GdP aktiv 2011-04-26 - GdP Mannheim
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Ausgabe 17<br />
<strong>26</strong>.<strong>04</strong>.<strong>2011</strong><br />
18. <strong>GdP</strong> Kinder– und<br />
Jugendfreizeit <strong>2011</strong>:<br />
Betreuer trafen sich<br />
zum Vorbereitungsseminar<br />
in<br />
Owen (Teck)<br />
( Titelseite )<br />
<strong>GdP</strong>-Forderungen an<br />
neue Landesregierung<br />
vor Ort besprochen:<br />
Polizei-Chefs aus<br />
erster Hand informiert<br />
( Seite 2 )<br />
Zur Zweckentfremdung<br />
des ELWA in der PD VS:<br />
HPR hatte nicht<br />
zugestimmt!<br />
Dienstvereinbarung<br />
verletzt und<br />
Belegschaft falsch<br />
informiert.<br />
( Seite 3 + 4 )<br />
Von Dirk Weiss:<br />
Programme welche<br />
die die Polizei nicht<br />
braucht ELWA & Co<br />
( Seite 5 )<br />
Mitglieder-Service<br />
erweitert:<br />
<strong>GdP</strong>-Kreisgruppe<br />
<strong>Mannheim</strong> mit einer<br />
eigenen Profilseite<br />
beim sozialen Netzwerk<br />
„Facebook“<br />
( Seite 6 )<br />
EU-Pläne zur<br />
Änderung der Vorratsdatenspeicherung:<br />
Witthaut: „Wir dürfen<br />
in der Bekämpfung<br />
schwerster<br />
Kriminalität nicht<br />
hinterherhinken!“<br />
( Seite 6 )<br />
Impressum:<br />
Gewerkschaft der Polizei<br />
Kreisgruppe <strong>Mannheim</strong>,<br />
Vorstandschaft, B 6, 4-5<br />
69179 <strong>Mannheim</strong><br />
Tel.: 0621/174-42<strong>26</strong><br />
Fax: 0621/174-4299<br />
Info@gdpmannheim.de<br />
www.gdpmannheim.de<br />
Die Betreuerinnen und Betreuer der 18. <strong>GdP</strong> Kinder- und Jugendfreizeit <strong>2011</strong>.<br />
18. <strong>GdP</strong> Kinder– und Jugendfreizeit <strong>2011</strong>:<br />
Betreuer trafen sich zum<br />
Vorbereitungsseminar in Owen (Teck)<br />
Die <strong>GdP</strong> Kinder– und Jugendfreizeit<br />
<strong>2011</strong> wird volljährig.<br />
Bereits zum 18. Mal<br />
organisiert die <strong>GdP</strong> JUNGE-<br />
GRUPPE das beliebte <strong>GdP</strong>-<br />
Ferien-Camp in Markelfingen<br />
am Bodensee. Letzte<br />
Woche trafen sich die 20<br />
Betreuerinnen und Betreuer<br />
zum Vorbereitungsseminar<br />
und stellten das Programm<br />
unter dem Motto<br />
„Weltraum“ zusammen. Die<br />
etwa 120 Kinder erwartet<br />
in der Zeit vom 30.07. bis<br />
06.08.<strong>2011</strong> ein umfangreiches<br />
Programm. Ausflüge<br />
und viele Attraktionen auf<br />
dem Camp-Platz haben die<br />
Organisatoren der diesjährigen<br />
Freizeit geplant und<br />
da ist Spiel, Spaß und gute<br />
Foto: Alex Männer<br />
Laune vorprogrammiert.<br />
Die Betreuerinnen und Betreuer<br />
sind alle samt Polizistinnen<br />
und Polizisten aus<br />
dem ganzen Land, die ehrenamtlich<br />
die einzelnen<br />
Gruppen betreuen und die<br />
Teilnehmer der Freizeit für<br />
eine Woche lang bespaßen.<br />
Wir alle sind schon gespannt<br />
und freuen uns.<br />
Rechtschreibfehler sind gewollt und dienen zur allgemeinen Belustigung.<br />
Wer einen findet, darf ihn behalten. Wir haben genug davon.
Ausgabe 17 vom <strong>26</strong>.<strong>04</strong>.<strong>2011</strong><br />
<strong>GdP</strong>-Forderungen an neue Landesregierung vor Ort besprochen:<br />
Polizei-Chefs aus erster Hand informiert<br />
Die Führung des Polizeipräsidiums <strong>Mannheim</strong>, Lt. Polizeidirektor Thomas Köber (links)<br />
und der <strong>Mannheim</strong>er Polizeipräsident Gerhard Klotter (rechts) begrüßten das informativen<br />
Gespräch mit dem <strong>GdP</strong>-Landesvorsitzenden Rüdiger Seidenspinner und brachten<br />
auch eigene Gedankengänge zum <strong>GdP</strong>-Positionspapier zum Ausdruck.<br />
Foto: TM (<strong>GdP</strong>)<br />
<strong>Mannheim</strong>. Aus erster Hand will der<br />
<strong>GdP</strong>-Landesvorsitzende Rüdiger Seidenspinner<br />
die Polizei-Chefs informieren.<br />
Aus diesem Grund besucht er die Tage<br />
einige Polizei-Chefs im Länd‘le. Gegenstand<br />
des Besuchs ist das <strong>GdP</strong>-<br />
Positionspapier, das bei Gesprächen mit<br />
der neuen Landesregierung vorgetragen<br />
wurde und demnächst im Detail der zukünftigen<br />
Landesregierung übergeben<br />
werden soll. Dabei ist dem <strong>GdP</strong>-<br />
Landesvorsitzenden auch die Meinung<br />
der einzelnen Polizei-Chefs zu den <strong>GdP</strong><br />
Themen wichtig. Gerade die Umsetzung<br />
der Zweigeteilten Laufbahn, eine <strong>GdP</strong><br />
Altforderung, soll systematisch in einem<br />
Zeitfenster eingeführt werden. Dabei<br />
richtet sich die <strong>GdP</strong> mehr am Modell aus<br />
NRW aus.<br />
Zusammen mit dem <strong>Mannheim</strong>er <strong>GdP</strong>-<br />
KG-Vorsitzenden Thomas Mohr stellte<br />
Rüdiger Seidenspinner in der letzte Woche<br />
der <strong>Mannheim</strong>er Führung die einzelnen<br />
Punkte der <strong>GdP</strong> Positionen vor.<br />
Auch im Bereich des Freiwilligen Polizeidienstes<br />
will die <strong>GdP</strong> eine sanfte Abschaffung.<br />
Stufenweise soll eine Rückführung<br />
der Angehörigen des Freiwilligen<br />
Polizeidienstes durch Entpflichtung,<br />
parallel zur Übernahme von jungen Kolleginnen<br />
und Kollegen von der Bereitschaftspolizei<br />
zum Polizeieinzeldienst<br />
erfolgen.<br />
Soll heißen:<br />
X junge, frischausgebildete Polizistinnen<br />
und Polizisten kommen auf die Polizeireviere<br />
und in gleicher Anzahl wird<br />
der Freiwillige Polizeidienst zurückgefahren.<br />
Dadurch bekommt der Streifendienst<br />
eine echte Verstärkung von gut<br />
ausgebildeten Polizisten. Für die <strong>GdP</strong><br />
galt immer: „Nur wo Polizei draufsteht,<br />
ist auch Polizei drin sein!“ Der <strong>GdP</strong>-<br />
Landesvorsitzende will auch die nächsten<br />
Tage seine Tour bei einigen Polizei-<br />
Chef fortsetzen um ein breites Feedback<br />
für die <strong>GdP</strong>-Positionen zu bekommen.<br />
TM
Ausgabe 17 vom <strong>26</strong>.<strong>04</strong>.<strong>2011</strong><br />
Zur Zweckentfremdung des ELWA in der PD VS:<br />
HPR hatte nicht zugestimmt!<br />
Dienstvereinbarung verletzt und Belegschaft falsch informiert.<br />
Von Harald Ziuber<br />
Gerne nehme ich zum Bericht des<br />
Leitenden Polizeidirektor, Herrn<br />
Wössner, vom 14.<strong>04</strong>.<strong>2011</strong> im <strong>GdP</strong><strong>aktiv</strong><br />
Nr. 15 und zu seinen schriftlichen<br />
Äußerungen gegenüber Dritten<br />
Stellung .<br />
Es liegt mir fern, einen<br />
"Dienststellenleiter durch üble<br />
Nachrede oder Verleumdung verächtlich<br />
zu machen." Das habe ich<br />
nicht nötig, das ist nicht mein Stil<br />
und ich begehe keine Straftaten<br />
! Es geht um die Fakten. Diese<br />
belegen, dass i.S. ELWA in der PD<br />
VS gegen eine bestehende Dienstvereinbarung<br />
zwischen dem HPR<br />
und IM, gegen eine Dienstanweisung<br />
des LKA, gegen das LPVG<br />
und damit gegen Recht und leitbildgerechtes<br />
Verhalten verstoßen<br />
wurde. Bei der Positionierung und<br />
Aufarbeitung von kritischen Themen<br />
ist man es als Gewerkschaftler<br />
und als Personalrat gewohnt, dass<br />
von kritischen Gegnern immer wieder<br />
der Versuch unternommen<br />
wird, einen Interessenvertreter als<br />
unsachlichen Polemiker" ins Abseits<br />
zu stellen.<br />
Nichts Neues!<br />
Wenn mir aber der LPD, Herr<br />
Wössner, in seinem Schreiben<br />
die "bewusste Verdrehung des<br />
Sachverhaltes „undemokratisches“<br />
Verhalten, "die Verletzung der vertrauensvollen<br />
Zusammenarbeit"<br />
vorwirft und dabei sein eigenes<br />
Fehlverhalten kaschiert, dann sehe<br />
ich mich zur sachlichen Aufklärung<br />
der ELWA-Vorgänge in der PD VS<br />
gezwungen.<br />
Dies vor allem im Interesse der<br />
Kollegen/innen, welche mir als Personalrat<br />
und als <strong>GdP</strong>-Kreisvorsitzender<br />
ihr Vertrauen und<br />
Mandat erteilten.<br />
Die Fakten / Rechtsgrundlage-<br />
ELWA<br />
Mit der zwischen dem HPR und<br />
dem IM beschlossenen Dienstvereinbarung<br />
"Fachkonzept zur Pilotierung<br />
des ELWA" wurde<br />
unter "2.3. Modul Wachblatt" u.a.<br />
beschlossen: "Die Zuweisung der<br />
mit dem HPR abgestimmten Tätigkeiten<br />
auf Mitarbeiter ist Basis für<br />
die automatisierte Berechnung des<br />
Außendienstanteils und des AZI".<br />
Zum einen wurde damit die Zuständigkeit<br />
HPR -IM klar bestimmt.<br />
Zum anderen wurden die<br />
für die Pilotphase beschlossenen<br />
"Katalogbegriffe" unter der<br />
Priorität "Hoch" im Fachkonzept<br />
genau formuliert und auf "folgende<br />
Kerntätigkeiten als Außendienst"<br />
unmissverständlich festgeschrieben.<br />
Auftrag/Streife/Präsenz und damit<br />
ganz klar keine Erfassung von<br />
Fußstreife/Standkontrollen/<br />
sonstiger Außendienst, wie es in<br />
der PD VS am 21.01.11 angeordnet<br />
wurde und bis heute auch nach<br />
Beendigung der Pilotphase praktiziert<br />
werden muss.<br />
Auch in der "Dienstanweisung<br />
des LKA zum Pilotbetrieb EL-<br />
WA" wird unter "1.1.3 Modul<br />
Wachblatt abschließend die Zuweisung<br />
der Tätigkeiten Streife/<br />
Präsenz" unmissverständlich festgelegt<br />
und beschrieben.<br />
Im vereinbarten Fachkonzept<br />
wurde den Pilotdienststellen in der<br />
Pilotphase durch mehrere Löschungsvermerke<br />
klipp und klar<br />
untersagt, dass sie "die Kerntätigkeiten<br />
um eine weitere Ebene<br />
untergliedern können"!<br />
Genau dies ist aber in der PDVS<br />
ohne HPR-Zustimmung geschehen!<br />
Untersagt wurde auch, dass den<br />
Pilotdienststellen "zehn weitere optionale<br />
dienststellenspezifische<br />
Erfassungsmöglichkeiten für Kerntätigkeiten<br />
zur Verfügung stehen"!<br />
Unter "6. Weiteres Vorgehen" bestimmt<br />
das Fachkonzept: "Der Pilotbetrieb<br />
ist bis März <strong>2011</strong> angelegt".<br />
Was geschah nun in der PD VS ?<br />
Antrag der PD VS vom<br />
18.01.11:<br />
Mit Antrag vom 18.01.<strong>2011</strong> beantragte<br />
die PD VS beim ÖPR in der<br />
ELWA-Pilotphase die Zustimmung<br />
für eine erweiterte spezifizierte Tätigkeitserfassung<br />
und damit um<br />
eine Abänderung der zwischen dem<br />
HPR und dem IM beschlossenen<br />
feststehenden Katalogbegriffe .<br />
ÖPR-Sitzung am 20.01.11:<br />
Der ÖPR der PD VS stellte am<br />
20.01.11 fest, dass die Katalogbegriffe<br />
/ Tätigkeitserfassung durch<br />
das Fachkonzept genau festgelegt<br />
sind und die von der PD VS<br />
gewünschte Abänderung der Tätigkeitserfassung<br />
in HPR-<br />
Zuständigkeit liegt.<br />
Anordnung der PD VS am<br />
21.01.11:<br />
Noch bevor der ÖPR der PD VS<br />
gemäß den gesetzlichen Fristen des<br />
LPVG innerhalb von 18 Arbeitstagen<br />
hätte weiter beschließen und<br />
sich äußern können, ordnete die PD<br />
VS nur einen Tag später am<br />
21.01.11 ohne Votum des ÖPR<br />
schriftlich an:
Ausgabe 17 vom <strong>26</strong>.<strong>04</strong>.<strong>2011</strong><br />
Fortsetzung von Seite 3:<br />
"Im Rahmen der Pilotphase ELWA<br />
möchte die PD VS eine Spezifizierung<br />
in der Rubrik Tätigkeiten vornehmen!<br />
• Präsenz wird<br />
zur Standkontrolle<br />
• Streife wird zur Fußstreife<br />
• Sonstiges wird zu Sonstiger<br />
Außendienst<br />
"Diese Regelung gilt ab 01.02.11!"<br />
Anordnung der PD VS am<br />
03.02.11:<br />
Mit Schreiben vom 03.02.11 und<br />
ordnete die PD VS weiter an :<br />
"Bezüglich der Spezifizierung der<br />
Tätigkeiten ist von Seiten des HPR<br />
die Auffassung der PD VS bestätigt<br />
worden. Die beantragten Spezifizierung<br />
sind im Rahmen der Pilotierung<br />
so anwendbar. Auf unser mail<br />
vom 21.01.11 wird verwiesen. Wir<br />
bitten um Kenntnisnahme und weitere<br />
Veranlassung".<br />
Auch bei dieser zweiten Anordnung<br />
missachtete die PDVS die gesetzliche<br />
18-Tages-Frist des LPVG,<br />
denn der ÖPR hatte auch bis dahin<br />
weder beschlossen, noch zugestimmt,<br />
noch abgelehnt sondern<br />
auf die HPR-Zuständigkeit verwiesen.<br />
Eine sachlich begründete<br />
Dringlichkeit eines Sofortvollzuges<br />
dieser Maßnahme war nicht<br />
gegeben!<br />
HPR hatte der Vorgehensweise<br />
der PD VS bis heute überhaupt<br />
nicht zugestimmt.<br />
21.02.<strong>2011</strong>:<br />
Aufgrund der offensichtlichen<br />
Verletzung der DV Fachkonzept,<br />
der Dienstanweisung LKA, der Missachtung<br />
der zwischen dem HPR -<br />
IM vereinbarten Katalogbegriffe /<br />
Tätigkeitserfassung und der Verletzung<br />
der gesetzlichen Fristen des<br />
LPVG remonstrierte ich als Personalrat.<br />
Zudem hatten mir zahlreiche<br />
Kollegen in dieser Sache ihr<br />
Mandat erteilt.<br />
Eine <strong>GdP</strong>-interne Anfrage<br />
beim HPR am 21.02.<strong>2011</strong> ergab:<br />
Der HPR hatte von diesem Antrag<br />
der PDVS gar keine Kenntnis und<br />
hatte dem Antrag auf abgeänderte<br />
ELWA-Erfassung gar nicht zugestimmt<br />
. Übrigens bis heute nicht !<br />
Die von der PD VS praktizierte Vorgehensweise<br />
ist so nicht vereinbart<br />
und nicht anwendbar.<br />
Das mail der PD VS vom 03.02.11<br />
entsprach also nicht den Tatsachen<br />
und die Belegschaft wurde bewusst<br />
falsch informiert<br />
Anordnung der PD VS<br />
vom 31.03.<strong>2011</strong> und Weiterführung<br />
der ELWA-Pilotphase :<br />
Trotz Remonstration und obwohl<br />
zwischen dem HPR-IM die Beendigung<br />
der ELWA-Pilotphase auf den<br />
31.03.<strong>2011</strong> vereinbart ist, ordnete<br />
die PDVS mit Schreiben vom<br />
31.03.<strong>2011</strong> an:<br />
„...Das Pilotprojekt<br />
"Elektronisches Wachbuch" bei<br />
der PD VS war bis zum<br />
31.03.<strong>2011</strong> terminiert...<br />
...in Absprache mit dem Leiter<br />
der PD VS wird mitgeteilt, dass<br />
das Elektronische Wachbuch<br />
vorläufig weiter geführt wird..."<br />
Übrigens nach wie vor mit der vom<br />
HPR nicht zugestimmten erweiterten<br />
Tätigkeitserfassung!<br />
Fazit:<br />
Gerade auch in den ELWA-<br />
Beschulungen, an welcher ich auch<br />
teilnahm, wurde Wert darauf gelegt,<br />
dass - zur Akzeptanz und<br />
Vertrauensbildung - in der Pilotphase<br />
nur die vom HPR genehmigten<br />
Tätigkeiten / Katalogbegriffe<br />
erfasst werden dürfen. Alles was<br />
nach der Pilotphase und der Evaluation<br />
komme, müsse dann mit<br />
dem Personalrat ausgehandelt werden.<br />
Soweit kam es aber in der PDVS<br />
nicht einmal in der Pilotphase, denn<br />
hier wurde durch die zitierten Anordnungen<br />
der PD VS im Endeffekt<br />
über den ÖPR und über den<br />
HPR hinweg entschieden. Die<br />
Unterstellung des LPD, Herrn<br />
Wössners an mich, "nur weil er sich<br />
im ÖPR nicht durchsetzen konnte"<br />
hat also einen fragwürdigen<br />
Wahrheitsgehalt, denn durch den<br />
"Sofortvollzug der PDVS" kam<br />
der ÖPR ja bis zum heutigen Tag<br />
gar nicht zum Beschluss". Interessant<br />
auch, wie der LPD, Herr Wössner,<br />
öffentlich mit vermeintlichen<br />
vertraulichen Personalratsinfos,<br />
welche gemäß dem LPVG der<br />
Schweigepflicht unterliegen, gegen<br />
einen Personalrat Stimmung<br />
macht.<br />
Richtig und bekannt ist aber,<br />
dass ich remonstriert habe.<br />
Auch die Aussage des LPD, Herrn<br />
Wössner, "die PDVS ließ weniger<br />
erfassen, als der HPR erlaubte" ist<br />
mathematisch falsch und irreführend,<br />
denn unter der Rubrik<br />
"Sonstiges=Sonstiger Außendienst"<br />
wurden in der PDVS alles<br />
andere und somit die eigentlichen<br />
Tätigkeiten "Streife"/ "Präsenz",<br />
also z. B. die Kfz.-Streife, weiterhin<br />
umfassend erfasst.<br />
Aufgrund der Anordnungen der<br />
PDVS nach dem Motto "das machen<br />
wir jetzt einfach" war der erkennbare<br />
Wille einer Einigung und Beteiligung<br />
i.S. der vertrauensvollen<br />
Zusammenarbeit gemäß dem LPVG<br />
ab dem 21.01.<strong>2011</strong> nicht erkennbar.<br />
Um auf die an mich gerichteten<br />
Vorwürfe im Schreiben des Herrn<br />
LPD, Herrn Wössner zurückzukommen,<br />
überlasse ich es nun dem<br />
Urteil des Lesers, wer letztendlich<br />
durch die bewusste Missachtung<br />
von Dienstvereinbarungen und<br />
unter Anordnung falscher Tatsachen<br />
• "bewusst die Dinge verdreht"<br />
• "unsachlich, undemokratisch<br />
ist"<br />
• „die vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />
verletzt"<br />
• "gegen Leitbilder verstößt,<br />
missbraucht"<br />
um die an mich gerichteten Vorwürfe<br />
des LPD, Herrn Wössner, zu<br />
zitieren.<br />
Harald Ziuber<br />
Vorsitzender<br />
<strong>GdP</strong>-Schwarzwald-Baar-Kreis<br />
Personalrat ÖPR PD VS
Ausgabe 17 vom <strong>26</strong>.<strong>04</strong>.<strong>2011</strong><br />
Programme die die Polizei nicht braucht / ELWA & Co<br />
Von Dirk Weiss<br />
Das traurige Spiel mit Programmen<br />
wie ELWA und Co. nimmt kein Ende.<br />
ELWA ist im eigentlichen Sinn ein<br />
NSI / SAP „Abfallprodukt“. Bekanntlich<br />
ist es mit den anderen<br />
polizeilichen Systemen, wie Com-<br />
Vor, Viadux oder Zeus nicht kompatibel.<br />
Nun soll es aber trotz Ende<br />
der Pilotphase auf einigen Dienststellen<br />
tatsächlich weiter geführt<br />
werden, was bei vielen Kollegen auf<br />
Unverständnis und Unmut stößt, da<br />
es den polizeilichen Alltag mehr<br />
belastet als es nutzt. Es ist einfach<br />
nur eine überflüssige Datenerfassung.<br />
Nicht genug, dass wir als Anwender<br />
uns mit einem nicht funktionellen<br />
und unnötigen elektronischem<br />
Wachbuch herumärgern müssen,<br />
nein, wir sollen auch noch versuchen<br />
ComVor Fehler selbst auszubessern.<br />
Man verlangt sogar von<br />
uns, Daten im ComVor so zu verändern<br />
bzw. zu löschen damit z. B.<br />
Unfalldaten überhaupt überspielt<br />
werden können. Auch müssen wir<br />
zusätzliche Dokumente erstellen,<br />
nur um Maßnahmen bzw. einen<br />
zweiten Sachbearbeiter später<br />
sichtbar zu machen. Hier werden<br />
dann seitenlange Handlungsanweisungen<br />
herausgegeben um die Fehler<br />
zu beheben, was Zeit und unnötige<br />
Schreibarbeit kostet. Man versicherte<br />
uns zwar, dass dies nur<br />
übergangsweise sei, bis der Fehler<br />
behoben ist, dennoch gibt es seit<br />
mehr als einem Jahr diese bzw.<br />
andere Fehler und Probleme mit<br />
ComVor.<br />
Wie lange sollen wir noch warten<br />
bis das Programm fehlerfrei läuft?<br />
Und das bei einem Programm das<br />
seit Jahren schon flächendeckend<br />
eingesetzt wird. In der freien Wirtschaft<br />
wäre eine Softwarefirma<br />
schon längst verklagt worden,<br />
wenn sie solche gravierenden Fehler<br />
nicht schnellstens beseitigt. Nur<br />
wir sollen mit diesen Fehlern leben<br />
bzw. sie selbst durch zeitaufwendige<br />
Zusatzmaßnahmen umgehen.<br />
Ich hoffe nur, dass die zur Zeit<br />
durchgeführte online Befragung zu<br />
einem entsprechenden Ergebnis<br />
kommt und nicht geschönt wird.<br />
Denn wir brauchen keine Programme<br />
die zum einen unnötig und zum<br />
anderen nicht funktionell sind. Wir<br />
haben meines Erachtens andere<br />
und wichtigere Aufgaben. Auch<br />
wenn es nach Meinung des PD Leiter<br />
Herrn Wössner (VS) „polemisch,<br />
unsachlich und undemokratisch“<br />
ist, darf man die Wahrheit über<br />
solche Programme nicht verheimlichen.<br />
Man kann sie aber auch<br />
schön reden.<br />
Dirk Weiss (DW)
Ausgabe 17 vom <strong>26</strong>.<strong>04</strong>.<strong>2011</strong><br />
Mitglieder-Service erweitert:<br />
<strong>GdP</strong> Kreisgruppe <strong>Mannheim</strong> mit einer eigenen<br />
Profilseite beim sozialen Netzwerk „Facebook“<br />
Früher rief man seine Freunde an<br />
oder traf sich mit ihnen, um Neuigkeiten<br />
auszutauschen, Urlaubsfotos<br />
anzuschauen oder Spiele zu<br />
spielen. Heute reicht es, sich ins<br />
Internet einzuwählen. Das Zauberwort<br />
heißt Facebook. Erfunden<br />
vom US-Amerikaner Marc<br />
Zuckerberg, fungiert die Seite als<br />
soziales Netzwerk.<br />
Galt man früher als Freak,<br />
wenn man sich regelmäßig in<br />
Internetforen und Online-<br />
Communitys bewegte, wird man<br />
heute fast schon zum Außenseiter,<br />
wenn man nicht bei Facebook<br />
oder einer artverwandten<br />
Netzgemeinde angemeldet ist.<br />
Die <strong>GdP</strong> ist ja eine moderne Gewerkschaft<br />
die sich immer weiterentwickelt.<br />
Nun haben wir,<br />
gerade auf Wunsch unserer jüngeren<br />
Mitglieder, eine Profilseite<br />
erstellt. Die Seite der <strong>GdP</strong>-<br />
<strong>Mannheim</strong> in Facebook selbst<br />
charakterisiert sich wie folgt:<br />
"Facebook ermöglicht den <strong>GdP</strong>-<br />
Mitgliedern, mit anderen Menschen,<br />
die mit uns befreundet<br />
sind, in Verbindung zu treten und<br />
Inhalte der <strong>GdP</strong> aktuell, wie auch<br />
eigene mit diesen zu teilen."<br />
Auf der <strong>GdP</strong>-Profilseite erfährt<br />
man, was z. B. unser Landesvorsitzender<br />
so gerade macht, mit<br />
wem er spricht, welche Schwerpunkte<br />
wir in den kommenden<br />
Wochen und Monaten verfolgen -<br />
und diskutieren mit Euch über<br />
aktuelle Beiträge und Positionen.<br />
Rund um die Polizei. Einfach mal<br />
reinklicken!<br />
EU-Pläne zur Änderung der Vorratsdatenspeicherung<br />
Witthaut: „Wir dürfen in der Bekämpfung schwerster Kriminalität<br />
nicht hinterherhinken!“<br />
Berlin. Als unterste zeitliche Grenze<br />
halten die europäischen Länder<br />
nach Einschätzung der Gewerkschaft<br />
der Polizei (<strong>GdP</strong>) eine mindestens<br />
sechsmonatige Speicherung<br />
von Telefon- und Internetdaten<br />
zur Terrorismusbekämpfung<br />
für erforderlich. <strong>GdP</strong>-Vorsitzender<br />
Bernhard Witthaut: „In Deutschland<br />
kämpfen wir aufgrund des Widerstandes<br />
aus der FDP darum,<br />
überhaupt auf solche Daten zur<br />
Bekämpfung und Verhinderung<br />
schwerster Kriminalität zugreifen zu<br />
können.“ Bei den bekannt gewordenen<br />
Plänen der EU-Kommission zur<br />
Änderung der Vorratsdatenspeicherung<br />
gehe es nach der EU-<br />
Innenkommissarin Cecilia Malmström<br />
darum, den Spielraum der<br />
Regierungen bei der Umsetzung der<br />
Vorratsdatenspeicherung von derzeit<br />
mindestens sechs auf höchstens<br />
zwei Jahre einzugrenzen.“<br />
Witthaut: „Durch das Koalitionsgerangel<br />
in Deutschland stehen uns<br />
diese Daten derzeit überhaupt nicht<br />
zur Verfügung, obwohl die EU die<br />
Vorratsdatenspeicherung für unerlässlich<br />
hält.“ Das habe unter anderem<br />
im Fall des entführten Mirco<br />
aus Grefrath die Ermittlungen erschwert,<br />
weil die Beamten nicht<br />
mehr auf die Verbindungsdaten<br />
seines gefundenen Mobiltelefons<br />
vom Tag des Verschwindens zurückgreifen<br />
konnten.