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Montag, 13. August 2012 Lokalsport Nummer 187 -Seite 34 Frauenhandball Der Deutsche Meister zeigt sein Können Drittligist SG Kleenheim ist dem Thüringer HC im Jubiläumsspiel mit 23:46 unterlegen –Acht Althaus-Treffer Michaela Eisenhardt gelang der erste Kleenheimer Treffer zum 1:2 (3.). Nach einem 3:7-Rückstand (8.) durch die von Viborg HK gekommene deutsche Nationalspielerin Anja Althaus kam Kleenheim durch Spielmacherin Olivia Reeh auf 5:8 (11.) heran, ein Siebenmeter von Kleenheims jungem Neuzugang Celine Gehrke bedeutete gar das 6:8 (13.), ehe der Deutsche Meister durch die österreichische Ü20-Nationalspielerin Sonja Frey auf 12:6 (17.) erhöhte und bis zur Pause auf 22:12 enteilte. Naturgemäß fehlten den Kleenheimerinnen nach Wiederbeginn die spielerischen Mittel, um hier Paroli zu bieten. Vorallem die erst von den Olympischen Spielen aus London zurückgekehrte dänische Nationalspielerin Mie Augustesen (kam von Randers HK) sorgte mit elf Treffern für viel Unruhe in der (vk) Anlässlich des 40-jährigen Bestehens hat die SG Kleenheim in diesem Sommer bzw.Herbst einigeVeranstaltungen geplant. Das erste Highlight setzten die Frauenmannschaften der SG Kleenheim (3. Liga West) und des Deutschen Meisters Thüringer HC. 150 Zuschauer sahen am Samstag in der Oberkleener Weidig-Sporthalle einen 46:23 (22:12)-Sieg der Gäste aus Thüringen. Die Thüringerinnen stellten ein starkes Team von Nationalspielerinnen aus dem In- und Ausland. Jubiläumsgast bei der SG Kleenheim war amSamstag der deutsche Frauenhandball-Meister Thüringer HC (oben, blaue Trikots), der beim 46:23 sein Können mehrfach aufblitzen ließ. Links hat sich allerdings Kleenheims Andrea Schulz (8) gegen die THC-Internationale Mie Augustesen durchgesetzt. (Fotos: Friedrich) Kleenheimer Defensive. Die Gastgeberinnen leisteten sich dann auch den einen oder anderen technischen Fehler und ließen auch ein paar Möglichkeiten aus, sodass nach Olivia Reehs 16:25 (39.) der Kleenheimer Rückstand immer größer wurde. Augustesen gelang das 30:18 (44.) für den THC und Anja Althaus erzielte das 40:23 (55.). Kleenheims letztes Tor hatte Desiree Euler zum 23:35 (50.) erzielt, ehe die Gäste in den letzten knapp torlosen Kleenheimer zehn Minuten mit schnellem Spiel noch einmal elf Treffer nachlegten. Elena Schödl hatte bei den Gastgeberinnen gefehlt, der deutsche Titelträger setzte die niederländische Nationalspielerin Danick Snelder, die slowakische Nationalspielerin Petra Popluharova, die österreichische Nationalspielerin Katrin Engel und die deutsche Nationalspielerin Kerstin Wohlbold (alle verletzt bzw. angeschlagen) nicht ein, war dennoch ungefährdet in Oberkleen. SG Kleenheim: Bochis, Weinecker; Euler (5/2), Gehrke (1/1), Lorenz (1), Faber, Leib (1), Bepler (3), Andrea Schulz (2), Reeh (2), Eisenhardt (2), Jensen (6/5). Thüringer HC: März, Eckerle, Tomasevic; Nadgornaja (3), Frey (6), Gros (5/1), Minevskaja (5/1), Bolze (7), Augustesen (11), Althaus (8), Jakubisova,Blase (1), Bischoff, Geis. Im Stenogramm /SR: Köppl/Krispenz (Büdesheim). / Zuschauer: 150. / Zeitstrafen: keine. /Siebenmeter: 10/8:2/2. *** Im Vorspiel hatte die in der Oberliga Hessen Mitte spielende weibliche Jugend Cdes TSV Langgöns, die eine Kooperation mit der SG Kleenheim bildet, die TSG Bürgel aus der Oberliga Hessen Süd mit 20:14 (11:6) besiegt. Turnier HSG Pohlheim Bley trifft14-mal (vk) Gestartet wurde gestern das »kleine« Pohlheimer Handball-Turnier für Mannschaften bis zur Landesliga. Zum Auftakt bot die klassentiefere HSG Pohlheim II (Bezirksliga A) dem Bezirksoberligisten SG Rechtenbach bei der knappen 25:26 (12:14)- Niederlage heftigen Widerstand. In der anderen Begegnung der Gruppe 1besiegte Landesliga-Absteiger TSF Heuchelheim den künftigen Liga-Rivalen aus der Bezirksoberliga, die TG Friedberg, mit 28:24 (12:13). In der Gruppe 2setzte sich das klassenhöchste und favorisierte Team aus der Landesliga Mitte, TSG Münster II, mit einem 32:19 (15:9)-Sieg gegen die SG Kleenheim II gleich an die Tabellenspitze. Bezirksoberligist HSG Grünberg/Mücke gewann gegen den klassentieferen TuSVollnkirchen mit 29;26 (13:9). HSG Pohlheim II –SGRechtenbach 25:26 (12:14): Die ersatzgeschwächten Gastgeber mussten sogar zwei »Anleihen« aus der ersten Mannschaft einsetzen und boten dem Favoriten einen großen Kampf. Am Ende gelang Rechtenbach ein knapper, aber verdienter Erfolg.- Beste Torschützen Pohlheim II: Rübsamen (7/4), Menges (6/3), Mischa Schneider (5). – Rechtenbach: Fay (8/4), Thrun (5), Schetzgens (4). TSF Heuchelheim – TG Friedberg 28:24 (12:13): Rund 50 Minuten führte Friedberg und sah beim 24:21 (50.) wie der sichere Sieger aus. Der neuformierte Landesliga-Absteiger legte jedoch eine starke Schlussphase hin. Während Heuchelheim seine Chancen konsequent nutzte, blieb Friedberg in den letzten zehn Minuten ohne Torerfolg. -Beste Torschützen Heuchelheim: Daniel Bley (14/ 4), Mika (7). –Friedberg: Zinnel (5), Wolf (4). HSG Grünberg/Mücke –TuS Vollnkirchen 29:26 (13:9): Der Bezirksoberligist lag zumeist klar vorne. Beim 25:18 war die höchste Grünberger Führung erreicht, beim 26:24 war der Bezirksliga-A-Vertreter wieder nahe heran gekommen, konnte aber nicht mehr punkten. -Beste Torschützen Grünberg/Mücke: Walter (7), MacKellar (4), Nils Siek, Sascha Siek (je 4/1). –Vollnkirchen: Schmidt (5), Berghorn, Hanika, Plüscher (alle je 3). TSG Münster II –SGKleenheim II 32:19 (15:9): Nur bis zum 2:3 hielten die Kleenheimer gegen den zwei Klassen höher spielenden Turnierfavoriten aus der Landesliga mit. Dann setzte sich Münster II über 7:3 und 10:5 auf den 15:9-Pausenstand ab und konnte nach der Pause, auch weil Kleenheim II ein paar Fehler zu viel machte, die Führung weiter ausbauen. -Beste Torschützen Münster II: Roos (7/1), Schuster (5), Wyrich (5/1). /Kleenheim II: Bunfill (4) und Dietz (3). *** Am heutigen Montag wird das Turnier wie folgt fortgesetzt /19Uhr, Gr. 1: SG Rechtenbach –TSF Heuchelheim; 20.45 Uhr,Gr.1: TG Friedberg –HSG Pohlheim II. Basketball Bamberg holt Ogilvy (dpa) Der Basketball-Spitzenclub Brose Baskets Bamberg hat den australisch-irischen Center Andrew James Ogilvy für die kommende Bundesligasaison verpflichtet. Der 24-Jährige kommt aus Spanien von den Power Electronics Valencia und unterschrieb beim deutschen Meister einen Vertrag über ein Jahr, wie die Franken mitteilten. Der 2,11 Meter große Ogilvy spielte im Sommer 2010 schon bei den Chicago Bulls aus der nordamerikanischen Profiliga NBA vor, erhielt dort jedoch keinen Vertrag. Floorball Butzbacher nominiert (pm) Am vergangenen Wochenende konnte die deutsche Floorball-U19-Auswahl mit dem Butzbacher Ole Ruppel die Testspiele im Rahmen eines Trainingscamps gegen den Zweitligisten TSV Neuwittenbek (7:2) sowie den Erstligisten ETV Hamburg (6:2) gewinnen. Ruppel, in beiden Partien als Center eingesetzt, traf dabei einmal. Nicht dabei waren die beiden anderen Butzbacher, Oli Brücher (verletzt) und Yannik Puth (Urlaub). Alle drei erhielten jedoch Einladungen für die nächsten Testspiele der Auswahl, die im September gegen Polen und einen weiteren Gegner stattfinden. Diese dienen zur Vorbereitung auf die kommendes Frühjahr in Hamburg stattfindende U19-Weltmeisterschaft. Motorrad Aufdem Podest (bf) Kürzlich wurde in Sontra das sechste von zehn MSR-Rennen der laufenden Saison ausgetragen, in dem sich zwei junge Piloten des AMC Langgöns duellierten und am Ende eine Platz auf dem Siegerpodest erkämpften. Im ersten Lauf stürzte Dominic Meuser direkt am Start, konnte aber noch auf Platz sieben vorfahren. Durch einen weiteren Sturz im zweiten Lauf kam er als Dritter über die Ziellinie und erreichte im Gesamtsieg den zweiten Platz. Mitkonkurrent Marcel Sandner hatte einen guten Start hingelegt und belegte im ersten Lauf Platz vier. Im zweiten Lauf sicherte er sich Platz sechs und errang im Endergebnis somit den dritten Platz. Frauenhandball Für Verlierer ist Turnier dennoch ein Riesengewinn Oberligist HSG Dutenhofen/Münchholzhausen bleibt beim dreitägigen Vierervergleich ohne Sieg –Sulzbach/Leidersbach siegt (vk) Oberliga-Vizemeister HSG Dutenhofen/Münchholzhausen ist ohne einen Punktgewinn aus dem eigenen Frauenhandball- Vorbereitungsturnier mit noch drei weiteren Teams hervor gegangen. Trotz einer 21:30 (10:18)-Niederlage gegen die HSG Mörfelden/Walldorf und damit der dritten Niederlage im dritten Spiel war Dutenhofens Coach Christian Grzelachowski zufrieden mit den Leistungen seiner Spielerinnen. Zuvor hatte sich Drittligist HSG Sulzbach/Leidersbach durch einen 28:20 (14:12)-Sieg gegen Oberligist TSG Eddersheim mit dem dritten Sieg im dritten Spiel den Turniersieg geholt. - Endstand des Turniers: 1. HSG Sulzbach/ Leidersbach 81:56 Tore/6:0 Punkte; 2. TSG Eddersheim 79:76/4:2; 3. HSG Mörfelden/ Walldorf 73:87/2:4; 4. HSG Dutenhofen/ Münchholzhausen 62:76/0:6. TSG Eddersheim –HSG Sulzbach/Leidersbach 20:28 (12:14): In dieser Partie zweier bis dahin verlustpunktfreier Mannschaften ging es um den Turniersieg. Dabei startete Oberligist Eddersheim mit einer 3:0- und 6:3-Führung, ehe der Drittligist beim 9:8 und 11:9 vorne lag. Noch einmal wurde es beim 11:11 spannend, ehe Sulzbach zur Pause mit 14:12 in Führung ging. Nach dem Wechsel war beim 17:12 für Sulzbach schon die Vorentscheidung gefallen und beim 21:13 war die Frage nach dem Turniersieg geklärt. Eddersheim /Hauptwerferinnen: Stengelin (8/4), Feick (5). - Sulzbach/Leidersbach / Hauptwerferinnen: Kirschig (6), Scherer, Davidova (je 5), Taberg (4). HSG Dutenhofen/Münchholzhausen – HSG Mörfelden/Walldorf 21:30 (10:18): Nach vier Minuten lagen die Gastgeberinnen bereits mit 1:4 zurück und nach acht Minuten gar mit 2:6. Lena Klein verkürzte vom Kreis nach 20Minuten auf 6:12 und Johanna Müller traf zum 8:13 (24.), ehe beim 10:18 aus Sicht der Dutenhofenerinnen die Seiten gewechselt wurden. Nach Wiederbeginn baute der Drittligist in einem ausgeglichenen zweiten Durchgang den Vorsprung noch umein weiteres Tor aus. Beim Oberligisten musste Trainer Grzelachowski auf Torhüterin Katharina Scholz und Carolin Kraft, die sich beide beim Warmmachen verletzt hatten, verzichten. Neben einer 3:2:1- und einer 4:2-Abwehr probierten die Gastgeberinnen auch die 6:0-Variante. »Von der Einstellung her war das gut in der zweiten Halbzeit. Das Turnier in der Vorbereitung war für uns ein Riesengewinn, ich denke, wir werden es im nächsten Jahr wieder veranstalten«, erklärte ein zufriedener Dutenhofener Trainer. Haupttorschützen Dutenhofen/Münchholzhausen: Ruppel (3), Schäfer (4/1), Müller (3). - Mörfelden/Walldorf / Hauptwerferinnen: Buße (5), Pfingstgraef (5/2), Lea Jung (4). VOLL ABGEZOGEN: Johanna Müller (13, HSG Dutenhofen/Münchholzhausen) nutzt die Lücke zwischen Nathalie Pfingstgraef (l.) und UlrikeWenzlawski (r., beide HSG Mörfelden/Walldorf) zum Wurf. (Foto: ras)
Montag, 13. August 2012 Lokalsport –Fußball Nummer 187 -Seite 35 FUSSBALL: HESSENLIGA ■ Noch zwei Teams mit makelloser Bilanz (ms) Im dritten Anlauf hat es für den FSV Fernwald geklappt, das 3:1 gegen Viktoria Urberach bedeutete den ersten Saisonsieg. Das Team aus der Rödermark hingegen muss weiter auf den ersten Punktgewinn überhaupt warten. Wie auch der FC Eddersheim. Der Aufsteiger musste beim 0:4 gegen den FSC Lohfelden einmal mehr Lehrgeld bezahlen. Erstmals erwischt hat es auch Neuling FSV Braunfels, der gegen Rot-Weiß Darmstadt mit 0:2 das Nachsehen hatte. Das Team aus Darmstadt ist übrigens am kommenden Samstag Gastgeber des FSV Fernwald. Besser machte es der SC Waldgirmes, die Lahnauer behielten mit 1:0 bei Aufsteiger Viktoria Griesheim die Oberhand. Eine makellose Bilanz weisen bislang Topfavorit KSV Baunatal, bereits am Freitag 2:0-Sieger beim SV Wehen Wiesbaden II, und die TGM/SV Jügesheim auf. Die Südhessen bezwangen Kickers Offenbach IImit 1:0 und weisen ebenso die Maximalpunktzahl von neun auf. Als drittes Team noch ohne Niederlage ist der SV Rot- Weiß Hadamar. Die Fürstenstädter gewann beim FCA Darmstadt klar mit 5:0. Die Südhessen befinden sich seit geraumer Zeit in großen finanziellen Nöten. Ein Insolvenzantrag wurde bereits gestellt, nun soll ein Benefizspiel gegen den »großen« SV Darmstadt 98 am 18. August ein wenig Abhilfe schaffen. Buchstäblich in letzter Sekunde kam Neuling Hünfelder SV zu einem 2:2 beim OSC Vellmar, während der SV Buchonia Flieden ein wenig überraschend gegen den TSV Eintracht Stadtallendorf mit 0:1 verlor. Die Mittelhessen verbuchten damit auch ihren ersten Sieg in der noch jungen Saison. HESSENLIGA: Mit dem 3:1 gegen Viktoria Urberach feierte der FSV Fernwald am Samstag seinen ersten Saisonsieg. Für die Entscheidung sorgte FSV-Neuzugang Denis Weinecker, der nach 78Minuten Viktoria-Keeper Dario Istuk (r.) überwand. (Foto: ras) Fernwald –Urberach 3:1 Denis Weinecker sorgt für die Entscheidung Erster Saisonsieg für den FSV –Daniyel Bulut: »Ich bin sehr erleichtert« –Gäste gehen fahrlässig mit ihren Chancen um »Ich bin sehr erleichtert, denn ich hatte keine schöne Woche«, zeigte sich FSV-Trainer Daniyel Bulut nach der Partie zufrieden. Sein Pendant, Thomas Epp, hingegen war ziemlich bedient. »Fernwald hat verdient gewonnen. Der Unterschied war, dass Fernwald eine Abwehr auf dem Platz hatte, im Gegensatz zu uns.« Damit spielte der Ex-Profi auf seine fehlende Innenverteidigung an, so dass die Abwehr des Teams aus der Rödermark notgedrungen neu zusammengestellt werden musste. Und das wirkte stellenweise alles andere als sicher, zumal auch Keeper Dario Istuk nicht gerade Souveränität ausstrahlte. Aber auch die Hausherren waren zuUmstellungen gezwungen. Völk (gesperrt) und Michael Sofinski (verletzt) fielen aus, so dass beispielsweise Erdinc Solak von Beginn an zum Einsatz kam. Aber die größte Fluktuation gab es in der Defensive. Dennis Schlecht spielte in der Viererkette hinten rechts, während Daniel Erben an der Seite von Michael Bodnar in die Innenverteidigung rückte. Und links in diesem Verbund kam Andreas Proske zum Einsatz. Clemens Haberzettl indes, der in den beiden ersten Partien in der Innenverteidigung agierte, kam im Mittelfeld zum Zuge. Allerdings war es die Viktoria, die nach knapp drei Minuten die erste Chance besaß, doch Patrick Barnes scheiterte an FSV- Schlussmann Sven Schmitt. Sieben Minuten später durfte dann der FSV Fernwald jubeln. Nach Freistoß von Erdinc Solak beförderte Kian Golafra das Leder sehenswert ins Netz –1:0. Doch der Rückstand beeindruckte Urberach nicht. Nach 18Minuten wäre das 1:1 nach einem Schuss von Stanko Pavlovic fällig gewesen, doch Michael Bodnar warf sich dazwischen. Mitte der ersten Hälfte ließen dann Erdinc Solak und Julian Buß zwei gute Chancen aus, ehe nach 30 Minuten Barnes erneut das Duell mit Schmitt verlor. Zwei Minuten vor der Pause führte ein Freistoß von Julian Buß zum 2:0 für die Gastgeber,wobei der leicht abgefälschte Ball alles andere als unhaltbar schien. Kurz vor dem Pausenpfiff verpasste dann Denis Weinecker das mögliche 3:0 für seine Truppe. Starker Sven Schmitt Die zweite Hälfte begann mit einem stürmischen Gast, der auf den Anschlusstreffer drängte. Der Ex-Steinbacher Domenico di Rosa (55.) fand in Sven Schmitt seinen Meister, ehe nach 59 Minuten Dennis Schlecht Patrick Barnes im FSV-Strafraum foulte. Den folgenden Elfmeter verwandelte Naser Selmanaj sicher. Nun wurde die Partie zu einem offenen Schlagabtausch, wobei man den Gästen vorwerfen musste, nicht konsequent genug zu sein. »«Ich habe gehofft, dass sie fahrlässig mit ihren Chancen umgehen, das haben sie getan«, sagte Bulut, der aber auch anfügte: »Wenn das 2:2 fällt, braucht man sich nicht zu beschweren.« Die Viktoria ließ (ms) Sie bildeten einen Kreis und feierten. Die Mannschaft samt Betreuer des FSV Fernwald. Und sie hatten allen Grund dazu: Denn das 3:1 am vergangenen Samstag gegen Viktoria Urberach bedeutete den ersten Sieg in der noch jungen Hessenliga-Saison 2012/2013. Und der »Dreier« war letztlich verdient, auch wenn die Steinbacher nach dem zwischenzeitlichen 1:2 durch Naser Selmanaj per Foulelfmeter noch einmal zittern mussten. Doch Neuzugang Denis Weinecker machte mit seinem ersten Treffer für seinen FSV nach 78Minuten alles klar. »Gut«, befand ein zufriedener FSV-Spielführer Dominik Völk nach dem Abpfiff. Der durfte nach seiner Roten Karte in der Partie beim SC Waldgirmes nur zuschauen, doch auch ihm war anzumerken, wie gut diese drei Punkte taten. ihre Chancen aus, der FSV aber zunächst ebenso. Denis Weinecker scheiterte an Istuk (62.), ehe wenig später der Urberacher Torsteher einen Kopfball von Niklas Wagner an die Querlatte lenken konnte. Tief durchatmen mussten die Mittelhessen nochmals in der 72. Minute, als Patrick Barnes den Außenpfosten getroffen hatte – Sven Schmitt wäre geschlagen gewesen. Zwölf Minuten vor dem Ende fiel die Entscheidung. Eine punktgenaue Hereingabe von Clemens Haberzettl verwertete Denis Weinecker aus kürzester Distanz zum 3:1. Ein Schuss von Pavlovic (80.), den Schmitt entschärfte, war dann die letzte gute Chance der Gäste, danach tat sich nicht mehr viel. Und während die Gäste aus Urberach nach der dritten Niederlage im dritten Spiel mit hängenden Köpfen vom Platz schlichen, feierte der FSV mit einem Tänzchen auf dem Rasen... FSV Fernwald: Schmitt; Schlecht (ab 69. Gouri), Erben, Bodnar, Proske, Haberzettl, Golafra, Buß, Ehser, Solak (ab 63. Wagner), Weinecker (ab 79. Schäfer). Viktoria Urberach: Istuk; Rhein, Hartmann (ab 75. Dillmann), Gavric, Beckmann, Selmanaj, Pavlovic, Lötschert (ab 68. Oezguen), Tusha, di Rosa, Barnes. Im Stenogramm: Schiedsrichter: Britting (Hofgeismar). – Zuschauer: 180. –Torfolge: 1:0 (10.) Golafra, 2:0 (43.) Buß, 2:1 (59.) Selmanaj (Foulelfmeter), 3:1 (78.) Weinecker. – Gelbe Karten: Golafra –Hartmann, di Rosa, Barnes, Beckmann. Hessenliga ■ SV Wehen Wiesbaden II –KSV Baunatal 0:2 (0:1) OSC Vellmar –Hünfelder SV 2:2 (2:0) Buchonia Flieden –Eintr.Stadtallendorf 0:1 (0:1) 1. FCA Darmstadt –SVRot-Weiß Hadamar 0:5 (0:5) Viktoria Griesheim –SCWaldgirmes 0:1 (0:0) FSV Fernwald –Viktoria Urberach 3:1 (2:0) FSV Braunfels –Rot-Weiß Darmstadt 0:2 (0:1) TGM SV Jügesheim –Kickers Offenbach II 1:0 (0:0) FC Eddersheim –FSC Lohfelden 0:4 (0:3) 1. KSV Baunatal 3 3 0 0 10:1 9 9 2. TGM SV Jügesheim 3 3 0 0 5:1 4 9 3. FSC Lohfelden 3 2 0 1 7:1 6 6 4. Kickers Offenbach II 3 2 0 1 4:1 3 6 5. SC Waldgirmes 3 2 0 1 3:1 2 6 6. FSV Braunfels 3 2 0 1 4:3 1 6 6. Wehen Wiesbaden II 3 2 0 1 4:3 1 6 8. SV Rot-Weiß Hadamar 3 1 2 0 7:2 5 5 9. FSV Fernwald 3 1 1 1 4:4 0 4 10. OSC Vellmar 3 1 1 1 4:5 -1 4 11. Eintr.Stadtallendorf 3 1 1 1 2:3 -1 4 12. Buchonia Flieden 3 1 0 2 4:4 0 3 12. Rot-Weiß Darmstadt 3 1 0 2 4:4 0 3 14. 1. FCA Darmstadt 3 1 0 2 2:10 -8 3 15. Hünfelder SV 3 0 2 1 5:7 -2 2 16. Viktoria Griesheim 3 0 1 2 1:5 -4 1 17. Viktoria Urberach 3 0 0 3 2:8 -6 0 18. FC Eddersheim 3 0 0 3 1:10 -9 0 So geht es weiter: Freitag: Viktoria Urberach – Viktoria Griesheim, SC Waldgirmes –FCA Darmstadt (beide 19 Uhr). –Samstag: Rot-Weiß Darmstadt –FSV Fernwald, SV Rot-Weiß Hadamar –FC Eddersheim, FSC Lohfelden –SVWehen Wiesbaden II, SV Buchonia Flieden –KSV Baunatal, TSV Eintracht Stadtallendorf –OSC Vellmar,Hünfelder SV TGM/SV Jügesheim (alle 15 Uhr). –Sonntag: Kickers Offenbach II–FSV Braunfels (15 Uhr). Eine Fotostrecke zum Spiel FSV Fernwald –Viktoria Urberach finden Sie unter www.giessener-allgemeine.de HESSENLIGA-KURZSTENOS… ■ OSC Vellmar – Hünfelder SV 2:2 (2:0): Schiedsrichter: Rolbetzki (Schröck). – Zuschauer: 200. –Torfolge: 1:0 (31.) Shin, 2:0 (37.) Zukorlic, 2:1 (48.) Rehm, 2:2 (90.) Rehm. – Gelb-Rote Karte: Metzner (/14./Vellmar). SV Buchonia Flieden – TSV Eintracht Stadtallendorf 0:1 (0:1): Schiedsrichterin: Rafalski (Bad Zwesten). –Zuschauer: 250. – Tor: 0:1 (24.) Kawami. FSV Braunfels –Rot-Weiß Darmstadt 0:2 (0:1): Schiedsrichter: Mürell (Obertshausen). –Zuschauer: 350. –Torfolge: 0:1 (22.) Do Vale Lopez, 0:2 (90.) Kahsay. –Gelb-Rote Karte Haas (90./Braunfels. TGM/SV Jügesheim –Kickers Offenbach II 1:0 (0:0): Schiedsrichter: Velten (Laufdorf). – Zuschauer: 250. – Tor: 1:0 (73.) Schnitzer. FC Eddersheim –FSC Lohfelden 0:4 (0:3): Schiedsrichter: Steitz (Bad Homburg). – Zuschauer: 160. –Torfolge: 0:1 (32.) Glogic, 0:2 (38.) Beyer, 0:3 (43.) Glogic, 0:4 (84.) Huneck. FCA Darmstadt –SVRot-Weiß Hadamar 0:5 (0:5): Schiedsrichter: Höpp (Dauernheim). –Zuschauer: 80. –Torfolge: 0:1 (4.) Tahiri, 0:2 (6.) Kim, 0:3 (20.) Vorschneider, 0:4 (32.) Rosin, 0:5 (37.) Tahiri. Top-Torschützen 3Tore: Hüsni Tahiri (+2, SV Rot-Weiß Hadamar), Niclas Rehm (+2, Hünfelder SV), Enes Glogic (+2, FSC Lohfelden), Manuel do Vale Lopez (+1, Rot-Weiß Darmstadt), Rene Huneck (+1, FSC Lohfelden), Nico Schrader (KSV Baunatal) IM RICHTIGEN MOMENT klärt FSV-Akteur Daniel Erben (l.) vor dem Urberacher Ljubisa Gavric. (Foto: ras) Griesheim –Waldgirmes 0:1 Kai Frenz erzielt das Tordes Tages Routinier trifftinder 71. Minute –Schwere Verletzung von Peter Bätzel –Szymanski scheitert vom Punkt (kkl) Sprach man nach der 0:1-Auftaktniederlage beim FSV Braunfels noch vom »klassischen Fehlstart« des SC Waldgirmes, so hat sich das Blatt zwei Spieltage später in der Hessenliga schon wieder gewendet. Mit sechs Punkten aus jetzt drei Spielen steht der SC besser da, als etwa inder Meistersaison 2008/2009 oder den beiden Spielzeiten danach, als man jeweils Vizemeister wurde. Möglich machte dies der 1:0-Sieg am Samstag bei Aufsteiger Viktoria Griesheim. Jedoch begann die Partie alles andere als gut für die Elf von Trainer Willi Wagner. Angreifer Leif Langholz zog sich beim Warmmachen eine Zerrung zu, für ihn rutschte Sedat Aktas in die Startelf, ansonsten liefen die Lahnauer wie beim 2:0-Sieg gegen den FSV Fernwald in gleicher Formation auf. In den ersten 20 Minuten besaß der Gast die klareren und besseren Chancen. So hatte Neuzugang Edvinas Petkus gleich zwei Möglichkeiten zu treffen, nach einem Delzer-Freistoß köpfte der Litauer nur knapp über das Gehäuse, nach Pass von Szymanski scheiterte Petkus an Viktoria-Schlussmann Blessing. Noch besser war die Chance von Aktas, der nach einem missratenen Schuss von Blessing frei vor diesem stand. Doch statt den Torwart zu umkurven, suchte er den direkten Abschluss, der völlig misslang. Als Kamil Kwiaton schließlich auf der Torlinie per Hand klärte und sich damit die Rote Karte abholte und einen Elfmeter verursacht hatte, bot sich dem Gast nach 34 Minuten die Chance zum 1:0. Doch Kapitän Rafael Szymanski scheiterte vom Punkt an Schlussmann Blessing. Wer solche Chancen nicht nutzt wird eigentlich bestraft. So traf es die Waldgirmeser dann auch wenig später. Esfiel zwar kein Gegentreffer, aber als Innenverteidiger Peter Bätzel minutenlang verletzt im Strafraum der Griesheimer auf dem Rasen lag, um anschließend vom Platz getragen und ins Krankenhaus gebracht zu werden, spürte man doch einen kleinen Schock bei den Gästen, die Laurin Vogt einwechselten und Masih Saighani auf die Innenverteidigerposition zurückzogen. Aufseiten des SC atmete man tief durch, als ein Freistoß von Oliver Greindl nach 43Minuten nur an die Latte ging. Die zweite Halbzeit war anfangs rar an Torchancen, ein Schuss von Starck sowie eine gute Aktion von Sascha Kuche waren die besten Szenen bis zur 70. Minute. Doch dann fiel wie aus dem Nichts das Tor für die Waldgirmeser. Masih Saighani fasste sich nach einem missglückten Griesheimer Befreiungsschlag aus gut 35 Metern ein Herz, Blessing konnte den Ball nicht festhalten, so dass Kai Frenz mit dem 1:0 zur Stelle war. Mit der Führung im Rücken und in Überzahl spielend, gab es für die Lahnauer natürlich Räume für Konter, die aber alle ohne Torerfolg blieben, so dass man bis zum Schlusspfiff umden »Dreier« zitterte. Denn auch die Griesheimer Viktoria hatte noch die eine oder andere gute Aktion in der Offensive. Sovergab zum Beispiel Jörg Finger fünf Minuten vor dem Ende aus aussichtsreicher Position. Viktoria Griesheim: Blessing; Finger, Greindl, Dantse, Muhl, Kwiaton, Schwarz, Fetsch (ab 73. Koll), Starck, Görlich (ab 33. Klug), Lewis (ab 60. Rupp). SC Waldgirmes: Grutza; Kuche, Pötzl, Bätzel (ab 43. Vogt), Delzer, Kaguah, Frenz, Saighani, Szymanski, Petkus, Aktas. Im Stenogramm: Schiedsrichter: Lübberstedt (Neuhof). – Zuschauer: 170. –Tor: 0:1 (71.) Frenz. – Gelbe Karten: Starck –Pötzl, Kuche. –Rote Karte: Kwiaton (33.) wegen absichtlichen Handspiels. – Bes. Vorkommnis: Szymanski (34.) scheitert mit Handelfmeter an Blessing.
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