Journal August 2002 - gdp-deutschepolizei.de
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RHEINLAND-PFALZ<br />
ALZ<br />
ZUR PERSON<br />
Neu im Vor<br />
orstand<br />
Ralf Schreiber<br />
LANDES J<br />
OURNAL<br />
Ralf Schreiber (41), GdP-Mitglied<br />
seit 1978, löste Burkhard Kaiser,<br />
<strong>de</strong>r aus persönlichen Grün<strong>de</strong>n<br />
nicht mehr kandidiert hatte, als<br />
Lan<strong>de</strong>skassierer ab.<br />
Mitte <strong>de</strong>r 80er hat er <strong>de</strong>n Weg<br />
zur Gewerkschaftsarbeit über eine<br />
sehr aktive Kreisgruppe Alzey-<br />
Worms gefun<strong>de</strong>n. Ab 1993 war er<br />
dann zunächst Beisitzer, später<br />
stellvertr. Vorsitzen<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r neu<br />
gegrün<strong>de</strong>ten KG PD Worms. Seit<br />
dieser Zeit ist er auch Mitglied im<br />
dortigen örtlichen Personalrat. Seit<br />
1997 ist er Mitglied im Bezirksgruppenvorstand<br />
PP Mainz. Auf<br />
Lan<strong>de</strong>sebene war er Mitglied im<br />
Fachausschuss Technik. 2001 war<br />
er Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Hauptwahlvorstan<strong>de</strong>s<br />
bei <strong>de</strong>n Personalratswahlen.<br />
Seine dienstliche Heimat ist die<br />
Polizeiinspektion Alzey, <strong>de</strong>r er seit<br />
1980 angehört und von er sich 1999<br />
schweren Herzens, zugunsten <strong>de</strong>r<br />
Personalratsarbeit (zunächst auf<br />
örtlicher Ebene und später im<br />
Gesamtpersonalrat <strong>de</strong>s PP Mainz)<br />
getrennt hat.<br />
MITGLIEDERPR<br />
GLIEDERPROJEK<br />
OJEKT<br />
Startschuss tschuss für Rheinland Pfalz auf <strong>de</strong>m<br />
Delegiertentag<br />
entag<br />
Eine im Jahre 1999 vom Bun<strong>de</strong>svorstand<br />
in Auftrag gegebene Analyse<br />
<strong>de</strong>r Ursachen für Mitglie<strong>de</strong>rverluste<br />
und rückläufige Mitglie<strong>de</strong>rbindung<br />
wies auf folgen<strong>de</strong> Aufgabenstellungen<br />
hin.<br />
Verbesserung <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>rbetreuung<br />
Steigerung <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>rzufrie<strong>de</strong>nheit<br />
Reduzierung <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>rverluste<br />
Als Konsequenz wur<strong>de</strong> eine<br />
Projektgruppe eingesetzt, welche<br />
das Mitglie<strong>de</strong>rprojekt erarbeitete.<br />
Mitglie<strong>de</strong>r, Funktionäre und eine<br />
externe Unternehmensberatung<br />
führten die verschie<strong>de</strong>nen I<strong>de</strong>en und<br />
Anregungen aus Lenkungsgruppe,<br />
Projektbeauftragten und Workshops<br />
zu einem Konzept zusammen,<br />
welches in <strong>de</strong>n Lan<strong>de</strong>sbezirken,<br />
Kreis- und Bezirksgruppen<br />
genutzt wer<strong>de</strong>n kann<br />
Mitglie<strong>de</strong>rzufrie<strong>de</strong>nheit und<br />
Mitglie<strong>de</strong>rbindung zu för<strong>de</strong>rn.<br />
Das Projekt wur<strong>de</strong> auf <strong>de</strong>m<br />
Delegiertentag von Hugo Müller,<br />
Natalie Braunholz-Reichel, Achim<br />
Eggert und Heinz-Werner Gabler<br />
vorgestellt. An dieser Stelle können<br />
nur die wichtigsten Teilbereiche dargestellt<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Information und Kommunikation,<br />
Mitglie<strong>de</strong>rbetreuung, Personalentwicklung,<br />
Organisationsentwicklung<br />
und Strategie sind<br />
Themenschwerpunkte die verbessert<br />
wer<strong>de</strong>n und eine am Mitglied<br />
orientiertere Ausrichtung erfahren<br />
müssen. Das Informations- und<br />
Kommunikationsverhalten <strong>de</strong>r Gewerkschaft<br />
muss sich an <strong>de</strong>n Neigungen<br />
und Wünschen <strong>de</strong>s Mitglie<strong>de</strong>s<br />
orientieren. Zeitschrift, Flugblatt,<br />
E-Mail o<strong>de</strong>r Brief, alles muss<br />
möglich sein um <strong>de</strong>m Informationsbedürfnis<br />
Rechnung zu tragen. Die<br />
persönliche Ansprache ist jedoch<br />
nach wie vor <strong>de</strong>r beste Weg <strong>de</strong>r Kommunikation.<br />
Hier besteht dringen<strong>de</strong>r<br />
Handlungsbedarf. Die Gewerkschaft<br />
zum Anfassen und Ansprechen<br />
ist <strong>de</strong>r wichtigste Schritt zur<br />
besseren Mitglie<strong>de</strong>rbetreuung.<br />
Fortbildungsangebote, Mitglie<strong>de</strong>r<br />
zur Mitarbeit gewinnen, Vertrauensleute<br />
und Funktionäre unterstützen<br />
sind notwendige Voraussetzungen<br />
die Personalentwicklung zu forcieren.<br />
Die Mitarbeit in Vorstän<strong>de</strong>n<br />
und Fachausschüssen ist nicht nur<br />
durch die gewählten Funktionäre zu<br />
leisten, son<strong>de</strong>rn auch für interessierte<br />
Mitglie<strong>de</strong>r zu ermöglichen.<br />
Nur so kann sich eine Organisation<br />
fortentwickeln.<br />
Die Delegierten zeigten reges Interesse.<br />
Eine Projektgruppe wird die<br />
Kreis- und Bezirksgruppen bei <strong>de</strong>r<br />
Umsetzung unterstützen. Natalie<br />
Braunholz-Reichel, Heinz Blatt,<br />
Achim Eggert und Heinz-Werner<br />
Gabler freuen sich darauf, das Konzept<br />
bei Mitglie<strong>de</strong>rversammlungen<br />
und Konferenzen vorzustellen zu<br />
können.<br />
Mitgliedschaft leben, Mitgliedschaft<br />
vorleben, Mitgliedschaft erleben.<br />
Gewerkschaft mit Leben er-<br />
füllen. Mit<strong>de</strong>nken – Mitre<strong>de</strong>n –<br />
Mitgestalten.<br />
Dazu möchten wir alle einla<strong>de</strong>n<br />
getreu <strong>de</strong>m Motto „GdP ein Erlebnis“.<br />
Das Mitglie<strong>de</strong>rprojekt kann beim<br />
Lan<strong>de</strong>sbezirk abgefragt wer<strong>de</strong>n.<br />
Weitere Infos im Internet <strong>de</strong>r GdP-<br />
Bund unter <strong>de</strong>m Link Mitglie<strong>de</strong>rprojekt.<br />
GdP und PSW im<br />
Internet:<br />
http://www.<strong>gdp</strong>-rp.<strong>de</strong><br />
http://www.psw-rp.<strong>de</strong><br />
http://www.psw-reisen.<strong>de</strong><br />
eMail:<br />
<strong>gdp</strong>-rheinland-pfalz@<strong>gdp</strong>-online.<strong>de</strong><br />
psw-rp@<strong>gdp</strong>-online.<strong>de</strong><br />
psw-reisen-rp@<strong>gdp</strong>-online.<strong>de</strong><br />
8/<strong>2002</strong> Deutsche Polizei 1
LANDES<br />
J OURNAL<br />
HÖHERER<br />
POLIZEIDIENST<br />
ISM legt Entwurf f Personalentwicklungskonzept<br />
vor<br />
or<br />
Das ISM hat <strong>de</strong>n Behör<strong>de</strong>n und<br />
Einrichtungen <strong>de</strong>n Entwurf eines<br />
Personalentwicklungskonzeptes<br />
zur Stellungnahme übersandt. Erste<br />
Kritik: Gemessen am Leitbild und<br />
an <strong>de</strong>r Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Sache ist die<br />
Frist zur Stellungnahme nicht gera<strong>de</strong><br />
diskussionsför<strong>de</strong>rnd ausgefallen.<br />
Trotz<strong>de</strong>m: Die GdP freut sich, dass<br />
das Thema endlich offiziell angeschoben<br />
wur<strong>de</strong>.<br />
Der Entwurf beginnt<br />
konsequenterweise bei <strong>de</strong>r Nachwuchsgewinnung<br />
für <strong>de</strong>n höDie. Die<br />
Bewerber sollen sich auf das Vorstellungsgespräch<br />
beim Ministerium<br />
durch ein 9-monatiges<br />
‚För<strong>de</strong>rprogramm’ vorbereiten können.<br />
Unklar ist uns noch, wie man<br />
<strong>de</strong>nn in ein solches För<strong>de</strong>rprogramm<br />
gelangt. Positiv bewertet die GdP,<br />
dass die Bewerber in unterschiedlichen<br />
Funktionen eingesetzt wer<strong>de</strong>n<br />
sollen – gecoacht von einem HöDie,<br />
<strong>de</strong>r als Betreuer zur Verfügung steht.<br />
Deutsche<br />
Polizei<br />
Ausgabe:<br />
Lan<strong>de</strong>sbezirk Rheinland-Pfalz<br />
Geschäftsstelle:<br />
Nikolaus-Kopernikus-Str. 15<br />
55129 Mainz<br />
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Internet: http://www.<strong>gdp</strong>-rp.<strong>de</strong><br />
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Redaktion:<br />
Jürgen Moser (v.i.S.d.P.)<br />
Polizeipräsidium Westpfalz<br />
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VERLAG DEUTSCHE<br />
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ISSN 0170-6470<br />
Allerdings sollte <strong>de</strong>n Bewerbern<br />
auch kein Nachteil entstehen: Eine<br />
Rückkehrgarantie auf die alte Stelle<br />
fän<strong>de</strong>n wir sinnvoll.<br />
Weiter beschreibt <strong>de</strong>r Entwurf die<br />
Erstverwendungen nach <strong>de</strong>m Lehrgang<br />
und die weiteren Funktionen,<br />
die man durchlaufen haben sollte,<br />
bevor man die höheren Weihen nach<br />
A 15 aufwärts erhalten kann. Kritisch<br />
wird hier angemerkt, dass die<br />
Belastung nach <strong>de</strong>r F III nicht zu<br />
sehr ausge<strong>de</strong>hnt wer<strong>de</strong>n sollte.<br />
Arbeitsgruppen und Vertretungen<br />
nehmen oft ein so großes Ausmaß<br />
an, dass die zugewiesene Funktion<br />
mehr schlecht als recht wahrgenommen<br />
wird. Gera<strong>de</strong> die<br />
MitarbeiterInnen in <strong>de</strong>n Polizeiinspektionen<br />
klagen über ihren „Abu<br />
Nieda“ und <strong>de</strong>n raschen Wechsel in<br />
KAMPFHUNDE<br />
Das Urteil <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sverwaltungsgerichtes<br />
zur nie<strong>de</strong>rsächsischen<br />
Kampfhun<strong>de</strong>verordnung<br />
ist für <strong>de</strong>n innenpolitischen<br />
Sprecher <strong>de</strong>r SPD-Landtagsfraktion<br />
Carsten Pörksen Anlass, für<br />
die nächste Sitzung <strong>de</strong>s Innenausschusses<br />
einen Bericht <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sregierung<br />
darüber zu beantragen,<br />
welche Konsequenzen das Urteil für<br />
die rheinland-pfälzische<br />
Kampfhun<strong>de</strong>verordnung hat.<br />
Nach Auffassung von Carsten<br />
Pörksen müssen die schriftlichen<br />
Urteilsgrün<strong>de</strong> sorgfältig daraufhin<br />
überprüft wer<strong>de</strong>n, ob eine gesetzliche<br />
Regelung notwendig sei und ob<br />
es darüber hinaus Grün<strong>de</strong> gebe, die<br />
rheinland-pfälzische Verordnung<br />
auch inhaltlich zu überarbeiten. In<br />
diesem Zusammenhang verwies<br />
<strong>de</strong>r Leitung, <strong>de</strong>r eine kontinuierliche<br />
Arbeit oft nicht aufkommen<br />
lässt.<br />
Bei allem verständlichen Wunsch<br />
<strong>de</strong>s Arbeitgebers nach „Flexibilität<br />
und Mobilität“ darf man aber nicht<br />
außer Acht lassen, dass es sich auch<br />
bei <strong>de</strong>n Angehörigen <strong>de</strong>s höheren<br />
Dienstes um Menschen, oftmals mit<br />
Familie, han<strong>de</strong>lt. Der Rückgang <strong>de</strong>r<br />
Bewerberzahlen für <strong>de</strong>n höDie kann<br />
auch damit zu tun haben, dass die<br />
Zulassung zur F III einer „Selbstaufgabe“<br />
gleichkommt. Der Arbeitgeber<br />
muss sich auch verpflichten,<br />
auf die berechtigten persönlichen<br />
Belange Rücksicht zu nehmen.<br />
Schließlich kann es nicht im Gusto<br />
<strong>de</strong>s Dienstherrn liegen, wie die<br />
Versetzungspraxis ausgestaltet wird.<br />
Nicht zuletzt wird auch darauf<br />
Pörksen: Bun<strong>de</strong>seinheitliche<br />
Rege-<br />
lung prüfen<br />
Carsten Pörksen darauf, dass <strong>de</strong>r<br />
rheinland-pfälzische Verfassungsgerichtshof<br />
die rheinland-pfälzische<br />
Kampfhun<strong>de</strong>verordnung für<br />
verfassungsgemäß befun<strong>de</strong>n habe.<br />
Wenn diese Prüfung die Notwendigkeit<br />
einer gesetzlichen Regelung<br />
ergebe, sprach sich Carsten Pörksen,<br />
wie bereits in <strong>de</strong>r Vergangenheit<br />
dafür aus, bun<strong>de</strong>seinheitliche Regeln<br />
für die Kampfhun<strong>de</strong> zu schaffen.<br />
Dabei dürfe <strong>de</strong>r Sicherheitsstandard<br />
aber nicht auf <strong>de</strong>m kleinsten gemeinsamen<br />
Nenner gefun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n,<br />
vielmehr müssten wirkungsvolle<br />
Regelungen zum Schutz <strong>de</strong>r Bevölkerung<br />
vor gefährlichen Kampfhun<strong>de</strong>n,<br />
wie sie beispielsweise Rheinland-Pfalz<br />
geschaffen habe, gefun<strong>de</strong>n<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
zu achten sein, dass <strong>de</strong>n Vorstellungen<br />
<strong>de</strong>s Arbeitgebers auch entsprechen<strong>de</strong><br />
Angebote in <strong>de</strong>r Besoldung<br />
gegenüber stehen. In diesem Zusammenhang<br />
sind Min<strong>de</strong>stwartezeiten<br />
für die A 15 von 8 bis 10 Jahren<br />
nicht gera<strong>de</strong> attraktiv.<br />
Trotz allem: Die GdP begrüßt das<br />
Personalentwicklungskonzept ausdrücklich.<br />
Wir wer<strong>de</strong>n unsere Vorschläge<br />
in die Diskussion einbringen.<br />
Auch die Ergebnisse <strong>de</strong>r<br />
Projektstudie <strong>de</strong>r FH, die sich mit<br />
<strong>de</strong>r Frage beschäftigte, warum sich<br />
so wenige für die F III bewerben,<br />
sollten <strong>de</strong>utlicher eingebracht wer<strong>de</strong>n.<br />
AUSSTATTUNG<br />
Leasing<br />
von Fahr<br />
ahr-<br />
zeugen<br />
MdL Ulla Schmidt (CDU) hielt<br />
eine Kleine Anfrage zu <strong>de</strong>m auch im<br />
Kollegenkreis immer wie<strong>de</strong>r diskutierten<br />
Thema, ob es stimme, dass<br />
die neuen geleasten Streifenwagen<br />
eine bestimmte Kilometermarge pro<br />
Jahr nicht überschreiten dürften.<br />
Mit <strong>de</strong>m Leasinggeber sei eine<br />
Laufleistung von 36.000 km pro<br />
Jahr vereinbart wor<strong>de</strong>n, antwortete<br />
Innenminister Walter Zuber. „Höhere<br />
bzw. geringere Fahrleistungen<br />
wer<strong>de</strong>n nach <strong>de</strong>n vertraglichen Vereinbarungen<br />
nachberechnet bzw.<br />
gutgeschrieben.“ Taktische Erfor<strong>de</strong>rnisse<br />
wür<strong>de</strong>n je<strong>de</strong>rzeit wirtschaftlichen<br />
Erwägungen vorangestellt.<br />
Natürlich liege es in <strong>de</strong>r Verantwortung<br />
je<strong>de</strong>r einzelnen Dienststelle,<br />
für eine gleichmäßige und<br />
wirtschaftliche Auslastung <strong>de</strong>s vorhan<strong>de</strong>nen<br />
Fuhrparks zu sorgen.<br />
2 8/<strong>2002</strong> Deutsche Polizei
LANDES OURNAL<br />
J<br />
BERICHTET<br />
Aus <strong>de</strong>m HPRP<br />
Die Wie<strong>de</strong>rholer <strong>de</strong>r schriftlichen<br />
Prüfung <strong>de</strong>s 23. Studiengangs<br />
<strong>de</strong>r FH erhalten nun doch die Möglichkeit<br />
einer gemeinsamen Unterbringung<br />
in einer polizeilichen Liegenschaft<br />
– lei<strong>de</strong>r wegen Platzmangels<br />
nicht auf <strong>de</strong>m Hahn, son<strong>de</strong>rn<br />
in <strong>de</strong>r BePo Wittlich. Der Kontakt<br />
zu <strong>de</strong>n DozentInnen soll gewährleistet<br />
wer<strong>de</strong>n. Der HPRP hatte<br />
diese Regelung bei <strong>de</strong>r Fachhochschule<br />
angeregt.<br />
Unerwartet gering war die Zahl<br />
<strong>de</strong>r ‚Rückzieher‘ für die Aufstiegsausbildung<br />
(ASA): In dreizehn<br />
Fällen konnten Kolleginnen und<br />
Kollegen nachrücken. Die individuell<br />
eingegebenen Daten, anhand <strong>de</strong>rer<br />
die Platzziffern errechnet wor<strong>de</strong>n<br />
waren, sind inzwischen allen<br />
BewerberInnen mitgeteilt wor<strong>de</strong>n.<br />
Es kam in einigen Fälle zwar zu<br />
Korrekturen. Diese führten aber nur<br />
in einem Fall zum Aufrücken in die<br />
Liste <strong>de</strong>r Zugelassenen.<br />
Christine Telser und Karl-<br />
Heinz Reichert stellten <strong>de</strong>m<br />
HPRP die Ergebnisse <strong>de</strong>r AG<br />
‚Evaluierung <strong>de</strong>s Auswahlverfahrens<br />
für die Einstellung in<br />
<strong>de</strong>n Polizeidienst‘ vor. Der HPRP<br />
bemängelte die monatelange Dauer<br />
<strong>de</strong>r Verfahren und damit <strong>de</strong>n Abstand<br />
zwischen Prüfung und Einstellungszusage.<br />
Die Gespräche mit<br />
<strong>de</strong>m ISM sind hierzu noch nicht<br />
abgeschlossen.<br />
Thomas Ebling, Leiter <strong>de</strong>r AG<br />
4 <strong>de</strong>r Kommission Innere Führung,<br />
erläuterte <strong>de</strong>n aktuellen Sachstand<br />
in Sachen Leitbild bei <strong>de</strong>r rheinlandpfälzischen<br />
Polizei: „Nutzt das<br />
was?“, war die Ausgangsfrage. Registriert<br />
wur<strong>de</strong>n 568 Leitbildzirkel.<br />
Dazu kommen noch 174 Qualitätszirkel,<br />
bei <strong>de</strong>nen die Mo<strong>de</strong>ratoren<br />
mitwirkten. Insgesamt nahmen 6198<br />
KollegInnen teil. Es gibt 300 Mo<strong>de</strong>ratoren,<br />
die Mo<strong>de</strong>rationsmetho<strong>de</strong><br />
wer<strong>de</strong> inzwischen weitgehend als<br />
Fortschritt akzeptiert. Hauptkritikpunkt<br />
sind „Vorleben <strong>de</strong>s Leitbil<strong>de</strong>s<br />
durch die Vorgesetzten“ und „Teilnahme<br />
durch die Mitarbeiter“. Deutliche<br />
Mängel weist die interne Information<br />
auf: Erreichte Erfolge<br />
wer<strong>de</strong>n zu wenig publiziert und<br />
Sachstän<strong>de</strong> zu wenig mitgeteilt. Ein<strong>de</strong>utige<br />
Antwort <strong>de</strong>s Kollegen<br />
Ebling: „Ja, es nutzt, auch wenn man<br />
es nicht so <strong>de</strong>utlich sieht.“<br />
In Vorbereitung <strong>de</strong>r Fußball –<br />
WM 2006 wer<strong>de</strong>n im ISM, bei <strong>de</strong>r<br />
BePo und natürlich auch im Präsidium<br />
Westpfalz erste Überlegungen<br />
für mögliche Einsatzkonzeptionen<br />
angestellt. Für <strong>de</strong>n HPRP wird Kollege<br />
Helmut Knerr die Entwicklung<br />
begleiten.<br />
Einen speziellen Punkt bei <strong>de</strong>r<br />
beabsichtigten Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Ausbildungsordnung<br />
Polizei griff <strong>de</strong>r<br />
HPRP auf: Den Praktikanten sollte<br />
nach Auffassung <strong>de</strong>s HPRP das Tragen<br />
<strong>de</strong>r Schusswaffe gestattet wer<strong>de</strong>n.<br />
Ansonsten wür<strong>de</strong> ein wichtiges<br />
Anliegen <strong>de</strong>r Studienreform,<br />
berufspraktische und fachtheoretische<br />
Inhalte vor <strong>de</strong>m ersten<br />
Praktikum zu verknüpfen, ins Leere<br />
laufen.<br />
Die Anregungen <strong>de</strong>r AG Äußeres<br />
Erscheinungsbild <strong>de</strong>s HPRP<br />
wur<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Sitzung diskutiert.<br />
Das Ergebnis wird mit <strong>de</strong>m Inspekteur<br />
<strong>de</strong>r Polizei besprochen wer<strong>de</strong>n.<br />
Dieter Kronauer (Arbeiter),<br />
Annemarie Grin<strong>de</strong>l (Angestellte),<br />
Ernst Scharbach (Beamte)<br />
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ERFOLG DER GdP<br />
OFD erstatt<br />
tattet t gekürzt<br />
zte e Besoldung<br />
Nach langem Warten ein großer<br />
Erfolg <strong>de</strong>r GdP: Den ledigen Kolleginnen<br />
und Kollegen, die während<br />
ihres FH-Studiums auf <strong>de</strong>m Hahn<br />
zum Wohnen in <strong>de</strong>r Gemeinschaftsunterkunft<br />
verpflichtet waren, wird<br />
mit <strong>de</strong>n <strong>August</strong>-Bezügen <strong>2002</strong> die<br />
ab April 2000 gekürzte Besoldung<br />
auf Euro und Cent erstattet.<br />
Ihnen war durch die Nutzung <strong>de</strong>s<br />
Zimmers ein geldwerter Vorteil unterstellt<br />
wor<strong>de</strong>n. Es wur<strong>de</strong> unterstellt,<br />
sie wären in <strong>de</strong>r Lage gewe-<br />
sen, ihre Privatwohnung aufzugeben:<br />
Die Besoldung wur<strong>de</strong> um 150<br />
bis 180 DM pro Monat gekürzt.<br />
Die GdP protestierte auf allen<br />
Ebenen, zunächst beim Innenministerium.<br />
Das ISM verwies auf die<br />
Oberfinanzdirektion. Lei<strong>de</strong>r blieb<br />
auch dort die Intervention <strong>de</strong>r GdP<br />
ohne Erfolg. Hinter vorgehaltener<br />
Hand wur<strong>de</strong> uns mitgeteilt, dass man<br />
sehr wohl unsere Argumente nachvollziehen<br />
könne, vom Finanzministerium<br />
sei die OFD aber angehalten<br />
wor<strong>de</strong>n, die Kürzungen vorzunehmen.<br />
Das von uns kontaktierte<br />
Finanzministerium beharrte<br />
schließlich auf seiner Auffassung.<br />
Betroffene haben gegen die Regelung<br />
geklagt. Mit Erfolg. Das<br />
OVG Rheinland-Pfalz hat die<br />
Rechtsauffassung <strong>de</strong>r GdP bestätigt<br />
(Urteil vom 19.4.<strong>2002</strong>, Az.: 2 A<br />
11844/01.OVG) Wichtig: Die Entscheidung<br />
ist inzwischen bestandskräftig,<br />
weil die OFD nach Rücksprache<br />
mit <strong>de</strong>m Finanzministerium<br />
auf die Beschwer<strong>de</strong> wegen <strong>de</strong>r<br />
Nichtzulassung <strong>de</strong>r Revision verzichtet<br />
hat.<br />
Die Kolleginnen und Kollegen<br />
müssen we<strong>de</strong>r individuell rechtliche<br />
Einwän<strong>de</strong> erheben, noch einen Antrag<br />
auf Erstattung stellen. Die OFD<br />
wird in allen Fällen mit <strong>de</strong>n <strong>August</strong>-<br />
Bezügen <strong>2002</strong> die Rückzahlung vornehmen.<br />
8/<strong>2002</strong> Deutsche Polizei 3
LANDES<br />
J OURNAL<br />
BEREITSCHAFTSPOLIZEI<br />
QUALEN FÜHREN ZUM ERFOL<br />
OLG!<br />
G!<br />
En<strong>de</strong> Juni <strong>2002</strong> absolvierten 12<br />
Kollegen erfolgreich <strong>de</strong>n 26. SEK-<br />
Grundlehrgang. POR Franz Ankner<br />
beglückwünschte die Kollegen zum<br />
bestan<strong>de</strong>nen Lehrgang und überreichte<br />
das „Schwarze Barett“ als<br />
Zeichen für die Zugehörigkeit zum<br />
Spezialeinsatz- und Personenschutzkommando<br />
Rheinland-Pfalz.<br />
Dem Auswahlverfahren stellten<br />
sich 66 Kolleginnen und Kollegen.<br />
Zum Lehrgang wur<strong>de</strong>n dann 18<br />
Kollegen zugelassen, wobei 2 Kollegen<br />
während <strong>de</strong>s Lehrganges abbrachen<br />
bzw. <strong>de</strong>n Zwischen- bzw.<br />
Abschlusstest lei<strong>de</strong>r nicht erfolgreich<br />
abschlossen. Lob sprach Franz<br />
Ankner auch <strong>de</strong>r Lehrgangsleitung<br />
aus. Ab <strong>August</strong> wer<strong>de</strong>n die<br />
Franz Ankner gratuliert einem Lehrgangsteilnehmer<br />
Lehrgangsabsolventen für sechs<br />
Monate eine Probezeit in <strong>de</strong>n<br />
Spezialeinheiten bestehen müssen.<br />
Stellv. Lan<strong>de</strong>svorsitzen<strong>de</strong>r Helmut<br />
Knerr gratulierte für die GdP <strong>de</strong>n<br />
Kollegen zum bestan<strong>de</strong>nen Lehrgang.<br />
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BEREITSCHAFTSPOLIZEI<br />
BePo Statistik tik 2001<br />
EHRUNG<br />
Die GdP bewertete <strong>de</strong>n aktuell<br />
von <strong>de</strong>r BP-Leitung veröffentlichten<br />
Jahresbericht aus 2001. Nach<br />
Auffassung von Helmut Knerr, Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>r GdP-Bezirksgruppe<br />
Bereitschaftspolizei, ist es erstaunlich,<br />
was mit <strong>de</strong>m vorhan<strong>de</strong>nen<br />
Personalansatz in <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen<br />
Organisationseinheiten im letzten<br />
Jahr geleistet wur<strong>de</strong>.<br />
Die Einsatzschwerpunkte in<br />
Einsatzstun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Bepo waren:<br />
-Raumschutz/Objektschutzmaßnahmen<br />
(168722 Stun<strong>de</strong>n)<br />
-Abschiebungen/Vorführungen/<br />
Überführungen<br />
(32907 Stun<strong>de</strong>n)<br />
-Kriminalitätsbekämpfung<br />
(24904 Stun<strong>de</strong>n)<br />
-Verkehrsüberwachung<br />
(13449 Stun<strong>de</strong>n)<br />
-CASTOR-Einsätze in TP<br />
(53439 Stun<strong>de</strong>n)<br />
-Einsätze in an<strong>de</strong>ren Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>rn<br />
(96979 Stun<strong>de</strong>n)<br />
Weiterhin stellt <strong>de</strong>r Bericht eine<br />
ganze Palette von Aktivitäten <strong>de</strong>r<br />
Bepo dar. Das Jahr 2001 war im<br />
Bereich <strong>de</strong>r polizeilichen Einrichtung<br />
wesentlich geprägt durch die<br />
Jubiläen – 50 Jahre Bepo und 25<br />
Jahre 1. BPA in Enkenbach-Alsenborn.<br />
Knerr lobte im Zusammenhang<br />
mit <strong>de</strong>r Präsentation <strong>de</strong>s Jahresberichtes<br />
die hohe Motivation <strong>de</strong>r<br />
Kolleginnen und Kollegen. Beachtlich<br />
sei auch <strong>de</strong>r sehr niedrige Krankenstand<br />
von 3,98 %.<br />
Knerr warnt aber davor, dass tolle<br />
Zahlen, niedrige Krankenstän<strong>de</strong><br />
und hohe Motivation nicht vergessen<br />
lassen dürfen, dass die Polizei<br />
in Rheinland-Pfalz zu wenig Leute<br />
hat. Auch die Bereitschaftspolizei<br />
ist nicht voll besetzt. Einsatzzüge<br />
z.B. mit einer tatsächlichen Stärke<br />
von 20 BeamteInnen sind nichts beson<strong>de</strong>res.<br />
Die For<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r GdP –<br />
10 000 Polizistinnen und Polizisten<br />
– müssen her, wür<strong>de</strong> sich auch<br />
auf <strong>de</strong>r Bepo positiv auswirken.<br />
Dieser Tage gratulierte <strong>de</strong>r GdP-Bezirksgruppenvorstand,<br />
vertreten durch Helmut Knerr (rechts), <strong>de</strong>m „Alt-<br />
Bepo´isten“ Rudolf König zuseinem 40-jährigen Dienstjubiläum.<br />
Seit seiner Einstellung im Jahr 1962 versieht<br />
Rudolf König seinen Dienst bei <strong>de</strong>r Bepo. Die GdP gratuliert<br />
<strong>de</strong>m langjährigen, in verschie<strong>de</strong>nen Funktionen tätigen<br />
Gewerkschaftsfunktionär.<br />
4 8/<strong>2002</strong> Deutsche Polizei
LANDES<br />
J OURNAL<br />
AUF EIN WORT<br />
Ferienbeginn - Mach mal Pause<br />
Heinz Blatt<br />
Liebe Seniorinnen, liebe Senioren,<br />
hat euch das Reisefieber schon<br />
gepackt? Stehen die Koffer parat,<br />
um mal wie<strong>de</strong>r eine Pause einzulegen<br />
o<strong>de</strong>r „<strong>de</strong>m Alltag zu entfliehen“?<br />
Diese einfache Erkenntnis liegt<br />
<strong>de</strong>m Urlaub als erster Gedanke<br />
zugrun<strong>de</strong>. Der Mensch braucht<br />
Pausen, sonst bringt er nichts Gescheites<br />
mehr zustan<strong>de</strong>. Der<br />
Mensch braucht Pausen, <strong>de</strong>nn er<br />
kann nicht in einem fort durcharbeiten,<br />
das geht an die Substanz.<br />
Dem Alltag entfliehen, das gehört<br />
inzwischen zum Leben, an<strong>de</strong>rs ist<br />
vielfach das Überleben in unserer<br />
Industriegesellschaft nicht mehr<br />
möglich. Stress, Lärm, Überbeanspruchung<br />
lassen die Nerven<br />
dünner wer<strong>de</strong>n. Da braucht man<br />
Entspannung, Erholung.<br />
Urlaub übers Jahr ?<br />
Auch für Seniorinnen und Senioren<br />
kommt irgendwann im Jahresablauf<br />
eine Phase, in <strong>de</strong>r sie/er das<br />
Bedürfni verspürt, mal wie<strong>de</strong>r eine<br />
Pause zu machen, raus zu kommen.<br />
Vielen fehlt aber <strong>de</strong>r Mut zu einem<br />
Alleingang. Sie haben Angst vor einer<br />
weiten Anreise, vor mangeln<strong>de</strong>r<br />
ärztlicher Versorgung o<strong>de</strong>r sind einfach<br />
unsicher, weil sie für einige Zeit<br />
ihre vertrauten Gewohnheiten verlassen<br />
müssten. Trotz<strong>de</strong>m brauchen<br />
auch ältere Menschen hin und wie<strong>de</strong>r<br />
Tapetenwechsel, Luftverän<strong>de</strong>rung<br />
und neue Kontakte. Außer<strong>de</strong>m, ein<br />
bisschen Distanz zum Alltag verhilft<br />
einem dazu, manches, was einem das<br />
Leben schwer macht, von einer an<strong>de</strong>ren<br />
Seite zu betrachten.<br />
Ich wünsche allen Seniorinnen<br />
und Senioren sowie ihren Familien<br />
einen erholsamen und stressfreien<br />
Urlaub, in <strong>de</strong>m sie die nötige Ruhe<br />
zum „Abschalten“ und „Ausspannen“<br />
fin<strong>de</strong>n und in <strong>de</strong>m sie „Abstand<br />
von <strong>de</strong>r Hektik <strong>de</strong>s Alltags“ gewinnen<br />
mögen.<br />
Bis zur nächsten Ausgabe,<br />
euer Heinz Blatt<br />
SENIORENJOURNAL<br />
Besuch an <strong>de</strong>r Saar<br />
Es war ein herrlicher Frühsommermorgen,<br />
an <strong>de</strong>m über 40<br />
TeilnehmerInnen aus <strong>de</strong>r Koblenzer<br />
Seniorengruppe zu ihrer Busreise<br />
starteten. Ziel <strong>de</strong>s traditionellen<br />
Jahresausfluges war in diesem Jahr<br />
das Saarland.<br />
„Senioren-Cheforganisator“<br />
Josef Baus, <strong>de</strong>r „Mann mit <strong>de</strong>m<br />
Vertrag“, hatte einmal mehr in<br />
bewährter Weise die Vorbereitungen<br />
<strong>de</strong>r Tagesreise getroffen. Das wur<strong>de</strong><br />
schnell <strong>de</strong>utlich, als die erste Rast<br />
für die von Busunternehmer „Theo“<br />
persönlich chauffierte Seniorengemeinschaft<br />
auf einem Parkplatz<br />
<strong>de</strong>r A1 im Hunsrücker Hochwald<br />
eingelegt wur<strong>de</strong>. Nach einem zünftigen<br />
Frühstück war die saarländische<br />
Metropole schnell erreicht, wo<br />
bereits örtliche Kollegen, allen voran<br />
Artur Jung, stellvertreten<strong>de</strong>r<br />
Bun<strong>de</strong>svorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r GdP-Senioren,<br />
sowie ein Kradfahrer die Busreisen<strong>de</strong>n<br />
erwarteten und nach<br />
freundlicher Begrüßung ins Stadtzentrum<br />
geleiteten.<br />
Zu Fuß ging’s dann hinauf zum<br />
wie<strong>de</strong>rhergestellten Saarbrücker<br />
Schloss, erbaut im Barockstil nach<br />
<strong>de</strong>n Plänen von Baumeister Stengel<br />
in <strong>de</strong>r ersten Hälfte <strong>de</strong>s 18. Jahrhun<strong>de</strong>rts.<br />
Von <strong>de</strong>r oberen Schlossgartenterrasse<br />
bot sich an diesem<br />
schönen Sonnentag ein idyllischer<br />
Rundblick über <strong>de</strong>n Stadtteil St.<br />
Johann auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Saarseite mit<br />
<strong>de</strong>n weiten Höhenzügen <strong>de</strong>s Stadtwal<strong>de</strong>s.<br />
Über <strong>de</strong>n beschaulichen<br />
Schlossplatz, <strong>de</strong>m eindrucksvollen<br />
„Platz <strong>de</strong>s unsichtbaren Mahnmals“,<br />
führte die Promena<strong>de</strong> mit<br />
Blick auf das Alte Rathaus hinab zur<br />
Saar, vorbei an <strong>de</strong>n im Jahre 1993<br />
eingefügten 2146 Pflastersteinen<br />
mit <strong>de</strong>n Namen ehemaliger jüdischer<br />
Friedhöhe in Deutschland auf <strong>de</strong>r<br />
Unterseite. Abwechslungsreich<br />
dann <strong>de</strong>r Bummel durch die Gassen<br />
<strong>de</strong>r malerischen Altstadt über <strong>de</strong>n<br />
belebten St. Johanner Markt, mit<br />
einem Abstecher in die alte Kath.<br />
Pfarrkirche, wo gera<strong>de</strong> ein Gottesdienst<br />
<strong>de</strong>r großen italienischen Gemein<strong>de</strong><br />
zu En<strong>de</strong> ging.<br />
Erholsam gestaltete sich <strong>de</strong>r anschließen<strong>de</strong><br />
Spaziergang durch die<br />
schönen Grünanlagen entlang <strong>de</strong>r<br />
Saar zum Domizil <strong>de</strong>r Bereitschaftspolizei,<br />
wo in <strong>de</strong>r Cafeteria das<br />
Mittagessen auf die meist hungrigen<br />
Besucher aus Koblenz wartete.<br />
Hier bedankte sich Josef Baus im<br />
Namen <strong>de</strong>r Reisegruppe bei <strong>de</strong>n<br />
saarländischen Begleitern unter<br />
Überreichung kleiner Gastgeschenke.<br />
Gestärkt verließ man die Bepo-<br />
Unterkunft per Bus, um bald das<br />
zweite Tagesziel zu erreichen: Die<br />
Völklinger Hütte, von <strong>de</strong>r Unesco<br />
1994 in <strong>de</strong>n Rang eines Weltkulturerbes<br />
erhoben. In zwei Gruppen<br />
aufgeteilt informierten die<br />
bei<strong>de</strong>n fachkundigen Hüttenführer<br />
während <strong>de</strong>r nahezu 3-stündigen<br />
Besichtigungstour durch das imposante<br />
Werksgebil<strong>de</strong>, stillgelegt in<br />
1986 und heute das weltweit einzige<br />
erhaltene Eisenwerk aus <strong>de</strong>r Blütezeit<br />
<strong>de</strong>r Eisen- und Stahlindustrie.<br />
In <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen Hallen <strong>de</strong>s<br />
aufregen<strong>de</strong>n Themen- und Erlebnisparks<br />
<strong>de</strong>r im Krieg unzerstört gebliebenen<br />
riesigen Eisenhütte konnte<br />
die „sachfrem<strong>de</strong>“ Koblenzer<br />
Besuchergruppe zwischen Hochöfen,<br />
steilen Treppen und unheimlichen<br />
Maschinen die Arbeitsbedingungen<br />
vieler <strong>de</strong>r rd. 17.000<br />
damals Beschäftigten wohl erahnen,<br />
heute für Minuten zuweilen unterlegt<br />
von getreuen Geräuschkulissen<br />
computertechnischer Digitalklänge.<br />
Auf <strong>de</strong>r abendlichen Rückfahrt,<br />
noch bei Sonnenschein, war das<br />
Abschlussziel angesagt und bald<br />
schon erreicht: Ein inmitten<br />
eifelländischer Natur gelegener idyllischer<br />
Landgasthof bei Mehren, auf<br />
<strong>de</strong>m Gelän<strong>de</strong> eines Bio-Geflügelhofes.<br />
Gestärkt mit schmackhaftem<br />
Essen nach individueller Wahl und<br />
begleitet von Naturprodukten <strong>de</strong>s<br />
großen Familienbetriebes erreichte<br />
die rüstige Seniorengruppe nach<br />
<strong>de</strong>m ebenso langen wie erlebnisreichen<br />
Ausflugtag wie<strong>de</strong>r heimischen<br />
Bo<strong>de</strong>n. Und alle waren sich<br />
einig: Nächstes Jahr sind wir wie<strong>de</strong>r<br />
dabei.<br />
Auch an dieser Stelle nochmals<br />
ein herzliches Dankeschön <strong>de</strong>n engagierten<br />
saarländischen GdP-Kollegen<br />
für die gastfreundliche Begleitung<br />
<strong>de</strong>r Ausflügler und last but not<br />
least auch Josef Baus, <strong>de</strong>m Seniorenvertreter<br />
<strong>de</strong>r Koblenzer Kreisgruppe,<br />
für seine Bemühungen.<br />
Dieter Schottes<br />
8/<strong>2002</strong> Deutsche Polizei 5
RHEINLAND-PFÄLZISCHER SENIORENKONGRESS <strong>2002</strong><br />
GdP Seniorenvorstand mit dabei<br />
LANDES OURNAL<br />
J<br />
Unter <strong>de</strong>m Motto „Kompetent<br />
altern“ fand am 25.06.<strong>2002</strong> im Kurfürstlichen<br />
Schloss Mainz <strong>de</strong>r 4.<br />
Rheinland-Pfälzische Seniorenkongress<br />
statt, zu <strong>de</strong>m Ministerpräsi<strong>de</strong>nt<br />
Kurt Beck und die Ministerin<br />
für Arbeit, Soziales, Familie und<br />
Gesundheit Malu Dreyer eingela<strong>de</strong>n<br />
hatten.<br />
Mit <strong>de</strong>m Titel „Kompetent altern“<br />
sollte <strong>de</strong>utlich gemacht wer<strong>de</strong>n,<br />
dass Altern nicht nur ein natürlicher<br />
Prozess ist, son<strong>de</strong>rn dass das<br />
Alter eine wichtige Lebensphase ist,<br />
die voller Chancen steckt. Voraussetzung<br />
sei allerdings, <strong>de</strong>n Prozess<br />
aktiv und kompetent zu gestalten.<br />
Vordringlich sei dies einsbeson<strong>de</strong>re<br />
hinsichtlich <strong>de</strong>r Lebensführung,<br />
Gesundheitsvorsorge und bei<br />
Pflegebedarf. Kompetenz sei aber<br />
auch wichtig bei <strong>de</strong>r Teilhabe am<br />
Wirtschaftsleben und in <strong>de</strong>r Gesellschaft.<br />
Der Kongress wollte hierzu Impulse<br />
und Anregungen vermitteln.<br />
Zugleich sollte klar wer<strong>de</strong>n, dass<br />
ältere Menschen über Lebenserfahrungen<br />
und Fähigkeiten verfügen, die<br />
in unserer und für unsere Gesellschaft<br />
dringend benötigt wer<strong>de</strong>n.<br />
Ministerpräsi<strong>de</strong>nt Kurt Beck im Kreise <strong>de</strong>r GdP-Senioren<br />
In fünf Foren wur<strong>de</strong> inhaltlich<br />
insbeson<strong>de</strong>re unter <strong>de</strong>n Gesichtspunkten<br />
„Ehrenamtliches Engagement“,<br />
„Bildung“, „Senioren als<br />
Wirtschaftszielgruppe“, „Gesund-<br />
heit“ und „Pflege“ in Vorträgen und<br />
Diskussionen aufgegriffen.<br />
Der GdP-Seniorenvorstand entschied<br />
sich für die Teilnahme am<br />
Forum „Ältere mischen sich ein –<br />
zur politischen und gesellschaftlichen<br />
Teilhabe von Seniorinnen und<br />
Senioren“ mit <strong>de</strong>n Expertinnen:<br />
Prof. Dr. Christiane Rohle<strong>de</strong>r von<br />
<strong>de</strong>r Kath. Fachhochschule Münster<br />
und Gotlind Braun von <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sarbeitsgemeinschaft<br />
Senioren-Organisationen.<br />
Die Leitung hatte Hermann-Hartmut<br />
Weyel, Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sseniorenvertretung<br />
Rheinland-Pfalz.<br />
Gesamteindruck: Eine gelungene<br />
Veranstaltung, zu <strong>de</strong>r man <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sregierung<br />
gratulieren kann.<br />
Heinz Blatt<br />
SENIORENJOURNAL<br />
Erneuter er Eingriff f in das Portemonnaie <strong>de</strong>r<br />
Beamtinnen und Beamten<br />
en<br />
Kostendämpfungspauschalen<br />
und Selbstbehalte sind das eine Mittel<br />
um die Versorgungsempfänger zu<br />
schröpfen, Reduzierung <strong>de</strong>s<br />
Leistungsspektrums <strong>de</strong>r beihilfefähigen<br />
Aufwendungen sind das an<strong>de</strong>re<br />
Mittel um bei <strong>de</strong>r Beihilfe <strong>de</strong>n<br />
Rotstift anzusetzen. Die neueste<br />
Masche:<br />
Der Beihilfeberechtigte hat künftig<br />
nur dann einen Anspruch auf<br />
Beihilfe bei Wahlleistungen (z.B.<br />
Chefarztwahl, Zweibettzimmer),<br />
wenn er sich bereit erklärt, eine<br />
Eigenleistung von monatlich 13 € zu<br />
erbringen, die man sich vom Gehalt<br />
abziehen lassen muss (so sieht es<br />
<strong>de</strong>r neue § 4a BVO vor). Siehe auch<br />
„ Son<strong>de</strong>r-Info“ <strong>de</strong>r GdP vom 13.<br />
Mai <strong>2002</strong> und in <strong>de</strong>r Juni-Ausgabe<br />
<strong>de</strong>r DP.<br />
Und so wer<strong>de</strong>n wir dann zukünftig,<br />
wenn wir keine Einschränkun-<br />
gen in <strong>de</strong>r Leistung hinnehmen wollen,<br />
monatlich abgezockt:<br />
Neben <strong>de</strong>n privaten<br />
Versicherungskosten verlangt <strong>de</strong>r<br />
Dienstherr z.B. von einem Beihilfeberechtigten<br />
und <strong>de</strong>ssen Ehefrau<br />
eine Eigenbeteiligung von:<br />
Beihilfeberechtigter 61,36€<br />
jährlich für Arzneimittel<br />
Ehefrau 61,36€<br />
jährlich für Arzneimittel<br />
Wahlleistungspauschale156,00€<br />
jährliche Zuzahlung<br />
Zusammen 278,72€<br />
Aus dieser Sicht eine völlig<br />
unakzeptable zusätzliche Belastung.<br />
Die GdP hat sich nicht quer gestellt,<br />
wenn es darum ging,<br />
Leistungseinschränkungen in <strong>de</strong>r<br />
gesetzlichen Krankenversicherung<br />
auch im Beihilferecht gelten zu lassen,<br />
wenn adäquate Leistungen betroffen<br />
sind. Doch wenn das<br />
Beihilfesystem, wie immer wie<strong>de</strong>r<br />
betont wird, als eigenständiges System<br />
erhalten wer<strong>de</strong>n muss, dann<br />
dürfen Än<strong>de</strong>rungen im sozialen<br />
Krankenversicherungsrecht nicht<br />
dazu missbraucht wer<strong>de</strong>n, um Haushalte<br />
sanieren zu helfen.<br />
Wahlleistungen sind nun mal Beson<strong>de</strong>rheiten<br />
<strong>de</strong>r Privatliquidation.<br />
Wenn <strong>de</strong>r Gesetzgeber die Beihilfe<br />
doch zu einer „Ersatzkrankenversicherung“<br />
machen will;<br />
dann soll er <strong>de</strong>n Beamten zumin<strong>de</strong>st<br />
die Möglichkeit einräumen, freiwilliges<br />
Mitglied einer gesetzlichen<br />
Krankenkasse zu wer<strong>de</strong>n, aber bitte<br />
schön mit einem hälftigen<br />
Beitragszuschuss zu <strong>de</strong>n<br />
Krankenversicherungsbeiträgen.<br />
Die für die nächste Legislaturperio<strong>de</strong><br />
angekündigte Gesundheitsreform<br />
lässt erahnen, dass uns noch<br />
harte Auseinan<strong>de</strong>rsetzungen ins<br />
Haus stehen. Das gilt auch für die<br />
zu erwarten<strong>de</strong> Umsetzung dieser<br />
Reform auf <strong>de</strong>n Beamtenbereich.<br />
Soviel ist sicher, die GdP-Seniorengruppe<br />
wird alles daran setzen, um<br />
zu verhin<strong>de</strong>rn, dass insbeson<strong>de</strong>re<br />
Pensionäre Verlierer dieser Reform<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Je<strong>de</strong>s Mitglied ist aufgerufen,<br />
mitzuhelfen, dass die Kassenträume<br />
einiger Finanzminister nicht zum<br />
Albtraum <strong>de</strong>r Ruheständler wer<strong>de</strong>n.<br />
Heinz Blatt<br />
6 8/<strong>2002</strong> Deutsche Polizei
LANDES OURNAL<br />
J<br />
STREICHUNG DER „SENIOREN-BAHNCARD“<br />
Senioren wollen sich wehren<br />
Die Deutsche Bahn AG plant<br />
nach eigenen Angaben mit <strong>de</strong>r Einführung<br />
eines völlig neuen Tarifsystems<br />
im Spätherbst diesen Jahren<br />
auch neue Regelungen für die<br />
Bahncard.<br />
Für die zweite Klasse soll die<br />
Bahncard statt bisher 140 Euro nur<br />
noch 60 Euro kosten und die Preise<br />
dafür nur noch um 25 Prozent ermäßigen.<br />
Bisher zahlen Bahncard-<br />
Inhaber nur <strong>de</strong>n halben Fahrpreis.<br />
Die Senioren-Bahncard für Fahrten<br />
zum halben Preis, die <strong>de</strong>rzeit 70<br />
€ kostet und für Menschen ab 60<br />
Jahre sowie teilweise auch für<br />
Schwerbehin<strong>de</strong>rte und Frührentner<br />
gilt, soll dann ersatzlos abgeschafft<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Mit dieser geplanten Abschaffung<br />
<strong>de</strong>r Senioren-Bahncard verprellt<br />
die Deutsche Bahn AG ihre<br />
Stammkun<strong>de</strong>n.<br />
Wer sind die treuesten Kun<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>r Deutschen Bahn?<br />
Für die Antwort genügt ein Blick<br />
in die Abteile: Es sind Schüler, Stu<strong>de</strong>nten<br />
und Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>, die noch<br />
kein eigenes Auto haben. Und es sind<br />
die älteren Menschen, die auf die<br />
Bequemlichkeit <strong>de</strong>r Bahn angewiesen<br />
sind, um mobil zu sein. Die jüngeren<br />
Stammgäste müssen bereits<br />
mehr bezahlen, nach<strong>de</strong>m die Tarife<br />
für Zeitkarten überdurchschnittlich<br />
angehoben wor<strong>de</strong>n sind. Mit <strong>de</strong>r<br />
Abschaffung <strong>de</strong>r Senioren-Bahncard<br />
wird bald auch die zweite Gruppe<br />
verstärkt zur Kasse gebeten.<br />
Für viele ältere Menschen, aber<br />
auch Frührentner und Behin<strong>de</strong>rte,<br />
ist dies ein harter Schlag. Denn gera<strong>de</strong><br />
sie müssen mit je<strong>de</strong>m Cent rechnen.<br />
Dass die Bahn als Ausgleich<br />
Frühbucher-Rabatte und ermäßigte<br />
Fahrten zu verkehrsschwachen Zeiten<br />
präsentiert, zeugt von Ignoranz.<br />
Denn gera<strong>de</strong> ältere Menschen können<br />
vielfach schon aus gesundheitlichen<br />
Grün<strong>de</strong>n Reisen nicht langfristig<br />
planen. Und sie scheuen sich<br />
davor, in oftmals leeren Zügen nachts<br />
zu fahren.<br />
Der Bun<strong>de</strong>sseniorenvorstand<br />
wird energisch gegen diese geplante<br />
Verschlechterung <strong>de</strong>r Tarifstruktur<br />
für Seniorinnen und Senioren protestieren.<br />
Heinz Blatt<br />
BEZIRKSGRUPPE<br />
TRIER<br />
Hans Bett<br />
ttendor<br />
endorf f im Ruhes<br />
uhestand<br />
Der BG Vorsitzen<strong>de</strong> Josef<br />
Schumacher verabschie<strong>de</strong>te Hans<br />
Bettendorf in <strong>de</strong>n wohlverdienten<br />
Ruhestand.<br />
Manch einer wird sich die Augen<br />
reiben, liegt die Verabschiedung unseres<br />
Kollegen aus <strong>de</strong>m aktiven<br />
Dienst doch mittlerweile schon 18<br />
Jahre zurück. Diese Kollegen können<br />
allerdings nicht wissen, dass<br />
Hans Bettendorf nach einer Reihe<br />
von Ruhestandsjahren sich wie<strong>de</strong>r<br />
aktiviert hatte: diesmal allerdings in<br />
<strong>de</strong>r GdP.<br />
1996 gemeinsam mit <strong>de</strong>m heutigen<br />
BG – Vorsitzen<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong> Hans<br />
Bettendorf als Seniorenvorsitzen<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>r BG – Trier gewählt und hat sich<br />
bis zum <strong>August</strong> letzten Jahres<br />
immer als reger Seniorenvertreter<br />
bewiesen. Nicht nur in <strong>de</strong>r Bezirksgruppe<br />
fand Hans seine späte Berufung<br />
als Gewerkschaftsfunktionär;<br />
auch im Lan<strong>de</strong>svorstand <strong>de</strong>r Senioren<br />
war Hans engagiertes Mitglied.<br />
Aus bei<strong>de</strong>n Funktionen ist er nun<br />
ausgeschie<strong>de</strong>n. „Jüngere“ sollten seinen<br />
Platz übernehmen, was auf<br />
vollstes Verständnis <strong>de</strong>r GdP in Trier<br />
stieß. Mit 77 Jahren (2001) kann<br />
man in Anspruch nehmen, dass man<br />
sich nun endgültig auf das wohlverdiente<br />
Ruhekissen <strong>de</strong>s Alters zurückziehen<br />
kann.<br />
Josef Schumacher würdigte zu-<br />
sammen mit <strong>de</strong>m Nachfolger im Vorsitz<br />
<strong>de</strong>r Seniorengruppe in Trier,<br />
Egon Lichtmeß, <strong>de</strong>n „Ruheständler“<br />
als integeren und väterlichen Freund,<br />
<strong>de</strong>r seine Interessen stets hinter <strong>de</strong>nen<br />
An<strong>de</strong>rer zurückgestellt hat.<br />
Schon 1963 trat Hans Bettendorf<br />
<strong>de</strong>r GdP bei. War er zuvor auch<br />
schon einige Jahre in <strong>de</strong>r Partnergewerkschaft<br />
ÖTV, so blickt er auf<br />
eine lange Zeit <strong>de</strong>r Mitgliedschaft<br />
in einer DGB - Gewerkschaft zurück.<br />
Stets zurückhaltend, nie for<strong>de</strong>rnd,<br />
vertrat er <strong>de</strong>nnoch kraftvoll<br />
die Interessen <strong>de</strong>r Senioren in Trier.<br />
„Josef, wir müssen mal wie<strong>de</strong>r<br />
etwas für unsere Senioren tun!“ war<br />
sein väterlicher Hinweis auf seine<br />
Planungen übers Jahr hinweg. Stets<br />
wur<strong>de</strong> daraus eine Veranstaltung zu<br />
<strong>de</strong>nen alle Seniorinnen und Senioren<br />
aus Trier, <strong>de</strong>r Eifel o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m<br />
Egon Lichtmeß, Hans Bettendorf und Josef Schumacher bei <strong>de</strong>r Übergabe<br />
eines kleinen Erinnerungsgeschenkes<br />
Landkreis Birkenfeld eingela<strong>de</strong>n<br />
wur<strong>de</strong>n. Er selbst nahm an vielen<br />
Terminen in Trier, aber auch auf<br />
Lan<strong>de</strong>sebene teil, die ihm als<br />
Seniorenvertreter in seinen Kalen<strong>de</strong>r<br />
geschrieben wur<strong>de</strong>n. Egon<br />
Lichtmeß versprach als Nachfolger,<br />
im Sinne Hans Bettendorfs weiterzumachen<br />
und die Fahne <strong>de</strong>r Seniorinnen<br />
und Senioren in Trier hochzuhalten.<br />
Diesbezüglich gilt auch unser<br />
Veranstaltungshinweis an unsere älteren<br />
Mitglie<strong>de</strong>r:<br />
Die BG – Trier beabsichtigt am<br />
Donnerstag, <strong>de</strong>m 22. <strong>August</strong><br />
<strong>2002</strong>, ihr nächstes Sommerfest<br />
durchzuführen. Alle Seniorinnen<br />
und Senioren sind zu dieser zentralen<br />
Veranstaltung eingela<strong>de</strong>n. Je<strong>de</strong>s<br />
Mitglied <strong>de</strong>r Seniorengruppe wird<br />
eine persönliche Einladung erhalten.<br />
Beabsichtigt ist unter an<strong>de</strong>rem ein<br />
kleines Fußballturnier auf Präsidialebene,<br />
sowie ein gemütliches Beisammensein<br />
im Anschluss. Schon<br />
jetzt freuen wir uns über eure Teilnahme.<br />
8/<strong>2002</strong> Deutsche Polizei 7
LANDES<br />
J OURNAL<br />
BEZIRKSGRUPPEN KOBLENZ UND WESTPFALZ<br />
Frauengruppen gegrün<strong>de</strong>t<br />
Die Bezirksgruppe Koblenz hat<br />
insgesamt 185 weibliche Mitglie<strong>de</strong>r.<br />
Um eine verbesserte Betreuung <strong>de</strong>r<br />
Frauen an <strong>de</strong>r Basis zu ermöglichen,<br />
wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Wunsch nach einer<br />
Koblenz und Sabine Günther, KG<br />
Westerwald/Rhein-Lahn<br />
Beisitzerin: Claudia Lehmann,<br />
KG Mayen<br />
Die Vorsitzen<strong>de</strong> Jutta Behnke,<br />
en in <strong>de</strong>r GdP!<br />
Die Bezirksgruppe wünscht <strong>de</strong>r<br />
Frauengruppe einen guten Start und<br />
erfolgreiches Wirken.<br />
wur<strong>de</strong> die Frauengruppe <strong>de</strong>r BG<br />
Westpfalz gegrün<strong>de</strong>t.<br />
Zur Vorsitzen<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong> Karin<br />
Decker (KG PD Kaiserslautern),<br />
zur Stellvertreterin Daniela Wolle<br />
Frauengruppe <strong>de</strong>r Bezirksgruppe Koblenz und ...<br />
Bezirksfrauengruppe in die Tat<br />
umgesetzt. Am 27.06.02 fand im PP<br />
Koblenz unter Beteiligung interessierter<br />
Frauen die Gründungsstun<strong>de</strong><br />
dieser Frauengruppe statt. Die stellvertreten<strong>de</strong><br />
Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />
Bezirksgruppe, Margarethe Relet,<br />
mo<strong>de</strong>rierte unter Mithilfe <strong>de</strong>r<br />
Verhandlungsleiterin Iris Michel die<br />
Veranstaltung.<br />
In <strong>de</strong>n Vorstand <strong>de</strong>r Bezirksfrauengruppe<br />
wur<strong>de</strong>n gewählt:<br />
Vorsitzen<strong>de</strong>: Jutta Behnke, KG<br />
Neuwied/Altenkirchen<br />
Stellvertreten<strong>de</strong> Vorsitzen<strong>de</strong>:<br />
Sandra Neuffer, KG PP/PD<br />
die auch Mitglied <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r<br />
Lan<strong>de</strong>sfrauengruppe ist, stellte die<br />
Arbeit und Ziele <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sfrauengruppe<br />
vor. Die Bezirksfrauengruppe<br />
Koblenz sieht ihre Aufgabe<br />
darin, direkt an <strong>de</strong>r Basis die Wünsche,<br />
Probleme und I<strong>de</strong>en <strong>de</strong>r Frauen<br />
aufzunehmen und aufzuarbeiten.<br />
Eine transparente Information über<br />
frauenspezifische Themen soll erfolgen.<br />
Die Gewinnung weitere<br />
Frauen für die Mitarbeit in <strong>de</strong>r GdP<br />
ist ein zusätzliches Ziel <strong>de</strong>r Frauengruppe.<br />
Der Anteil <strong>de</strong>r Frauen in <strong>de</strong>r<br />
Polizei steigt stetig; warum nicht<br />
auch <strong>de</strong>r Anteil <strong>de</strong>r engagierten Frau-<br />
... <strong>de</strong>r Bezirksgruppe Westpfalz<br />
Im April <strong>2002</strong> fand unter <strong>de</strong>r<br />
„Schirmherrschaft“ <strong>de</strong>r BG Westpfalz<br />
erstmals ein Treffen <strong>de</strong>r weiblichen<br />
Gewerkschaftsmitglie<strong>de</strong>r<br />
statt.<br />
Unter <strong>de</strong>m Motto „Unser Engagement<br />
geht weiter“trafen sich Frauen<br />
aus <strong>de</strong>n angeglie<strong>de</strong>rten Kreisgruppen.<br />
Im Rahmen dieser Veranstaltung<br />
(KG PD Pirmasens) und zur<br />
Schriftführerin Birgit Tröster (KG<br />
PP Westpfalz) gewählt.<br />
Tatkräftige Unterstützung erfuhren<br />
die aktiven Frauen von <strong>de</strong>n Kollegen<br />
Jürgen Moser, Karl Kauf und<br />
Heinz Rahm.<br />
FRAUENGRUPPE<br />
Frauen bei <strong>de</strong>r CDU<br />
Am 23.Mai <strong>2002</strong> traf sich <strong>de</strong>r<br />
Vorstand <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sfrauengruppe<br />
<strong>de</strong>r GdP mit <strong>de</strong>m Ausschuss Frauen<br />
und Gleichstellung <strong>de</strong>r CDU-<br />
Landtagsfraktion im Mainzer Ab-<br />
geordnetenhaus. Bei einem sehr informativen<br />
Gespräch wur<strong>de</strong><br />
insbeson<strong>de</strong>re auf die gespannte<br />
Personalsituation eingegangen. Die<br />
GdP-Frauen berichteten <strong>de</strong>n Abgeordneten,<br />
dass die Personalnot auch<br />
daraus resultiert, dass sich so viele<br />
Kolleginnen und Mutterschutz und<br />
immer mehr Kolleginnen und Kollegen<br />
in Elternzeit befin<strong>de</strong>n und<br />
merkten zusätzlich an, dass dieser<br />
Umstand bei <strong>de</strong>n Einstellungszahlen<br />
nicht berücksichtigt wird. Weiterhin<br />
beschäftigte man sich mit Problemen<br />
bei <strong>de</strong>r Einrichtung von Telearbeitsplätzen<br />
und einem möglichen<br />
Stopp <strong>de</strong>s Angestelltenprogramms<br />
aufgrund <strong>de</strong>r Haushaltssperre. Die<br />
Damen <strong>de</strong>s Ausschusses Frauen und<br />
Gleichstellung zeigten sich sehr offen<br />
für unsere vorgetragenen Probleme<br />
und wollen diese Themen<br />
weiter aufgreifen.<br />
JUNGE<br />
GRUPPE<br />
Donnerstag, <strong>de</strong>n<br />
15.08.<strong>2002</strong> ab 22:00 Uhr<br />
Kumi Klub Mainz<br />
Infos unter<br />
06131-960090<br />
o<strong>de</strong>r<br />
www.<strong>gdp</strong>-rp.<strong>de</strong>/<br />
jungegruppe<br />
8 8/<strong>2002</strong> Deutsche Polizei