16.11.2013 Aufrufe

Wälder trockenwarmer Standorte - BOA - Baden-Württembergisches ...

Wälder trockenwarmer Standorte - BOA - Baden-Württembergisches ...

Wälder trockenwarmer Standorte - BOA - Baden-Württembergisches ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Wälder</strong>, Gebüsche und Staudensäume <strong>trockenwarmer</strong> <strong>Standorte</strong><br />

Die Traubige Graslilie (Anthericum liliago) wächst auf trockenen, kalkarmen<br />

<strong>Standorte</strong>n im Saum von <strong>Wälder</strong>n und Gebüschen.<br />

Wie der Name sagt, werden die Staudensäume überwiegend von mehrjährigen<br />

krautigen Pflanzen aufgebaut. Charakteristisch sind wärmebedürftige, gegen<br />

Trockenheit relativ unempfindliche Arten, von denen viele auffällige Blüten oder<br />

Blütenstände besitzen. Im Hoch- und Spätsommer entwickeln viele Staudensäume<br />

<strong>trockenwarmer</strong> <strong>Standorte</strong> eine Blütenpracht, wie wir sie nur von wenigen<br />

Pflanzengemeinschaften Mitteleuropas kennen. Besonders attraktiv sind Blut-<br />

Storchschnabel (Geranium sanguineum), Ästige und Traubige Graslilie, Diptam,<br />

Kalk-Aster (Aster amellus), Großes Windröschen (Anemone sylvestris),<br />

Karthäuser- und Pracht-Nelke (Dianthus carthusianorum, Dianthus superbus),<br />

Weidenblättriger und Rauher Alant (Inula salicina, Inula hirta), Färber-Ginster<br />

sowie Pechnelke (Lychnis viscaria). Erhöht wird die Blütenpracht dadurch, dass<br />

viele dieser Arten herdenweise vorkommen, da sie sich vegetativ über Ausläufer<br />

vermehren.<br />

Die Artenzusammensetzung der einzelnen Bestände kann sehr verschieden<br />

sein. Neben einigen weit verbreiteten Arten, die in vielen Staudensäumen <strong>trockenwarmer</strong><br />

<strong>Standorte</strong> auftreten, kommen Arten mit regionaler Verbreitung und<br />

Arten mit besonderen Standortansprüchen vor. Zu den weit verbreiteten Arten<br />

gehören auf basenreichen <strong>Standorte</strong>n Sichelblättriges Hasenohr (Bupleurum<br />

falcatum), Blutroter Storchschnabel, Wilder Dost (Origanum vulgare), Hirsch-<br />

Haarstrang (Peucedanum cervaria), Wirbeldost (Clinopodium vulgare), Rauhes<br />

Veilchen (Viola hirta) und Fieder-Zwenke (Brachypodium pinnatum). Auf basenarmen<br />

<strong>Standorte</strong>n sind Salbei-Gamander und Nickendes Leimkraut häufig.<br />

23

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!