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München LMU - GHA

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Lehrbereich Allgemeinmedizin Pettenkoferstr. 8<br />

Medizinische Poliklinik<br />

80336 <strong>München</strong><br />

Ludwig-Maximilians-Universität <strong>München</strong> Fon 089-5160-3779<br />

Direktor Prof. Dr. med. Detlef Schlöndorff Fax 089-5160-3520<br />

Leiter des Lehrbereichs Prof. Dr. med. Harald Barwitz<br />

Lehrbereich Allgemeinmedizin – <strong>LMU</strong> <strong>München</strong><br />

Herrn<br />

Prof. Dr. med. Wilhelm Niebling<br />

Vorsitzender der <strong>GHA</strong><br />

Schwarzwaldstr. 69<br />

52074 Aachen<br />

<strong>München</strong> 10.10.2006<br />

Semesterbericht 2004/2005 und 2005/2006 der <strong>LMU</strong> <strong>München</strong><br />

Sehr geehrter Herr Prof. Niebling, lieber Wilhelm,<br />

in der Anlage darf ich die Jahresberichte des Lehrbereichs Allgemeinmedizin an<br />

der <strong>LMU</strong> in <strong>München</strong> vorlegen.<br />

Mit besten Grüßen verbleibe ich,<br />

Prof. Dr. med. Harald Barwitz


Lehrbereich Allgemeinmedizin an der<br />

Ludwig-Maximilians-Universität <strong>München</strong><br />

Sprecher: Prof. Dr. med. Harald Barwitz


Lehrbereich Allgemeinmedizin<br />

Medizinische Poliklinik<br />

Ludwig-Maximilians-Universität <strong>München</strong><br />

Jahresbericht für Wintersemester 2004/2005 bis Sommersemester 2006<br />

Lehrbeauftragte:<br />

Prof. Dr. Harald Barwitz, Dr. Michael Hora, Dr. Claudio Jakasovic, Dr. Christine Lenz,<br />

Dr. Peter Pötzsch, Dr. Jörg Schelling, Dr. Ulf Schelling, Dr. Albert Standl<br />

Assoziierte Mitarbeiter:<br />

Prof. Dr. Alois Sellmayer, PD Dr. Norbert Weiss<br />

Assoziierte ehemalige Lehrbeauftragte:<br />

Dr. Peter Hoheisel, Dr. Peter v. Kutzschenbach, Dr. Christoph Mohr<br />

Prof. Dr. Helmut Pillau, Dr. Gabriel Schmidt, Dr. Hans Wildgruber<br />

Lehrärzte:<br />

278 Lehrärzte für Praxis-Hospitationen<br />

53 Lehrärzte für Seminarleitung<br />

Sekretariat:<br />

Frau Sieglinde Ull<br />

Tel. 089 5160 3779<br />

Fax 089 5160 3520<br />

Lehre:<br />

1. Kurs der Allgemeinmedizin nach der alten ÄAppO bis Sommersemester 2005<br />

Zielgruppe: 9. Semester, 220 Studierende pro Semester<br />

Vorlesung, zweistündig, mit folgenden Themen:<br />

Grippale Infekte und Grippe<br />

Frühsymptomatik und abwendbar gefährlicher Verlauf<br />

Akute Exantheme, Impfungen, Reisemedizin<br />

Entlassungsfall und Arzneimitteltherapie in der Allgemeinpraxis<br />

Hausärztliche Notfälle und kassenärztlicher Notfalldienst<br />

Arbeitsunfähigkeit<br />

Betreuung unheilbar Kranker und Sterbender<br />

Geriatrie und Hausbesuch<br />

Somatoforme Störungen<br />

Das ärztliche Gespräch<br />

Die Arzt-Patient-Beziehung in der Allgemeinpraxis<br />

Praxishospitationen: halbtägig


2. ambu-Kurs nach der neuen ÄAppO<br />

Zielgruppe: 6. – 9. Semester, 220 Studierende pro Semester,<br />

in der Übergangszeit von der alten AO zur neuen AO<br />

teilweise doppelte Belegung mit 440 Studierenden pro Semester,<br />

deswegen „Ferien-Praxishospitationen“ und „doppelte Kurzsemester“<br />

Der Schein Allgemeinmedizin ist in einem 4-semestrigen ambu-Kurs in den<br />

Longitudinalkurs eingebettet. Ambu ist fester Bestandteil der neuen<br />

Studienordnung MeCuM der <strong>LMU</strong> und widmet sich der ambulanten Medizin mit<br />

Schwerpunkt Allgemeinmedizin.<br />

Praktische Erfahrung am Patienten: Die Studierenden sind vom 6. bis 9. Semester an<br />

jeweils drei aufeinander folgenden Mittwochvormittagen pro Semester in<br />

hausärztliche Lehrpraxen eingebunden. Sie sollen dabei hausärztliche<br />

Arbeitsweisen und Arbeitsinhalte kennen lernen und selbständig eine strukturierte<br />

Anamnese und körperliche Untersuchung mit Dokumentation und Präsentation<br />

ausführen. Während der Übergangszeit von alter AO zu neuer AO sind die<br />

Studierenden nur für drei Semester in die Praxen eingeteilt. In den ersten zwei<br />

Semestern kommen zu den drei Vormittagen in den Praxen drei Vormittage in den<br />

Ambulanzen der Kliniken dazu. Seit dem Sommersemester 2005 können die Praxen<br />

Online gebucht werden.<br />

Aktive Wiederholung im Seminar: Die Studierenden treffen sich an den<br />

Mittwochnachmittagen des Semesters in Seminargruppen mit 12 Teilnehmern mit<br />

ihrem Seminarleiter. Ausgehend von jeweils einer Patientenvorstellung aus der<br />

Praxis und aus der poliklinischen Ambulanz dient das Seminar der Verarbeitung<br />

und Multiplikation der in der Praxis erlebten Eindrücke. Die Studierenden lernen<br />

Präsentation und Dokumentation, Kommunikations- und Teamfähigkeit und sollen<br />

zu einem Teilaspekt des vorgestellten Patienten auf Grund Wissensrecherche einen<br />

neuen Fachartikel präsentieren und kritisch beurteilen. Im ersten Jahr finden die<br />

Seminare wöchentlich statt, im zweiten Jahr 2-wöchentlich. Viele Lehrärzte<br />

engagieren sich mit großer Begeisterung als Seminarleiter.<br />

Gezielter Wissensaufbau in der ergänzenden Reihe (Vorlesungen): Die E-Reihe stellt<br />

sicher, dass wichtige prüfungsrelevante Themen der ambulanten Medizin allen<br />

Studierenden gleichermaßen vermittelt werden. Hier werden Vorlesungen zu<br />

folgenden allgemeinmedizinischen Themen angeboten:<br />

Definition, Aufgaben und Funktion der Allgemeinmedizin,<br />

Spezifika hausärztlicher Vorgehensweisen,<br />

Anamnese, körperliche Untersuchung und Dokumentation in der Algemeinmedizin,<br />

Müdigkeit, Erschöpfung, Leistungsknick,<br />

Schwäche, Sturz, Kollaps,<br />

Der Hausbesuch,<br />

Husten, Schnupfen, Heiserkeit,<br />

Häufige Hautbefunde und Blickdiagnosen,<br />

Brustschmerzen,<br />

Früherkennung und Umgang mit Risikofaktoren, Gesundheitsberatung,<br />

Funktionelle Störungen und Psychosomatik in der Allgemeinmedizin<br />

Angst, Depression und Suizidgefahr,<br />

Betreuung chronisch Kranker und multimorbider Patienten,<br />

Kreuzschmerzen,<br />

Bauchschmerzen,<br />

Notfälle in der hausärztlichen Praxis,


Komplementärmedizin in der hausärztlichen Praxis,<br />

Impfungen und Reisemedizin<br />

Frühsymptomatik, Abwendbar Gefährlicher Verlauf, Unsicherheiten, Fallstricke<br />

Hausärztliche Geriatrie, Hausärztliche Betreuung unheilbar Kranker und Sterbender.<br />

In diesem Rahmen werden auch die Querschnittsbereiche<br />

Q3 (Gesundheitsökonomie, Gesundheitssystem, Öffentliche Gesundheitspflege),<br />

Q10 (Prävention, Gesundheitsförderung), Q6 (Klinische Umweltmedizin) und<br />

Q12 (Naturheilverfahren) erfasst.<br />

Prüfungen: Die Note für den Schein Allgemeinmedizin setzt sich zusammen aus der<br />

Bewertung in der Praxis (12,5%), im Seminar (12,5%) und einer MC-Klausur (75%).<br />

Evaluationen: Die Studierenden bewerten Praxis, Seminar und E-Reihe.<br />

3. Blockpraktikum Allgemeinmedizin<br />

Zielgruppe: 9. Semester, Modul V, 220 Studierende pro Semester,<br />

in der Übergangszeit teilweise Doppelbelegung (siehe ambu-Kurs)<br />

Der Schein Blockpraktikum Allgemeinmedizin wird erworben durch ein 1-wöchiges<br />

Praktikum in hausärztlichen Lehrpraxen und die Teilnahme an einer 1-stündigen<br />

Einführungsvorlesung und an einem 2-stündigen Nachbesprechungsseminar.<br />

Die Studierenden sollen in hausärztlichen Praxen spezifisch allgemeinmedizinische<br />

Arbeitsinhalte und Vorgehensweisen erleben und erlernen. Die Struktur wird durch<br />

ein Logbuch mit Arbeitsblättern vorgegeben.<br />

Ausbildungsinhalte:<br />

2x selbständige Erhebung einer Anamnese (einschl. psychosozialer Aspekte) bei<br />

akuten Gesundheitsstörungen und chronischen Erkrankungen, Durchführung einer<br />

körperlichen Untersuchung, differentialdiagnostische Überlegungen, Vorschläge<br />

zum weiteren Vorgehen, Dokumentation auf den Arbeitsblättern und gemeinsame<br />

Besprechung,<br />

1x selbständige Durchführung einer präventiven Maßnahme (z.B. Gesundheits-<br />

Check, Impfanamnese) mit gemeinsamem Beratungsgespräch,<br />

1x geriatrischer Hausbesuch,<br />

1x Hausbesuch,<br />

1x geriatrisches Assessment,<br />

1x sozialmedizinische Beratung (z.B. Arbeitsunfähigkeit, Kur, Rente) oder<br />

psychosoziale Beratung (somatoforme Störungen),<br />

1x Durchführung und Auswertung einer technischen Untersuchung (z.B. EKG)<br />

Neurologische Basisuntersuchung bei Rückenschmerzen<br />

Urinstreifentests durchführen und beurteilen<br />

Blutzuckermessung mittels Selbstkontrollgerät durchführen und beurteilen<br />

Rezeptformular ausfüllen<br />

Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ausfüllen<br />

Therapieplan – Medikamente und sonstige Maßnahmen – für einen chronisch<br />

Kranken aufstellen und mit dem Lehrarzt besprechen<br />

Prüfungen: Voraussetzungen für den Schein Blockpraktikum Allgemeinmedizin sind<br />

Anwesenheitsbescheinigung durch den Lehrarzt, erfolgreiche praktische Prüfung in<br />

der Lehrpraxis (Benotung der Arbeitsblätter, 50% der Note) und erfolgreiche<br />

schriftliche Prüfung (Wissensprüfung in Form einer Klausur mit fallbasierten Fragen,<br />

50% der Note).<br />

Evaluationen: Die Studierenden bewerten die Lehrpraxen und das Praktikum.


4. PJ-Wahltertial Allgemeinmedizin<br />

Die Studierenden können seit dem Sommersemester 2006 ein PJ-Tertial<br />

Allgemeinmedizin in 7 ausgewählten Lehrpraxen absolvieren:<br />

Prof. Dr. Barwitz und Rist, Dr. Fromm und Dr. Knapp, Dr. Machens, Dr. Pfaller,<br />

Dr. Pohl, Dr. Treu, Dr. Treusch und Dr. Treusch.<br />

5. Lehrärzte und Lehrpraxen<br />

Die beteiligten Lehrärzte erhalten einen unbezahlten Lehrauftrag der <strong>LMU</strong> und die<br />

Berechtigung, die Bezeichnung „Lehrpraxis der <strong>LMU</strong>“ zu führen. Sie können<br />

kostenlos an Fortbildungsveranstaltungen der Medizinischen Fakultät teilnehmen<br />

und erhalten einen kostenlosen Anschluss an das universitäre Wissenschaftsnetz mit<br />

elektronischer Zeitschriftenbibliothek.<br />

Die Lehrärzte werden in Didaktikkursen - entweder als Tageskurs in <strong>München</strong> oder<br />

als Wochenendkurs im Kloster Frauenwörth am Chiemsee - auf die Lehre<br />

vorbereitet. Diese Kurse werden von der <strong>München</strong>-Harvard-Alliance organisiert, die<br />

auch die Didaktikkurse der Medizinischen Fakultät durchführt.<br />

Lehrärzte, die Interesse an einer intensiveren Mitarbeit haben, können sich einem<br />

der drei Arbeitskreise anschließen: Kommunikation, Qualitätsmanagement und<br />

Hypertonie.<br />

Die Kerngruppe der Lehrbeauftragten mit bezahlten Lehraufträgen wird durch<br />

nachrückende Lehrärzte, die Gastreferate und Vorlesungen übernehmen,<br />

verstärkt.<br />

Sonstige Aktivitäten, Vorträge, Promotionsbetreuungen und Publikationen:<br />

Lehrbeauftragtentreffen 4x jährlich<br />

Barwitz H: Mitarbeit bei einer Studie über Innate Immunity: TLR Genotyp und<br />

rezidivierende Harnwegsinfekte ( Fischereder M, Nephrologisches Zentrum der<br />

Medizinischen Poliklinik der <strong>LMU</strong>)<br />

Antrag BMBF „Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in der<br />

Allgemeinmedizin“:<br />

„Allgemeinmedizinisches Forschungsprojekt zur Erstellung von<br />

Allgemeinmedizinischen Lernfällen und Implementierung in das Curriculum“<br />

(Schelling J, Barwitz H, 2004)<br />

„Allgemeinmedizinisches Forschungsprojekt zur Kommunikation zwischen Arztpraxis<br />

und Klinik“ (Schelling J, Barwitz H, 2005)<br />

Fortbildungsreferate und Vorträge:<br />

Schelling J: „Ansätze zur Verbesserung der Kommunikation zwischen Klinik und<br />

Hausärzten“ (2006)<br />

Sellmayer A: Konzeption einer Praxis-Hypertonie-Studie:<br />

Arterielle Hypertonie – Aktuelle Einstellung und Therapieoptimierung in der<br />

hausärztlichen Praxis (2005)<br />

Sellmayer A: „Arterielle Hypertonie – Rationale Arzneimitteltherapie in der<br />

hausärztlichen Praxis“ (2004)<br />

Sellmayer A: „Omega-3-Fettsäuren in der Sekundärprävention kardiovaskulärer<br />

Erkrankungen (2004)<br />

Standl A: „Ernährungsprobleme in der Geriatrie“<br />

(Deutscher Geriatriekongress 2004)


Standl A: „Probleme der Geriatrie in der Praxis“<br />

(Update Innere Medizin <strong>LMU</strong> 2005)<br />

Standl A: „Das Problem der Malnutrition in der Praxis“<br />

(Symposion „Malnutrition des älteren Menschen“ 2005)<br />

Standl A: „Demenz – Diagnostik und Therapie in der Praxis“<br />

(Update Innere Medizin <strong>LMU</strong> 2005)<br />

Prüfer im II. und III. Staatsexamen ( alle Lehrbeauftragten )<br />

Prüfer in der Gleichwertigkeitsprüfung von Studienabschlüssen außerhalb des<br />

europäischen Wirtschaftsraums ( alle Lehrbeauftragten )<br />

Teilnahme am 3. Professionalisierungskurs der DEGAM (Hora, Standl)<br />

Promotionsbetreuung:<br />

„Integrierte Schlaganfallversorgung <strong>München</strong>-Giesing/Harlaching“ –<br />

Nachuntersuchungen nach 6 und 12 Monaten ( Standl )<br />

„Die PEG-Sonde zur Behandlung der Malnutrition in der Geriatrie“ (Standl)<br />

Sellmayer A, Hoffmann U: Periphere arterielle Verschlusskrankheit: Welche Therapie<br />

ist gesichert? Der Hausarzt 2004; 41: 42-46<br />

Standl A: Malnutrition in der Geriatrie – wirklich Ernährung um jeden Preis“.<br />

Der Hausarzt 2/05<br />

gez. Prof. Dr. med. Harald Barwitz

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