GdP aktiv 2011-05-02 - GdP Mannheim
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Ausgabe 18<br />
<strong>02</strong>.<strong>05</strong>.<strong>2011</strong><br />
1. Mai „Tag der Arbeit“:<br />
Rüdiger Seidenspinner<br />
sprach vor 4000<br />
in <strong>Mannheim</strong><br />
( Titelseite )<br />
Eröffnung des<br />
398. Maimarkt:<br />
Maimarkt ist ein Konjunkturbarometer<br />
( Seite 2 )<br />
Empfang der Stadt<br />
<strong>Mannheim</strong> am Vortag<br />
zum 1. Mai <strong>2011</strong><br />
„Tag der Arbeit“<br />
DGB kündigt harte<br />
Tarifrunde an<br />
( Seite 3 + 4 )<br />
Kundgebung in<br />
<strong>Mannheim</strong> zum<br />
„Tag der Arbeit“:<br />
"Arbeitnehmer sollen<br />
endlich ihren Anteil<br />
bekommen“<br />
( Seite 5 + 6 )<br />
Koalitionsvertrag der<br />
neuen Landesregierung:<br />
Wie geht es nun<br />
weiter?<br />
Von Rüdiger<br />
Seidenspinner<br />
( Seite 7 + 8 )<br />
Koalitionsvertrag der<br />
neuen Landesregierung:<br />
Ein historischer<br />
Tag für die <strong>GdP</strong><br />
Viele unserer<br />
Forderungen wurden<br />
verankert<br />
( Seite 9 )<br />
Rückendeckung<br />
für Polizeichef:<br />
Was wird von einer<br />
rechtstaatlichen<br />
Polizei erwartet?<br />
( Seite 10 )<br />
Impressum:<br />
Gewerkschaft der Polizei<br />
Kreisgruppe <strong>Mannheim</strong>,<br />
Vorstandschaft, B 6, 4-5<br />
69189 <strong>Mannheim</strong><br />
Tel.: 0621/184-4226<br />
Fax: 0621/184-4299<br />
Info@gdpmannheim.de<br />
www.gdpmannheim.de<br />
Rüdiger Seidenspinner bei seiner Rede zum „Tag der Arbeit“ bei der Kundgebung in <strong>Mannheim</strong>.<br />
Foto: © Helmut G. Roos<br />
1. Mai „Tag der Arbeit“:<br />
Rüdiger Seidenspinner sprach vor<br />
4000 Teilnehmern in <strong>Mannheim</strong><br />
<strong>Mannheim</strong>: Die Kosten der<br />
Finanz- und Wirtschaftskrise<br />
werden auf den Schultern der<br />
kleinen Leute abgeladen. Restriktive<br />
Sparprogramme, Kürzungen<br />
der Sozialleistungen,<br />
Einschnitte in öffentliche Daseinsvorsorge<br />
und das Bildungssystem<br />
verschlechtern<br />
die Lebens- und Arbeitsbedingungen.<br />
Statt guter und gerecht<br />
bezahlter Arbeit drohen<br />
die soziale Ordnung und der<br />
Schutz der arbeitenden Menschen<br />
verloren zu gehen. Deshalb<br />
brauchen wir gute Arbeit,<br />
starke öffentliche Leistungen,<br />
gutes Auskommen im Alter,<br />
ein solidarisches Gesundheitssystem<br />
sowie qualifizierte Bildung<br />
und Ausbildung. Am 1.<br />
Mai waren in ganz Baden-<br />
Württemberg Kundgebungen.<br />
Unser <strong>GdP</strong>-Landesvorsitzender<br />
Rüdiger Seidenspinner<br />
sprach als Hauptredner vor<br />
4000 Teilnehmern auf dem<br />
<strong>Mannheim</strong>er Marktplatz bei<br />
schönem Wetter und ausgelassener<br />
Atmosphäre. Prominente<br />
Zuhörer waren u.a. der<br />
<strong>Mannheim</strong>er Oberbürgermeister<br />
Dr. Peter Kurz, der neugewählten<br />
Landtagsabgeordnete<br />
(Direktmandat) Dr. Stefan<br />
Fulst-Blei (SPD) und sein<br />
Kollege der Landtagsabgeordnete<br />
(Direktmandat) Wolfgang<br />
Raufelder (Grüne). TM<br />
Rechtschreibfehler sind gewollt und dienen zur allgemeinen Belustigung.<br />
Wer einen findet, darf ihn behalten. Wir haben genug davon.
Ausgabe 18 vom <strong>02</strong>.<strong>05</strong>.<strong>2011</strong><br />
Eröffnung des 398. Maimarkt:<br />
Maimarkt ist ein Konjunkturbarometer<br />
Quelle: www.mannheim.de<br />
Nach dem Besuch beim Polizeistand schaute der <strong>Mannheim</strong>er <strong>GdP</strong>-Vorsitzende<br />
Thomas Mohr (links) zusammen mit dem stv. Vorsitzenden Michael Klump<br />
(rechts) bei der <strong>Mannheim</strong>er Feuerwehr vorbei. Der 1. Vorsitzende des Stadtfeuerwehrverbandes,<br />
Karl F. Maier (2. v. links) und der Feuerwehr-Chef, Lt. Branddirektor<br />
Thomas Schmitt (2. v. rechts) freuten sich über den Besuch.<br />
Foto: Martin Boll<br />
Voll besetzt war das Festzelt als<br />
Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz<br />
gemeinsam mit Ministerpräsident<br />
Stefan Mappus und dem stellvertretenden<br />
türkischen Ministerpräsidenten<br />
Bülent Arinc den 398. Maimarkt<br />
eröffnete.<br />
„Der Maimarkt ist die größte regionale<br />
Verbrauchermesse Deutschlands,<br />
und gehört europaweit zu<br />
den Top 5“, so der Oberbürgermeister<br />
stolz. Bis zum 10. Mai präsentieren<br />
in diesem Jahr 1.400<br />
Aussteller über 20.000 Produkte.<br />
„Der Maimarkt ist immer auch ein<br />
Konjunkturbarometer“, erklärte<br />
Kurz. Derzeit rechne er mit einer<br />
erfreulichen Stimmung.<br />
Wie in jedem Jahr sind auch <strong>2011</strong><br />
attr<strong>aktiv</strong>e Sonderschauen auf dem<br />
Maimarkt vertreten, etwa zu „125<br />
Jahre Automobil“ oder in der Halle<br />
der Kreativwirtschaft. Erstmals gibt<br />
es auch eine Präsentation türkischer<br />
Kultur und türkischer Unternehmen.<br />
„Wir nehmen hier eine<br />
regionale Besonderheit auf“, erklärte<br />
Kurz. Schließlich leben 25.000<br />
türkische Einwanderer in <strong>Mannheim</strong>.<br />
„Diese Schau ist ein Symbol<br />
des Zusammenwachsens. Nur<br />
gegenseitiger Respekt und gegenseitige<br />
Akzeptanz können zu einer<br />
gelungenen Integration führen.“<br />
Die türkischen Einwanderinnen und<br />
Einwanderer seien ein selbstverständlicher<br />
Teil der Gesellschaft.<br />
Diese Ansicht griff auch der stellvertretende<br />
türkische Ministerpräsident<br />
Bülent Arinc auf. „Die neue<br />
Generation der Einwanderer nimmt<br />
an allen Bereichen des gesellschaftlichen<br />
Lebens teil.“ <strong>2011</strong> jähre sich<br />
die Ankunft der ersten türkischen<br />
Gastarbeiter in Deutschland zum<br />
50. Mal; hier seien große Feiern<br />
geplant. „Wir wollen mit den Feiern<br />
einen Beitrag zum gegenseitigen<br />
Kennenlernen leisten, so dass die<br />
Integration gelingen kann“, so<br />
Arinc. Im Anschluss an Arinc sprach<br />
Klaus Mugele, der Vize-Präsident<br />
des Landesbauernverbandes Baden<br />
–Württemberg, und wünschte dem<br />
Maimarkt gutes Gelingen. „Der Maimarkt<br />
hat sein Gesicht im Laufe der<br />
Jahre stark verändert, aber die Gebrauchsgüter<br />
stehen nach wie vor<br />
im Mittelpunkt.“ Auch die Landwirtschaft<br />
habe sich verändert, sie stehe<br />
für Nachhaltigkeit und Ressourcenschutz.<br />
„Gerade Baden-<br />
Württemberg mit seiner regionalisierten<br />
Landwirtschaft ist hier auf<br />
dem richtigen Weg.“<br />
Stefan Mappus, Ministerpräsident<br />
des Landes Baden-Württemberg,<br />
richtete zuletzt seine Worte an die<br />
Gäste. „Der Maimarkt ist ein Aushängeschild<br />
für Baden-<br />
Württemberg und Jahr für Jahr ein<br />
besonderes Erlebnis“, sagte er. Die<br />
Kurpfalz sei historisch betrachtet<br />
das wichtigste Territorium für Baden-Württemberg.<br />
Es gelte, das<br />
Selbstbewusstsein zu wahren und<br />
die kulturellen Eigenheiten der Region<br />
zu pflegen. Nur so ließen sich<br />
neue Kräfte für gemeinsame Ziele<br />
und Anstrengungen bündeln. „Der<br />
Maimarkt ist ein Ort der badenwürttembergischen<br />
und der deutschen<br />
Möglichkeiten“; so Mappus,<br />
„und ich wünsche Ihnen allen erlebnisreiche<br />
und erfolgreiche Tage.“<br />
Im Anschluss an die Eröffnung im<br />
Festzelt begann der traditionelle<br />
Eröffnungsrundgang, an dem<br />
neben den Rednern auch der Bundesminister<br />
für Entwicklungshilfe,<br />
Dirk Niebel, teilnahm.<br />
"Jeder Stand ist wirklich sehr<br />
schön und es ist eine große Vielfalt<br />
zu beobachten", sagt Bülent Arinc<br />
am Stand des Familien- und Bildungszentrums<br />
und drückt seine<br />
Hoffnung aus, dass der Maimarkt<br />
diese Vielfalt auch in den nächsten<br />
Jahren bewahren wird. Zudem gab<br />
er seiner Freude über die starke<br />
Präsenz türkischer Kultur und<br />
Unternehmen auf dem Maimarkt<br />
Ausdruck.<br />
Die Integrationsbemühungen<br />
<strong>Mannheim</strong>s, die bei der Eröffnungsrede<br />
von OB Kurz und Arinc bereits<br />
angesprochen wurden, greift bei<br />
der Station im Handwerksgarten<br />
auch Handwerkskammer-Präsident<br />
Walter Tschischka auf. So haben 10<br />
Prozent aller Handwerksmeister in
Ausgabe 18 vom <strong>02</strong>.<strong>05</strong>.<strong>2011</strong><br />
Fortsetzung von Seite 2<br />
<strong>Mannheim</strong> keinen deutschen Pass,<br />
viele davon seien türkischer Nationalität<br />
und die Zusammenarbeit<br />
funktioniere sehr gut. Die von Arinc<br />
gelobte Vielfalt spiegelt sich auch in<br />
den Stationen des Rundgangs wieder:<br />
von der Halle der Kreativwirtschaft<br />
geht es zum gläsernen Studio<br />
des SWR und von dort weiter<br />
zum Handwerk und schließlich in<br />
die Halle der Metropolregion. Auch<br />
die Stände von Polizei und dem<br />
Schulterschluss für die Sicherheit<br />
wurden besichtigt.<br />
++++++++++<br />
Bei der offiziellen Eröffnung war<br />
auch der <strong>Mannheim</strong>er <strong>GdP</strong>-<br />
Vorsitzende Thomas Mohr zusammen<br />
mit seinem stv. <strong>GdP</strong>-<br />
Vorsitzenden Michael Klump.<br />
Für das <strong>Mannheim</strong>er Polizeipräsidium<br />
war der Ständige Vertreter<br />
des Polizeipräsidenten, Leitender<br />
Polizeidirektor Thomas Köber, der<br />
Einladung gefolgt, der anschließend<br />
am Stand der Polizei u.a. dem<br />
stellv. Ministerpräsidenten und<br />
Staatsminister der Republik Türkei,<br />
Bülent Arinç, die Tätigkeit und das<br />
Aufgabenfeld der Polizei des Landes<br />
Baden-Württemberg vorstellte.<br />
<strong>GdP</strong> und Polizeipräsidium folgten der Einladung des Oberbürgermeisters der Stadt <strong>Mannheim</strong><br />
und waren bei der offiziellen Maimarkteröffnung im Festzelt dabei. v.l. Der Ständige Vertreter<br />
des Polizeipräsidenten, Lt. Polizeidirektor Thomas Köber, <strong>GdP</strong>-Vorsitzender Thomas<br />
Mohr und der stv. <strong>GdP</strong>-Vorsitzende Michael Klump.<br />
Foto: Siggi Offen<br />
Ebenfalls am Ehrengästetisch war<br />
unser treues <strong>GdP</strong>-Mitglied, Polizeipräsident<br />
a.D. Willi Menz als Vorsitzender<br />
des Arbeitskreises der<br />
staatlichen Behörden eingeladen.<br />
Empfang der Stadt <strong>Mannheim</strong> am Vortag zum 1. Mai <strong>2011</strong> „Tag der Arbeit“<br />
DGB kündigt harte Tarifrunde an<br />
Quelle: www.mannheim.de<br />
Kämpferische Töne beim <strong>Mannheim</strong>er<br />
Empfang zum Tag der Arbeit<br />
im Rittersaal des <strong>Mannheim</strong>er<br />
Schlosses. Der DGB-Vorsitzende<br />
der Region Rhein-Neckar, Stefan<br />
Rebmann (Foto), kündigte eine<br />
harte Tarifrunde an. Gemeinsames<br />
Ziel der Arbeitnehmervertreter:<br />
„Wir wollen eine sozial-gerechte<br />
Ordnung für alle Menschen und<br />
einen gerechteren Staat.“<br />
Der feudale Rittersaal sei durchaus<br />
mit Bedacht gewählt, erklärte<br />
Oberbürgermeister Peter Kurz.<br />
Schon zum 47. Mal hatte er im Namen<br />
der Verwaltung Gewerkschaftsvertreter,<br />
Betriebs- und Personalräte<br />
im Vorfeld des 1. Mai eingeladen.<br />
„Ich finde diesen Ort<br />
durchaus angemessen“, meinte er<br />
mit Blick in die Runde. Schließlich<br />
gehört das Schloss mittlerweile<br />
dem Land und wer anders als die<br />
Vorreiter bürgerschaftlichen Engagements<br />
sollten sich dieser Pracht<br />
erfreuen. Schließlich wurde der<br />
Empfang vor 47 Jahren auf Anregung<br />
von Stadtrat Max Jäger als<br />
Anerkennung des staatsbürgerlichen<br />
Engagements der Gewerkschaften<br />
ins Leben gerufen, schloss<br />
Kurz den Kreis. Diese Art der Einflussnahme<br />
brauche jede Gesellschaft.<br />
„Macht und Verantwortung<br />
dürfen nicht auseinander driften“,<br />
bekräftigte er.<br />
„Mich beunruhigt, dass jüngst bei<br />
einer Umfrage 73 Prozent der Befragten<br />
angegeben haben, dass sie<br />
sich um die Zukunft Sorgen machen.<br />
In einem Land wie dem<br />
unseren ist das eine erschreckende<br />
Zahl.“ Es müsse das Ziel sein, von<br />
einer Vollzeitarbeitsstelle auch wieder<br />
den kompletten Lebensunterhalt<br />
bestreiten zu können. „Wir<br />
brauchen das Engagement der Gewerkschaften.<br />
Dieses Signal wollen<br />
wir mit diesem Empfang setzen“,
Ausgabe 18 vom <strong>02</strong>.<strong>05</strong>.<strong>2011</strong><br />
Fortsetzung von Seite 3<br />
schloss er. Rebmann erläuterte im<br />
Anschluss, wie er sich diese Vorgabe<br />
vorstellt. Mindestlohn und Equal-<br />
Pay – also gleicher Lohn für gleiche<br />
Arbeit – waren und bleiben die Ziele:<br />
„Damit treten wir nun seit 47<br />
Jahren für etwas ein, was eigentlich<br />
selbstverständlich sein sollte.“ Aber<br />
faire Löhne und eine gerechtere<br />
soziale Ordnung verlieren offensichtlich<br />
nie an Aktualität. Dabei<br />
komme dem 1. Mai in diesem Jahr<br />
eine besondere Bedeutung zu. Mit<br />
einer weiteren Öffnung der EU befürchtet<br />
der kommunale DGB-Chef<br />
weiteres Lohndumping. „Es ist<br />
höchste Zeit, der Niedriglohnentwicklung<br />
einen Riegel vorzuschieben.“<br />
Andere Länder der EU schaffen<br />
dies bereits, nur in der Bundesrepublik<br />
fehle es offenbar am Willen,<br />
monierte er. „Wir wollen eine<br />
Neuordnung in Deutschland und<br />
Europa. Ein Europa der sozialen<br />
Kälte ist nicht das, was die Menschen<br />
davon erwarten. Der Mensch<br />
muss wieder im Mittelpunkt stehen<br />
und nicht die Wirtschaft.“<br />
Folgten der Einladung des Oberbürgermeisters Dr. Peter Kurz (2. v. links) und<br />
hatten gute Gespräche. V.l. Michael Klump (stv. <strong>GdP</strong>-Vorsitzender) die Vorsitzende<br />
des Gesamtpersonalrates der Stadt <strong>Mannheim</strong>, Gitta Süß-Slania und der<br />
<strong>Mannheim</strong>er <strong>GdP</strong>-Vorsitzende Thomas Mohr.<br />
Foto: Helmut G. Roos<br />
Ausschreitungen zum 1. Mai in Berlin und Hamburg<br />
<strong>GdP</strong> entsetzt über das Ausmaß der Gewaltbereitschaft<br />
Berlin. Die Gewerkschaft der<br />
Polizei (<strong>GdP</strong>) zeigt sich entsetzt<br />
über die Gewaltbereitschaft<br />
und Menschenverachtung tausender<br />
schwarz gekleideter und<br />
vermummter Chaoten am vergangenen<br />
Wochenende in Hamburg<br />
und Berlin. Witthaut:<br />
„Dieses Gewaltpotenzial kann<br />
auch nicht mehr mit dem Hinweis<br />
auf eine überwiegende<br />
Mehrheit friedlicher Demonstranten<br />
kleingeredet werden.<br />
Auch hier zeigen zu viele Sympathien<br />
mit den Gewalttätern."<br />
Der <strong>GdP</strong>-Vorsitzende weiter:<br />
"Was in den vergangenen Nächten<br />
abgelaufen ist, hat mit Demonstrationsfreiheit<br />
nichts zu tun. Hier waren<br />
tausende Vermummte unterwegs<br />
mit dem klaren Ziel, zu verletzen<br />
und zu zerstören.“ Der Umsicht<br />
und der professionellen Einsatztaktik<br />
der Polizei sei es zu verdanken,<br />
dass nicht eine größere<br />
Anzahl von Verletzten zu beklagen<br />
ist. Dafür hätten auch die konsequenten<br />
Festnahmen der Polizei<br />
gesorgt. Witthaut: „Offensichtlich<br />
hat hier auch die harte Linie der<br />
Berliner Justiz gegenüber Gewalttätern<br />
aus vergangenen Ereignissen<br />
Wirkung gezeigt. Wir hoffen, dass<br />
es bei dieser geradlinigen Haltung<br />
auch weiterhin bleibt.“<br />
Gleichzeitig fordert der <strong>GdP</strong>-<br />
Vorsitzende dazu auf, Parteien und<br />
politischen Organisationen, die sich<br />
nicht nachdrücklich von der Straßengewalt<br />
distanzieren, jegliche,<br />
auch finanzielle, Unterstützung zu<br />
entziehen. Witthaut: „Das vorgeschobene<br />
Gerede von Antifaschismus<br />
und Antikapitalismus ist reine<br />
Augenwischerei. Es dient nur als<br />
Vorwand für Krawall.“ Die Polizei<br />
habe am vergangenen Wochenende<br />
über ihre Belastungsgrenze hinaus<br />
in zahllosen Einsätzen im gesamten<br />
Bundesgebiet, so Witthaut,<br />
„..trotz stundenlanger Beleidigungen<br />
und Anpöbeleien hohe Professionalität<br />
und große Gelassenheit<br />
bewiesen.“
Ausgabe 18 vom <strong>02</strong>.<strong>05</strong>.<strong>2011</strong><br />
1. Mai: Forderung nach Einkommenssteigerungen bei Kundgebung des Deutschen<br />
Gewerkschaftsbunds / Weniger Besucher<br />
"Arbeitnehmer sollen endlich ihren Anteil bekommen"<br />
Text-Quelle: <strong>Mannheim</strong>er Morgen <strong>02</strong>.<strong>05</strong>.<strong>2011</strong> (Heiko Brohm)<br />
Fotos: Helmut G. Roos<br />
Die Forderung ist klar: "Einen kräftigen<br />
Schluck aus der Pulle wollen<br />
wir", ruft Rüdiger Seidenspinner<br />
vom Rednerpult aus hinab auf den<br />
Marktplatz. Die Zuhörer blinzeln in<br />
die Sonne und klatschen, manch<br />
einer greift zum Glas und nimmt<br />
sich wirklich einen Schluck. Doch<br />
natürlich geht es dem Landesvorsitzenden<br />
der Gewerkschaft der Polizei<br />
(<strong>GdP</strong>) nicht um Bier oder Wasser.<br />
An diesem 1. Mai geht es ums<br />
Geld: Wie ein roter Faden zieht sich<br />
die Forderung nach besserer Bezahlung<br />
durch die offiziellen Reden<br />
und die Gespräche an den Tischen<br />
der Maikundgebung der Gewerkschaften.<br />
Foto: Helmut G. Roos<br />
"Knallharte Lobbypolitik"<br />
Jetzt, da keiner mehr von der Wirtschaftskrise<br />
und alle vom Aufschwung<br />
reden, fordert Gastredner<br />
Seidenspinner "für uns Arbeitnehmer<br />
endlich unseren Anteil". Doch<br />
die Arbeitgeber "schalten in den<br />
Hauptredner:<br />
Rüdiger Seidenspinner (<strong>GdP</strong>)<br />
Demonstrationszug durch <strong>Mannheim</strong><br />
liberalen Kampfmodus um, jetzt<br />
lassen sie die Maske fallen und machen<br />
wieder knallharte Lobbypolitik<br />
gegen die Arbeitnehmer". Dabei<br />
hätte das Einkommen vieler Wirtschaftschefs<br />
seit Ende der Krise<br />
deutlich zugelegt, 4,2 Millionen<br />
Euro verdiene der Vorstand eines<br />
DAX-Unternehmens durchschnittlich.<br />
"Die Löhne sind dagegen seit<br />
Beginn des Jahrtausends real gesunken",<br />
sagt Seidenspinner. Zudem<br />
liege Deutschland in der Entwicklung<br />
der Durchschnittseinkommen<br />
an letzter Stelle. "Das ist das<br />
Mindeste", unter dieses Motto hat<br />
der Deutsche Gewerkschaftsbund<br />
seine Maikundgebung gestellt. Und<br />
das Mindeste sind für den DGB<br />
"faire Löhne, gute Arbeit und soziale<br />
Sicherheit". Neben Gehaltssteigerungen<br />
setzt sich Seidenspinner<br />
besonders für die Einführung eines<br />
Mindestlohns von 8,50 Euro ein.<br />
Gerade wegen der neuen Freizügigkeit<br />
in der Europäischen Union<br />
müsse die Politik die Arbeitsbedingungen<br />
schützen. Es müsse der<br />
Grundsatz des gleichen Lohns für<br />
Foto: Helmut G. Roos<br />
gleiche Arbeit gelten, die Bezahlung<br />
von Leiharbeitern dürfe sich nicht<br />
am Niveau ihrer Heimatländer<br />
orientieren.<br />
Stammgäste auf dem<br />
Marktplatz<br />
Wie Rüdiger Seidenspinner so greift<br />
auch Stefan Rebmann, Vorsitzender<br />
des DGB Nordbaden, die schwarzgelbe<br />
Regierung in Berlin scharf an.<br />
Im Land dagegen wehe jetzt endlich<br />
"ein frischer, ein neuer Wind.<br />
Der DGB hat große Hoffnungen auf<br />
einen klaren Politikwechsel", sagt<br />
Rebmann. Rund 1500 Besucher, so<br />
schätzt die Polizei - der DGB spricht<br />
von 4000 - nehmen an der<br />
Demonstration und der Kundgebung<br />
teil. Etwas weniger als in den<br />
Vorjahren, der DGB macht dafür<br />
das Ferienende, den Weißen Sonntag<br />
und die gleichzeitige Großkundgebung<br />
gegen Rechts in Heilbronn<br />
verantwortlich. Die, die trotzdem<br />
auf dem Marktplatz stehen, sind<br />
überwiegend "Stammgäste". So wie<br />
Dieter Ohrnberger und Isolde Künzler.<br />
Jedes Jahr seien sie dabei, sa-
Ausgabe 18 vom <strong>02</strong>.<strong>05</strong>.<strong>2011</strong><br />
Fortsetzung von Seite 5<br />
gen die beiden. "Das ist eben der<br />
Tag für uns Arbeitnehmer, da ist es<br />
einfach ein Muss, hier zu sein", findet<br />
Ohrnberger. Schließlich gehe es<br />
darum, zu zeigen, dass man als<br />
Arbeitnehmer Rechte habe. Auch<br />
Rudolf Large ist mit seiner Frau<br />
regelmäßig da, wenn die Gewerkschaften<br />
zum Tag der Arbeit rufen.<br />
"Die Zunahme von Befristung und<br />
Leiharbeit" stört ihn besonders,<br />
denn dabei gehe es nicht mehr um<br />
Flexibilisierung, sondern "ums Drücken".<br />
Die Gewerkschaften hält der<br />
Experte - Large ist BWL-Professor<br />
in Stuttgart - heute für "wichtiger<br />
denn je".<br />
Nicht alle sind schon erfahrene<br />
Kundgebungsgäste. Jörg Reitzig<br />
schon, er kommt mit seiner Frau<br />
häufig, weil er findet, dass es sich<br />
lohnt, für gute Arbeit und einen<br />
Mindestlohn auf die Straße zu gehen.<br />
Doch vor ihm im Kinderwagen<br />
liegt seine kleine Tochter. "Sie hat<br />
heute ihre Premiere beim 1. Mai."<br />
Schulterschluss am „Tag der Arbeit“: v.l. Stefan Rebman (DGB-Rhein-Neckar),<br />
<strong>Mannheim</strong>s Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz und Rüdiger Seidenspinner<br />
++++++++<br />
Quelle: Rhein-Neckar Zeitung<br />
<strong>02</strong>.<strong>05</strong>.<strong>2011</strong> (Oliver Kaiser)<br />
Die NPD verbieten!<br />
Das forderte <strong>GdP</strong>-Vorsitzender<br />
Seidenspinner auf Kundgebung<br />
Faire Löhne, gute Arbeit und soziale<br />
Sicherheit – das waren die zentralen<br />
Forderungen des Deutschen<br />
Gewerkschaftsbunds (DGB) zum 1.<br />
Mai. Obwohl jedes Jahr weniger<br />
Menschen an den Maidemonstrationen<br />
teilnehmen, ist für diejenigen,<br />
die sich gestern zum Tag der Arbeit<br />
auf dem Marktplatz versammelten.<br />
Livemusik auf der Bühne, Luftballons<br />
und Imbissbuden, fast schon<br />
Volksfeststimmung.<br />
Doch es ist ein ernster Grund,<br />
der die meisten Menschen in die<br />
Innenstadt gelockt hat. Zum 1. Mai<br />
hat der DGB Nordbaden zu<br />
Demonstration und Kundgebung<br />
aufgerufen. Rund 700 Menschen<br />
haben zuvor an der Demonstration<br />
vom Gewerkschaftshaus über den<br />
Friedrichsring und die Planken zum<br />
Marktplatz teilgenommen. Hauptredner<br />
Rüdiger Seidenspinner, der<br />
Landesvorsitzende der Gewerk-<br />
<strong>Mannheim</strong>s <strong>GdP</strong>-Vorsitzender Thomas Mohr mit dem gewählten Landtagsabgeordneten<br />
(Direktmandat) aus dem <strong>Mannheim</strong>er-Norden, Dr. Stefan Fulst-Blei,<br />
(SPD) und <strong>GdP</strong>-Landesvorsitzender Rüdiger Seidenspinner.<br />
schaft der Polizei (<strong>GdP</strong>), plädiert für<br />
einen Mindestlohn von 8,50 Euro<br />
und wettert gegen Lohndumping.<br />
Der Mindestlohn müsse auch für<br />
Leiharbeiter gelten.<br />
Die Arbeitslosigkeit sinke zwar,<br />
doch seit Einführung der Hartz-<br />
Reformen sei die Zahl der Niedriglohn-Beschäftigten<br />
kontinuierlich<br />
angestiegen – in manchen Branchen<br />
bedeute das einen Stundenlohn<br />
von 2,50 Euro. „Der Ausbau<br />
des Niedriglohnsektors war der innenpolitische<br />
Sündenfall dieses<br />
Jahrtausends“, schimpft Seidenspinner.<br />
Der <strong>GdP</strong>-Landesvorsitzende<br />
wirft der Politik Versagen<br />
in Bezug auf die Regulierung<br />
der Finanzmärkte vor. So sei eine<br />
neue Krise vorprogrammiert. Und<br />
weiter: In einer Zeit, in der in Europa<br />
immer mehr Rechtspopulisten<br />
auf dem Vormarsch seien, dürfe<br />
man nicht wegsehen: „Die NPD und<br />
andere rechtsextreme Organisationen<br />
müssen verboten werden.“
Ausgabe 18 vom <strong>02</strong>.<strong>05</strong>.<strong>2011</strong><br />
Koalitionsvertrag der neuen Landesregierung:<br />
Wie geht es nun weiter?<br />
Von Rüdiger Seidenspinner, <strong>GdP</strong>-Landesvorsitzender<br />
Quelle: Ludwigsburger Zeitung 29.04.<strong>2011</strong><br />
Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />
der Koalitionsvertrag ist unter Dach<br />
und Fach und die Weichen sind für<br />
die Zukunft gestellt. Die Ziele der<br />
<strong>GdP</strong> sind deutlich erkennbar und in<br />
bestimmten Formulierungen sehr<br />
genau - sogar wörtlich - wieder zu<br />
entdecken.<br />
Nun gilt es unsere Positionen mit<br />
Leben zu erfüllen oder "Fleisch an<br />
den Knochen" zu geben. Der Geschäftsführende<br />
Landesvorstand<br />
hat die Punkte des "<strong>GdP</strong>-<br />
Positionspapieres" unter sich aufgeteilt<br />
und wird diese anhand der Beschlusslagen<br />
und unserer Forderungen<br />
nun genau ausformulieren.<br />
Damit wir nicht völlig losgelöst diskutieren,<br />
wurden diverse Gespräche<br />
zunächst mit <strong>GdP</strong>-Mitgliedern in höheren<br />
Führungsfunktionen geführt.<br />
Wir werden unsere Thesen natürlich<br />
vorher auch die <strong>GdP</strong>-<br />
Kreisgruppen zur Diskussion und<br />
ggfs. Ergänzung oder Kommentierung<br />
schicken.<br />
Uns ist auch klar, das es immer<br />
welche geben wird (und es gibt<br />
sie auch jetzt schon wieder), die<br />
ihre "Güllekübel " über uns ausschütten<br />
wollen und werden. Dies sollte<br />
uns jedoch nicht verrückt machen<br />
und ärgern.<br />
Manche Unterstellungen und der<br />
Versuch sich in altbewährter, fast<br />
schon abstoßenden Art und Weise als<br />
sogenannter Prophet auf dem Berg<br />
zu sehen, der glaubt alles bewerten<br />
zu können, zeigen deutlich welch<br />
geistiges Kind mancher ist.<br />
Wir, als <strong>GdP</strong>, wissen viel zu genau,<br />
welche Rolle wir spielen und spielen<br />
wollen. Wir sind Berater und nicht<br />
Bestimmer. Ob wir Einfluss haben<br />
hängt von unseren Inhalten, unserer<br />
Redlichkeit und unserer Verlässlichkeit<br />
ab. Wir werden keine Schaufenstergefechte<br />
führen nur um bei den<br />
Mitgliedern zu punkten. Wir werden<br />
nicht alles nachplappern, was opportun<br />
zu sein scheint. Wir haben unsere<br />
Linie und die verfolgen wir, auch<br />
wenn es manchmal nicht einfach ist.<br />
Wir werden aber mit anderen nicht<br />
so umgehen, wie sie mit uns umgegangen<br />
sind, denn sonst wären wir<br />
wie sie. Wir werden auch mit der<br />
neuen Regierung die Klingen kreuzen,<br />
wenn es nötig ist. Dies dann<br />
aber in aller Offenheit und Deutlichkeit<br />
- also mit offenem Visier. Nur<br />
eines ist jetzt schon sicher, der Umgangston<br />
ändert sich.<br />
Es ist jetzt schon spürbar, dass<br />
nicht die Jasager und Abnicker Recht<br />
bekommen werden, sondern wir als<br />
kritischer und ernsthafter Partner<br />
gesucht werden. Dies gilt es zu erhalten,<br />
denn profilneurotische<br />
„Aufheller“ wird es immer<br />
geben, aber die kommen meistens<br />
erst dann, wenn aller Rauch<br />
schon verflogen ist, soll heißen, bereits<br />
alles entschieden ist.<br />
Es wird kein Gold regnen und kein<br />
Honig fließen, wir werden weiter für<br />
unsere Ziele kämpfen müssen,<br />
aber jetzt auf einer ganz anderen<br />
Ebene, ohne unsere Ideale<br />
zu verraten.<br />
Wir brauchen nachhaltige, verlässliche<br />
Entscheidungen und werden<br />
unseren Teil dazu beitragen.<br />
Also gehen wir es an!<br />
Euer<br />
Rüdiger Seidenspinner<br />
<strong>GdP</strong>-Anmerkung:<br />
Dieses Lob vom Beamtenbund,<br />
für unsere <strong>GdP</strong>-Altforderung<br />
zeigt, dass wir immer auf dem<br />
richten Weg waren. DANKE !
Ausgabe 18 vom <strong>02</strong>.<strong>05</strong>.<strong>2011</strong><br />
Koalitionsvertrag der neuen Landesregierung:<br />
Ein historischer Tag für die <strong>GdP</strong><br />
Viele unserer Forderungen wurden verankert<br />
Lothar Adolf, stv. Landesvorsitzender<br />
Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />
Letzte Woche war ein historischer Tag<br />
für die <strong>GdP</strong> in Baden-Württemberg.<br />
Wie bereits im Vorfeld angekündigt<br />
hat die <strong>GdP</strong> in enger Abstimmung mit<br />
dem Beirat der Polizei in der SPD den<br />
Bereich Innere Sicherheit und Polizei<br />
den neuen Koalitionsvertrag (mit) gestaltet.<br />
Da dieser seit gestern öffentlich<br />
ist, will ich Euch kurz die Passagen<br />
des Koalitionsvertrages unserer neuen<br />
Grün-Roten Landesregierung zukommen<br />
lassen, die die Polizei und die<br />
innere Sicherheit betreffen. Wie bereits<br />
angekündigt trägt er deutlich den<br />
Stempel der <strong>GdP</strong>. So sind unter anderem<br />
„Uraltforderungen“ der <strong>GdP</strong> wie<br />
Zweigeteilte Laufbahn, Einfrieren des<br />
Freiwilligen Polizeidienstes,<br />
„Bürgerpolizei“, aber auch Stop des<br />
Personalabbaues, Verbesserung für<br />
Verwaltung und Tarif, und vieles mehr<br />
enthalten.<br />
Hier also ein paar Passagen aus dem<br />
über 80 Seiten starken Vertrag, die<br />
vor allem strukturelle Verbesserungen<br />
für die Polizei betreffen. Die <strong>GdP</strong>-<br />
Forderungen, die in den Koalitionsvertrag<br />
aufgenommen wurden, haben wir<br />
grün markiert.<br />
+++++++++++++++++++++++<br />
„Baden-Württemberg<br />
in guter Verfassung“<br />
Sicherheit und Freiheit<br />
Schützen<br />
Die Wertorientierungen des Grundgesetzes<br />
bilden die Grundpfeiler des Zusammenlebens<br />
in unserem Land. Sicherheit<br />
und Schutz vor Kriminalität<br />
sind eine Voraussetzung für Freiheit.<br />
Nur in einem sicheren Land können<br />
sich die Bürgerinnen und Bürger frei<br />
bewegen und ihre Freiheitsrechte nutzen.<br />
Wir stellen uns dabei den Herausforderungen<br />
an eine rechtsstaatliche Politik,<br />
die den Bürgerinnen und Bürgern<br />
zugleich Freiheit und Sicherheit gewährt.<br />
Freiheit und Sicherheit werden<br />
wir nicht gegeneinander ausspielen.<br />
Kriminalität, Terrorgefahren und neue<br />
Gefahrenlagen werden wir bekämpfen,<br />
ohne die Freiheitsrechte unverhältnismäßig<br />
einzuschränken.<br />
Bürgernahe Polizei<br />
Wir wollen das Leitbild einer bürgernahen<br />
Polizei in Baden-<br />
Württemberg weiterentwickeln. Sie<br />
ist der Garant der Inneren Sicherheit<br />
und braucht eine angemessene Ausstattung,<br />
Ausbildung und Besoldung,<br />
um in Zukunft ihre Aufgaben erfolgreich<br />
erfüllen zu können.<br />
Wir werden die Leistungsfähigkeit<br />
der Polizei stärken und insbesondere<br />
ihre Personalstärke sichern.<br />
Wir werden auch ein Modernisierungsprogramm<br />
für die Polizeitechnik<br />
auflegen, um die eklatanten Versäumnisse<br />
der Vergangenheit bei der Modernisierung<br />
der Informations-, Kommunikations-<br />
und Telekommunikationstechnik<br />
sowie bei der Einsatz-,<br />
Verkehrsüberwachungs- und Kriminaltechnik<br />
wettzumachen.<br />
Zu einer effizienten Polizei gehören<br />
leistungsfähige Strukturen. Wir werden<br />
die Polizeistrukturen überprüfen<br />
mit dem Ziel, die Basisdienststellen<br />
zu stärken, Freiräume für operative<br />
Schwerpunkte zu gewinnen und<br />
insgesamt die Aufgabenwahrnehmung<br />
bei flachen Hierarchien noch erfolgreicher<br />
zu gestalten.<br />
An diesem ergebnisoffenen Prozess<br />
werden wir alle Betroffenen von Anfang<br />
an beteiligen.<br />
Wir werden alle notwendigen Maßnahmen<br />
ergreifen, damit Baden-<br />
Württemberg bei der Verfolgung von<br />
Wirtschaftskriminalität und bei der<br />
Bekämpfung der Korruption vorbildlich<br />
wird.<br />
Personalabbau bei der Polizei<br />
stoppen<br />
Wir werden den Personalabbau im<br />
Polizeivollzug und im Nichtvollzug<br />
stoppen und Neueinstellungen vornehmen,<br />
wo unabdingbar personelle<br />
Lücken geschlossen werden müssen.<br />
Die Polizeibeamtinnen und -beamten<br />
werden dadurch von polizeifremder<br />
Arbeit entlastet und können sich verstärkt<br />
auf ihre eigentlichen polizeilichen<br />
Aufgaben konzentrieren. Denn<br />
wir wollen die Polizeipräsenz in der<br />
Fläche verbessern. Wir streben zudem<br />
an, ausreichende Planvermerke<br />
zur wechselseitigen Besetzung<br />
von Vollzugs- und Nichtvollzugsstellen<br />
zu schaffen. Wir werden zudem<br />
Sorge dafür tragen, dass angesichts<br />
der anstehenden Pensionierungswelle<br />
bei der Polizei frühzeitig<br />
Polizeinachwuchs in ausreichendem<br />
Umfang ausgebildet wird. Vor dem<br />
Hintergrund des doppelten Abiturjahrgangs<br />
wollen wir im Jahr 2012 die<br />
Zahl der Neueinstellungen von derzeit<br />
800 Polizeinachwuchskräften ausweiten.<br />
Neben den Sicherheitsaspekten<br />
leisten wir damit auch einen Beitrag<br />
zur Sicherung der Zukunftsperspektiven<br />
junger Menschen. Bei der Anwerbung<br />
von Polizeinachwuchs wollen wir<br />
ein besonderes Augenmerk darauf<br />
legen, dass mehr Migrantinnen und<br />
Migranten für den Polizeidienst gewonnen<br />
werden.<br />
Wir werden den Freiwilligen<br />
Polizeidienst mittelfristig auflösen.<br />
Als Sofortmaßnahme werden wir das<br />
Budget einfrieren und keine neuen<br />
Angehörigen für den Freiwilligen Polizeidienst<br />
einstellen.<br />
Die freiwerdenden Mittel werden wir<br />
für die Verbesserung der Personalausstattung<br />
der regulären Polizei in den<br />
Polizeirevieren verwenden. Auch diese<br />
Maßnahme trägt dazu bei, die sichtbare<br />
Präsenz der Polizei in der Fläche zu<br />
verbessern.<br />
Zweigeteilte Laufbahn<br />
einführen<br />
Der Polizeiberuf stellt sehr hohe Anforderungen<br />
an die Beamtinnen und<br />
Beamten. Diese verantwortungsvolle<br />
Tätigkeit muss auch angemessen<br />
vergütet werden. Wir werden<br />
deshalb die Voraussetzungen
Ausgabe 18 vom <strong>02</strong>.<strong>05</strong>.<strong>2011</strong><br />
Fortsetzung von Seite 8<br />
Koalitionsvertrag der neuen Landesregierung:<br />
Ein historischer Tag für die <strong>GdP</strong><br />
Viele unserer Forderungen wurden verankert<br />
dafür schaffen, dass die bisherigen<br />
Angehörigen des mittleren Dienstes<br />
schrittweise in den gehobenen<br />
Dienst übergeleitet werden und<br />
damit Zug um Zug die zweigeteilte<br />
Laufbahn einführen!<br />
Dabei werden wir einen Einstellungskorridor<br />
für den mittleren<br />
Dienst einrichten, um Realschulabgängern<br />
auch künftig den Zugang<br />
zum Polizeiberuf offen zu halten.<br />
Wir werden die Einführung eines<br />
eigenständigen Berufsbildes des<br />
Polizei-Fachangestellten auf den<br />
Weg bringen.<br />
Die Aufstiegsmöglichkeiten für die<br />
Tarifbeschäftigten bei der Polizei sowie<br />
die Besoldungs- und Beförderungssituation<br />
bei den Verwaltungsbeamtinnen<br />
und -beamten bei der Polizei werden<br />
wir auf den Prüfstand stellen mit dem<br />
Ziel, die derzeitige unbefriedigende<br />
Situation zu verbessern.<br />
Gleichstellung auch bei der<br />
Polizei<br />
Zu einem modernen Polizeimanagement<br />
gehört die Gleichstellungspolitik,<br />
um wirksamen Schutz vor Diskriminierung<br />
zu gewährleisten. Wir werden<br />
deshalb eine zentrale Beschwerdeinstanz<br />
für Angehörige der Polizei<br />
(Ombudsmann) schaffen. Die Gleichstellung<br />
homosexueller Polizistinnen<br />
und Polizisten werden wir durch die<br />
Benennung von Gleichstellungsbeauftragten<br />
gewährleisten.<br />
Kommunale Kriminalprävention<br />
ausbauen<br />
Die kommunale Kriminalprävention<br />
hat sich in vielfältiger Weise zur Vorbeugung<br />
von Straftaten bewährt. Wir<br />
werden alle Möglichkeiten nutzen, dieses<br />
Präventionsinstrument zur Bündelung<br />
polizeilicher, behördlicher, schulischer<br />
und gesellschaftlicher Kräfte im<br />
kommunalen Raum auszubauen und<br />
zu erweitern.<br />
Die von uns geplante Ausweitung<br />
demokratischer Teilhabe- und Mitbestimmungsrechte<br />
der Bürgerinnen und<br />
Bürger wird auch auf die Arbeit der<br />
Polizei erhebliche positive Auswirkungen<br />
haben. Wir werden alles tun,<br />
damit die Polizei nicht zum Prellbock<br />
widerstreitender gesellschaftlicher<br />
und politischer Interessen<br />
gemacht wird und mit polizeilichen<br />
Mitteln Konflikte austragen<br />
muss, die in erster Linie politisch<br />
zu lösen sind.<br />
Gewalt gegen Polizei stoppen<br />
Wir wollen, dass jegliche Gewalt<br />
gegen Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte<br />
geächtet wird. Gewalt<br />
gegen Polizistinnen und Polizisten ist<br />
kein Kavaliersdelikt. Wir zollen der<br />
Polizei Respekt und Anerkennung für<br />
ihre schwierige Arbeit und wir müssen<br />
sie vor tätlichen Angriffen und vor Aggression<br />
schützen. Wir fordern und<br />
fördern eine Kultur des gegenseitigen<br />
Respekts und der Wertschätzung der<br />
polizeilichen Arbeit.<br />
Wir werden eine individualisierte<br />
anonymisierte Kennzeichnung der Polizei<br />
bei sog. „Großlagen“ einführen,<br />
unter strikter Wahrung des Rechts auf<br />
informationelle Selbstbestimmung der<br />
Polizistinnen und Polizisten.<br />
Wir werden die Beschlussempfehlungen<br />
im gemeinsamen Minderheitenvotum<br />
von SPD und GRÜNEN im Untersuchungsausschuss<br />
zur Aufarbeitung<br />
des Polizeieinsatzes am 30.9.2010 in<br />
Stuttgart umsetzen. Dazu gehört auch<br />
ein bürgerfreundliches Versammlungsgesetz<br />
für Baden-Württemberg.“<br />
Es folgen Themen, die zwar die Polizei<br />
betreffen aber nicht in ihrer Struktur<br />
wie:<br />
Waffenrecht verschärfen Örtliche<br />
Gefahrenabwehr stärken Extremismus<br />
entschlossen bekämpfen<br />
Unabhängigen Datenschutz stärken<br />
Verwaltungsstrukturen modernisieren<br />
Ein starker öffentlicher<br />
Dienst u.a.<br />
+++++++++++++++++++++++<br />
Wie geht´s jetzt weiter:<br />
Dieser Koalitionsvertrag ist ja zunächst<br />
nichts anderes als eine Willenserklärung.<br />
Die angesprochenen<br />
Arbeitsfelder und Ziele müssen ja nun<br />
mit Leben erfüllt werden. Hierzu erarbeitet<br />
die <strong>GdP</strong> in Abstimmung mit<br />
dem Beirat der Polizei Lösungsvorschläge<br />
bzw. unterbreitet bereits erarbeitet<br />
Umsetzungsmöglichkeiten.<br />
Dabei geht es uns vor allem um nachhaltige<br />
Lösungen – kurzfristige Programme<br />
bringen in der Regel Ungerechtigkeit<br />
und belasten den Haushalt<br />
erfahrungsgemäß über Gebühr.<br />
Wichtig sind uns Verlässlichkeit,<br />
Vertrauen, Planungssicherheit und<br />
vor allem Perspektiven.<br />
Unser Ziel sind politische Eckpfeiler,<br />
die ggfs. auch von einer andersfarbigen<br />
Regierung nicht mehr so leicht<br />
gekippt werden können. Vieles davon<br />
wird, mit Blick auf die Haushaltslage,<br />
nicht so leicht und vor allem nicht<br />
sofort umsetzbar sein. Es geht nun<br />
darum eine Zeitschiene zur Umsetzung<br />
zu erarbeiten. Unabhängig davon erwarten<br />
wir Sofortlösungen für unsere<br />
ältere Kollegen und Kolleginnen – sowohl<br />
im Bereich Aufstieg in bzw. im<br />
gehobenen Dienst als auch im Bereich<br />
Arbeits- und Gesundheitsschutz.<br />
Fakt ist – es liegt viel Arbeit vor uns.<br />
Nachdem es schon wieder Unkenrufe<br />
und Besserwisserei, vor allem aus dem<br />
Lager der Konkurrenz gibt, sind wir<br />
anscheinend doch auf dem richtigen<br />
Weg – denn: Neid muss man sich<br />
verdienen.<br />
… und wer´s noch nicht mitbekommen<br />
hat: unser neuer Innenminister wird<br />
wohl Reinhold Gall (SPD) heißen,<br />
ebenfalls ein guter Bekannter der und<br />
in der <strong>GdP</strong>.<br />
Lothar Adolf<br />
Stv. <strong>GdP</strong>-Landesvorsitzender
Ausgabe 18 vom <strong>02</strong>.<strong>05</strong>.<strong>2011</strong><br />
Rückendeckung für Polizeichef<br />
Was wird von einer rechtstaatlichen Polizei erwartet?<br />
Waiblingen: Mit völligem Unverständnis<br />
reagiert Uwe Bieler, der Vorsitzende<br />
der Gewerkschaft der Polizei im<br />
Rems-Murr-Kreis, auf die Forderung<br />
der DGB-Ortsverbandsvorsitzenden<br />
Dieter Keller und Walter Burkhardt<br />
nach einem Rücktritt des Leiters der<br />
Polizeidirektion Waiblingen im Zusammenhang<br />
mit den NPD-<br />
Parteitagen in Korb. „Wer hier der<br />
Polizei Fehler oder Versäumnisse vorwirft,<br />
hat eine bedenkliche Vorstellung<br />
von einer rechtstaatlichen Polizei“<br />
gibt Uwe Bieler zu bedenken.<br />
„Die Polizei solle ja gerade nicht werten,<br />
sondern neutral gegenüber jedermann<br />
handeln. Die beiden Funktionäre<br />
des DGB aber wollen die Polizei<br />
für die Fehler der Politik in Haftung<br />
nehmen und für ihre Zwecke<br />
instrumentalisieren“ erläutert der<br />
Polizei-Gewerkschafter. Die NPD sei<br />
nun mal eine offiziell anerkannt Partei<br />
in der Bundesrepublik Deutschland.<br />
Aus diesem Status erwachsen ihr<br />
Rechte und Pflichten – und der Polizei<br />
die Verpflichtung, die Rechte der NPD<br />
ebenso zu schützen wie die anderer<br />
Parteien. „Das die Politik bislang nicht<br />
in der Lage war, die NPD zu verbieten,<br />
kann man der Polizei nicht vorwerfen“,<br />
so Bieler weiter.<br />
„Die Polizei darf aber nicht außerhalb<br />
des politischen Raumes eigene<br />
Wertungen vornehmen – sie ist als<br />
Exekutive an Recht und Gesetz gebunden!“<br />
Gerade das sei ein wichtiger<br />
Faktor einer rechtstaatlichen Polizei.<br />
Wer aber den Ansichten von Walter<br />
Burkhardt und Dieter Keller folge, der<br />
tendiere in Richtung einer Polizei im<br />
rechtsfreien Raum nach Vorbild der<br />
SA im Dritten Reich.<br />
Ebenso wie die Polizei die Namen<br />
von überführten Kinderschändern<br />
oder Mördern nicht veröffentlichen<br />
dürfe, so stehe es ihr auch nicht zu,<br />
über Parteitage einer Partei zu berichten.<br />
„Für die Öffentlichkeitsarbeit sind<br />
die Parteien selber zuständig, die<br />
Polizei muss gegebenenfalls aber die<br />
Durchführung ermöglichen.<br />
Zu dieser Aufgabe gehört es dabei<br />
nicht, Medien, Gewerkschaftsfunktionäre<br />
oder die Bevölkerung über Aktivitäten<br />
der Parteien zu unterrichten“<br />
so Uwe Bieler weiter. Dort wo die<br />
Polizei aber tätig werden muss und<br />
kann, dort wo Straftaten begangen<br />
werden oder zu erwarten sind, dort<br />
ist sie auch <strong>aktiv</strong>. Auch und gerade<br />
was die NPD betrifft. Das könne jeder<br />
im Verfassungsschutzbericht nachlesen.<br />
Als billige, ja schäbige Polemik<br />
bezeichnet es der Gewerkschafter<br />
Uwe Bieler aber, über die Polizei zu<br />
schimpfen, wenn diese Grundrechte<br />
schütze, die jedem zustehen. Er bedauert<br />
diese Einstellung, die sich insbesondere<br />
regelmäßig bei behördlich<br />
oder richterlich genehmigten<br />
Demonstrationen und Aufzügen zeige.<br />
„Kein Polizist begleitet gerne einen<br />
Aufmarsch rechter Gruppierungen,<br />
aber wir haben die Grundrechte zu<br />
schützen“, verdeutlicht Bieler die Situation.<br />
Und über Grundrechte entscheiden<br />
in der Bundesrepublik nun<br />
mal die Legislative und die Judikative<br />
– und nicht Ortsverbandsvorsitzende<br />
des DGBs! „Walter Burkhardt und<br />
Dieter Keller haben sich leider nicht<br />
die Mühe gemacht, sich persönlich bei<br />
der Polizeidirektion Waiblingen oder<br />
der Gewerkschaft der Polizei zu informieren“,<br />
bedauert Uwe Bieler.<br />
„Ansonsten hätten sie merken können<br />
und müssen, dass sie mit ihrer<br />
Kritik und den Rücktrittsforderungen<br />
gegen Herrn Ralf Michelfelder falsch<br />
liegen. Mit ihren unerträglichen, beleidigenden<br />
Äußerungen gegenüber<br />
dem Polizeichef haben sie absolut die<br />
falsche Person getroffen.<br />
Das wird ihnen jeder bestätigen,<br />
der Herrn Michelfelder persönlich<br />
kennt und seine Anstrengungen im<br />
Kampf gegen rechte Umtriebe!“<br />
Leserbrief zur <strong>GdP</strong> <strong>aktiv</strong> 17<br />
„Programme die die Polizei<br />
nicht braucht / ELWA & Co“<br />
Lieber Kollege Weiss,<br />
Wie Du mir aus der Seele<br />
sprichst. Als PC-Freak beobachte<br />
ich schon lange diese Entwicklung<br />
bei der Polizei. Schon M-<br />
Text war eine Zumutung und<br />
alles was danach kam nur Stückwerk.<br />
Engagierte Kollegen wurde<br />
zur Weiterentwicklung der polizeilichen<br />
EDV herangezogen.<br />
Nichts gegen diese Kollegen,<br />
auch ich schreibe mir eigene Programme,<br />
aber für derart komplexe<br />
Systeme gehören wirklich<br />
professionelle Programmierer<br />
angeheuert. Doch die kosten<br />
Geld. So kommt es, dass dort<br />
zwar Geld gespart wird, auf der<br />
anderen Seite aber die Arbeitsmittel<br />
so schlecht sind, dass man<br />
als Polizist der Straße derart viel<br />
Zeit mit EDV-Problemen verbringt,<br />
dass man die Straße fast<br />
nicht mehr zu Gesicht bekommt.<br />
Was für ein Fortschritt.<br />
Viadux, ComVor, EPSWeb und<br />
ElWa, die alle eigentlich mit gleichen<br />
oder ähnlichen Daten gefüttert<br />
werden. Darüber hinaus werden<br />
diese mit derart vielen Daten<br />
befeuert, die rein zu statistischen<br />
Zwecken genutzt werden. Was<br />
für ein Wahnsinn....<br />
Manche Führungskräfte der Polizei<br />
scheinen vergessen zu haben,<br />
wozu die Polizei eigentlich da ist:<br />
Zum Schutz unserer Bürger, zur<br />
Gefahrenabwehr und Verbrechensbekämpfung!<br />
Doch das<br />
macht man meist nicht am PC,<br />
sondern auf der Straße!<br />
@Koll. Zuiber:<br />
Meine Hochachtung vor so viel<br />
Mut und Einsatz! Ich wünsche<br />
mir mehr solche Kollegen im Personalrat,<br />
die unseren kleinen<br />
"Fürsten", die sie ohne Zweifel<br />
nach der Verwaltungsreform<br />
sind, Einhalt gebieten!<br />
Danke<br />
Peter Gebhardt, PHM<br />
PD Göppingen