3.12 MB - Nordrhein-Westfalen direkt
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Typisierung der Industrieunternehmen<br />
63<br />
Erfolgsbeispiel 1<br />
Leuchtenproduzent*:<br />
Highlights aus dem Mittelstand<br />
Typ<br />
Branche<br />
Produkt<br />
Umsatz<br />
Dienstleistungen<br />
Wachstum<br />
2004 bis 2007<br />
Exporte/Länder<br />
Alleinstellung<br />
Besonderheiten<br />
High-Tech<br />
Elektroindustrie<br />
Spezialleuchten<br />
ca. 5 Millionen Euro/<br />
Jahr<br />
15 Prozent<br />
Umsatzanteil<br />
Beschäftigte:<br />
+20 Prozent<br />
Umsatz:<br />
+15 Prozent<br />
unter 5 Prozent/<br />
Westeuropa<br />
Leuchten mit<br />
hoher Lichtausbeute<br />
- Hoher Anteil<br />
von Beschäftigten<br />
ohne Berufs abschluss<br />
- Keine Zusammenarbeit<br />
mit Wissenschaftseinrichtungen<br />
Wie sich kleine High-Tech-Firmen behaupten können,<br />
macht ein nordrhein-westfälischer Hersteller von Spezialleuchten<br />
vor. Das Traditionsunternehmen erwirtschaftet<br />
mit rund 50 Mitarbeitern einen Umsatz von ca.<br />
5 Millionen Euro. Davon fließen immerhin rund 8 Prozent<br />
dauerhaft in Forschung und Entwicklung. Von seinen<br />
Wettbewerbern unterscheidet sich das Unternehmen<br />
durch die Beherrschung spezieller Leuchtmitteltechnologien,<br />
die eine hohe Lichtausbeute ermöglichen.<br />
Dieses Alleinstellungsmerkmal trug dazu bei, dass die<br />
High-Tech-Firma in den vergangenen drei Jahren kräftig<br />
wachsen konnte. Die Auslandstätigkeit des Unternehmens<br />
ist mit einer Exportquote von unter 5 Prozent aber<br />
sehr gering.<br />
Im Ausbau des Auslandsgeschäftes liegt – wie bei vielen<br />
kleinen High-Tech-Unternehmen – erhebliches Wachstumspotenzial.<br />
Es gibt zwei Besonderheiten, die für ein<br />
High-Tech-Unternehmen eher ungewöhnlich sind. Erstens<br />
hat der Leuchtenhersteller einen vergleichsweise<br />
hohen Anteil von Mitarbeitern ohne Berufsabschluss.<br />
Offensichtlich müssen sich eine High-Tech-Strategie<br />
und die Schaffung von Einfacharbeitsplätzen nicht immer<br />
ausschließen. Zweitens setzt das Unternehmen in<br />
der Forschung auf die eigene Stärke, denn es arbeitet<br />
nach eigenen Angaben nicht mit Wissenschaftseinrichtungen<br />
zusammen.<br />
* Die Angaben stammen aus dem IW-Zukunftspanel und sind deshalb<br />
anonymisiert.