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Wälder trockenwarmer Standorte - BOA - Baden-Württembergisches ...

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<strong>Wälder</strong>, Gebüsche und Staudensäume <strong>trockenwarmer</strong> <strong>Standorte</strong><br />

Die auf trockenen <strong>Standorte</strong>n verminderte Vitalität der Rotbuche gewährleistet,<br />

dass die Bestände im Gegensatz zu anderen Buchen-<strong>Wälder</strong>n licht sind. Wie<br />

bei den Eichen-<strong>Wälder</strong>n gibt es auch bei den Buchen-<strong>Wälder</strong>n <strong>trockenwarmer</strong><br />

<strong>Standorte</strong> in Abhängigkeit vom Kalkgehalt des Standorts zwei Ausbildungen.<br />

Auf kalkreichen <strong>Standorte</strong>n wächst der Seggen-Buchen-Wald. Verbreitungsschwerpunkte<br />

sind die Muschelkalkgebiete der Gäulandschaften sowie die<br />

Schwäbische Alb. Seine Artenfülle und sein Strukturreichtum sind ähnlich hoch<br />

wie bei anderen Trockenwäldern. Neben der dominanten Rotbuche sind Trauben-Eiche,<br />

Elsbeere und Feld-Ahorn häufige Baumarten. Kennzeichnende Arten<br />

sind mehrere Waldorchideen, besonders die Waldvöglein-Arten (Cephalanthera<br />

rubra, Cephalanthera damasonium, Cephalanthera longifolia), die bereits<br />

Ende Februar blühenden Arten Gewöhnlicher Seidelbast (Daphne mezereum)und<br />

Stinkende Nieswurz (Helleborus foetidus) sowie die namengebenden<br />

Seggenarten Weiße Segge (Carex alba), Blaugrüne Segge (Carex flacca) und<br />

Berg-Segge (Carex montana).<br />

Das Rote Waldvöglein (Cephalanthera rubra) ist eine typische Orchideenart des<br />

Seggen-Buchen-Waldes.<br />

Wesentlich artenärmer ist der auf kalkarmen <strong>Standorte</strong>n vorkommende Heidelbeer-Buchen-Wald,<br />

der als Biotopschutzwald nach §30a LWaldG (Landeswaldgesetz)<br />

aber nicht als §24a-Biotop geschützt ist. Es handelt sich dabei um<br />

eine Ausbildung des weit verbreiteten Hainsimsen-Buchen-Waldes auf sauren,<br />

trockenwarmen <strong>Standorte</strong>n. Neben der Rotbuche tritt häufig die Trauben-Eiche<br />

auf, seltener sind Vogelbeere (Sorbus aucuparia), Mehlbeere oder Hänge-Birke<br />

(Betula pendula) beigemischt. Die Heidelbeere (Vaccinium myrtillus) wächst<br />

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