Wälder trockenwarmer Standorte - BOA - Baden-Württembergisches ...
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<strong>Wälder</strong>, Gebüsche und Staudensäume <strong>trockenwarmer</strong> <strong>Standorte</strong><br />
und daher leicht übersehen werden können. Wird dann der Bestand, beispielsweise<br />
durch das Umstürzen eines Baumes, aufgelichtet, blühen und fruchten<br />
die Pflanzen wieder. Da in der Saumvegetation <strong>trockenwarmer</strong> <strong>Standorte</strong> auch<br />
Arten des Offenlandes, insbesondere Arten der Magerrasen, vorkommen, ist sie<br />
besonders artenreich. Dies trifft auch für die Tierwelt zu. So wurde bei einer Untersuchung<br />
zu Schmetterlingsvorkommen festgestellt, dass ein Saumbereich im<br />
Verhältnis zur dunklen Wald-Innenlage eine fünf- bis sechsfache höhere Artenzahl<br />
und eine über 500-fach höhere Individuenzahl aufwies. Eine Reihe von Arten<br />
hat hier ihr Schwerpunktvorkommen.<br />
Der wärmeliebende Diptam (Dictamnus albus) wächst im Saum und in Lichtungen<br />
von Trockenwäldern.<br />
<strong>Wälder</strong> <strong>trockenwarmer</strong> <strong>Standorte</strong> - licht und<br />
strukturreich<br />
Naturnahe <strong>Wälder</strong> <strong>trockenwarmer</strong> <strong>Standorte</strong> zeichnen sich durch einen für Mitteleuropa<br />
ungewöhnlichen Reichtum an Gehölzarten aus, der nur noch von den<br />
Auenwäldern übertroffen wird. Häufige Baumarten sind Trauben- und Stiel-<br />
Eiche (Quercus petraea, Quercus robur), Rotbuche, Elsbeere (Sorbus torminalis),<br />
Feld-Ahorn (Acer campestre), Hainbuche, Wald-Kiefer (Pinus sylvestris),<br />
Winter- und Sommer-Linde (Tilia cordata, Tilia platyphyllos). In Abhängigkeit<br />
von den lokalen Standortverhältnissen, der Nutzung und der Bestandesge-<br />
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