16.11.2013 Aufrufe

Akzeptanz der Windenergie in Deutschland Konflikte um die ...

Akzeptanz der Windenergie in Deutschland Konflikte um die ...

Akzeptanz der Windenergie in Deutschland Konflikte um die ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Akzeptanz</strong> <strong>der</strong> <strong>W<strong>in</strong>denergie</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

<strong>Konflikte</strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong> Verortung von W<strong>in</strong>dkraftanlagen sowie<br />

Darstellung von Methoden zur rä<strong>um</strong>lichen Integration<br />

Problemstellung und Zielsetzung <strong>der</strong> Arbeit<br />

Der deutsche Atomausstieg ist beschlossen und <strong>der</strong> Ausbau <strong>der</strong> Erneuerbaren Energien drängt<br />

verstärkt <strong>in</strong> das Landschaftsbild des ländlichen Ra<strong>um</strong>es. Doch <strong>die</strong> Energiewende bietet neben vielen<br />

Vorteilen, wie beispielsweise <strong>die</strong> Reduzierung <strong>der</strong> Importabhängigkeit o<strong>der</strong> <strong>die</strong> Ankurbelung regionaler<br />

Wirtschaftskreisläufe, auch Nachteile. Die dezentrale Struktur <strong>der</strong> Erneuerbaren Energien hat<br />

unweigerlich e<strong>in</strong>en erhöhten Flächenverbrauch zur Folge. Sollten <strong>die</strong> anvisierten Ziele für den Ausbau<br />

<strong>der</strong> <strong>W<strong>in</strong>denergie</strong> bis 2020 erreicht werden, läge <strong>der</strong> Flächenverbrauch bei schätzungsweise<br />

270.000 ha. In e<strong>in</strong>em dichtbesiedelten Land wie <strong>Deutschland</strong> kommt es so zu e<strong>in</strong>er Flächennutzungskonkurrenz<br />

und zu <strong>Konflikte</strong>n zwischen Planern, Betreibern und Anwohnern. Vor allem <strong>die</strong><br />

<strong>W<strong>in</strong>denergie</strong> hat viele Gegner, <strong>die</strong> e<strong>in</strong>e Zerstörung des Landschaftsbildes o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e Reduzierung <strong>der</strong><br />

Lebensqualität durch Schattenwurf o<strong>der</strong> Schallemissionen befürchten. Neben <strong>der</strong> Schwierigkeit,<br />

geeignete Standorte <strong>in</strong> Onshore-Lagen zu f<strong>in</strong>den, wächst <strong>die</strong> Herausfor<strong>der</strong>ung für Politik,<br />

Ra<strong>um</strong>ordnung und Planer, <strong>die</strong> Bevölkerung auf <strong>die</strong> Energiewende e<strong>in</strong>zuschwören. Dabei ist es<br />

wichtig, dass <strong>die</strong> Betroffenen <strong>die</strong> Anlagen nicht nur tolerieren son<strong>der</strong>n <strong>der</strong>en Verortung aktiv<br />

mitgestalten. Der rasche und reibungslose Übergang von e<strong>in</strong>er importabhängigen und fossilen h<strong>in</strong> zu<br />

e<strong>in</strong>er <strong>um</strong>weltfreundlichen, dezentralen und mo<strong>der</strong>nen Energieversorgung kann nur mit e<strong>in</strong>er breiten<br />

gesellschaftlichen <strong>Akzeptanz</strong> erreicht werden. Die zentrale Frage <strong>der</strong> Energiewende muss also lauten:<br />

Wie lassen sich <strong>die</strong> Interessen aller Beteiligten vere<strong>in</strong>baren, <strong>die</strong> Kosten, ob rä<strong>um</strong>lich o<strong>der</strong> f<strong>in</strong>anziell<br />

m<strong>in</strong>imieren und somit <strong>die</strong> <strong>Akzeptanz</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bevölkerung erhöhen?


Ziel <strong>der</strong> Arbeit ist es, e<strong>in</strong>en Überblick zur <strong>Akzeptanz</strong> <strong>der</strong> <strong>W<strong>in</strong>denergie</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> zu geben. Dabei<br />

werden <strong>die</strong> Vor- und Nachteile <strong>der</strong> W<strong>in</strong>dkraftnutzung beschrieben und bewertet. Zudem werden<br />

<strong>in</strong>novative Methoden <strong>der</strong> <strong>Akzeptanz</strong>erhöhung erläutert, analysiert und demonstriert. Der Fokus liegt<br />

auf <strong>der</strong> Erstellung und Verwendung von Visualisierungen mittels Geo<strong>in</strong>formationssystemen (GIS).<br />

Handlungsempfehlungen zur Verbesserung <strong>der</strong> <strong>Akzeptanz</strong> und <strong>der</strong> vermehrten E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>der</strong><br />

Betroffenen runden <strong>die</strong> Arbeit ab.<br />

Methodik und Vorgehensweise<br />

Zu Beg<strong>in</strong>n erfolgt e<strong>in</strong>e Recherche bezüglich <strong>der</strong> <strong>Akzeptanz</strong> <strong>der</strong> W<strong>in</strong>dkraft <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>. Neben <strong>der</strong><br />

Auswertung von bestehenden Daten werden zusätzliche Ergebnisse durch Befragungen und<br />

Expertengespräche erhoben. Anschließend werden <strong>die</strong> heutigen Methoden <strong>der</strong> <strong>Akzeptanz</strong>erhöhung<br />

und <strong>der</strong>en Wirksamkeit beleuchtet. Im anschließenden Praxisteil wird an e<strong>in</strong>em konkreten Vorhaben<br />

<strong>die</strong> Vorgehensweise von Visualisierungen mit GIS-Tools und <strong>der</strong>en E<strong>in</strong>fluss auf <strong>die</strong> <strong>Akzeptanz</strong><br />

exemplarisch angewendet und bewertet. Z<strong>um</strong> Abschluss werden <strong>die</strong> Ergebnisse <strong>der</strong> Erhebungen und<br />

des praktischen Teils zusammengefasst und Handlungsempfehlungen für <strong>die</strong> beteiligten Akteure<br />

formuliert.<br />

Betreuer:<br />

Prof. Dr. Gerd. Peyke<br />

gerd.peyke@geo.uni-augsburg.de<br />

Ansprechpartner:<br />

Rob<strong>in</strong> Stoffers<br />

Diplom Geographie<br />

rob<strong>in</strong>stoffers@web.de<br />

Bildquelle:<br />

Ortschaft mit W<strong>in</strong>dpark im H<strong>in</strong>tergrund<br />

http://www.welt.de/debatte/kommentare/article13417371/Die-Energiewende-geht-auf-Kosten-<strong>der</strong>-<br />

Landschaft.html (07.12.2011).

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!