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70 Industrieunternehmen in Nordrhein-Westfalen Merkmale, Erfolg, Erfolgsfaktoren und Besonderheiten Typenbildung zeigt Vielfalt der Industrie Das IW-Zukunftspanel hält für jedes Unternehmen eine Fülle strukturbestimmender Daten bereit. Auf dieser Basis können die Industrieunternehmen nach verschiedenen Blickrichtungen typisiert werden. Mit Blick auf die Absatz- und Beschaffungsmärkte der Unternehmen werden zwei Grundtypen unterschieden: international und regional tätige Unternehmen. Die auslandsaktiven Unternehmen werden nochmals unterschieden in forschungsstarke High-Tech-Unternehmen und Unternehmen der klassischen Industrie, die auf Facharbeiter setzen und ohne Forschungsaktivitäten zum Erfolg kommen. Die regional orientierten Unternehmen werden unterteilt in forschende oder humankapitalinten sive Unternehmen (wissensintensive lokale Unternehmen) und eine Gruppe, die diese Eigenschaften nicht hat. Die Übersicht stellt neben den Kerndaten (Bedeutung, Erfolg, Größe und Umsatzanteile mit Dienstleistungen oder integrierten Industrie-Dienstleistungsprodukten) eine Auswahl von Erfolgsfaktoren aus den fünf identifizierten erfolgsrelevanten Bereichen (Internationalisierung, Know-how, Marktumfeld, Differenzierung und Netzwerke) vor. Die Unterschiedlichkeit dieser Ausprägungen beweist, dass die Typenbildung sinnvoll ist. Sie hebt die Vielfalt der Industrie hervor. Diese Typisierung ist kein Selbstzweck, sondern will durch die Betonung der strukturellen Unterschiede der Unternehmen hervorheben, dass Industrie kein homogenes Gebilde ist, sondern dass in der Vielfalt die Stärke liegt. Die Typisierung kann auch der Wirtschaftspolitik Orientierung für die notwendigen differenzierten Antworten geben. Kern daten Internationalität Knowhow Marktumfeld Differenzierung Netzwerke Definition Anteil der Unternehmen in % Erfolg Mittlere Größe/ Umsatz Dienstleistungsanteil am Umsatz in % Exportquote/ Umsatzanteil in % Auslandsproduktion/ Umsatzanteil in % FuE-Intensität/ Umsatzanteil in % Neue Produkte/ Umsatzanteil in % Konkurrenz Niedriglohnländer/ Anteil der Unternehmen in % Preisdruck/ Anteil der Unternehmen in % Mehr produktbegleitende Dienstleistung/ Anteil der Unternehmen in % Umsatzanteil mit Alleinstellungsmerkmalen in % Systemlieferant/ Anteil der Unternehmen in % Teil eines komplexen Zulieferernetzes/ Anteil der Unternehmen in %
Typisierung der Industrieunternehmen 71 High-Tech- Unternehmen Klassische Industrie Wissens intensive lokale Unternehmen Lokale Unternehmen Kontinuierliche FuE FuE-Intensität > 7,5 Prozent Facharbeiter anteile < 70 Prozent Konstruktionstätigkeit Auslandsaktivität Akademikeranteil > 30 Prozent oder FuE-Tätigkeit; Regionale Absatz- und Beschaffungs anteile 50 Prozent über Durchschnitt Regionale Absatzund Beschaffungsanteile 50 Prozent über Durchschnitt 6 19 17 29 Weit überdurchschnittlich Klar überdurchschnittlich Überdurch schnittlich Klar unter - durchschnittlich 17,3 Mio. Euro 28,5 Mio. Euro 19,2 Mio. Euro 4,7 Mio. Euro 27,0 24,0 48,0 54,0 28,7 21,2 10,9 7,2 11,6 19,7 1,8 7,7 20,4 2,1 5,0 Keine FuE 40,8 23,0 20,7 12,3 26,5 65,8 50,6 56,7 49,2 80,7 65,4 86,3 48,9 48,0 43,4 28,9 62,4 24,6 28,5 11,5 58,7 63,7 51,1 36,0 33,7 25,7 37,2 30,1 Es gibt eine Restgruppe, die die Eigenschaften der anderen Typen nicht erfüllt. Das besondere Merkmal dieser Gruppe ist eine deutlich ausgeprägte überregionale Tätigkeit bei Beschaffung und Absatz; ansonsten erreicht dieser Typ bei den anderen Eigenschaften eher Durchschnittsausprägungen.
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Industrieunternehmen in <strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong><br />
Merkmale, Erfolg, Erfolgsfaktoren und Besonderheiten<br />
Typenbildung zeigt Vielfalt der Industrie<br />
Das IW-Zukunftspanel hält für jedes Unternehmen<br />
eine Fülle strukturbestimmender<br />
Daten bereit. Auf dieser Basis können die<br />
Industrieunternehmen nach verschiedenen<br />
Blickrichtungen typisiert werden. Mit Blick<br />
auf die Absatz- und Beschaffungsmärkte<br />
der Unternehmen werden zwei Grundtypen<br />
unterschieden: international und regional<br />
tätige Unternehmen. Die auslandsaktiven<br />
Unternehmen werden nochmals unterschieden<br />
in forschungsstarke High-Tech-Unternehmen<br />
und Unternehmen der klassischen<br />
Industrie, die auf Facharbeiter setzen und<br />
ohne Forschungsaktivitäten zum Erfolg<br />
kommen. Die regional orientierten Unternehmen<br />
werden unterteilt in forschende<br />
oder humankapitalinten sive Unternehmen<br />
(wissensintensive lokale Unternehmen) und<br />
eine Gruppe, die diese Eigenschaften nicht<br />
hat.<br />
Die Übersicht stellt neben den Kerndaten<br />
(Bedeutung, Erfolg, Größe und Umsatzanteile<br />
mit Dienstleistungen oder integrierten<br />
Industrie-Dienstleistungsprodukten) eine<br />
Auswahl von Erfolgsfaktoren aus den fünf<br />
identifizierten erfolgsrelevanten Bereichen<br />
(Internationalisierung, Know-how, Marktumfeld,<br />
Differenzierung und Netzwerke) vor. Die<br />
Unterschiedlichkeit dieser Ausprägungen<br />
beweist, dass die Typenbildung sinnvoll ist.<br />
Sie hebt die Vielfalt der Industrie hervor.<br />
Diese Typisierung ist kein Selbstzweck, sondern<br />
will durch die Betonung der strukturellen<br />
Unterschiede der Unternehmen hervorheben,<br />
dass Industrie kein homogenes<br />
Gebilde ist, sondern dass in der Vielfalt die<br />
Stärke liegt. Die Typisierung kann auch der<br />
Wirtschaftspolitik Orientierung für die notwendigen<br />
differenzierten Antworten geben.<br />
Kern daten<br />
Internationalität<br />
Knowhow<br />
Marktumfeld<br />
Differenzierung<br />
Netzwerke<br />
Definition<br />
Anteil der Unternehmen<br />
in %<br />
Erfolg<br />
Mittlere Größe/<br />
Umsatz<br />
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Neue Produkte/<br />
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Konkurrenz Niedriglohnländer/<br />
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Preisdruck/<br />
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Mehr produktbegleitende<br />
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Teil eines komplexen<br />
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