GdP aktiv 2011-05-02 - GdP Mannheim
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Ausgabe 18 vom <strong>02</strong>.<strong>05</strong>.<strong>2011</strong><br />
Fortsetzung von Seite 5<br />
gen die beiden. "Das ist eben der<br />
Tag für uns Arbeitnehmer, da ist es<br />
einfach ein Muss, hier zu sein", findet<br />
Ohrnberger. Schließlich gehe es<br />
darum, zu zeigen, dass man als<br />
Arbeitnehmer Rechte habe. Auch<br />
Rudolf Large ist mit seiner Frau<br />
regelmäßig da, wenn die Gewerkschaften<br />
zum Tag der Arbeit rufen.<br />
"Die Zunahme von Befristung und<br />
Leiharbeit" stört ihn besonders,<br />
denn dabei gehe es nicht mehr um<br />
Flexibilisierung, sondern "ums Drücken".<br />
Die Gewerkschaften hält der<br />
Experte - Large ist BWL-Professor<br />
in Stuttgart - heute für "wichtiger<br />
denn je".<br />
Nicht alle sind schon erfahrene<br />
Kundgebungsgäste. Jörg Reitzig<br />
schon, er kommt mit seiner Frau<br />
häufig, weil er findet, dass es sich<br />
lohnt, für gute Arbeit und einen<br />
Mindestlohn auf die Straße zu gehen.<br />
Doch vor ihm im Kinderwagen<br />
liegt seine kleine Tochter. "Sie hat<br />
heute ihre Premiere beim 1. Mai."<br />
Schulterschluss am „Tag der Arbeit“: v.l. Stefan Rebman (DGB-Rhein-Neckar),<br />
<strong>Mannheim</strong>s Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz und Rüdiger Seidenspinner<br />
++++++++<br />
Quelle: Rhein-Neckar Zeitung<br />
<strong>02</strong>.<strong>05</strong>.<strong>2011</strong> (Oliver Kaiser)<br />
Die NPD verbieten!<br />
Das forderte <strong>GdP</strong>-Vorsitzender<br />
Seidenspinner auf Kundgebung<br />
Faire Löhne, gute Arbeit und soziale<br />
Sicherheit – das waren die zentralen<br />
Forderungen des Deutschen<br />
Gewerkschaftsbunds (DGB) zum 1.<br />
Mai. Obwohl jedes Jahr weniger<br />
Menschen an den Maidemonstrationen<br />
teilnehmen, ist für diejenigen,<br />
die sich gestern zum Tag der Arbeit<br />
auf dem Marktplatz versammelten.<br />
Livemusik auf der Bühne, Luftballons<br />
und Imbissbuden, fast schon<br />
Volksfeststimmung.<br />
Doch es ist ein ernster Grund,<br />
der die meisten Menschen in die<br />
Innenstadt gelockt hat. Zum 1. Mai<br />
hat der DGB Nordbaden zu<br />
Demonstration und Kundgebung<br />
aufgerufen. Rund 700 Menschen<br />
haben zuvor an der Demonstration<br />
vom Gewerkschaftshaus über den<br />
Friedrichsring und die Planken zum<br />
Marktplatz teilgenommen. Hauptredner<br />
Rüdiger Seidenspinner, der<br />
Landesvorsitzende der Gewerk-<br />
<strong>Mannheim</strong>s <strong>GdP</strong>-Vorsitzender Thomas Mohr mit dem gewählten Landtagsabgeordneten<br />
(Direktmandat) aus dem <strong>Mannheim</strong>er-Norden, Dr. Stefan Fulst-Blei,<br />
(SPD) und <strong>GdP</strong>-Landesvorsitzender Rüdiger Seidenspinner.<br />
schaft der Polizei (<strong>GdP</strong>), plädiert für<br />
einen Mindestlohn von 8,50 Euro<br />
und wettert gegen Lohndumping.<br />
Der Mindestlohn müsse auch für<br />
Leiharbeiter gelten.<br />
Die Arbeitslosigkeit sinke zwar,<br />
doch seit Einführung der Hartz-<br />
Reformen sei die Zahl der Niedriglohn-Beschäftigten<br />
kontinuierlich<br />
angestiegen – in manchen Branchen<br />
bedeute das einen Stundenlohn<br />
von 2,50 Euro. „Der Ausbau<br />
des Niedriglohnsektors war der innenpolitische<br />
Sündenfall dieses<br />
Jahrtausends“, schimpft Seidenspinner.<br />
Der <strong>GdP</strong>-Landesvorsitzende<br />
wirft der Politik Versagen<br />
in Bezug auf die Regulierung<br />
der Finanzmärkte vor. So sei eine<br />
neue Krise vorprogrammiert. Und<br />
weiter: In einer Zeit, in der in Europa<br />
immer mehr Rechtspopulisten<br />
auf dem Vormarsch seien, dürfe<br />
man nicht wegsehen: „Die NPD und<br />
andere rechtsextreme Organisationen<br />
müssen verboten werden.“