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Gedanken und Skizzen zu einem Bauplan für den Regionalen Wirtschaftsraum <strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong><br />

77<br />

der unbestreitbaren moralischen Legitimität<br />

dieser Produkte der in vielen Ländern (vor allem<br />

Deutschland!) verbreiteten Industrieskepsis ein<br />

vielleicht entscheidendes Argument entgegensetzen<br />

kann. So bestehen z. B. Windenergieanlagen<br />

aus Stahl (Turm, Getriebe), Kunststoffen<br />

(Rotor), Schäumen (Rotorblätter), Aluminium<br />

(Gehäuse) sowie anderen industriellen Werkstoffen<br />

und damit keineswegs nur aus „Naturprodukten“.<br />

Trotz dieser industriellen Herkunft<br />

und entsprechender Emissionen und Risiken<br />

im Produktionsprozess wird niemand ernsthaft<br />

bezweifeln, dass Windenergieanlagen wegen<br />

ihrer CO 2 -Freiheit ihren Platz in der künftigen<br />

Energieversorgung haben werden. So kann es<br />

gelingen, die Bevölkerung davon zu überzeugen,<br />

dass eine Industrie, die anderthalb Jahrhunderte<br />

die Ökosysteme geschädigt hat, nun den<br />

vielleicht entscheidenden Beitrag zur Bewältigung<br />

der zivilisatorischen Überlast leisten kann.<br />

5. Die neuen Wege <strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong>s:<br />

Die „Kreative Ökonomie“<br />

könnte es stehen? Obwohl mit 18 Mio. Einwohnern<br />

und einem Bruttoinlandsprodukt von<br />

530 Mrd. € das Bundesland mit der bei Weitem<br />

größten Wirtschaftsleistung, haben die Jahre<br />

ab 1990 klar gezeigt, dass sich <strong>Nordrhein</strong>-<br />

<strong>Westfalen</strong> allein mit diesen absoluten Stärken<br />

im Wettbewerb nicht dauerhaft wird behaupten<br />

können. Zu gering ist vor allem der innovatorische<br />

Schub gewesen, zu ausgeprägt das<br />

Festhalten an nicht mehr überlebensfähigen<br />

Strukturen, als dass es für mehr als einen Platz<br />

im Mittelfeld gereicht hätte.<br />

Niemand wird ernsthaft bezweifeln,<br />

dass Windenergieanlagen<br />

ihren Platz in der künftigen<br />

Energieversorgung haben werden.<br />

Vergegenwärtigt man sich diese Trends und<br />

Szenarien, so stellt sich die Frage: Wo steht<br />

<strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong>? Beziehungsweise: Wo

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