3.12 MB - Nordrhein-Westfalen direkt
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Typisierung der Industrieunternehmen<br />
65<br />
Erfolgsbeispiel 3<br />
Schraubenhersteller*:<br />
Alles dreht sich um Qualität und Technik<br />
Typ<br />
Branche<br />
Produkt<br />
Größe<br />
D-Wachstum<br />
2004 bis 2007<br />
Exporte/Länder<br />
Facharbeiteranteil<br />
Alleinstellung<br />
Besonderheiten<br />
Klassische Industrie<br />
Metallerzeugnisse<br />
Schrauben/Befestigung<br />
600 Beschäftigte<br />
ca. 130 Millionen Euro<br />
Umsatz/Jahr<br />
Beschäftigte +10 Prozent<br />
Umsatz: +80 Prozent<br />
20 Prozent /EU-15<br />
80 Prozent<br />
- Technik<br />
- Qualität<br />
- Internationalität<br />
- Intensiver Kontakt mit<br />
Kunden und Wissenschaft<br />
bei der Produktentwicklung<br />
- Umsatzanteil mit Alleinstellungsmerkmalen<br />
60 Prozent<br />
Was die klassische Industrie im 21. Jahrhundert<br />
ausmacht, lässt sich am Beispiel eines nordrheinwestfälischen<br />
Herstellers von Schrauben und Befestigungssystemen<br />
sehr gut beschreiben. Das<br />
Traditionsunternehmen hat Erfolg – Umsatz und<br />
Beschäftigung wachsen überdurchschnittlich. Bei<br />
seinen Geschäften setzt das Unternehmen auf den<br />
typischen Dreiklang der klassischen Industrie aus<br />
Technik, Qualität und Internationalität: Das Unternehmen<br />
beschäftigt viele Facharbeiter, erwirtschaftet<br />
hohe Umsätze im Ausland, lässt dort auch viel<br />
produzieren, punktet auf den Weltmärkten mit Innovationen<br />
und erzielt einen großen Teil seines Umsatzes<br />
mit Alleinstellungsmerkmalen.<br />
Wie bei den meisten klassischen Industrieunternehmen<br />
resultiert der „Vorsprung durch Technik“ nicht<br />
aus grundlegender Forschung, sondern beruht auf<br />
Fähigkeiten im Bereich Konstruktion und Entwicklung.<br />
Deshalb ist das Unternehmen in Netzwerke<br />
eingebunden und arbeitet bei der Entwicklung und<br />
Verbesserung seiner Produkte intensiv mit der Wissenschaft<br />
und den Kunden zusammen. Auch die<br />
Probleme des Unternehmens sind typisch für die<br />
klassische Industrie: Preisdruck, steigende Preise<br />
für Vormaterialien und Fachkräftemangel.<br />
* Die Angaben stammen aus dem IW-Zukunftspanel und sind<br />
deshalb anonymisiert.