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EINBLICK 11/2013

Mitarbeiterzeitschrift der Motor Presse Stuttgart

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<strong>EINBLICK</strong> <strong>11</strong><br />

<strong>2013</strong> MITARBEITERZEITSCHRIFT DER MOTOR PRESSE STUTTGART<br />

Spass<br />

Hatten die 22 Finalisten<br />

des MH-Cover-Model-<br />

Contests<br />

seite 4<br />

Ist<br />

angekommen und<br />

wird umgesetzt: Die<br />

<strong>EINBLICK</strong>-Umfrage<br />

SEITE 8<br />

für<br />

Motorrad-Fahrer samt<br />

GEpäck ’NE GUTE ADRESSE:<br />

Airport Frankfurt<br />

Seite 10<br />

Jeden<br />

Tag GEsundes Essen –<br />

WH-Kolleginnen TESTEN<br />

bei der Food ChAllEnge<br />

Seite 16<br />

DA: Die neuesten Sport-Mode-Trends von planetSNOW SEITE 20


MOTOR PRESSE INTERN<br />

MITARBEITER<br />

EDITORIAL<br />

Jubiläum<br />

10 Jahre<br />

• Raoul Schuschkleb<br />

Red. cav 01.<strong>11</strong>.<strong>2013</strong><br />

EISZEIT<br />

Projektspende „EVA“<br />

Herzlichen Dank!<br />

Spendenstand am 24.10.<strong>2013</strong>:<br />

2.057,98 Euro<br />

geburtstag<br />

50 jahre<br />

Geburt<br />

Hochzeit<br />

Herzlich<br />

willkommen!<br />

• Matthias Ackermann<br />

Red. MRD 18.<strong>11</strong>.<strong>2013</strong><br />

• Sven Damson<br />

AVV 25.09.<strong>2013</strong><br />

Sohn Till<br />

• Tina Mecking<br />

Red. od 17.09.<strong>2013</strong><br />

Tochter Hanna<br />

• Diana Hespeler<br />

geb. Rehm<br />

GB AM 04.10.<strong>2013</strong><br />

• Ute Eckstein<br />

ams 14.10.<strong>2013</strong><br />

Erst kehrt die Winterzeit zurück. Dann gibt Halloween – längst auch bei uns – das schrille,<br />

unmissverständliche Signal: Jetzt wird’s düster. Und lausig kalt. So läuft in diesen Tagen<br />

erneut ein natürlicher Prozess ab, der nicht durchweg mit spektakulären Schauwerten<br />

einhergeht, wie oft draußen in der Natur. Die Temperaturen sinken, Frieren ist an der<br />

Tagesordnung und manche Lebewesen gönnen sich gar einen Winterschlaf.<br />

Generell werden bei Mensch wie Tier Kreislauf und Puls heruntergefahren. Die Natur hat<br />

ihr Programm intus, setzt es quasi automatisch in Gang. Der Mensch tut sich mit den<br />

jahreszeitlichen Wechselfällen des Lebens deutlich schwerer, auch wenn Homo sapiens<br />

seit den Tierfell-Tagen der Neandertaler dazugelernt hat. Irgendwie muss man mit der<br />

Schnee- und Eiszeit ja klarkommen. „Tatsachen hören nicht auf zu bestehen, nur weil sie<br />

ignoriert werden“, wusste Schriftsteller Aldous Huxley.<br />

Wie scharf die<br />

Beisserchen bei<br />

diesem natürlichen<br />

Küchenmonster<br />

namnes<br />

gelber Paprika<br />

sind, lässt sich<br />

natürlich nicht<br />

konkret sagen.<br />

Ebensowenig, welche<br />

Art von Laut<br />

aus dieser Öffnung<br />

wohl dringt. Auf<br />

alle Fälle regt es<br />

die Phantasie an,<br />

lässt vielleicht<br />

einen markigen<br />

Schrei vermuten.<br />

Oder so...<br />

SIE WOLLEN UNS LOB, KRITIK, ANREGUNGEN,<br />

FOTOS ODER SONSTIGE MITTEILUNGEN SCHICKEN?<br />

WIR FREUEN UNS!<br />

einblick@motorpresse.de<br />

Wer uns<br />

verlassen hat<br />

• Sabine Gschwend<br />

GB FF 01.<strong>11</strong>.<strong>2013</strong><br />

• Christian Brunker<br />

Red. RB 01.<strong>11</strong>.<strong>2013</strong><br />

• Jan Sander Holzwarth<br />

GB PS 01.<strong>11</strong>.<strong>2013</strong><br />

• Kerstin Jeske<br />

VB Düsseldorf 31.10.<strong>2013</strong><br />

• Isabell Todorov<br />

VB Frankfurt 31.10.<strong>2013</strong><br />

Tipp „Prävention“<br />

Lassen Sie Geldbörsen, Mobiltelefone und Wertsachen<br />

nicht gut sichtbar und unbeaufsichtigt<br />

herumliegen. Bringen Sie Kollegen und Besucher<br />

nicht auf dumme Gedanken. Führen Sie niemand in<br />

Versuchung, denn Gelegenheit könnte Diebe machen.<br />

Lassen Sie es nicht darauf ankommen.<br />

Galt der Winter früher als Phase des Ruhens und Sammelns, herrschen heute andere Regeln.<br />

Der Wirtschaftskreislauf läuft durch, rund ums Jahr; wichtiger als Temperaturen und<br />

Jahreszeiten sind der Spirit, die Herangehensweise, das Engagement. Mit den Worten des<br />

Komponisten Gustav Mahler:„Tradition ist Bewahrung des Feuers und nicht Anbetung der<br />

Asche.“ Kennen wir. Dass Männer und Muckis eine attraktive Kombination sein können,<br />

beweist Men’s Health – aktuell mit dem Sieger des Titel-Model-Wettbewerbs (Seite 4).<br />

Zur <strong>EINBLICK</strong>-Umfrage gibt’s weitere Details (Seite 8) plus eine spannende Food Challenge:<br />

Mitarbeiterinnen von Women’s Health testeten diverse Ernährungsvarianten am eigenen<br />

Leib (Seite 16). Beim Reisetaschentest am Flughafen Frankfurt zeigt MOTORRAD,<br />

dass es nicht nur um die Maschinen geht (Seite 10); Pferdefreunde können mit CAVALLO<br />

auf Reisen gehen (Seite 26); in Brixen feierte MountainBIKE den Saisonausklang (Seite<br />

12). Starkes Styling für die Skipiste führt planetSNOW vor,<br />

markant inszeniert (Seite 20).<br />

Und nicht nur für die kalte Jahreszeit hat Frankreichs<br />

Hero Voltaire ein versöhnliches Bonmot parat:<br />

„Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist,<br />

habe ich beschlossen, glücklich zu sein.“<br />

Schnappschuss<br />

LAYOUT<br />

Nadine Maier (2194)<br />

REDAKTION<br />

Bérénice Schneider (2194)<br />

REDAKTIONSLEITUNG<br />

Claus Böhm (1688)<br />

HERAUSGEBER<br />

Stefan Braunschweig (1289)


Men´s health<br />

Muskeln<br />

mit<br />

Männern<br />

Alle hatten ein<br />

Ziel: das Titelbild<br />

von Men‘s Health.<br />

Beim groSSen<br />

Shooting zum<br />

Cover-Model-<br />

Contest gaben die<br />

22 Finalisten ihr<br />

letztes Hemd – Ein<br />

BWL-Student mit<br />

Mops war der<br />

Gewinner.<br />

4 <strong>EINBLICK</strong> <strong>11</strong>/<strong>2013</strong> 5 <strong>EINBLICK</strong> <strong>11</strong>/<strong>2013</strong>


MAX Meissner, 26, Über Fitness<br />

und prioritÄten<br />

1. Wie sind Sie zum Kraftsport gekommen?<br />

Der Ablaufplan der teilnehmer ist<br />

eng kalkuliert: Maske und styling,<br />

interviews, Workout damit die<br />

Muckies hervortreten, essen und<br />

jede Menge Fotos<br />

Men‘s Health hat diesen<br />

Sommer beim Cover-<br />

Model-Contest 22 muskelbepackte<br />

Männer versammelt.<br />

Das Ziel jedes einzelnen:<br />

einmal auf den Titel kommen.<br />

Am 13. Juli traten die besten<br />

von insgesamt mehr als <strong>11</strong>00<br />

Teilnehmern vor die Linsen der<br />

Hamburger Fotografen. Für jeden<br />

der Teilnehmer galt ein fi xer<br />

Ablaufplan: Maske und Styling,<br />

einige Interviews und ein kurzer<br />

Workout-Dreh. Ein knackiges<br />

Programm, das stets angespannte<br />

Bizeps- und Bauchmuskeln<br />

forderte. Und wo noch<br />

eine Prise Konkurrenzdruck sowie<br />

ein erhöhter Testosteron-<br />

Level dazukommen, kann man<br />

eigentlich mit ausgefahrenen<br />

Ellenbogen rechnen. Aber nix<br />

da! Die Kandidaten tauschten<br />

sich vielmehr über Training und<br />

Ernährung aus und vernetzten<br />

sich zu Facebook-Kumpels. Am<br />

Ende gab’s also 22 Gewinner –<br />

und mit Maximilian Meissner<br />

einen strahlenden Sieger.<br />

Der modelnde Student aus<br />

Nürnberg ziert inzwischen das<br />

Men‘s Health Cover und freut<br />

sich über die große Aufmerksamkeit<br />

in Medien und Freundeskreis.<br />

Dass er trotzdem alles<br />

unter einen Hut bekommt, verdanke<br />

er seiner großen Disziplin,<br />

sagt der Gewinner (siehe Interview<br />

rechts).<br />

.......Nico Reiher/Bérénice Schneider<br />

Fotos: Frithjof Ohm + Pretzsch; Christine Liebold; privat<br />

Mit 16 war ich sehr dünn, wog bei 1,94 Metern nur<br />

71 Kilo. Ich war zunehmen und fi ng an, regelmäßig<br />

ins Fitnessstudio zu gehen.<br />

2. Wie oft trainieren Sie inzwischen?<br />

Dreimal in der Woche. Nebenbei gehe ich zwei- bis<br />

dreimal schwimmen, da ich großen Wert darauf lege,<br />

dass Kraft und Ausdauer ausgewogen sind.<br />

3. Wie kam die Entscheidung, am Cover-<br />

Modell-Contest teilzunehmen?<br />

Das ergab sich einfach. Ich hatte noch Zeit vor<br />

den Prüfungen. Außerdem wollte ich schon mit 16<br />

auf dem Titel von Men‘s Health sein.<br />

5. Warum haben Sie einen Mops im Arm?<br />

Wir hatten schon mal für einen Nürnberger Club<br />

Fotos gemacht, wo ich einen Mops hielt. Beide trugen<br />

wir rotes Königsornat und die Bilder kamen<br />

sehr gut an. Weil wir für die MH-Bewerbung etwas<br />

Ausgefallendes suchten, nahmen wir wieder den<br />

Mops. Außerdem sind nackte Muskeln immer proletenhaft<br />

und das wollten wir auf die Schippe nehmen.<br />

Das kommt sympathisch rüber.<br />

5. Wie hat sich Ihr Leben verändert?<br />

Ich bin gerade sehr bekannt. Junge Männer<br />

sprechen mich an und wollen Ernährungs- und<br />

Fitness-Tipps. Ich genieße das sehr.<br />

5. Wie bringen Sie modeln, Studium, Job und<br />

Familie unter einen Hut?<br />

Mit zwei Terminkalendern und viel Disziplin.<br />

6 <strong>EINBLICK</strong> <strong>11</strong>/<strong>2013</strong> 7 <strong>EINBLICK</strong> <strong>11</strong>/<strong>2013</strong>


SPIEGLEIN, SPIEGLEIN AN DER<br />

WAND...<br />

In welchem Format sollte der <strong>EINBLICK</strong> erscheinen?<br />

als PDF per E-Mail 39%<br />

Online im Intranet mit täglich/wöchentlich neuem Content 23%<br />

Gedruckt und an jeden Mitarbeiter verteilt? 20%<br />

als gestalteter E-Mail Newsletter <strong>11</strong>%<br />

als E-Magazine für Tablet PCs 7%<br />

WAS DIE TEILNEHMER DER <strong>EINBLICK</strong>-LESERUMFRAGE STÖRT UND WIE DAS<br />

MITARBEITERMEDIUM DER MPS IN ZUKUNFT AUSSEHEN SOLL<br />

Wer fragt, bekommt Antworten –<br />

auch unbequeme. Die kritischen<br />

Bewertungen der Teilnehmer unserer<br />

<strong>EINBLICK</strong>-Leserbefragung beziehen<br />

sich vor allem die Optik und die Handhabung<br />

des <strong>EINBLICK</strong> in seiner jetzigen Form. Insgesamt<br />

zielen mehr als 50 kritische Kommentare<br />

auf Format und Layout.<br />

Die unpraktische Handhabung der querformatigen<br />

PDF-Datei („Das alberne Hoch- und<br />

runterscrollen nervt“), die teilweise schlechte<br />

Fotoqualität und die wenig konsequente Orientierung<br />

an den digitalen Möglichkeiten<br />

werden am häufigsten beanstandet. Ein Fünftel<br />

der Teilnehmer wünscht sich deshalb den<br />

<strong>EINBLICK</strong> wieder als gedrucktes<br />

Heft zurück, dann<br />

allerdings „nicht im Flyer-<br />

Format“. Im Hinblick auf<br />

das Layout mahnt ein Teilnehmer<br />

hier stellvertretend<br />

für mehrere andere „einen<br />

markanteren Look und<br />

mehr grafische Persönlichkeit“<br />

an.<br />

Inhaltlich stehen zwei<br />

Wünsche ganz vorne an:<br />

Offenbar besteht ein sehr<br />

hohes Interesse an der alltäglichen<br />

Arbeit anderer<br />

Abteilungen und Bereiche.<br />

„Blicke hinter die Kulissen“<br />

werden gewünscht,<br />

entweder über Porträts von Kolleginnen und<br />

Kollegen, Reportagen oder über die Vorstellung<br />

konkreter Projekte. 15 Nennungen beziehen<br />

sich allein auf dieses Themenfeld.<br />

Darüber hinaus wünschen sich viele EIN-<br />

BLICK-Leser analog zu den Interviews mit<br />

Dr. Volker Breid häufiger Berichte von GL-<br />

Mitgliedern und anderen Führungskräften<br />

aus deren Verantwortungsbereichen, auch aus<br />

den internationalen Tochtergesellschaften<br />

(rund 15 konkrete Nennungen). Nach Meinung<br />

einiger Teilnehmer (vier Nennungen)<br />

sollte ab und zu auch aus der Rubrik „Motorpressler<br />

privat“ berichtet werden, etwa über<br />

ein ungewöhnliches Hobby oder soziales Engagement<br />

in der Freizeit.<br />

..........................................................Stefan Barunschweig<br />

Lesedauer pro Ausgabe<br />

Bis 5 min: 28,3%<br />

6-10 min 35,4%<br />

<strong>11</strong>-15 min 19,5%<br />

16-20 min 9,6%<br />

>21 min 7,1%<br />

28,3 % 35,4 % 19,5 % 9,6 % 7,1 %<br />

39 % 23 % 20 % <strong>11</strong> % 7 %<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

als mir vor einigen Wochen unsere Kollegin Stefanie Hilpert stolz<br />

berichtete, 350 von Ihnen hätten sich an ihrer <strong>EINBLICK</strong>-Leserumfrage<br />

beteiligt, war ich skeptisch. Ich bat sie, diese Zahl noch einmal<br />

zu überprüfen. Ich konnte einfach nicht glauben, dass so viele,<br />

nämlich weit mehr als die Hälfte aller MPS-Mitarbeiter in<br />

Deutschland, die Gelegenheit nutzen würden, uns ihre Meinung zu<br />

sagen. Doch die Überprüfung ergab: Die Zahl stimmt!<br />

Für diese überwältigende Resonanz bedanke ich mich im Namen<br />

des gesamten <strong>EINBLICK</strong>-Teams ganz herzlich bei Ihnen.<br />

Die rege Beteiligung hat uns eindrucksvoll – und in der Deutlichkeit ehrlich gesagt auch ein<br />

wenig überaschend – klar gemacht, dass Ihnen der <strong>EINBLICK</strong> offenbar noch wichtiger ist<br />

als wir, die Macher, bisher anzunehmen gewagt haben. Dies motiviert uns, Ihre Beurteilungen<br />

und Anregungen sehr, sehr ernst zu nehmen - auch und gerade die kritischen Urteile.<br />

Wir werden die Ergebnisse jetzt intensiv diskutieren und so schnell wie möglich damit<br />

beginnen, konkrete Schritte zur Verbesserung der inhaltlichen und technischen Qualität<br />

des <strong>EINBLICK</strong> zu erarbeiten und umzusetzen. Wir wären Ihnen sehr verbunden, wenn Sie<br />

die weiteren Schritte dieses Prozesses ebenfalls mit kritisch-konstruktivem Feedback begleiten<br />

würden. Ich freue mich darauf!<br />

Stefan Braunschweig<br />

Herausgeber <strong>EINBLICK</strong><br />

24 <strong>EINBLICK</strong> <strong>11</strong>/<strong>2013</strong> 25 <strong>EINBLICK</strong> <strong>11</strong>/<strong>2013</strong>


Das Telefonat mit dem<br />

Flughafen Stuttgart<br />

dauerte exakt zwei<br />

Minuten. Dann war<br />

klar, dass der Airport<br />

kein Interesse hatte, den MO-<br />

TORRAD-Testern eine Foto-Location<br />

für den Test von Reisetaschen<br />

für Biker anzubieten:<br />

„Wissen Sie überhaupt, welches<br />

Passagieraufkommen wir täglich<br />

bewältigen müssen?“ Ein<br />

Anruf bei den Kollegen von Flugrevue<br />

und Aerokurier und ihr<br />

Motorrad<br />

GroSSes Kino<br />

exklusiver Blick hinter die Kulissen DES FLUGHAFENS Frankfurt: Beim REISETASCHEN-Test<br />

kam MOTORRAD mit so kompetenten wie aufgeschlossenen Experten zusammen.<br />

Verweis auf Provinzflughäfen<br />

entmutigte weiter. Zumal den<br />

Testern neben spektakulären<br />

Fotos vorschwebte, das Testfeld<br />

vor Ort genauer unter die Lupe<br />

nehmen zu lassen: Wo fallen<br />

den Gepäckprofis markante<br />

Schwachstellen auf, die das<br />

Handling beim Be- und Entladen,<br />

den Transport auf Förderbändern<br />

behindern?<br />

Könnte man in Frankfurt testen?<br />

Immerhin schleust der<br />

Flughafen pro Jahr über 57 Millionen<br />

Passagiere durch – im<br />

europäischen Vergleich Platz<br />

drei hinter London und Paris –,<br />

ist weltweit eines der wichtigsten<br />

Drehkreuze.<br />

Fragen kostet bekanntlich<br />

nichts. Auf Anhieb zeigte sich<br />

die Pressestelle der Betreibergesellschaft<br />

Fraport sehr aufgeschlossen.<br />

Fix waren die Termine<br />

abgesteckt. – Für Aufmacherfotos<br />

und um mit Experten der<br />

Bodenverkehrsdienste die Gepäckstücke<br />

auf ihre Flugtaug-<br />

Fotos: fact<br />

Lagebesprechung der MOTORRAD-Tester Klaus Herder (l.) und Jörg<br />

Lohse mit den Experten der Fraport-Betreibergesellschaft (o.r.; u.l.)<br />

lichkeit hin zu untersuchen.<br />

Selbst ein exklusiver Parkplatz<br />

war reserviert: Der gebrandete<br />

Redaktions-Bulli konnte einen<br />

ganzen Tag auf dem Diplomatenparkplatz<br />

direkt vor Terminal<br />

1 die MOTORRAD-Flagge zeigen.<br />

Bevor es ans Eingemachte<br />

ging, sollte die MOTORRAD-<br />

Crew verstehen, was mit dem<br />

Gepäck überhaupt passiert,<br />

wenn es nach dem Check-in am<br />

Schalter im Nichts verschwindet.<br />

Weshalb sich Redakteure<br />

nebst Fotograf plötzlich in der<br />

Schaltzentrale wiederfanden, in<br />

der die 82 Kilometer langen Förderbänder,<br />

auf denen stündlich<br />

bis zu 20000 Gepäckstücke sortiert<br />

werden können, pausenlos<br />

überwacht werden.<br />

Blinkende Bahnen auf Schalttafeln<br />

sind das eine, ratternde<br />

Förderbänder, auf denen pausenlos<br />

Transportschalen mit<br />

Reisegepäck wie wild aneinander<br />

vorbeischießen und über<br />

Weichen in endlos wirkenden<br />

Tunnelbahnen verschwinden,<br />

das andere. Tief unter den glitzernden<br />

Terminals bekommt die<br />

Geschäftigkeit auf dem Frankfurter<br />

Flughafen eine komplett<br />

andere Dimension. Dass die<br />

Frankfurter Gepäckprofis Hubert<br />

Grünewald und Uwe Müller sowie<br />

Fraport-Pressereferentin<br />

Jana Schwab wirklich nichts<br />

mehr aus der Ruhe bringen<br />

kann, zeigte sich bei einem<br />

ganz speziellen Fotowunsch:<br />

Für den Aufmacher sollte der<br />

MOTORRAD-Tester in Anlehnung<br />

an den Testfahrer der<br />

BBC-Kultserie „Top Gear“ in<br />

weißer Ledermontur am besten<br />

auf dem Vorfeld direkt vor einem<br />

Jumbo posieren. Weshalb plötzlich<br />

eine Prozession aus Fotomodell<br />

Jörg Lohse mit Helm und<br />

im Leder-Einteiler, Fotograf<br />

Dave Schahl mit Bauhelm und<br />

Redakteur Klaus Herder mit<br />

Warnweste quer durchs Terminal<br />

zur Sicherheitsschleuse<br />

marschierte. Und ohne dass es<br />

abgesprochen war, stand plötzlich<br />

eine 747 im rechten Licht<br />

kurz vorm sogenannten „Pushback“<br />

am Gate. Jetzt hieß es<br />

schnell handeln, in Pose werfen,<br />

den Auslöser klickern lassen,<br />

drei weitere Einstellungen zur<br />

Sicherheit mitnehmen. Und erst<br />

nachdem der Fotograf das<br />

Handzeichen zur Entwarnung<br />

gibt und alles im Kasten ist,<br />

setzt der 1360 PS-starke Goldhofer-Schlepper<br />

die mächtige<br />

Boeing in Bewegung. Manchmal<br />

ist Größe doch eben alles! Ach<br />

ja, und wen es tatsächlich noch<br />

interessieren sollte: auf dem<br />

Stuttgarter Flughafen werden<br />

jährlich rund 47 Millionen Passagiere<br />

weniger als in Frankfurt<br />

abgefertigt.<br />

........................................Jörg Lohse<br />

10 <strong>EINBLICK</strong> <strong>11</strong>/<strong>2013</strong> <strong>11</strong> <strong>EINBLICK</strong> <strong>11</strong>/<strong>2013</strong>


CR Jens Vögele nutzt Brixen für intensive Gespräche<br />

Wo MountainBIKE ist, da wird fachgesimpelt<br />

Wer was auf sich hält, tritt in voller Montur an<br />

MountainBike<br />

Gelungener<br />

Saisonabschluss<br />

in Brixen<br />

Alle Jahre wieder lässt<br />

das MountainBIKE-Magazin<br />

die Saison beim Testival in<br />

Brixen (Südtirol) gebührend<br />

ausklingen. und macht<br />

dabei gleichzeitig schon<br />

wieder Lust auf den<br />

kommenden Frühling.<br />

Neben Touren, Workshops<br />

und Fahrtrainings werden<br />

nämlich die neuesten Bikes<br />

und Parts der nächsten<br />

Generation vorgestellt.<br />

13 <strong>EINBLICK</strong> <strong>11</strong>/<strong>2013</strong>


MPS neWS<br />

Das 3. MountainBIKE-<br />

Testival in Brixen/<br />

Südtirol war erneut<br />

ein toller Erfolg. Auch<br />

der Wettergott muss<br />

ein Mountainbiker sein – zumindest<br />

hat er an den vier Testival-<br />

Tagen die Vorhersagen auf den<br />

Kopf gestellt und Organisatoren<br />

wie Teilnehmer mit strahlendem<br />

Herbstwetter belohnt.<br />

Bei besten Bedingungen waren<br />

vor allem die Shuttles zu den<br />

Freeride-Touren rund um<br />

Brixens Hausberg, die Plose,<br />

nonstop im Einsatz. Auch Profi s<br />

erkundeten die staubtrockenen<br />

Trails.<br />

Zu den Highlights zählten zudem<br />

die geführten Ausfahrten<br />

mit dem Team rund um Hotelier<br />

und Bikeguide Ale-xander<br />

Resch, aber auch diverse Fahrtechnik-Kurse<br />

für Einsteiger und<br />

Fortgeschrittene.<br />

Zudem waren zwei Premieren<br />

zu feiern: Zum einen das spannende<br />

Rennen Brixen-City-Eliminator<br />

powered by BMC, für<br />

das am Samstagabend erstmals<br />

die Brixener Innenstadt in einen<br />

spannenden Rennparcours verwandelt<br />

wurde. Vom Start/Ziel<br />

direkt beim Domplatz führte die<br />

1,1 Kilometer lange Strecke<br />

durch die engen Gassen der<br />

Stadt und dabei sogar mitten<br />

durch ein Sportgeschäft.<br />

Die besten der Qualifi kation lieferten<br />

sich in den Final-Heats<br />

spannende Duelle und sorgten<br />

für jede Menge Action auf den<br />

schmalen Straßen.<br />

Die zweite gelungene Premiere<br />

brachte ganz junge Bike-Enthusiasten<br />

groß raus: Bei der Scott<br />

Junior Trophy stellten die Kids<br />

eindrucksvoll unter Beweis,<br />

dass auch sie echte Könner auf<br />

ihren Bikes sind und vielleicht<br />

einmal zu den großen Racern<br />

von morgen gehören könnten.<br />

Bei soviel Fun haben sicher etliche<br />

schon den Termin für das 4.<br />

MountainBIKE-Testival vorgemerkt:<br />

Es fi ndet wieder am letzten<br />

Septemberwochenende (25.<br />

bis 28.09.2014) statt.<br />

.......................................Sabine Gratt<br />

Fotos: Daniel Geiger<br />

auch essensvorbereitung<br />

kann offensichtlich Spaß<br />

machen (top);<br />

ganz groß: die Kleinen bei<br />

der Scott Junior Trophy (o.);<br />

antritt zum brixen city<br />

eliminator (li.) – und (li.<br />

außen) die stolzen Sieger<br />

Dub in der S37<br />

Feiern macht laune...<br />

Die lounge im redaktionshaus S37 ist dieses Mal die location für das<br />

kommenden update Digital breakfast. Die zweite neuerung: Das Dub<br />

startet am Mittwoch, 6. november <strong>2013</strong>, erstmals nachmittags, ab 17.30<br />

uhr. So will man diese spannende, zukunftsorientierte Veransaltungsreihe<br />

den redaktionen räumlich etwas näher bringen. Thematisch im Fokus<br />

steht pünktlich zum 50. Jubiläum des Porsche 9<strong>11</strong> eine einzigartige Geburtstags-app,<br />

präsentiert von auto motor und sport. Dank einer riesigen<br />

Vielfalt und Tiefe attraktiver infos lässt die app in den Mythos Porsche<br />

eintauchen und begleitet Sie mit Video, bild, interaktiven elementen und<br />

der gewohnten auto motor und sport-Kompetenz durch die Welt der 9<strong>11</strong>er.<br />

Den Weihnachtsbazar gibt’s ja schon lange. in diesem Jahr möchten wir unsere liebgewonnene<br />

Tradition der Geschenkpaketübergabe an die Mitarbeiter und unseres bazars erweitern und mit<br />

ihnen gemeinsam in den abend hinein feiern.<br />

Weil’s einfach besser passt, werden wir am Donnerstag, 05.12.<strong>2013</strong>, ab 16.30 uhr mit dem bazar<br />

und der Paketübergabe beginnen. ab 20.00 uhr werden dann DJ–Sounds das Foyer S37 beschallen.<br />

natürlich wird für das leibliche Wohl gesorgt. reservieren Sie sich also bitte schon jetzt den<br />

Donnerstagabend, 5. Dezember.<br />

ulrike F. Weik plant, mit einem Mitarbeiter-chor zwei bis drei Weihnachtslieder unter fachkundiger<br />

leitung zu proben und bei der Feier vorzutragen. interessierte Mitarbeiter können sich direkt<br />

bei ulrike F. Weik melden (ufweik@motorpresse.de). Mehr bald...<br />

MPS-Ski-cup<br />

Digital Update<br />

Breakfast<br />

Der andrang zum 10. MPS-Ski-cup ist enorm: 48 Schnee-Freunde<br />

haben sich schon für das Ski-Wochenende vom 28. bis 30. März<br />

2014 in Gaschurn im Montafon angemeldet. Wer lust auf rasante<br />

Pistenabfahrten, wärmenden Jagertee und sonstige Wintervergnügungen<br />

hat, ist im ****Posthotel rössle in Gaschurn, das<br />

schon ernest hemingway obdach bot, bestens untergebracht.<br />

Traditionell lädt die MPS zu zwei abendessen, Skipass und Skikursen<br />

ein; Kosten für an-/abreise und unterkunft sind selbst zu<br />

tragen. Sie wollen dabei sein? buuchen Sie bitte bald, nur direkt<br />

über mich. Fragen beanworte ich gern: gwoerner@motorpresse.<br />

14 <strong>EINBLICK</strong> <strong>11</strong>/<strong>2013</strong> 15 <strong>EINBLICK</strong> <strong>11</strong>/<strong>2013</strong>


WOMEN´S HEALTH<br />

Die KUnst<br />

der anderen<br />

Esskultur<br />

Acht KOllegINNen erprobten<br />

bei WOMEN‘S<br />

HEALTH UNTERSCHiED-<br />

LICHSTE ARTEN der ER-<br />

Nährung AN SICH SELBT:<br />

SECHS Wochen Testeten<br />

sie etwa vegane Rohkost,<br />

Intermittierendes<br />

fastEn oder vegetarisches<br />

ESSEN – und DIE<br />

ausWIrkungen.<br />

16 <strong>EINBLICK</strong> <strong>11</strong>/<strong>2013</strong> 17 <strong>EINBLICK</strong> <strong>11</strong>/<strong>2013</strong>


18 <strong>EINBLICK</strong> <strong>11</strong>/<strong>2013</strong> 19 <strong>EINBLICK</strong> <strong>11</strong>/<strong>2013</strong>


PlanetSnow<br />

Feuerwerk der Farben<br />

Für die bevorstehende Saison haben die<br />

Hersteller farblich mal so richtig hingelangt.<br />

Von knalligem Pink über satte<br />

Blaufärbungen bis hin zu sonnigem Gelb<br />

und krassen Grüntönen ist alles dabei.<br />

Lässige Schnitte, viel Funktion und coole<br />

Details kommen vor den Graffitis an der<br />

Donnersberger Brücke in München so<br />

richtig zur Geltung.<br />

20 <strong>EINBLICK</strong> 10/<strong>2013</strong> 21 <strong>EINBLICK</strong> 10/<strong>2013</strong>


Das hippe Skisportmagazin<br />

planetSNOW kümmert sich<br />

um den sportlichen Teil der<br />

Ausrüstung – und regelmäßig<br />

auch um die modischen<br />

Aspekte der Skisaison.<br />

Diese Jacken und Hosen in<br />

den knalligen Winter-Trendfarben<br />

– von renommierten<br />

Labels wie Oakley, Haglöfs,<br />

Scott oder The North Face –<br />

machen auf der Piste definitiv<br />

was her; doch schlagen<br />

Preise von 250 bis 549 € für<br />

Hosen und 225 bis 900 € für<br />

Jacken im Budget zu Buche<br />

22 <strong>EINBLICK</strong> 10/<strong>2013</strong> 23 <strong>EINBLICK</strong> 10/<strong>2013</strong>


Betriebsrat<br />

Herausfordernd...<br />

...ja, Betriebsratsarbeit ist eine Herausforderung – in mehrfacheR HIN-<br />

SICHT. 2014 sind die nächsten Betriebsratswahlen. Schon jetzt möchten<br />

wir als amtierende Mitglieder der Arbeitnehmervertretung die Kolleginnen<br />

und Kollegen aufrufen: Stellen Sie sich 2014 zur Wahl! Nur gute<br />

Kandidaten und eine hohe Wahlbeteiligung machen den Betriebsrat stark<br />

für die nächste Amtszeit – nehmen Sie die Herausforderung an!<br />

Wer darf wählen und kandidieren?<br />

Wählen dürfen alle volljährigen Beschäftigten, die am Stichtag dem Unternehmen angehören.<br />

Mögliche Kandidaten müssen außerdem der Motor Presse Stuttgart zum Zeitpunkt der<br />

Wahl länger als sechs Monate angehören.<br />

Worum kümmert sich ein Betriebsrat?<br />

Wir achten darauf, dass der Arbeitgeber Gesetze, Tarifverträge und Richtlinien einhält. Ob<br />

Stellenausschreibung, Versetzung, Umgruppierung oder Beförderung – bei allen personellen<br />

Entscheidungen haben wir als Betriebsrat ein verbrieftes Mitbestimmungsrecht. Wir reden<br />

mit, wenn Arbeitsabläufe umstrukturiert oder neue EDV-Systeme, wie jüngst das onesto-<br />

Reisebuchungsportal, eingeführt werden sollen. Wir kümmern uns um Mitarbeitereinrichtungen,<br />

beispielsweise das Angebot in der Cafeteria oder die KiTa-Plätze.<br />

Der Fokus der Betriebsratsarbeit richtet sich auf alle Vorgänge in einem Unternehmen, die<br />

einen kollektiven Charakter haben. Zur Umsetzung sind dem Betriebsrat per Gesetz vier<br />

Rechte eingeräumt: das Informations-, das Beratungs-, das Mitwirkungs- und das Mitbestimmungsrecht.<br />

Worauf muss ein Betriebsrat vorbereitet sein?<br />

Viele Betriebsräte sehen sich in einer sozialen und emotionalen Zwickmühle: Dem Gesetz<br />

nach sollen sie die Interessen der Arbeitnehmer vertreten und dabei die wirtschaftlichen Betriebsziele<br />

berücksichtigen. Oft passt das nicht zusammen, wenn es zum Beispiel um Stellenabbau<br />

geht. Betriebsräte müssen deshalb Konflikte aushalten können und dürfen nie den<br />

Kontakt zur Belegschaft verlieren. Zum Tätigkeitsfeld gehört es auch, sich detailliert in Sachprobleme<br />

einzuarbeiten, den Dialog mit den betroffenen Kolleginnen und Kollegen zu suchen,<br />

sich im Arbeits-, Tarif- und Betriebsverfassungsrecht auszukennen, stetig dazuzulernen<br />

und anspruchsvolle Aufgaben beherzt anzupacken.<br />

Traditionelle Betriebsräte beschränken sich darauf, den Arbeitgeber zu kontrollieren, wir bei<br />

der Motor Presse Stuttgart setzen uns zusätzlich Gestaltungsziele. Wir wollen die Arbeit im<br />

Betriebsrat voranbringen und stellen uns auch herausfordernden Aufgaben.<br />

........................................................................................................................................... Für den Betriebsrat Ulrike Weik<br />

Blick ins Gesetz<br />

BetrVG § 13 Zeitpunkt der Betriebsratswahlen<br />

(1) Die regelmäßigen Betriebsratswahlen finden alle vier Jahre in der Zeit vom<br />

1. März bis 31. Mai statt. Sie sind zeitgleich mit den regelmäßigen Wahlen nach § 5 Abs. 1<br />

des Sprecherausschussgesetzes einzuleiten.<br />

(2) Außerhalb dieser Zeit ist der Betriebsrat zu wählen, wenn<br />

1. mit Ablauf von 24 Monaten, vom Tage der Wahl an gerechnet, die Zahl der regelmäßig beschäftigten<br />

Arbeitnehmer um die Hälfte, mindestens aber um fünfzig, gestiegen oder gesunken ist,<br />

2. die Gesamtzahl der Betriebsratsmitglieder nach Eintreten sämtlicher Ersatzmitglieder unter<br />

die vorgeschriebene Zahl der Betriebsratsmitglieder gesunken ist,<br />

3. der Betriebsrat mit der Mehrheit seiner Mitglieder seinen Rücktritt beschlossen hat,<br />

4. die Betriebsratswahl mit Erfolg angefochten worden ist,<br />

5. der Betriebsrat durch eine gerichtliche Entscheidung aufgelöst ist oder<br />

6. im Betrieb ein Betriebsrat nicht besteht.<br />

(3) Hat außerhalb des für die regelmäßigen Betriebsratswahlen festgelegten Zeitraums eine Betriebsratswahl<br />

stattgefunden, so ist der Betriebsrat in dem auf die Wahl folgenden nächsten Zeitraum der<br />

regelmäßigen Betriebsratswahlen neu zu wählen. Hat die Amtszeit des Betriebsrats zu Beginn des<br />

für die regelmäßigen Betriebsratswahlen festgelegten Zeitraums noch nicht ein Jahr betragen, so<br />

ist der Betriebsrat in dem übernächsten Zeitraum der regelmäßigen Betriebsratswahlen neu zu<br />

wählen.<br />

Blick ins Gesetz<br />

BetrVG § 9 Zahl der Betriebsratsmitglieder<br />

Der Betriebsrat besteht in Betrieben mit in der Regel<br />

5 bis 20 wahlberechtigten Arbeitnehmern aus einer Person,<br />

21 bis 50 wahlberechtigten Arbeitnehmern aus 3 Mitgliedern,<br />

51 wahlberechtigten Arbeitnehmern bis 100 Arbeitnehmern aus 5 Mitgliedern,<br />

101 bis 200 Arbeitnehmern aus 7 Mitgliedern,<br />

201 bis 400 Arbeitnehmern aus 9 Mitgliedern,<br />

401 bis 700 Arbeitnehmern aus <strong>11</strong> Mitgliedern,<br />

701 bis 1.000 Arbeitnehmern aus 13 Mitgliedern,<br />

1.001 bis 1.500 Arbeitnehmern aus 15 Mitgliedern...<br />

Anmerkung zur Zahl der Betriebsratsmitglieder (Stand Oktober <strong>2013</strong>):<br />

Derzeit sind 604 Arbeitnehmer bei der MPS beschäftigt, damit bestünde der Betriebsrat aus elf Mitgliedern.<br />

24 <strong>EINBLICK</strong> <strong>11</strong>/<strong>2013</strong> 25 <strong>EINBLICK</strong> <strong>11</strong>/<strong>2013</strong>


Cavallo<br />

In Die Freiheit<br />

das Glück der Erde, heiSSt es, liegE auf dem Rücken der<br />

Pferde. Gemeinsam mit Pegasus Reiterreisen bietet<br />

CAVALLO jETZT Abenteuerurlaub Hoch zu Ross an.<br />

Galoppieren inmitten von Zebraherden,<br />

mit Karawanen<br />

auf Vollblutarabern durch die<br />

farbenprächtige Wüste Wadi<br />

Rum ziehen, Tölten auf Isländern,<br />

mit wehenden Pferdemähnen<br />

über den Sandstrand<br />

fliegen oder durch Winzerdörfer<br />

im Elsass: Die CAVALLO Reiterreisen<br />

bringen einen an in die<br />

schönsten Orte der Welt.<br />

> Infos: ww.cavallo.de/reisen<br />

Für die spannenden Ausflüge<br />

in attraktive Ecken der Welt kooperiert<br />

das Magazin mit dem<br />

Veranstalter Pegasus Reiterreisen.<br />

Die Touren werden dabei<br />

speziell für CAVALLO gestaltet –<br />

egal, ob eine luxuriöse Reitsafari<br />

in Afrika für rund 1700 Euro<br />

oder ein Kurztrip ins ................................ malerische xxxxxxxxxxxxx<br />

Elsass für knapp 900 Euro.<br />

.............................Sarah Borutta/bas<br />

Fotos: Pegasus<br />

Jordanien: Wie die Beduinen auf dem<br />

Rücken eines Arabers durch die über 1000 Meter<br />

hoch gelegene Sand- und Felswüste Wadi Rum reiten,<br />

vorbei an der legendären Nabatäerstadt Petra<br />

Frankreich:<br />

Ein sporrtlicher Ritt<br />

von vier Tagen über<br />

die Bergpässe der<br />

Vogesen, entlang an<br />

Stauseen und mittelalterlichen<br />

Sehenswürdigkeiten;<br />

die<br />

schönsten und bekanntesten<br />

Dörfer<br />

des Elsass laden<br />

zur Rast ein<br />

Spanien: Entlang der nordspanischen<br />

Küste geht die Route in acht<br />

Tagen von Burgos nach Santander<br />

Südafrika: Eine Safari hoch<br />

zu Pferd – und in acht Tagen sehen<br />

Sie die Big Five der Großwildjäger<br />

Island: Die Heimat der Islandpferde<br />

lässt sich beim einem Ritt von<br />

Farm zu Farm bestens nnenlernen<br />

26 <strong>EINBLICK</strong> <strong>11</strong>/<strong>2013</strong> 27 <strong>EINBLICK</strong> <strong>11</strong>/<strong>2013</strong>


Motorrad<br />

POLIERTES<br />

DRÖHNEN<br />

Freudige Ekstase und Flaggensignale<br />

an der Strecke (li. o.), Entspannung im<br />

Liegestuhl in der Strandbar (li. Mitte)<br />

plus überaus kraftvolle Maschinen satt…<br />

in diesem anregenden Ambiente an<br />

der ehemeligen Solitude-Rennstreckefühlte<br />

sich beim „Glemseck 101“-Treffen<br />

die MOTORRAD-Crew an ihrem Stand<br />

(re. o.) natürlich pudelwohl<br />

„Glemseck 101“ ist für motorradfreaks alljährlich<br />

ein ganz besonderes treffen. ES gibt viel zu hören aus<br />

Machtvoll dröhNenden AuspuFFrohren. UND Viel zu<br />

sehen an Hochglanzpolierten TurboKreationen. Ein<br />

AtmoSPhärischer Nachklapp zum Saisonausklang.<br />

Es dämmert über der ehemaligen<br />

Solitude-Rennstrecke<br />

vor den Toren Stuttgarts. Schemenhaftes<br />

Licht macht Menschen<br />

und Maschinen zu Scherenschnitten,<br />

gibt nach und<br />

nach herrliche kleine Verrücktheiten<br />

frei. Der Chopper da vorn<br />

etwa ist keine Harley. Sondern<br />

ein Radikalstumbau einer KTM<br />

LC4! Daneben stellt ein Trupp<br />

Engländer seine Suzukis GSX<br />

1400 ab. Bunte LED-Leuchten<br />

an den Flanken tauchen die<br />

Vierzylinder unbescheiden in<br />

blaue Werksfarben. Mit der Dauertest-125er<br />

folge ich in Schrittgeschwindigkeit<br />

einer Boss<br />

Hoss. Ihr mächtiger Big Block-<br />

V8 teilt die vielen Fußgänger wie<br />

einst Moses das Rote Meer nach<br />

links und rechts. Alle bleiben ruhig<br />

und gelassen, relaxed: Fahr<br />

lässig, aber nicht fahrlässig.<br />

So geht’s zu bei der achten<br />

Runde vom „Glemseck 101“,<br />

dem wohl buntesten und vielseitigsten<br />

Motorradtreffen in<br />

Deutschland. Volle 101 Meter<br />

misst der Triumph-Strand, äh<br />

Stand. „Strand“-Bar inklusive.<br />

Der Sponsor lässt sich beim<br />

Umsonst-und-draußen-Festival<br />

rund um zwei Räder nicht lumpen.<br />

Bollernd bahnt sich eine<br />

BSA den Weg durch die Besuchermenge.<br />

Viele polierte Aluoder<br />

verchromte Stahltanks<br />

strahlen um die Wette beim<br />

Stelldichein der deutschen Café<br />

Racer-Szene. Höckersitzbänke,<br />

Lenkerstummel und klangstarke<br />

Auspuffe nicht zu vergessen.<br />

So wie damals, in den Roaring<br />

Sixties, als private Hinterhofund<br />

Garagenkonstrukteure ihre<br />

Triumphs und Nortons sportlicher,<br />

schnittiger machten.<br />

Fotos: Björn Gramm, Harry Humke, THmomas Schmieder, Yvonne Hertler<br />

28 <strong>EINBLICK</strong> <strong>11</strong>/<strong>2013</strong> 29 <strong>EINBLICK</strong> <strong>11</strong>/<strong>2013</strong>


Diesen Spirit will „Glemseck<br />

101“ bewahren, erklärt Jörg Litzenburger.<br />

Der Suchtbeauftragte<br />

des Kreises Böblingen organisiert<br />

das Treffen in seiner Freizeit<br />

mit vielen Helfern.<br />

Die Morgensonne erhellt die<br />

ganze Pracht und Herrlichkeit.<br />

Die internationale Tunergilde<br />

gibt sich die Ehre, zeigt, was sie<br />

draufhat; Fuel Motorcycles aus<br />

Barcelona etwa zeigen coole,<br />

betörende BMW-Zweiventil-<br />

Umbauten, das Walzwerk aus<br />

Hockenheim Highend-Metall.<br />

Auf einer heiß gemachten<br />

1000er-V-Zwo eröffnet der Rutesheimer<br />

Motorrad-Pfarrer Jürgen<br />

Schwarz die Sprintrennen<br />

auf der Achtelmeile, tritt gegen<br />

Landrat Roland Bernhard an.<br />

Ehrensache, der Gottesmann<br />

liegt vorn. Der Name seiner<br />

Leih-TR1: Die Trompeten von<br />

Jericho. Am Abend gibt es mitreißende<br />

60er-Beats. Aus einer<br />

Epoche, als Motorräder noch<br />

„analog“ waren. So beflügelt<br />

„Glemseck 101“ auch unsere<br />

Sehnsucht nach ehrlichen Motorrädern,<br />

echt metallischen<br />

Maschinen aus Stahl, Eisen und<br />

Aluminium, ohne Plastikfirlefanz.<br />

Klar stehen Gold Wings<br />

und E-Glides rum, dürfen zur<br />

Abrundung des Spektrums nicht<br />

fehlen. Aber Reiseenduros à la R<br />

1200 GS bilden mal nicht die<br />

Übermacht. Am nächsten Morgen<br />

hält Jürgen Schwarz seinen<br />

Motorrad-Gottesdienst. Jörg Litzenburger<br />

interviewt gerade<br />

Steven Hofmann, der auf seiner<br />

V-Strom 650 25 000 Kilometer<br />

von Malaysia nach Deutschland<br />

fuhr. Zwei Ohren, zwei Augen<br />

sind zu wenig, um alles zu erfassen.<br />

Schon was vor fürs erste<br />

September-Wochen ende 2014?<br />

Wie wär‘s mit der neunten Auflage<br />

von „Glemseck 101“?<br />

............................Thomas Schmieder<br />

Gar nicht so leicht, bei den Rennen den<br />

Überblick zu behalten – Holzhütten<br />

taugen da als Hilfskonstruktion (oben);<br />

auch wenn das Hobby sonst eher ernsthaft<br />

betrieben wird, machen die<br />

Rennen im kleinen Maßstab richtig<br />

Laune (re.o. & re.);<br />

eine regenfeuchte Nacht tat der<br />

Begeisterung der Camping-Fraktion<br />

unter den Motorrad-Freaks keinen<br />

Abbruch (u.);<br />

die Vielfalt der Maschinen ist unerschöpflich<br />

– und der Spassfaktor für<br />

das MOTORRAD-Team sehr hoch (re.)<br />

DER GOTTES-<br />

MANN LIEGT IM<br />

RENNEN VORN;<br />

Seine Maschine:<br />

Die Trompeten<br />

VON JERICHO<br />

30 <strong>EINBLICK</strong> <strong>11</strong>/<strong>2013</strong> 31 <strong>EINBLICK</strong> <strong>11</strong>/<strong>2013</strong>


DER <strong>EINBLICK</strong>-<br />

GEWINNER<br />

Die Mitarbeiter identifi zierten sich mit dem Unternehmen, schloss Dr. Breid<br />

aus der Mitarbeiterbefragung. Beate Engelhard gewann für die richtige<br />

Antwort den ersten Preis: die Hugo Boss-Reisetasche. „Die wollte ich auch<br />

haben“, sagt sie. Denn: „Meine Sporttasche ist kaputt."<br />

Auch Robert Salefsky freute sich über den<br />

zweiten Preis: „Den Truck bekommt der Junior<br />

geschenkt!“<br />

DAS <strong>EINBLICK</strong>-<br />

GEWINNSPIEL<br />

So gern man seine Arbeit hat – manchmal bedarf es eines Moments der<br />

Ablenkung. In diesen Sinn warten die Preise des aktuellen Rätsels auf Sie:<br />

Dreimal verlosen wir „Endstation Abfahrt“ (Kritik rechts), einen spannenden<br />

Reiseroman des Motorrad-Kollegen Rolf Henniges – eigens für die Gewinner<br />

signiert. Der zweite Prei: ein Poloshirt samt einem Tisch-Basketball-Set.<br />

Preisfrage: Der Flughafen Frankfurt zähltt zu den Knotenpunkten des<br />

internationalen Flugverkehrs. Welche beiden europäischen Airports sind<br />

größer?<br />

a) London und Madrid<br />

b) Manchester und Brüssel<br />

c) London und Paris<br />

Bitte schicken Sie Ihre Lösung bis zum<br />

23. Oktober <strong>2013</strong> an:<br />

einblick@motorpresse.de. Viel Glück!<br />

38 <strong>EINBLICK</strong> 10/<strong>2013</strong><br />

IVW-Gesamtverkauf<br />

3. Quartal 2012 im Vergleich zum Vorjahresquartal<br />

Titel<br />

auto motor und sport<br />

AUTOStraßenverkehr<br />

Motor Klassik<br />

sport auto<br />

MOTORSPORT aktuell<br />

MOTORRAD<br />

PS<br />

MOTORRAD CLASSIC<br />

FLUG REVUE<br />

aerokurier<br />

Klassiker der Luftfahrt<br />

promobil<br />

CARAVANING<br />

CAVALLO<br />

Men's Health*<br />

Women's Health*²<br />

RUNNER'S WORLD<br />

MountainBIKE<br />

RoadBIKE<br />

klettern<br />

outdoor<br />

DSV aktiv SKI & SPORT-<br />

MAGAZIN<br />

3. Quartal <strong>2013</strong><br />

Gesamtverkauf<br />

Expl.<br />

367.334<br />

144.741<br />

76.834<br />

44.844<br />

40.148<br />

107.942<br />

36.040<br />

20.326<br />

29.441<br />

17.087<br />

14.<strong>11</strong>7<br />

72.880<br />

31.779<br />

64.681<br />

221.836<br />

189.086<br />

49.733<br />

73.322<br />

37.783<br />

17.092<br />

43.410<br />

166.994<br />

* davon Men's Health Pocket 46.130<br />

*² davon Women's Health Pocket 109.<strong>11</strong>7<br />

Abweichung zum<br />

Vorjahresquartal<br />

in %<br />

-1,8<br />

-4,3<br />

-2,9<br />

-1,8<br />

7,6<br />

-0,3<br />

3,7<br />

-0,0<br />

-2,7<br />

-5,5<br />

-5,2<br />

-1,7<br />

1,1<br />

-0,3<br />

-12,2<br />

-9,0<br />

-7,4<br />

-7,1<br />

-5,0<br />

6,3<br />

-4,2<br />

-0,2<br />

ARCADE FIRE<br />

REFLEKTOR<br />

VERTIGO/CAPITOL<br />

(UNIVERSAL) (2 CDs)<br />

Das Sextett aus Montreal<br />

verschafft mit dem neuen<br />

Produzenten James Murphy<br />

(LCD Soundsystem) erneut<br />

ein Musikerlebnis der Kategorie 1a. Hauptprotagonist Win<br />

Butler, seine Frau Régine Chassagne & Co. imponieren schon<br />

in der Titeltrack-Single „Refl ektor“ durch eine kosmische,<br />

vielschichtig inspirierte Soundwelt (und die dezente Mitwirkung<br />

von David Bowie). Manchen gilt dies Album gar als eine<br />

Art moderner Rock-Oper – was wegen teils opulenter Sounds<br />

viel Emotion und massiv wirkender Arrangements durchaus<br />

seine Berechtigung hat. Ferne stilistische Verwandte und<br />

Inspiratoren ihres üppigen, teils leicht theatralischen Sounds<br />

gibt’s so einige: eben Bowie, Depeche Mode (u. a. in „Porno“),<br />

Roxy Music oder Queen, mehr noch U2 der „Achtung Baby“-<br />

Ära. Win Butlers Stil-Defi nition irgendwo „zwischen Studio 54<br />

und haitianischem Voodoo“ trifft es in Teilen ebenso.<br />

Vor allem aber ist dies vierte Opus der kanadischen Grammy-Preisträger<br />

(20<strong>11</strong> fürs Album des Jahres „The Suburbs“)<br />

erneut ein großer Stilentwurf, der primär von Rock, Danceund<br />

Synthie-Grooves und allen erdenklichen Hybridformen<br />

dazwischen lebt, angereichert durch eine Prise Karibik &<br />

Co. („Flashbulb Eyes“, „Here Comes The Right Time“). Etwas<br />

kompakter, eher in „The Suburbs“-Manier, klingt etwa<br />

„Normal Person“, dank straighterem Indie-Flair. Und dann<br />

kommt noch das Stück „Awful Sound“, mit sehr eigenwillligen<br />

Rhythmuspattern, und einer mystischen Aura, die zum hier<br />

mehrfach abgehandelten Antikendrama Orpheus und Eurydike<br />

prima passt. So gehaltvoll wie imposant.<br />

........................................................................Claus Böhm<br />

RUSH – ALLES FÜR DEN SIEG<br />

(Spielfilm) R: Ron Howard (GB/D); Laufzeit 123 Minuten;<br />

UNTERHALTUNG<br />

LESEN, SEHEN, HÖREN!<br />

„ENDSTATION ABFAHRT“. EIN REI-<br />

SEROMAN VON ROLF HENNIGES<br />

KNECHT, LANDAU; 272 Seiten,<br />

Preis: 12,99 Euro<br />

Ein Mann bricht zusammen. Das Leben zeigt ihm die<br />

rote Karte, nimmt ihn raus aus dem Alltag. Jahrelang<br />

hatte er nicht bemerkt, dass er Kraft nur noch auf<br />

Kredit bekam. Und jetzt? Als therapeutische Sofortmaßnahme<br />

beschließt er eine Reise. Mit dem Motorrad<br />

nach Süden.<br />

Rolf Henniges´ Buch beschreibt neben dieser Reise noch eine zweite, die 23<br />

Jahre zurück liegt. Damals lebte der Protagonist auf der Überholspur. War<br />

süchtig nach Erlebnissen, bereit, alles zu geben. Noch trug ihn die Kraft der<br />

Jugend. Auf der aktuellen Reise tastet er sich ins Leben und Erleben zurück,<br />

ist nachdenklich, vernunftorientiert, auf dem Weg zu sich selbst. Kunstvoll<br />

tanzen die beiden Handlungsstränge miteinander und treffen sich zum Finale<br />

in Essaouira, einer marokkanischen Hafenstadt an der Atlantik-Küste.<br />

Eine Art Doppelgeschichte also. Aber eine, die sich eindringlich und gefühlvoll<br />

im Gemüt des Lesers ausbreitet. Vor allem, weil Rolf Henniges derart<br />

mitreißend die Themen Freundschaft und Suche nach dem Sinn des Lebens<br />

behandelt. Selbst wer mit Motorrädern so gar nichts zu schaffen hat, kann<br />

diesen tiefsinnigen, humorvollen, spannenden und selbstkritischen Reiseroman<br />

intensiv genießen.<br />

Nach der Lektüre bleibt das dringende Bedürfnis, von Rolf Henniges noch<br />

weitere Reiseromane verschlingen zu dürfen. Eine Empfi ndung, die zuletzt<br />

literarische Juwelen wie Ted Simons „Jupiters Travels“ und John Steinbecks<br />

„Travels with Charly“ ausgelöst hatten. „Endstation Abfahrt“ geht unter die<br />

Haut. Wer erleben will wie tief, sollte sofort anfangen zu lesen!<br />

..........................................................................................Markus Biebricher<br />

Feinde sind dazu da, einen anzutreiben. So zumindest stellt es Peter Morgan, Drehbuchautor von „Rush“ im<br />

Formel 1-Epos dar. Ein Film, der auf einer – eigentlich einer Reihe von wahren Begebenheiten beruht. Es ist die<br />

Formel 1-Saison 1976 und Niki Lauda, gespielt von Daniel Brühl, scheint zum zweiten Mal in Folge Weltmeister<br />

zu werden. Bis er an einem verregneten Tag auf dem Nürburgring einen schweren Unfall hat. Wochenlang<br />

kämpft er mit üblen Verbrennungen um sein Leben, steigt aber bereits nach zwei Rennen wieder ins Cockpit<br />

seines Ferraris. Es hilft nichts: Die Saison ist für ihn verloren – sein Rivale, Frauenheld und Partylöwe James<br />

Hunt (Chris Hemsworth), gewinnt die Weltmeisterschaft mit einem Punkt Vorsprung.<br />

„Rush“ stellt die Rivalität zweier legendärer Rennfahrer dar und übersteigert sie im Sinne der Dramaturgie.<br />

Zwar klingt an, dass aus Feindschaft schnell Respekt wird, die enge Freundschaft der beiden<br />

Männer dagegen bleibt außen vor. Der deutsche Jungstar Daniel Brühl spielt einen so kalt berechnenden,<br />

von der Meinung anderer gänzlich unbeeindruckten Lauda, dass man denken könnte, der mittlerweile 64-Jährige wäre es selbst.<br />

Ein realistischer, aber nicht pedantisch wahrheitsgetreuer Spielfi lm mit einer gehörigen Portion Pathos. Wer ihn im Kino verpasst, sollte sich unbedingt<br />

die in Bälde erscheinende DVD besorgen.<br />

....................................................................................................................................................................................................Bérénice Schneider<br />

39 <strong>EINBLICK</strong> 10/<strong>2013</strong>


VOR ALLEM<br />

SCHARF<br />

EAT DRINK MAN WOMAN<br />

SCHLOSSSTRASSE 77<br />

70176 STUTTGART<br />

TELEFON: 07<strong>11</strong> 93 30 30 09<br />

WWW.KOREANISCHESRE-<br />

STAURANT-EDMW.DE<br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

täglich: <strong>11</strong>.30 - 15.00Uhr<br />

17.00 - 23.00 Uhr<br />

Sa: 12.30 - 23.30 Uhr<br />

So: 12.30 - 23.00 Uhr<br />

TESTURTEIL<br />

LUFTIGES AMBIENTE MIT<br />

GROSSER KARTE, SPEI-<br />

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NUNG FREUNDLICH UND<br />

KOMPROMISSBEREIT,<br />

PREIS FÜR EIN MITTA-<br />

GESSEN NOCH OK<br />

ESSEN<br />

Essen, Trinken, Mann, Frau. Die Grundbedürfnisse des Lebens. Der chinesische Regisseur<br />

Ang Lee hat 1994 einen poetischen Film daraus gemacht, und eine koreanische Restaurantkette<br />

hat die Wendung aufgegriffen: Eat Drink Man Woman. Das <strong>EINBLICK</strong>-Team hat<br />

geprüft, ob dort zumindest zwei der Bedürfnisse befriedigt werden.<br />

Wenn im Spätherbst mittags noch die Sonne scheint, nutzen die Kollegen vom <strong>EINBLICK</strong><br />

gern die Chance und essen im Freien. Sofern – wie im Eat Drink Man Woman – im Hinterhof<br />

Tische und Stühle stehen. Hier finden rund 40 Personen Platz, im luftig eingerichteten<br />

Innern etwa genauso viele. Die Gerichte sind ausschließlich koreanisch – die Karte präsentiert<br />

eine große Auswahl an Gerichten, deren fremd klingende Namen dank mangelnder<br />

Erklärungen (Do-dei-Rag: Salat, Kimdei, Kimbap, Rindfleisch) allerdings weniger abenteuerlustige<br />

Besucher abschrecken können. Eine Breitseite Sonderwünsche bringt den Kellner<br />

nicht aus der Ruhe – er bietet sogar an, das für den Tischgrill bestimmte BulGoGi (Reis mit<br />

dünngeschnittenem Rindfleisch) in der Küche zuzubereiten. Dennoch erfolgt die Bedienung<br />

nicht besonders zügig. Die Gerichte sind fast durchgängig scharf bis sehr scharf; wer das<br />

mag, wird die Speisen schmackhaft gewürzt finden. Das anstelle des Rindfleischs zum<br />

Do-di-Rag bestellte Hühnerfleisch ist zart und saftig, die Krabbensuppe mit Seetang (Miyeok-Guk)<br />

schmeckt nach Meer, Garnelen scheinen sich allerdings eher zufällig darin verirrt<br />

zu haben. Die Nudeln wiederum konnten sich von ihrem Kochwasser wohl nicht trennen.<br />

Eat Drink Man Woman bietet eine Mittagskarte zur regulären Auswahl – hier sind die<br />

Preise angemessen bis gehoben, ansonsten liegen sie relativ häufig über15 Euro. Plätze<br />

können nicht reserviert werden, was aber auch nicht nötig ist.<br />

...................................................................................Text: Bérénice Schneider / Fotos: Nadine Maier<br />

AMBIENTE<br />

PREIS<br />

SERVICE<br />

38 <strong>EINBLICK</strong> 09/<strong>2013</strong>

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