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Produkt des Monats - Markant Handels und Service Gmbh

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<strong>Markant</strong>es<br />

Einblicke ins<br />

K<strong>und</strong>enleben<br />

Kongress<br />

Denkanstöße<br />

in St. Gallen<br />

Bio<br />

Dellen im<br />

Positiv-Trend<br />

ISM<br />

Süßwaren<br />

im Blickpunkt<br />

FOOD NONFOOD DROGERIE<br />

Getränke<br />

Mehr Power<br />

mit Premium<br />

03/2010<br />

Seite 23 – 26


Franz-Friedrich Müller Markus Tkotz<br />

Editorial<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

Leidenschaftlich verkaufen,<br />

effi zient handeln<br />

Den frostigen Wochen zum Jahresbeginn sollen jetzt heiße Monate folgen. Wir<br />

hoffen natürlich alle im Handel auf ein Konsumhoch im Sommer. Trotz <strong>des</strong> zähen<br />

Jahresauftaktes über alle Branchen im Handel hinweg haben wir uns in der Gruppe<br />

gut <strong>und</strong> erfolgreich geschlagen. Und auch die Rahmenbedingungen gestalten sich<br />

künftig besser als vielfach erwartet. Der Konsumeinbruch wird ausbleiben,<br />

sagen führende Marktforschungsinstitute voraus. Zudem<br />

plant einer <strong>Handels</strong>blatt-Umfrage zufolge jeder vierte größere Betrieb in<br />

Deutschland, noch in diesem Jahr neue Jobs zu schaffen.<br />

Eine weitere generelle Entwicklung stellt die Gesellschaft für Konsumforschung<br />

(GfK) im deutschen Handel fest. Immer mehr<br />

Mittelschicht-Haushalte wandern weg von diskontierenden<br />

Vertriebsformaten hin zu den Vollsortimentern. Sortimentsvielfalt<br />

<strong>und</strong> kompetente Beratung scheinen die Verbraucher nachhaltiger<br />

zu überzeugen als einfache Sortimente in auf<br />

Effi zienz getrimmten Vertriebsformaten.<br />

Es zeigt sich einmal mehr, dass das Einkaufen eben doch ein mehrdimensionales<br />

Erlebnis bleiben soll. Aktualität im Sortiment <strong>und</strong><br />

Qualität im <strong>Produkt</strong>angebot sind dabei Pfl icht, zwischenmenschliche<br />

Kommunikation ist dabei ein zunehmend bedeutend werdender<br />

Faktor. Diese Entwicklung wird sich mit der zunehmenden Alterung der<br />

Gesellschaft fortsetzen, so die GfK.<br />

Die Herausforderung ist es, den Mehrwert der Sortimentsleistungen<br />

verlässlich <strong>und</strong> nachvollziehbar erlebbar zu machen – <strong>und</strong> entlang <strong>des</strong><br />

gesamten Wertschöpfungsprozesses Effi zienz <strong>und</strong> Schlagkraft konsequent walten<br />

zu lassen. Wer dies als Chance versteht <strong>und</strong> den Mut hat, regelmäßig die Abläufe<br />

auf den Prüfstand zu stellen, kann Kosten senken <strong>und</strong> die gewonnenen Reserven<br />

in die Märkte investieren. Wir unterstützen Sie dabei mit unseren Warendienstleistungen,<br />

damit auch Sie Kostenführer <strong>und</strong> damit schlagkräftiger im Verkauf werden.<br />

3


Inhaltsverzeichnis<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

10 | <strong>Markant</strong>es<br />

Wo sie wohnen, wie sie leben, wie<br />

sie einkaufen: Eine Untersuchung<br />

teilt Verbraucher in Gruppen ein.<br />

16 | Konsumtrend<br />

Warum der Bio-Markt 2009 kaum<br />

Zuwachs zeigte <strong>und</strong> Bio-<strong>Produkt</strong>e<br />

dennoch längst nicht „out“ sind.<br />

38 | Frühstücksprodukte<br />

Warum Marmeladen <strong>und</strong> Konfi türen<br />

dem Handel im fruchtigen Premium-<br />

Segment Umsatzchancen eröffnen.<br />

HERAUSGEBER<br />

MARKANT <strong>Handels</strong> <strong>und</strong> <strong>Service</strong> GmbH<br />

Marketing <strong>und</strong> Consulting<br />

Internet: www.<strong>Markant</strong>.com<br />

KONZEPTION UND INHALT<br />

Bernhard Delakowitz, Tel. 0781 616-183<br />

Mario D’Aquila, Tel. 0781 616-182<br />

REDAKTIONSBEIRAT<br />

Michael Gerling, Geschäftsführer <strong>des</strong><br />

Euro<strong>Handels</strong>instituts (EHI), Köln<br />

REDAKTION<br />

Klaus Mehler (Chefredakteur),<br />

Tel. 07225 916-250<br />

René Seebacher, Tel. 07225 916-259<br />

Bernd Liening (frei)<br />

MITARBEITER DIESER AUSGABE<br />

Mario D’Aquila, Bernhard Delakowitz,<br />

Klaus Manz, Brigitte Oltmanns,<br />

Ulrike Ostrop-Peters<br />

GRAFIK<br />

Alexandra Zimmer<br />

Stefanie Brückner (Fotoredaktion)<br />

ANZEIGEN<br />

medialog GmbH & Co. KG<br />

GESAMT-ANZEIGENLEITUNG<br />

Alexandra Koch, Tel. 07225 916-270<br />

ANZEIGENVERKAUF<br />

Arabella Pitts,<br />

Tel. 07225 916-273<br />

ANZEIGENDISPOSITION<br />

Tel. 07225 916-281<br />

ANZEIGENSCHLUSS<br />

Vier Wochen vor Erscheinen.<br />

Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 10,<br />

gültig ab 1.1.2010<br />

Einzelverkaufspreis € 5,40<br />

item GmbH, Brunckstraße 20<br />

67346 Speyer<br />

Tel. 06232 643255<br />

Fax 06232 643260<br />

E-Mail: medialog@item.net<br />

DRUCK<br />

pva GmbH, Landau/Pfalz<br />

REPRO<br />

w&co Media<strong>Service</strong>s, München<br />

VERLAG<br />

medialog GmbH & Co. KG<br />

Medienplatz 1<br />

76571 Gaggenau<br />

Tel. 07225 916-230<br />

Fax 07225 916-290<br />

Internet: www.medialog.de<br />

E-Mail: medialog@medialog.de<br />

ISSN 0948-0463<br />

STRATEGIE & MANAGEMENT<br />

MARKANTES: Mosaic-Planung<br />

Wo <strong>und</strong> wie welche K<strong>und</strong>en leben. 10<br />

MANAGEMENT: St. Galler <strong>Handels</strong>tag<br />

Welche Strategien den Konsum ankurbeln. 14<br />

KONSUMTREND: Bio<br />

Warum der Markt 2009 stagnierte. 16<br />

MANAGEMENT: Logistik<br />

Wie Softwareprogramme Kosten senken. 18<br />

SERIE: K<strong>und</strong>ennähe<br />

Wie Vertrauen K<strong>und</strong>en bindet. 19<br />

SORTIMENTE<br />

Getränke: Jahres-Trend<br />

Wie AfG, Bier <strong>und</strong> Wein Umsätze schaffen. 28<br />

Chips <strong>und</strong> Snacks: Shopper-Studie<br />

Wo Sie Snacks optimal platzieren. 34<br />

Süßwaren: Messe-Bericht<br />

Warum an der ISM kein Weg vorbei führt. 36<br />

Frühstück: Konfi türen-Genuss<br />

Warum Frucht <strong>und</strong> Premium punkten. 38<br />

RUBRIKEN<br />

Editorial 3<br />

Branchennachrichten 6<br />

Nonfood Barometer 20<br />

Marktforschung 22<br />

Aktionstimer 23<br />

Industrienachrichten 27<br />

Neue <strong>Produkt</strong>e mit „<strong>Produkt</strong> <strong>des</strong> <strong>Monats</strong>“ 40<br />

Aktionen mit „Aktion <strong>des</strong> <strong>Monats</strong>“ 44<br />

Interview <strong>des</strong> <strong>Monats</strong> 46<br />

Impressum MARKANT <strong>Handels</strong>Magazin 55. Jahrgang Titelbild: Stockfood<br />

Erscheint einmal im Monat für Mitglieder <strong>und</strong> Partner der MARKANT Deutschland<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />

wird keine Haftung übernommen. Die<br />

Zeitschrift wird zum <strong>Monats</strong>anfang<br />

ausgeliefert.<br />

Reklamationen über nicht erhaltene Hefte<br />

können beim Verlag nur innerhalb von drei<br />

Monaten nach der zuletzt fälligen Zustellung<br />

gestellt werden. Bei Nichtbelieferung ohne<br />

Verschulden <strong>des</strong> Verlages oder im Falle<br />

höherer Gewalt (z. B. Streik etc.) besteht<br />

kein Entschädigungsanspruch.<br />

Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier.<br />

©medialog GmbH & Co. KG, Gaggenau,<br />

Germany.


Branchennachrichten<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

6<br />

GfK sieht Vollsortimenter im Vorteil<br />

Immer mehr Mittelschicht-Haushalte<br />

wandern von den Discountern hin zu<br />

den Vollsortimentern. Das stellt die<br />

Gesellschaft für Konsumforschung<br />

fest <strong>und</strong> spricht dabei von einem anhaltenden<br />

Trend. Bestehende Discount-Konzepte<br />

werden zudem der<br />

fortschreitenden Alterung der Gesellschaft<br />

nicht gerecht, so GfK-Chef<br />

Thomas Bachl. Im laufenden Jahr<br />

rechnet die GfK mit einer stabilen<br />

Umsatzlage im deutschen Handel.<br />

tegut bietet Saisongärten an<br />

Mit der Initiative Saisongarten stellt<br />

tegut Selbstanbauern Gartenparzellen<br />

zur Verfügung. Von Mitte Mai bis Ende<br />

Oktober bietet tegut Anbaufl ächen für<br />

Möhren, Kohlrabi <strong>und</strong> Co. an min<strong>des</strong>tens<br />

acht Standorten im Verbreitungsgebiet<br />

seiner Märkte zur Pacht an.<br />

Unterstützt wird der hessische Lebensmittelhändler<br />

von Bio-Anbauverbänden<br />

wie Demeter oder Naturland.<br />

Bünting steigert Umsatz<br />

Das <strong>Handels</strong>unternehmen Bünting,<br />

Leer, konnte seinen Umsatz im vergangenen<br />

Jahr um drei Prozent gegenüber<br />

2008 auf mehr als 1,6 Milliarden Euro<br />

steigern. Bünting hat davon r<strong>und</strong> 50<br />

Millionen Euro investiert. Neben der<br />

Erschließung neuer Standorte wurden<br />

auch Märkte modernisiert.<br />

Konsum Dresden verkauft faire Rosen<br />

Konsum Dresden bietet in seinen<br />

Filialen frische, farbenfrohe Rosen aus<br />

fairem Handel an. Die Käufer können<br />

sich so ganz direkt für faire Arbeits-<br />

<strong>und</strong> Lebensbedingungen, Schulbildung<br />

<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsvorsorge in den<br />

Anbauländern engagieren.<br />

Kaufl and eröffnet in Berlin-Britz<br />

Kaufl and hat Mitte Februar einen<br />

weiteren neuen Markt in Berlin-Britz<br />

eröffnet: Dadurch hat das Unternehmen<br />

mehr als 120 Arbeitsplätze<br />

geschaffen. Die Mitarbeiter kommen<br />

aus Berlin <strong>und</strong> Umgebung.<br />

Einzelhandel setzt weniger um<br />

Der Einzelhandelsumsatz ist laut<br />

Statistischem Bun<strong>des</strong>amt im vergangenen<br />

Jahr nominal um 2,4 Prozent<br />

gesunken. Real ging der Umsatz um<br />

1,8 Prozent zurück. Der Food-Einzelhandel<br />

hatte nominal 1,1 Prozent <strong>und</strong><br />

real 0,5 Prozent eingebüßt.<br />

EMD<br />

Neue Mitglieder stärken Präsenz<br />

Die European Marketing Distribution<br />

(EMD), größte Verb<strong>und</strong>gruppe<br />

<strong>des</strong> unabhängigen <strong>Handels</strong><br />

in Europa, hat ihren Wirkungsbereich<br />

um die Schweiz <strong>und</strong> Portugal<br />

erweitert. Die Aufnahme von<br />

zwei neuen Mitglieds-Unternehmen,<br />

die zugleich auch Aktionäre<br />

der EMD werden, bringt die EMD<br />

ihrem Ziel näher, in ganz Europa<br />

fl ächendeckend vertreten zu sein.<br />

In der Schweiz hatte die EMD bisher<br />

ihren Sitz, seit Jahresbeginn ist<br />

WASGAU<br />

Weinabteilung<br />

ausgezeichnet<br />

Beim Wettbewerb „Deutschlands<br />

Bester Getränkehändler“ <strong>des</strong><br />

Fachmagazins R<strong>und</strong>schau für den<br />

Lebensmittelhandel hat das Wasgau<br />

Center Annweiler den zweiten<br />

Platz in der Kategorie „Beste Weinabteilung“<br />

belegt. In Annweiler an<br />

der südlichen Weinstraße hat Wasgau<br />

eine Art Weinkeller in seinen<br />

2.600 Quadratmeter großen Markt<br />

integriert. Auf r<strong>und</strong> 200 Quadratmetern<br />

überzeugt ein reichhaltiges<br />

Weinangebot mit allein 50<br />

hier auch ein EMD-Mitglied aktiv:<br />

Die MARKANT SYNTRADE ist<br />

eine Verb<strong>und</strong>gruppe von derzeit 19<br />

selbstständigen Händlern. Der kumulierte<br />

Umsatz der Mitglieder erreichte<br />

2008 knapp zehn Milliarden<br />

Euro <strong>und</strong> somit einen Marktanteil<br />

von zehn Prozent. Das Unternehmen<br />

ist seit Dezember 2008 Teil der<br />

MARKANT. In Portugal war die<br />

EMD bisher durch Euromadi Ibérica<br />

SA in Spanien vertreten. Seit<br />

Jahresbeginn ist die Euromadiport<br />

nun eigenständiger Aktionär<br />

<strong>und</strong> Mitglied der EMD mit allen<br />

Rechten <strong>und</strong> Pfl ichten einer Mitgliedschaft.<br />

Euromadiport umfasst<br />

derzeit 20 Mitglieder mit einem gemeinsamen<br />

Umsatz von r<strong>und</strong> 1,2<br />

Milliarden Euro. Durch die Erweiterung<br />

ihres Wirkungsbereichs ist<br />

EMD mittlerweile in 20 Ländern<br />

Europas mit starken selbstständigen<br />

<strong>Handels</strong>unternehmen präsent.<br />

Prämierte Weinabteilung: Das Wasgau Center<br />

Annweiler hat die Fachjury überzeugt.<br />

verschiedenen Bio-Weinen aus der<br />

Region. Das 550 Weine umfassende<br />

Sortiment hat laut Jury- Urteil<br />

Fachhandelscharakter. Den Titel<br />

„Beste Weinabteilung“ sicherte sich<br />

ein Konsum Leipzig-Supermarkt.<br />

Fotos: Fotolia/P. Louise, T. Schindel, Unternehemn, Nürnberg Messe


Branchennachrichten<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU /GARTEN /TECHNIK CASH UND CARRY<br />

DM<br />

Öko-Saatgut im Sortiment<br />

Für Gartenfre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Kräuterfans<br />

bietet die Drogeriemarktkette<br />

dm ab sofort wieder Saatgut von<br />

Alnatura an. Das Besondere an den<br />

angebotenen Sorten ist ihre Entstehung:<br />

Sie wurden ohne Gentechnik<br />

gezüchtet <strong>und</strong> stammen aus<br />

biologisch-dynamischer Landwirtschaft.<br />

Erhältlich sind die Sorten<br />

Kresse, Basilikum, Ringelblume,<br />

Salatrauke <strong>und</strong> Sonnenblume. Mit<br />

der Aktion will dm einen Beitrag<br />

zur ökologischen Saatgutzüchtung<br />

<strong>und</strong> zum Erhalt von bestehenden<br />

Sorten leisten. Bereits im vergangenen<br />

Jahr haben die K<strong>und</strong>en von<br />

dm <strong>und</strong> Alnatura fast 100.000 Saat-<br />

KRISENVERHALTEN<br />

Sparen beim Essen<br />

Die deutschen Verbraucher sparen<br />

in der Wirtschaftskrise laut GfK vor<br />

allem an Lebensmitteln <strong>und</strong> Restaurantbesuchen.<br />

Dagegen kommt<br />

es nur für wenige infrage, die Heizung<br />

zurückzudrehen oder öfter<br />

mal auf das Auto zu verzichten.<br />

VERSANDHANDEL<br />

Klicken zum Kaufen<br />

Der meistgenutzte Bestellweg im<br />

Versandhandel ist das Internet.<br />

2009 orderten die Deutschen dort<br />

Waren im Wert von 15,5 Milliarden<br />

Euro. Der Online-Umsatz stieg<br />

gegenüber 2008 um 16 Prozent.<br />

Über die Hälfte <strong>des</strong> Versandhandelsumsatzes<br />

von 29,1 Milliarden<br />

Euro wird über das Web generiert.<br />

gutzüchtungen gekauft. Der Reinerlös<br />

in Höhe von 35.000 Euro kam<br />

dem Saatgutfonds der Zukunftsstiftung<br />

Landwirtschaft zugute. Die<br />

Alnatura Saatgutaktion geht 2010<br />

bereits in ihr siebtes Jahr.<br />

BIOFACH<br />

Feinkost im Trend<br />

Der Trend bei Bio geht gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

zu Feinkost <strong>und</strong> Convenience.<br />

Das zeigte sich auch auf der Biofach,<br />

der Weltleitmesse für Bio-<strong>Produkt</strong>e<br />

in Nürnberg. Zudem setzen<br />

die Hersteller auf Regionalität <strong>und</strong><br />

Herkunft, wie etwa die Andechser<br />

Molkerei Scheitz, die einen Joghurt<br />

mit Hol<strong>und</strong>erblüten präsentierte.<br />

Das Fazit zur Messe fi el durchweg<br />

positiv aus; die Bio-Hersteller äußerten<br />

sich über die viertägige Veranstaltung<br />

zufrieden.<br />

Drogerieketten immer präsenter<br />

Seit die großen Drogerieketten ihr<br />

Sortiment nicht mehr auf Körperpfl<br />

egeartikel beschränken, sondern<br />

über Haushalts- <strong>und</strong> Spielwaren immer<br />

neue Segmente erschließen, fi ndet<br />

eine Flächenverschiebung im<br />

deutschen Einzelhandel statt. Der Immobilienberater<br />

Kemper‘s Jones Lang<br />

LaSalle zählt inzwischen in den 375<br />

Einkaufsstraßen der 200 wichtigsten<br />

deutschen Städte r<strong>und</strong> 500 Drogeriemärkte.<br />

Damit bewegen sie sich auf<br />

dem Niveau <strong>des</strong> Buchhandels <strong>und</strong> der<br />

Systemgastronomie. Auch Rossmann<br />

will im laufenden Jahr 120 neue Drogeriemärkte<br />

eröffnen.<br />

Kritik an Verbot von Pick-Up-Stellen<br />

Kartellamtschef Andreas M<strong>und</strong>t hat-<br />

Pläne der Regierungskoalition kritisiert,<br />

künftig den Handel mit freiverkäufl<br />

ichen Medikamenten über<br />

Pick-Up-Stellen zu verbieten. Im Ausland<br />

gebe es diese Restriktionen nicht,<br />

<strong>und</strong> es funktioniere gut, so M<strong>und</strong>t weiter.<br />

Derzeit haben Drogeriemärkte wie<br />

dm <strong>und</strong> Schlecker, aber auch Lebensmittelhändler<br />

solche <strong>Service</strong>punkte für<br />

ihre K<strong>und</strong>en eingerichtet.<br />

Naturkosmetik in der Krise beliebt<br />

Naturkosmetik verkauft sich trotz Krise<br />

gut. „Gerade in schwierigen Zeiten<br />

sind Werte wie Authentizität, Verlässlichkeit,<br />

Nachhaltigkeit <strong>und</strong> Qualität<br />

enorm wichtig“, so Elfriede Dambacher,<br />

Herausgeberin <strong>des</strong> „Naturkosmetik-Branchenreports“.Naturkosmetik<br />

sei mit solchen Werten eng<br />

verknüpft. Eine Stichprobenanalyse<br />

<strong>des</strong> Marktforschungsinstituts IRI<br />

ergab, dass Naturkosmetik im deutschen<br />

LEH <strong>und</strong> in Drogeriemärkten<br />

nach Zuwächsen in 2008 auch im<br />

ersten Halbjahr 2009 einen Umsatzzuwachs<br />

von 7,6 Prozent erzielte.<br />

DocMorris eröffnet in Bautzen<br />

Die Doc-Morris-Gruppe hat eine Apotheke<br />

mit r<strong>und</strong> 225 Quadtratmetern<br />

Gesamtfl äche in der Bautzener 1a-<br />

Lage Reichenstraße eröffnet. Apotheke<br />

DocMorris ist nach eigener<br />

Auskunft die bekannteste Apothekenmarke<br />

in Deutschland <strong>und</strong> zugleich<br />

Europas größte Versandapotheke.<br />

Seit 2007 kooperiert die Doc-Morris-<br />

Gruppe bun<strong>des</strong>weit mit Vor-Ort-Apotheken.<br />

Apotheke DocMorris ist ein<br />

Tochterunternehmen der Celesio AG.<br />

7


Branchennachrichten<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

8<br />

Globus gliedert Alpha-Tecc aus<br />

Die Globus-Gruppe gliedert das Elektronikmarktunternehmen<br />

Alpha-Tecc<br />

aus seinem Fachmarktbereich aus <strong>und</strong><br />

verselbstständigt es. Globus bleibt<br />

jedoch mit 65 Prozent Hauptgesellschafter<br />

<strong>des</strong> Unternehmens, das mit<br />

neun Elektrofachmärkten einen Umsatz<br />

von r<strong>und</strong> 100 Millionen Euro erwirtschaftet.<br />

Durch die strukturelle<br />

Veränderung soll Alpha-Tecc neu ausgerichtet<br />

<strong>und</strong> erfolgreich im Markt<br />

positioniert werden.<br />

BayWa erweitert Franchisegeschäft<br />

Der BayWa-Konzern hat mit dem bosnischen<br />

Unternehmen Stanic Invest<br />

einen Joint-Venture-Vertrag über die<br />

Gründung einer gemeinsamen Franchise-Lan<strong>des</strong>gesellschaft<br />

mit Sitz in<br />

Sarajevo geschlossen. Die Lan<strong>des</strong>gesellschaft<br />

soll als Franchise-Systemzentrale<br />

fungieren <strong>und</strong> das Franchisegeschäft<br />

in Südosteuropa aufbauen.<br />

Im Fokus stehen vorerst die Länder<br />

Bosnien <strong>und</strong> Herzegowina sowie in<br />

einem nächsten Schritt Kroatien.<br />

EMV-Profi steigert Umsatz<br />

Positiver Trend bei EMV-Profi : Das<br />

Unternehmen konnte auch im elften<br />

Jahr nach seiner Gründung Umsatz<br />

<strong>und</strong> Ertrag überdurchschnittlich steigern.<br />

Der Außenumsatz wuchs von<br />

689 Millionen Euro im Jahr 2008 im<br />

vergangenen Jahr um r<strong>und</strong> sechs Prozent<br />

auf 729 Millionen Euro. Mit fünfzehn<br />

Neuzugängen zählt die Kooperation<br />

jetzt 297 Mitgliedsfi rmen.<br />

Bauhauptgewerbe legt leicht zu<br />

Wie das Statistische Bun<strong>des</strong>amt mitteilt,<br />

sind im November 2009 die Auftragseingänge<br />

im Bauhauptgewerbe<br />

(Betriebe von Unternehmen mit 20<br />

<strong>und</strong> mehr tätigen Personen) im Vergleich<br />

zum November 2008 preisbereinigt<br />

um 0,5 Prozent gestiegen.<br />

Während die Baunachfrage im Hochbau<br />

um 0,4 Prozent abnahm, erhöhte<br />

sie sich im Tiefbau um 1,3 Prozent.<br />

ELEKTROGERÄTE<br />

Erfreuliches Wachstum<br />

Der Markt für technische Gebrauchsgüter<br />

ist im Jahr 2009 gewachsen.<br />

Laut GfK lag das Marktvolumen<br />

im letzten Quartal 2009<br />

bei 12,5 Milliarden Euro <strong>und</strong> sorgte<br />

mit einem Umsatzwachstum von<br />

TOPFPFLANZEN<br />

Orchideen beliebt<br />

Die meistgekaufte blühende Topfpfl<br />

anze war 2009 laut Bun<strong>des</strong>verband<br />

Zierpfl anzen die Orchidee mit<br />

einem Marktanteil von mehr als<br />

20 Prozent. Mit weniger als zehn<br />

Prozent folgen Alpenveilchen <strong>und</strong><br />

Weihnachtsstern. Zugelegt haben<br />

Topfrosen <strong>und</strong> Hortensien.<br />

vier Prozent dafür, dass das Gesamtjahr<br />

mit 1,1 Prozent Wachstum<br />

abschloss. Insbesondere die<br />

Informationstechnologie, Elektrogroß-<br />

<strong>und</strong> Elektrokleingeräte<br />

sowie die Unterhaltungselektronik<br />

konnten zum Jahresende Umsatzgewinne<br />

verzeichnen. Einen<br />

außergewöhnlichen Zuwachs verzeichnete<br />

der IT-Sektor: Das letzte<br />

Quartal 2009 zeigte ein Wachstum<br />

von 16,5 Prozent im Vergleich zum<br />

Vorjahreszeitraum. 2010 wird laut<br />

GfK spannend: Entlastungen für<br />

Steuerzahler stehen einer höheren<br />

erwarteten Infl ation sowie angekündigten<br />

höheren Abgaben gegenüber.<br />

Daher könnten Verbraucher<br />

zurückhaltend konsumieren.<br />

Erste Anzeichen deuteten bereits<br />

auf eine Stagnation der Verbraucherausgaben<br />

hin.<br />

HEIMWERKER-BEDARF<br />

Nur nominal im Plus<br />

Wie in einigen Vormonaten konnte<br />

der Einzelhandel mit Metallwaren,<br />

Anstrichmitteln <strong>und</strong> Bau- <strong>und</strong><br />

Heimwerkerbedarf im November<br />

zwar nominal Zuwächse verzeichnen<br />

(0,3 Prozent). Das Statistische<br />

Bun<strong>des</strong>amt verweist jedoch auf<br />

Rückgänge in realen Preisen.<br />

Fotos: Fotolia/juko, medialog


Branchennachrichten<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

GROSSHANDEL<br />

Niedrigpreise<br />

kosten Umsatz<br />

Erstmals seit 2002 musste der deutsche<br />

Großhandel im vergangenen<br />

Jahr wieder einen nominalen <strong>und</strong><br />

realen Umsatzrückgang gegen über<br />

dem Vorjahr hinnehmen. Die Unternehmen<br />

verbuchten laut Index<br />

<strong>des</strong> Statistischen Bun<strong>des</strong>amtes<br />

knapp 15 Prozent weniger in ihren<br />

Kassen. Darin spiegelt sich auch<br />

der starke Preisverfall einiger <strong>Produkt</strong>e<br />

wider, denn zu unveränderten<br />

Preisen (real) ist der Umsatz<br />

im Großhandel nur um 8,2 Prozent<br />

gefallen. Besonders hart getroffen<br />

wurde der Großhandel mit Rohstoffen,<br />

Halbwaren <strong>und</strong> Maschinen<br />

mit einem nominalen Rückgang<br />

um 22,3 Prozent, während<br />

der Großhandel mit Konsumgütern<br />

nur um fünf Prozent zurückging.<br />

Die Entwicklung zum Jahresende<br />

2009 deutet laut Statistischem<br />

Bun<strong>des</strong>amt jedoch auf einen Stopp<br />

<strong>des</strong> Abwärtstrends hin.<br />

Lekkerland löst Gutscheine ein<br />

Die Paysafecard Group, Europas führender<br />

Anbieter alternativer Online-<br />

Zahlungsmittel, kooperiert mit dem<br />

Convenience-Großhändler Lekkerland<br />

<strong>und</strong> stellt ab sofort Esso-Tankstellen<br />

eine neue White-Label-Lösung<br />

zur Verfügung. Mehr als 600 Esso-<br />

Tankstellen bieten nun ihren K<strong>und</strong>en<br />

über das Lekkerland eigene Prepaid-<br />

Termin al „e-va“ (electronic value) Geschenkgutscheine<br />

in Höhe von 30, 50<br />

<strong>und</strong> 100 Euro an, die zum Tanken oder<br />

auch zum Einkaufen im angeb<strong>und</strong>enen<br />

Shop verwendet werden können.<br />

Metro liefert Getränke<br />

Zusätzliche Anteile im Getränkehandel<br />

will sich Metro Cash+Carry sichern<br />

<strong>und</strong> beginnt daher mit dem Zustellgeschäft.<br />

Bislang hatte die Metro<br />

nur über die Tochter Schaper einen<br />

Zustellhandel auch mit Getränken betrieben.<br />

Nun sollen sich die 55 großen<br />

Outlets damit befassen, ohne dass die<br />

Ware über die Outlets läuft. Dienstleister<br />

ist Getränkelogistiker Trinks.


<strong>Markant</strong>es<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

10<br />

ZIELGRUPPENFORSCHUNG<br />

So lebt der K<strong>und</strong>e<br />

Wo wohnen die Wohlhabenden <strong>und</strong> Konsumfreudigen? Eine neue Konsumentensegmentation<br />

zeigt exakt auf, wo welche Zielgruppen leben. Der Handel kann von dem System profi tieren.<br />

Reich, mittelreich, arm, Hartz<br />

IV – bei der Erschließung<br />

neuer Standorte ist das Wissen<br />

um die Kaufkraft der potenziellen<br />

K<strong>und</strong>en entscheidend für<br />

die Ausrichtung der Sortimente.<br />

Der weltweit führende Anbieter<br />

von Konsumentensegmentationssystemen<br />

Experian hat auch den<br />

deutschen Markt darauf hin analysiert.<br />

„Experian Mosaic nutzt<br />

die Daten <strong>und</strong> analytischen Fähigkeiten<br />

unseres Unternehmens,<br />

um die 68 Millionen deutschen Erwachsenen<br />

in zehn Experian-Mosaic-Gruppen<br />

<strong>und</strong> 41 Typologien zu<br />

klassifi zieren“, so Michael Lausenmeyer,<br />

Operations Director Marketing<br />

Information <strong>Service</strong>s von Experian<br />

Deutschland.<br />

K<strong>und</strong>en besser kennenlernen<br />

Die Klassifi zierung beruht auf einer<br />

Reihe qualifi zierter Datenquellen.<br />

„Dabei werden die deutschen<br />

Konsumenten- <strong>und</strong> Datenschutzgesetze<br />

besonders berücksichtigt“, betont<br />

Lausenmeyer. Auf Karten der<br />

untersuchten Städte <strong>und</strong> Regionen<br />

sind die K<strong>und</strong>engruppen jeweils<br />

farblich markiert, so dass der Unternehmer<br />

exakt sehen kann, wo<br />

die Mitglieder welcher Zielgruppe<br />

leben. Dem Handel bietet die Experian-Klassifi<br />

zierung laut Lausenmeyer<br />

den entscheidenden Vorteil,<br />

seine K<strong>und</strong>en besser kennenzulernen:<br />

„Das ist eine der wichtigsten<br />

Gr<strong>und</strong>lagen für ein erfolgreich am<br />

Markt agieren<strong>des</strong> Unternehmen.“<br />

AUF EINEN BLICK<br />

Experian Mosaic<br />

68 Millionen Erwachsene, zehn Experian-Mosaic-Gruppen: Der Spezialist für<br />

Konsumentensegmentation hat die deutschen Konsumenten klassifi ziert.<br />

■ Alpha Establishment:<br />

Die wohlhabendste Gruppe Deutschlands,<br />

die sich eines hohen sozialen<br />

Standards erfreut <strong>und</strong> in den besten<br />

Wohngegenden zu Hause ist. Ihre Kaufkraft<br />

ist ausgeprochen hoch, sie kaufen<br />

mit hoher Wahrscheinlichkeit unter anderem<br />

teure Schmuckmarken, Autos,<br />

Kücheneinrichtungen <strong>und</strong> Möbel.<br />

■ Wohlständler im Grüngürtel:<br />

Paare mittleren oder höheren Alters mit<br />

hohem Lebensstandard. Die vergleichsweise<br />

hohen Einkommen dieser Vorstädter<br />

erlauben es, einen erheblichen<br />

Teil ihres Einkommens für nicht lebensnotwendige<br />

Dinge oder sogar Luxusprodukte<br />

auszugeben.<br />

■ Facetten der Stadtmenschen:<br />

Studenten mit verschiedenen ethnischen<br />

Hintergründen <strong>und</strong> Paare mittleren Alters<br />

mit durchschnittlichem Verdienst, die<br />

in städtischen Gebieten wohnen. Sie genießen<br />

den urbanen Lebensstil, leben lieber<br />

in zentral gelegenen Wohngegenden<br />

<strong>und</strong> mieten in den meisten Fällen Appartements<br />

in bezahlbarer Größe.<br />

■ Arbeit <strong>und</strong> Vielfalt:<br />

In der Stadt in Wohnblocks lebende<br />

Menschen der Arbeiterklasse. Sie verfügen<br />

über genug Kaufkraft, um den Alltag<br />

zu bewältigen. Diese Gruppe umfasst<br />

eine große Zahl an mehrköpfi gen Immigrantenfamilien.<br />

Ihr sozialer Status ist<br />

verhältnismäßig niedrig, mit nur geringen<br />

Aussichten auf einen sozialen Aufstieg.<br />

■ Strukturwandel in der Kleinstadt:<br />

Eine der Gruppen Deutschlands, die sich<br />

in ihrem Leben den größten Herausforderungen<br />

stellen müssen, die entweder<br />

von Sozialhilfe oder gerade noch über<br />

dem Existenzminimum leben.<br />

■ Älterwerden in Deutschland:<br />

Menschen in Einfamilienhäusern außerhalb<br />

der Großstädte, die von einer soliden<br />

Rente leben. Sie sind die Vertreter<br />

einer stabilen, hart arbeitenden Schicht<br />

der deutschen Gesellschaft <strong>und</strong> leben<br />

außerhalb großer Städte. In den meisten<br />

Fällen leben diese Menschen noch mit<br />

ihrem Ehepartner zusammen.<br />

■ Komfortabel in der Kleinstadt:<br />

Menschen, die kurz vor der Rente stehen<br />

oder bereits Rentner sind <strong>und</strong> ein erfolgreiches<br />

Berufsleben geführt haben. Sie<br />

bilden eine der neuen Säulen der deutschen<br />

Gesellschaft. Sie verfügen über<br />

ein anständiges Einkommen oder ausreichende<br />

Pensionen.<br />

■ Die jungen Familien:<br />

Eltern junger Kinder, die gerade das<br />

erste Eigenheim erworben haben. Aufgr<strong>und</strong><br />

der Kredittilgung für ihr Haus <strong>und</strong><br />

der Aufwendung eines großen Teils ihres<br />

Einkommens für die steigenden Bedürfnisse<br />

ihrer Kinder – einschließlich Kinderbetreuung,<br />

falls nötig – bleibt wenig Geld<br />

für Extraausgaben übrig.<br />

■ Etabliertes Kleinstadtglück:<br />

Die Mehrheit der Deutschen, die in<br />

Kleinstädten oder Gemeinden wohnt <strong>und</strong><br />

durchschnittlich bezahlter Arbeit nachgeht.<br />

Die Einkommen bewegen sich im<br />

normalen Durchschnitt. Viele Menschen<br />

dieser Gruppe sind in einem Alter kurz<br />

vor dem Ruhestand.<br />

■ Landbevölkerung<br />

mit Herausforderungen:<br />

Menschen in abgelegenen, ländlichen<br />

Gebieten mit geringen Chancen auf<br />

Arbeit. Der Konsum ist auf ein Minimum<br />

geschrumpft <strong>und</strong> beschränkt sich hauptsächlich<br />

auf die Gr<strong>und</strong>bedürfnisse.


■ Arbeit <strong>und</strong> Vielfalt<br />

■ Etabliertes Kleinstadtglück<br />

■ Älterwerden in Deutschland<br />

■ Facetten der Stadtmenschen<br />

Aufschlussreiche Landkarte<br />

für den Handel: Am Beispiel<br />

der hessischen Stadt Kassel<br />

<strong>und</strong> der umliegenden Region<br />

zeigt Mosaic auf, wo welche<br />

Konsumenten leben.<br />

■ Strukturwandel<br />

in der Kleinstadt<br />

■ Alpha Establishment ■ Wohlständler im Grüngürtel<br />

■ Die jungen Familien<br />

■ Landbevölkerung<br />

mit Herausforderungen<br />

■ Komfortabel in der Kleinstadt<br />

11


<strong>Markant</strong>es<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

12<br />

Die Gruppen <strong>und</strong> Typen der<br />

Experian-Mosaic-Klassifi zierung<br />

spiegeln einige der bedeutendsten<br />

Veränderungen in der deutschen<br />

Gesellschaft im Laufe der vergangenen<br />

zehn Jahre wider. „Es wird<br />

deutlich, dass in Deutschland auch<br />

20 Jahre nach dem Mauerfall<br />

noch immer ein Ost-West-Gefälle<br />

herrscht“, so Lausenmeyer. Dies sei<br />

auf den Mangel an Arbeitsplätzen<br />

in Ostdeutschland zurückzuführen.<br />

Zudem verlagerten Unternehmen<br />

ihre Standorte von Ost nach<br />

West, da sie sonst nur schwer qualifi<br />

zierte Mitarbeiter fänden.<br />

Trends frühzeitig erkennen<br />

Unter Berücksichtigung dieser<br />

<strong>und</strong> weiterer Faktoren klassifi<br />

ziert Experian Mosaic die Konsumenten.<br />

Besonders die Gruppen<br />

mit älteren Haushalten sowie die<br />

Haushalte mit ethnischem Hintergr<strong>und</strong><br />

werden laut Michael Lausenmeyer<br />

immer stärker. Gruppen in<br />

ländlichen Regionen beispielsweise<br />

im Osten <strong>und</strong> die großen Familien<br />

würden eher abnehmen. Insbesondere<br />

für Händler ist es wichtig, auf<br />

bekannte Trends wie das Älterwerden<br />

der Gesellschaft zu reagieren.<br />

Darüber hinaus kommt es darauf<br />

AUF EINEN BLICK<br />

FootFall<br />

INTERVIEW<br />

an, einzelne Zielgruppen zum Beispiel<br />

nach Herkunft anzusprechen.<br />

Außerdem sei es wichtig, die richtige<br />

Balance der Werbung in den<br />

elektronischen (Online) <strong>und</strong> stationären<br />

(Offl ine) Geschäften zu<br />

fi nden. Hierzu kann Mosaic dem<br />

Handel die notwendigen Informationen<br />

bereitstellen. Laut Expe-<br />

Neben Experian Mosaic bietet Experian dem Handel mit FootFall ein System<br />

zur Erfassung <strong>und</strong> Analyse von K<strong>und</strong>enlaufbewegungen.<br />

Ziel von Experian FootFall ist es, im Handel<br />

Rentabilität, Verkaufseffi zienz, Personalplanung<br />

sowie K<strong>und</strong>enservice<br />

zu verbessern. Fragen wie „War die Marketingmaßnahme<br />

erfolgreich?” oder „Welchen<br />

Einfl uss haben extreme Wetterbedingungen<br />

oder bestimmte Ereignisse auf den<br />

Umsatz?“ werden oft ausschließlich anhand<br />

von Absatzzahlen beantwortet. FootFall<br />

zeigt jedoch, wie sich solche Ereignisse auf<br />

die Besucherzahlen am Standort auswirken.<br />

FootFall setzt branchenführende<br />

<strong>und</strong> standortoptimierte Messtechnologie<br />

Experian<br />

„Detaillierter Einblick“<br />

Michael Lausenmeyer, Operations Director von Experian<br />

Deutschland, zum Nutzen von Experian Mosaic für den Handel.<br />

Wie kann der Handel von Experian<br />

Mosaic profi tieren?<br />

Experian Mosaic bietet die Gr<strong>und</strong>lage für<br />

effektives <strong>und</strong> effi zientes Zielgruppenmarketing<br />

im Handel. Zusätzlich wird Experian<br />

bei der Analyse <strong>und</strong> Ermittlung von<br />

K<strong>und</strong>enpotenzialen im Umfeld von Geschäften,<br />

bei Neueröffnung <strong>und</strong> Optimierung eingesetzt.<br />

Wir bieten Erkenntnisse über Konsumenten,<br />

national, aber auch international<br />

in mehr als 30 Ländern.<br />

Welche Möglichkeiten eröffnet die<br />

Einteilung in Mosaic-Gruppen?<br />

Sie bietet den <strong>Handels</strong>k<strong>und</strong>en einen sehr<br />

detaillierten Einblick in die in Deutschland<br />

lebende Gesellschaft. Durch das Identifi zieren<br />

der jeweils relevanten Zielgruppe wird<br />

ein optimaler Investmenteinsatz erzielt. Innovative<br />

<strong>Handels</strong>unternehmen nutzen derartige<br />

Informationen zum Beispiel zur ge-<br />

ein, die in die Einzelhandelsumgebung<br />

integriert <strong>und</strong> mit vorhandenen POS-Systemen<br />

verb<strong>und</strong>en werden kann. Ziel ist es,<br />

die Käuferquote zu ermitteln. Sie steht für<br />

die Verkaufseffi zienz <strong>und</strong> gibt Aufschluss<br />

darüber, wie viele Besucher letztlich in der<br />

Filiale einkaufen oder Dienstleistungen in<br />

Anspruch nehmen. Die Idee hinter Foot-<br />

Fall: Erst wenn es den Händlern möglich ist<br />

festzustellen, wie die K<strong>und</strong>en auf ihre Aktivitäten<br />

ansprechen, können die Unternehmer<br />

das Leistungspotenzial ihres<br />

Geschäfts vollständig erfassen.<br />

zielten Ansprache Ihrer Zielgruppe, zur<br />

Optimierung ihrer Handzettelstreuung, bei<br />

der Einführung von neuen <strong>Produkt</strong>en, aber<br />

auch zur Ermittlung <strong>des</strong> K<strong>und</strong>enpotenzials.<br />

Der deutsche Handel nutzt K<strong>und</strong>enuntersuchungen<br />

nur zögerlich. Ist das<br />

Ausland da weniger konservativ?<br />

In anderen Ländern werden K<strong>und</strong>enuntersuchungen<br />

regelmäßig durchgeführt,<br />

um sowohl den K<strong>und</strong>en besser zu verstehen<br />

<strong>und</strong> anzusprechen als auch die fi nanziellen<br />

Potenziale zu heben. In Deutschland<br />

steht man zum großen Teil am Beginn vom<br />

reinen „Sammeln“ zum Herausarbeiten <strong>des</strong><br />

sogenannten Mehrwerts aus K<strong>und</strong>endaten.<br />

Hierbei gibt es noch großen Nachholbedarf<br />

an Schulungen <strong>und</strong> Trainings bei den eigenen<br />

Mitarbeitern, aber auch bei der richtigen<br />

Positionierung <strong>des</strong> Themas K<strong>und</strong>en<br />

im eigenen Unternehmen.<br />

rian ermöglicht das System, Bestandsk<strong>und</strong>en<br />

zu beschreiben <strong>und</strong><br />

zu analysieren. Das Potenzial an<br />

neuen K<strong>und</strong>en in der Umgebung<br />

werde schneller identifi ziert, K<strong>und</strong>enverluste<br />

durch rechtzeitiges Erkennen<br />

von gefährdeten Zielgruppen<br />

gemindert.<br />

Information stetig erweitern<br />

Dem Handel will Experian immer<br />

weitere Informationen über<br />

seine K<strong>und</strong>en bieten. Hierzu werden<br />

Städte <strong>und</strong> Regionen untersucht,<br />

jeweils projektbezogen <strong>und</strong><br />

unter Berücksichtigung der Fragestellungen<br />

<strong>des</strong> jeweiligen <strong>Handels</strong>unternehmens.<br />

Lausenmeyer: „Das<br />

Ergebnis ist ein außergewöhnliches,<br />

anschauliches <strong>und</strong> präzises<br />

Bild von Konsumenten, deren<br />

Haushalten <strong>und</strong> Nachbarschaften<br />

im heutigen Deutschland.“<br />

� Weitere Informationen im Internet<br />

unter www.experian.de/mosaic<br />

Fotos: Experian, Privat


Strategie & Management<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT<br />

14<br />

4. ST. GALLER HANDELSTAG<br />

Die Kraft<br />

der Innovation<br />

Warum bisherige Innovationsmodelle in die Sackgasse führen<br />

<strong>und</strong> welche Strategien den Konsum ankurbeln – dazu gab der<br />

St. Galler <strong>Handels</strong>tag aktuelle Antworten <strong>und</strong> neue Impulse.<br />

Auf Gr<strong>und</strong> der schwierigen<br />

Konjunktur müssen sich<br />

Handel <strong>und</strong> Industrie gemeinsam<br />

Gedanken machen, wie<br />

sie das K<strong>und</strong>eninteresse neu aktivieren<br />

<strong>und</strong> Nachfrageimpulse<br />

schaffen. Dies ist die zentrale Erkenntnis,<br />

die Prof. Dr. Thomas Rudolph<br />

aus aktuellen Forschungsprojekten<br />

gewonnen hat.<br />

MARKANT Syntrade vor Ort<br />

Der Direktor <strong>des</strong> Forschungszentrums<br />

für <strong>Handels</strong>management<br />

der Universität St. Gallen unterstrich<br />

auf der Tagung die Notwendigkeit,<br />

eine nachhaltige Nachfrage<br />

über Innovationen zu erzeugen. „Es<br />

muss Handel <strong>und</strong> Herstellern aber<br />

auch gelingen, mit Kooperationen<br />

Info-Börse: Fachleute von MARKANT Syntrade<br />

informieren umfassend über alle Leistungen.<br />

<strong>und</strong> anderen Aktivitäten diese Innovationen<br />

in Netzwerken zusammenzutragen“,<br />

sagte Rudolph.<br />

Die MARKANT Syntrade AG,<br />

Pfäffi kon, war auf der begleitenden<br />

Messe zum ersten Mal mit einem<br />

Stand vertreten <strong>und</strong> bot den Tagungsteilnehmern<br />

einen Überblick<br />

über ihre Leistungsfähigkeit.<br />

Zentrale Themen am Messestand<br />

waren Dienstleistungen <strong>und</strong> E-<br />

<strong>Service</strong>s wie ZAS (Zentraler Artikel-Stamm)<br />

<strong>und</strong> Mediendatenbank.<br />

Inzwischen haben bereits<br />

viele Schweizer Hersteller ihre Daten<br />

in das System der MARKANT<br />

einpfl egen lassen. So hat der Syntrade-Partner<br />

Volg AG, die in der<br />

Schweiz r<strong>und</strong> 600 eigene Märkte<br />

betreibt, ein Pilotprojekt mit ZAS<br />

<strong>und</strong> der Mediendatenbank gestartet.<br />

Darüber hinaus arbeitet die<br />

MARKANT-Tochter Zentrale <strong>Handels</strong>gesellschaft<br />

mbH (ZHG) mit<br />

dem Mietglied Manor im Bereich<br />

der Eigenmarken eng zusammen<br />

<strong>und</strong> beliefert dieses bedeutende<br />

Schweizer Unternehmen.<br />

Handel <strong>und</strong> Industrie gefordert<br />

„Gerade in der Krise spielen Innovationen<br />

eine Schlüsselrolle“, so<br />

Prof. Rudolph. „Sie müssen aber<br />

mit Leistungsverbesserungen für<br />

den Konsumenten einhergehen.“<br />

Innovationen seien nicht mehr nur<br />

in den Sortimenten erforderlich,<br />

sondern auch auf Feldern wie Logistik,<br />

Verkauf <strong>und</strong> Beratungskompetenz<br />

unverzichtbar. „Handel <strong>und</strong><br />

Industrie müssen das Innovationsmanagement<br />

als Prozess begreifen“,<br />

unterstrich Rudolph.<br />

Marketing läuft in Sackgasse<br />

Simonetta Carbonaro, Professorin<br />

<strong>und</strong> Expertin für Konsumpsychologie,<br />

kritisierte die technokratische<br />

Überentwicklung<br />

<strong>des</strong> Marketings <strong>und</strong> forderte, den<br />

K<strong>und</strong>en als Menschen wieder in<br />

den Vordergr<strong>und</strong> zu stellen. Laut<br />

Carbonaro ist einer der stärksten<br />

Trends derzeit das Verlangen der<br />

Menschen nach Authentizität, was<br />

unter anderem den Boom der regionalen<br />

<strong>Produkt</strong>e erklärt. Für die<br />

Markenführung bedeute das vor<br />

allem „die Befreiung von Blend-<br />

IN KÜRZE<br />

<strong>Handels</strong>tag<br />

Der St. Galler <strong>Handels</strong>tag befasst sich<br />

mit aktuellen <strong>und</strong> relevanten Aspekten aus<br />

Handel <strong>und</strong> Industrie. Die ganztägige Veranstaltung<br />

will mit Vorträgen <strong>und</strong> Diskussionsarenen<br />

zum <strong>Handels</strong>management<br />

Entscheidungsträgern aus Wirtschaft, Gesellschaft<br />

<strong>und</strong> Wissenschaft Impulse verleihen.<br />

Der <strong>Handels</strong>tag richtet sich in erster<br />

Linie an das Management aus der Schweiz,<br />

Deutschland <strong>und</strong> Österreich.<br />

Fotos: P. Weber


werk“. Das „Lifestyle-Marketing“<br />

dagegen gerate mit immer kürzeren<br />

<strong>Produkt</strong>zyklen <strong>und</strong> explodierenden<br />

Kosten in eine Sackgasse.<br />

Warum mittelständische <strong>Handels</strong>unternehmen<br />

gerade in der<br />

Krise oft agiler wachsen als Konzerne<br />

– dieses Phänomen diskutierten<br />

MARKANT-Geschäftsführer<br />

Markus Tkotz <strong>und</strong> <strong>Handels</strong>manager<br />

aus der Schweiz <strong>und</strong> Deutschland.<br />

Ein Konzern müsse seine<br />

Inno vationen förmlich orchestrieren,<br />

so Tkotz, während der Mittelstand<br />

mit seiner Nähe zu Markt<br />

<strong>und</strong> K<strong>und</strong>en Ideen viel schneller<br />

umsetzen könne. Wie eine solche<br />

Innovationskraft in der Praxis umgesetzt<br />

wird, erläuterte Dr. Markus<br />

Schweizer, Leiter K<strong>und</strong>enmanage-<br />

Praxis-Talk: MARKANT-Geschäftsführer Markus<br />

Tkotz (M.) über die Stärke <strong>des</strong> Mittelstands.<br />

BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

INTERVIEW<br />

Universität St. Gallen<br />

„Mittelstand hat Vorteile“<br />

Prof. Dr. Thomas Rudolph, Direktor Forschungszentrum für<br />

<strong>Handels</strong>management St. Gallen, zu <strong>Handels</strong>-Perspektiven 2010.<br />

Welche generellen Erkenntnisse<br />

konnte der Handel auf Ihrer Veranstaltung<br />

in St. Gallen gewinnen?<br />

Er muss sich auf eine insgesamt gedrückte<br />

Konsumneigung einstellen. Handel <strong>und</strong> Industrie<br />

müssen sich <strong>des</strong>halb gemeinsam<br />

Gedanken machen, wie sie neues K<strong>und</strong>eninteresse<br />

schaffen. Dabei ist es ganz wichtig,<br />

eine nachhaltige Nachfrage auch über<br />

Innovationen zu erzeugen. Es muss ihnen<br />

auch gelingen, mit Kooperationen <strong>und</strong> anderen<br />

Aktivitäten diese Innovationen in<br />

Netzwerken zusammenzutragen.<br />

Wen sehen Sie aktuell besser aufgestellt,<br />

die Konzerne oder den mittelständisch<br />

geprägten Handel?<br />

Der Mittelstand hat aus meiner Sicht aktuell<br />

leichte Vorteile, weil er Innovationen schneller<br />

<strong>und</strong> unbürokratischer umsetzen kann. Es<br />

gibt im Mittelstand derzeit viele Projekte,<br />

die schnell realisiert werden. Ein Problem<br />

ment bei tegut. „Sie brauchen dabei<br />

einen roten Faden, der sich durch<br />

alle Prozesse zieht <strong>und</strong> letztendlich<br />

das <strong>Handels</strong>unternehmen zum Gesamtkunstwerk<br />

macht.“<br />

Mit zentralen Diensten fördern<br />

Bei all ihren Innovationskonzepten<br />

unterstützt MARKANT die inhabergeführtenMitgliedsunter-<br />

Denkanstöße: Prof. Dr. Simonetta Carbonaro<br />

plädiert für Marketing ohne Blendwerk.<br />

könnten allerdings die begrenzten fi nanziellen<br />

Ressourcen sein, etwa wegen Basel II.<br />

Auch sehe ich die Gefahr, dass in Krisenzeiten<br />

Innovationen <strong>und</strong> Mehrwertstrategien<br />

etwas in den Hintergr<strong>und</strong> rücken.<br />

Welche Rolle kann die MARKANT in<br />

diesem Umfeld spielen?<br />

Zunächst kann MARKANT die gesamten<br />

Backoffi ce-Prozesse entlasten <strong>und</strong> dem<br />

Mittelstand den Rücken frei halten. Damit<br />

kann dieser sich auf den Konsumenten<br />

konzentrieren <strong>und</strong> Innovationen vorantreiben.<br />

Auch bei der Finanzierung sehe ich<br />

wirksame Hilfestellungen. Darüber hinaus<br />

kann die MARKANT den Mitgliedern wertvolle<br />

Informationen über die Märkte <strong>und</strong><br />

das Wettbewerbsumfeld liefern <strong>und</strong> so die<br />

Marktorientierung erleichtern. Nicht zuletzt<br />

öffnet sie den Zugang zu neuen Technologien,<br />

bringt die Globalisierung in die Köpfe<br />

der Mitglieder <strong>und</strong> lässt sie daran teilhaben.<br />

nehmen mit wichtigen zentralen<br />

Hintergr<strong>und</strong>leistungen wie zum<br />

Beispiel Einkauf, rückwärtige Prozesse<br />

<strong>und</strong> Dienstleistungen. Beispielhaft<br />

nannte Tkotz die innovativen<br />

Instrumente ZAS <strong>und</strong><br />

Mediendatenbank. Markus Tkotz:<br />

„Die MARKANT arbeitet unternehmergetrieben<br />

– <strong>und</strong> das über<br />

die Grenzen hinweg.“<br />

Diskussionen: Über Mangel an Gesprächsstoff<br />

konnte sich in St. Gallen niemand beklagen.<br />

15


Strategie & Management<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

16<br />

BIO-PRODUKTE<br />

Delle im Positiv-Trend<br />

Die Dynamik ist (vorerst) raus: Der Bio-Markt hat im vergangenen Jahr nahezu stagniert.<br />

An der langfristig positiven Umsatzentwicklung von Bio-<strong>Produkt</strong>en ändert dies aber nichts.<br />

Bio ist plötzlich out, meldete<br />

Deutschlands größtes Boulevard-Blatt<br />

Ende Januar<br />

<strong>und</strong> bezog sich auf Schätzungen<br />

der Agrarmarkt-Informationsgesellschaft<br />

(AMI). Die Experten der<br />

AMI gehen davon aus, dass der<br />

Biomarkt im Jahr 2009 mit einem<br />

Umsatzvolumen von 5,9 Milliarden<br />

Euro nahezu stagnierte. Auch die<br />

Marktforscher von Nielsen registrieren<br />

die Delle: Im ersten Halbjahr<br />

2009 ermittelten sie ein Umsatzwachstum<br />

<strong>des</strong> Bio-Marktes von<br />

nur 0,9 Prozent (siehe Chart).<br />

Bio für das gute Gewissen<br />

Out ist Bio <strong>des</strong>halb aber mitnichten<br />

– die Zahlen bedürfen der<br />

Interpretation. Zwar haben Bio-<br />

Gelegenheitskonsumenten aus den<br />

unteren Einkommensschichten<br />

ihre Bio-Käufe eingeschränkt.<br />

„Bio-Konsum hat auch die Funktion<br />

eines Ablasshandels, mit dem<br />

man sich das gute ökologische Gewissen<br />

erkauft – wenn sich jedoch<br />

ZAHLEN UND TRENDS<br />

in Folge der Krise die eigene fi nanzielle<br />

Situation anspannt, entscheidet<br />

man sich doch lieber für die billigeren<br />

<strong>Produkt</strong>e“, erklärt Stephan<br />

Grünewald, Geschäftsführer <strong>des</strong><br />

Kölner Rheingold-Instituts.<br />

Discounter büßen besonders<br />

Deutlich wird dieser Effekt bei<br />

den Discountern: Sie haben laut<br />

Nielsen im ersten Halbjahr 2009<br />

fast zehn Prozent ihres Bio-Umsatzes<br />

eingebüßt. „Ihre Rechnung,<br />

angesichts einer erwarteten Kaufzurückhaltung<br />

die Preise zu senken,<br />

um mehr Menge abzusetzen,<br />

ist nicht aufgegangen – eine aggressive<br />

Preispolitik <strong>und</strong> kleine Sortimente<br />

passen eben nur schlecht<br />

zu Bio“, konstatiert Dr. Alexander<br />

Gerber, Geschäftsführer <strong>des</strong><br />

Bun<strong>des</strong> Ökologische Lebensmittelwirtschaft<br />

(BOELW) in Berlin. Die<br />

Discounter sind die Verlierer<br />

Der Bio-Anteil am gesamten Food-Umsatz liegt bei 2,5 Prozent. Gewinner sind<br />

Verbrauchermärkte <strong>und</strong> Drogeriemärkte, während die Discounter stark verlieren.<br />

Umsatzwachstum in Prozent<br />

1. Halbjahr 2009:2008<br />

Vertrieb Food<br />

Gesamt 0,1 0,9<br />

VM groß 1,1 5,4<br />

VM klein 5,3 9,4<br />

Supermarkt –2,9 –0,5<br />

Discounter –1,0 –9,8<br />

Drogeriemärkte 4,0 14,1<br />

VM = Verbrauchermärkte<br />

Anteil Bio in Prozent am Food-<br />

Umsatz im LEH+DM*<br />

1. Halbjahr 1. Halbjahr 1. Halbjahr<br />

2007 2008 2009<br />

* teilweise GAM + Cash+Carry + Impuls Quelle: The Nielsen Company<br />

2,0<br />

2,4<br />

2,5<br />

Fotos: StockFood, Privat


überzeugten Bio-Käufer dagegen,<br />

die ihre Ökoware nicht beim Discounter<br />

erwerben, zeigen sich unbeirrt<br />

<strong>und</strong> krisenresistent. Klares<br />

Indiz dafür: Der Naturkost-Fachhandel<br />

konnte in 2009 seinen Umsatz<br />

um vier Prozent steigern.<br />

Relativiert wird der auf den ersten<br />

Blick bescheidene Biomarkt-<br />

Umsatz auch durch Preiseffekte.<br />

2007 <strong>und</strong> 2008 waren die Ernten<br />

bei einigen Bio-Rohstoffen eher<br />

schlecht, so dass die Preise deutlich<br />

anzogen. 2009 dagegen war<br />

ein normales Erntejahr – die Preise<br />

gaben wieder nach. Von Januar bis<br />

November 2009 kosteten Bioprodukte<br />

im Schnitt über drei Prozent<br />

weniger als im Vorjahreszeitraum.<br />

Heißt unter dem Strich: Im Gegensatz<br />

zum Umsatz ist der Absatz<br />

von Bio-<strong>Produkt</strong>en deutlicher gestiegen.<br />

„Das Interesse ist ungebrochen“,<br />

folgert Diana Schaack, Ökolandbau-Expertin<br />

bei der AMI.<br />

Glaubwürdigkeit punktet<br />

Stichproben unter MARKANT-<br />

Mitgliedern bestätigen diese Einschätzung.<br />

„Bei uns wächst Bio<br />

weiter, denn in der Krise sparen<br />

die K<strong>und</strong>en bei Dingen, die sie<br />

nicht brauchen, <strong>und</strong> suchen Qualität,<br />

die sich lohnt“, so tegut-Vorstandsvorsitzender<br />

Thomas Gutberlet.<br />

„Der Bio-Bereich hat sich<br />

in unseren Märkten auch in 2009<br />

mit einem deutlich zweistelligen<br />

Wachstum sehr positiv entwickelt“,<br />

freut sich Claas Ravn, verantwortlich<br />

für den Food-Vertrieb bei<br />

CITTI. Damit schält sich ein klarer<br />

Trend heraus: In der Krise erleidet<br />

Einbußen, wer sein Bio-Sortiment<br />

halbherzig führt <strong>und</strong> vorwiegend<br />

Bio-Gelegenheitskäufer anspricht.<br />

Dagegen erweisen sich glaubwürdige,<br />

nachhaltig angelegte Konzepte<br />

als krisenresistent.<br />

INTERVIEW<br />

Konsum Dresden<br />

„Sehe noch sehr viel Potenzial“<br />

Roger Ulke, Vorstandssprecher von Konsum Dresden, berichtet<br />

über die aktuelle Situation im Markt der Bio-<strong>Produkt</strong>e.<br />

Wie entwickelt sich der Bio-Markt?<br />

Jeder Profi weiß, dass in den zunehmend<br />

fernen <strong>Produkt</strong>ionsstätten <strong>und</strong> in der langen<br />

Logistikkette große Gefahrenpotenziale<br />

liegen. Vielleicht sollte hier die Region noch<br />

stärker zum Zuge kommen. Kürzere Wege<br />

sind sicherer, nachvollziehbarer. Wir dürfen<br />

keine Augenwischerei betreiben. Eine Kiwi,<br />

egal ob Bio oder konventionell, erzielt durch<br />

den langen Weg zu uns das Fünffache ihres<br />

Gewichts an CO ² . Hier müssen Kriterien<br />

verändert werden, damit der Konsument<br />

versteht <strong>und</strong> glaubt.<br />

Welche Auswirkungen hat die Krise?<br />

Wer bislang Wert auf gutes Essen gelegt<br />

hat, der wird das auch angesichts negativer<br />

Prognosen tun. Ich denke, es ist viel mehr<br />

die Einstellung zu Bio, die sich zunehmend<br />

ändert. Der K<strong>und</strong>e möchte echtes Bio –<br />

möglichst regional, gute CO ² -Bilanz, heimischer<br />

Geschmack, gutes Gewissen.<br />

Stellen Sie in Ihren Märkten geringere<br />

Umsatzzuwächse bei Bio fest?<br />

Wir hatten 2009 Zuwächse von etwa 16<br />

Prozent im Bio-Segment. Ich kann bei uns<br />

keine Dynamikverluste feststellen. Im Gegenteil:<br />

In bestimmten Warengruppen sehe<br />

ich noch sehr viel Potenzial.<br />

Mit welchem Bio-Umsatz rechnen Sie?<br />

Die Konsum Dresden eG. hat sich 2009<br />

komplett Bio-zertifi zieren lassen. Das macht<br />

man nicht ohne Gr<strong>und</strong>. Ich rechne nach wie<br />

vor mit positiven Entwicklungen.


Strategie & Management<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

18<br />

LOGISTIK<br />

Tourenplan<br />

als Kostenkiller<br />

Mit speziellen Softwareprogrammen für die Tourenplanung<br />

können <strong>Handels</strong>unternehmen ihre Logistik-Kosten effektiv<br />

senken. Erfahrungen aus dem Praxiseinsatz.<br />

Der allgemeine Zwang zur<br />

Rationalisierung sowie zunehmende<br />

gesetzliche Restriktionen<br />

wie Lenkzeitverordnung,<br />

Umweltzonen <strong>und</strong> Durchfahrverbote<br />

in Innenstädten stellen die<br />

Tourenplaner in der Lebensmittel-<br />

Logistik vor immer größere Probleme.<br />

Die Praxis hat gezeigt, dass<br />

IT-gestützte Planungssysteme nicht<br />

nur die Mitarbeiter entlasten, sondern<br />

auch nennenswerte Einsparungen<br />

bringen.<br />

Komplexe Planung<br />

„Bestehende Rahmentourplanungen<br />

sind oft über Jahre gewachsen<br />

<strong>und</strong> können lange Gültigkeit<br />

haben, aber eine Lösung fürs<br />

Leben sind sie nicht“, sagte Dr. Joachim<br />

Schmidt, Vorstand der Karls-<br />

ruher PTV AG <strong>und</strong> Spezialist für<br />

Logistik-Software, auf dem Lebensmittel-Forum<br />

Logistik im November<br />

2009 in Düsseldorf. Lieferkonzepte<br />

müssen immer neu geplant<br />

werden, weil sich die Randbedingungen<br />

ständig ändern. Neue Filialen<br />

müssen in den Tourenplan<br />

aufgenommen werden, bei bestehenden<br />

Lieferpunkten ändern sich<br />

die Anlieferzeiten, für Umweltzonen<br />

kommen nur Euro-5-Fahrzeuge<br />

in Frage, einzelne Touren<br />

müssen wegen der gesetzlichen<br />

Lenkzeiten gekürzt werden.<br />

Um eine solche komplexe ständige<br />

Nachjustierung der Tourenpläne<br />

am PC zu ermöglichen, haben<br />

verschiedene Softwarehäuser<br />

spezielle Programme entwickelt.<br />

Diese berücksichtigen typische<br />

Branchengegebenheiten wie zum<br />

Beispiel Anlieferdetails, Öffnungszeiten,<br />

Zeitfenster, Fahrzeuggröße,<br />

Kammerverteilung oder <strong>Produkt</strong>kompatibilität.<br />

Gezielt auf den<br />

Bedarf der Nahversorgung abgestimmt<br />

wurde ein Planungsprogramm<br />

von PTV, das in Kooperation<br />

mit der Universität Karlsruhe<br />

entstanden ist. Damit können Unternehmen<br />

bei komplexen Anforderungen<br />

wie der Innenstadtbelieferung<br />

oder bei der kombinierten<br />

Auslieferung von Trockensortimenten,<br />

Frische <strong>und</strong> TK-Ware in<br />

Mehrkammerfahrzeugen zusätzlich<br />

Kilometer <strong>und</strong> Zeit sparen.<br />

Deutliche Einsparungen<br />

Zu welchen Ergebnissen eine<br />

optimierte Tourenplanung führt,<br />

erläuterte Dr. Schmidt am Beispiel<br />

eines Großverbraucherservice-Unternehmens,<br />

das seine K<strong>und</strong>en mit<br />

fünf Fahrzeugen beliefert. Nach der<br />

Umstellung <strong>des</strong> Tourenplans wurde<br />

die Zahl der Touren um zwölf Prozent<br />

<strong>und</strong> die Strecke um fast acht<br />

Prozent reduziert, ohne die Lieferqualität<br />

zu beeinträchtigen. Unter<br />

dem Strich führte das zu einer Kostensenkung<br />

um sieben Prozent. Bei<br />

einem Frischdienst-Streckenlieferanten<br />

mit 15 Lkw konnten die<br />

Strecke um 24 Prozent verkürzt<br />

<strong>und</strong> die Kosten um fast neun Prozent<br />

gesenkt werden. Hinzu kommt<br />

die Entlastung <strong>des</strong> Planers.<br />

INFO<br />

Tourenplanung<br />

Das Kernziel einer effektiven Tourenplanung<br />

ist die effektive Senkung der<br />

Transportkosten durch reduzierte Kilometerleistung,<br />

Fahrzeiten <strong>und</strong> Fahrzeugeinsätze.<br />

Hinzu kommen schnellere Reaktion<br />

auf Veränderungen <strong>und</strong> Erhöhung <strong>des</strong><br />

Lieferservice sowie eine langfristige strategische<br />

Planung. Der Einsatz spezieller<br />

Software für die Tourenplanung verspricht<br />

zudem eine Entlastung <strong>des</strong> Disponenten.<br />

Foto: Unternehmen


Foto: medialog<br />

Strategie & Management<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU /GARTEN /TECHNIK CASH UND CARRY<br />

SERIE: ERFOLGSFAKTOR KUNDENNÄHE<br />

Vertrauen ist alles<br />

Je mehr Vertrauen ein Händler bei seinen K<strong>und</strong>en aufgebaut hat, <strong>des</strong>to nachhaltiger ist die<br />

K<strong>und</strong>enbindung. Warum Vertrauen wichtiger ist als Zufriedenheit: Ergebnisse einer Studie.<br />

Das Vertrauen <strong>des</strong> K<strong>und</strong>en<br />

zu seinem Händler gilt als<br />

besonders wichtige, wenn<br />

nicht sogar wichtigste Basis für<br />

eine feste <strong>und</strong> dauerhafte K<strong>und</strong>enbindung.<br />

Gerade in der Krise wird<br />

Vertrauen immer bedeutender. Worauf<br />

aber bezieht sich das Vertrauen<br />

der Verbraucher, <strong>und</strong> was muss der<br />

Handel tun, um es zu fördern? Diesen<br />

Fragen ist die Gruppe Nymphenburg<br />

im vergangenen Jahr in<br />

Zusammenarbeit mit dem internationalen<br />

Beraternetzwerk Ebeltoft<br />

nachgegangen <strong>und</strong> hat das Konsumentenvertrauen<br />

in <strong>Handels</strong>unternehmen<br />

weltweit analysiert.<br />

Rossmann ganz vorne<br />

Dazu wurden in acht Ländern<br />

11.000 Konsumenten befragt.<br />

Die Studie „Vertrauen in Retail<br />

Brands“ geht vor allem diesen Fragen<br />

nach: Was macht das Vertrauen<br />

aus, wie kann es beeinfl usst werden,<br />

<strong>und</strong> welche Händler gehören<br />

zu den „Best Practice“-Unternehmen?<br />

In Deutschland zählen neben<br />

dem MARKANT-Mitglied Ross-<br />

INFO<br />

Die Studie<br />

Die international angelegte Studie „Vertrauen<br />

in Retail Brands“ von der Gruppe<br />

Nymphenburg <strong>und</strong> Ebeltoft ist ein zukunftsgerichtetes<br />

Modell speziell für den Handel.<br />

Sie ist eine vertiefte Betrachtung <strong>des</strong> psychologischen<br />

Markenwerts der „Retail<br />

Brands“, aber auch ein Frühwarnsystem<br />

für kritische Faktoren. Dank <strong>des</strong> wiederholbaren<br />

Trackingverfahrens lassen sich beliebige<br />

periodische Benchmarks erstellen.<br />

mann Unternehmen wie Douglas<br />

<strong>und</strong> Ikea, aber auch der Discounter<br />

Aldi zu den Gewinnern in Sachen<br />

K<strong>und</strong>envertrauen. Die Fachleute<br />

von Nymphenburg stellten<br />

zu Beginn <strong>des</strong> Projektes fest, dass<br />

viele Händler zwar die „K<strong>und</strong>enzufriedenheit“<br />

in irgendeiner Form –<br />

etwa mit Hilfe ihrer K<strong>und</strong>enkarte<br />

– erfassen, damit aber zu kurz greifen:<br />

„Zufriedenheit wirkt kurzfristig,<br />

ein Gr<strong>und</strong>vertrauen in ein Unternehmen<br />

aber langfristig.“<br />

Wie gewonnen, so zerronnen<br />

„Es ist ein zuverlässiges Geschäft,<br />

<strong>und</strong> ich bin ganz selten enttäuscht“<br />

oder „Es hat gute Preise,<br />

man bekommt etwas für sein Geld“<br />

sind typische K<strong>und</strong>enaussagen, die<br />

Vertrauen signalisieren. Fazit der<br />

Gruppe Nymphenburg: Vertrauen<br />

TEIL 10<br />

muss langfristig erworben werden,<br />

bringt dem Händler dann aber einen<br />

nachhaltigen Vorschuss, wovon<br />

er gerade in der Krise pro fi tiert.<br />

Vertrauen ist jedoch auch schnell<br />

wieder zerstört, etwa durch Lebensmittel-<br />

<strong>und</strong> andere Skandale.<br />

19


Nonfood<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

20<br />

CASH+CARRY<br />

Neue Wege<br />

zum K<strong>und</strong>en<br />

Der C+C-Markt sucht Wege aus der Krise. Der Umsatz ist<br />

nach Nielsen-Zahlen seit 2006 von 13,1 Milliarden Euro um<br />

8,3 Prozent auf zwölf Milliarden Euro 2008 zurückgegangen.<br />

Daher sind neue Konzepte,<br />

Differenzierungsstrategien<br />

<strong>und</strong> eine neue strategische<br />

Ausrichtung gefragt. Viele der insgesamt<br />

387 Cash+Carry-Märkte<br />

defi nieren <strong>des</strong>halb ihre Zielgruppen<br />

neu, bauen ihre Sortimente<br />

um <strong>und</strong> erschließen neue Vertriebswege<br />

wie zum Beispiel Lieferservices.<br />

Vom 12. bis 23. April<br />

fi ndet in Worms eine – in ihren<br />

Sortimenten stark konzentrierte<br />

– C+C-Nonfood-Musterung statt,<br />

die ausschließlich auf den gewerblichen<br />

Bedarf ausgerichtet ist. Zielsetzung<br />

ist, Mitgliedsunternehmen<br />

mit frischen Impulsen für den pro-<br />

fessionellen Nonfood-Bedarf zu<br />

unterstützen. Neue Sortimente,<br />

Alternativen zu bestehenden Sortimenten,<br />

die Präsentation neuer<br />

Lieferanten <strong>und</strong> Vertriebskonzepte<br />

bekannter Lieferanten sollen hier<br />

umfassend präsentiert werden.<br />

Musterung mit scharfem Profil<br />

Mit dieser Musterung versucht<br />

MARKANT den notwendigen Veränderungen<br />

im Markt Rechnung<br />

zu tragen. Handlungsbedarf besteht<br />

für die Cash+Carry-Betreiber auch<br />

<strong>des</strong>halb, weil die klassischen Bürobedarfs-Versender<br />

wie Otto Offi ce<br />

oder Viking ihre Sortimente in den<br />

vergangenen Jahren erheblich ausgebaut<br />

haben. Einfach, schnell <strong>und</strong><br />

bequem können vom Arbeitsplatz<br />

aus kleine gewerbliche <strong>und</strong> mittelständische<br />

Unternehmen <strong>Produkt</strong>e<br />

<strong>des</strong> täglichen geschäftlichen Bedarfs<br />

mit einer Liefergarantie von<br />

24 St<strong>und</strong>en bestellen. Die Versender<br />

locken die K<strong>und</strong>en mit preisaggressiver<br />

Werbung <strong>und</strong> Nettoauszeichnungen<br />

in Angeboten <strong>und</strong><br />

Katalogen. Für die Verbraucher bedeutet<br />

dieser <strong>Service</strong> eine nicht unerhebliche<br />

Zeiteinsparung.<br />

Zunehmender Wettbewerbsdruck<br />

<strong>und</strong> die konjunkturbedingt<br />

rückläufi ge gewerbliche Nachfrage<br />

erhöhen den Kampf um die potenziellen<br />

K<strong>und</strong>en. Die bereits in einigen<br />

Märkten umgesetzten neuen<br />

Konzepte der C+C-Unternehmen<br />

legen mit branchentypischen Sortimentsbausteinen<br />

den Fokus wieder<br />

auf den gewerblichen Verbrauch.<br />

Viele Lieferanten haben innerhalb<br />

<strong>des</strong> C+C-Marktes eine sehr<br />

breite Distribution. <strong>Produkt</strong>e <strong>und</strong><br />

Sortimente unterscheiden sich<br />

also kaum. Um sich aber gegenüber<br />

dem Wettbewerb abzugrenzen,<br />

sollte eine Differenzierung<br />

mit neuen Lieferanten <strong>und</strong> Marken<br />

vorgenommen werden. Wirksame<br />

Ansätze sind auf der MARKANT-<br />

Musterung in verschiedenen Warengruppen<br />

wie PBS, Haushaltwaren<br />

oder auch GPK zu fi nden.<br />

INFO<br />

Nonfood-Musterung<br />

Cash+Carry (12. – 23. April 2010)<br />

Mit einer für den gewerblichen Bedarf konzipierten<br />

Musterung unterstützt MARKANT<br />

Nonfood gezielt die C+C-Unternehmen bei<br />

der Profi lierung im Wettbewerb.<br />

Die Schwerpunkte liegen in den Warengruppen<br />

Haushaltswaren, PBS <strong>und</strong> GPK.<br />

Hinzu kommen Technik, Textil (u.a. Arbeitskleidung),<br />

Objektmöbel <strong>und</strong> Büromöbel. Im<br />

Fokus stehen neue, alternative Sortimente<br />

<strong>und</strong> Lieferanten für C+C-Kernzielgruppen.<br />

Foto: medialog


Foto: Panthermedia<br />

Nonfood<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

HAUSHALTSWAREN/GPK<br />

Starke Impulse für SB<br />

Bei Haushaltswaren <strong>und</strong> GPK zeichnet sich eine Verschiebung der Markendistribution in die<br />

SB-Kanäle ab. MARKANT will diesen Trend mit Marken- <strong>und</strong> Aktionskonzepten unterstützen.<br />

Die krisenbedingten Schließungen<br />

im Kaufhaus- <strong>und</strong><br />

Fachhandelsbereich zwingen<br />

viele Verbraucher, sich nach alternativen<br />

Bezugsquellen umzusehen.<br />

Damit eröffnen sich vor allem<br />

für SB-Großfl ächen, die über ausreichende<br />

Verkaufsfl ächen für eine<br />

ansprechende <strong>und</strong> kompetente<br />

Warenpräsentation verfügen, neue<br />

Chancen <strong>und</strong> Umsatzpotenziale.<br />

Höhere Preise sind SB-fähig<br />

Unterstützung fi ndet diese neue<br />

Sortimentspolitik der SB-Märkte<br />

bei führenden Markenherstellern,<br />

die ihrerseits dringend auf neue<br />

Vertriebskanäle angewiesen sind.<br />

Führende Marken haben speziell<br />

für SB-Flächen eigene Shop-Konzepte<br />

entwickelt <strong>und</strong> bieten dem<br />

Konsumenten damit Alternativen<br />

zum Beispiel zur Fachabteilung <strong>des</strong><br />

Kaufhauses. Neben der Ausweitung<br />

der Distribution hat eine mehrgleisige<br />

Innovationspolitik für die 2009<br />

leicht positive Entwicklung dieser<br />

Warengruppen gesorgt. Zum einen<br />

INFO<br />

Nonfood-Musterung<br />

Haushaltswaren/GPK<br />

MARKANT Nonfood präsentiert vom 12.<br />

bis 23. April in Worms die Zentralmusterung<br />

Haushaltswaren/GPK.<br />

Schwerpunktthemen sind Neuheiten mit<br />

dem Fokus auf Marken, Aktionskonzepte<br />

mit verkaufsfertigen Displays <strong>und</strong> neue<br />

Shop-Lösungen für SB-Flächen.<br />

Darüber hinaus sollen auch Verkaufsförderungsmaßnahmen<br />

am POS (z.B. Videounterstützung)<br />

„live“ demonstriert werden.<br />

stoßen nachhaltige <strong>Produkt</strong>konzepte<br />

wie zum Beispiel neuartige<br />

Teflon- <strong>und</strong> Keramik-Beschichtungen,<br />

Frischhaltedosen aus Glas<br />

oder ganz allgemein „natürliche“<br />

<strong>Produkt</strong>ionsverfahren auf das Interesse<br />

der Verbraucher. Zum anderen<br />

ist das Qualitätsversprechen<br />

„Made in Germany“ ein Trend quer<br />

durch alle Sortimente, der dem SB-<br />

Handel die Positionierung solcher<br />

Markenfabrikate auch im gehobenen<br />

Preissegment erlaubt.<br />

Verbraucher folgen den Trends<br />

Bei Geschenk- <strong>und</strong> Dekoartikeln<br />

setzen sich ganzheitliche <strong>Produkt</strong>-<br />

<strong>und</strong> Präsentationskonzepte<br />

„aus einer Hand“ durch. Im Zuge<br />

von Homing beziehungsweise Cocooning<br />

folgen die Konsumenten<br />

gern auch schnellen Wechseln der<br />

Trendfarben <strong>und</strong> -dekore. Neben<br />

diesen Themen mit der Marke im<br />

Mittelpunkt spielen auf der Musterung<br />

„Haushaltswaren / GPK“ der<br />

MARKANT im April die Aktionsschwerpunkte<br />

eine wichtige Rolle.<br />

Denn bei verkaufsfertigen Aktionsdisplays<br />

meldet der Handel immer<br />

noch offene Wünsche bei den<br />

Herstellern an. Nach dem Vorbild<br />

der Discounter bietet eine Steigerung<br />

der Aktionen-Frequenz unter<br />

Beachtung kleinster saisonaler<br />

Anlässe großes Potenzial für<br />

viele <strong>Handels</strong>partner. Auch wächst<br />

bei Aktionsgeschäften die Bereitschaft<br />

der Hersteller zur Rücknahme<br />

von Restanten. Mit dieser<br />

Musterung will MARKANT ihren<br />

Mitgliedsunternehmen gezielt neue<br />

Vermarktungsimpulse für die se<br />

schlummernden Potenziale geben.<br />

21


Marktforschung<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

22<br />

WERBEMARKT<br />

Handel macht<br />

mehr Druck<br />

Entgegen dem allgemeinen Trend hat der Handel 2009<br />

erneut deutlich mehr in Medienwerbung investiert. Vor allem<br />

die führenden Discounter haben ihren Werbedruck erhöht.<br />

Der Handel hat 2009<br />

seine Werbeetats um 170<br />

Millionen Euro auf 2,2 Milliarden<br />

Euro aufgestockt.<br />

Insgesamt verlangte die Krise<br />

2009 auch im Werbemarkt ihren<br />

Tribut: Der Markt war geprägt<br />

von Kürzungen, Preisdruck, Fusionen<br />

<strong>und</strong> Formatveränderungen<br />

<strong>und</strong> verfehlte mit 20,8 Milliarden<br />

Euro knapp das Vorjahresniveau<br />

(–0,2%). Nicht so jedoch im Handel:<br />

Hier gab es 2009 einen kräftigen<br />

Zuschlag bei den Werbeetats.<br />

Damit konnten sich die <strong>Handels</strong>unternehmen<br />

in der Krise gut behaupten,<br />

obwohl der Kampf um<br />

den Verbraucher sehr preisaggressiv<br />

geführt wurde. Die von Nielsen<br />

Media in Hamburg defi nierten<br />

<strong>Handels</strong>organisationen steigerten<br />

ihre Werbeausgaben um 170 Millionen<br />

Euro (+8,5%) auf ein Volumen<br />

von 2,2 Milliarden Euro.<br />

Damit haben sie nicht nur den Spitzenplatz<br />

im Branchenranking besetzt,<br />

sondern bauten ihren Werbedruck<br />

auch absolut am stärksten<br />

aus. Zuwächse im zweistelligen<br />

Prozentbereich gab es bei den Me-<br />

dien Fernsehen, Plakat <strong>und</strong> Publikumszeitschriften<br />

(jeweils 20%)<br />

sowie Radio (15%). Auch das Internet<br />

profi tierte bereits beträchtlich<br />

vom Werbedruck der <strong>Handels</strong>unternehmen.<br />

Getragen wurde<br />

das Wachstum in der <strong>Handels</strong>werbung<br />

wiederholt von den Discountern<br />

mit 946 Millionen Euro (+185<br />

Mio). Auch die Technikkaufhäuser<br />

steigerten ihren Werbedruck, während<br />

die Drogeriemärkte ihre Etats<br />

stark reduzierten. Mit ihrer erneut<br />

kräftigen Aufstockung <strong>des</strong> Werbevolumens<br />

feilen die Discounter weiter<br />

an Markenprofi l <strong>und</strong> Preis-Leistungsversprechen.<br />

Dabei werden<br />

neue hauseigene Premium-Dachmarken<br />

in direkter Konkurrenz zu<br />

Markenartikeln positioniert <strong>und</strong><br />

entsprechend beworben.<br />

Angriff auf Discount rollt an<br />

Insgesamt hat sich der Preiskampf<br />

im Handel bisher optisch<br />

sehr stark auf die Discounter fokussiert.<br />

Derzeit mehren sich aber die<br />

Anzeichen dafür, dass der Wettbewerb<br />

in der <strong>Handels</strong>branche im<br />

laufenden Jahr eine neue Dimension<br />

annehmen <strong>und</strong> der Werbedruck<br />

damit 2010 weiter steigen<br />

wird. Aktuell greift auch der klassische<br />

Lebensmittelhandel mit einer<br />

stärkeren Bewerbung der Preiseinstiegslinien<br />

in den Preiskampf<br />

mit den Discountern ein <strong>und</strong> fordert<br />

die Verbraucher zum direkten<br />

täglichen Preisvergleich mit den<br />

Mitbewerbern auf.<br />

Der Autor:<br />

Markus Hinzen, Betreuer<br />

MARKANT <strong>Handels</strong>gruppe<br />

bei The Nielsen Company,<br />

in Zusammenarbeit mit<br />

Nielsen Media<br />

Fotos: S.Brückner, Privat


Mai 2010<br />

Termine<br />

AKTIONS-TIMER<br />

Marketing-Ideen für den POS<br />

MESSEN<br />

13. – 16. Mai<br />

� Interzoo<br />

Fachmesse für den Heimtier-Bedarf<br />

(Nürnberg)<br />

08. – 13. Mai<br />

� IFFA<br />

Internationale Leitmesse der Fleischwirtschaft<br />

(Frankfurt)<br />

1. GRILL-AKTION<br />

Start frei für die Grillsaison<br />

Mit den ersten Sonnenstrahlen läuten die Deutschen die heiß geliebte<br />

Grillsaison wieder ein. Jetzt kommt es darauf an, dass sich Ihr Markt<br />

von Anfang an als die Top-Adresse für die ganze Saison empfi ehlt.<br />

2. MUTTERTAG-AKTION<br />

Ideen mit Herz gefragt<br />

Am 9. Mai ist Muttertag. Jeder ist dankbar für anspruchsvolle, hochwertige<br />

Geschenkideen, geht es doch darum, die eigene Mutter zu<br />

beschenken. Jetzt sollten Sie als Vollsortimenter alle Register ziehen.<br />

3. NONFOOD-AKTION<br />

Garten-Aktion – die grünen Umsatzbringer<br />

Frühjahrszeit ist Gartenzeit. Da wird der Rasen auf Vordermann gebracht,<br />

Beete <strong>und</strong> Balkonkästen neu bepfl anzt. Überlassen Sie diesen<br />

Anlass nicht den Discountern, starten Sie eine eigene Garten-Aktion.<br />

MARKANT<br />

Zentralmusterungen<br />

03. – 21. Mai<br />

� Baumarkt, Elektrowerkzeuge<br />

(Worms)<br />

ZHG-Importbörsen<br />

03. – 21. Mai<br />

� Papier-/Büro-/Schreibwaren<br />

Mai 2010<br />

1 Sa 1. Maifeiertag<br />

2 So<br />

3 Mo KW 18<br />

4 Di<br />

5 Mi<br />

6 Do<br />

7 Fr<br />

8 Sa<br />

9 So Muttertag<br />

10 Mo KW 19<br />

11 Di<br />

12 Mi<br />

13 Do Christi Himmelfahrt<br />

14 Fr<br />

15 Sa<br />

16 So<br />

17 Mo KW 20<br />

18 Di<br />

19 Mi<br />

20 Do<br />

21 Fr<br />

22 Sa<br />

23 So Pfi ngstsonntag<br />

24 Mo Pfi ngstsonntag KW 21<br />

25 Di<br />

26 Mi<br />

27 Do<br />

28 Fr<br />

29 Sa<br />

30 So<br />

31 Mo KW 22


�<br />

�<br />

�<br />

Sortimente<br />

Grill-Spezialitäten<br />

� Bauchscheiben<br />

� Springbock- <strong>und</strong> Straußenfi lets<br />

� Bratwürste (große Auswahl)<br />

� Grillsteaks (Rind, Kalb, Schwein)<br />

� Grillpakete (mehrere verschiedene<br />

Fleisch-/Wurstspezialitäten)<br />

� Hackfl eisch-Zubereitungen<br />

(auch Burger)<br />

� Lammkoteletts, Lammfi lets<br />

� Spareribs<br />

� Gefl ügelsteaks <strong>und</strong> -teile<br />

(Hähnchen <strong>und</strong> Pute)<br />

� Spieße (in mehreren Varianten,<br />

auch als Gemüse/Fisch-Spieße)<br />

� Frischfi sch (Lachs, Garnelen,<br />

Pangasius, Dorade, Makrele etc.)<br />

Gemüse<br />

� Champignons (auch Riesen)<br />

� Grill-Kartoffeln (festkochend)<br />

� Paprika (verschiedene Farben)<br />

� Salate der Saison<br />

� Tomaten<br />

� Gurken<br />

� Auberginen<br />

� Zucchini<br />

� Zwiebeln<br />

� frische Kräuter (z.B. Rosmarin)<br />

� Mais<br />

� Spargel<br />

Feinkost/Salate<br />

� Kartoffel-, Nudel-, Krautsalate<br />

(Theke <strong>und</strong> SB)<br />

� Baguettes mit Kräuterbutter<br />

� Kräuterbutter<br />

� Sour Cream, Kräuterquark<br />

� verschiedene Sorten Brot,<br />

Baguette, Brötchen<br />

GRILL-AKTION<br />

Start frei fürs Grillen<br />

Sonne, Garten, Grillen – dieser Dreiklang bezeichnet eine der beliebtesten<br />

Freizeitaktivitäten vieler Deutscher. Zeigen Sie gleich zu Beginn der Saison<br />

mit einer Aktion, dass Ihr Markt die erste Adresse r<strong>und</strong> ums Grillen ist.<br />

� Ketchup, Senf<br />

� Grillsaucen, Grillmarinaden<br />

� Gewürzmischungen<br />

�<br />

Getränke<br />

� Biere (verschiedene Sorten,<br />

Biermischgetränke <strong>und</strong> gekühlte<br />

Partyfässchen)<br />

� Wein/Weinschorlen<br />

� Bowlen, Cola, Limonade<br />

� Wasser/Wasser mit Geschmack<br />

� Fruchtsäfte/Fruchtschorlen<br />

�<br />

Nonfood-Verb<strong>und</strong>artikel<br />

� Holzkohle, Anzünder<br />

� Grillbesteck<br />

� Kugelgrills, Holzkohlegrills<br />

� Pappteller <strong>und</strong> -becher<br />

� Plastikbesteck, Servietten<br />

� Papiertischdecken<br />

� Salatschüsseln<br />

� Windlichter, Kerzen, Fackeln<br />

� Anti-Mücken-Kerzen<br />

� Alufolie, Alu-Grillpfannen<br />

� Müllsäcke<br />

Step-by-Step<br />

1. Fußball-WM einplanen.<br />

In Südafrika ist das Grillen, das<br />

„Braai“, höchst beliebt. Bieten Sie<br />

Ihren K<strong>und</strong>en <strong>des</strong>halb zur Fußball-<br />

Weltmeisterschaft auch lan<strong>des</strong>typische<br />

Grillspezialitäten an.<br />

2. Theke <strong>und</strong> SB abstimmen.<br />

Setzen Sie auf die Bedientheke,<br />

<strong>und</strong> präsentieren Sie die Spezialitäten<br />

attraktiv dekoriert. Führen<br />

Sie aber gleichzeitig ein repräsen-<br />

tatives Sortiment in Selbstbedienung.<br />

Viele K<strong>und</strong>en haben nur<br />

wenig Zeit <strong>und</strong> freuen sich, wenn<br />

sie mit SB-Artikeln Zeit sparen.<br />

3. Frische garantieren.<br />

Achten Sie vor allem beim sensiblen<br />

Frischesortiment auf kontrollierte<br />

Qualität. Schaffen Sie<br />

außerdem schon jetzt die Voraussetzungen,<br />

dass bei heißen Temperaturen<br />

alle HACCP-Kriterien<br />

eingehalten werden.<br />

4. Werbung planen.<br />

Führen Sie die nicht kühlpfl ichtigen<br />

Sortimente auf einer zentralen<br />

Aktionsfl äche zusammen. Dekorieren<br />

Sie diese, zum Beispiel<br />

mit einem Grill. Platzieren Sie im<br />

Eingangsbereich Palettenware mit<br />

Nonfood-Grill-Artikeln.<br />

MARKANT-Tipps<br />

➜ Denken Sie an die wachsende<br />

Zahl von kleinen Haushalten <strong>und</strong><br />

Konsumenten mit wenig Zeit. Bieten<br />

Sie dieser in der Regel kaufkräftigen<br />

Zielgruppe für das<br />

schnelle Grillvergnügen fertig gewürzte<br />

<strong>und</strong> marinierte hochwertige<br />

Grillspezialitäten an.<br />

➜ Erhöhen Sie die Wertschöpfung,<br />

indem Sie neben dem Standardangebot<br />

veredelte, grillfertige <strong>Produkt</strong>e<br />

mit hohem Conveniencegrad<br />

aus eigener Zubereitung anbieten.<br />

R<strong>und</strong>en Sie das Angebot mit wertigen<br />

Ergänzungsprodukten ab.<br />

geplanter Termin: KW


�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

Sortimente<br />

Süßwaren<br />

� Edelschokolade (Premium, dunkle<br />

Sorten <strong>und</strong> exotische neue<br />

Geschmacksrichtungen)<br />

� Konfekt<br />

� Pralinen (Auslese, Spezialitäten)<br />

Körperpfl ege, OTC<br />

� Ba<strong>des</strong>chaum, Badekugeln<br />

� hochwertige Bodylotions<br />

� Deodorants<br />

� Fußpfl egemittel<br />

� Kosmetik (Lippenstifte, Wimperntusche,<br />

Kajalstifte, Mascara)<br />

� Maniküre-/Pediküre-Sets<br />

� Parfum (in Geschenkverpackung<br />

bereits vorverpackt)<br />

Getränke<br />

� Sekt<br />

� Prosecco, Cava<br />

� Champagner<br />

� Liköre (auch Kräuterliköre)<br />

� Weine (Riesling, Spätburg<strong>und</strong>er,<br />

Burg<strong>und</strong>er, Rivaner <strong>und</strong> andere<br />

Sorten aus Deutschland, Europa<br />

<strong>und</strong> der „neuen Welt“)<br />

� Kaffee, Kaffeespezialitäten<br />

Blumen<br />

� Bubikopf<br />

� Gestecke (in mehreren Varianten)<br />

� gemischte Sträuße<br />

� Narzissen<br />

� Rosen<br />

� Tulpen<br />

� Blumendünger <strong>und</strong> Frischehalter<br />

� Blumen-Einwickelpapier/-folie<br />

� Trockensträuße<br />

MUTTERTAG-AKTION<br />

Ideen mit Herz gefragt<br />

Muttertag fällt in diesem Jahr auf den 9. Mai. Neben Geschenken „mit Herz“<br />

verwöhnen Kinder ihre Mütter auch gern mit Blumen <strong>und</strong> Bastelarbeiten.<br />

Erleichtern Sie ihnen die Auswahl mit einer stimmungsvollen Aktion.<br />

�<br />

Nonfood-Verb<strong>und</strong>artikel<br />

� Dekorschleifen<br />

� Dekogläser <strong>und</strong> -fi guren<br />

� Bastelsets (Bilderrahmen, Grußkarten,<br />

Herzschachteln etc.)<br />

� fertig verpackte Geschenke<br />

(z.B. Wein, Badezusätze)<br />

� Glückwunschkarten <strong>und</strong><br />

-anhänger<br />

� Geschenkpapier <strong>und</strong> -folie<br />

� Porzellanservices<br />

� Ringelband<br />

� Sektkühler, Sekt-, Weingläser<br />

� Tischdecken<br />

� Vasen<br />

Step-by-Step<br />

1. Aktion vorbereiten.<br />

Bestimmen Sie einen engagierten<br />

Mit arbeiter, der für die Umsetzung<br />

der Aktion im Markt verantwortlich<br />

ist. Übertragen Sie diesem die<br />

Gesamtverantwortung für das<br />

Projekt. Geben Sie ihm dabei<br />

ausreichend Spielraum, eigene<br />

kreative Ideen umzusetzen.<br />

2. Sortiment zusammenstellen.<br />

Richten Sie bei der Planung der<br />

Sortimente ein Haupt augenmerk<br />

auf Blumen. Gerade die kommen<br />

bei Müttern immer gut an. Besonders<br />

wichtig: eine bunte Farben-<br />

<strong>und</strong> Sortenvielfalt.<br />

3. Werbung planen.<br />

Viele Menschen vergessen den<br />

Muttertag – unbeabsichtigt.<br />

Weisen Sie <strong>des</strong>halb ganz explizit in<br />

Ihrer Werbung darauf hin. Wecken<br />

Sie Emotionen – beispielsweise<br />

indem Sie originelle Blumengestecke<br />

einlisten <strong>und</strong> abbilden.<br />

4. K<strong>und</strong>enservice organisieren.<br />

Bieten Sie Dienstleistungen an,<br />

etwa einen Geschenk-Einpack-<br />

<strong>Service</strong>. Arbeiten Sie dabei mit<br />

geeigneten Dekomitteln. Falls<br />

nicht über die gesamte Aktionsdauer<br />

realisierbar, bieten Sie den<br />

<strong>Service</strong> für einen Tag.<br />

5. Plattenservice anbieten.<br />

Entlasten Sie die Familien am<br />

Muttertag von den Küchenpfl<br />

ichten. Weisen Sie Ihre K<strong>und</strong>en<br />

in der Werbung darauf hin, dass<br />

Sie zum Muttertag kalte <strong>und</strong> – soweit<br />

möglich – warme Platten auf<br />

Vorbestellung anfertigen <strong>und</strong>, falls<br />

möglich, nach Hause liefern.<br />

MARKANT-Tipps<br />

➜ Setzen Sie bei den beworbenen<br />

<strong>Produkt</strong>en klar auf Premium-<br />

Qualitäten. Das gilt durchweg für<br />

alle betreffenden Sortimente, insbesondere<br />

aber für Süßwaren, Lebensmittel,<br />

Blumen <strong>und</strong> Pfl anzen.<br />

➜ Nutzen Sie die Muttertag-Aktion,<br />

um die typischerweise jüngere Zielgruppe<br />

an Ihr Geschäft zu binden.<br />

Neben einem anspruchsvollen<br />

Sortiment mit ausgefallenen Geschenkideen<br />

bleiben auch persönliche<br />

<strong>Service</strong>leistungen wie<br />

Beratung oder kostenloser Einpackservice<br />

in guter Erinnerung.<br />

geplanter Termin: KW


�<br />

Sortimente Step-by-Step<br />

Gartenpfl ege<br />

� Gartenpfl egewerkzeug (z.B.<br />

Handschaufeln, Unkrautstecher,<br />

Gießkanne, Blumenkralle)<br />

� Arbeitshandschuhe<br />

� Besen, Handschaufel/-feger<br />

� Scheren (z.B. Rosen-, Ast- <strong>und</strong><br />

Heckenschere)<br />

� Mittel zur Schädlingsabwehr<br />

� Blumenerde (versch. Sorten)<br />

� Dünger (verschiedene Sorten)<br />

� Übertöpfe, Balkonkästen<br />

� Bücher zum Thema Garten<br />

�<br />

Gartentechnik <strong>und</strong> -möbel<br />

� Rasenmäher, Kantenschneider<br />

� Hochdruckreiniger<br />

� Wassertechnik<br />

� Gartensessel, -tische, -bänke<br />

� Sitzkissen, Polsteraufl agen<br />

� Sonnenschirme <strong>und</strong> -segel<br />

Technik- <strong>und</strong> Praxis-Tipps<br />

� MHD-Manager: Nicht nur bei<br />

Obst <strong>und</strong> Gemüse ist Frische Ihr<br />

Aushängeschild par excellence.<br />

Beauftragen Sie eine zuverlässige<br />

Aushilfskraft mit dem MHD-Check<br />

sämtlicher Food-Artikel.<br />

� Energiekosten: Überprüfen Sie<br />

Ihren Markt auf Einsparpotenziale<br />

bei der Stromversorgung. Tauen<br />

die Kühltruhen korrekt ab, sind alle<br />

Beleuchtungen (außer Notbeleuchtung)<br />

nachts vom Strom getrennt,<br />

wird Heizenergie vergeudet?<br />

NONFOOD-AKTION<br />

Garten-Saison eröffnet<br />

Nach diesem längsten Winter der vergangenen Jahrzehnte können es die<br />

Deutschen kaum erwarten, endlich im Garten aktiv zu werden. Nutzen Sie<br />

die Chance <strong>und</strong> starten Sie eine Garten-Aktion mit grünen Umsatzbringern.<br />

1. Sortiment bestellen.<br />

Bestellen Sie die genannten<br />

Artikel. Prüfen Sie, ob Sie noch<br />

Restanten der Vorjahre auf Lager<br />

haben, <strong>und</strong> verkaufen Sie diese<br />

mit erster Priorität.<br />

2. Warenplatzierung festlegen.<br />

Die Sortimente eignen sich ideal,<br />

um sie direkt vor Ihrem Markteingang<br />

zu platzieren. Hier können<br />

Sie Masse zeigen – ein wesentlicher<br />

Erfolgsfaktor für eine Aktion<br />

mit hoher K<strong>und</strong>enfrequenz <strong>und</strong><br />

großem Absatzvolumen.<br />

3. Warenk<strong>und</strong>e auslegen.<br />

Informieren Sie Ihre K<strong>und</strong>en,<br />

welche Pfl anzen winterfest sind<br />

<strong>und</strong> welche wie oft gegossen werden<br />

müssen. Die Informationen<br />

erhalten Sie bei den Lieferanten.<br />

� Leergut: Einweg boomt. Sofern<br />

Sie Leergut noch immer manuell<br />

zurücknehmen, holen Sie sich jetzt<br />

Angebote von Automatenherstellern<br />

ein. Die Vorteile: zuverlässige <strong>und</strong><br />

sichere Abrechnung, K<strong>und</strong>en-Nutzen<br />

<strong>und</strong> langfristige Amortisation.<br />

� Soll/Ist-Vergleich: Vergleichen<br />

Sie die Umsätze <strong>des</strong> abgelaufenen<br />

<strong>Monats</strong> April mit denen <strong>des</strong><br />

Vorjahres. Stellen Sie die Abweichungen<br />

fest, <strong>und</strong> leiten Sie daraus<br />

notwendige Maßnahmen ab.<br />

4. Kostenlos werben.<br />

Die Einkaufswagenbox sieht jeder,<br />

den Kassenzettel bekommt jeder.<br />

Machen Sie hier im Vorfeld auf<br />

Ihre Garten-Aktion aufmerksam!<br />

5. Ware preisauszeichnen.<br />

Zeichnen Sie die Artikel mit dem<br />

jeweiligen Preis aus. Benutzen<br />

Sie bei sperrigen Artikeln PLU-<br />

Nummern, informieren Sie darüber<br />

Ihre Kassierkräfte.<br />

MARKANT-Tipps<br />

➜ Bestellen Sie verschiedene<br />

Sorten an Blumenerde. Neben der<br />

niedrigpreisigen Ware sollten Sie<br />

auch Spezialerde – etwa Anzucht-<br />

oder Aussaaterde – gelistet haben.<br />

Diese steht nicht im Preisfokus.<br />

geplanter Termin: KW<br />

� Beschilderung: Überprüfen Sie<br />

aus K<strong>und</strong>ensicht die Orientierungssysteme<br />

in Ihrem Markt. Stimmen<br />

noch alle Warengruppen-Ausschilderungen,<br />

oder gab es zwischenzeitlich<br />

Umbauten?<br />

� Handzettel: Kontrollieren Sie<br />

stichprobenartig, ob die Verteilung<br />

Ihrer Flugblätter auch tatsächlich<br />

vollständig in allen Stadt- <strong>und</strong> Ortsteilen<br />

stattfi ndet. Reklamieren Sie<br />

eventuelle Abweichungen bei dem<br />

beauftragten Zustellservice.<br />

Fotos: StockFood


Fotos: Fotolia/contrastwerkstatt, medialog<br />

Industrienachrichten<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

BIER<br />

Konsum weiterhin rückläufi g<br />

Verbraucher verzichten zunehmend<br />

auf gekühlten Gerstensaft:<br />

Der Bierkonsum in Deutschland<br />

ist weiter rückläufi g. Im vergangenen<br />

Jahr dürfte der Verbrauch<br />

ÄPFEL<br />

Erzeuger-Kampagne<br />

Genau ein Jahr nach dem Ende der<br />

CMA nehmen die deutschen Apfelerzeuger<br />

die Förderung ihrer <strong>Produkt</strong>e<br />

selbst in die Hand: Auf der<br />

Fruit Logistica stellten 17 Erzeugerorganisationen<br />

eine Kampagne für<br />

Äpfel aus Deutschland vor. „Genau<br />

Dein Obst“ heißt der Slogan.<br />

MSC<br />

Studien-Sieger<br />

Der Marine Stewardship Council<br />

(MSC) hat im Rahmen einer unabhängigen<br />

Bewertung von sieben<br />

ökologischen Zertifi zierungs- <strong>und</strong><br />

Kennzeichnungsprogrammen für<br />

Fisch <strong>und</strong> Meeresfrüchte aus Wildfang<br />

am besten abgeschnitten. Die<br />

Studie wurde von der Umweltorganisation<br />

World Wide F<strong>und</strong> For Nature<br />

(WWF) in Auftrag gegeben.<br />

pro Kopf von 111,1 auf etwa 110<br />

Liter gesunken sein, so der Deutsche<br />

Brauer-B<strong>und</strong>. Das Statistische<br />

Bun<strong>des</strong>amt erklärt, der Bierabsatz<br />

der deutschen Brauereien sei 2009<br />

um 2,8 Prozent auf 100 Millionen<br />

Hektoliter gesunken. R<strong>und</strong> 14 Prozent<br />

gingen davon in den Export,<br />

importiert wurde laut Brauerb<strong>und</strong><br />

deutlich weniger. Als eine Ursache<br />

<strong>des</strong> rückläufi gen Bierkonsums<br />

wird die alternde Gesellschaft angeführt.<br />

In jüngster Zeit hätte zudem<br />

das Rauchverbot in Gaststätten<br />

den Konsum gedrückt.<br />

FLEISCH<br />

Schlacht-Zunahme<br />

Im vergangenen Jahr wurden in<br />

Deutschland gut 7,7 Millionen<br />

Tonnen Fleisch aus gewerblichen<br />

Schlachtungen erzeugt. Das waren<br />

2,5 Prozent mehr als 2008, so<br />

das Statistische Bun<strong>des</strong>amt. An der<br />

Fleischerzeugung insgesamt hat<br />

Schweinefl eisch mit 67,9 Prozent<br />

den höchsten Anteil. Danach folgen<br />

Geflügelfleisch <strong>und</strong> Rindfleisch.<br />

Die Zunahme der Schlachtungen<br />

von Tieren aus dem Ausland hat<br />

sich aber deutlich verlangsamt. Der<br />

Anstieg gegenüber dem Vorjahr betrug<br />

nur noch 0,8 Prozent.<br />

Mars reduziert Fettsäuregehalt<br />

Nach intensiver Forschung setzt Mars<br />

Chocolate einen neuen Impuls: Der<br />

Anteil gesättigter Fettsäuren wird ab<br />

Sommer bei den Schokoriegeln Mars,<br />

Snickers <strong>und</strong> Milky Way um 15 Prozent<br />

reduziert. Dabei bleiben laut<br />

Hersteller trotz neuer Rezeptur Geschmack<br />

<strong>und</strong> Qualität unverändert.<br />

Wrigley stärkt 5Gum-Marke<br />

Mit neuen Varianten will das Wrigley-<br />

Management seine Premium-Marke<br />

5Gum weiter stärken. Die Marke habe<br />

in kürzester Zeit einen wertmäßigen<br />

Marktanteil von zehn Prozent im deutschen<br />

Kaugummimarkt erreicht, so<br />

der zur Mars-Gruppe gehörende Süßwarenhersteller<br />

Wrigley. Überdurchschnittlich<br />

entwickelten sich zudem<br />

die Balance-Varianten unter der Marke<br />

Orbit, die Wrigley-Dosen <strong>und</strong> die<br />

stärkste Kaugummi-Marke in Deutschland,<br />

Wrigley‘s Extra.<br />

Lambertz forciert Premium-Geschäft<br />

Der Süßgebäckhersteller Lambertz<br />

will stärker Akzente im Premium-<br />

Segment setzen. Dazu hat Inhaber<br />

Dr. Hermann Bühlbecker neue Rezepturen<br />

<strong>und</strong> ein neues schwarzes Verpackungs<strong>des</strong>ign<br />

entwickeln lassen. „Wir<br />

müssen uns von dem Mengenwachstumsraten-Denken<br />

verabschieden <strong>und</strong><br />

neue Wege einschlagen“, so Bühlbecker.<br />

Zuletzt habe das Saisongeschäft<br />

stagniert, das Markengeschäft hingegen<br />

kräftig angezogen.<br />

Mederer benennt Trolli-Arena<br />

Der Fruchtgummi- <strong>und</strong> Lakritzhersteller<br />

Mederer will Kosten- <strong>und</strong> Innovationsführer<br />

in der Zuckerwarenwelt<br />

werden <strong>und</strong> investiert daher in seine<br />

Marke Trolli. Zurzeit wird eine neue<br />

<strong>Produkt</strong>ionsanlage am Stammsitz in<br />

Fürth bei Nürnberg errichtet. Im Sommer<br />

soll zudem das Fußball-Stadion<br />

<strong>des</strong> Zweitligisten Greuther Fürth in<br />

Trolli-Arena umbenannt werden.<br />

Ritter steigert Marktanteil<br />

Die Alfred Ritter GmbH vermeldet für<br />

den deutschen Tafelschokolademarkt<br />

eine Steigerung <strong>des</strong> Marktanteils auf<br />

17,3 Prozent (2008: 16,7 %). Der Gesamtumsatz<br />

ging im gleichen Zeitraum<br />

um zirka sieben Prozent auf r<strong>und</strong> 274<br />

Millionen Euro zurück. Die Ertragslage<br />

bezeichnet das schwäbische Familienunternehmen<br />

als „schwarze Null“.<br />

27


Sortimente<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

28<br />

GETRÄNKE<br />

Die Trends <strong>des</strong> Jahres<br />

Angesichts der Krise setzen die Hersteller lieber auf Bewährtes statt auf Experimente.<br />

Welche Neuheiten <strong>und</strong> Konzepte 2010 im Getränkehandel Wachstumsimpulse generieren.<br />

Der Countdown läuft: Im<br />

Zeitraum Mitte bis Ende<br />

März öffnen Internorga<br />

<strong>und</strong> ProWein als wichtige Frühjahrs-Branchen-Fachmessen<br />

von<br />

Getränkeindustrie <strong>und</strong> -handel<br />

wieder ihre Pforten <strong>und</strong> zeigen,<br />

auf welche Neuheiten <strong>und</strong> Trends<br />

im Getränkesortiment Sie sich einstellen<br />

sollten. So viel sei allerdings<br />

schon gesagt: Spektakuläre Neuentwicklungen<br />

dürften auf den Mes-<br />

sen nicht unbedingt anzutreffen<br />

sein: „Bekanntes <strong>und</strong> Bewährtes<br />

ist in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit<br />

gefragt“, hieß es im Vorfeld<br />

der Internorga aus Hamburg.<br />

Bekanntes modern aufgepeppt<br />

So arbeiten die Hersteller eher<br />

an der Weiterentwicklung ihrer Erfolgsprodukte<br />

<strong>und</strong> -konzepte, als<br />

gänzlich Neues zu präsentieren.<br />

Sie inszenieren es neu <strong>und</strong> peppen<br />

INFO<br />

Internorga<br />

Special<br />

R<strong>und</strong> 1.000 Aussteller<br />

bieten auf der 84. InternationalenBranchenfachmesse<br />

Internorga in<br />

Hamburg einen Überblick<br />

über Trends <strong>und</strong><br />

Neuheiten im Außer-Haus-Konsum.<br />

Termin: 12. – 17.03.2010<br />

Ausstellungsort: Hamburg Messe<br />

Messegelände: 11 Hallen<br />

Öffnungszeiten: 10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Tageskarte für Fachmesse: 26,00 Euro<br />

Foto: Getty Images


es modern auf. Qualität wird dabei<br />

zunehmend thematisiert. Der Generalschlüssel<br />

zu weiterem Wachstum<br />

ist der Trend zu ges<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />

natürlichen <strong>Produkt</strong>en, der sich<br />

wie ein roter Faden quer durch alle<br />

Getränkesegmente zieht. Weniger<br />

ist hier oft mehr: So mehren sich<br />

gerade in den alkoholhaltigen Kategorien<br />

Bier, Wein/Sekt sowie Spirituosen<br />

Angebot <strong>und</strong> Nachfrage<br />

nach alkoholärmeren oder sogar<br />

alkoholfreien Alternativen. Fruchtige<br />

Bier- <strong>und</strong> Spirituosen-Mixgetränke,<br />

Schorlenkonzepte auf<br />

Weinbasis, 0,0 Prozent alkoholfrei<br />

beim Bier, Ready-to-serve-Cocktais:<br />

Dies sind neue <strong>Produkt</strong> ideen,<br />

mit denen sich die Ausssteller auf<br />

ihren Messeständen profi lieren –<br />

<strong>und</strong> mit denen sie neue Wachstumssignale<br />

aussenden wollen.<br />

Convenience clever verpackt<br />

Auf Erfolgreiches <strong>und</strong> Gelerntes<br />

setzen die Hersteller auch im AfG-<br />

Bereich. Die volumenstarken „traditionellen“<br />

Marktsegmente Mineralwasser<br />

<strong>und</strong> Limonaden werden<br />

unverändert den harten Kern <strong>des</strong><br />

AfG-Geschäfts im Handel bilden,<br />

heißt es bei der Duisburger Getränkegruppe<br />

Hövelmann. So liegt<br />

es nahe, Bekanntes mit neuen natürlichen<br />

Konzepten aufzupeppen,<br />

die dem aktuellen Konsum-<br />

Zeitgeist entsprechen – etwa über<br />

kalorienarme/-freie Süßungskonzepte<br />

oder ges<strong>und</strong>e Zusatzstoffe.<br />

Neue vielversprechende Konzepte<br />

stehen auch für Energy Drinks in<br />

den Startlöchern. Ein zweites übergeordnetes<br />

Leitmotiv, das alle <strong>Produkt</strong>e<br />

<strong>und</strong> Konzepte in den vielfältigen<br />

Getränkemarkt-Segmenten<br />

verbindet, ist zudem das Thema<br />

Convenience. Dieses betrifft nicht<br />

nur die Getränke selbst, sondern<br />

auch die Verpackungen.<br />

ZAHLEN UND TRENDS<br />

Alkoholfreie Getränke<br />

Getränke<br />

Trends von heute gelten auch morgen: Messeneuheiten setzen auf Bewährtes.<br />

Wachstum versprechen <strong>Produkt</strong>e mit Geschmack, Ges<strong>und</strong>heit, Natürlichkeit.<br />

Bier<br />

Der Biermarkt erhält Impulse durch die wachsende Zahl alkoholfreier <strong>Produkt</strong>e.<br />

Biermixgetränke <strong>und</strong> Weizenbiere haben ihr Potenzial auch noch nicht ausgeschöpft.<br />

Vertrieb Umsatz 2009:2008* Absatz 2009:2008*<br />

Tsd. € Veränderung Tsd. Pack. Veränderung<br />

Gesamt 6.859.222 +1,9% 3.162.911 –1,1%<br />

Verbrauchermärkte 2.169.263 +2,9% 975.282 +1,7%<br />

Supermärkte 716.383 –3,5% 484.560 –4,0%<br />

Discounter 750.480 +2,0% 743.578 +1,6%<br />

Drogeriemärkte 4.487 +187,9% 3.973 +172,2%<br />

Sonstige 3.219.395 +2,4% 966.571 –3,4%<br />

Gesamt 10.763.793 –2,1% 11.169.045 –3,2%<br />

Verbrauchermärkte 3.065.868 +0,9% ➜ 2.225.797 –6,7%<br />

Supermärkte 1.001.498 –4,2% 871.661 –6,2%<br />

Discounter 3.541.602 –7,4% 6.475.374 –0,3%<br />

Drogeriemärkte 137.393 +6,4% 126.033 +1,6%<br />

Sonstige 3.019.111 +2,3% 1.472.661 –8,1%<br />

Gesamt 4.048.202 +1,8% 1.588.583 +0,7% ➜<br />

Verbrauchermärkte 1.403.590 +2,2% 486.916 +1,4%<br />

Supermärkte 595.931 +0,5% ➜ 215.175 –1,5%<br />

Discounter 1.650.606 +1,9% 771.992 +0,7% ➜<br />

Drogeriemärkte 66.604 +2,3% 27.392 +1,3%<br />

Sonstige 331.854 +1,8% 87.346 +1,4%<br />

Gesamt 4.009.224 +0,6% ➜ 782.106 –0,7% ➜<br />

Verbrauchermärkte 1.507.033 +3,0% 240.879 +2,1%<br />

Supermärkte 590.513 –2,5% 212.003 –3,8%<br />

Discounter 1.214.688 +0,5% ➜ 271.797 +0,1% ➜<br />

Drogeriemärkte 17.791 –2,4% 4.029 –1,0%<br />

Sonstige 679.255 –1,4% 144.432 –3,9%<br />

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Cola/Limonaden <strong>und</strong> Energy Drinks haben ihre Popularitätsverluste überw<strong>und</strong>en.<br />

Neue Konzepte bieten ges<strong>und</strong>en Mehrwert <strong>und</strong> erschließen neue Verbraucherschichten.<br />

Vertrieb Umsatz 2009:2008* Absatz 2009:2008*<br />

Tsd. € Veränderung Tsd. Pack. Veränderung<br />

Wein<br />

Deutsche <strong>und</strong> südafrikanische Weine genießen hohe Sympathie <strong>und</strong> versprechen<br />

2010 weiteres Wachstum. Im WM-Jahr stehen sie im Fokus zahlreicher Aktionen.<br />

Vertrieb Umsatz 2009:2008* Absatz 2009:2008*<br />

Tsd. € Veränderung Tsd. Pack. Veränderung<br />

Spirituosen<br />

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Der Spirituosenabsatz profi tiert vom Rückzug der Verbraucher ins Private. Wodka, Rum,<br />

Liköre <strong>und</strong> Spirituosen-Mixgetränke werden auch 2010 ihren Siegeszug fortsetzen.<br />

Vertrieb Umsatz 2009:2008* Absatz 2009:2008*<br />

Tsd. € Veränderung Tsd. Pack. Veränderung<br />

* Zeitraum: Januar bis November Quelle: The Nielsen Company<br />

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30<br />

Sortimente<br />

ALKOHOLFREIE GETRÄNKE<br />

NEUHEITEN<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT CASH UND CARRY<br />

Neue Energie<br />

Der AfG-Markt wächst über neue Konzepte, die Ges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>und</strong> Natürlichkeit versprechen. Davon profi tieren – man<br />

staune! – neben Colagetränken vor allem die Energy Drinks.<br />

Mehr oder weniger lautet<br />

derzeit das Branchen-<br />

Motto, wenn es um neue<br />

Wachstumsmöglichkeiten bei Alkoholfreien<br />

geht. AfG-Innovationen<br />

punkten bei Verbrauchern sowohl<br />

mit dem „Weniger“(Kalorien, Zu-<br />

Alkoholfreie Getränke<br />

ECKES-GRANINI<br />

Die neue Subrange Hohes C<br />

„Heimische Früchte“ bietet ab<br />

sofort drei neue Fruchtsaft-Kombinationen<br />

mit Früchten aus<br />

Deutschland <strong>und</strong> Österreich. Die<br />

Einführung wird durch POS-Aktionen<br />

<strong>und</strong> TV-Spots unterstützt.<br />

SINALCO<br />

Das neue Sinalco IsoSport mit frischem<br />

Citrus-Grapefruit-Geschmack enthält<br />

laut Hersteller viel Frucht (10%), Calcium,<br />

Magnesium, Traubenzucker sowie<br />

cker, künstliche Aromen <strong>und</strong> Farbstoffe)<br />

als auch mit dem „Mehr“,<br />

nämlich Zusätzen, die einen ges<strong>und</strong>en<br />

Mehrwert versprechen (Vitamine,<br />

Mineralstoffe). So profi tieren<br />

etwa klassische Softdrinks mit<br />

neuen Süßungskonzepten von die-<br />

sechs Vitamine <strong>und</strong> soll beim Sport den<br />

Flüssigkeitsbedarf decken sowie den Energie-Stoffwechsel<br />

unterstützen.<br />

SISI-WERKE<br />

Zum Verkaufsstart der neuen<br />

großen Capri-Sonne-Variante<br />

starten die SiSi-Werke<br />

im März eine Probieraktion<br />

im Lebensmittelhandel. Konsumenten<br />

können bereits<br />

am Point of Sale mit einzeln<br />

verpackten Taste Strips die neue Geschmacksrichtung<br />

Apple testen.<br />

sem Trend. Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Natürlichkeit<br />

<strong>und</strong> damit Mehrumsatz<br />

verheißen ebenso kalorienarme<br />

mineralwasser- oder teebasierte<br />

Getränke mit natürlichen Inhaltsstoffen.<br />

<strong>Produkt</strong>e auf Basis hochwertiger<br />

Tee-Aufgüsse könnten<br />

darüber hinaus dem Eistee-Segment<br />

neue Impulse geben. Verbraucher<br />

suchen zudem verstärkt auch<br />

im AfG-Markt Orientierung bei regionalen<br />

<strong>Produkt</strong>en <strong>und</strong> Zutaten.<br />

Energy mit Zuwachsraten<br />

Top-Zuwachsraten von über 20<br />

Prozent erzielen Energy Drinks,<br />

weil die neue Generation dieser Fitmacher<br />

den <strong>Produkt</strong>vorteil Natürlichkeit<br />

voll ausspielen kann. „Natürliche<br />

Energy Drinks gewinnen<br />

den Energie-Kick aus Pflanzenextrakten<br />

mit natürlichem Koffein<br />

aus grünen Kaffeebohnen oder Guarana“,<br />

erläutert Jochen Kistner,<br />

Product Manager Beverage bei der<br />

Wild-Gruppe. Die klassischen oder<br />

synthetischen Ingredients Taurin,<br />

Glucuronolacton <strong>und</strong> Inosit<br />

werden dagegen gestrichen. Auch<br />

Fruchtsaft ist ein starkes Thema für<br />

Energy Drinks <strong>und</strong> führt zu natürlichen<br />

Konzepten, die neue Zielgruppen<br />

der Generation 30+ erfolgreich<br />

ansprechen.<br />

DANONE WATERS<br />

Ab März bringt Volvic kurzzeitig<br />

zwei Sommer-Editionen in neuen<br />

Fruchtsorten auf den Markt:<br />

Volvic Cocos-Limette <strong>und</strong> Volvic<br />

Erdbeere. Die ebenfalls neue<br />

Sorte Tee/Waldfrucht enthält zusätzlich<br />

Auszüge aus Tee.<br />

PEPSICO<br />

Die Softdrinkmarke Pepsi präsentiert sich<br />

den Verbrauchern ab sofort in neuem Design.<br />

Herzstück <strong>des</strong> modernen Markenauftritts<br />

ist das überarbeitete Pepsi-Logo.<br />

Fotos: StockFood, Hersteller


Fotos: Fotolia/D. Betak, Hersteller<br />

NEUHEITEN<br />

Sortimente<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT CASH UND CARRY<br />

BIER<br />

Positive Signale<br />

Der Bierkonsum hat einen neuen Tiefstwert von 110 Litern<br />

pro Kopf erreicht. Innovative <strong>Produkt</strong>e, die modernen Verbraucherwünschen<br />

folgen, sorgen dennoch für Wachstum.<br />

Der Biermarkt steht vor<br />

neuen Herausforderungen:<br />

Für immer mehr Biertrinker<br />

ist alkoholfreies Bier inzwischen<br />

eine gern getrunkene Alternative<br />

zum klassischen Bier.<br />

Nicht nur Autofahrer, die die Promillegrenze<br />

zum Anlass nehmen,<br />

genießen öfter mal alkoholfrei.<br />

Insgesamt sorgt der Trend zur gesünderen<br />

Lebensweise <strong>und</strong> Ernährung<br />

für deutlichen Rückenwind<br />

in diesem Segment. Alkoholfreie<br />

Biere sind isotonisch, vitamin- <strong>und</strong><br />

mineralhaltig, natürlich <strong>und</strong> kalorienreduziert<br />

– <strong>und</strong> werden auch<br />

daher von fi tness- <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>heitsbewussten<br />

Verbrauchern als Erfrischungsgetränk<br />

zunehmend geschätzt.<br />

Die Brauereien haben ihre<br />

Alkoholfrei-Kompetenz in den vergangenen<br />

Jahren deutlich ausgebaut:<br />

Die Angebotspalette ist inzwi-<br />

Bier <strong>und</strong> Biermixes<br />

WARSTEINER<br />

Ab März startet Warsteiner mit<br />

der ersten von drei geplanten<br />

WM-Zugabeaktionen im Handel.<br />

Beim Kauf eines 24 x 0,33 Liter<br />

Kastens gibt es einen WMF-Design-Flaschenöffner<br />

mit Trikotabbildung<br />

„12ter Mann“ gratis dazu.<br />

PAULANER<br />

Nach dem Paulaner Hefe-Weißbier Alkoholfrei<br />

ist zur Fachmesse Intergastra 2010<br />

nun auch das Paulaner Original Münchner<br />

Hell Alkoholfrei einem umfassenden Pro-<br />

schen groß, <strong>und</strong> die alkoholfreien<br />

Biere haben regelrechte Quantensprünge<br />

in puncto Qualität absolviert.<br />

Das honorieren die Verbraucher.<br />

Zusätzlich beleben die noch<br />

recht neuen 0,0 Prozent Alkoholfrei-Varianten<br />

(ohne Restalkoholgehalt)<br />

das Segmentwachstum.<br />

Natürlich <strong>und</strong> ges<strong>und</strong><br />

Auch Weizenbiere haben ihr<br />

Potenzial noch nicht ausgeschöpft,<br />

wobei auch hier insbesondere die<br />

alkoholfreien Varianten zulegen.<br />

Selbst die Biermixgetränke sollen<br />

auf Weizenbier- <strong>und</strong> Alkoholfrei-<br />

Basis neue Impulse liefern. Bei den<br />

Geschmacksprofi len geben heute<br />

neue <strong>Produkt</strong>zusätze wie Lemon,<br />

Grapefruit, Kaktusfeige oder traditionelle<br />

Früchte wie Apfel <strong>und</strong><br />

Hol<strong>und</strong>er die Marschrichtung vor.<br />

Selbst das beliebte klassische Rad-<br />

dukt-Relaunch unterzogen worden: Rezeptur<br />

<strong>und</strong> Ausstattung wurden laut Hersteller<br />

überarbeitet <strong>und</strong> verbessert.<br />

INBEV<br />

Im Fußball-WM-Jahr<br />

zieht die Premium-<br />

Pilsmarke Hasseröder<br />

mit Aktionen, attraktiven<br />

Kastenzugaben,<br />

FIFA-WM-Gewinnspielen, Sonderpacks,<br />

Events <strong>und</strong> Ticketverlosungen in Handel<br />

<strong>und</strong> Gastronomie alle Register moderner<br />

Absatzförderung.<br />

ler hat noch Innovationspotenzial:<br />

Eine neue Rezeptur <strong>des</strong> Herstellers<br />

Warsteiner mit 100 Prozent<br />

natürlichem Zitronensaft im Limonadeanteil<br />

zielt wiederum auf<br />

Konsumenten, die Wert auf eine<br />

natürliche Ernährung legen.<br />

VELTINS<br />

Veltins erweitert seine Biermix-<br />

Range „V+“ um die neue Sorte<br />

„V+Grapefruit“ aus Veltins plus<br />

32% Grapefruit-Erfrischungsgetränk.<br />

Die Brauerei setzt damit auf<br />

einen in Deutschland zunehmend<br />

beliebten Fruchtgeschmack.<br />

BITBURGER<br />

Ab Mitte März erhält jeder Fußball-Fan<br />

beim Kauf von sechs Kisten Bitburger ein<br />

individuelles Fan-Shirt mit den gedruckten<br />

Unterschriften der Nationalmannschaft.<br />

31


32<br />

Sortimente<br />

Die Überseeweine insgesamt<br />

haben nach hohen<br />

Wachstumsraten im deutschen<br />

Handel zwar insgesamt erst<br />

mal eine Pause eingelegt. Sie beanspruchen<br />

aber bereits beachtliche<br />

Marktanteile <strong>und</strong> entsprechende<br />

Regalfl äche am Point of Sale. Mit<br />

zweistelligen Wachstumsraten treiben<br />

derzeit vor allem die südafrikanischen<br />

Qualitäten das Wachstum<br />

voran. Das Land am Kap ist mittlerweile<br />

der wichtigste Weinlieferant<br />

aus Übersee in Deutschland,<br />

betonen die Hersteller.<br />

Wachstum über den Preis<br />

Nicht zufällig: Dies ist zum Teil<br />

den erheblich günstigeren Preisen<br />

im Vergleich zu anderen Neue-<br />

Welt-Herkunftsländern geschuldet<br />

– redet man hier doch über<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT CASH UND CARRY<br />

WEIN<br />

Südafrikas<br />

Weine boomen<br />

Im WM-Jahr stehen Kap-Weine ganz besonders im Fokus:<br />

Zahlreiche POS-Aktivitäten sollen den Absatz forcieren. Die<br />

deutschen Weine genießen im Markt Heimspielvorteil.<br />

Durchschnittspreise von gut zwei<br />

Euro pro Flasche. Wie im gesamten<br />

Überseeangebot haben die Discounter<br />

auch in diesem Segment<br />

hohe Marktanteile errungen. Einen<br />

weiteren Punktsieg, so erwarten<br />

es die Importeure, werden die<br />

Kap-Weine im deutschen Markt<br />

in diesem Jahr als Ausrichter der<br />

Fußball-Weltmeisterschaft davontragen.<br />

Sie stehen ganz besonders<br />

im Fokus, werden mit zahlreichen<br />

Aktivitäten werblich unterstützt,<br />

<strong>und</strong> so dürften 2010 erneut zweistellige<br />

Zuwächse drin sein.<br />

Das schmälert allerdings keineswegs<br />

den Erfolg der deutschen<br />

Weine. Die eigenen Gewächse genießen<br />

bei den Verbrauchern hierzulande<br />

ein hohes Ansehen. Fast<br />

jede zweite im LEH <strong>und</strong> in Drogeriemärkten<br />

verkaufte Flasche<br />

stammt inzwischen aus deutscher<br />

<strong>Produkt</strong>ion – Tendenz steigend. Authentische<br />

Herkunft, verlässliche<br />

Qualität, umweltbewusster Anbau:<br />

Auch im Weinmarkt spiegelt sich<br />

der Trend zum Konsum regionaler<br />

<strong>Produkt</strong>e wider. Zudem bieten<br />

deutsche Weine aus Verbrauchersicht<br />

ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis,<br />

meint Jürgen C. Grallath,<br />

Vorstand der Genossenschaft<br />

Deutsches Weintor. Und nicht zuletzt<br />

haben die deutschen Weiner-<br />

zeuger in den vergangenen Jahren<br />

viel für die Vermarktung geleistet<br />

– von der modernen hochwertigen<br />

Flaschenausstattung über klare Bezeichnungen<br />

<strong>und</strong> durchdachte Verkaufsförderung<br />

bis hin zu nachhaltigen<br />

Imagekampagnen.<br />

Rosé weiter im Kommen<br />

Alles spricht also dafür, dass<br />

auch 2010 „sehr gute Wachstumspotenziale<br />

für deutsche Weine bietet“,<br />

so Michael Willkomm von der<br />

Weinkellerei Mertes. Rotwein aus<br />

Deutschland wird dabei nach Branchenerwartungen<br />

der Wachstumsträger<br />

für deutschen Wein bleiben,<br />

<strong>und</strong> hier stehen vor allem halbtrockene<br />

Varianten im Fokus. Schon<br />

länger sind Roséweine die absoluten<br />

Spitzenreiter im Wachstum:<br />

Laut Nielsen verbuchten diese 2009<br />

INFO<br />

ProWein<br />

Zur ProWein 2010 kommen<br />

über 3.000 Aussteller<br />

aus 40 Nationen nach<br />

Düsseldorf. Neben über<br />

700 deutschen Ausstellern<br />

sind diesmal auch<br />

r<strong>und</strong> 200 Neue-Welt-Vertreter dabei.<br />

Termin: 21. – 23.03.2010<br />

Ausstellungsort: Düsseldorf<br />

Messegelände: Hallen 3-7<br />

Öffnungszeiten: 9.00 bis 18.00 Uhr<br />

Tageskarte für Fachmesse: 35,00 Euro<br />

Fotos: Fotolia/D. Zidar, Hersteller


NEUHEITEN<br />

Schwerpunkt Südafrika<br />

Pünktlich zur Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika<br />

präsentieren die Hersteller passende Weine für das<br />

Großereignis. Hier eine Auswahl an Neuheiten.<br />

REH KENDERMANN<br />

Pures, die neue Traubencuvée der Markenkellerei<br />

Reh Kendermann, spricht gezielt Verbraucher<br />

an, die alkoholfrei genießen wollen. Das neue <strong>Produkt</strong><br />

soll die Natürlichkeit <strong>und</strong> die Ges<strong>und</strong>heit von<br />

Fruchtsaft mit dem Erscheinungsbild eines edlen<br />

Sekts verbinden.<br />

MACK & SCHÜHLE<br />

Auch die südafrikanische Marke Nederburg<br />

wird anlässlich der WM mit Displays,<br />

Fußball-Flaschenhalsetiketten, Zweitplatzierungen<br />

<strong>und</strong> Gewinnspielen unterstützt.<br />

Mack & Schühle holte sich dafür prominente<br />

Unterstützung: Testimonial für<br />

Nederburg ist der Torwarttrainer der<br />

Nationalelf Andreas Köpke.<br />

LANGGUTH ERBEN<br />

Zur Fußball-WM 2010 erweitert Langguth<br />

Erben die südafrikanische Kaya-Range um die<br />

Sorte „Early Harvest“, einen 2010er Pinotage<br />

Rosé. Die Neueinführung wird von März bis<br />

August mit einer Südafrika-Promotion am POS<br />

<strong>und</strong> Gewinnspiel unterstützt.<br />

DRINKS & FOOD<br />

Seit Januar befi ndet sich die Südafrikanische<br />

Assegai-Range im Portfolio der<br />

Drinks & Food Vertriebs-GmbH. Die neue<br />

Range im deutschen Handel (Sauvignon<br />

Blanc, Shiraz, Cabernet Sauvignon Shiraz)<br />

stammt aus nachhaltiger Erzeugung.<br />

erneut ein zweistelliges Wachstum nach Umsatz<br />

<strong>und</strong> Absatz. Kein Hersteller, der nicht auf diesen<br />

Trend im Wein-, Sekt- <strong>und</strong> Champagnermarkt<br />

setzen würde! Zahlreiche Aktivitäten mit Roséwein<br />

aus bekannten deutschen Rebsorten wie<br />

Spätburg<strong>und</strong>er, Dornfelder, Portugieser sollen<br />

die positive Entwicklung 2010 weiter forcieren.<br />

Das mengenmäßig attraktivste <strong>und</strong> bedeutendste<br />

Preissegment bewegt sich im Weinmarkt<br />

noch deutlich unter drei Euro. In letzter Zeit<br />

sind hier allerdings Trading-up-Tendenzen zu<br />

erkennen. Vor allem die absatzstarken Discounter<br />

haben ihre Angebote in den oberen Preissegmenten<br />

ausgeweitet. Und so rechnet das Wein-<br />

<strong>und</strong> Spirituosenhaus Langguth-Erben denn<br />

auch bei den hochwertigeren Weinen um die<br />

fünf Euro in diesem Jahr mit Wachstum.


Sortimente<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

34<br />

Knabberartikel sind mit einem<br />

Umsatzplus von sieben Prozent<br />

derzeit ein echter Kassenschlager<br />

für den Handel. Chips<br />

& Co. profi tieren vom Trend, sich in<br />

der Krise zuhause einzuigeln, sagt<br />

der Bun<strong>des</strong>verband der Deutschen<br />

Süßwarenindustrie. Die Branche<br />

rechnet auch im laufenden Jahr<br />

mit anhaltendem Wachstum – <strong>und</strong><br />

hat ihre Hausaufgaben schon gemacht,<br />

um den Snackkonsum anzuregen:<br />

In den nächsten Monaten<br />

werden zahlreiche neue <strong>Produkt</strong>e<br />

im Handel eingeführt <strong>und</strong> mit speziellen<br />

Promotions zur Fußball-<br />

WM in Südafrika unterstützt. Um<br />

so interessanter für den Handel ist<br />

die Frage, wie er diese Artikel platzieren<br />

muss, um die Umsatzpotenziale<br />

optimal auszuschöpfen.<br />

Salzig besser bei Süß<br />

Antworten auf diese Frage liefert<br />

jetzt eine aktuelle „Shopper<br />

Studie Salzige Snacks“ <strong>des</strong> Hamburger<br />

Markforschungsinstituts<br />

g/d/p im Auftrag von Marktführer<br />

Intersnack. Sie weist in einer<br />

umfangreichen Untersuchung in<br />

den Großfl ächen <strong>des</strong> Lebensmittelhandels<br />

nach, dass verbraucherorientierte<br />

Platzierungen Wachstumspotenziale<br />

von zehn bis zu 28<br />

Prozent bergen können. Laut Shop-<br />

CHIPS UND SNACKS<br />

So platzieren Sie<br />

Snacks optimal<br />

Wo greifen Verbraucher am häufi gsten zu Knabberartikeln?<br />

Eine neue Shopper-Studie zeigt, wie Sie Ihre Umsatzchancen<br />

durch eine veränderte Platzierung noch erhöhen können.<br />

per Studie steigt der Absatz salziger<br />

Snacks nämlich am stärksten,<br />

wenn die Stammplatzierung<br />

nicht bei den Getränken, sondern<br />

im Umfeld der Süßwaren erfolgt.<br />

Beide Warengruppen sind Impulsartikel;<br />

mehr als jeder zweite Käufer<br />

greift nach eigenen Angaben bei<br />

Snacks ungeplant zu. Chips sind<br />

übrigens die impulsstärkste Snack-<br />

Kategorie, hat die Intersnack-Studie<br />

ergeben – <strong>und</strong> optimale Sichtbarkeit<br />

<strong>und</strong> hohe K<strong>und</strong>enfrequenz<br />

am Standort sind der Schlüssel zum<br />

Umsatzwachstum.<br />

Auch der optimale Standort<br />

für Zweitplatzierungen wurde von<br />

den Marktforschern untersucht.<br />

PRODUKTE<br />

Chips <strong>und</strong> Snacks<br />

Laut Studie ist die Verkaufsfl äche<br />

im Eingangsbereich ein echter Hotspot<br />

für den Snackverkauf: Sensationelle<br />

25 Prozent Mehrumsatz erreichten<br />

Zweitplatzierungen, die<br />

am Anfang anstelle am Ende <strong>des</strong><br />

K<strong>und</strong>enlaufs platziert wurden.<br />

Saisonale Ausnahmen<br />

Lorenz Snackworld hält überdies<br />

Impulsplatzierungen bei Getränken<br />

für sinnvoll, wenn Snackbzw.<br />

saisonale Feierhöhepunkte<br />

bevorstehen. Zu diesen Anlässen<br />

suche der Verbraucher die Snacks<br />

auch bei Getränken <strong>und</strong> lasse sich<br />

für die Party, die er ausrichte, inspirieren,<br />

heißt es bei Lorenz.<br />

Die Fußball-WM in Südafrika liefert den Herstellern wieder eine Steilvorlage für<br />

besondere Promotionaktivitäten im Handel. Hier eine kleine Auswahl.<br />

LORENZ<br />

Mit Sonderartikeln (Crunchips<br />

African Style, Saltletts<br />

Taler, Snack-Hits,<br />

Mannschaftsbeutel für<br />

NicNac’s <strong>und</strong> Crunchips),<br />

Deko-Promotions <strong>und</strong> Gewinnspiel<br />

liefert Lorenz ab KW 13 bis KW<br />

27 immer neue Impulse für den Abverkauf.<br />

INTERSNACK<br />

Extragroße funny-frisch Big Flippies, Chio<br />

Tortilla Rolls <strong>und</strong> der höllisch-scharfe Chio<br />

Dip! African Style sind der Auftakt zur WM-<br />

Offensive von Intersnack. Mit im Boot sind<br />

auch die funny-frisch Chipsfrisch Chakalaka<br />

– die Würze Afrikas.<br />

ÜLTJE<br />

Ültje promotet die Erdnuss-Klassiker<br />

mit einer<br />

Fußballsammelaktion.<br />

Zu gewinnen gibt es u.a.<br />

eine Erlebnisreise nach<br />

Südafrika. Einen Hauch<br />

Südafrika bringen ab<br />

Mai auch die ültje Crispers<br />

Chakalaka.<br />

Fotos: Masterfi le, Hersteller


Sortimente<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

36<br />

SÜSSWAREN<br />

Zucker für die Welt<br />

Die Besucherzahlen der Internationalen Süßwarenmesse bleiben stabil, trotzdem üben einige<br />

Hersteller Kritik an der Veranstaltung. Trends <strong>und</strong> Meinungen zur süßesten Messe der Welt.<br />

Die Internationale Süßwarenmesse<br />

(ISM) in Köln hat<br />

zum 40-jährigen Jubiläum<br />

gezeigt, dass sie die internationale<br />

Spitzenveranstaltung der globalen<br />

Süßwarenwirtschaft ist. Auch<br />

wenn einige Hersteller über mangelnde<br />

Präsenz einheimischer Besucher<br />

klagen: Das vielfältige Angebot<br />

ausländischer <strong>Produkt</strong>e bietet<br />

dem Handel eine große Auswahl<br />

an Ideen <strong>und</strong> <strong>Produkt</strong>en.<br />

Laut Hasso G. Nauck, Geschäftsführer<br />

der Bremer Schokoladenspezialisten<br />

von Hachez, ist der deutsche<br />

Süßwarenmarkt allerdings<br />

vom Preisdumping durch <strong>Handels</strong>marken<br />

gezeichnet. Das bestätigt<br />

Oliver Schindler, Managing Director<br />

von Ragolds Süßwaren, die auf<br />

Hartkaramellen, Kaubonbons <strong>und</strong><br />

Toffees setzen: „Den Preiskampf auf<br />

dem Schokoladenmarkt haben wir<br />

gespürt, weil die Verbraucher noch<br />

mehr Schokolade gekauft haben.“<br />

Premium bevorzugt<br />

Dass Premium-<strong>Produkt</strong>e immer<br />

noch hoch in der Gunst der Verbraucher<br />

stehen, betont Uta Wes-<br />

ZAHLEN UND TRENDS<br />

terholt von Inter Cookies Gebäck-<br />

<strong>und</strong> Kuchenspezialitäten. Gerade<br />

während der Krise gönnten sich<br />

Verbraucher lieber die eine oder<br />

andere zusätzliche Süßigkeit, wenn<br />

sie schon auf größere Investitionen<br />

<strong>und</strong> Urlaube verzichten müssen.<br />

Eine Verbraucher-Umfrage <strong>des</strong><br />

Keks-Spezialisten Griesson-de Beukelaer<br />

ergab, dass den Deutschen<br />

Qualität <strong>und</strong> Geschmack wichtiger<br />

sind als der Preis.<br />

Lizenzen begehrt<br />

Zu den Trends der ISM gehörten<br />

neben alkoholisch gefüllten Pralinen<br />

<strong>und</strong> neuen Verpackungskonzepten<br />

auch die Lizenzprodukte<br />

(siehe Neue <strong>Produkt</strong>e Seite 40 f.).<br />

Hello Kitty, Spongebob <strong>und</strong> Co. zieren<br />

immer mehr Verpackungen,<br />

Kinderthemen sind zunehmend gefragt.<br />

Zahlreiche Aussteller griffen<br />

zudem das Thema Fußball-Weltmeisterschaft<br />

in Südafrika auf. Der<br />

Schoko-Hersteller Riegelein prä-<br />

Süßwaren<br />

Der Süßwaren-Umsatz ist 2009 im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen, der<br />

Absatz hat dagegen abgenommen, insbesondere in Supermärkten.<br />

Vertrieb Umsatz 2009:2008* Absatz 2009:2008*<br />

Tsd. € Veränderung Tsd. Pack. Veränderung<br />

Gesamt 10.854.748 +0,2% ➜ 9.489.781 –2,7%<br />

Verbrauchermärkte 3.051.374 +1,4% 2.377.694 –1,3%<br />

Supermärkte 1.480.205 –2,3% 1.177.606 –7,2%<br />

Discounter 4.793.659 +0,3% ➜ 4.369.942 –1,9%<br />

Drogeriemärkte 450.554 +0,6% ➜ 399.874 –1,1%<br />

Sonstige 1.079.094 –0,4% ➜ 1.165.363 –5,9%<br />

* Zeitraum: Januar bis November Quelle: The Nielsen Company<br />

➜<br />

➜<br />

➜ ➜<br />

➜ ➜ ➜➜<br />

Fotos: Kölnmesse


sentierte WM-Artikel, unter denen<br />

den Besuchern vor allem die WM-<br />

Trophäe aus Schokolade besonders<br />

ins Auge gestochen sein dürfte.<br />

Mit der Resonanz der Einkäufer<br />

<strong>des</strong> <strong>Handels</strong> zeigt sich Uta Westerholt<br />

von Inter Cookies zufrieden:<br />

„Die wichtigen K<strong>und</strong>en waren<br />

da.“ Insgesamt kamen r<strong>und</strong> 32.000<br />

Fachbesucher aus 140 Ländern zur<br />

ISM nach Köln. Damit blieb die<br />

Zahl im Vergleich zum Vorjahr ungefähr<br />

stabil. „Die ISM ist <strong>und</strong> bleibt<br />

die weltweit wichtigste Drehscheibe<br />

für den Handel mit Süßwaren <strong>und</strong><br />

Knabberartikeln“, sagte Koelnmesse-Chef<br />

Gerald Böse zum Abschluss<br />

der viertägigen Veranstaltung.<br />

Matthias Dickmann, Mitglied<br />

der Geschäftsleitung von Grabower<br />

Süßwaren, berichtet hingegen von<br />

einer nur mäßigen Besucher-Resonanz:<br />

„Wir konnten nur wenige<br />

Neuk<strong>und</strong>en gewinnen.“<br />

Genauso enttäuscht ist Hachez-<br />

Geschäftsführer Hasso G. Nauck:<br />

Für internationale Einkäufer sei die<br />

ISM „noch halbwegs interessant“,<br />

aber für den deutschen Markt weniger.<br />

Der Veranstalter müsse umdenken:<br />

Immer höhere Preise <strong>und</strong><br />

Konditionen könnten dazu führen,<br />

dass immer weniger Hersteller einen<br />

Messestand buchen.<br />

Mittelstand begeistert<br />

Insgesamt konnte die Messe sowohl<br />

der Wirtschaftskrise als auch<br />

den winterlichen Witterungsbedingungen<br />

trotzen. Die Stimmung war<br />

gut, einige Aussteller zeigten sich<br />

sogar begeistert. Vor allem mittelständische<br />

Unternehmer berichteten<br />

von zusätzlichen Lieferaufträgen<br />

aus dem Ausland. Und der<br />

Handel erwartet 2010 zusätzliche<br />

Impulse von der Fußball-WM.


Sortimente<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

38<br />

FRÜHSTÜCKSPRODUKTE: KONFITÜREN<br />

Fruchtiger Aufstrich<br />

Marmeladen <strong>und</strong> Konfi türen bieten Umsatzchancen, weil Verbraucher beim Genießen nicht<br />

aufs Portemonnaie schauen. Zunehmend beliebt sind fruchtige Premium-<strong>Produkt</strong>e.<br />

Fruchtig-süß starten die Deutschen<br />

am liebsten in den Tag.<br />

Deshalb gehören Konfi türe<br />

<strong>und</strong> Co. für hiesige Verbraucher<br />

zu einem gelungenen Frühstück<br />

einfach dazu. Besonders gefragt<br />

sind <strong>Produkt</strong>e mit einem hohen<br />

Fruchtgehalt von 75 Prozent, die<br />

laut Konfi türenverordnung zu den<br />

Fruchtaufstrichen zählen. Diese<br />

Kategorie hat sich laut Nielsen-<br />

Marktforschung in der Zeit von Januar<br />

bis November 2009 im Vergleich<br />

zum Vorjahreszeitraum mit<br />

zweistelligen Wachstumsraten<br />

von über zehn Prozent auffallend<br />

gut entwickelt. Insgesamt ist unter<br />

den fruchtigen Brotaufstrichen<br />

wie Konfitüre, Fruchtaufstrich,<br />

Gelee, Pflaumenmus <strong>und</strong> Marmelade<br />

die Konfi türe mit einem<br />

Umsatzanteil von knapp einem<br />

Drittel am beliebtesten. Zuwächse<br />

beim Umsatz verzeichneten neben<br />

den Fruchtaufstrichen auch Gelee<br />

<strong>und</strong> Pfl aumenmus. Konfi türe <strong>und</strong><br />

Marmelade hingegen haben an<br />

Umsatz eingebüßt.<br />

Qualität wird bezahlt<br />

Verbraucher lassen sich bei ihrer<br />

Kaufentscheidung vor allem durch<br />

Qualität <strong>und</strong> Mehrwert beeinfl ussen.<br />

Genuss <strong>und</strong> Premium sind<br />

wichtig, der Preis spielt dann nur<br />

eine zweitrangige Rolle. Die Entwicklung<br />

hin zu qualitativ hochwertigen<br />

<strong>Produkt</strong>en bestätigen<br />

Branchenexperten wie Till Alvermann,<br />

Geschäftsführer von Odenwald-Früchte.<br />

„Unverfälschter<br />

Geschmack <strong>und</strong> authentische <strong>Produkt</strong>zutaten<br />

rücken in den Fokus“,<br />

sagt Zentis-<strong>Produkt</strong>managerin Ka-<br />

ren Zarenko. Besonders hoch in<br />

der Gunst der deutschen Verbraucher<br />

liegen neben Brotaufstrichen<br />

mit einem Fruchtanteil von 75 Prozent<br />

weiterhin gekühlte Fruchtaufstriche<br />

sowie solche mit einer cremigen<br />

Konsistenz.<br />

Variationen machen neugierig<br />

Bei Marmelade, Konfi türe <strong>und</strong><br />

Co. ist zudem Abwechslung gefragt:<br />

Exotische Geschmackserlebnisse<br />

<strong>und</strong> Fruchtkombinationen sind<br />

genauso beliebt wie besondere Variationen<br />

zur Sommer- oder Wintersaison.<br />

Die Schwartauer Werke<br />

haben diesen Trend erkannt <strong>und</strong><br />

setzen Akzente mit besonderen<br />

Jahreskreationen wie Schwartau<br />

Extra Konfi türe <strong>des</strong> Jahres 2010<br />

ZAHLEN<br />

Brotaufstriche<br />

Fruchtaufstriche statt Marmelade<br />

<strong>und</strong> Konfi türe: Die Grafi k zeigt Marktvolumen<br />

(<strong>und</strong> Umsatzentwicklung).<br />

Umsatz 2009:2008*<br />

Marmelade<br />

4% (–6,20)<br />

Konfi türe<br />

66%(–5,5)<br />

Fruchtaufstrich<br />

23% (+11,20)<br />

Gelee<br />

6%<br />

(+1,2)<br />

Brotaufstrich<br />

1% (–12,00)<br />

* Jan. bis Okt. Quelle: The Nielsen Company<br />

Fotos: StockFood, Hersteller


Kirsch-Heidelbeere <strong>und</strong> Mövenpick<br />

Gourmet Frühstück <strong>des</strong> Jahres<br />

2010 Erdbeer-Hol<strong>und</strong>erblüte.<br />

Auch Diät- <strong>und</strong> Bio-Konfi türen haben<br />

bereits ihren festen Platz in den<br />

Sortimenten <strong>des</strong> Lebensmittelhandels.<br />

Immer mehr Anbieter setzen<br />

auf <strong>Produkt</strong>e für bestimmte Zielgruppen.<br />

Die Schwartauer Werke<br />

werden zudem im Sommer individuelle<br />

Sorten für drei klassische<br />

Frühstückstypen einführen. Auf<br />

dieser Basis geht das Unternehmen<br />

künftig mit dem cremig-feinen<br />

Fruchtaufstrich Samt in die Offensive.<br />

Speziell für Kinder erweitert<br />

der Hersteller das Sortiment Samt<br />

um zwei neue Sorten.<br />

Marken bleiben beliebt<br />

Absatzpotenzial versprechen<br />

nach Ansicht der Hersteller vor<br />

allem Marken mit nachvollziehbaren<br />

<strong>und</strong> erlebbaren Mehrwerten.<br />

„In Zeiten, in denen Preiseinstiegsprodukte<br />

ihre Preise ständig nach<br />

unten ziehen, bietet die Marke<br />

Preisstabilität <strong>und</strong> hohe Margen“,<br />

betont Josef Goller. Der Marketingleiter<br />

von D’Arbo verweist auf<br />

die hohe Drehgeschwindigkeit seiner<br />

<strong>Produkt</strong>e bei den Vollsortimentern.<br />

Die Schwartauer Werke sehen<br />

in der Kategorie gekühlte Frucht<br />

noch viel Potenzial <strong>und</strong> unterstüt-<br />

ZAHLEN UND TRENDS<br />

NEUHEITEN<br />

zen Schwartau Extra Fruttissima<br />

weiter durch TV-Werbung <strong>und</strong> Sortimentsentwicklungen.<br />

Der Hersteller<br />

Zentis ergänzt das Sortiment<br />

Frühstücksprodukte<br />

➜ ➜➜➜<br />

➜<br />

➜<br />

Frühstücksprodukte<br />

Ob Brotaufstriche, Zwieback oder Getränke: Für den Frühstückstisch bieten die<br />

Hersteller dem Verbraucher eine bunte Auswahl. Hier einige <strong>Produkt</strong>neuheiten.<br />

BRANDT<br />

Im Zebra-Look<br />

präsentiert der<br />

Hersteller Brandt<br />

einen Zwieback-Hit<br />

für Kids. Zwiebra<br />

sind neue Mini-Zwiebäcke in den Sorten<br />

Milch-Erdbeer <strong>und</strong> Milch-Schoko. Das Kinderprodukt<br />

soll für zusätzliche Umsätze innerhalb<br />

<strong>des</strong> Mini-Sortiments sorgen.<br />

D’ARBO<br />

Die Sorte Himbeerkonfi türe<br />

fein passiert mit 50 Prozent<br />

Fruchtgehalt bietet der<br />

Hersteller D’Arbo im 450-<br />

Gramm-Glas an. Verwendet<br />

werden ausschließlich<br />

ausgesuchte Himbeeren, die schonend püriert<br />

werden, so dass der typische Fruchtgeschmack<br />

erhalten bleibt.<br />

SCHWARTAU<br />

Mit Südafrika, Brasilien <strong>und</strong><br />

Italien bringt die Schwartau<br />

Extra Range von Schwartauer<br />

Werke die „Kostbarkeiten<br />

der Welt“ auf den<br />

Frühstückstisch. Die exotischen<br />

Sorten Südafrika, Brasilien <strong>und</strong><br />

Italien sollen beim ersten Extra <strong>des</strong> Tages<br />

für leckere Abwechslung sorgen.<br />

Außer in Drogeriemärkten sind Umsatz <strong>und</strong> Absatz von Frühstücksprodukten<br />

rückläufi g. Der Negativ-Trend wirkt sich am stärksten auf die Supermärkte aus.<br />

Vertrieb Umsatz 2009:2008* Absatz 2009:2008*<br />

Tsd. € Veränderung Tsd. Pack. Veränderung<br />

Gesamt 511.106 –1,7% 383.085 –3,3%<br />

Verbrauchermärkte 193.436 –1,3% 123.630 –1,3%<br />

Supermärkte 97.668 –4,0% 63.147 –4,4%<br />

Discounter 194.428 –1,1% 185.164 –4,4%<br />

Drogeriemärkte 4.919 +7,4% 2.734 +8,5%<br />

Cash+Carry 20.661 –2,6% 8.435 –3,2%<br />

➜ ➜➜➜<br />

* Zeitraum: Januar bis September Quelle: The Nielsen Company<br />

➜<br />

➜<br />

SCHWARTAU<br />

Fruit2day Frühstück<br />

von Schwartau ist ein<br />

Obst-Frühstück für unterwegs.<br />

Die Kombination<br />

von der täglichen<br />

Portion fruchtigem Obst mit wertvollen Cerealien<br />

<strong>und</strong> Ballaststoffen ist laut Hersteller<br />

eine ideale Alternative, falls für ein Frühstück<br />

mal keine Zeit bleibt.<br />

FRIESLAND CAMPINA<br />

Das Landliebe Müsli<br />

liefert laut Friesland<br />

Campina mit seinen<br />

wertvollen Zutaten<br />

alles Gute für einen<br />

ges<strong>und</strong>en Start in den Tag. Die fünf Sorten<br />

dieser Range sind sowohl als Frühstück<br />

als auch als Zwischenmahlzeit geeignet <strong>und</strong><br />

enthalten Getreide, Früchte <strong>und</strong> Joghurt.<br />

KÖLLN<br />

Das <strong>Produkt</strong> Kölln-Hafer gibt<br />

es nun auch zum Trinken.<br />

Kölln Smelk hat laut Hersteller<br />

den hafertypischen,<br />

nussig-aromatischen Geschmack<br />

<strong>und</strong> soll somit eine<br />

wohlschmeckende Alternative<br />

zu Sojadrinks <strong>und</strong> laktosefreier<br />

Kuhmilch sein.<br />

„75% Frucht“ um zwei Winter-Variationen,<br />

für den Sommer kommt<br />

im Mai eine neue Sorte in einem<br />

Editions-Design hinzu.<br />

Premium kann punkten<br />

Indem sie ihre Premium-<strong>Produkt</strong>e<br />

forcieren, wollen sich die<br />

Konfi türen-Hersteller noch eindeutiger<br />

von den Discount-<strong>Produkt</strong>en<br />

differenzieren. Neue <strong>Produkt</strong>e <strong>und</strong><br />

Qualitäten sollen den Geschmack<br />

der K<strong>und</strong>en noch besser als bislang<br />

treffen. Vollsortimenter können<br />

von dieser Entwicklung profi -<br />

tieren, indem sie den Wunsch der<br />

Deutschen nach Premium-Genuss<br />

am Frühstückstisch bedienen.<br />

39


Neue <strong>Produkt</strong>e<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

40<br />

Neue Ertragsbringer<br />

für Ihr Sortiment<br />

Die ISM hat im Februar wieder zahlreiche Innovationen im<br />

Süßwaren- <strong>und</strong> Snack-Segment präsentiert. Zudem rückt die<br />

Fußball-WM in Südafrika jetzt ins Blickfeld der Verbraucher.<br />

Das MARKANT <strong>Handels</strong>Magazin stellt Ihnen eine Auswahl von<br />

<strong>Produkt</strong>en vor, die Ihnen neue Umsatzpotenziale eröffnen.<br />

<strong>Produkt</strong> <strong>des</strong> <strong>Monats</strong><br />

Wagner vermarktet Familien-Piccolinis in<br />

einer Kooperation mit Bild am Sonntag<br />

DAS BESONDERE: Pizza-Spezialist Wagner startet im<br />

März eine reichweitenstarke Verkaufsoffensive für seine<br />

Piccolinis. Denn laut Hersteller zeigen die Feiertage<br />

(Ostern, Maifeiertage, Pfi ngsten) einen besonders hohen<br />

Konsum an Piccolinis. Die Original Piccolinis Salami sind<br />

nach Herstellerangaben das umsatzstärkste Tiefkühlpizza-<br />

Einzelprodukt im deutschen Einzelhandel. Im Mittelpunkt der<br />

Aktion steht eine Kooperation mit der Bild am Sonntag, in<br />

der Wagner die Familien-Piccolinis präsentiert. Sie werden<br />

exklusiv von März bis Mai erhältlich sein. In einer 18er-Faltschachtel<br />

befi nden sich jeweils neun Stück Original Piccolinis<br />

Salami sowie neun der neuen Kinder Piccolinis Chicken.<br />

Die Kinder Piccolinis sind fett- <strong>und</strong> salzreduziert, kindgerecht<br />

portionierbar <strong>und</strong> enthalten wie alle Wagner-<strong>Produkt</strong>e<br />

weder künstliche Aromen noch geschmacksverstärkende<br />

Zusatzstoffe. Die Preis-Leistungs-Aktion der Familien-<br />

Piccolinis wird zudem mit einem Gewinnspiel ausgestattet.<br />

Wer teilnimmt, hat die Chance, einen von zehn dreitägigen<br />

Familienurlauben im Europa-Park Rust zu gewinnen.<br />

WERBUNG: Kooperation mit Bild am Sonntag (Anzeigen<br />

in Bild am Sonntag, Bild der Frau, Bild Deutschland <strong>und</strong> auf<br />

Bild.de) inclusive On-Pack-Gewinnspiel <strong>und</strong> Werbemittel für<br />

den POS. Das reguläre Piccolinis-Sortiment wird mit TV-<br />

<strong>und</strong> Funkwerbung sowie Großfl ächenplakaten begleitet.<br />

VERPACKUNGSEINHEIT: Karton mit 5 Faltschachteln<br />

(à 540 g) à 2x9 Piccolinis Chicken <strong>und</strong> Salami.<br />

IM HANDEL AB: sofort<br />

INTERNET: www.piccolinis.de, www.wagner-pizza.de


Süßwaren<br />

Kult-Kekse<br />

Das Besondere: Die animierte TV-Serie<br />

„Shaun das Schaf“, bei Groß <strong>und</strong> Klein<br />

schon seit längerem Kult, stand Pate für<br />

die neuen Mini-Butterkekse, die Griesson-de<br />

Beukelaer unter der Marke Griesson<br />

einführt. Die knusprigen Kekse ohne<br />

Schokolade gibt es in den Formen der<br />

zwölf Hauptcharaktere der TV-Serie.<br />

Werbung: POS-Maßnahmen<br />

Verpackungseinheit: Karton mit<br />

12 Packungen à 125 g<br />

Im Handel ab: April<br />

Internet: www.griesson-debeukelaer.de<br />

Süßwaren<br />

Knusper-Waffeln<br />

Das Besondere: Die Flämischen Waffeln<br />

von Grabower sind hauchdünn <strong>und</strong><br />

knusprig <strong>und</strong> mit Zimt (Foto) oder mit<br />

Vanille bestreut. Die Waffelcrisps passen<br />

zu Kaffee <strong>und</strong> Tee genauso wie zu<br />

Glühwein <strong>und</strong> heißer Schokolade oder<br />

schmecken als Snack zwischendurch.<br />

Werbung: Verkostungen, Internet,<br />

Printmaßnahmen<br />

Verpackungseinheit: Karton mit 10 bzw.<br />

Mischkarton mit 20 Packungen à 130 g<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.grabower.de<br />

Süßwaren<br />

Schoko-Snack<br />

Das Besondere: Der Berliner Hersteller<br />

Scho-Ka-Kola bringt seine bekannte<br />

Energieschokolade Scho-Ka-Kola jetzt<br />

auch als Snack in einem Mix mit Nüssen<br />

<strong>und</strong> getrockneten Früchten auf den<br />

Markt. Vertrieben werden die drei Sorten<br />

Studentenfutter, Exotic Mix <strong>und</strong> Luxury<br />

Nuts durch Genuport.<br />

Werbung: Pressearbeit<br />

Verpackungseinheit: 10 Packungen<br />

à 150 g (Studentenfutter: 175 g)<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.scho-ka-kola.de<br />

Süßwaren<br />

Oster-Überraschung<br />

Das Besondere: Als eine originelle<br />

Ge schenkidee für kleine Naschkatzen<br />

bringt Kraft Foods Deutschland rechtzeitig<br />

zum Ostergeschäft die Milka Osterwiese<br />

in den Handel. In der bunten<br />

Verpackung mit 3D-Pop-up-Effekt verstecken<br />

sich 15 kleine Ostereier aus<br />

Milka Alpenmilch Schokolade.<br />

Werbung: TV-Spot<br />

Verpackungseinheit: Karton mit<br />

10 Packungen à 125 g<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.kraftfoods.de<br />

Süßwaren<br />

Apfel-Verführung<br />

Das Besondere: Das Katjes Premium-<br />

Sortiment ergänzt Hersteller Katjes Fassin<br />

jetzt mit der sauren Fruchtgummi-Mischung<br />

Apple & Eve. Mit Apfelsaft sowie<br />

natürlichen Farben <strong>und</strong> Aromen versprechen<br />

Fruchtgummis in Apfel- sowie in<br />

Schlangenform Genuss unter dem Motto<br />

„Who needs Adam?“.<br />

Werbung: Zweitplatzierungen, Internet<br />

Verpackungseinheit: Karton mit<br />

20 Beuteln à 150 g<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.katjes.de<br />

Süßwaren<br />

Schoko-Früchte<br />

Das Besondere: Nur bis Juli gibt es<br />

von Manner die Schoko-Mangos der<br />

Marke Casali als trendig-exotische Geschmacksrichtung<br />

<strong>des</strong> Sommers. Die<br />

Schoko-Mangos in der hochwertig gestalteten<br />

Verpackung haben eine fruchtig-zarte<br />

Füllung aus echten Mangos <strong>und</strong><br />

sind von dunkler Schokolade umhüllt.<br />

Werbung: POS-Maßnahmen<br />

Verpackungseinheit: Karton mit<br />

10 Packungen à 150 g<br />

Im Handel ab: April<br />

Internet: www.manner.at<br />

41


Neue <strong>Produkt</strong>e<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

42<br />

Süßwaren<br />

Schoko-Pokal<br />

Das Besondere: Rechtzeitig zur Fußball-WM<br />

2010 präsentiert die Confi serie<br />

Riegelein ein umfangreiches Fußball-<br />

Schokoladen-Sortiment. Highlight ist ein<br />

naturalistisch gestalteter Schoko-Fußballpokal,<br />

der aus feiner Vollmilch- <strong>und</strong><br />

weißer Schokolade besteht <strong>und</strong> in Klarsichtfolie<br />

edel verpackt ist.<br />

Werbung: Pressearbeit, Displays<br />

Verpackungseinheit: Karton mit<br />

15 Exemplaren à 350 g<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.riegelein.de<br />

Molkereiprodukte<br />

Frischkäse-Spezialität<br />

Das Besondere: Mit einer neuen Geschmacksrichtung<br />

ergänzt Karwendel die<br />

Spezialitäten-Range Exquisa Creation:<br />

„Exquisa mit mildem Ziegenfrischkäse &<br />

Schnittlauch“ ist der erste Kräuter-Ziegenfrischkäse<br />

am Markt <strong>und</strong> soll dem<br />

Verbraucherwunsch nach ungewöhnlichen<br />

Ideen gerecht werden.<br />

Werbung: TV-Spot, Verkostungen<br />

Verpackungseinheit: Tray mit<br />

10 Packungen à 175 g<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.exquisa.de<br />

Süßwaren<br />

Deutschland-Kracher<br />

Das Besondere: Im exklusiven Deutschland-Look<br />

<strong>und</strong> in einer auffälligen R<strong>und</strong>dose<br />

bringt Haribo die Maoam Schwarz-<br />

Rot-Gold-Kracher in den Handel <strong>und</strong><br />

zielt damit auf alle WM-Fans. Die fruchtigen<br />

Kaubonbons sind sortiert in den<br />

Geschmacksrichtungen schwarze Johannisbeere,<br />

Kirsche <strong>und</strong> Zitrone.<br />

Werbung: Zweitplatzierungen, Anzeigen<br />

Verpackungseinheit: Karton mit<br />

12 R<strong>und</strong>dosen à 600 g<br />

Im Handel ab: Anfang April<br />

Internet: www.haribo.com<br />

Feinkost<br />

Afrika-Senf<br />

Das Besondere: Hersteller Düsseldorfer<br />

Löwensenf startet mit seiner Traditionsmarke<br />

eine Range mit Senfspezialitäten<br />

der Welt. Den Anfang machen die<br />

bis Juli limitierten Editionen „Löwensenf<br />

Afrika Pfeffer mit Mango“ (Foto) sowie<br />

„Löwensenf Afrika Honig mit Banane“.<br />

Den Vertrieb übernimmt Develey.<br />

Werbung: Internet<br />

Verpackungseinheit: Tray mit<br />

8 Glastönnchen à 175 ml<br />

Im Handel ab: April<br />

Internet: www.loewensenf.de<br />

Süßwaren<br />

Fußball-Gummis<br />

Das Besondere: Mit den Trolli Soccer<br />

Gums bietet Mederer Süßwarenvertrieb<br />

zur Fußball-WM alles, was das Sportlerherz<br />

begehrt: eine fruchtig-bunte<br />

Mischung aus Gummi- <strong>und</strong> Gummi-<br />

Schaum-Kreationen in Form von Trikots,<br />

Sporthosen, Fußballern <strong>und</strong> Fußballschuhen.<br />

Ohne künstliche Farbstoffe.<br />

Werbung: Promotion, Zweitplatzierung<br />

Verpackungseinheit: Karton mit<br />

4 R<strong>und</strong>dosen à 1.000 g<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.trolli.de<br />

Wurstwaren<br />

Puten-Rolle<br />

Das Besondere: Für die ernährungsbewusste<br />

Frühlingsküche bietet Heinrich<br />

Nölke unter der Marke Gutfried zwei<br />

innovative Putenfl eisch-Rouladen: mit<br />

herzhaftem Lauch (Foto) sowie mit Mozzarella<br />

<strong>und</strong> Basilkum. Die Neuheiten mit<br />

Premium-Anspruch kommen in der Aromaschutzpackung<br />

in den Handel.<br />

Werbung: POS-Aktivitäten, PR<br />

Verpackungseinheit: Karton mit<br />

10 Packungen à 80 g<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.gutfried.de


Tiefkühlkost<br />

Südafrika-Würze<br />

Das Besondere: Auch bei Pizza ist Südafrika-Geschmack<br />

angesagt. Dr. Oetker<br />

erweitert die Range Culinaria durch<br />

die Variante South African Chakalaka<br />

Style. Die Spezialität ist mit Bacon <strong>und</strong><br />

gegrillten Zwiebel- sowie Paprikastücken<br />

belegt, die Tomatensauce mit Curry- <strong>und</strong><br />

Chili-Knoblauch-Würzung verfeinert.<br />

Werbung: Gewinnspielkooperationen<br />

Verpackungseinheit: Karton mit<br />

5 Packungen à 365 g<br />

Im Handel ab: April<br />

Internet: www.oetker.de<br />

Heißgetränke<br />

Wohlfühl-Tees<br />

Das Besondere: Ein limitiertes Probierset<br />

mit sechs ausgewählten Harmonie-<br />

Tees bringt Teekanne unter der Bezeichnung<br />

Wohlfühl-Collection ins Regal. Die<br />

Kräuterkompositionen sollen das Wohlbefi<br />

nden positiv beeinfl ussen. Mit der<br />

attraktiven Verpackung eignet sich die<br />

Teekollektion auch als Geschenk.<br />

Werbung: PR-Aktionen<br />

Verpackungseinheit: Karton mit<br />

12 Faltschachteln à 6 x 5 Teebeutel<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.teekanne.de<br />

Speiseeis<br />

Sommer-Kreation<br />

Das Besondere: Durch saisonal begrenzte<br />

Verfügbarkeit sowie besonderes<br />

Verpackungs<strong>des</strong>ign hebt Nestlé die jeweilige<br />

Mövenpick Eiscreation <strong>des</strong> Sommers<br />

hervor. Dieses Jahr setzt Mövenpick<br />

Williams Birne die Serie fort – ein<br />

Vanillejoghurteis mit Birnenstückchen,<br />

Birnensauce <strong>und</strong> Schokostückchen.<br />

Werbung: TV-Kampagne, POS-Material<br />

Verpackungseinheit: Karton mit<br />

6 Packungen à 900 ml<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.nestle.de<br />

Körperpfl ege<br />

Deo-Schutz<br />

Das Besondere: Für Frauen, die lang<br />

anhaltenden Schutz vor Achselnässe<br />

<strong>und</strong> unangenehmem Geruch suchen,<br />

hat L´Oréal unter der Marke Garnier eine<br />

neue Range von Deodorants entwickelt.<br />

Neben Garnier Deodorant Mineral 48 h<br />

Invisible (Foto) gibt es fünf weitere Varianten,<br />

jeweils als Roll-on <strong>und</strong> als Spray.<br />

Werbung: TV-Spot<br />

Verpackungseinheit: Karton mit 6 x<br />

150 ml (Spray) bzw. 6 x 50 ml (Roll-on)<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.garnier.de<br />

AfG<br />

Power-Getränk<br />

Das Besondere: Mit den Zutaten Taurin<br />

<strong>und</strong> Koffein ist Taurus Energy Drink ein<br />

klassischer Muntermacher mit typischem<br />

Geschmack. Als Basis verwendet Hersteller<br />

Imnauer Mineralquellen natürliches<br />

Mineralwasser. Auch in der Sorte Berry<br />

mit Wildbeerengeschmack erhältlich.<br />

Werbung: Internet, Handzettel<br />

Verpackungseinheit: 6 x 1,5 l PET<br />

(Kasten), 6 x 1,5 l Einweg, 6 x 0,5 l<br />

Einweg, 24 x 0,25 l Aludose<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.taurusenergy.de<br />

Körperpfl ege<br />

Haut-Straffung<br />

Das Besondere: Unilever erweitert die<br />

Serie Dove pro age Advanced Beauty<br />

Care, die auf die anspruchsvollere Haut<br />

zielt, mit dem neuen Intensiv Body-Serum.<br />

Mit einer besonderen Wirkstoffkombination<br />

soll es den natürlichen Erneuerungsprozess<br />

der Haut beschleunigen<br />

<strong>und</strong> für straffere Haut sorgen.<br />

Werbung: TV-Spot, Print, PR, Internet<br />

Verpackungseinheit: Karton mit<br />

6 Packungen à 150 ml<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.dove.de<br />

43


Verkaufsförderung<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

44<br />

SÜSSWAREN<br />

Kaugummi mit Fußballer-Kick<br />

Pünktlich zum großen Fußballereignis<br />

in diesem Sommer präsentiert Wrigley<br />

für die Marke Airwaves eine deutschlandweite<br />

Werbe- <strong>und</strong> Promotionkampagne,<br />

in deren Mittelpunkt das Spiel<br />

mit dem r<strong>und</strong>en Leder steht. Auf den<br />

Single- wie den Multipacks sämtlicher<br />

Airwaves-Sorten tauscht das Unternehmen<br />

das Logo auf den Verpackun-<br />

Die weiteren Aktions-Highlights<br />

Molkereiprodukte<br />

Fußballaffi ne Zugabe<br />

Im Vorfeld der Fußball-WM startet<br />

Nordmilch unter dem Motto „Ran<br />

an die Käse-Snacks“ eine Vermarktungsoffensive<br />

für das Käsesortiment<br />

von Milram. Im Fokus stehen<br />

die Milram-Sorten Burlander, Sylter,<br />

Müritzer <strong>und</strong> Benjamin. Beim Einkauf von 300 g Milram-<br />

Käse an der Theke erhält der Verbraucher fünf Fußball-<br />

Käsepicker. Acht limitierte WM-Picker mit Miniatur-Fußballspielern<br />

fachen dabei die Sammelleidenschaft an.<br />

� Zeitraum: bis Mai<br />

gen gegen gängige Fußballsprüche<br />

<strong>und</strong> -schlachtrufe aus. Von Laooola bis<br />

Oleeeolee reicht das Vokabular,<br />

Rote <strong>und</strong> Gelbe Karte sind natürlich<br />

ebenfalls vertreten. Jede der fünf Airwaves-Geschmacksrichtungenerhält<br />

jeweils drei verschiedene Sprüche,<br />

um einen höheren Kaufanreiz zu bieten<br />

<strong>und</strong> einen Mix in den Multipacks zu<br />

Streichfette<br />

AKTION<br />

März 2010<br />

KW 09 bis 28<br />

<strong>des</strong> <strong>Monats</strong><br />

gewährleisten. Weitere zielgruppengerechte<br />

Werbeaktionen sollen die Aufmerksamkeit<br />

für die Fußballer-Airwaves<br />

erhöhen: So ist etwa von Mitte<br />

Mai bis Mitte Juni eine Kampagne im<br />

öffentlichen Nahverkehr <strong>und</strong> an Tankstellen<br />

geplant, die mit humorvollen<br />

Sprüchen auf die Aktion hinweist.<br />

� Zeitraum: bis Mitte Juli<br />

Erlebnisreiche Reise<br />

Unter dem Motto „Die<br />

wertvolle Kraft der Natur“<br />

starten die Walter Rau Lebensmittelwerke<br />

eine Promotion<br />

für die Diät- <strong>und</strong> Reform-Margarine Deli Refom.<br />

Sie soll die konsequente Verwendung rein pfl anzlicher<br />

ungehärteter Öle <strong>und</strong> Fette betonen. Deli Reform verlost<br />

dabei drei Erlebnisreisen nach Island sowie weitere attraktive<br />

Preise. Die Aktion wird auf den 500-Gramm-<br />

Bechern der Deli-Reform-Sorten ausgelobt.<br />

� Zeitraum: bis Anfang April


Brotaufstriche<br />

Bienenfl eißige Toaster<br />

In einer Promotion für die Flotte<br />

Biene verlost Langnese Honig<br />

1.111 limitierte Motiv-Toaster,<br />

die die Markenfi gur Sabienchen<br />

aufs Brot toasten. Zweitplatzierungen<br />

mit einer abverkaufsgerechten<br />

Sortierung sorgen für<br />

Aufmerksamkeit am Point of<br />

Sale <strong>und</strong> schaffen Kaufi mpulse. Gewinnspielmöglichkeiten<br />

gibt es über die Teilnahmekarten im Handel.<br />

� Zeitraum: bis April<br />

Bier<br />

Trötende Zugabe<br />

Für südafrikanisches Fußballfi eber<br />

sorgt Carlsberg in diesem Sommer<br />

mit einer Vuvuzela. Die Tröte ist<br />

ein Symbol <strong>des</strong> südafrikanischen<br />

Fußballs <strong>und</strong> dort bei allen Spielen<br />

im Einsatz. Als Zugabe liegt sie<br />

ab Mai jedem Kasten Carlsberg bei. Carlsberg ist ein internationales<br />

Bier, gebraut nach Pilsener Art <strong>und</strong> nach<br />

deutschem Reinheitsgebot. Das Unternehmen profi liert<br />

sich unter anderem mit seinem Fußball-Engagement.<br />

� Zeitraum: Mai bis Juli<br />

Spirituosen<br />

Kultiger Longdrink<br />

R<strong>und</strong> um den Moskauer Szene-<br />

Longdrink „Wild Parliament“ startet<br />

Borco-Marken-Import eine exklusive<br />

Inpack-Promotion. Neben einer<br />

Flasche Parliament Vodka enthält<br />

die Packung als Beigabe das original<br />

Parliament-Glas, eine 0,2-Liter-<br />

Flasche Russian Wild Berry von Schweppes <strong>und</strong> das<br />

Rezept für den kultigen Londrink. Aufmerksamkeitsstarke<br />

Aktionsdisplays rücken die Inpacks ins Blickfeld.<br />

� Zeitraum: unbefristet<br />

Brotaufstriche<br />

Schlanke Rezepte<br />

Den Kampf gegen überfl üssige<br />

Pf<strong>und</strong>e nimmt Zentis zum Anlass<br />

für eine Gewinnaktion, die Top-<br />

Sorten von Belfrutta-Auslese in<br />

Zweier-Banderolen in den Fokus<br />

stellt. Als Hauptpreise winken<br />

„Schlank im Schlaf“-Buchpakete.<br />

Das Schlank-im-Schlaf-Prinzip<br />

basiert auf einer Insulin-Trennkost <strong>und</strong> empfi ehlt ein kohlenhydratreiches<br />

Frühstück, etwa mit Marmelade.<br />

� Zeitraum: bis April<br />

Wein<br />

Konkrete Empfehlungen<br />

Für die Erben Weine setzt Langguth<br />

Erben die Kooperation mit der<br />

Deutschen Zentrale für Tourismus in<br />

der Aktion „Deutschland genießen“<br />

fort. Eine Broschüre mit regionalen<br />

Rezepten <strong>und</strong> Weintipps gibt den<br />

Verbrauchern konkrete Kaufempfehlungen.<br />

Gemeinsam verlosen die<br />

beiden Partner zudem 16 Reisen innerhalb<br />

Deutschlands.<br />

� Zeitraum: bis April<br />

Tiernahrung<br />

Anregende Proben<br />

Mehr als die Hälfte aller<br />

Tiernahrungskäufer probiert<br />

gern Neues aus. Diese Tatsache<br />

nutzt Mars Petcare<br />

für seine Marke Kitekat: Jedem Kitekat 12er-Multipack<br />

liegt jetzt ein Kitekat-Stick zum Testen bei. Die Mehrwertaktion<br />

erhöht die Wiederkaufrate für den Multipack<br />

<strong>und</strong> steigert zugleich die Käuferreichweite für den Katzenstick.<br />

Auffallende Zweitplatzierungen, Plakate sowie<br />

Sticker auf jedem Kitekat werben für die Gratiszugabe.<br />

� Zeitraum: bis Ende März<br />

45


Ausblick<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

46<br />

A U S B L I C K<br />

Trotz Krise gut aussehen<br />

Auch in Krisenzeiten möchten Verbraucher nicht auf Kosmetik verzichten.<br />

Udo Springer, Geschäftsführer von L‘Oréal Deutschland, berichtet über<br />

die neue Marke Franck Provost <strong>und</strong> über Umsatzchancen im WM-Jahr.<br />

Herr Springer, Sie sind mit Ihrer neuen<br />

Marke Franck Provost in das Segment der<br />

professionellen Haarpfl ege vorgestoßen.<br />

Was haben Sie mit der Marke weiter vor?<br />

Unser Ziel ist es, die Marke als dritten<br />

Pfeiler in unserem Haarpfl egeangebot<br />

neben Elvital von L’Oréal Paris <strong>und</strong><br />

Fructis von Garnier zu etablieren. Wir<br />

sind davon überzeugt – <strong>und</strong> das zeigen<br />

auch die Abverkaufszahlen – dass die<br />

Marke sehr viel Potenzial bietet. Uns ist<br />

wichtig, dass wir bei einem Ausbau der<br />

Marke ganz nah an den Wünschen unserer<br />

Konsumenten sind. Sie entscheiden,<br />

in welche Richtung die Erweiterung<br />

der Marke gehen wird.<br />

Wie differenzieren sich Franck-Provost-<strong>Produkt</strong>e<br />

von L‘Oréal Paris Elvital-<strong>Produkt</strong>en?<br />

Bei Franck Provost handelt es sich um<br />

eine Haarpfl egelinie im Salonformat,<br />

die von einem Star-Coiffeur für die<br />

Anwendung zuhause entwickelt wurde.<br />

Viele K<strong>und</strong>innen im Consumer-Markt<br />

wünschen sich <strong>Produkt</strong>e, die von Friseuren<br />

inspiriert wurden <strong>und</strong> in denen<br />

sich ihre Erfahrungen widerspiegeln.<br />

Genau diesen Wunsch erfüllt Franck<br />

Provost mit seinem Angebot.<br />

Wie defi nieren Sie Nachhaltigkeit, wie leben<br />

sie „nachhaltig“ in Ihrem Unternehmen?<br />

Schon immer haben in unserer Strategie<br />

nachhaltige Werte wie Vielfalt, Integrität,<br />

Verantwortungsbewusstsein,<br />

Respekt für unsere Mitmenschen <strong>und</strong><br />

unsere Umwelt eine wichtige Rolle<br />

gespielt. Es gibt viele Initiativen, die<br />

unser nachhaltiges Handeln verdeutlichen.<br />

Forschung <strong>und</strong> Innovationen sind<br />

zwei wichtige Pfeiler unseres Erfolgs.<br />

Rechnen Sie in Ihrem Unternehmen in<br />

Deutschland in diesem Jahr mit einem<br />

Umsatzwachstum, <strong>und</strong> wo liegen Ihrer Meinung<br />

nach dabei die größten Reserven?<br />

Die Entwicklung in 2009 hat erneut<br />

deutlich gemacht, dass die Verbraucher<br />

auch in Krisenzeiten nicht auf Kosmetik<br />

verzichten wollen. Der Konsument<br />

möchte in der Krise wenigstens gut aussehen.<br />

Für 2010 rechnen die Experten<br />

mit einer Steigerung der Arbeitslosenzahlen.<br />

Dies könnte eine Verringerung<br />

<strong>des</strong> privaten Konsums nach sich ziehen.<br />

Meine Erwartung zur Entwicklung<br />

der Kosmetikbranche für 2010 ist daher<br />

verhalten optimistisch. Ein großes<br />

Wachstumspotenzial bietet nach wie<br />

vor Hautpfl ege für Männer. Ebenso bietet<br />

der Markt der dekorativen Kosmetik<br />

noch enorme Potenziale.<br />

Die Fußball-WM 2010 wird Millionen von<br />

Menschen auch in Deutschland sensibilisieren.<br />

Rechnen Sie mit einem Konsumhoch<br />

während der Fußball-Wochen?<br />

Die Fußball-Weltmeisterschaft wird für<br />

gute Stimmung sorgen, insbesondere<br />

wenn die deutsche Mannschaft wieder<br />

so erfolgreich auftreten wird. Und eine<br />

gute Stimmung bei den Verbrauchern<br />

ist immer gut für das Geschäft.<br />

IN KÜRZE<br />

L´Oréal Paris<br />

Gründungsjahr (D.): 1930<br />

Firmensitz (D.): Düsseldorf<br />

Marken: L‘Oréal Paris,<br />

Garnier, Maybelline, Vichy, La Roche Posay,<br />

Lancôme, Helena Rubinstein, Biotherm, Ralph<br />

Lauren Perfums, Cacharel u.v.m.<br />

Mitarbeiter (D.): 2.000<br />

Umsatz (D.): 990 Mio. Euro 2008<br />

Internet: www.loreal.de<br />

Foto: medialog

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