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Hais - BSO

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Gewalt – und Sexualprävention<br />

Referentin CI Ulrike <strong>Hais</strong><br />

Abteilung für Kriminalprävention<br />

1090 Wien, Wasagasse 22<br />

Tel: 01/31310-37420<br />

Ulrike. <strong>Hais</strong>@polizei.gv.at


Präventives Angebot der Polizei<br />

Vorträge:<br />

• Lehrerinformationen<br />

• Elternabende<br />

• Vorträge bei Schüler/innen<br />

• präventive Einzelgespräche


• präventive Einzelgespräche<br />

• Detailinformationen zu bestehenden Rechtsnormen<br />

(Verwaltungsrecht, Strafrecht, Strafprozessordnung)<br />

• Kriminalprävention – Beratungen<br />

• Schonende Befragungen im speziell kindgerecht<br />

eingerichteten Befragungsraum von Unmündigen, nach<br />

sexuellem Missbrauch mit Videoaufzeichnung<br />

Ort: 1070 Wien Andreasgasse 4/ Top 3


Erfolgreiche Prävention<br />

• Für Prävention ist es nie zu früh<br />

• Prävention beginnt im Elternhaus / in der Familie<br />

• Pädagogen/innen, Multipikator/innen in Verbindung mit<br />

Eltern und Bezugspersonen können wesentlich zur<br />

Verhinderung von strafbaren Handlungen/sexuellem<br />

Missbrauch beitragen<br />

• Vertrauen, Liebe, Zuneigung und positive soziale<br />

Aspekte sind wesentliche Faktoren für erfolgreiche<br />

Prävention


Möglichkeiten der Intervention durch die<br />

Polizei<br />

Präventionsarbeit<br />

gesetzliche Grundlagen<br />

repressive Maßnahmen


• § 22 SPG<br />

• Vorbeugender Schutz von Rechtsgütern<br />

• § 25 SPG Absatz 1<br />

• Sicherheitsbehörde: Vorbeugung bei gef. Angriff - Leben,<br />

Gesundheit, Vermögen – Bereitschaft und Fähigkeit, sich über eine<br />

Bedrohung seiner Rechtsgüter zu informieren und Angriffen<br />

entsprechend vorzubeugen.<br />

• § 25 SPG Absatz 2<br />

• Sicherheitsbehörden haben die vorbeugenden Maßnahmen gegen<br />

Angriffe auf Rechtsgüter zu fördern. Bund


Polizeiliche Hilfestellungen<br />

• Präventiv<br />

• Sensibilisierung<br />

• der Person<br />

• zum Umfeld<br />

• Umfeldes<br />

• Aufklärungsarbeit<br />

• Vermittlungstätigkeit, um<br />

Spannungsfelder abzubauen<br />

• Involvierung von Fachleuten –<br />

Psychologen/innen,<br />

Pädagogen/innen,<br />

Mediatoren/innen<br />

• Hinweisen auf institutionelle<br />

Einrichtungen<br />

• Repressives<br />

Einschreiten<br />

• Betreuung und Schutz der<br />

Person und ihres Nahumfeldes<br />

• Schutz des Umfeldes<br />

• Vermittlungstätigkeit zwischen<br />

Opfer und Opferschutzeinrichtungen<br />

• Vermittlung von nachhaltiger<br />

Betreuung durch Ärzte<br />

• Zeugenschutzeinrichtungen


Opferrechte nach Verdacht von<br />

sexuellen Übergriffen<br />

• Recht, von einer Person des gleichen Geschlechts<br />

einvernommen/befragt zu werden<br />

• Recht, auf Verweigerung der Beantwortung von Fragen zum<br />

höchstpersönlichen Lebensbereich oder Einzelheiten der Straftat,<br />

deren Schilderungen als unzumutbar anzusehen sind (§158 Abs. 1<br />

Ziffer 2 StPO)<br />

• Recht auf schonende Weise vernommen/befragt zu werden<br />

(§165,250 Abs. 3 StPO)<br />

• Recht zu verlangen, die Öffentlichkeit von der Hauptverhandlung<br />

auszuschließen (§ 229 Abs. 1 StPO).<br />

• Psychosoziale und rechtliche Prozessbegleitung (§66Abs.2 StPO)


Informationsrechte – Gewaltopfer<br />

• Information über Freilassung des Beschuldigten vor Fällung des<br />

Urteiles 1. Instanz und deren Begründung sowie über die<br />

auferlegten gelinderen Mittel (Verständigung von Amts wegen - §<br />

177 Abs. 5 StPO)<br />

• Verständigung über das erste unbewachte Verlassen bzw. über die<br />

bevorstehende oder erfolgte Entlassung des Strafgegangenen.<br />

(Verständigung erfolgt nur auf Antrag des Opfers, Verständigung<br />

erfolgt durch den Anstaltsleiter - § 149 StVG)


• Vernetzung aus präventiver Sicht<br />

• Eltern, Erziehungsberechtigte, Bezugspersonen<br />

• Schule – Klassenvorstand, Vertrauenslehrer, Direktion,<br />

Schulpsychologie, Schulmediatoren, Schulärzte<br />

• Ämter für Jugend und Familie, Sozialpädagogen/innen,<br />

• Opferschutz- und Beratungseinrichtungen<br />

• Krankenhäuser, Ärzte<br />

• Gerichte (Vormundschaftsgerichte, Jugendgericht, Strafgerichte)


Angezeigte Fälle<br />

§ 92 StGB -<br />

Vergehen<br />

§ 92 StGB<br />

Verbrechen<br />

§ 206<br />

StGB<br />

§ 207<br />

StGB<br />

§ 207a<br />

StGB<br />

WIEN 2001 53 4 21 101<br />

WIEN 2002 38 3 36 87<br />

WIEN 2003 43 2 63 79<br />

WIEN 2004 40 2 75 85<br />

WIEN 2005 38 1 58 62<br />

WIEN 2006 54 1 58 75<br />

WIEN 2007 29 1 57 33<br />

WIEN 2008 57 7 54 76<br />

WIEN 2009 55 1 57 58 151 / 1<br />

Wien 2010 59 70 77 / 3


• § 212 Missbrauch<br />

eines Autoritätsverhältnisses<br />

• Abs 2<br />

• Wer mit einer minderjährigen Person, die seiner Erziehung,<br />

Ausbildung oder Aufsicht untersteht, unter Ausnützung seiner<br />

Stellung gegenüber dieser Person eine geschlechtliche Handlung<br />

vornimmt oder an sich vornehmen lässt oder, um sich oder einen<br />

Dritten geschlechtlich zu erregen oder zu befriedigen, dazu verleitet<br />

eine geschlechtliche Handlung an sich selbst vorzunehmen, ist mit<br />

Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren zu bestrafen.


Herzlichen Dank<br />

CI Ulrike <strong>Hais</strong>

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