Wälder trockenwarmer Standorte - BOA - Baden-Württembergisches ...
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<strong>Wälder</strong>, Gebüsche und Staudensäume <strong>trockenwarmer</strong> <strong>Standorte</strong><br />
Im Bodenseegebiet und in Oberschwaben sind trockenwarme <strong>Standorte</strong> selten.<br />
Lediglich am Überlinger See gibt es sie um Sipplingen verbreitet auf Sedimenten<br />
der Süßwassermolasse. Auch die Basaltkegel des Hegaus zeichnen sich<br />
auf ihren Südhängen durch trockenwarme <strong>Standorte</strong> aus.<br />
In den badischen, fränkischen und württembergischen Weinbaugebieten sind<br />
viele trockenwarme <strong>Standorte</strong> nicht (mehr) von <strong>Wälder</strong>n und Gebüschen bestanden,<br />
sondern von Reben. Gegenüber den Verhältnissen im 19. Jahrhundert<br />
haben sich die Gehölzbestände jedoch wegen der Abnahme der Weinanbaufläche<br />
wieder stark ausgebreitet.<br />
Auch ein Großteil der durch Schafbeweidung entstandenen Halbtrockenrasen<br />
wächst auf <strong>Standorte</strong>n, die ursprünglich von <strong>Wälder</strong>n <strong>trockenwarmer</strong> <strong>Standorte</strong><br />
bestockt waren. Da jedoch die Schafhaltung stark zurückgegangen ist und die<br />
Beweidung vieler Flächen schon vor Jahrzehnten aufgegeben wurde, sind diese<br />
Flächen zu einem Großteil verbuscht oder bereits wieder von einem Wald<br />
bestanden, in dem noch abgestorbene Exemplare des Gewöhnlichen Wacholders<br />
die ehemalige Nutzung anzeigen.<br />
Die Flaumeiche (Quercus pubescens) ist vor allem im Mittelmeerraum verbreitet;<br />
bei uns wächst sie nur in den wärmsten Lagen und am Albtrauf.<br />
Die Gewöhnliche Berberitze (Berberis vulgaris) ist ein charakteristischer Strauch<br />
der Trockengebüsche. Als Zwischenwirt des Getreiderosts wurde sie früher stark<br />
bekämpft.<br />
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