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Wälder trockenwarmer Standorte - BOA - Baden-Württembergisches ...

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<strong>Wälder</strong>, Gebüsche und Staudensäume <strong>trockenwarmer</strong> <strong>Standorte</strong><br />

(4) Die Naturschutzbehörde kann Ausnahmen von den Verboten des Absatzes 2 Satz 1<br />

zulassen, wenn<br />

a. überwiegende Gründe des Gemeinwohls diese erfordern oder<br />

b. keine erheblichen oder nachhaltigen Beeinträchtigungen des Biotops und der<br />

Lebensstätten gefährdeter Tier- und Pflanzenarten zu erwarten sind oder wenn<br />

durch Ausgleichsmaßnahmen ein gleichartiger Biotop geschaffen wird. (...)<br />

Anlage zu § 24 a Abs. 1<br />

Definitionen der besonders geschützten Biotoptypen (...)<br />

3.6 Gebüsche und naturnahe <strong>Wälder</strong> <strong>trockenwarmer</strong> <strong>Standorte</strong> einschließlich ihrer<br />

Staudensäume<br />

Gebüsche <strong>trockenwarmer</strong> <strong>Standorte</strong> sind meist süd- bis südwestexponierte Gebüsche<br />

in Felsbereichen und an anderen trockenen <strong>Standorte</strong>n sowie sonstige Trockenheit ertragende<br />

Gebüsche an meist süd- bis südwestexponierten Waldrändern oder in der<br />

Feldflur an <strong>Standorte</strong>n, an denen Frische oder Feuchtigkeit anzeigende Gehölzarten<br />

und Lianen weitgehend fehlen.<br />

Naturnahe <strong>Wälder</strong> <strong>trockenwarmer</strong> <strong>Standorte</strong> sind Steppenheidewälder und andere natürliche<br />

oder naturnahe <strong>Wälder</strong> auf Felsstandorten, auf trockenen, flachgründigen oder<br />

auf wechseltrockenen Böden sowie auf sonnigen, warmen Steinschutthängen. Dazu<br />

gehören Flaumeichenwälder, trockene und wechseltrockene Eichen-<br />

Hainbuchenwälder, trockene Birken-Eichenwälder, trockene Seggen-Buchenwälder,<br />

trockene Linden-Ahorn-Mischwälder und trockene oder wechseltrockene, natürliche<br />

oder naturnahe Kiefernwälder, insbesondere Pfeifengras- und Reitgras-Kiefernwälder,<br />

Kiefern-Steppenheidewälder sowie Kalksand-Kiefernwälder und Moos-Kiefernwälder<br />

der nördlichen Oberrheinebene (Dünengebiete).<br />

Staudensäume von Gebüschen und naturnahen <strong>Wälder</strong>n <strong>trockenwarmer</strong> <strong>Standorte</strong><br />

sind Staudenfluren an meist süd- bis südwestexponierten, trockenen Wald- oder Gebüschrändern<br />

mit Trockenheit ertragenden und meist wärmebedürftigen Arten.<br />

Besondere typische Arten der Gebüsche -und naturnahen <strong>Wälder</strong> <strong>trockenwarmer</strong><br />

<strong>Standorte</strong> einschließlich ihrer Staudensäume sind:<br />

Gebüsche<br />

Felsenbirne (Amelanchier ovalis), Gewöhnliche Zwergmispel (Cotoneaster integerrimus),<br />

Felsen-Kirsche (Prunus mahaleb), Schlehe (Prunus spinosa), Berberitze (Berberis<br />

vulgaris), Liguster (Ligustrum vulgare), Wolliger Schneeball (Viburnum lantana), Echter<br />

Kreuzdorn (Rhamnus catharticus), Strauch-Kronwicke (Coronilla emerus), Apfel-<br />

Rose (Rosa villosa), Blaugrüne Rose (Rosa vosagiaca), Sanddorn (Hippophae rhamnoides),<br />

Besenginster (Cytisus scoparius);<br />

<strong>Wälder</strong><br />

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