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Gedanken und Skizzen zu einem Bauplan für den Regionalen Wirtschaftsraum <strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong><br />

81<br />

Die raum- und bewusstseinsprägende Kraft<br />

einzigartiger zeitgenössischer Architektur,<br />

die seit Jahren zu einem sportlich-kreativen<br />

Wettbewerb der Regionen geworden ist,<br />

erwies sich 2008 wieder an vielen Orten der<br />

Welt. Auch für <strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong> sollte der<br />

Hervorbringung solcher „Signature Buildings“<br />

besonderes Augenmerk gelten.<br />

❚❚ Aufbau der touristischen Destination<br />

<strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong>: Der nordrhein-westfälische<br />

Tourismus-Verband in Köln hat bereits<br />

seine Satzung geändert und den stufenweisen<br />

Aufbau einer touristischen Destination<br />

<strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong> zu einem seiner Ziele<br />

gemacht. Ein entsprechender Masterplan ist<br />

in Arbeit.<br />

❚ ❚ Bekenntnis zur Hauptstadt: Dass Düsseldorf<br />

die Hauptstadt <strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong>s<br />

ist, wird nicht jeder Deutsche auf Anhieb<br />

wissen. Und auch innerhalb des Landes<br />

sorgen die üblichen Eifersüchteleien dafür,<br />

dass diese Rolle Düsseldorfs jedenfalls<br />

nicht überbetont wird. Gute Gründe sprechen<br />

dafür, dass ein starkes Bekenntnis zur<br />

Landeshauptstadt Düsseldorf, das seinen<br />

Ausdruck z. B. in der vermehrten Ansiedlung<br />

von politischen oder wirtschaftlichen Zentralfunktionen<br />

oder auch in der Platzierung<br />

von Weltklassearchitektur findet, Bekanntheitsgrad<br />

und Gewicht <strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong>s<br />

im In- wie Ausland eher stärken würde.<br />

Unternehmer, Bürgermeister und Landräte,<br />

Verbandsvertreter, Landesregierung – abhängen.<br />

Vieles – etwa die historisch gewachsene<br />

Polyzentralität – wird sich eher als Vorteil denn<br />

als Handicap herausstellen. Es bleibt festzuhalten:<br />

<strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong> hat das Zeug, sich<br />

als Regionaler Wirtschaftsraum von globalem<br />

Gewicht aufzustellen – wenn es will.<br />

7. Fazit<br />

Gerne werden in der politischen Diskussion<br />

unter der Chiffre des „Bindestrich-Landes“ die<br />

Hindernisse betont, die sich einer integrierten<br />

wirtschaftlichen Entwicklung <strong>Nordrhein</strong>-<br />

<strong>Westfalen</strong>s angeblich in den Weg stellen:<br />

Die Mentalitätsunterschiede, die willkürlich<br />

gezogenen Landesgrenzen, die Konkurrenz<br />

zwischen Ballungsraum und ländlichem Raum,<br />

die Polyzentralität. Wenig davon vermag kritischer<br />

Prüfung standzuhalten. Ob das Land<br />

innerhalb der 16 Bundesländer, vor allem aber<br />

im globalen Wettbewerb der Regionalen Wirtschaftsräume,<br />

seinen „Marktanteil“ ausbauen<br />

kann – und nur darauf kommt es wirtschaftspolitisch<br />

an – wird vor allem vom Willen seiner<br />

Entscheidungsträger – Hochschulpräsidenten,

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