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Leseprobe I (PDF) - Michael Müller Verlag

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Korfu 79<br />

Korfu<br />

Korfu → Karten Umschlagklappen<br />

der nicht erschlossen ist. Hotels, Appartementanlagen und Pensionen sind in den<br />

1970er und 1980er Jahren wie Pilze aus dem Boden geschossen. Die Strände werden<br />

täglich gesäubert, Tavernen, Cafés und Discotheken, obwohl sehr zahlreich vorhanden,<br />

sind oft bis auf den letzten Platz besetzt. Das hervorragend ausgebaute Straßennetz<br />

zählt zu den besten Griechenlands. Der moderne Airport (atemberaubender<br />

Anflug) erlaubt auch die Landung großer Passagiermaschinen. Allerdings kann es<br />

in der Abflughalle trotz der Erweiterung an manchen Tagen durchaus eng werden.<br />

Das Publikum ist kosmopolitisch, jede Altersgruppe ist vertreten – am gleichen<br />

Strand sonnen sich deutsche Pauschaltouristen und italienische Individualreisende.<br />

In den Sommermonaten schätzen vor allem die Briten die Insel, deren Kultur sie<br />

einst wesentlich beeinflussten (sichtbar nicht nur in der Architektur, sondern auch<br />

an diversen Kricketfeldern, siehe auch Kasten, S. 114).<br />

Mesi, Gyros, Oros und Lefkimi – Orientierung im Stil des Hauses Anjou<br />

Als Korfu im 13. Jh. unter die Herrschaft des Hauses Anjou geriet, wurde die<br />

Inselbevölkerung nicht nur katholisiert, sondern auch neu in Bezirke eingeteilt.<br />

Es handelt sich dabei um vier Gebiete: Mesi, Gyros, Oros und Lefkimi.<br />

Diese Namen, die vom Haus Anjou während ihrer Herrschaft zwischen 1267<br />

und 1386 etabliert wurden, werden von den Einheimischen noch heute benutzt.<br />

Allerdings ist die Unterteilung für Nicht-Korfioten ziemlich verwirrend,<br />

weil die geographischen Grenzen keinem logischen Prinzip folgen. Bei<br />

Mesi handelt es sich um den Mittelteil von Korfu (unterhalb der Linie Ipsós-<br />

Liapádes). Südlich des Flusses in Messongí beginnt die südliche Region, die<br />

nach dem größten Ort Lefkími benannt ist. Der Nordteil von Korfu ist in<br />

zwei Hälften geteilt. Das östliche Gebiet um den fast 1000 m hohen Inselberg<br />

Pantokrátor wird Oros (griechisch: Berg) genannt. Der westliche Distrikt<br />

von Karoussádes bis Liapádes wird Gyros genannt.

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