Was ist ein Kompetenzraster? - GMS-Kellinghusen
Was ist ein Kompetenzraster? - GMS-Kellinghusen
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Liebe Schülerinnen und Schüler der <strong>GMS</strong>, liebe Eltern!<br />
Lernen <strong>ist</strong> heutzutage nicht mehr auf die Schule<br />
beschränkt.<br />
Lernen <strong>ist</strong> <strong>ein</strong> lebenslanger Vorgang, und Schule kann<br />
bestenfalls darauf vorbereiten und grundlegende Fähigkeiten<br />
vermitteln, in <strong>ein</strong>er sich wandelnden Welt kontinuierlich lernend zu<br />
bestehen.<br />
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Ziele unserer Arbeit im Mathematikunterricht der Kl. 5 - 7 sind:<br />
Beherrschung <strong>ein</strong>facher Rechentechniken, <strong>ein</strong>schließlich der Fähigkeit, mathematische<br />
Probleme zu lösen und erforderliche Hilfsmittel anzuwenden.<br />
Lern- und Le<strong>ist</strong>ungsbereitschaft<br />
Ausdauer - Durchhaltevermögen - Belastbarkeit<br />
Sorgfalt – GewissenhaftigkeitKonzentrationsfähigkeit<br />
Verantwortungsbereitschaft<br />
Selbständigkeit<br />
Zuverlässigkeit<br />
Kooperationsbereitschaft und Teamfähigkeit<br />
Damit tragen wir unter anderem den Erwartungen der Wirtschaft an Schulabgänger Rechnung,<br />
wie sie die Industrie- und Handelskammer (IHK) formuliert. Zugleich schaffen wir hierdurch <strong>ein</strong>e<br />
Basis für die selbstständige, kompetente und motivierte Mitarbeit der Schülerinnen und Schüler<br />
im Mathematikunterricht der höheren Klassen.<br />
Das wollen wir durch folgende Methoden erreichen:<br />
Schüler gestalten ihren Lernweg selbst.<br />
<strong>Kompetenzraster</strong> dienen als Wegweiser<br />
Strukturierte Arbeitspläne (Checkl<strong>ist</strong>en) liefern Inhalte und Methoden<br />
Planungsraster (Schülerbuch) helfen bei der Organisation der eigenen Arbeit<br />
Lehrer beraten und unterstützen<br />
<strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>ein</strong> <strong>Kompetenzraster</strong>?<br />
Das <strong>Kompetenzraster</strong> <strong>ist</strong> <strong>ein</strong> Instrument, mit dessen Hilfe die individuelle Lernarbeit strukturiert<br />
werden kann. Im Mittelpunkt bei der Arbeit mit dem <strong>Kompetenzraster</strong> steht<br />
die Frage „<strong>Was</strong> sollte ich können?“
Fachschaft Mathematik<br />
Ein <strong>Kompetenzraster</strong> bietet <strong>ein</strong>e<br />
Übersicht über die zu erwerbenden<br />
Kompetenzen aus Schülersicht.<br />
Es enthält die Kompetenzen für<br />
längere Unterrichtsabschnitte.<br />
Damit dient es der Selbstkontrolle<br />
der Schülerin oder des Schülers<br />
und trägt zur Selbststeuerung bei.<br />
Im Gegensatz zur abstrakten Note<br />
machen die Ich-kann-Formulierungen<br />
in den Feldern der <strong>Kompetenzraster</strong><br />
deutlich, welche Le<strong>ist</strong>ungen der<br />
entsprechende Schüler zu erbringen<br />
fähig oder willens war und wo in Zukunft<br />
die Akzente zu setzen sind.<br />
Nicht auf welcher Seite <strong>ein</strong>es<br />
Buches man arbeitet, oder was<br />
man "gehabt" hat, sondern was <strong>ein</strong><br />
Schüler/<strong>ein</strong>e Schülerin wirklich<br />
erkennbar umsetzen, bewirken<br />
kann, gibt <strong>ein</strong>e bestärkende, klare<br />
Aussage. Dies erreichen wir durch<br />
die Arbeit mit <strong>Kompetenzraster</strong>n.<br />
Die <strong>Kompetenzraster</strong> geben<br />
Auskunft über Fähigkeiten; sie<br />
zeigen, was <strong>ein</strong> Kind kann, und was<br />
es noch alles lernen könnte. ...<br />
Die "Ich kann ..."- Formulierungen<br />
ermöglichen allen Beteiligten <strong>ein</strong><br />
Erkennen der Lernfortschritte und<br />
motivieren das Kind zum<br />
Weiterlernen.<br />
<strong>Was</strong> sind Checkl<strong>ist</strong>en?<br />
Checkl<strong>ist</strong>en sind strukturierte Arbeitspläne, in denen der Lernstoff auf unterschiedlichen<br />
Niveaustufen so aufbereitet <strong>ist</strong>, dass die Schüler damit selbständig arbeiten können. Einführungen<br />
und Erklärungen durch den Lehrer sind dabei nicht ausgeschlossen, finden aber nicht vor der<br />
ganzen Klasse statt, sondern in kl<strong>ein</strong>eren Gruppen oder individuell. Durch Einführungsaufgaben<br />
haben Schüler die Möglichkeit, ihr Verständnis für <strong>ein</strong>zelne Themen selbst <strong>ein</strong>zuschätzen und<br />
entsprechend zwischen drei Niveaustufen für die Weiterarbeit auszuwählen.<br />
(siehe Abbildung auf der nächsten Seite)<br />
Gibt es Hausaufgaben?<br />
Checkl<strong>ist</strong>en werden in der Schule und zu Hause bearbeitet, d.h., Ihr Kind hat grundsätzlich<br />
Hausaufgaben in Mathematik auf, die es jedoch selbst aus der Checkl<strong>ist</strong>e auswählen kann.<br />
Durchschnittlich sollte jeden Tag mindestens 30 Minuten intensiv zu Hause an<br />
Mathematikaufgaben gearbeitet werden, unabhängig davon, ob an diesem Tag Mathematik auf dem<br />
Stundenplan stand oder nicht.<br />
Wann werden Tests geschrieben?<br />
Am Ende jeder Checkl<strong>ist</strong>e steht <strong>ein</strong> Test. Jeder Schüler entscheidet selbst, wann er/sie sich bereit<br />
fühlt, den Test zu schreiben. Auch die Tests enthalten Aufgaben auf drei Niveaustufen<br />
(entsprechend der Checkl<strong>ist</strong>e), zwischen denen die Schüler auswählen können. Wer den Test<br />
bestanden hat, fertigt ggf. <strong>ein</strong>e Berichtigung an und darf sich dann neuen Themen zuwenden.<br />
Wer den Test nicht bestanden hat, bearbeitet weitere Förderaufgaben und wiederholt den Test im<br />
Anschluss.<br />
Auf der letzten Seite des Tests dokumentiert die Lehrkraft, ob und auf welcher Niveaustufe der Test<br />
bestanden wurde. Alle Tests müssen von den Eltern unterschrieben und wieder in der Schule<br />
abgegeben werden.<br />
Sämtliche Testergebnisse und ggf. weitere Le<strong>ist</strong>ungen werden außerdem in <strong>ein</strong>er<br />
Le<strong>ist</strong>ungsübersicht festgehalten, die Ihr Kind halbjährlich ergänzend zu den Zeugnissen erhält.<br />
Diese Le<strong>ist</strong>ungsübersicht dient auch als Grundlage für Beratungsgespräche und Lernpläne.
Fachschaft Mathematik<br />
Tipps/Hilfen<br />
Geben Sie sich und Ihrem Kind Zeit, das System zu verstehen, auch wenn Sie den Eindruck<br />
haben, Ihr Kind „kommt kaum voran“! Lernen verläuft individuell unterschiedlich!<br />
Führen Sie weitestgehend k<strong>ein</strong>e eigene Nachhilfe zu Hause durch, denn das behindert die<br />
Selbstständigkeit. Geben Sie Ihrem Kind die Chance, die Aufgaben ohne Hilfe zu me<strong>ist</strong>ern.<br />
Fehler sind dabei erlaubt, denn sie helfen beim Verstehen!<br />
Nachhaltiges Lernen braucht Zeit! Es kommt nicht darauf an, auf welcher Buchseite Ihr<br />
Kind gerade <strong>ist</strong>, sondern was es wirklich verstanden hat und kann!<br />
Grundlegende Rechentechniken kann man gut kostenlos im Internet trainieren, z.B.<br />
http://www.geestlandschule.de/web/, unter Menüpunkt „Lernbereiche“ kann Ihr Kind<br />
viele mathematische Grundlagen verschiedener Klassenstufen üben!<br />
Lerninhalte bleiben haften, wenn man sie aktiv und z.B. in Lerngruppen erarbeitet hat. Aus<br />
diesem Grunde muss die Lehrkraft den Schülern nicht jeden Unterrichtsstoff „vorkauen“.<br />
Unterstützen Sie Ihr Kind dabei, aktiv und selbstständig neue Sachverhalte zu verstehen<br />
und zu erlernen.<br />
Sie können davon ausgehen, dass Ihr Kind ca. alle 2- 4 Wochen <strong>ein</strong>en Test zurückbekommt,<br />
der von Ihnen unterschrieben werden muss.<br />
Sollten Sie begründet das Gefühl haben, Ihr Kind braucht intensivere<br />
Unterstützung, dann…<br />
…nutzen Sie z.B. das Schülerbuch und informieren Sie den Mathematiklehrer, der Ihre<br />
Information mit Unterschrift gegenzeichnen sollte.<br />
…treffen Sie z.B. Absprachen mit dem entsprechenden Mathematiklehrer.<br />
…nutzen Sie z.B. das Schülerbuch, indem Ihr Kind jeden Tag dokumentiert, was und wie<br />
lange es gearbeitet hat. Beispiel:<br />
Montag<br />
Fach:<br />
Hausaufgaben/Wochenplanung<br />
Mathematik: AB 1 und AB 2 (14.30 bis 15.10 Uhr) Unterschrift der Eltern: P. Schmidt<br />
Deutsch:<br />
…<br />
…sprechen Sie mit dem entsprechenden Mathematiklehrer <strong>ein</strong>en Lernplan ab, wenn alle<br />
vorherigen Maßnahmen nicht zum gewünschten Lernverhalten beigetragen haben!<br />
Bitte beachten Sie: Die Mathematiklehrer der <strong>GMS</strong> <strong>Kellinghusen</strong> sind<br />
nicht die Erfinder <strong>ein</strong>es neuen Mathematikunterrichtes!<br />
Wir haben uns jedoch nach zahlreiche Fortbildungen, neue Erfahrungen, viele<br />
Konferenzen, Absprachen und Diskussionen dazu entschlossen, <strong>ein</strong>en Weg zu<br />
beschreiten, der auf den Erfahrungen<br />
der mehrfach ausgezeichneten Max-Brauer-Schule in HH-Altona<br />
(www.maxbrauerscchule.de)<br />
des Instituts Beatenberg/Schweiz (www.institut-beatenberg.ch)<br />
der Mathematikpädagogin Rosel Reiff<br />
beruht.