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Was ist in dieser Lage zu tun? Am dringendsten<br />

ist der Bedarf für eine Strategie, die in der<br />

beschriebenen Weise die innovatorische Leistung<br />

des Landes erhöht und multipliziert. Die<br />

Landesregierung hat das Ziel dieser Strategie<br />

als „Kreative Ökonomie“ beschrieben. Ein<br />

ganzes Set von Maßnahmen ist bereits eingeleitet<br />

worden:<br />

❚❚ Die Landesregierung hat den Aufbau einer<br />

Clusterstruktur beschlossen und unter<br />

der Leitmarke „Exzellenz NRW“ eingeleitet.<br />

Dabei geht es ihr darum, diejenigen insgesamt<br />

16 Branchen und Technologien, die sich<br />

schon heute als stabilste Wachstumsträger<br />

im Land erwiesen haben bzw. die das Potenzial<br />

dazu haben, durch gezieltes Zusammenwirken<br />

aller jeweils relevanten Akteure<br />

(Schulen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen,<br />

Unternehmen, Kapitalgeber, Medien,<br />

Landesregierung, Kommunen) bestmöglich<br />

zu fördern. Operativ geschieht dies durch<br />

die Einsetzung von Clustermanagements,<br />

die rechtlich, finanziell und ideell durch die<br />

jeweiligen Akteursgruppen getragen werden<br />

und den Auftrag haben, die Arbeitsbedingungen<br />

für das jeweilige Cluster in <strong>Nordrhein</strong>-<br />

<strong>Westfalen</strong> zu optimieren – beginnend mit<br />

der frühzeitigen Begeisterung von Schülern,<br />

weiterführend über den Transfer von erzeugtem<br />

Wissen in marktfähige Produkte<br />

und endend bei der Gesetzgebung. Auch<br />

die Landesregierung beteiligt sich mit einer<br />

– allerdings degressiven – Förderung an der<br />

Finanzierung der Clustermanagements.<br />

Ferner wurde ein „Clustersekretariat<br />

<strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong>“ geschaffen, das den<br />

16 Clustermanagements operative Hilfestellung<br />

geben, die Konvergenz der Clusterpolitiken<br />

der Ministerien sicherstellen und<br />

die nordrhein-westfälische Clusterpolitik<br />

Schritt für Schritt inhaltlich verfeinern soll<br />

(siehe auch Interview S. 46/47).<br />

❚❚ Untrennbar mit der Clusterpolitik ist die<br />

Revision der Förderpolitik des Landes<br />

verbunden. Auch sie dient primär dem<br />

„Stärken stärken“. Ausgelöst durch die neue<br />

Möglichkeit, die von der Europäischen Union<br />

dem Land zur Verfügung gestellten „Ziel<br />

2-Mittel“ des EFRE-Fonds (rd. 1,3 Mrd. €)<br />

landesweit einsetzen zu können, wurde ein<br />

zweiphasiges Fördermittelverfahren installiert.<br />

In Phase 1 finden Wettbewerbe statt, die<br />

thematisch überwiegend entlang der Cluster<br />

verlaufen und zu denen Projektskizzen<br />

ein gereicht werden können, vorzugsweise<br />

von Kooperationsverbünden. Unabhängige<br />

Jurys bewerten die Skizzen und schlagen<br />

den jeweiligen Ministerien die jeweils besten<br />

zur Förderung vor. In der anschließenden

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