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HANDBUCH Bluetec-253 FR-K (690xxx).book - Hohage & Co.

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<strong>HANDBUCH</strong> - FASTRAIL<br />

Dachbügelmontage<br />

Stockschraubenmontage<br />

Bei horizontaler Anordnung der Kollektoren gilt die Anleitung sinngemäß!<br />

<strong>Co</strong>smoSOL - <strong>Bluetec</strong> <strong>253</strong><br />

version 2004.10 /art.nr. 6 9 0 1 6 5


Inhaltsverzeichnis<br />

Sicherheitshinweise .......................................................................................4<br />

Transporthinweis ...........................................................................................5<br />

Montagehinweise...........................................................................................6<br />

Werkzeugübersicht ........................................................................................7<br />

Materialübersicht...........................................................................................8<br />

Angaben zum Kollektor ................................................................................ 10<br />

Vorschlag für Befestigungspunkte .................................................................. 11<br />

Kollektormontage ........................................................................................ 12<br />

Betriebsempfehlungen, Allgemeine Informationen............................................ 18<br />

Gewährleistung und Garantie ........................................................................ 23<br />

690165 (04.10)<br />

<strong>Bluetec</strong> <strong>253</strong> 3


Sicherheitshinweise<br />

Bei Dachmontagen vorschriftsmäßige personenunabhängige<br />

Absturzsicherungen oder Auffangeinrichtungen<br />

nach DIN 18338 Dachdeckungs- u.<br />

Dachdichtungsarbeiten und nach DIN 18451 Gerüstarbeiten<br />

mit Sicherheitsnetz unbedingt vor Arbeitsbeginn<br />

aufbauen! Bauarbeiterschutz-Verordnung<br />

BGBL 340/1994 §7-10!<br />

Falls personenunabhängige Absturzsicherungen<br />

oder Auffangvorrichtungen aus arbeitstechnischen<br />

Gründen nicht vorhanden sind, sind Sicherheitsgeschirre<br />

zu verwenden!<br />

Sicherheitsgeschirr möglichst oberhalb des Benutzers<br />

anschlagen. Sicherheitsgeschirr nur an tragfähigen<br />

Bauteilen bzw. Anschlagpunkten befestigen!<br />

Schadhafte Leitern nicht benutzen, z.B. angebrochene<br />

Holme und Sprossen von Holzleitern, verbogene<br />

und angeknickte Metalleitern. Angebrochene<br />

Holme, Wangen und Sprossen von Holzleitern nicht<br />

flicken!<br />

Nur von autorisierten Prüfstellen gekennzeichnete<br />

und geprüfte Sicherheitsgeschirre (Halte- oder Auffanggurte,<br />

Verbindungsseile/bänder, Falldämpfer,<br />

Seilkürzer) verwenden.<br />

Falls keine personenunabhängige Absturzsicherungen<br />

oder Auffangvorrichtungen vorhanden sind,<br />

kann es ohne Benutzung von Sicherheitsgeschirren<br />

zu Abstürzen aus großen Höhen und damit zu<br />

schweren oder tödlichen Verletzungen kommen!<br />

Anlegeleiter sicher aufstellen. Richtigen Aufstellungswinkel<br />

beachten (68° - 75°). Anlegeleitern<br />

gegen Ausgleiten, Umfallen, Abrutschen und Einsinken<br />

sichern, z.B. durch Fußverbreiterungen, dem<br />

Untergrund angepaßte Leiterfüße, Einhängevorrichtungen.<br />

Leitern nur an sichere Stützpunkte anlehnen. Leitern<br />

im Verkehrsbereich durch Absperrungen<br />

sichern<br />

Bei Verwendung von Anlegeleitern kann es zu<br />

gefährlichen Stürzen kommen, wenn die Leiter einsinkt,<br />

wegrutscht oder umfällt!<br />

Das Berühren spannungsführender, elektrischer<br />

Freileitungen kann tödliche Folgen haben.<br />

In der Nähe spannungsführender, elektrischer Freileitungen,<br />

bei denen ein Berühren möglich ist, nur<br />

arbeiten, wenn<br />

- deren spannungsfreier Zustand hergestellt und für<br />

die Dauer der Arbeit sichergestellt ist.<br />

- die spannungsführenden Teile durch Abdecken<br />

oder Anschranken geschützt sind<br />

- die Sicherheitsabstände nicht unterschritten werden<br />

Spannungsradius:<br />

1m bei .........................1000 Volt Spannung<br />

3m bei ..........1000 bis 11000 Volt Spannung<br />

4m bei ........11000 bis 22000 Volt Spannung<br />

5m bei ........22000 bis 38000 Volt Spannung<br />

>5m bei unbekannter Spannungsgröße<br />

Bei Bohrarbeiten Schutzbrille tragen!<br />

Bei Montage Sicherheitsschuhe tragen!<br />

Bei Montage schnittsichere Arbeitshandschuhe tragen!<br />

Der Hersteller verpflichtet sich hiermit, die mit dem<br />

Umweltzeichen gekennzeichneten Produkte und die<br />

darin eingesetzten Materialien zurückzunehmen und<br />

einer Wiederverwertung zuzuführen.<br />

Bei Montage Helm tragen!<br />

Es darf nur das vorgeschriebene Wärmeträgermedium<br />

eingesetzt werden!<br />

690165 (04.10)<br />

4<br />

<strong>Bluetec</strong> <strong>253</strong>


Transporthinweis<br />

VORSICHT:<br />

Kollektor weder an den Anschlüssen noch an den Schraubgewinden hochheben!<br />

690165 (04.10)<br />

<strong>Bluetec</strong> <strong>253</strong> 5


Montagehinweise<br />

Hinweise für Dachbügel- bzw. Stockschraubenmontage<br />

Die Montage darf nur von fachkundigen Personen vorgenommen werden. Grundsätzlich ist zur Montage das mitgelieferte<br />

Material zu verwenden. Für größere Kollektorfelder ist es oft vorteilhaft, die Kollektoren auf eine eigene Tragekonstruktion<br />

aus Stahlprofilen zu montieren. Diese Unterkonstruktion sowie deren Anschlüsse an das Bauwerk<br />

sind vom Statiker gemäß der örtlichen Gegebenheiten auszulegen. Das Dachbügelbefestigungssystem ist ausschließlich<br />

für Ziegeldächer geeignet.<br />

Statik<br />

Die Montage darf nur auf ausreichend tragfähigen Dachflächen bzw. Unterkonstruktionen erfolgen. Die statische<br />

Tragfähigkeit des Daches bzw. der Unterkonstruktion ist vor der Montage der Kollektoren unbedingt vom örtlichen<br />

Statiker zu prüfen. Dabei ist besonderes Augenmerk auf die (Holz-) Güte des Unterbaus bezüglich der Haltbarkeit<br />

von Schraubverbindungen zur Befestigung von Kollektormontagevorrichtungen zu legen. Die Überprüfung des gesamten<br />

Kollektoraufbaues gemäß DIN 1055 Teil 4 und 5 durch den örtlichen Statiker ist besonders in schneereichen<br />

Gebieten bzw. in Gebieten mit hohen Windgeschwindigkeiten erforderlich. Dabei ist auch auf alle Besonderheiten<br />

des Aufstellungsortes (Föhn, Düseneffekte, Wirbelbildung, etc.) einzugehen, welche zu erhöhter Belastung führen<br />

können.<br />

Blitzschutz<br />

Die metallischen Rohrleiter des Solarkreises sind über einen Leiter (grün/gelb) von mindestens 16 mm² CU (H07 V-<br />

U bzw. R) mit der Hauptpotentialausgleichsschiene zu verbinden. Ist eine Blitzschutzanlage vorhanden, können die<br />

Kollektoren mit einbezogen werden. Andernfalls kann die Erdung auch über einen Tiefenerder erfolgen. Die Erdungsleitung<br />

ist außen am Haus zu verlegen. Der Erder ist zusätzlich mit der Hauptpotentialausgleichsschiene über eine<br />

Leitung gleichen Querschnitts zu verbinden.<br />

Anschlüsse<br />

Falls als Verbindungselemente keine flexiblen Schläuche vorgesehen sind, ist darauf zu achten, dass bei der Anschlußverrohrung<br />

entsprechende Vorkehrungen zur Kompensation der durch Temperaturschwankungen hervorgerufenen<br />

Wärmedehnung vorzusehen sind (Dehnungsbögen, flexible Verrohrung). In solchen Fällen dürfen maximal<br />

6 Kollektoren in Serie verschaltet werden. Bei größeren Kollektorfeldern ist die Zwischenschaltung von Dehnungsbögen<br />

bzw. flexiblen Verbindungen erforderlich (ACHTUNG: Überprüfung der Pumpenauslegung). Auf korrekten Sitz<br />

der Stützhülsen bzw. der Schneidringe ist zu achten. Beim Anziehen der Anschlüsse muss mit einer Zange bzw. einem<br />

weiteren Schraubenschlüssel gegengehalten (gekontert) werden, damit der Absorber nicht beschädigt wird.<br />

Zur Durchführung durch die Dachhaut empfehlen sich dem Dachziegel/Dachstein angepaßte Lüfterziegel.<br />

Kollektorneigung / Allgemeines<br />

Der Kollektor ist geeignet für eine Neigung von mindestens 15° bis maximal 75°.<br />

Be- bzw. Entlüftungsbohrungen der Kollektoren dürfen bei der Montage der Anlage nicht verschlossen werden.<br />

Sämtliche Kollektoranschlüsse sowie Be- und Entlüftungslöcher sind vor Verschmutzungen wie Staubeintrag, etc. zu<br />

schützen.<br />

690165 (04.10)<br />

6<br />

<strong>Bluetec</strong> <strong>253</strong>


Werkzeugübersicht<br />

Maßband Bohrmaschine Steinbohrer Ø 14 mm (Ziegel)<br />

Spiralbohrer Ø 8 mm (Holz) Kreuzbit, PZ-2 Sechskantschlüssel<br />

(10 mm, 13mm, 19 mm, 30 mm, 32 mm)<br />

Winkelschleifer<br />

Hammer<br />

690165 (04.10)<br />

<strong>Bluetec</strong> <strong>253</strong> 7


Materialübersicht - Stockschraubenmontage<br />

Stockschraube M12*350 Gummidichtung Unterlegscheibe M12<br />

Sechskantmutter M12 Befestigungsschiene Sechskantschraube M8*30<br />

Unterlegscheibe M8<br />

690165 (04.10)<br />

8<br />

<strong>Bluetec</strong> <strong>253</strong>


Materialübersicht - Dachbügelmontage<br />

Dachbügel Dachbügelgegenhalter Befestigungsschiene<br />

Spax 6*60 / 6*120 Sechskantschraube M6*16 / M8*30 Unterlegscheibe M12 / M8<br />

Sechskantmutter M6 selbstsichernd<br />

Sechskantmutter M12<br />

690165 (04.10)<br />

<strong>Bluetec</strong> <strong>253</strong> 9


Angaben zum Kollektor<br />

Verwendung:<br />

Der Flachkollektor <strong>Bluetec</strong> <strong>253</strong> ist für den Einbau in <strong>Co</strong>smoSOL Solaranlagen vorgesehen.<br />

Montagearten:<br />

• Auf-Dach-Montage<br />

• Flachdach-Montage<br />

Flachkollektoren möglichst so anbringen, dass sie<br />

nach Süden weisen und nicht im Schatten von Bäumen<br />

oder Gebäuden liegen.<br />

Ist dies nicht möglich, können die Flachkollektoren<br />

auch nach Ost und West ausgerichtet werden. Die<br />

Ertragsminderung kann durch Vergrößerung der<br />

Kollektorfläche ausgeglichen werden.<br />

Technische Daten<br />

F l a c h k o l l e k t o r<br />

<strong>Co</strong>smoSOL - <strong>Bluetec</strong> <strong>253</strong><br />

Abmessungen (LxBxH) mm 2065 x 1225 x 103<br />

Gesamtfläche m² 2,53<br />

Absorberfläche m² 2,4<br />

Gewicht kg 47<br />

Kollektorinhalt l 1,7<br />

max. Betriebsüberdruck bar 10<br />

Übersichtstabelle Material-Befestigungssets<br />

Inhalt der Befestigungs-Sets<br />

B e z e i c h n u n g<br />

Material<br />

Stockschraubenmontage<br />

Hochstehender<br />

Kollektor<br />

Liegender<br />

Kollektor<br />

Hochstehender<br />

Kollektor<br />

Dachbügelmontage<br />

Liegender<br />

Kollektor<br />

2 3 2 3 2 3<br />

Stockschraube M12x350 4 6 6 8<br />

Gummidichtung 4 6 6 8<br />

Dachbügel 4 6 6 8<br />

Dachbügelgegenhalter 4 6 6 8<br />

Befestigungsschiene L = 2479 mm 2 4 4 6 2 4 4 6<br />

Unterlegscheibe M8 8 12 8 12 8 12 8 12<br />

Unterlegscheibe M12 12 18 18 24 8 12 12 16<br />

Sechskantmutter M6 selbstsichernd 4 6 6<br />

Sechskantmutter M12 12 18 18 24 8 12 12 16<br />

Sechskantschraube M6x16 4 6 6 8<br />

Sechskantschraube M8x30 8 12 8 12 8 12 8 12<br />

Spax 6x60 4 6 6 8<br />

Spax 6x120 4 6 6 8<br />

690165 (04.10)<br />

10<br />

<strong>Bluetec</strong> <strong>253</strong>


Vorschlag für Befestigungspunkte<br />

<strong>Co</strong>smoSOL BLUETEC <strong>253</strong>N<br />

Kollektoren Gesamtbreite Befestigungspunkte<br />

2 257 cm 4<br />

3 384 cm 6<br />

4 514 cm 8<br />

<strong>Co</strong>smoSOL BLUETEC <strong>253</strong>L<br />

Kollektoren Gesamtbreite Befestigungspunkte<br />

1 249 cm 4<br />

2 419 cm 6<br />

3 631 cm 8<br />

5 640 cm 10<br />

6 771 cm 12<br />

Schematische Anordung bzw. Überlappung der<br />

Befestigungsschienen:<br />

690165 (04.11)<br />

<strong>Bluetec</strong> <strong>253</strong> 11


Fast-Rail-Aufdachmontage<br />

1a<br />

1b<br />

1c<br />

1-b<br />

STOCKSCHRAUBENMONTAGE:<br />

HINWEIS: Bei dieser Montageart müssen die Befestigungspunkte (im Sparren) genau ausgemessen<br />

werden!<br />

1: A = <strong>Bluetec</strong> <strong>253</strong>-vertikal: 209 cm<br />

A = <strong>Bluetec</strong> <strong>253</strong>-horizontal: 125 cm<br />

Ziegel bohren - Steinbohrer Ø 14 mm, Sparren bohren - Holzbohrer Ø 8 mm<br />

2<br />

2: Stockschraube einschrauben, Mindesteinschraubtiefe ≥ 100 mm<br />

3<br />

3: Gummidichtung aufziehen und befestigen<br />

(Sechskantschlüssel 19 mm)<br />

Reihenfolge: Gummidichtung - Scheibe - Mutter<br />

690165 (04.10)<br />

12<br />

<strong>Bluetec</strong> <strong>253</strong>


Fast-Rail-Aufdachmontage<br />

4<br />

DACHBÜGELMONTAGE:<br />

4: Ziegel entsprechend den erforderlichen Befestigungspunkten<br />

(siehe Seite 11) abdecken.<br />

A = <strong>Bluetec</strong> <strong>253</strong>-vertikal: 209 cm<br />

A = <strong>Bluetec</strong> <strong>253</strong>-horizontal: 125 cm<br />

5a<br />

5: Dachbügel vormontieren<br />

Reihenfolge:<br />

Schraube 6*16 - Dachbügel - Gegenhalter - Scheibe -<br />

selbstsichernde Mutter<br />

5b<br />

und anschließend einhängen!<br />

6<br />

6: Dachbügel mit Hilfe des Gegenhalters anschrauben<br />

(Sechskantschlüssel 10 mm)<br />

690165 (04.10)<br />

<strong>Bluetec</strong> <strong>253</strong> 13


Fast-Rail-Aufdachmontage<br />

7<br />

7: Dachbügel an der oberen Dachlatte anschrauben, Spax 6*60<br />

(Kreutzbit PZ-2)<br />

8<br />

ACHTUNG:<br />

8: Die Dachlatte muss über den nächstliegenden Sparren (links<br />

oder rechts) gesichert werden, Spax 6*120<br />

(Kreuzbit PZ-2)<br />

9<br />

9: Ziegel wieder einlegen.Gegebenenfalls sind die Ziegel zur<br />

Auflage der Dachbügel anzupassen bzw. auszuklinken.<br />

Achten Sie auf eine ebene Dachfläche!<br />

10<br />

10:Dachbügel oben auf das angegebene Maß -A- gemäß Punkt 5-9<br />

montieren.<br />

A = <strong>Bluetec</strong> <strong>253</strong>-vertikal: 209 cm<br />

A = <strong>Bluetec</strong> <strong>253</strong>-horizontal: 125 cm<br />

690165 (04.10)<br />

14<br />

<strong>Bluetec</strong> <strong>253</strong>


Fast-Rail-Aufdachmontage<br />

11<br />

11:Befestigungsschienen vorerst handfest anschrauben<br />

Reihenfolge: Dachbügel/Stockschraube - Mutter - Scheibe -<br />

Befestigungsschiene - Scheibe - Mutter<br />

12<br />

12:Befestigungsschienen (oben und unten) mittig aufsetzen<br />

ACHTUNG:<br />

Unbedingt auf waagrechten und parallelen Sitz der Befestigungsschienen<br />

achten und das lichte Kollektormaß einhalten!<br />

13a<br />

13:Kollektoren einlegen (13a, 13b)<br />

ACHTUNG:<br />

Kollektoren müssen auf der Dachhaut aufliegen!<br />

13b<br />

ACHTUNG:<br />

Auf eine ebene Fläche der Dachhaut ist unbedingt zu achten!<br />

690165 (04.10)<br />

<strong>Bluetec</strong> <strong>253</strong> 15


Fast-Rail-Aufdachmontage<br />

14a<br />

14:Kontrollieren Sie, ob die Schneidringe eingelegt sind!<br />

14b<br />

Klemmringverschraubung auf das Rohr schieben. Dabei muss die<br />

jeweilige Rohrachse, des zu verbindenden Rohres, spannungsfrei<br />

mit der des zu verbindenden Fittings übereinstimmen.<br />

Kollektoren ausrichten (Abstand = 58 mm)<br />

ACHTUNG:<br />

Schneidringe vorerst nicht festziehen!<br />

15<br />

15:Kollektoren mit den Befestigungsschienen verschrauben,<br />

Sechskantschlüssel-13mm<br />

(je zwei Befestigungspunkte oben bzw. unten pro Kollektor)<br />

Reihenfolge:<br />

Schraube 8x30 - Scheibe - Befestigungsschiene - Kollektor<br />

16<br />

16:Ziehen Sie nun die Überwurfmutter handfest an und drehen Sie<br />

diese, mit den passenden Sechkantschlüsseln (30 mm, 32 mm)<br />

fest.<br />

Führen Sie nun die Dichtheitsprüfung nach den anerkannten Regeln<br />

der Technik durch.<br />

690165 (04.10)<br />

16<br />

<strong>Bluetec</strong> <strong>253</strong>


Fast-Rail-Aufdachmontage<br />

17<br />

17:Kollektoren über die Befestigungsschienen einrichten und endgültig<br />

fest schrauben.<br />

18<br />

18:Beim Verbinden von weiteren Befestigungsschienen werde diese<br />

überlappend zusammen geschraubt.<br />

(Auf Gesamtbreite des Kollektorfeldes achten)<br />

Reihenfolge: Dachbügel/Stockschraube - Mutter - Scheibe -<br />

2x Befestigungsschiene - Scheibe - Mutter<br />

690165 (04.10)<br />

<strong>Bluetec</strong> <strong>253</strong> 17


Betriebsempfehlungen,<br />

Allgemeine Informationen<br />

1. Solarkreislauf<br />

Besonderheiten im Solarkreislauf:<br />

Der Solarkreislauf ist ähnlich wie ein Heizkreis ein geschlossenes System. Aufgrund möglicher hoher Temperaturen<br />

und der Frostschutz-Notwendigkeit sind jedoch abweichend davon folgende Regeln zu beachten:<br />

Als Wärmeträgerflüssigkeit für Flachkollektoren wird aus Frostschutzgründen ein fertiges, lebensmittelechtes Propylenglykol-Wasser-Gemisch<br />

oder ein mischbares Propylenglykol-Konzentrat (Mischverhältnis: 40% Glykol / 60% Wasser, vor dem Befüllen mischen!)<br />

eingesetzt.<br />

1.1. Verrohrung Vor- und Rücklauf<br />

Material: Kupferrohr DIN 1786<br />

Rohrleitungsverbindung: Hartlöten (flussmittelfreie Hartlote nach DIN 8513)<br />

Dichtungsmaterial:<br />

Hanf<br />

Preßfittinge (wenn laut Hersteller solartauglich:<br />

für Propylenglykole, Druck bis 6bar u. Temperaturbeständigkeit bis 150°C geeignet)<br />

Rohrleitungsdimensionierung:<br />

Kollektorfeldgröße [m²] ca. 5 ca. 7,5 ca. 12,5 ca. 25<br />

Rohrdurchmesser / Kupferrohr [mm] 18 22<br />

Rohrdurchmesser / Edelstahlwellrohr DN 16 DN 20<br />

Achtung: Maximal bis 6 Kollektoren hydraulisch in eine Reihe!<br />

Am höchsten Anlagenpunkt Entlüfter vorsehen; am niedrigsten Anlagenpunkt KFE-Hahn!<br />

Rohrleitungsdämmung:<br />

Rohrleitungsentlüftung:<br />

Rohrdurchmesser - Dämmstärke<br />

(bei Dach- und Wanddurchführung bis 50% Reduzierung zulässig)<br />

Dauertemperaturbeständig bis 150°C<br />

Empfehlung: <strong>Co</strong>smoFlex HT / UV- und Witterungsbeständig im Außenbereich<br />

Empfehlung: Für den Außenbereich <strong>Co</strong>smoFlex HAT mit UV-Beschichtung<br />

Alle eingesetzten Hand- oder Automatik-Entlüfter müssen den Anforderungen des Solarkreises gerecht<br />

werden:<br />

1. Glykoltauglich<br />

2. Hochtemperaturbeständigkeit bis 150°C<br />

3. Druckbeständigkeit bis 6 bar<br />

Entlüftung am höchsten Anlagenpunkt sowie an jedem Hochpunkt in der Solarleitung vorsehen.<br />

Möglichst Lufttopf montieren!<br />

1.2. Anschluss Speicher<br />

Um Schwerkraftzirkulationen zu vermeiden werden im Solarkreislauf Schwerkraftbremsen eingesetzt. Um eine Schwerkraftzirkulation<br />

innerhalb des Rohres zu verhindern, sollte der Speicher mit einer Thermosyphonschleife angeschlossen werden. Die Länge<br />

der Schleife sollte mindestens den 10-fachen Rohrdurchmesser betragen. Am Hochpunkt Handentlüfter, am<br />

Tiefpunkt KFE-Hahn vorsehen.<br />

1.3. Montage Solarstation<br />

Solarkreispumpe, MAG, Sicherheitsventil sowie Durchfluß-Steller sollten in der kalten Rücklauf-Leitung sein, um unnötig hohe<br />

Temperaturen zu vermeiden. Das Sicherheitsventil ist sinnvollerweise mittels Schlauch oder Rohrleitung mit einem Auffangbehälter/Kanister<br />

zu verbinden, um abgeblasene Solarflüssigkeit wieder aufzufangen. Beim Spülen und Befüllen der Anlage Schwerkraftbremsen<br />

öffnen -Hinweise des Herstellers der Solarstation zu den Schwerkraftbremsen beachten!<br />

690165 (04.10)<br />

<strong>Bluetec</strong> <strong>253</strong> 18


Betriebsempfehlungen,<br />

Allgemeine Informationen<br />

2. Spülen und Befüllen<br />

Achtung: Zum Abdrücken, Spülen und Befüllen ausschließlich Solarflüssigkeit verwenden!<br />

2.1. Wärmeträgermedium<br />

Aus Frostschutzgründen wird in Solarkreisläufen Propylenglykol eingesetzt, das als Konzentrat oder Fertiggemisch erhältlich ist<br />

(vor Befüllen unbedingt darauf achten was geliefert wurde). Propylenglykol ist lebensmittelecht!<br />

- Das Fertiggemisch darf nicht mehr mit Wasser Gemischt werden!<br />

- Das Konzentrat ist im Verhältnis 40% Glykol / 60% Wasser zu mischen (zu viel Glykol vermindert den Ertrag der Solaranlage,<br />

da schlechter Wärmeübergang)<br />

- Nur geeignete Propylenglykol-Frostschutzprüfer verwenden - PKW Prüfer ungeeignet!<br />

Vor der Befüllung sind die Rohrleitungen sorgfältig zu spülen, um Schmutz, Metallspäne und Flussmittelrückstände zu entfernen<br />

und die Luft aus dem Solarkreislauf zu entfernen. Gegebenenfalls Schwerkraftbremsen öffnen und schließen um den gesamten<br />

Solarkreislauf zu spülen. Spülpumpe: Jet-Pumpe mit ca. 700-800W, 4m³/h Förderleistung bzw. Befüllstation für Solaranlagen.<br />

Achtung: Nicht bei direkter Sonneneinstrahlung spülen = Dampfbildung in den Kollektoren!<br />

Spüldauer:<br />

Spülmedium:<br />

Empfohlener Betriebsdruck:<br />

Vordruck des Ausdehnungsgefäßes:<br />

mind. 15 min<br />

Propylenglykol-Gemisch<br />

3,0 - 3,5 bar<br />

0,3 bar unterhalb des Betriebsdrucks<br />

Die Solaranlage ist richtig gespült, befüllt und entlüftet, wenn bei eingeschalteter Solarkreispumpe der Schwimmer<br />

des Taco-Setters den eingestellten Wert anzeigt, nicht schwankt und die Pumpe keine Fließgeräusche verursacht!<br />

2.2. Ausdehnungsgefäß<br />

Auslegung MAG:<br />

Faustformel: kompletter Kollektorinhalt (2L / Koll.) zzgl. gesamter Inhalt der Rohrleitungen und des<br />

Speicher-Wärmetauscher x 0,15 x 2<br />

Wärmetauscher [Typ] <strong>Co</strong>smocell Duo 300 <strong>Co</strong>smocell Duo 400 <strong>Co</strong>smocell Duo 500<br />

Inhalt [Liter] 10,8 12,6 13,3<br />

Kupferrohr [Dm] 15 x 1,0 mm 18 x 1,0 mm 22 x 1,0 mm 28 x 1,0 mm 35 x 1,5 mm<br />

Inhalt [Liter/m] 0,133 0,201 0,314 0,531 0,835<br />

Berechnungsbeispiel:<br />

3 Kollektoren <strong>Bluetec</strong>, Speicherwärmetauscher 10,8L, Rohrleitungen 20m/Cu 18x1:<br />

3 x 2L + (10,8L + 4,02L x 0,15) x 2 = 16,45L<br />

Aufgerundet zum nächst größeren MAG = 18L<br />

Empfehlung:<br />

Anzahl der Kollektoren 2 3 4 5 6<br />

MAG 18L 18/25L 25/30L 33L 50L<br />

690165 (04.10)<br />

<strong>Bluetec</strong> <strong>253</strong> 19


Betriebsempfehlungen,<br />

Allgemeine Informationen<br />

2.3. Volumenstrom-Einstellung<br />

Der empfohlene Volumenstrom für die <strong>Co</strong>smoSOL Kollektoren beträgt 30L / m² h<br />

Rechenbeispiel: 3 Kollektoren á 2,53m² = 7,59m² x 30L = 227,7 L/h<br />

Der Wert ist noch durch 60 zu teilen, da beim<br />

Durchflusssteller Anzeige pro Minute = 227,7 / 60 = 3,795 = 3,8 L / min<br />

Für die Einstellung des korrekten Volumenstroms ist die Einstellschraube am Durchfluß-Steller (Taco-Setter) ganz zu öffnen und<br />

die Solarkreispumpe im Handbetrieb auf 100% einzustellen. Beginnend mit der kleinsten Pumpenstufe ist zu prüfen, ob der einzustellende<br />

Wert erreicht wird. Ist der Volumenstrom zu gering, ist die nächst höhere Pumpenstufe zu wählen. Ist der Wert zu<br />

hoch, ist über den Durchfluß-Steller der exakte Wert einzustellen.<br />

Volumenstrom-Tabelle für <strong>Co</strong>smosol-Kollektoren:<br />

Anzahl der Kollektoren 2 3 4 5 6<br />

Volumenstrom [l/min] 2,6 3,8 5,1 6,3 7,6<br />

3. Weitere Planungs- und Betriebshinweise<br />

3.1. Auslegung<br />

- Kollektorfeldgröße bei Trinkwasser-Solaranlagen: 1,2 bis 1,5 m² / Person<br />

(bezogen auf 1- und 2-Familienhäuser)<br />

- Kollektorfeldgröße bei Heizungsunterstützung: pro 10m² Wohnfläche 1m² Kollektorfläche<br />

- Um befriedigende Erträge einer Solaranlage zu erzielen ist grundsätzlich das Verhältnis von Kollektorfläche zu Speichervolumen<br />

(Trinkwasser oder Pufferspeicher) von entscheidender Bedeutung. Das Verhältnis sollte sein:<br />

50 bis 75L Speichervolumen pro m² Kollektorfläche<br />

Rechenbeispiel-Trinkwassererwärmung bei 4-Personen-Haushalt:<br />

4 x 1,2m² Kollektorfläche = 4,8m² = 2 Kollektoren (5,06m²)<br />

Daraus ergibt sich ein Speichervolumen von 250 bis 375L<br />

Praxis: 300L Solarspeicher (60L/m²)<br />

Rechenbeispiel Heizungsunterstützung u. Trinkwassererwärmung für EFH-140m²:<br />

14 x 1m² Kollektorfläche = 14m² = 5-6 Kollektoren (12,65m² - 15,18m²)<br />

Daraus ergibt sich ein Speichervolumen von 632,5 bis 1138,5L<br />

Praxis: 800L- bei 5 Kollektoren bzw. 1000L-Kombispeicher mit integrierter WW-Bereitung bei 6 Kollektoren<br />

3.2. Sicherheit<br />

Da mit Solaranlagen Speichertemperaturen > 60°C erreicht werden können, sollte grundsätzlich ein thermostatischer Brauchwasser-Mischer<br />

als Verbrühungsschutz am Warmwasser-Ausgang eingesetzt werden.<br />

3.3. Zu beachtende technische Normen und Regeln<br />

(kein Anspruch auf Vollständigkeit)<br />

DIN 1988<br />

DIN 4708<br />

DIN 4753<br />

DIN 4757<br />

DVGW Arbeitsblatt W551<br />

ZVH-Richtlinie 11.01<br />

Trinkwasserinstallation<br />

Zentrale Brauchwasser-Erwärmungsanlagen<br />

Wassererwärmer und Wassererwärmungsanlagen für<br />

Trinkwasser und Brauchwasser<br />

Sonnenheizungsanlagen<br />

Legionellenverordnung<br />

Einbindung solarthermischer Anlagen in die Hauswärmeversorgung<br />

690165 (04.10)<br />

<strong>Bluetec</strong> <strong>253</strong> 20


Betriebsempfehlungen,<br />

Allgemeine Informationen<br />

Kollektorverschaltung<br />

Ein möglicher Vorschlag zur Verschaltung kann aus der nachfolgenden Skizze entnommen werden.<br />

Aufgrund der baulichen Gegebenheiten kann jedoch die Situation in der Praxis abweichen. Grundsätzlich dürfen maximal<br />

6 Kollektoren in Serie verschalten werden! Besteht ein Kollektorfeld aus mehr als 6 Kollektoren, so muß das<br />

Feld mehrmals parallel angefahren werden.<br />

Vorlauf<br />

Rücklauf<br />

Bild-1<br />

Vorlauf<br />

Rücklauf<br />

Bild-2<br />

<strong>690xxx</strong> (04.xx)<br />

<strong>Bluetec</strong> <strong>253</strong> 21


Betriebsempfehlungen,<br />

Allgemeine Informationen<br />

Massenstrom<br />

Um eine gute Kollektorleistung zu gewährleisten, ist bis zu einer Kollektorfeldgröße von ca. 25m² ein spezifischer<br />

Durchfluß von 30 l/m²h zu wählen.<br />

Druckverlust pro Kollektor (Bild1-vertikal) für Frostschutz/Wasser - Gemisch (40%/60%)<br />

bei einer Wärmeträgertemperatur von 50°C<br />

Druckverlustkurve: p = 0,0002x² + 0,0297x<br />

Massenstrom [kg/h] 0 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500<br />

Druckverlust [mbar] 0 4 8 12 16 21 26 31 36 42 48<br />

Druckverlust pro Kollektor (Bild2-horizontal) für Frostschutz/Wasser - Gemisch (40%/<br />

60%) bei einer Wärmeträgertemperatur von 50°C<br />

Druckverlustkurve: p = 0,00002x² + 0,0188x<br />

Massenstrom [kg/h] 0 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500<br />

Druckverlust [mbar] 0 1 2 3 5 6 8 9 11 13 15<br />

<strong>690xxx</strong> (04.xx)<br />

22<br />

<strong>Bluetec</strong> <strong>253</strong>


Gewährleistung und Garantie<br />

Für die nicht bestimmungsgemäße Verwendung oder unzulässige Änderung der Montagekomponenten sowie sich<br />

daraus ergebender Folgen wird keine Haftung übernommen.<br />

Der hohe Qualitätsstandard ermöglicht für den <strong>Co</strong>smoSOL-Kollektor bei der Montage durch einen Fachbetrieb eine<br />

Herstellergarantie von 10 Jahren. Der Kollektor trägt das Umweltzeichen „Blauer Engel“<br />

Sämtliche Angaben und Instruktionen in dieser Anleitung beziehen sich auf den derzeitigen Entwicklungsstand. Bitte<br />

verwenden Sie stets die jeweils mit den Kollektoren mitgelieferte Montageanleitung.<br />

Verwendete Abbildungen sind Symbolfotos. Aufgrund möglicher Satz- und Druckfehler, aber auch der Notwendigkeit<br />

laufender technischer Veränderungen bitten wir um Verständnis, keine Haftung für die inhaltliche Richtigkeit übernehmen<br />

zu können.<br />

Auf die Geltung der Allgemeinen Geschäftsbedingungen in der gültigen Fassung wird verwiesen. Diese Montageanleitung<br />

enthält urheberrechtlich geschützte Eigeninformationen. Alle Rechte und Änderungen in dieser Montageanleitung<br />

sind vorbehaltlich.<br />

690165 (04.10)<br />

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