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Leitbild des Gemeinschaftskrankenhauses St

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<strong>Leitbild</strong> <strong>des</strong> <strong>Gemeinschaftskrankenhauses</strong><br />

<strong>St</strong>. Elisabeth/<strong>St</strong>. Petrus gGmbH<br />

I. Ordensgeschichte und Wurzeln, aus denen wir kommen<br />

Gottes „Ja“ zum Leben ist die Grundlage unseres gemeinsamen Auftrages.<br />

Die beiden Ordensgemeinschaften, die Waldbreitbacher Franziskanerinnen und die Barmherzigen Brüder<br />

von Maria-Hilf, Trier haben ihre Wurzeln in dieser christlichen Tradition. Sie finden im Leben und Werk<br />

der Ordensgründerin Mutter M. Rosa Flesch und <strong>des</strong> Ordensgründers Bruder Peter Friedhofen ihren<br />

Auftrag.<br />

Die Ordensgemeinschaft der Waldbreitbacher Franziskanerinnen wurde 1863 von Mutter Rosa Flesch (<br />

1826 – 1906 ) gegründet.<br />

Mutter Rosa erkannte die Not der Zeit und schickte die Schwestern in die Gebiete, in denen notleidende<br />

und kranke Menschen auf die Hilfe anderer angewiesen waren.<br />

Was sie begann ist auch heute noch unser Auftrag:<br />

Gemeinsam den Menschen zu dienen, schlicht und einfach unter den Menschen zu leben, und vor allem<br />

die Spiritualität <strong>des</strong> Hl. Franziskus lebendig werden zu lassen und zu vertiefen, sich gegenseitig zu<br />

stützen und zu helfen, und an der Seite der Armen und Benachteiligten auszuhalten.<br />

Die Kongregation der Barmherzigen Brüder von Maria-Hilf wurde 1850 von Bruder Peter Friedhofen<br />

(1819-1860) in Weitersburg bei Koblenz gegründet.<br />

Bruder Peter Friedhofen erlernte zunächst den Beruf <strong>des</strong> Schornsteinfegers. Von tiefer Religiosität<br />

geprägt fühlte er sich jedoch berufen, den Menschen in ihren vielfachen sozialen Nöten Hilfe und<br />

Unterstützung zu leisten. Am 21.6.1850 gründete er die Gemeinschaft der Barmherzigen Brüder von<br />

Maria-Hilf.<br />

Seit der Gründung <strong>des</strong> Ordens praktizieren die Barmherzigen Brüder die christliche Nächstenliebe in der<br />

Arbeit und Sorge für kranke, behinderte und betagte Menschen. In der Nachfolge ihres Gründers Bruder<br />

Peter Friedhofen ist die Ordensgemeinschaft bestrebt, ihrem Auftrag in Krankenhäusern, Fachkliniken,<br />

Wohn- und Pflegeeinrichtungen gerecht zu werden.<br />

II. Unser Auftrag<br />

1. Das Krankenhaus als Teil <strong>des</strong> aktiven christlichen Lebens<br />

1.1. Unsere Einrichtung bezieht aus dem Evangelium Jesu Christi den Auftrag,<br />

kranken, alten und benachteiligten Menschen zu helfen und so christliche Nächstenliebe zu praktizieren<br />

und den Blick für die Not der Mitmenschen in der jeweiligen Zeit zu bewahren.<br />

1.2. In diesem christlichen Dienstleistungsunternehmen engagieren sich die<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter <strong>des</strong> <strong>Gemeinschaftskrankenhauses</strong> für Hilfsbedürftige und Kranke vom<br />

ungeborenen Leben bis zu <strong>St</strong>erbenden in ihrer letzten Lebensphase.<br />

1.3. Die Worte und die Werke Christi sind uns Vorbild. Wir wollen in unserem<br />

Alltag, in Verantwortung vor Gott, einen Beitrag zur Gestaltung einer menschlicheren Welt leisten.<br />

1.4. Wir respektieren andere religiöse Überzeugungen. Wir möchten jedoch<br />

auch durch unser Handeln zur Auseinandersetzung mit den christlichen Werten im<br />

Gemeinschaftskrankenhaus anregen.<br />

2. Das Krankenhaus als Teil der Gesellschaft<br />

2.1. Grundsätze und Leitlinien verpflichten „Alle“ unbeschadet ihrer Rechtsstellung oder Aufgabe.<br />

2.2. Wir begegnen dem Menschen als einmalige Persönlichkeit vor demHintergrund seines sozialen<br />

Umfel<strong>des</strong> und unterstützen ihn dabei, seine Selbstständigkeit, Unabhängigkeit und Individualität zu


2.3. Wir schützen und fördern das Leben. Daher fühlen wir uns den ethischen<br />

Grundfragen besonders verpflichtet und setzen uns in geeigneter Form mit diesen Fragen aktuell<br />

auseinander.<br />

2.4. Wir wollen, dass alle in einem angstfreien Klima leben und arbeiten können.<br />

3. Verantwortung für die Gesundheit<br />

3.1. In der Regel gilt: Je wohler wir uns am Arbeitsplatz fühlen, um so gesünder<br />

sind wir. Die Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist für uns wichtig. Wir achten auf<br />

Gesundheitsvorsorge, halten die notwendigen Vorschriften der Unfallverhütung ein und beachten die<br />

notwendige Sicherheit beim Umgang mit gesundheitsgefährdenden <strong>St</strong>offen.<br />

4. Verantwortung zur Wirtschaftlichkeit<br />

4.1. Wir behalten die wirtschaftliche <strong>St</strong>abilität unseres Krankenhauses stets im<br />

Auge. Wir sorgen für effizientes Arbeiten und tragen zu einer ökonomischen 0rganisation bei. Wir müssen<br />

unser Krankenhaus so führen, dass wir unsere Arbeit auch in Zukunft fortführen und die Arbeitsplätze für<br />

unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sichern können.<br />

4.2. Zwischen unserem Auftrag und wirtschaftlichen Überlegungen gibt es ein<br />

Spannungsverhältnis. Die christliche Sichtweise vom Menschen darf vom Primat der Wirtschaftlichkeit<br />

nicht verdrängt werden.<br />

III. Der Mensch im Mittelpunkt<br />

1. Christliches Menschenbild<br />

Jeder Mensch ist ein Geschöpf Gottes. Von daher kommt jedem Menschen eine ihm eigene Würde und<br />

Einzigartigkeit zu. Diese Würde und Einzigartigkeit beinhaltet die Selbstbestimmung <strong>des</strong> Menschen in<br />

allen Lebenssituationen. Sie steht im Mittelpunkt unserer Bemühungen, unabhängig von Nationalität,<br />

Religion, Hautfarbe, gesellschaftlicher <strong>St</strong>ellung, Geschlecht und Alter.<br />

Wir sind bestrebt, den Menschen in seiner Vielschichtigkeit wahrzunehmen. Es steht uns nicht zu, über<br />

die Lebensgeschichte von Patienten, Mitarbeitern und anderen Personen zu urteilen.<br />

2. Menschen, für die wir da sind<br />

Die Menschen, die zu uns kommen, befinden sich in einer besonderen, oft als bedrohlich empfundenen<br />

Situation. Wir sehen ihr Bedürfnis nach Zuwendung, Akzeptanz und Geborgenheit, sowie ihr Recht auf<br />

Information und Privatsphäre.<br />

2.1. Wir sind stets bestrebt, uns Zeit für die Menschen zu nehmen, um ihre<br />

Fähigkeiten und Fertigkeiten zu fördern und zu erhalten.<br />

2.2. Wir helfen den Menschen, Alter, Krankheit oder Behinderung als Chance zu<br />

persönlicher Weiterentwicklung zu begreifen.<br />

2.3. Wir begleiten die Patienten und ihre Angehörigen, besonders am Anfang<br />

und Ende <strong>des</strong> Lebens. Wir lassen sie in diesen <strong>St</strong>unden nicht allein.<br />

2.4. Wir weisen niemanden ab, der unserer Hilfe bedarf.<br />

2.4. Die Menschen, die zu uns kommen, erwarten sowohl fachliche als auch<br />

soziale Kompetenz, <strong>des</strong>halb erbringen wir alle ein hohes fachliches und menschliches Engagement.<br />

2.5. Wir sind bestrebt, die Qualität unseres Krankenhauses stetig zu verbessern und<br />

die Ausrichtung am Evangelium und dem christlichen Menschenbild im Klinikalltag deutlich werden zu<br />

lassen.<br />

3. Menschen, die mit uns arbeiten<br />

Unsere Einrichtung wird in besonderer Weise geprägt durch die Motivation der Mitarbeiterinnen und


Erfolges.<br />

Deshalb:<br />

3.1. werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihre Aufgabe eingearbeitet.<br />

3.2. sind uns die Arbeitsplatzsicherheit und faire Arbeitsbedingungen ein stetes<br />

Anliegen.<br />

3.3. fördern wir die Weiterentwicklung je<strong>des</strong> Einzelnen.<br />

3.4. fördern wir die Teamentwicklung und die berufsgruppenübergreifende<br />

Zusammenarbeit.<br />

3.5. erhalten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter regelmässig Rückmeldungen über die Qualität der<br />

Arbeit (Anerkennung und Kritik).<br />

3.6. stellen wir Ausbildungsplätze zur Verfügung und unterstützen die Auszubildenden in ihren Belangen.<br />

3.7. führen wir eine eigene Krankenpflegeschule, in der nach einem ganzheitlich<br />

strukturiertem Curriculum ausgebildet wird.<br />

3.8. ermöglichen und fördern wir das Engagement der Mitarbeitervertretung und<br />

arbeiten mit dieser vertrauensvoll zusammen. Den Mitarbeitervertretern geben wir die zeitlichen,<br />

organisatorischen und finanziellen Mittel für ihre Aufgaben.<br />

3.9. fördern wir Familie und Kindererziehung durch die möglichst flexible Gestaltung<br />

der Arbeitszeit und Arbeitsbedingungen.<br />

Wir erwarten von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern:<br />

3.10. die Bereitschaft, eigene Interessen, Veränderungswünsche und konstruktive<br />

Kritik aktiv einzubringen.<br />

3.11. fachliche und soziale Kompetenz sowie die Bereitschaft zur persönlichen Weiterentwicklung.<br />

3.12. Engagement, Flexibilität, Loyalität und Leistungswillen.<br />

3.13. die Bereitschaft, sich an Projekten und Entwicklungsprozessen zu beteiligen.<br />

3.14. selbständiges und eigenverantwortliches Handeln.<br />

3.15. Teamfähigkeit und kollegiale Zusammenarbeit.<br />

IV. Unser Umgang miteinander<br />

1. Miteinander auf allen Ebenen<br />

1.1. Je wertschätzender der Umgang untereinander ist, auf allen Ebenen und zwischen den Häusern, je<br />

besser und entspannter ist das Klima, um so mehr macht die Arbeit allen Beteiligten Spass und um so<br />

wohler fühlen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wie auch die Patientinnen und Patienten.<br />

1.2. Im Umgang miteinander entscheidet sich, ob unser Auftrag mit Leben erfüllt wird.<br />

1.3. Freundlichkeit, Rücksichtnahme und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit sind für uns<br />

selbstverständlich.<br />

1.4. Nur persönliche Integrität und fachliche Kompetenz ermöglichen die Bildung wechselseitigen<br />

Vertrauens, welches eine entscheidende Rolle zur erfolgreichen Kooperation spielt.<br />

1.5. Unsere Einrichtung wird in besonderer Weise geprägt durch die Motivation<br />

der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Respekt vor der Arbeit <strong>des</strong> anderen sollte selbstverständlich sein.<br />

1.6. Offenheit zur Hilfeleistung gegenüber anderen Abteilungen sollte eigenverantwortlich angeboten<br />

werden.<br />

1.7. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben einen Anspruch darauf, durch ihre Vorgesetzten Lob und<br />

Anerkennung zu erfahren. Denn hieraus schöpfen sie neue Kraft.<br />

1.8. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind zur Loyalität gegenüber ihrem Dienstgeber verpflichtet.<br />

Dieser erwidert sie durch Korrektheit, Verlässlichkeit und Fürsorge.<br />

1.9. Zur Bewältigung der uns gestellten Aufgaben und der Umsetzung unseres christlichen <strong>Leitbild</strong>es<br />

brauchen wir Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die bereit sind, Verantwortung für sich und andere zu<br />

übernehmen.


2.1. Wir leben von der Bereitschaft, zunächst das eigene Handeln kritisch zu überprüfen und erst dann<br />

die Ursache bei anderen zu suchen. Was verbesserungsbedürftig und verbesserungswürdig ist, muss<br />

offen angesprochen werden.<br />

2.2. Wir sehen Konflikte als berechtigten Ausdruck gegensätzlicher Interessen, die zur Entwicklung einer<br />

positiven <strong>St</strong>reitkultur beitragen.<br />

2.3. Wo Probleme auftauchen und Defizite festgestellt werden, ist Kritik unverzichtbar. Kritik ist dann<br />

hilfreich, wenn sie offen vorgetragen wird. Auch unbequeme Meinungen können der gemeinsamen Sache<br />

dienen.<br />

3. Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance<br />

3.1. Daher sollte unser Augenmerk auch auf ein ansprechen<strong>des</strong> Umfeld und ein<br />

gutes Erscheinungsbild gerichtet sein.<br />

3.2. Eine freundliche Begrüssung und ein nettes Wort kann viel Positives bewirken<br />

bei Patienten, Besuchern oder Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Hier ist jeder verpflichtet, angemessen<br />

jedermann gegenüber zu treten. Nur auf diese Weise wird in unserem Krankenhaus der Mensch im<br />

Mittelpunkt stehen können.<br />

4. Wir praktizieren kooperative Führung<br />

4.1. Wir helfen einander auch in schwierigen Situationen durch Gespräche oder<br />

Beratung. Entscheidend hierfür ist eine Atmosphäre <strong>des</strong> Vertrauens, damit Betroffene überhaupt bereit<br />

sind, persönliche Probleme miteinander zu besprechen.<br />

4.2. Grundlage der Führung ist Überzeugung durch vorbildliches Handeln.<br />

4.3 Wir informieren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter rechtzeitig über alles, was<br />

für ihren Arbeitsbereich und ihre Tätigkeit sowie für die Gesamteinrichtung wichtig ist.<br />

4.4. Wir fördern das Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein bei allen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern durch Delegation von Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortung.<br />

4.5. Klar verständlich und erreichbar formulierte Ziele sind unverzichtbar und geben<br />

der täglichen Arbeit Orientierung.<br />

4.6. Gemeinsam erarbeitete Zielvereinbarungen motivieren und verpflichten zur<br />

Einhaltung.<br />

4.7. Wer entgegen Vereinbarungen handelt, ist verpflichtet, sein Verhalten zu begründen.<br />

V. Lebensräume gestalten<br />

1. Das Gemeinschaftskrankenhaus ist in ein soziales, politisches und gesellschaftliches<br />

Umfeld eingebunden. Wir setzen auf ein konstruktives Miteinander, z.B. im Umgang mit<br />

niedergelassenen Ärzten, Kostenträgern, Lieferanten und Dienstleistern.<br />

Deshalb:<br />

1.1. sind wir verlässliche und faire Partner, auch bei Meinungsverschiedenheiten und Konflikten<br />

1.2. wirken wir in der sozialen, politischen und gesellschaftlichen Gemeinschaft <strong>des</strong> <strong>St</strong>andortes mit, z.B.<br />

- durch Öffentlichkeitsarbeit<br />

- durch kontinuierliche Ausbildung<br />

- durch Massnahmen zur Gesundheitsprävention<br />

- durch die Unterstützung von Gesundheits- und Wohlfahrtseinrichtungen sowie Selbsthilfegruppen<br />

- durch die Kooperation mit anderen sozialen Einrichtungen<br />

- durch die Wahrnehmung caritativer Aufgaben<br />

- durch das Bereitstellen von Räumlichkeiten<br />

1.3. kommen wir unserem Auftrag zur Bewahrung der Schöpfung nach und übernehmen Verantwortung<br />

für kommende Generationen<br />

- durch Massnahmen zur Schonung von Ressourcen, z.B. durch Abfallvermeidung, Verminderung <strong>des</strong>


- durch Massnahmen zur Vermeidung von Schäden, z.B. durch Unfallverhütung, Verringerung von<br />

Emissionen, Lärm- und Geruchsbelästigungen<br />

1.4. unterstützen wir das Engagement Ehrenamtlicher bei uns. Wir fördern sie durch Begleitung und<br />

Fortbildung.<br />

1.5. suchen wir als Teil der Kirche Kontakt zu anderen Kirchengemeinden vor Ort.<br />

1.6. gehen wir verantwortungsbewusst mit unserer Rolle als Wirtschaftsfaktor um<br />

1.7. beachten wir massgebliche Regelungen, Vorgaben und Gesetze<br />

1.8 beobachten wir das politische Geschehen in Gemeinde, Land und Bund aufmerksam<br />

1.9 nehmen wir <strong>St</strong>ellung, wenn wir in unserem Auftrag und seiner Umsetzung betroffen sind.<br />

2. Gestaltung <strong>des</strong> Lebensraumes Krankenhaus<br />

Das Krankenhaus stellt für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Patientinnen und Patien ten und deren<br />

Angehörige für unterschiedlich lange Zeit den Lebensraum dar. Für das dauerhafte Engagement der<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und das Gesunden der Patientinnen und Patienten ist die Gestaltung<br />

<strong>des</strong> Lebensraumes und der Atmosphäre von ausschlaggebender Bedeutung. Von den Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern erwarten wir die aktive Mitgestaltung ihres Lebensraumes Krankenhaus und<br />

unterstützen diese von Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörigen durch, z.B.<br />

2.1. eine saubere und behagliche Atmosphäre<br />

2.2. die Berücksichtigung der kirchlichen Feste im Jahreskreis<br />

2.3. die Gestaltung mitarbeiterbezogener Feiern<br />

VI. Die Umsetzung<br />

Die Autorengruppe ist sich bewusst, dass im <strong>Leitbild</strong> Ziele benannt werden, die teilweise noch nicht<br />

erreicht sind. Dennoch sind die Zielvorstellungen unter einem hohen Eigenanspruch formuliert und<br />

fordern zu einem steten Bemühen zur Verbesserung heraus.<br />

Das <strong>Leitbild</strong> hat einen verbindlichen Charakter mit entsprechenden Konsequenzen und basiert auf der<br />

Grundordnung <strong>des</strong> Kirchlichen Dienstes im Rahmen kirchlicher Arbeitsverhältnisse. Es ist damit für alle<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter <strong>des</strong> <strong>Gemeinschaftskrankenhauses</strong> eine verpflichtende Herausforderung<br />

und Vorgabe, sich das gemeinsam erarbeitete <strong>Leitbild</strong> zu eigen zu machen. Wer sich nicht an die in<br />

diesem <strong>Leitbild</strong> formulierten Grundsätze hält, wird zu einem Gespräch geladen.<br />

1. Verankerung <strong>des</strong> <strong>Leitbild</strong>es im Krankenhausalltag<br />

Die <strong>Leitbild</strong>kommission wird dauerhaft für die Verankerung <strong>des</strong> <strong>Leitbild</strong>es im Krankenhausalltag<br />

verantwortlich sein.<br />

Wir wissen, dass die Verankerung <strong>des</strong> <strong>Leitbild</strong>es im Krankenhausalltag nur dann eine Chance hat, wenn<br />

auf allen Ebenen und dauerhaft daran gearbeitet wird.<br />

Deshalb stellen wir uns die Umsetzung <strong>des</strong> <strong>Leitbild</strong>es folgendermassen vor:<br />

1.1. Wir möchten möglichst viele Mitarbeiter/innen am <strong>Leitbild</strong>prozess beteiligen und für die Umsetzung<br />

<strong>des</strong> <strong>Leitbild</strong>es gewinnen.<br />

1.2 Danach wird das <strong>Leitbild</strong> in einer offiziellen Auftaktveranstaltung unter Beteiligung der Gesellschafter<br />

und der Geschäftsführung eingeführt.<br />

1.3. In anschliessenden Workshops wird das <strong>Leitbild</strong> in berufsübergreifenden und berufsspezifischen<br />

Gruppen diskutiert.<br />

1.4. Wir regen dazu an, leitbildbezogene Projekte durchzuführen.<br />

1.5. Bei folgenden wiederkehrenden Anlässen wird das <strong>Leitbild</strong> thematisiert:<br />

- Bewerbungsgespräche mit neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

- Einführungstag für neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

- Jährlich stattfindende Zielvereinbarungsgespräche<br />

- Mitarbeiterversammlungen, <strong>St</strong>ationsbesprechungen, Chefarztsitzungen, Abteilungsleitersitzungen etc.<br />

- Unterrichtseinheit in der Krankenpflegeschule<br />

1.6. Das <strong>Leitbild</strong> wird in Bezug zu Verbesserungsprojekten im Rahmen <strong>des</strong> Projektes „<br />

Qualitätsmanagement im Krankenhaus gesetzt.


Plakatwände in den Eingangsbereichen, durch Nachrichten über die hausinterne e-mail, durch weitere<br />

Beiträge in der „Litfasssäule“ etc.<br />

Die Mitglieder der <strong>Leitbild</strong>gruppe stehen jederzeit gerne als Ansprechpartner für Fragen zum <strong>Leitbild</strong> zur<br />

Verfügung.<br />

Die <strong>Leitbild</strong>gruppe:<br />

Sr. Gabriele Dederichs (Oberin)<br />

Br. Linus Wurm (Superior)<br />

Anna E. Marten (stellvertr. PDL)<br />

Hans-Joachim Ehrhardt ( Kaufmännischer Direktor)<br />

Monika Lehnen ( <strong>St</strong>ationsleitung <strong>St</strong>at. 4B, Petrus)<br />

Karin Lenz ( Pflegeüberleitung Elisabeth)<br />

Monika Woters ( <strong>St</strong>ationsleitung <strong>St</strong>at. 1B, Elisabeth )<br />

Elke Rohs (Schulleitung)<br />

Axel Jähnert ( Ltd. Krankenpfleger Anästhesie Petrus)<br />

Dr. Andreas Schäfer (Oberarzt Chirurgie Elisabeth)<br />

Georg Mock (Assistenzarzt Innere Elisabeth)<br />

Hans-Bernd Köster ( Lehrer für Krankenpflege)<br />

Dr. Wolfgang Sauer ( Oberarzt Innere Petrus)<br />

Gregor Hemgesberg, (Medizintechniker)<br />

Christoph Bremekamp, (Organisationsentwickler/Sozialmanager)<br />

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