br />
naturalistisch gestalteter Schoko-Fußballpokal,<br />
der aus feiner Vollmilch- <strong>und</strong><br />
weißer Schokolade besteht <strong>und</strong> in Klarsichtfolie<br />
edel verpackt ist.<br />
Werbung: Pressearbeit, Displays<br />
Verpackungseinheit: Karton mit<br />
15 Exemplaren à 350 g<br />
Im Handel ab: sofort<br />
Internet: www.riegelein.de<br />
Molkereiprodukte<br />
Frischkäse-Spezialität<br />
Das Besondere: Mit einer neuen Geschmacksrichtung<br />
ergänzt Karwendel die<br />
Spezialitäten-Range Exquisa Creation:<br />
„Exquisa mit mildem Ziegenfrischkäse &<br />
Schnittlauch“ ist der erste Kräuter-Ziegenfrischkäse<br />
am Markt <strong>und</strong> soll dem<br />
Verbraucherwunsch nach ungewöhnlichen<br />
Ideen gerecht werden.<br />
Werbung: TV-Spot, Verkostungen<br />
Verpackungseinheit: Tray mit<br />
10 Packungen à 175 g<br />
Im Handel ab: sofort<br />
Internet: www.exquisa.de<br />
Süßwaren<br />
Deutschland-Kracher<br />
Das Besondere: Im exklusiven Deutschland-Look<br />
<strong>und</strong> in einer auffälligen R<strong>und</strong>dose<br />
bringt Haribo die Maoam Schwarz-<br />
Rot-Gold-Kracher in den Handel <strong>und</strong><br />
zielt damit auf alle WM-Fans. Die fruchtigen<br />
Kaubonbons sind sortiert in den<br />
Geschmacksrichtungen schwarze Johannisbeere,<br />
Kirsche <strong>und</strong> Zitrone.<br />
Werbung: Zweitplatzierungen, Anzeigen<br />
Verpackungseinheit: Karton mit<br />
12 R<strong>und</strong>dosen à 600 g<br />
Im Handel ab: Anfang April<br />
Internet: www.haribo.com<br />
Feinkost<br />
Afrika-Senf<br />
Das Besondere: Hersteller Düsseldorfer<br />
Löwensenf startet mit seiner Traditionsmarke<br />
eine Range mit Senfspezialitäten<br />
der Welt. Den Anfang machen die<br />
bis Juli limitierten Editionen „Löwensenf<br />
Afrika Pfeffer mit Mango“ (Foto) sowie<br />
„Löwensenf Afrika Honig mit Banane“.<br />
Den Vertrieb übernimmt Develey.<br />
Werbung: Internet<br />
Verpackungseinheit: Tray mit<br />
8 Glastönnchen à 175 ml<br />
Im Handel ab: April<br />
Internet: www.loewensenf.de<br />
Süßwaren<br />
Fußball-Gummis<br />
Das Besondere: Mit den Trolli Soccer<br />
Gums bietet Mederer Süßwarenvertrieb<br />
zur Fußball-WM alles, was das Sportlerherz<br />
begehrt: eine fruchtig-bunte<br />
Mischung aus Gummi- <strong>und</strong> Gummi-<br />
Schaum-Kreationen in Form von Trikots,<br />
Sporthosen, Fußballern <strong>und</strong> Fußballschuhen.<br />
Ohne künstliche Farbstoffe.<br />
Werbung: Promotion, Zweitplatzierung<br />
Verpackungseinheit: Karton mit<br />
4 R<strong>und</strong>dosen à 1.000 g<br />
Im Handel ab: sofort<br />
Internet: www.trolli.de<br />
Wurstwaren<br />
Puten-Rolle<br />
Das Besondere: Für die ernährungsbewusste<br />
Frühlingsküche bietet Heinrich<br />
Nölke unter der Marke Gutfried zwei<br />
innovative Putenfl eisch-Rouladen: mit<br />
herzhaftem Lauch (Foto) sowie mit Mozzarella<br />
<strong>und</strong> Basilkum. Die Neuheiten mit<br />
Premium-Anspruch kommen in der Aromaschutzpackung<br />
in den Handel.<br />
Werbung: POS-Aktivitäten, PR<br />
Verpackungseinheit: Karton mit<br />
10 Packungen à 80 g<br />
Im Handel ab: sofort<br />
Internet: www.gutfried.de
Tiefkühlkost<br />
Südafrika-Würze<br />
Das Besondere: Auch bei Pizza ist Südafrika-Geschmack<br />
angesagt. Dr. Oetker<br />
erweitert die Range Culinaria durch<br />
die Variante South African Chakalaka<br />
Style. Die Spezialität ist mit Bacon <strong>und</strong><br />
gegrillten Zwiebel- sowie Paprikastücken<br />
belegt, die Tomatensauce mit Curry- <strong>und</strong><br />
Chili-Knoblauch-Würzung verfeinert.<br />
Werbung: Gewinnspielkooperationen<br />
Verpackungseinheit: Karton mit<br />
5 Packungen à 365 g<br />
Im Handel ab: April<br />
Internet: www.oetker.de<br />
Heißgetränke<br />
Wohlfühl-Tees<br />
Das Besondere: Ein limitiertes Probierset<br />
mit sechs ausgewählten Harmonie-<br />
Tees bringt Teekanne unter der Bezeichnung<br />
Wohlfühl-Collection ins Regal. Die<br />
Kräuterkompositionen sollen das Wohlbefi<br />
nden positiv beeinfl ussen. Mit der<br />
attraktiven Verpackung eignet sich die<br />
Teekollektion auch als Geschenk.<br />
Werbung: PR-Aktionen<br />
Verpackungseinheit: Karton mit<br />
12 Faltschachteln à 6 x 5 Teebeutel<br />
Im Handel ab: sofort<br />
Internet: www.teekanne.de<br />
Speiseeis<br />
Sommer-Kreation<br />
Das Besondere: Durch saisonal begrenzte<br />
Verfügbarkeit sowie besonderes<br />
Verpackungs<strong>des</strong>ign hebt Nestlé die jeweilige<br />
Mövenpick Eiscreation <strong>des</strong> Sommers<br />
hervor. Dieses Jahr setzt Mövenpick<br />
Williams Birne die Serie fort – ein<br />
Vanillejoghurteis mit Birnenstückchen,<br />
Birnensauce <strong>und</strong> Schokostückchen.<br />
Werbung: TV-Kampagne, POS-Material<br />
Verpackungseinheit: Karton mit<br />
6 Packungen à 900 ml<br />
Im Handel ab: sofort<br />
Internet: www.nestle.de<br />
Körperpfl ege<br />
Deo-Schutz<br />
Das Besondere: Für Frauen, die lang<br />
anhaltenden Schutz vor Achselnässe<br />
<strong>und</strong> unangenehmem Geruch suchen,<br />
hat L´Oréal unter der Marke Garnier eine<br />
neue Range von Deodorants entwickelt.<br />
Neben Garnier Deodorant Mineral 48 h<br />
Invisible (Foto) gibt es fünf weitere Varianten,<br />
jeweils als Roll-on <strong>und</strong> als Spray.<br />
Werbung: TV-Spot<br />
Verpackungseinheit: Karton mit 6 x<br />
150 ml (Spray) bzw. 6 x 50 ml (Roll-on)<br />
Im Handel ab: sofort<br />
Internet: www.garnier.de<br />
AfG<br />
Power-Getränk<br />
Das Besondere: Mit den Zutaten Taurin<br />
<strong>und</strong> Koffein ist Taurus Energy Drink ein<br />
klassischer Muntermacher mit typischem<br />
Geschmack. Als Basis verwendet Hersteller<br />
Imnauer Mineralquellen natürliches<br />
Mineralwasser. Auch in der Sorte Berry<br />
mit Wildbeerengeschmack erhältlich.<br />
Werbung: Internet, Handzettel<br />
Verpackungseinheit: 6 x 1,5 l PET<br />
(Kasten), 6 x 1,5 l Einweg, 6 x 0,5 l<br />
Einweg, 24 x 0,25 l Aludose<br />
Im Handel ab: sofort<br />
Internet: www.taurusenergy.de<br />
Körperpfl ege<br />
Haut-Straffung<br />
Das Besondere: Unilever erweitert die<br />
Serie Dove pro age Advanced Beauty<br />
Care, die auf die anspruchsvollere Haut<br />
zielt, mit dem neuen Intensiv Body-Serum.<br />
Mit einer besonderen Wirkstoffkombination<br />
soll es den natürlichen Erneuerungsprozess<br />
der Haut beschleunigen<br />
<strong>und</strong> für straffere Haut sorgen.<br />
Werbung: TV-Spot, Print, PR, Internet<br />
Verpackungseinheit: Karton mit<br />
6 Packungen à 150 ml<br />
Im Handel ab: sofort<br />
Internet: www.dove.de<br />
43
Verkaufsförderung<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
44<br />
SÜSSWAREN<br />
Kaugummi mit Fußballer-Kick<br />
Pünktlich zum großen Fußballereignis<br />
in diesem Sommer präsentiert Wrigley<br />
für die Marke Airwaves eine deutschlandweite<br />
Werbe- <strong>und</strong> Promotionkampagne,<br />
in deren Mittelpunkt das Spiel<br />
mit dem r<strong>und</strong>en Leder steht. Auf den<br />
Single- wie den Multipacks sämtlicher<br />
Airwaves-Sorten tauscht das Unternehmen<br />
das Logo auf den Verpackun-<br />
Die weiteren Aktions-Highlights<br />
Molkereiprodukte<br />
Fußballaffi ne Zugabe<br />
Im Vorfeld der Fußball-WM startet<br />
Nordmilch unter dem Motto „Ran<br />
an die Käse-Snacks“ eine Vermarktungsoffensive<br />
für das Käsesortiment<br />
von Milram. Im Fokus stehen<br />
die Milram-Sorten Burlander, Sylter,<br />
Müritzer <strong>und</strong> Benjamin. Beim Einkauf von 300 g Milram-<br />
Käse an der Theke erhält der Verbraucher fünf Fußball-<br />
Käsepicker. Acht limitierte WM-Picker mit Miniatur-Fußballspielern<br />
fachen dabei die Sammelleidenschaft an.<br />
� Zeitraum: bis Mai<br />
gen gegen gängige Fußballsprüche<br />
<strong>und</strong> -schlachtrufe aus. Von Laooola bis<br />
Oleeeolee reicht das Vokabular,<br />
Rote <strong>und</strong> Gelbe Karte sind natürlich<br />
ebenfalls vertreten. Jede der fünf Airwaves-Geschmacksrichtungenerhält<br />
jeweils drei verschiedene Sprüche,<br />
um einen höheren Kaufanreiz zu bieten<br />
<strong>und</strong> einen Mix in den Multipacks zu<br />
Streichfette<br />
AKTION<br />
März 2010<br />
KW 09 bis 28<br />
<strong>des</strong> <strong>Monats</strong><br />
gewährleisten. Weitere zielgruppengerechte<br />
Werbeaktionen sollen die Aufmerksamkeit<br />
für die Fußballer-Airwaves<br />
erhöhen: So ist etwa von Mitte<br />
Mai bis Mitte Juni eine Kampagne im<br />
öffentlichen Nahverkehr <strong>und</strong> an Tankstellen<br />
geplant, die mit humorvollen<br />
Sprüchen auf die Aktion hinweist.<br />
� Zeitraum: bis Mitte Juli<br />
Erlebnisreiche Reise<br />
Unter dem Motto „Die<br />
wertvolle Kraft der Natur“<br />
starten die Walter Rau Lebensmittelwerke<br />
eine Promotion<br />
für die Diät- <strong>und</strong> Reform-Margarine Deli Refom.<br />
Sie soll die konsequente Verwendung rein pfl anzlicher<br />
ungehärteter Öle <strong>und</strong> Fette betonen. Deli Reform verlost<br />
dabei drei Erlebnisreisen nach Island sowie weitere attraktive<br />
Preise. Die Aktion wird auf den 500-Gramm-<br />
Bechern der Deli-Reform-Sorten ausgelobt.<br />
� Zeitraum: bis Anfang April
Brotaufstriche<br />
Bienenfl eißige Toaster<br />
In einer Promotion für die Flotte<br />
Biene verlost Langnese Honig<br />
1.111 limitierte Motiv-Toaster,<br />
die die Markenfi gur Sabienchen<br />
aufs Brot toasten. Zweitplatzierungen<br />
mit einer abverkaufsgerechten<br />
Sortierung sorgen für<br />
Aufmerksamkeit am Point of<br />
Sale <strong>und</strong> schaffen Kaufi mpulse. Gewinnspielmöglichkeiten<br />
gibt es über die Teilnahmekarten im Handel.<br />
� Zeitraum: bis April<br />
Bier<br />
Trötende Zugabe<br />
Für südafrikanisches Fußballfi eber<br />
sorgt Carlsberg in diesem Sommer<br />
mit einer Vuvuzela. Die Tröte ist<br />
ein Symbol <strong>des</strong> südafrikanischen<br />
Fußballs <strong>und</strong> dort bei allen Spielen<br />
im Einsatz. Als Zugabe liegt sie<br />
ab Mai jedem Kasten Carlsberg bei. Carlsberg ist ein internationales<br />
Bier, gebraut nach Pilsener Art <strong>und</strong> nach<br />
deutschem Reinheitsgebot. Das Unternehmen profi liert<br />
sich unter anderem mit seinem Fußball-Engagement.<br />
� Zeitraum: Mai bis Juli<br />
Spirituosen<br />
Kultiger Longdrink<br />
R<strong>und</strong> um den Moskauer Szene-<br />
Longdrink „Wild Parliament“ startet<br />
Borco-Marken-Import eine exklusive<br />
Inpack-Promotion. Neben einer<br />
Flasche Parliament Vodka enthält<br />
die Packung als Beigabe das original<br />
Parliament-Glas, eine 0,2-Liter-<br />
Flasche Russian Wild Berry von Schweppes <strong>und</strong> das<br />
Rezept für den kultigen Londrink. Aufmerksamkeitsstarke<br />
Aktionsdisplays rücken die Inpacks ins Blickfeld.<br />
� Zeitraum: unbefristet<br />
Brotaufstriche<br />
Schlanke Rezepte<br />
Den Kampf gegen überfl üssige<br />
Pf<strong>und</strong>e nimmt Zentis zum Anlass<br />
für eine Gewinnaktion, die Top-<br />
Sorten von Belfrutta-Auslese in<br />
Zweier-Banderolen in den Fokus<br />
stellt. Als Hauptpreise winken<br />
„Schlank im Schlaf“-Buchpakete.<br />
Das Schlank-im-Schlaf-Prinzip<br />
basiert auf einer Insulin-Trennkost <strong>und</strong> empfi ehlt ein kohlenhydratreiches<br />
Frühstück, etwa mit Marmelade.<br />
� Zeitraum: bis April<br />
Wein<br />
Konkrete Empfehlungen<br />
Für die Erben Weine setzt Langguth<br />
Erben die Kooperation mit der<br />
Deutschen Zentrale für Tourismus in<br />
der Aktion „Deutschland genießen“<br />
fort. Eine Broschüre mit regionalen<br />
Rezepten <strong>und</strong> Weintipps gibt den<br />
Verbrauchern konkrete Kaufempfehlungen.<br />
Gemeinsam verlosen die<br />
beiden Partner zudem 16 Reisen innerhalb<br />
Deutschlands.<br />
� Zeitraum: bis April<br />
Tiernahrung<br />
Anregende Proben<br />
Mehr als die Hälfte aller<br />
Tiernahrungskäufer probiert<br />
gern Neues aus. Diese Tatsache<br />
nutzt Mars Petcare<br />
für seine Marke Kitekat: Jedem Kitekat 12er-Multipack<br />
liegt jetzt ein Kitekat-Stick zum Testen bei. Die Mehrwertaktion<br />
erhöht die Wiederkaufrate für den Multipack<br />
<strong>und</strong> steigert zugleich die Käuferreichweite für den Katzenstick.<br />
Auffallende Zweitplatzierungen, Plakate sowie<br />
Sticker auf jedem Kitekat werben für die Gratiszugabe.<br />
� Zeitraum: bis Ende März<br />
45
Ausblick<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
46<br />
A U S B L I C K<br />
Trotz Krise gut aussehen<br />
Auch in Krisenzeiten möchten Verbraucher nicht auf Kosmetik verzichten.<br />
Udo Springer, Geschäftsführer von L‘Oréal Deutschland, berichtet über<br />
die neue Marke Franck Provost <strong>und</strong> über Umsatzchancen im WM-Jahr.<br />
Herr Springer, Sie sind mit Ihrer neuen<br />
Marke Franck Provost in das Segment der<br />
professionellen Haarpfl ege vorgestoßen.<br />
Was haben Sie mit der Marke weiter vor?<br />
Unser Ziel ist es, die Marke als dritten<br />
Pfeiler in unserem Haarpfl egeangebot<br />
neben Elvital von L’Oréal Paris <strong>und</strong><br />
Fructis von Garnier zu etablieren. Wir<br />
sind davon überzeugt – <strong>und</strong> das zeigen<br />
auch die Abverkaufszahlen – dass die<br />
Marke sehr viel Potenzial bietet. Uns ist<br />
wichtig, dass wir bei einem Ausbau der<br />
Marke ganz nah an den Wünschen unserer<br />
Konsumenten sind. Sie entscheiden,<br />
in welche Richtung die Erweiterung<br />
der Marke gehen wird.<br />
Wie differenzieren sich Franck-Provost-<strong>Produkt</strong>e<br />
von L‘Oréal Paris Elvital-<strong>Produkt</strong>en?<br />
Bei Franck Provost handelt es sich um<br />
eine Haarpfl egelinie im Salonformat,<br />
die von einem Star-Coiffeur für die<br />
Anwendung zuhause entwickelt wurde.<br />
Viele K<strong>und</strong>innen im Consumer-Markt<br />
wünschen sich <strong>Produkt</strong>e, die von Friseuren<br />
inspiriert wurden <strong>und</strong> in denen<br />
sich ihre Erfahrungen widerspiegeln.<br />
Genau diesen Wunsch erfüllt Franck<br />
Provost mit seinem Angebot.<br />
Wie defi nieren Sie Nachhaltigkeit, wie leben<br />
sie „nachhaltig“ in Ihrem Unternehmen?<br />
Schon immer haben in unserer Strategie<br />
nachhaltige Werte wie Vielfalt, Integrität,<br />
Verantwortungsbewusstsein,<br />
Respekt für unsere Mitmenschen <strong>und</strong><br />
unsere Umwelt eine wichtige Rolle<br />
gespielt. Es gibt viele Initiativen, die<br />
unser nachhaltiges Handeln verdeutlichen.<br />
Forschung <strong>und</strong> Innovationen sind<br />
zwei wichtige Pfeiler unseres Erfolgs.<br />
Rechnen Sie in Ihrem Unternehmen in<br />
Deutschland in diesem Jahr mit einem<br />
Umsatzwachstum, <strong>und</strong> wo liegen Ihrer Meinung<br />
nach dabei die größten Reserven?<br />
Die Entwicklung in 2009 hat erneut<br />
deutlich gemacht, dass die Verbraucher<br />
auch in Krisenzeiten nicht auf Kosmetik<br />
verzichten wollen. Der Konsument<br />
möchte in der Krise wenigstens gut aussehen.<br />
Für 2010 rechnen die Experten<br />
mit einer Steigerung der Arbeitslosenzahlen.<br />
Dies könnte eine Verringerung<br />
<strong>des</strong> privaten Konsums nach sich ziehen.<br />
Meine Erwartung zur Entwicklung<br />
der Kosmetikbranche für 2010 ist daher<br />
verhalten optimistisch. Ein großes<br />
Wachstumspotenzial bietet nach wie<br />
vor Hautpfl ege für Männer. Ebenso bietet<br />
der Markt der dekorativen Kosmetik<br />
noch enorme Potenziale.<br />
Die Fußball-WM 2010 wird Millionen von<br />
Menschen auch in Deutschland sensibilisieren.<br />
Rechnen Sie mit einem Konsumhoch<br />
während der Fußball-Wochen?<br />
Die Fußball-Weltmeisterschaft wird für<br />
gute Stimmung sorgen, insbesondere<br />
wenn die deutsche Mannschaft wieder<br />
so erfolgreich auftreten wird. Und eine<br />
gute Stimmung bei den Verbrauchern<br />
ist immer gut für das Geschäft.<br />
IN KÜRZE<br />
L´Oréal Paris<br />
Gründungsjahr (D.): 1930<br />
Firmensitz (D.): Düsseldorf<br />
Marken: L‘Oréal Paris,<br />
Garnier, Maybelline, Vichy, La Roche Posay,<br />
Lancôme, Helena Rubinstein, Biotherm, Ralph<br />
Lauren Perfums, Cacharel u.v.m.<br />
Mitarbeiter (D.): 2.000<br />
Umsatz (D.): 990 Mio. Euro 2008<br />
Internet: www.loreal.de<br />
Foto: medialog